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Technisches Gebiet
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Die Neuerung betrifft eine Befestigungshilfe für eine Rollenbandanordnung zum schwenkbaren Verbinden eines Fenster- oder Türprofils an einem Rahmenprofil, enthaltend:
- a) einen ersten Bandlappen, welcher an einer ersten Schwenkhülse und einer Anlagefläche des Fenster- oder Türprofils befestigt ist,
- b) einen zweiten Bandlappen, welcher an einer zweiten Schwenkhülse und einer Anlagefläche des Rahmenprofils befestigt ist,
- c) einen Schwenkzapfen, welcher die Schwenkhülsen um eine Schwenkachse schwenkbar miteinander verbindet,
- d) Befestigungsmittel zum Befestigen der Bandlappen an den Profilen.
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Beschreibung
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Solche Rollenbandanordnungen werden beispielsweise für Türen oder Fenster verwendet. Die Türen bzw. Fenster lassen sich mit Bandscharnieren bzw. Rollenbandanordnungen in einem Rahmen schwenken. Häufig bestehen die Fenster- oder Türprofile bzw. die Rahmenprofile aus Stahl, Kunststoff oder Aluminium. Dabei wird wenigstens ein Bandlappen der Rollenbandanordnung an dem Rahmen und wenigstens ein Bandlappen an dem Klappelement befestigt. Die Bandlappen werden über ein Gelenk so miteinander verbunden, dass sie sich schwenken lassen. Die Bandlappen werden mit Schrauben und/oder Befestigungsstiften in dem Aluminium bzw. Kunststoff der Profile befestigt.
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Es wirken z.B. beim Öffnen große Hebelkräfte auf die Rollenbandanordnung. Dabei besteht nicht nur die Gefahr, dass sich die Materialien wegen der großen Kräfte verformen, sondern bei weicheren Materialien auch die Verankerung herausreißen kann. Die Statik ist zwischen solchen Rollenbandanordnungen und den Profilen für ihre Belastbarkeit besonders wichtig. Eine schlecht befestigte bzw. ggf. durch Verformung verschränkte Rollenbandanordnung stört die Schließfähigkeit des Klappelements in seinem Rahmen.
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Stand der Technik
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In der
DE 20 2012 102 978 U1 wird eine Rollenbandanordnung für Türen, Fenster oder dergleichen offenbart. Die Rollenbandanordnung ist mit einem ersten Bandteil und einem zweiten Bandteil schwenkbar verbunden, wobei das erste Bandteil ein Scharnierteil und ein Befestigungsteil umfasst. Das Befestigungsteil ist parallel zu einer Befestigungsebene an einem Rahmen oder einem Flügel montierbar. Das Befestigungsteil ist mit mindestens einem Führungsglied, welches in eine Führungsausnehmung in dem Befestigungsteil führend eingreift, verlagerbar, so dass das Befestigungsteil senkrecht zur Befestigungsebene ist. Die Befestigungsebene wird dort durch eine Befestigungsfläche definiert.
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Aus der
DE 20 2007 006349 U1 ist eine Rollenbandanordnung, mit einem Band zur scharniergelenkigen Verbindung eines Flügels, einer Tür, eines Fensters oder dergleichen an einem Rahmen, und mit mindestens einem Sicherungszapfen, der entweder an dem Rahmen oder an dem Flügel vorgesehen ist und im geschlossenen Zustand des Flügels in eine an dem Flügel oder an dem Rahmen vorgesehene Öffnung eingreift, zur Erhöhung der Sicherheit bekannt.
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Die
DE 20 2007 003 675 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen an Hohlprofilen, mit einem in das Hohlprofil einbringbaren Montageeinsatz, der einen in Einbringrichtung am hinteren Ende angeordneten Anlagebund umfasst, der in der eingebrachten Position an einer Befestigungsseite des Hohlprofils anliegt.
