-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrradanhänger mit einem Chassis, mit seitlich am Chassis angeordneten Laufrädern, mit einer am Chassis befestigten, vom Chassis nach vorn auskragenden Deichsel, an deren vorderem Ende ein Kupplungsstück zum Ankuppeln der Deichsel an ein Kupplungsgegenstück, das an einem Fahrrad in etwa in Höhe der Ausfallenden der Hinterradgabel des Fahrrads befestigt ist, vorgesehen ist, und mit Mitteln zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers mit einem Handgriff, der vor dem Chassis und dessen Höhe oberhalb einer durch das Chassis definierten Ebene angeordnet bzw. anordnenbar ist.
-
Fahrradanhänger werden für verschiedene Zwecke angeboten. So sind Anhänger für den Transport von Kindern oder von Tieren aber auch zum Transport von Transportgut erhältlich. Darüber hinaus haben sich Multifunktions- Kinderfahrradanhänger etabliert, die auch als Kinderwagen oder Jogger genutzt werden können, indem sie an ihrer Rückseite mit Schiebegriffen und vorn mit einem oder mehreren Stützrädern ausgestattet sind.
-
Beim Transport von Lasten ist es von Vorteil, wenn der Fahrradanhänger auch unabhängig vom Fahrrad auf komfortable Weise bewegt werden kann. So ist es zum Beispiel möglich, bei einem Besuch an einem Strand, das Fahrrad an einem geeigneten Ort in einer gewissen Entfernung vom Strand abzustellen, und das Transportgut weiterhin in dem Fahrradanhänger bis zum Liegeplatz mitführen zu können. Daher werden Fahrradanhänger angeboten, die auch manuell gezogen werden können.
-
Ein solcher Fahrradanhänger der eingangs genannten Art ist beispielsweise der unter dem Namen „Sladda“ von Ikea angebotene Lastanhänger. Dieser Lastanhänger weist ein Chassis mit Aufhängungen für zwei Laufräder auf. Weiterhin ist im vorderen Bereich des Chassis ein Stützfuß befestigt. Innerhalb des Chassis sind Holzplanken vorgesehen, die eine Ladefläche für das Transportgut bilden. An den vier Außenkanten des Chassis ist eine umlaufende Reling angebracht, die die transportierten Lasten gegen ein Herunterrutschen von der Ladefläche sichert. An der Vorderseite des Chassis bzw. des vorderen vertikalen Rahmenteils sind zwei Aufnahmen für eine abnehmbare Deichsel vorgesehen. Die Deichsel weist an ihrem einen Ende ein Kupplungsstück zum Verbinden der Deichsel mit einem Kupplungsgegenstück auf. An ihrem zweiten Ende weist die Deichsel ein um 90° abgewinkeltes Griffstück auf. Die Deichsel kann in einer der beiden Aufnahmen in einer ersten Konfiguration so montiert werden, dass sie sich hauptsächlich horizontal vom Chassis nach vorne erstreckt und das Kupplungsstück am vorderen Ende auf Höhe der Hinterradachse eines Fahrrads liegt und so mit einem im Bereich des Ausfallendes des Fahrrads montierten Kupplungsgegenstück verbunden werden kann. In einer zweiten Konfiguration kann die Deichsel in der anderen Aufnahme so am Chassis montiert werden, dass sie sich hauptsächlich vertikal vom Chassis nach oben erstreckt und der Handgriff am vorderen Ende auf einer Höhe liegt, die geeignet ist, dass der Anhänger gezogen werden kann.
-
Zwar erscheint die Doppelfunktion der Deichsel praktisch, tatsächlich ist die Handhabung des Lastanhängers, insbesondere in seiner Funktion als Handkarren aber unpraktisch, da es einer Person konstruktionsbedingt nicht ermöglicht ist, den Handkarren in einer gut ausbalancierten Lage zu halten.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradanhänger der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der die vorgenannten Nachteile überwindet und eine Möglichkeit bietet, den Fahrradanhänger auf komfortable Weise zu ziehen.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrradanhänger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Höhe des Handgriffs gegenüber der durch das Chassis definierten Ebene innerhalb eines bestimmten Bereichs stufenlos variabel ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrradanhänger mit den Merkmalen des Anspruchs 2 auch gelöst durch mindestens ein vor den Laufrädern am Chassis angeordnetes, aus einer Arbeitsposition lösbares Stützrad, das um eine zur Radachse im Wesentlichen senkrechten Achse verschwenkbar ist.
