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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugbox nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Derartige Werkzeugboxen sind bekannt. Sie dienen zur Aufbewahrung von Werkzeugen, wie z. B. Schraubendreherbits, Schraubenschlüsselbits, Bohrern etc. und weisen zu diesem Zweck einen Innenraum auf, welcher über eine Öffnung von außen zugänglich ist, die mittels eines Deckels verschließbar ist. Der Innenraum weist zumindest einen Flächenabschnitt auf, welcher derart vorgerichtet ist, dass dort zumindest ein separates Magazin mit Einstecköffnungen für die Werkzeuge reversibel anbringbar ist.
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Die
DE 10 2009 033 021 A1 beschreibt einen Einsatz für ein Werkzeugordnungssystem. Der Einsatz weist einen Grundkörper auf, in dem eine Anzahl von Werkzeugaufnahmen vorgesehen sind. Der Grundkörper weist mindestens eine Aufnahme auf, in welche jeweils auswechselbar mindestens ein Einsatzelement einsetzbar ist, welches Werkzeugaufnahmen für vorbestimmte Werkzeuge aufweist.
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Die
DE 296 10 825 U1 betrifft einen Werkzeugbehälter, insbesondere solche Werkzeugbehälter, die eine Vielzahl von Werkzeughaltern besitzen, die schwenkbar in offenen Kammern im Werkzeugbehälter befestigt und insbesondere zum Halten länglicher Werkzeuge geeignet sind. Die Werkzeughalter schwenken durch Beaufschlagung mit einem Gegengewicht automatisch von einer horizontalen Position in eine Schräglage, nachdem der Werkzeugbehälterdeckel geöffnet worden ist. Wird eine in Rede stehende Werkzeugbox beispielsweise auf einer Baustelle bestimmungsgemäß verwendet, bleibt während einer anfallenden Arbeitstätigkeit zumeist der Deckel der Werkzeugbox offen stehen, um die im Innenraum befindlichen Werkzeuge griffbereit zu halten. Dabei werden für eine jeweils anfallende Arbeitstätigkeit zumeist nicht alle Werkzeuge einer jeweiligen Werkzeugbox benötigt, sondern es wird oftmals lediglich eine kleine Anzahl von verschiedenen Werkzeugen aus der jeweiligen Werkzeugbox benötigt, um eine jeweilige Arbeitstätigkeit, wie z. B. Bohren, Senken oder Schrauben, fachgerecht ausführen zu können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Werkzeugbox zur Verfügung zu stellen, die bei einer Arbeitstätigkeit im geschlossenen Zustand verbleiben kann und dabei dennoch die für jeweilige Arbeitstätigkeit benötigten Werkzeuge aus dem Inhalt der Werkzeugbox griffbereit gehalten werden.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Die Erfindung hat erkannt, dass es nachteilig ist, die Werkzeugbox bei einer Arbeitstätigkeit ständig offen lassen zu müssen, nur um lediglich eine geringe Anzahl an Werkzeugen aus der Werkzeugbox für eine fachgerechte Durchführung der jeweiligen Arbeitstätigkeit griffbereit zu halten, da hierbei in Kauf genommen wird, dass der Innenraum der Werkzeugbox z. B. durch anfallenden Staub oder Späne aus der jeweiligen Arbeitstätigkeit verschmutzt wird. Auch ist eine offene Werkzeugbox insbesondere deshalb unpraktisch, weil es sich bei einem Hantieren mit Werkzeugen während der jeweiligen Arbeitstätigkeit nie mit hundertprozentiger Sicherheit vermeiden lässt, dass die Werkzeugbox z. B. durch Unachtsamkeit umgestoßen wird, so dass der Inhalt der offenen Werkzeugbox herausfällt und dabei ggf. sogar verloren gehen kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Problematik gelöst, indem zumindest eines der jeweiligen Magazine eine Halteanordnung aufweist, mit welcher ein von dem Flächenabschnitt des Innenraums gelöstes Magazin wahlweise an zumindest einer vorbestimmten Außenfläche der Werkzeugbox an einer dort vorgesehenen und der Halteanordnung zugeordneten Anknüpfstelle reversibel lösbar anbringbar ist.
