DE102019113379A1

DE102019113379A1 - Automobilfenster mit transparenter lichtleitanzeige

Info

Publication number: DE102019113379A1
Application number: DE102019113379.3A
Authority: DE
Inventors: Susan C. Ellis
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2018-06-29
Filing date: 2019-05-20
Publication date: 2020-01-02
Also published as: US20200004014A1; CN110654206A; US10571690B2

Abstract

Ein Fenster für ein Kraftfahrzeug beinhaltet eine innere Glasscheibe, eine äußere Glasscheibe und ein erstes Anzeigemodul mit einer ersten Lichtquelle, einem ersten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der ersten Lichtquelle, und mit einer zweiten Lichtquelle und einem zweiten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der zweiten Lichtquelle. Wenn die erste Lichtquelle aktiviert wird, wird ein erstes Signal durch den ersten Lichtleiter angezeigt, wenn die zweite Lichtquelle aktiviert wird, wird ein zweites Signal durch den zweiten Lichtleiter angezeigt, und wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle aktiviert sind, wird ein drittes Signal durch den ersten Lichtleiter und den zweiten Lichtleiter angezeigt.

Description

EINLEITUNG
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Automobilfenster mit einer transparenten Lichtleitanzeige zum Kommunizieren mit einem Benutzer eines Kraftfahrzeugs oder eines Verkehrsteilnehmers.
Mit zunehmender Verbreitung autonomer Fahrzeugsysteme und Fahrgemeinschaftsdienste ergeben sich neue Herausforderungen im Zusammenhang mit diesen Technologien und Dienstleistungen, insbesondere bei der Kommunikation von Fahrzeugabsicht und -identität. In nicht autonomen Fahrzeugen würde zum Beispiel ein Fahrer eines Kraftfahrzeugs mit anderen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern oder Radfahrern mit Handgesten oder Worten kommunizieren, um die Absicht des Fahrers anzuzeigen. In autonomen und halbautonomen Kraftfahrzeugen kann ein Mensch oder menschlicher Fahrer anwesend sein oder nicht, der der Umgebung Aufmerksamkeit schenkt oder nicht, und somit nicht in der Lage oder nicht willens ist, anderen Verkehrsteilnehmern die Absicht des autonomen Fahrzeugs zu übermitteln. In einem anderen Beispiel besteht in einer Fahrgemeinschaft, in der ein Kraftfahrzeug von vielen Benutzern gemeinsam genutzt wird, die Notwendigkeit, ein reserviertes Fahrgemeinschaftsfahrzeug für einen Benutzer des Fahrzeugs einfach zu identifizieren, aber erfordert, dass die Ästhetik des Fahrzeugs nicht durch Schilder, permanente Grafiken usw. beeinträchtigt wird. In einem anderen Beispiel zeigt die Anzeige nach innen, um eine Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums bereitzustellen.
Es besteht daher ein Bedarf nach einem Anzeigesystem, das die Identität und die Absicht des Kraftfahrzeugs kommunizieren kann, das robust und kostengünstig ist, ohne die Ästhetik des Kraftfahrzeugs zu beeinflussen.
KURZDARSTELLUNG
Gemäß verschiedenen Aspekten wird ein Fenster für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt. Das Fenster beinhaltet eine innere Glasscheibe, eine äußere Glasscheibe und ein erstes Anzeigemodul mit einer ersten Lichtquelle, einem ersten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der ersten Lichtquelle, und mit einer zweiten Lichtquelle und einem zweiten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der zweiten Lichtquelle. Wenn die erste Lichtquelle aktiviert wird, wird ein erstes Signal durch den ersten Lichtleiter angezeigt, wenn die zweite Lichtquelle aktiviert wird, wird durch den zweiten Lichtleiter ein zweites Signal angezeigt, und wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle aktiviert sind, wird durch den ersten Lichtleiter und den zweiten Lichtleiter ein drittes Signal angezeigt.
In einem Aspekt ist das dritte Signal eine Kombination aus dem ersten Signal und dem zweiten Signal.
In einem weiteren Aspekt ist der erste Lichtleiter auf der inneren Glasscheibe angeordnet, der zweite Lichtleiter ist auf dem ersten Lichtleiter angeordnet und die äußere Glasscheibe ist auf dem zweiten Lichtleiter angeordnet.