-
Verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Handgriff mit variabler Höhe, der in verschiedenen Weisen mit einem Fahrradanhänger verbunden sein kann, erhöhten Komfort beim Ziehen eines Fahrradanhängers bieten kann. Auf diese Weise ist das Ziehen des Fahrradanhängers für verschiedene Personen unterschiedlicher Körpergröße gleichermaßen möglich, bzw. komfortabel. Auch bringt dies Vorteile bei Ziehen des Anhängers in unebenem oder weichem Gelände, da der Handgriff immer auf gleicher Höhe der ziehenden Person gehalten werden kann. Hierdurch lässt sich der Fahrradanhänger gleichmäßiger ziehen.
-
Ein weiterer, der Erfindung zugrundeliegender Gedanke ist es, durch ein vor den Laufrädern angeordnetes, lösbares Stützrad einen Fahrradanhänger insbesondere für den Transport von Lasten zu schaffen, bei dem die Ladefläche jederzeit stabil parallel zum Untergrund ist, auch wenn der Fahrradanhänger vom Fahrrad gelöst ist und sowohl wenn er manuell gezogen wird, als auch, wenn er abgestellt ist. Dadurch ist das Transportgut möglichst wenigen eventuell schädlichen Kippungen der Ladefläche unterworfen und steht bzw. liegt stabil.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, den Handgriff so anzuordnen, dass eine Längsachse in einem rechten Winkel zur Zugrichtung des Fahrradanhängers verläuft. So hat die ziehende Person die Möglichkeit, auf ergonomische Weise ein hohes Maß an Kontrolle über den Fahrradanhänger auszuüben.
-
Es gibt viele Möglichkeiten, die Mittel zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers zu gestalten.
-
In einer einfachen Ausführungsform ist eine zusätzliche, am Fahrradanhänger lösbar befestigbare Zugstange vorgesehen, wobei der Handgriff im Bereich des in Zugrichtung vorderen Endes der zusätzlichen Zugstange angeordnet ist. Idealerweise ist die Zugstange mittig am vorderen Chassisprofil starr angebracht. An dieser Stelle bietet sie eine gute Kontrolle über den Fahrradanhänger beim Ziehen. In einer alternativen, aber weniger bevorzugten Ausführungsform kann die Zugstange auch unlösbar am Fahrradanhänger angebracht sein und dauerhaft daran verbleiben, wenn sie so verschwenkbar ist, dass sie die Funktion des Fahrradanhängers im zugbetrieb hinter einem Fahrrad nicht stört.
-
Vorzugsweise ist eine solche Zugstange als Teleskopstange ausgebildet, wobei die Teleskopstange Mittel aufweist, um in mindestens zwei verschiedenen Längen arretiert zu werden. Dies hat zur Folge, dass beim Betrieb des Fahrradanhängers mit einem Fahrrad die Zugstange verkürzt werden kann. Im Falle einer lösbaren Zugstange kann diese dann an einer anderen Stelle des Fahrradanhängers oder in einem Lagerraum oder einer Garage kompakt verstaut werden.