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Aus der
DE 20 2010 000 291 ist eine Bandlappenanordnung eines Bandes bekannt. Ein Bandlappen der Bandlappenanordnung wird an dem Profil befestigt, indem eine Platte mit Gewindebohrungen in das Profil eingeschoben wird. Schrauben werden durch Bohrungen im Bandlappen sowie in einer Profilwand des Profils zu den Gewindebohrungen der Platte geführt. Durch Anziehen werden Bandlappen und Platte an die Profilwand gezogen. Die Kräfte verteilen sie hier immer auf eine Profilwand.
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Ein Problem bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen für Rollenbandanordnungen besteht insbesondere darin, dass durch die auftretenden Hebelkräfte Verformungen an den beteiligten Profilen entstehen können, welche durch die punktuelle Kraftverteilung auf die Profile verursacht werden. Bei zu großen Hebelkräften können die Befestigungen sogar abreißen.
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Offenbarung der Neuerung
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Aufgabe der Neuerung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein einfach herzustellendes und damit kostengünstiges Befestigungsmittel für Rollenbandanordnungen zu schaffen. Außerdem soll das Befestigungsmittel einfach zu montieren sein und die wirkenden Kräfte auf einen größeren Bereich an dem Profil verteilen.
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Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einer Rollenbandanordnung zum schwenkbaren Verbinden eines Fenster- oder Türprofils an einem Rahmenprofil der eingangs genannten Art,
- e) die Befestigungsmittel eine Befestigungsstützvorrichtung aufweisen, wobei
– ein Klammerelement der Befestigungsstützvorrichtung durch eine Öffnung des Rahmenprofils geführt ist und
– ein Befestigungsbolzen zur Fixierung eines Bandlappens durch das Rahmenprofil in das Klammerelement greift.
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Die oben beschriebenen Probleme, welche durch die Kräfte, die auf das jeweilige Profil wirken, verursacht werden, werden durch die vorliegende Neuerung vermieden. Denn hierdurch wird die anliegende Kraft, welche über die Rollenbandanordnung auf die Profile wirkt sowohl auf die Anlagefläche, als auch auf die Befestigungsstützvorrichtung verteilt. Die Befestigungsstützvorrichtung nimmt einen Teil der Hebelkräfte auf und verteilt sie auf andere Teilbereiche des Profils. Punktuelle Krafteinwirkungen auf das Profil über die Rollenbandanordnung werden so verhindert. Im Gegensatz zu Stützplatten, die mühsam in das Hohlprofil zur Befestigung bei der Montage eines Scharnierbandes eingeführt werden, ist hier nur noch eine „kleine“ Öffnung in dem Profil erforderlich, welche das Klemmelement aufnimmt und die Kraft auf die Befestigungsstützvorrichtung mit überträgt. Die Herstellung z.B. durch Stanzen der Teile ist zudem extrem einfach.