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In dem jeweiligen Magazin können sich alle für eine jeweilige Arbeitstätigkeit benötigten Werkzeuge der Werkzeugbox befinden. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einer Vorbereitung der Arbeitstätigkeit die benötigten Werkzeuge aus weiteren Magazinen der Werkzeugbox in ein gemeinsam genutztes Magazin mit der erfindungsgemäßen Halteanordnung einsortiert werden, welches dann bei geschlossener Werkzeugbox sicher mittels seinen Halteanordnungen auf der jeweiligen Außenfläche der Werkzeugbox anmontiert werden kann.
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Auch ist es denkbar, dass gattungsgleiche Werkzeuge, wie z. B. Kreuz-Schraubendreherbits, Schlitz-Schraubendreherbits, Holzbohrer, Metallbohrer etc. jeweils in einem eigenen Magazin untergebracht sind, so dass bei einer Arbeitsvorbereitung diejenigen Magazine im Hinblick auf die Arbeitstätigkeit aus dem Innenraum genommen werden, die hierfür eine passende Werkzeuggattung aufweisen. Werden beispielsweise für die jeweilige Arbeitstätigkeit Kreuz-Schraubendreherbits und Holzbohrer benötigt, weil z. B. an einer Holzkonstruktion entsprechende Bohr- oder Schraubarbeiten verrichtet werden sollen, so können die betreffenden Magazine der jeweiligen Werkzeuggattung aus der Werkzeugbox entnommen und auf der jeweiligen Außenfläche erfindungsgemäß sicher anmontiert werden.
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Auch ist es denkbar, dass ein Zusammenspiel von beiden denkbaren Möglichkeiten stattfindet. Also können beispielsweise ein oder mehrere Magazin/e mit gemischten Werkzeuggattungen und ein oder mehrere Magazin/e mit gattungsgleichen Werkzeugen für eine Montage auf der Außenfläche vorgesehen werden.
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In allen denkbaren Fällen erlaubt die Erfindung, dass während der jeweiligen Arbeitstätigkeit mit den jeweils benötigten Werkzeugen die Werkzeugbox verschlossen bleiben kann, um ihren Inhalt gegen ggf. anfallenden Arbeitsschmutz aus der Arbeitstätigkeit, wie insbesondere Staub, Materialabtrag oder ähnlichem, zu schützen. Zudem wird der Inhalt der Werkzeugbox gegen ein Verlorengehen geschützt. Die jeweils für eine Arbeitstätigkeit benötigten Werkzeuge befinden sich in einer griffbereiten, geordneten Ausgabestellung auf der jeweiligen Außenfläche des Magazins. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die obere Außenfläche des Deckels hierfür vorgesehen wird.
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Für eine sichere Verbindung des jeweiligen Magazins mit der jeweiligen Außenfläche schlägt die Erfindung vor, dass die jeweilige Halteanordnung mit der jeweiligen Anknüpfstelle eine gegenseitig ineinander greifende Aufnahmevorrichtung bildet. Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung gestaltet, indem die jeweilige Halteanordnung bzw. die Anknüpfstelle einen Negativquerschnitt bildet, welcher von einem korrespondierenden Positivquerschnitt der Anknüpfstelle bzw. der Halteanordnung unter Bildung eines Hinterschnittes zumindest teilweise ausgefüllt wird.