-
Um die variable Verstellung der Höhe des Handgriffs besonders einfach zu realisieren, kann eine vorgenannte Zugstange, bzw. die Aufnahme der Zugstange am Chassis ein Gelenk aufweisen, das ein Verschwenken der Zugstange in einer vertikalen Ebene ermöglicht. Das Gelenk kann mit Anschlägen in Schwenkrichtung nach oben und/oder nach unten versehen sein, um ein Hinabfallen des Handgriffs auf den Boden oder eine Kollision zwischen der Zugstange und dem Ladegut bzw. einer Reling des Fahrradanhängers zu verhindern. Auch kann das Gelenk eine Arretierung aufweisen, die ein ungewolltes Herunterklappen der Zugstange, beispielsweise während des Betriebs des Fahrradanhängers mit einem Fahrrad verhindert.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im vorderen Bereich des Fahrradanhängers, insbesondere am vorderen Chassisprofil eine Seiltrommel mit einem ausziehbaren Seil, an dem ein Handgriff befestigt ist, vorgesehen. Im Betrieb des Fahrradanhängers mit einem Fahrrad kann das Seil vorteilhaft auf der Seiltrommel aufgewickelt verstaut sein. Die Seiltrommel kann dazu beispielsweise unterhalb des Chassis oder sogar in einem der Chassisprofile vorgesehen sein, so dass keinerlei Behinderung des Betriebs mit einem Fahrrad entsteht. Bevorzugt weist die Seiltrommel eine automatisch aufrollende Haspel auf, so dass der Nutzer sich nicht aufwendig um ein Verstauen des Seiles nach Nutzung bemühen muss. Auch kann das Seil durch die Gegenkraft der Haspel auf Spannung gehalten werden, sollte sich der Abstand zwischen Fahrradanhänger und der ziehenden Person (unerwartet) verändern. Um ein unbeabsichtigtes Einrollen zu verhindern, können lösbare Mittel zum Sperren des ganz oder teilweise abgewickelten Seils gegen ein automatisches Aufrollen vorgesehen sein. Die Lösung mit einem ausziehbaren Seil hat weiterhin den Vorteil, dass ein Seil nur ein geringes Gewicht aufweist.
-
Die Deichsel zur Montage des Fahrradanhängers an einem Fahrrad verläuft typischerweise im Wesentlichen horizontal auf Höhe des Chassis. Um einen stabilen Betrieb an einem Fahrrad zu gewährleisten, ist die Verbindung zwischen der Deichsel und dem Chassis nicht gelenkig, bzw. starr ausgeführt, so dass die Deichsel nicht nach oben verschwenkt werden kann, weswegen die Deichsel nicht ohne weiteres als Zugstange zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers in Frage kommt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Deichsel vom Chassis auf einfache Art lösbar und mit ihrem hinteren, dem Chassis zugeordneten Ende mit einem vorderen Ende eines Adapterstücks verbindbar. Das hintere Ende des Adapterstücks kann dann wiederum in die freie Deichselaufnahme des Chassis eingesetzt werden. Durch die Gestaltung des Adapterstücks, beispielsweise wenn das Adapterstück einen Bogen oder einen winkeligen Verlauf beschreibt, kann das vordere Ende der Deichsel auf eine Höhe gebracht werden, die die Deichsel zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers nutzbar macht. Um diese adaptierte Deichsel als Zugstange im Sinne der Erfindung zu nutzen, kann im Beriech ihrer Verbindung zum Chassis ein Gelenk vorgesehen sein, so dass die Deichsel verschwenkt werden kann.
-
Eine weitere mögliche Ausführungsform ist gegeben durch die Ausführung einer Deichsel an ihrem dem Chassis zugewandten Ende als Teleskopstange mit einem oder mehreren einschiebbaren Stangenelementen, wobei eines der Stangenelemente mit einem Gelenk derart ausgebildet ist, dass die Deichsel in dem Fall, wenn das Stangenelement mit dem Gelenk aus der Teleskopstange weitestgehend ausgezogen ist, die Deichsel in einer vertikalen Ebene verschwenkt werden kann. Da das Gelenk somit erst ein Verschwenken der Deichsel ermöglicht, wenn sie ausgezogen ist, kann im zusammengeschobenen Zustand weiterhin die Starrheit gewährleistet werden, die die Deichsel zur Verbindung des Fahrradanhängers mit einem Fahrrad aufweisen muss. Da zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers ohnehin eine Zugstange benötigt wird, die länger als die Deichsel ist, lassen sich somit zwei Funktionen verbinden und die Deichsel erfüllt in beiden Nutzweisen die an sie gestellten Anforderungen.