In einem weiteren Aspekt beinhaltet der erste Lichtleiter eine erste Folienschicht, die in oder auf dem ersten Lichtleiter angeordnet ist, und der zweite Lichtleiter beinhaltet eine zweite Folienschicht, die in oder auf dem zweiten Lichtleiter angeordnet ist.
In einem weiteren Aspekt sind der erste Lichtleiter und der zweite Lichtleiter transparent, wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle nicht aktiviert sind.
In einem weiteren Aspekt ist ein Rahmen zumindest teilweise um die innere Glasscheibe und die äußere Glasscheibe herum angeordnet.
In einem weiteren Aspekt sind die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle innerhalb des Rahmens angeordnet.
In einem weiteren Aspekt ist ein zweites Anzeigemodul angrenzend an das erste Anzeigemodul angeordnet, wobei das zweite Anzeigemodul eine dritte Lichtquelle, einen dritten, zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter der konfiguriert ist zum Empfangen von Licht einer dritten Lichtquelle, eine vierte Lichtquelle und einen vierten zischen der inneren Glasscheibe und äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter der konfiguriert ist zum Empfangen von Licht einer vierten Lichtquelle aufweist, wobei ein viertes Signal durch den dritten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die dritte Lichtquelle aktiviert ist, ein fünftes Signal durch den vierten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die vierte Lichtquelle aktiviert ist und ein sechstes Signal durch den dritten und vierten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die dritte und die vierte Lichtquelle aktiviert sind.
In einem weiteren Aspekt unterscheiden sich das erste, zweite und dritte Signal voneinander und das vierte, fünfte und sechste Signal unterscheiden sich voneinander.
In einem anderen Aspekt wird eines von dem ersten Signal, dem zweiten Signal und dem dritten Signal in Kombination mit einem von dem vierten Signal, dem fünften Signal und dem sechsten Signal angezeigt, um das Kraftfahrzeug eindeutig für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs zu identifizieren.
In einem weiteren Aspekt zeigen das erste Signal, das zweite Signal und das dritte Signal eine Absicht des Kraftfahrzeugs an.
In einem weiteren Aspekt sind die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle RGBlichtemittierende Dioden.
Gemäß verschiedenen anderen Aspekten wird ein Fenster für ein Kraftfahrzeug mit einer inneren Glasscheibe, einer äußeren Glasscheibe und einem ersten Anzeigemodul mit einer ersten Lichtquelle, mit einem ersten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der ersten Lichtquelle, mit einer ersten in oder auf dem ersten Lichtleiter angeordneten Folienschicht, mit einer zweiten Lichtquelle, einem zweiten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der zweiten Lichtquelle und einer zweiten in oder auf dem zweiten Lichtleiter angeordneten Folienschicht, bereitgestellt. Wenn die erste Lichtquelle aktiviert wird, wird ein erstes Signal durch den ersten Lichtleiter angezeigt, wenn die zweite Lichtquelle aktiviert wird, wird ein zweites Signal durch den zweiten Lichtleiter angezeigt, und wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle aktiviert sind, wird ein drittes Signal durch den ersten Lichtleiter und den zweiten Lichtleiter angezeigt.
In einem Aspekt beinhaltet die erste Folienschicht eine erste Form und die zweite Folienschicht eine zweite Form, worin die erste Form und die zweite Form unterschiedlich sind.
In einem weiteren Aspekt wird die erste Form teilweise durch das von der ersten Lichtquelle emittierte Licht beleuchtet, und die zweite Form wird teilweise durch das von der zweiten Lichtquelle emittierte Licht beleuchtet.
In einem anderen Aspekt ist das dritte Signal eine Kombination aus dem ersten Signal und dem zweiten Signal.
In einem weiteren Aspekt ist der erste Lichtleiter auf der inneren Glasscheibe angeordnet, der zweite Lichtleiter ist auf dem ersten Lichtleiter angeordnet und die äußere Glasscheibe ist auf dem zweiten Lichtleiter angeordnet.
In einem weiteren Aspekt sind der erste Lichtleiter und der zweite Lichtleiter transparent, wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle nicht aktiviert sind.