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Als konstruktive Lösung bietet sich hierfür beispielsweise ein Schienensystem an, welches sich auf der jeweiligen Außenfläche befindet und Schienen aufweist, die fest mit der Außenfläche verbunden sind, bzw. vom Material der Außenfläche gebildet werden. Die Halteanordnung kann z. B. so konstruiert sein, dass sie sich auf den Schienen aufschieben lässt oder dort aufklipsbar ist. Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass zur Bildung einer Schiene die jeweilige Anknüpfstelle von einer in die Außenfläche der Werkzeugbox eingelassenen, hinterschnittenden Aufnahmenut gebildet wird und die jeweilige Halteanordnung von einer in die Aufnahmenut einführbaren oder ggf. auch einclipsbaren Hintergreiffeder mit zur Aufnahmenut korrespondierenden Querschnitt gebildet wird, welche sich auf einer vorbestimmten Oberfläche des Magazins befindet.
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Die Erfindung schlägt weiterhin vor, dass auf einer vorbestimmmten Oberfläche des Magazins zwei voneinander beabstandete Halteanordnungen vorgesehen sind, die im auf der jeweiligen Außenfläche angebrachten Zustand des Magazins jeweils paarweise mit auf der Außenfläche der Werkzeugbox zugeordneten Anknüpfstellen korrespondieren.
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In dem oben geschilderten Schienensystem könnten die Anknüpfstellen beispielsweise von zwei parallel zueinander ausgerichteten und voneinander beabstandeten, hinterschnittenen Aufnahmenuten gebildet werden, welche sich vorzugsweise entlang der gesamte Breite oder der gesamten Länge einer jeweiligen Außenfläche erstrecken. Der Abstand der beiden hinterschnittenen Aufnahmenuten zueinander beträgt sinnvollerweise soviel, wie der Abstand, mit welchen die jeweiligen Halteanordnungen am jeweiligen Magazin voneinander beabstandetet sind, so dass das jeweilige Magazin mit seinen Halteanordnungen die zwei Anknüpfstellen, die von den hintersschnittenen Aufnahmenuten gebildet werden, umfasst. Der Vorteil liegt bei dieser Maßnahme insbesondere darin, dass sich mehrere erfindungsgemäße Magazine entlang der gesamten Breite oder ggf. entlang der gesamten Länge der Außenfläche aneinander angereiht auf der jeweiligen Außenfläche befestigen lassen.
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Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass das Magazin von einer länglichen, quaderförmigen Struktur gebildet wird, wobei auf einer schmalbandigen Oberseite des Magazins in dessen Längsrichtung in einer Reihe verteilte Einstecköffnungen angeordnet sind. Die Halteanordnungen sind gemäß der quaderförmigen Struktur vorzugsweise auf der schmalbandigen Unterseite angeordnet, welche bevorzugt diejenige Oberfläche des Magazins bildet, auf welche die Halteanordnungen angebracht sind. Die Erfindung schlägt hierbei vor, dass jeweils eine Halteanordnung am jeweiligen ersten und zweiten schmalbandigen Endbereich der Unterseite vorgesehen wird.
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Die Erfindung schlägt vor, dass auf der jeweiligen Außenfläche der Werkzeugbox eine Vielzahl von Anknüpfstellen vorgesehen ist, so dass einer jeweiligen Halteanordnung wahlweise mehr als eine Anknüpfstelle auf der Außenfläche der Werkzeugbox zuordbar ist. Vorzugsweise sind die Anknüpfstellen derart gestaltet, dass das jeweilige Magazin wahlweise in zwei unterschiedlichen, senkrecht zueinander stehenden Richtungen auf der Außenfläche anbringbar ist. Im Hinblick auf das oben beschriebene Schienensystem aus zwei zueinander parallel verlaufenden Aufnahmenuten schlägt die Erfindung als konstruktive Lösung vor, dass sich auf der jeweiligen Außenfläche zumindest zwei solcher Schienenpaare einmal entlang ihrer gesamten Breite befinden und einmal entlang ihrer gesamten Länge befinden und sich auf der Außenfläche kreuzen.