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Zweckmäßigerweise weist die Befestigungsstützvorrichtung für die neuerungsgemäße Rollenbandanordnung eine Stützplatte mit dem Klammerelement auf. Die Stützplatte ist in der Lage, die auftretenden Kräfte über einen größeren Bereich des Profils zu verteilen. Je nachdem, wie groß die Fläche der Platte ausfällt, wird die Kraft auf das Profil entsprechend verteilt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung zum schwenkbaren Verbinden eines Fenster- oder Türprofils an einem Rahmenprofi ist das Klammerelement als Klemmkralle ausgebildet. Die Klemmkralle ist in der Lage wie eine Kralle einen Bolzen zu umgreifen. Sie hat aber den Vorteil, dass sie im Gegensatz beispielsweise zu einem kreisrunden Klammerelement auch dann montiert werden kann, wenn der Bolzen, der den Bandlappen an der Anlagefläche fixiert, bereits festsitzt. Dies erleichtert eine nachträgliche Montage der Befestigungsstützvorrichtung. Vorzugsweise umgreift die Klemmkralle des Klammerelements den Bolzen. Hierfür kann es erforderlich sein, dass die Klemmkralle elastisch ausgebildet ist, damit sie um den Bolzen herum gelangen kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausbildung der neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung zum schwenkbaren Verbinden eines Fenster- oder Türprofils besteht darin, dass die Bolzen mit einem Außengewinde ausgebildet sind, welche in ein Innengewinde der Klammerelemente bzw. der Klemmkrallen greifen. Durch diese Maßnahme lassen sich die Bolzen mit den Klammerelementen besonders gut verzahnen. Hierdurch erhalten die Befestigungsmittel eine besondere Festigkeit bei der Verteilung und Übertragung von Kräften.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung ist das Klammerelement im Wesentlichen senkrecht zur Befestigungsstützvorrichtung vorgesehen. Diese Anordnung der Klammerelemente an der Befestigungsstützvorrichtung, wie der Stützplatte, erleichtert nicht nur das Einführen in die hierfür vorgesehenen Öffnungen der Profile, sondern unterstützt auch noch optimal bei der Kräfteverteilung.
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Eine besondere Ausgestaltung der Neuerung ergibt sich ferner dadurch, dass das Klammerelement wenigstens zwei Klammerelemente aufweist. Durch wenigstens zwei Klammerelemente bei der Befestigungsstützvorrichtung lässt sich eine bessere Stabilität erreichen. Ein Verschieben, Drehen oder dgl. der Befestigungsstützvorrichtung auf dem Profil ist nun nicht mehr möglich. Zudem werden die Kräfte auf mehrere Ansatzpunkte verteilt, wodurch ein noch höherer Verteilungsgrad bei den wirkenden Kräften erzielt wird.
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Als besonders zweckmäßig und vorteilhaft erweist sich bei der neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung, wenn das Rahmenprofil eine Schließkante mit einer Öffnung für die Klammerelemente der Befestigungsstützvorrichtung aufweist. Viele Profile weisen eine solche Schließkante auf. Durch die Schließkante lässt sich die Befestigungsstützvorrichtung optimal montieren. Außerdem verdeckt die Schließkante die Befestigungsstützvorrichtung, wodurch sie vor äußeren Beschädigungen besser geschützt ist.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche sowie den Zeichnungen mit den dazugehörigen Beschreibungen. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Dabei soll die Erfindung nicht alleine auf das Ausführungsbeispiel beschränkt werden. Vielmehr umfasst die Erfindung auch Gegenstände, die der Fachmann auch zukünftig aufgrund der Kenntnisse dieser Unterlagen als naheliegend oder äquivalent mit neuen Techniken hinzuziehen oder begreifen würde.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt einer neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung zum schwenkbaren Verbinden eines Fensters an einem Fensterprofil mit einer gelösten Befestigungsstützvorrichtung.
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2 zeigt einen Ausschnitt einer neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung gemäß 1, bei der die eingesetzte Befestigungsstützvorrichtung die Rollenbandanordnung bei der Befestigung stützt.
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3 zeigt einen Schnitt durch die neuerungsgemäße Rollenbandanordnung und die Hohlprofile, an denen die Rollenbandanordnung befestigt ist.
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4 zeigt perspektivisch eine Befestigungsstützvorrichtung für eine neuerungsgemäße Rollenbandanordnung, wie sie in den vorherigen Figuren gezeigt wird.
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5 zeigt in einer Seitenansicht die Befestigungsstützvorrichtung der neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung, wie sie in 4 zu sehen ist.
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5a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der 5 im Bereich eines Klammerelements.