In einem weiteren Aspekt ist ein zweites Anzeigemodul angrenzend an das erste Anzeigemodul angeordnet, wobei das zweite Anzeigemodul eine dritte Lichtquelle, einen dritten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der dritten Lichtquelle, eine dritte auf oder in dem dritten Lichtleiter angeordnete Folienschicht, eine vierte Lichtquelle, einen vierten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der vierten Lichtquelle, und einen vierten auf oder in dem vierten Lichtleiter angeordneten Film beinhaltet, und ein viertes Signal durch den dritten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die dritte Lichtquelle aktiviert ist, ein fünftes Signal durch den vierten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die vierte Lichtquelle aktiviert ist, und ein sechstes Signal durch den dritten und vierten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die dritte Lichtquelle und die vierte Lichtquelle aktiviert werden, und wobei eines von dem ersten Signal, dem zweiten Signal und dem dritten Signal in Kombination mit dem vierten Signal, dem fünften Signal und dem sechsten Signal angezeigt wird, um das Kraftfahrzeug eindeutig für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs zu identifizieren, oder wobei eines von dem ersten Signal dem zweiten Signal, dem dritten Signal, dem vierten Signal, dem fünften Signal und dem sechste Signal eine Absicht des Kraftfahrzeugs anzeigt.
In mehreren anderen Aspekten beinhaltet eine vordere Windschutzscheibe für autonome Kraftfahrzeuge eine innere Glasscheibe, eine äußere Glasscheibe und ein erstes Anzeigemodul mit einer ersten Lichtquelle, einen ersten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der ersten Lichtquelle, eine erste in oder auf dem ersten Lichtleiter angeordnete Folienschicht, die eine erste Form aufweist, eine zweite Lichtquelle, einen zweiten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der zweiten Lichtquelle, wobei der zweite Lichtleiter direkt über dem ersten Lichtleiter angeordnet ist, und eine zweite in oder auf dem zweiten Lichtleiter angeordnete Folienschicht, die eine zweite Form aufweist, die sich von der ersten Form unterscheidet; wobei ein erstes Signal durch den ersten Lichtleiter erzeugt wird, wenn die erste Lichtquelle aktiviert ist, ein zweites Signal durch den zweiten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die zweite Lichtquelle aktiviert ist, ein drittes Signal durch den ersten Lichtleiter und den zweiten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle aktiviert sind, und wobei das dritte Signal eine Kombination des ersten Signals und des zweiten Signals ist, die sich von dem ersten Signal und dem zweiten Signal unterscheidet, und wobei der erste Lichtleiter und der zweite Lichtleiter transparent sind, wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle nicht aktiviert sind.
Weitere Anwendungsbereiche werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Es ist zu beachten, dass die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht dazu beabsichtigt sind, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
Figurenliste
Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.

1 ist eine Vorderansicht eines Fensters mit einer mehrschichtigen Anzeige in einem ersten Betriebszustand, der in einem exemplarischen Kraftfahrzeug veranschaulicht ist;
2 ist eine Vorderansicht des Fensters mit einer mehrschichtigen Anzeige in einem zweiten Betriebszustand, der in dem exemplarischen Kraftfahrzeug veranschaulicht ist;
3 ist eine perspektivische Querschnittsansicht des Fensters betrachtet in Richtung der Pfeile 3-3 in 1; und
4 ist ein Diagramm eines exemplarischen Anzeigemusters.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die folgende Beschreibung ist ihrer Art nach lediglich exemplarisch und beabsichtigt nicht, die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendungen zu begrenzen.
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 wird ein Fenster mit einer mehrschichtigen Anzeige gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung im Allgemeinen mit der Referenznummer 10 bezeichnet. Das Fenster 10 ist mit einem exemplarischen Kraftfahrzeug 12 veranschaulicht. Im vorliegenden Beispiel ist das Fenster 10 eine vordere Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs 12, obwohl es sich versteht, dass das Fenster 10 ein Seitenfenster oder eine Heckscheibe sein kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Das Kraftfahrzeug 12 kann mit einem autonomen Fahrsystem ausgestattet sein und kann ein Personenkraftwagen, ein Bus, ein Lastkraftwagen, ein Geländewagen oder ein anderes Fahrzeug sein.