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In diesem Fall kann ein Magazin wahlweise in Richtung des Breitenverlaufes der Außenfläche oder in Richtung des Längenverlaufes der Außenfläche erfindungsgemäß dort angebracht und mit weiteren Magazinen aneinandergereiht werden.
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Es bietet sich an, dass die erfindungsgemäßen Halteanordnungen genutzt werden, um das jeweilige Magazin mittels der jeweiligen Halteanordnung im Innenraum der Werkzeugbox reversibel lösbar einzusetzen. Hierfür wird vorgeschlagen, dass der jeweiligen Halteanordnung ein jeweiliger Flächenabschnitt des Innenraums zugeordnet ist, wobei der zugeordnete Flächenabschnitt des Innenraums eine zur Halteanordnung korrespondierende Anknüpfstelle bildet.
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Alternativ ist es aber auch denkbar, dass das Magazin mit einer zur Halteanordnung separat ausgeführten Lagerung im Innenraum reversibel lösbar eingesetzt werden kann. In diesem Fall ist das Magazin vorzugsweise mittels einer an zwei vorbestimmten Seiten des Magazins vorgesehenen Drehlagerung um eine Magazinlängsachse schwenkbar im Innenraum reversibel lösbar einsetzbar. Weiterhin ist es auch denkbar, dass eine solche Drehlagerung als Halteanordnung genutzt werden kann, wenn die jeweiligen Anknüpfstellen der Außenfläche zur Aufnahmen der Drehlagerung vorgerichtet sind.
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Die Erfindung hat überraschend festgestellt, dass die jeweiligen Anknüpfstellen an der jeweiligen Außenfläche der Werkzeugbox die Möglichkeit bieten, dort weitere Werkzeugboxen zu einem Werkzeugbox-Verbund anzukoppeln, wenn sie an einer ihren Außenflächen die entsprechenden Halteanordnungen aufweisen, wie sie auch an den erfindungsgemäß ausgeführten Magazinen vorhanden sind.
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Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass die erfindungsgemäße Werkzeugbox einem System von quaderförmigen Werkzeugboxen zugeordnet ist, wobei alle Werkzeugboxen des Systems zumindest eine unterseitige Außenfläche aufweisen, an welcher zumindest eine zu einer der jeweiligen Halteanordnung am Magazin konform gestaltete Halteanordnung angebracht ist, mit welcher eine Werkzeugbox des Systems mit einer auf einer oberseitigen Außenfläche befindlichen Anknüpfstelle einer anderen Werkzeugbox des Systems in einer reversibel lösbaren Verbindung montierbar ist.
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Mit dieser Maßnahme lassen sich mehrere erfindungsgemäße Werkzeugboxen in einem reversibel lösbaren Verbund aufstapeln, um insbesondere die Anzahl von verschiedenen Werkzeuggattungen für eine anstehende Arbeitstätigkeit zu erhöhen, aus welcher dann für eine anstehende Arbeitstätigkeit ausgewählt werden kann. Auf der jeweils oberen Außenseite der obersten Werkzeugbox des Verbundes können die jeweils im Hinblick auf die jeweilige Arbeitstätigkeit benötigten Magazine aus den Werkzeugboxen des Verbundes für eine griffbereite, geordnete Entnahmestellung der jeweils benötigten Werkzeuggattungen angeordnet werden.