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Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
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Ein Fenster besteht aus einem Rahmenprofil und einem Fensterprofil. Häufig ist das Fensterprofil in dem Rahmenprofil verschiebbar oder mit einem oder mehreren Scharnierbändern klappbar vorgesehen. In 1 wird mit 10 eine Rollenbandanordnung bezeichnet. Die Rollenbandanordnung 10 ist ein Scharnierband, welches aufgrund seiner rollenartigen Form diese Bezeichnung trägt. Die 1 zeigt eine perspektivische Prinzipskizze, die jedoch nur einen Teil der Rollenbandanordnung 10 wiedergibt, welcher an dem Fensterprofil 12 befestigt ist. Die Rollenbandanordnung 10 enthält ein Rollenband 14, welches das Fensterprofil 12 mit einem Rahmenprofil scharnierartig verbindet. Das Fensterprofil 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Hohlprofil ausgebildet. Das Rahmenprofil ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in dieser Abbildung nicht dargestellt.
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Ein Bandlappen 16 ist an einer Schwenkhülse 18 befestigt. Der Bandlappen 16 besteht aus zwei Flächen 16a und 16b, welche hier im Wesentlichen rechtwinkelig zueinander angeordnet sind. An einer Anlagefläche 20 des Fensterprofils 12, von dem hier in dieser Abbildung nur ein Ausschnitt im Bereich der Rollenbandanordnung 10 zu sehen ist, ist der erste Bandlappen 16 mit seiner Fläche 16a mit Befestigungsschrauben 22 an der Anlagefläche 20 des Fensterprofils 12 montiert. Die Fläche 16b des Bandlappens 16 ist an der Schwenkhülse 18 verstellbar mit den Befestigungsschrauben 22 verschraubt. die Fläche 16b des Bandlappens 16 verfügt zum Verstellen über Langlöcher 27. Diese Verstellbarkeit dient der Justierung des Fensterrahmens.
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Das Fensterprofil 12 ist schwenkbar an dem Rahmenprofil vorgesehen. Die erste Schwenkhülse 18 ist zwischen einer hier nicht gezeigten zweiten und dritten Schwenkhülse angeordnet. Die Schwenkhülse 18 ist in einem mittleren Bereich eines Schwenkzapfens 24 fixiert. Der Schwenkzapfen 24 wird zwischen nicht gezeigten Schwenkhülsen um eine Schwenkachse 26 schwenkbar gelagert. Dadurch bildet die Rollenbandanordnung 10 ein Scharniergelenk aus. Die zwei nicht gezeigten Schwenkhülsen sind mit weiteren Bandlappen verbunden. Diese Bandlappen verbinden die Rollenbandanordnung 10 mit dem Rahmenprofil (siehe auch 3). Der Schwenkzapfen 24 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Metall und wird in einem Aluminiumzylinder der ersten Schwenkhülse 18 mit einer Madenschraube 45 gehalten.
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Das Fensterprofil 12 weist ferner eine vorstehende Schließkante 28 auf, welche mit der Anlagefläche 20 abschließt. Die Schließkante 28 dient insbesondere dazu, das Fensterprofil 12 mit dem Rahmenprofil zusätzlich abzudichten. Hier lassen sich z.B. elastische Dichtungen vorsehen. Die Schließkante 28 enthält ferner zwei als Bohrungen 30 ausgebildete Öffnungen 32. Die Öffnungen 32 sind für eine Befestigungsstützvorrichtung 34 vorgesehen.
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Die Befestigungsstützvorrichtung 34 ist als längliche Stützplatte 36 ausgebildet. Senkrecht zu der länglichen Stützplatte 36 sind zwei Klammerelemente 38 angeordnet. Die Klammerelemente 38 der Stützplatte 36 haben den gleichen Abstand wie die Öffnungen 32 der Schließkante 28. Entsprechend ist der Abstand der Befestigungsschrauben 22 zur Befestigung der Fläche 16a des Bandlappens 16 vorgesehen. Die Befestigungsschrauben 22 bestehen aus einem Schraubenkopf 40 und einem Bolzen 42 mit Gewinde (siehe auch 3). Die Klammerelemente 38 sind als Klemmkrallen 44 ausgebildet, welche die Befestigungsschrauben 22 im Bereich der der Bolzen 42 umgreifen.