Das Fenster 10 beinhaltet im Allgemeinen einen Rahmen oder eine Verkleidung 14, die einen transparenten Abschnitt 16 umgibt. Das Fenster 10 beinhaltet ein oder mehrere mehrschichtige Anzeigemodule 18, die innerhalb des transparenten Abschnitts 16 angeordnet sind. Im vorliegenden Beispiel beinhaltet das Fenster 10 sieben mehrschichtige Anzeigemodule, die in den Zeichnungen mit 18A-G gekennzeichnet sind. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Fenster 10 eine beliebige Anzahl von mehrschichtigen Anzeigemodulen 18 aufweisen kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
Unter Bezugnahme auf 3 wird das erste mehrschichtige Anzeigemodul 18A ausführlich beschrieben, obwohl es sich versteht, dass jedes mehrschichtige Anzeigemodul 18A-G im Wesentlichen ähnlich ist. Die mehrschichtigen Anzeigemodule 18 sind teilweise innerhalb der Verkleidung 14 und zwischen einer inneren Glasscheibe 20 und einer äußeren Glasscheibe 22 angeordnet. Die Glasscheiben 20, 22 bilden den transparenten Abschnitt 16 des Fensters 10. Das erste mehrschichtige Anzeigemodul 18A beinhaltet eine erste Lichtquelle 24, die einem ersten Lichtleiter 26 zugeordnet ist, eine zweite Lichtquelle 28, die einem zweiten Lichtleiter 30 zugeordnet ist, und eine dritte Lichtquelle 32, die einem dritten Lichtleiter 34 zugeordnet ist. Während das vorliegende Beispiel drei Schichten aus Lichtquellen und Lichtleitern zeigt, sollte verstanden werden, dass so wenig wie nur eine Schicht und so viele wie bis zu fünf Schichten beinhaltet sein können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die mehrschichtigen Anzeigemodule 18 können nach innen, nach außen oder sowohl nach innen und außen gerichtet sein.
Die Lichtquellen 24, 28, 32 sind konfiguriert, um auf Befehl einer Steuerung 36 selektiv Licht in die Lichtleiter 26, 30, 34 abzugeben. Die Lichtquellen 24, 28, 32 können verschiedene Formen annehmen, beispielsweise können die Lichtquellen 24, 28, 32 Leuchtdioden (LEDs) sein. In einem bevorzugten Beispiel sind die Lichtquellen 24, 28, 32 RGB-LEDs, die verschiedene Lichtfarben einschließlich Weiß emittieren können. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Lichtquellen 24, 28, 32 anstelle der LEDs auch andere Arten von Lichterzeugungsmodulen beinhalten kann. Darüber hinaus kann die Lichtquelle 24, 28, 32 Lampen, Linsen, Blenden und andere Komponenten beinhalten, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die Lichtquellen 24, 28, 32 sind innerhalb der Verkleidung 14 angeordnet und befinden sich außerhalb der inneren Glasscheibe 20 und der äußeren Glasscheibe 22.
Die Lichtleiter 26, 30, 34 sind konfiguriert, um das von den Lichtquellen 24, 28 bzw. 32 emittierte Licht zu streuen. In einem Beispiel bestehen die Lichtleiter 26, 30, 34 jeweils aus einem Polymer, das mit einem Lichtdiffusormuster eingebettet ist. Das Polymer ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polycarbonat, Polymethylmethacrylat (PMMA) und Silikon. Es ist darauf hinzuweisen, dass jedoch andere Polymere verwendet werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Das Lichtdiffusormuster kann eine gedruckte oder eine geprägte/gravierte Grafik sein. Die Lichtleiter 26, 30, 34 sind zwischen der inneren Glasscheibe 20 und der äußeren Glasscheibe 22 aufeinander gestapelt. Somit ist der erste Lichtleiter 26 an der inneren Glasscheibe 20 angeordnet, der zweite Lichtleiter 30 ist an dem ersten Lichtleiter 26 angeordnet, der dritte Lichtleiter 34 ist an dem zweiten Lichtleiter 30 angeordnet und die äußere Glasscheibe 22 ist an dem dritten Lichtleiter 34 angeordnet. Wenn nur zwei Lichtleiter verwendet werden und der dritte Lichtleiter 34 nicht vorhanden ist, ist die äußere Glasscheibe 22 an dem zweiten Lichtleiter 30 angeordnet.
Jedes der Lichtdiffusormuster wird an den Außenflächen 26A, 30A, 34A der Lichtleiter 26, 30, 34 aufgebracht. Wenn sie beleuchtet sind, stellen die Lichtdiffusormuster eine informative Form oder ein Signal an die Lichtleiter 26, 30, 34 bereit, wobei sich jede Form von der anderen unterscheidet. Beispiele dieser Formen sind in den 1, 2 und 4 dargestellt, wie nachfolgend beschrieben wird. In einem Beispiel sind die Grafikschichten 38, 40 und 42 Folien mit darauf vorhandenen Markierungen. Schließlich kann zwischen der inneren Glasscheibe 20 und der äußeren Glasscheibe 22 unterhalb der Lichtleiter 26, 30, 34 ein klarer Füllstoff 44 angeordnet sein.