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Vorzugsweise ist zumindest eine oberseitige Außenfläche einer Werkzeugbox des Systems doppelt so groß wie die unterseitige Außenflächen von zumindest zwei weiteren Werkzeugboxen des Systems, so dass beispielsweise auf der Oberseite einer größeren Werkzeugbox zwei kleinere Werkzeugboxen mit ihren unterseitigen Außenflächen aufmontiert werden können. Die Höhen der beiden kleineren Werkzeugboxen des Systems sind sinnvollerweise gleich groß. Vorzugsweise bilden die jeweiligen oberseitigen Außenflächen zweier kleinerer, auf einer großen Werkzeugbox aufmontierte Werkzeugboxen zusammengenommen eine oberseitige Außenfläche, die in ihrer Oberflächenbeschaffenheit konform zu der oberseitigen Außenfläche der größeren Werkzeugbox ausgeführt ist, so dass die zusammengenommenen Außenflächen der kleineren Werkzeugboxen zur Montage der Magazine wie die oberseitige Außenfläche der größeren Werkzeugbox verwendet werden kann, da die dortigen Anknüpfstellen für die Halteanordnungen durch die konforme Oberflächenbeschaffenheit in gleicher Weise angeordnet sind wie die der größeren Werkzeugbox.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Werkzeugbox mit geöffnetem Deckel;
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2 die erfindungsgemäße Werkzeugbox gem. 1 bei geschlossenem Deckel in Draufsicht;
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3a–3d verschiedene mit unterschiedlichen Werkzeuggattungen bestückte Werkzeugboxen in Draufsicht;
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3 die Werkzeugboxen gem. 3a–d im Verbund;
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4 ein erfindungsgemäßes Magazin in verschiedenen Ansichten;
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5 ein weiteres erfindungsgemäßes Magazin in verschiedenen Ansichten;
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6a mehrere Werkzeugboxen mit verschieden große Grundflächen in Draufsicht;
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6b mehrere Werkzeugboxen gem. 6a in Seitenansicht.
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Sofern im Folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
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Insbesondere 1 zeigt eine erfindungsgemäße Werkzeugbox 1 zur Aufbewahrung von Werkzeugen 2 im geöffnetem Zustand. Zu sehen ist ein Unterteil 17, welches an einem Deckel 5 scharnierartig angelenkt ist. Das Unterteil 17 weist einen Innenraum 3 auf, welcher über eine Öffnung 4 von außen zugänglich ist, die mittels des Deckels 5 verschließbar ist. Der Innenraum 3 ist hier mit vier Magazinen 7 bestückt. Die Magazine 7 weisen verschiedene Schraubendreherbits auf, die in Einstecköffnungen 8 des Magazins 7, wie sie insbesondere in den 4 und 5 dargestellt sind, eingesteckt sind. Das Unterteil 17 weist eine Kontur auf, die von einer schmalbandigen Unterteilwandung umschlossen wird, so dass sich der Innenraum 3 bildet. Der Innenraum 3 weist für jedes Magazin 7 zumindest einen zugeordneten Flächenabschnitt 6 auf, welcher derart vorgerichtet ist, dass dort zumindest eines der gezeigten Magazine 7 als ein separates Magazin 7 für die Werkzeuge 2 reversibel lösbar anbringbar ist.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind alle Magazine 7 der dargestellten Werkzeugboxen 1 als ein separates, aus dem Innenraum lösbares Magazin 7 ausgeführt.
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Der Deckel 5 weist eine Kontur auf, die von einer schmalbandigen Deckelschalenwandung umschlossen ist, so dass auch hier ein Innenraum 3 gebildet wird, in welchem sich in diesem Fall ein Magazin 7 mit Einstecköffnungen 8 für Bohrer befindet.
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Erfindungsgemäß weisen die gezeigten Magazine 7 zumindest eine Halteanordnung 9 auf, mit welcher ein jeweils von seinem Flächenabschnitt 6 gelöstes und aus dem Innenraum 3 genommenes Magazin 7 wahlweise an zumindest einer vorbestimmten Außenfläche 10 der Werkzeugbox 1 an einer dort vorgesehenen und der Halteanordnung 9 zugeordneten Anknüpfstelle 11 reversibel lösbar anbringbar ist. Insbesondere in 2 werden Magazine 7 mit verschiedenen Werkzeuggattungen gezeigt, die auf der vorbestimmten Oberfläche 10 einer Werkzeugbox 1 für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch in einer Entnahmestellung für die Werkzeuge 2 aufgesetzt werden, wobei der Deckel 5 der Werkzeugbox 1 geschlossen bleiben kann.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen wird hier die Außenfläche 10 von der jeweiligen äußeren Oberfläche des Deckels 5 der jeweiligen Werkzeugbox 1 gebildet und weist entsprechende Anknüpfstellen 11 auf.