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2 zeigt ebenfalls den Ausschnitt der neuerungsgemäßen Rollenbandanordnung 10 entsprechend der 1. Bei dieser Abbildung ist jedoch die Befestigungsstützvorrichtung 34 zur Stützung des Bandlappens 16 und Fixierung der Befestigungsschrauben 22 in die Rollenbandanordnung 10 eingesetzt. Soweit sich die 1 und 2 entsprechen, werden auch die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Wie in 1 wird mit 10 die Rollenbandanordnung bezeichnet. Die Rollenbandanordnung 10 enthält das Rollenband 14. Der Bandlappen 16 ist an der Schwenkhülse 18 befestigt. Der Bandlappen 16 besteht aus den zwei zueinander rechtwinkligen Flächen 16a und 16b. Dabei ist die Fläche 16a an der Anlagefläche 20 des Fensterprofils 12 wie bereits beschrieben, montiert. Die Fläche 16b des Bandlappens 16 ist an der Schwenkhülse 18 verstellbar mit den Befestigungsschrauben 22 verschraubt.
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Das Fensterprofil 12 ist schwenkbar an dem Rahmenprofil vorgesehen. Die Schwenkhülse 18 ist zwischen den zwei Schwenkhülsen angeordnet. Die Schwenkhülse 18 ist an dem Schwenkzapfen 24 mittels einer Madenschraube 45 fixiert. Der Schwenkzapfen 24 lässt sich so um eine Schwenkachse 26 zwischen den Schwenkhülsen 18 zum Schwenken der Bänder drehen. Die Schließkante 28 des Fensterprofils 12 schließt mit der Anlagefläche 20 ab. Die Schließkante 28 enthält die Öffnungen 32. Die Öffnungen 32 nehmen die Klammerelemente 38 der Befestigungsstützvorrichtung 34 auf.
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Die Stützplatte 36 der Befestigungsstützvorrichtung 34 liegt mit der Seite der Klammerelemente 38 an der Schließkante 28 des Fensterprofils 12 an. Die Klammerelemente 38 sind dabei durch die Öffnungen 32 geführt und umgreifen die Bolzen 42 der Befestigungsschrauben 22. Die Klemmkrallen 44 der Klemmelemente 38 weisen ein Innengewinde auf, wodurch die Bolzen 42 der Befestigungsschrauben 22 mit ihrem Außengewinde Halt finden. Die Klemmkrallen 44 der Klammerelemente 38 sind elastisch ausgebildet, so dass sie beim Einsetzen durch die Öffnung 32 gelangen können, obwohl die Öffnungen 32 kleiner als die Klammerelemente 38 ausgebildet sind. Die Klammerelemente 38 halten durch ihre Form (siehe auch 5a) dübelartig in den Öffnungen 32. Entsprechend weiten sich die Klammerelemente 38, sobald die Befestigungsschrauben 22 in die Klemmkrallen geschraubt werden. Hierdurch wird die anliegende Kraft, welche durch die Rollenbandanordnung 10 wirkt, sowohl auf die Anlagefläche 20 als auch auf die dazu senkrechte Fläche der Schließkante 28 verteilt.
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In 3 wird ein Schnitt durch die neuerungsgemäße Rollenbandanordnung 10 und die Hohlprofile sowohl des Fensterprofils 12 – entsprechend den vorherigen Figuren – als auch hier eines Rahmenprofils 46 gezeigt. Soweit sich die Bestandteile entsprechen, werden auch hier die gleichen Bezugszeichen verwendet. Das Fensterprofil 12 ist mit der Rollenbandanordnung 10 an dem Rahmenprofil 46 gelenkig verbunden. Bandlappen 48 des Rollenbands 14 sind an dem Rahmenprofil 46 mit Befestigungsschrauben 50 befestigt. Der Bandlappen 16 des Rollenbands 14 ist auf der anderen Seite mit Befestigungsmitteln 52 an dem Fensterprofil 12 befestigt. Das Rahmenprofil 46 ist üblicherweise fest in einem Körper, wie einem Haus, eingebaut. Die Rollenbandanordnung 10 bildet ein Gelenk, so dass das Fensterprofil 12 gegenüber dem Rahmenprofil 46 zum Öffnen oder zum Schließen geschwenkt werden kann.