Wenn eine Lichtquelle 24, 28, 32 aktiviert wird, tritt das von der Lichtquelle 24, 28, 32 emittierte Licht jeweils in den zugehörigen Lichtleiter 26, 30, 34 ein. Das Licht wird durch diese diffundiert und durch die äußere Glasscheibe 22 wird ein Signal für die jeweils aktivierten mehrschichtigen Anzeigemodule 18 angezeigt. Die Eigenschaften des Signals beinhalten die Farbe der Lichtquelle 24, 28, 32 und optional die von den zugehörigen Lichtdiffusormustern bei 26A, 30A, 34A bereitgestellte Form oder Grafik. Wenn mehr als eine Lichtquelle 24, 28, 32 aktiviert ist, interagieren die Signale, um neue, unterschiedliche Signale zu erzeugen. Somit können, während nur drei Lichtquellen und drei Lichtleitern verwendet werden, bis zu sechs verschiedene Signale pro mehrschichtigem Anzeigemodul 18 angezeigt werden. Wenn die Lichtquelle 24, 28, 32 Farbe erzeugen kann, kann jedes der sechs Symbole auch farbig sein, um mehr Farboptionen pro mehrschichtigem Anzeigemodul 18 bereitzustellen.
Unter Bezugnahme auf 4 ist ein Beispiel einer Anzeigeoption für das Fenster 10 schematisch für jedes der mehrschichtigen Anzeigemodule 18A-F gezeigt. Lichtquellen 24A-F, 28A-F, und 32A-F sind jeweils schematisch dargestellt und entweder als „ein“, d. h. aktiviert und Licht emittierend, oder als „aus“, d h. nicht aktiviert und kein Licht emittierend gekennzeichnet. Die über die Lichtdiffusormuster bei 26A-F, 30A-F und 34A-F angezeigten Formen sind ebenfalls schematisch neben ihrer zugehörigen Lichtquelle dargestellt. In dem vorliegenden Beispiel haben die ersten Lichtdiffusormuster bei 26A-F eine erste Form, die als Kasten mit einem transparenten Kreismittelpunkt gekennzeichnet ist, die zweiten Lichtdiffusormuster bei 30A-F weisen eine zweite Form auf, die als Kreis mit einem transparenten Herz gekennzeichnet ist, und die dritten Lichtdiffusormuster 34A-F weisen eine dritte Form auf, die als gefülltes Herz gekennzeichnet ist. Es sollte beachtet werden, dass die erste, zweite und dritte Form verschiedene Formen annehmen können, solange sie sich voneinander unterscheiden.
Wie vorstehend erwähnt, zeigt das Aktivieren nur einer der Lichtquellen 24, 28, 32 eines der ersten, zweiten oder dritten Signale basierend auf den zugehörigen Lichtdiffusormustern bei 26A-F, 30A-F, und 34A-F an. Zum Beispiel zeigt das Aktivieren der ersten Lichtquelle 24B des zweiten mehrschichtigen Anzeigemoduls 18B ein erstes Signal 50 im zweiten mehrschichtigen Anzeigemodul 18B an. Das Aktivieren der zweiten Lichtquelle 28E des fünften mehrschichtigen Anzeigemoduls 18E zeigt ein zweites Signal 52 im fünften mehrschichtigen Anzeigemodul 18E an. Das Aktivieren der dritten Lichtquelle 32D des vierten mehrschichtigen Anzeigemoduls 18D zeigt ein drittes Signal 54 im vierten mehrschichtigen Anzeigemodul 18D an. Das Aktivieren der ersten Lichtquelle 24C und der zweiten Lichtquelle 28C des dritten mehrschichtigen Anzeigemoduls 18C zeigt ein viertes Signal 56 im dritten mehrschichtigen Anzeigemodul 18C an. Das Aktivieren der zweiten Lichtquelle 28F und der dritten Lichtquelle 32F des sechsten mehrschichtigen Anzeigemoduls 18F zeigt ein fünftes Signal 58 im sechsten mehrschichtigen Anzeigemodul 18F an. Schließlich zeigen das Aktivieren der ersten Lichtquelle 24A, der zweiten Lichtquelle 28A und der dritten Lichtquelle 32A des ersten mehrschichtigen Anzeigemoduls 18A ein sechstes Signal 60 im ersten mehrschichtigen Anzeigemodul 18A an. Somit sind, wie oben beschrieben, die vierten, fünften und sechsten Signale Kombinationen der ersten, zweiten und dritten Signale. Wenn eine gegebene Lichtquelle 24, 28, 32 nicht aktiviert ist, ist der zugehörige Lichtleiter 26, 30, 34 transparent. Die Signale 50, 52, 54, 56, 58, 60 bilden, wenn sie angezeigt werden, ein Muster 62.