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Insbesondere 2 zeigt hierzu die gemäß in 1 gezeigte Werkzeugbox 1 mit geschlossenem Deckel 5. Zu sehen sind eine Vielzahl von Anknüpfstellen 11 die sich auf der gezeigten Außenfläche 10, welche von der äußeren Oberfläche des Deckels 5 gebildet wird, befinden. Es sind mehrere Magazine 7 mit Halteanordnungen 9 dargestellt, wobei der jeweiligen Halteanordnung 9 eines Magazins 7 wahlweise mehr als eine mögliche Anknüpfstelle 11 auf der Außenfläche 10 der Werkzeugbox zuordbar ist.
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In diesem Fall werden die Anknüpfstellen 11 von mehreren Schienen gebildet, die sich entlang der Breite des Deckels 5 bzw. entlang der Länge des Deckels 5 erstrecken und vom Material des Deckels gebildet werden. Dabei sind jeweils sich entlang der Deckelbreite 19 erstreckende Schienen parallel zueinander ausgerichtet und jeweils sich entlang der Deckellänge 20 erstreckende Schienen ebenfalls parallel zueinander ausgerichtet, wobei sich die der Deckelbreite 19 zugeordneten Schienen mit denen der Deckellänge 20 zugeordneten Schienen im rechten Winkel kreuzen. Hierdurch sind die Anknüpfstellen 11 derart gestaltet, dass sich das jeweilige Magazin 7 wahlweise in zwei unterschiedlichen, senkrecht zueinander stehenden Richtungen auf der Außenfläche 10 aufschieben lässt.
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Weiterhin ist in 2 zu sehen, dass sich die Magazine 7 in die als Schienen ausgeführten Anknüpfstellen 11 aufschieben lassen, indem die jeweilige Halteanordnung 9 mit der jeweiligen Anknüpfstelle 11 eine gegenseitig ineinandergreifende Aufnahmevorrichtung bildet. Hierzu sind die Schienen bzw. die Aufnahmevorrichtungen 11 gestaltet, indem sie von einer in die Außenfläche 10 der Werkzeugbox 1 eingelassenen, hinterschnittenen Aufnahmenut 12 gebildet werden.
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Insbesondere anhand der 4 und 5 wird gezeigt, dass die Halteanordnung 9 von einer Hintergreiffeder 13 mit zur Aufnahmenut 12 korrespondierenden Querschnitt gebildet wird, welche sich auf einer vorbestimmten Oberfläche 14 des Magazins 7 befindet. Die Hintergreiffeder 13 ist in die Aufnahmenut 12 einführbar, wodurch sich die Aufnahmevorrichtung gestaltet, indem die jeweilige Halteanordnung 9 bzw. die Anknüpfstelle 11 einen Negativquerschnitt bildet, welcher von einem Positivquerschnitt der Anknüpfstelle 11 bzw. der Halteanordnung 9 unter Bildung eines Hinterschnittes zumindest teilweise ausfüllt.