-
Sofern die Deichsel in einer der vorbeschriebenen Weisen zum manuellen Ziehen genutzt wird, kann der Handgriff ein Kupplungsgegenstück aufweisen, das mit dem Kupplungsstück der Deichsel zusammenwirken kann, so dass der Handgriff am Kupplungsstück der Deichsel befestigbar ist. Der Handgriff kann in diesem Fall wiederum so ausgerichtet werden, dass er in einem rechten Winkel zur Zugrichtung verläuft und der ziehenden Person eine komfortable Bedienung ermöglicht, was bei der Ausführungsform der Deichel mit Gelenk in Teleskopstange automatisch der Fall ist. Der Handgriff kann bei Nichtnutzung einfach demontiert und im Fahrradanhänger oder anderweitig verstaut werden.
-
Sofern der Fahrradanhänger ein erfindungsgemäßes Stützrad aufweist, kann dieses in einer Gabel gelagert sein und die Mittel zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers derart mit der Gabel verbunden sein, dass das zusätzliche Stützrad mit den Mitteln zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers gelenkt werden kann. Auch kann das Stützrad frei um eine vertikale Achse drehbar sein. In diesem Fall können die Mittel zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers auch am Chassis oder anderorts angreifen, wobei das Stützrad einer Lenkbewegung folgt.
-
Da ein Stützrad gegeben Falls im Betrieb des Fahrradanhängers mit einem Fahrrad hinderlich ist und insoweit nicht in seiner Arbeitsposition verbleiben kann, kann eine Möglichkeit vorgesehen sein, das Stützrad derart aus seiner Position zu entfernen, dass es nicht weiterhin hinderlich ist. Dazu kann das Stützrad beispielsweise von einer Arbeitsposition in eine Parkposition verschwenkbar oder abnehmbar sein.
-
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Deichsel von einer Arbeitsposition in eine Parkposition verschwenkbar oder abnehmbar ist. Bei einer Ausführungsform, bei der die Deichsel als Zugstange verwendet wird, kann die Deichsel zum Beispiel beim Abstellen in eine obere Parkposition gebracht werden, so dass der Nutzer sich nicht Bücken muss, um die Deichsel wiederaufzunehmen. Bei einer Ausführungsform mit einer zusätzlichen Zugstange kann die Deichsel in einer Parkposition arretiert werden oder abgenommen werden, um nicht beim Ziehen des Fahrradanhängers hinderlich zu sein.
-
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der Fahrradanhänger zusätzliche Aufnahmen für die Radachsen der Laufräder aufweisen, so dass die Laufräder in einer parallel versetzten Position am Chassis montiert werden können. Dies dient dazu, dass die Laufräder im manuellen Zugbetrieb mit Stützrad weiter hinten angebracht sein können, um die Standfläche des Anhängers und damit seine Stabilität gegen ein Kippen nach hinten zu vergrößern. Es ergeben sich also sehr unterschiedliche Radstände.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, in denen ein einfaches und somit bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt wird, näher erläutert.
-
Es zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrradanhängers, und
- 2 eine Detailansicht der Aufnahme des Stützrades und der Zugstange des in 1 dargestellten Fahrradanhängers von schräg oben.
-
1 zeigt einen Fahrradanhänger 1 mit einem Chassis 2 und einer darin gehaltenen Bodenplatte 3 als Ladefläche, einem auf dem Chassis 2 befestigten Rahmengestell 4, den beiden Laufrädern 5a, 5b sowie einer Deichsel 6 zum Anhängen des Fahrradanhängers an ein Fahrrad. Der Fahrradanhänger weist zudem eine am Chassis 2 lösbar befestigte Zugstange 7 zum manuellen Ziehen des Fahrradanhängers 1 auf, so dass der Fahrradanhänger 1 als Handkarren verwendet werden kann. An der Vorderseite des Chassis 2 ist ein Stützrad 8, vorgesehen, das zusammen mit der Zugstange 7 vom Chassis 2 lösbar ist.