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Die Befestigungsmittel 52 umfassen neben den Befestigungsschrauben 22, 50 insbesondere auch die Befestigungsstützvorrichtung 34. Senkrecht zu der Stützplatte 36 der Befestigungsstützvorrichtung sind die zwei Klammerelemente 38 angeordnet. Die Klammerelemente 38 der Stützplatte 36 umgreifen die Bolzen 42. Hierzu sind die Klammerelemente 38 durch die Öffnungen 32 der Schließkante 28 geführt. Die Klammerelemente 38 bestehen aus den Klemmkrallen 44.
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4 zeigt perspektivisch die Befestigungsstützvorrichtung 34 für die Rollenbandanordnung 10, wie sie in den vorherigen Figuren gezeigt wird. Die Befestigungsstützvorrichtung 34 wird hauptsächlich von der länglichen Stützplatte 36 gebildet. An den Enden der Stützplatte 36 befinden sich die Klammerelemente 38. Die Klammerelemente 38 sind als Klemmkrallen 44 ausgebildet.
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5 zeigt in einer Seitenansicht die Befestigungsstützvorrichtung 34 gemäß 4. Der Kreis 51 wird in 5a vergrößert dargestellt. In 5a wird ein vergrößerter Ausschnitt des Klemmelements 38 der Befestigungsstützvorrichtung 34 dargestellt. Hier wird deutlich, durch Zusammendrücken der Klemmkralle 44 wird das Klammerelement 38 durch eine Öffnung 32 geführt. Nachdem das Klammerelement 38 seine gewünschte Position eingenommen hat, dehnt sich die Klemmkralle 44 wieder aus. Die Kanten 54 der Klemmkrallen 44 bilden eine Art Widerhaken, sodass das Klammerelement 38 nicht mehr aus der Öffnung 32 herausgenommen werden kann, ohne die Klemmkrallen 44 zusammenzudrücken. Sobald der Bolzen 42 der Befestigungsschrauben 22 von der Klemmkralle 44 umschlossen ist, lässt sich die Klemmkralle 44 nicht mehr zusammen drücken. Das Klammerelement 38 ist so in seiner Position fixiert. Das Klammerelement 38 ist im Wesentlichen senkrecht zu der Stützplatte 36 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rollenbandanordnung
- 12
- Fensterprofil
- 14
- Rollenband
- 16
- Bandlappen
- 16a
- Fläche des ersten Bandlappens
- 16b
- Fläche des ersten Bandlappens
- 18
- Schwenkhülse
- 20
- Anlagefläche
- 22
- Befestigungsschrauben
- 24
- Schwenkzapfen
- 26
- Schwenkachse
- 27
- Langlöcher
- 28
- Schließkante
- 30
- Bohrungen
- 32
- Öffnungen
- 34
- Befestigungsstützvorrichtung
- 36
- Stützplatte
- 38
- Klammerelemente
- 40
- Schraubenkopf
- 42
- Bolzen
- 44
- Klemmkrallen
- 45
- Madenschraube
- 46
- Rahmenprofil
- 48
- Bandlappen
- 50
- Befestigungsschrauben
- 51
- Kreis
- 52
- Befestigungsmittel
- 54
- Kanten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012102978 U1 [0004]
- DE 202007006349 U1 [0005]
- DE 202007003675 U1 [0006]
- DE 202010000291 [0007]