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Weiterhin zeigen die 4 und 5, dass das jeweils gezeigte Magazin 7 von einer länglichen, quaderförmigen Struktur gebildet wird. Das jeweilige Magazin 7 weist eine schmalbandige Oberseite auf, in welcher die Einstecköffnungen 8 eingelassen sind. In dem Magazin 7 gem. 4 befinden sich Bohrer in dessen Einstecköffnungen 8. In dem in 5 gezeigten Magazin 7 befinden sich Schraubendreherbits in den Einstecköffnungen 8. Die Einstecköffnungen 8 sind einreihig in Längsrichtung der Oberseite verteilt angeordnet. Die Halteanordnungen 9 befinden sich auf einer jeweils schmalbandigen Unterseite der in 4 und 5 gezeigten Magazine 7. Die Unterseite bildet diejenige Oberfläche 14 des jeweiligen Magazins 7, auf welche die Halteanordnungen 9 angebracht sind. Dabei befinden sich die Halteanordnungen 9 am jeweiligen ersten und zweiten schmalbandigen Endbereich der jeweiligen Unterseite. Die Magazine 7 sind Spritzgussteile aus Kunststoff. Die Halteanordnungen 9 sind einstückiger Bestandteil der Spritzgussteile.
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Die jeweils am Magazin 7 voneinander beabstandeten Halteanordnungen 9 korrespondieren im auf der Außenfläche 10 des in 2 dargestellten Deckels 5 angebrachten Zustand jeweils paarweise mit auf der Außenfläche 10 befindlichen Anknüpfstellen 11.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das jeweilige Magazin 7 mittels seinen Halteanordnungen 9 im Innenraum 3 seiner jeweiligen Werkzeugbox 1 einsetzbar. Dies wird insbesondere anhand der 1, 3a bis 3c und 6a dargestellt.
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Alternativ ist es denkbar, dass die Magazine 7, wie dies insbesondere in 4 und 5 dargestellt ist, an zwei vorbestimmten Seiten Drehlagerungen 16 aufweisen, mit welchen sie um eine Magazinlängsachse schwenkbar im Innenraum 3 reversibel lösbar eingesetzt werden.
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Die Drehlagerung 16 gestaltet sich vorzugsweise, indem die zwei Enden jeweils einem Flächenabschnitt 6 des Innenraums 3 zugeordnet sind und einen Schwenkstift bzw. eine Schwenkausnehmung aufweisen, mit welchem/welcher das jeweilige Ende eine Schwenkpaarung mit einer/einem am Flächenabschnitt 6 befindlichen korrespondierende/den, Schwenkausnehmung bzw. Schwenkstift bilden, mit welcher das Magazin 7 im Innenraum 3 drehbar gelagert ist. Weiterhin vorstellbar wäre es, dass die Flächenabschnitte 6 von Einschiebeplättchen gebildet werden, welche sich in Einschubtaschen, die an der jeweils schmalbandigen Unterteilwandung bzw. der schmalbandigen Deckelwandung befinden, einschieben lassen, wobei die Einschiebeplättchen eine Fläche aufweisen, die im eingeschobenen Zustand parallel zu der jeweiligen Wandung ausgerichtet ist und eine in den jeweiligen Innenraum 3 weisende Außenfläche aufweisen, auf welcher eine oder mehrere Schwenkausnehmungen oder Schwenkstifte vorhanden sind. Dabei ist es denkbar, dass auch Einschiebeplättchen vorgesehen werden, die auf der besagten in den Innenraum 3 gerichteten Außenfläche Anknüpfstellen 11 aufweisen, die mit den Halteanordnungen 9 an den Magazinen 7 korrespondieren. Hierdurch könnten mit einem Austausch von verschiedenen Einschiebeplättchen verschiedene Befestigungsmöglichkeiten bzw. Befestigungssituationen für die jeweiligen Magazine 7 realisiert werden.
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Insbesondere die 3a, b, c und d, sowie die 6a und 6b, zeigen erfindungsgemäße Werkzeugboxen 1, die einem System aus quaderförmigen Werkzeugboxen 1 zugeordnet sind. In den 3a bis c werden drei Werkzeugboxen 1 in Draufsicht gezeigt, die in diesem Fall zu Darstellungszwecken keinen Deckel aufweisen, um ihren Inhalt sichtbar zu machen. Zu sehen sind Bohrer und Schraubendreherbits verschiedener Typen wie z. B. Schlitz, Kreuz, Torx etc. In 3d ist eine vollständige Werkzeugbox 1 des Systems mit Deckel 5 gezeigt, um sie erfindungsgemäß zu verwenden. Der Deckel 5 weißt hierzu eine Außenseite 10 auf, die mit den oben beschriebenen schienenartigen Anknüpfstellen 11 – gebildet von hinterschnittenen Aufnahmenuten 12 – versehen ist.