Zurückkehrend zu 2 ist das Muster 62 im Fenster 10 dargestellt. Das Muster 62 kann verwendet werden, um das Kraftfahrzeug 12 eindeutig zu identifizieren. In dem bereitgestellten Beispiel können 18.564 eindeutige Muster 62 von den mehrschichtigen Anzeigemodulen 18A-F erzeugt werden. Diese eindeutigen Muster 62 können mit einem tragbaren Mobilgerät, wie beispielsweise einem Smartphone, verwendet werden, um ein bestimmtes Fahrgemeinschaftsfahrzeug oder Taxi schnell und einfach zu identifizieren, indem das Muster 62 auf dem tragbaren Mobilgerät mit dem auf dem Fenster 10 angezeigten Muster 62 abgeglichen wird.
Zurückkehrend zu 1 ist das mehrschichtige Anzeigemodul 18G dargestellt, um ein siebtes Signal 64 auf dem Fenster 10 anzuzeigen. Das siebte Signal 64 zeigt eine Absicht des Kraftfahrzeugs 12 an. Das siebte Signal 64 kann beispielsweise das Bild eines Fahrrads beinhalten, um anzuzeigen, dass das Kraftfahrzeug 12 einen Radfahrer erkennt. Das siebte Signal 64 kann blinken, um die Sichtbarkeit und Wahrnehmung zu verbessern, und kann zusätzliche geschichtete Bilder beinhalten, wie vorstehend für die Signale 56, 58 und 60 beschrieben. Es versteht sich, dass in diesem Zusammenhang andere Bilder verwendet werden können, solange das Bild eine Absicht des Kraftfahrzeugs 12 anzeigt und keine willkürliche Form hat.
In noch einem weiteren Anwendungsfall kann die Lichtquelle 24 selektiv aktiviert werden, um eine Innenkabine des Kraftfahrzeugs 12 zu beleuchten. In dieser Ausführungsform würde der erste Lichtleiter 26 das Licht der Lichtquelle 24 durch die innere Glasscheibe 20 nach innen leiten.
Das Fenster 10 mit den mehrschichtigen Anzeigemodulen 18 der vorliegenden Offenbarung bietet mehrere Vorteile. Dazu gehören erhöhte Geschwindigkeit, geringere Kosten, Anpassungsfähigkeit der Ausstattung für Fahrzeuge und Fenster der nächsten Generation, Anzeigefähigkeit von Signalen auf komplexen gekrümmten Oberflächen mit nicht-rechteckigen Verkleidungskanten, Laminierungseignung und die Eignung für mehrere feste Bildanzeigen, um Fahrzeugstatus und/oder -absicht und/oder Beleuchtung anzuzeigen.
Die Begriffe „vorwärtig“, „rückwärtig“, „innere“, „nach innen“, „äußere“, „nach außen“, „oberhalb“ und „unterhalb“ sind Begriffe, die in Bezug auf die Ausrichtung des Kraftfahrzeugs 12 verwendet werden, wie in den Zeichnungen der vorliegenden Anmeldung gezeigt. Somit bezieht sich „vorwärtig“ auf eine Richtung in Richtung einer Vorderseite eines Kraftfahrzeugs, „rückwärtig“ auf eine Richtung in Richtung eines Hecks eines Kraftfahrzeugs, „innere“ und „nach innen“ auf eine Richtung in Richtung des Inneren eines Kraftfahrzeugs, und „äußere“ und „nach außen“ auf eine Richtung in Richtung der Außenseite eines Kraftfahrzeugs, „unterhalb“ bezieht sich auf eine Richtung in Richtung der Unterseite des Kraftfahrzeugs und „oberhalb“ bezieht sich auf eine Richtung in Richtung Oberseite des Kraftfahrzeugs.