-
Die beiden Laufräder 5a, 5b und das Stützrad 8 stützen den Fahrradanhänger 1 gegen den Boden derart ab, dass die Bodenplatte 3 parallel zum Untergrund liegt. Das Stützrad 8 ist in einer Radgabel 12 gelagert, die um eine vertikale Achse drehbar gegenüber dem Chassis 2 gelagert ist. Dazu ist die Radgabel 12 in einem Aufnahmeblock 13 gelagert, der vorn in der Mitte des vorderen Chassisprofils 2a befestigt ist. Die Zugstange 7 ist ebenfalls an dem Aufnahmeblock 13 befestigt.
-
Die Zugstange 7 ist als Teleskopstange ausgebildet, die eine Arretierung 14 aufweist. Diese Arretierung 14 ist als Federstiftarretierung ausgeführt, so dass die Zugstange 7 zusammengeschoben werden kann, wenn sie nicht benutzt wird.
-
Am vorderen Ende der Deichsel 6 ein Kupplungsstück 15 vorgesehen, das mit einem Kupplungsgegenstück zusammenwirkt, dass typischerweise im Bereich eines hinteren Ausfallendes eines Fahrrads befestigt wird.
-
Die 2 zeigt eine detaillierte Ansicht des Aufnahmeblocks 13, in dem von unten die Radgabel 12 mit dem Radgabelbolzen 18 einsteckt. Der Aufnahmeblock 13 ist im Wesentlichen quaderförmig, so dass sich die beiden Seiten 13a und 13b parallel gegenüberliegen. Eine Zugstangenaufnahme 19 greift gabelförmig um den Aufnahmeblock 13, so dass die Innenflächen der Zugstangenaufnahme 19 an den Seiten 13a und 13b des Aufnahmeblocks anliegen und durch die Seiten 13a und 13b geführt sind. Die Zugstangenaufnahme 19 ist mit einem Gelenkstift 20 am Aufnahmeblock 13 befestigt. Der Gelenkstift 20 ist durch horizontale Durchgangslöcher an der Zugstangenaufnahme 19 und im Aufnahmeblock 13 gesteckt. Der Gelenkstift 20 kann mit Hilfe eines Griffstücks 21 aus dem Aufnahmeblock 13 herausgezogen werden. Die Zugstangenaufnahme 19 ist somit um den Gelenkstift 20 verschwenkbar am Aufnahmeblock 13 befestigt.
-
In der Zugstangenaufnahme 19 ist die Zugstange 7 eingesteckt und mit dem Zugstangenstift 22 befestigt. Die Zugstangenaufnahme 19 bzw. die Zugstange 7 kann sich auf Grund ihrer Befestigungsweise am Aufnahmeblock 13 nicht um eine vertikale Achse gegen den Aufnahmeblock 13 drehen, bzw. bewirkt bei einem Moment um eine solche vertikale Achse eine Drehung bzw. Lenkung des Fahrradanhängers 1. Die Zugstangenaufnahme 19 kann sich jedoch um die Längsachse des Gelenkstifts 20 drehen. Dadurch kann die Zugstange 7 stufenlos in der Höhe verschwenkt werden.
-
Durch einen Sperrbolzen 23, der an dem Radgabelbolzen 18 anschlägt, wenn die Zugstange 7 nach unten verschwenkt wird, wird verhindert, dass die Zugstange 7 auf den Boden fallen kann. In die entgegengesetzte Schwenkrichtung nach oben schlägt die Zugstangenaufnahme 19 mit der Kante 19a bei entsprechender Auslenkung an dem Aufnahmeblock 13 an.
-
Der Gelenkstift 20 hält nicht nur die Zugstangenaufnahme 19 am Aufnahmeblock 13, sondern ebenso den Radgabelbolzen 18 im Aufnahmeblock 13, indem der Gelenkstift 20 die Kreisfläche des Radgabelbolzenprofils schneidet und am Radgabelbolzen 18 eine Ausnehmung vorgesehen ist, in den der Gelenkstift 20 eingreift. Dies führt dazu, dass bei Entfernung des Gelenkstifts 20 auf einfache Weise die Zugstange 7 ebenso wie das Stützrad 8 vom Chassis 2 entfernt werden können um im Betrieb als Fahrradanhänger nicht hinderlich zu sein.