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In 3 sind die in den 3a bis 3d gezeigten Werkzeugboxen 1 aufeinander aufgestapelt und miteinander an ihren jeweils gegeneinander gerichteten unteren bzw. oberen Außenflächen 18, 10 verbunden. Hierzu weisen alle Werkzeugboxen 1 des Systems eine unterseitige Außenfläche 18 auf, an welcher eine zu einer der jeweiligen Halteanordnungen 9 am Magazin 7 konform gestaltete Halteanordnung 15 angebracht ist. Mit der Halteanordnung 15 ist eine jeweils obere Werkzeugbox 1 mit einer unteren Werkzeugbox des Systems in einer reversibel lösbaren Verbindung montierbar.
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Mit dieser Maßname ist es möglich, mehrer Werkzeugboxen zu einem festen Verbund zusammenzufassen, um die an einem Arbeitsplatz vorhandene Auswahl an Werkzeuggattungen für eine anstehende Arbeitstätigkeit zu erhöhen. Bei der Arbeitstätigkeit können die benötigten Werkzeuge 2 auf der Außenseite 10 der obersten Werkzeugbox 1 in jeweils erfindungsgemäß ausgeführten Magazinen 7 montiert werden, um bestimmungsgemäß verwendet werden zu können, während die Werkzeugboxen 1 im geschlossenen Zustand im Verbund verbleiben können.
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Ergänzend hierzu zeigt insbesondere 6a und b eine Werkzeugbox 1 gem. 3d in Draufsicht und weitere kleinere Werkzeugboxen des Systems, welche um die Hälfte kleiner ausgeführt sind. Die Werkzeugbox 1 gem. 3d weist eine oberseitige Außenfläche auf, die doppelt so groß ist, wie die jeweiligen Außenflächen der kleineren Werkzeugboxen 1. Hierdurch können jeweils zwei kleinere Werkzeugboxen 1 auf die Außenfläche 10 der größeren Werkzeugbox 1 aufmontiert werden. Die oberseitige Oberflächenbeschaffenheit beider kleinerer Werkzeugboxen 1 ist konform zur Oberflächenbeschaffenheit der oberseitigen Außenfläche 10 der größeren Werkzeugbox 1 gestaltet, so dass eine weitere Schicht von kleineren Werkzeugboxen 1 oder ggf. eine weitere Schicht aus einer großen Werkzeugbox 1 auf die beiden kleineren Werkzeugboxen 1 aufgestapelt werden kann.
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Durch die sich im rechten Winkel 21 kreuzenden, und als Schienen ausgeführten Anknüpfstellen, können die Werkzeugboxen 1 des Systems wahlweise in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen aufeinander aufgeschoben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Werkzeugbox
- 2
- Werkzeug
- 3
- Innenraum
- 4
- Öffnung
- 5
- Deckel
- 6
- Flächenabschnitt
- 7
- Magazin
- 8
- Einstecköffnung
- 9
- Halteanordnung
- 10
- Außenfläche
- 11
- Anknüpfstelle
- 12
- Aufnahmenut
- 13
- Hintergreiffeder
- 14
- Oberfläche
- 15
- Halteanordnung an der Werkzeugbox
- 16
- Drehlagerung
- 17
- Unterteil
- 18
- unterseitige Außenfläche
- 19
- Deckelbreite
- 20
- Deckellänge
- 21
- rechter Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009033021 A1 [0003]
- DE 29610825 U1 [0004]