Zusätzlich werden in den Ansprüchen und Spezifikationen bestimmte Elemente als „erste“, „zweite“, „dritte“, „vierte“, „fünfte“, „sechste“ und „siebte“ bezeichnet. Dies sind willkürliche Bezeichnungen, die nur in dem Abschnitt, in dem sie erscheinen, konsistent sein sollen, d. h. in der Beschreibung oder den Ansprüchen oder der Zusammenfassung, und sind nicht notwendigerweise zwischen der Spezifikation, den Ansprüchen und der Zusammenfassung konsistent. In diesem Sinne sind sie nicht dazu gedacht, die Elemente in irgendeiner Weise einzuschränken, und ein „zweites“ Element, das im Anspruch als solches gekennzeichnet ist, kann sich auf ein „zweites“ Element beziehen, das in der Beschreibung als solches markiert ist oder nicht. Stattdessen unterscheiden sich die Elemente nach ihrer Anordnung, Beschreibung, ihren Verbindungen und ihrer Funktion.
Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist nur als Beispiel zu verstehen und Variationen, die sich nicht vom Kern der Erfindung entfernen, werden als im Rahmen der Erfindung befindlich vorausgesetzt. Solche Varianten sollen nicht als eine Abweichung vom Sinn und Umfang der vorliegenden Offenbarung betrachtet werden.

Claims

Fenster für ein Kraftfahrzeug, umfassend: eine innere Glasscheibe; eine äußere Glasscheibe; und ein erstes Anzeigemodul mit einer ersten Lichtquelle, einem ersten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der ersten Lichtquelle, und mit einer zweiten Lichtquelle und einem zweiten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der zweiten Lichtquelle; und ein erstes Signal durch den ersten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die erste Lichtquelle aktiviert ist, ein zweites Signal durch den zweiten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die zweite Lichtquelle aktiviert ist und ein drittes Signal durch den ersten Lichtleiter und den zweiten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle aktiviert sind.
Fenster nach Anspruch 1, worin das dritte Signal eine Kombination aus dem ersten Signal und dem zweiten Signal ist.
Fenster nach Anspruch 1, worin der erste Lichtleiter auf der inneren Glasscheibe angeordnet ist, der zweite Lichtleiter auf dem ersten Lichtleiter angeordnet ist und die äußere Glasscheibe auf dem zweiten Lichtleiter angeordnet ist.
Fenster nach Anspruch 1, worin der erste Lichtleiter einen ersten in oder auf dem ersten Lichtleiter angeordneten Lichtdiffusor beinhaltet, und der zweite Lichtleiter einen zweiten in oder auf dem zweiten Lichtleiter angeordneten zweiten Lichtdiffusor beinhaltet.
Fenster nach Anspruch 1, worin der erste Lichtleiter und der zweite Lichtleiter transparent sind, wenn die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle nicht aktiviert sind.
Fenster nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Rahmen, der zumindest teilweise um die innere Glasscheibe und die äußere Glasscheibe angeordnet ist.
Fenster nach Anspruch 6, worin die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle innerhalb des Rahmens angeordnet sind.
Fenster nach Anspruch 1, ferner umfassend ein zweites Anzeigemodul, das angrenzend an das erste Anzeigemodul angeordnet ist, worin das zweite Anzeigemodul eine dritte Lichtquelle, einen dritten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der dritten Lichtquelle, eine vierte Lichtquelle und einen vierten zwischen der inneren Glasscheibe und der äußeren Glasscheibe angeordneten Lichtleiter konfiguriert zum Empfangen von Licht der vierten Lichtquelle aufweist, und ein viertes Signal durch den dritten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die dritte Lichtquelle aktiviert ist, ein fünftes Signal durch den vierten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die vierte Lichtquelle aktiviert ist und ein sechstes Signal durch den dritten Lichtleiter und den vierten Lichtleiter angezeigt wird, wenn die dritte Lichtquelle und die vierte Lichtquelle aktiviert sind.
Fenster nach Anspruch 8, worin sich das erste, zweite und dritte Signal voneinander unterscheiden und sich das vierte, fünfte und sechste Signal voneinander unterscheiden.
Fenster nach Anspruch 9, worin eines von dem ersten Signal, dem zweiten Signal und dem dritten Signal in Kombination mit einem von dem vierten Signal, dem fünften Signal und dem sechsten Signal angezeigt werden, um das Kraftfahrzeug eindeutig für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs zu identifizieren.