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Die Erfindung betrifft eine Bandanordnung für Türen, Fenster oder dergleichen, mit einem ersten Bandteil und einem zweiten Bandteil, das mit dem ersten Bandteil schwenkbar verbunden ist, wobei das erste Bandteil ein Scharnierteil und ein Befestigungsteil umfasst, und das Befestigungsteil parallel zu einer Befestigungsebene an einem Rahmen oder einem Flügel montierbar ist, mit mindestens einem Führungsglied, welches in eine Führungsausnehmung in dem Befestigungsteil führend eingreift, so dass das Befestigungsteil senkrecht zur Befestigungsebene verlagerbar ist.
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Eine derartige Bandanordnung ist beispielsweise aus der
DE 20 2005 012 152 U1 bekannt. Die Befestigungsebene wird dort durch eine Befestigungsfläche definiert. Bei dieser besonders kostengünstig herstellbaren Bandanordnung ist eine Verstellung senkrecht zur Befestigungsebene, bzw. der Befestigungsfläche – im Falle von Türen auch „horizontale Verstellung“ genannt – auf besonders einfache Weise möglich, indem lediglich das Verstellglied drehbetätigt wird, wodurch das Befestigungsteil und sämtliche mit diesem verbundenen Bandteile in Längsrichtung des mindestens einen Führungsglieds verlagert werden.
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Zwar ist bei dieser Bandanordnung eine in der Praxis wünschenswerte, besonders einfache und unaufwendige horizontale Justiermöglichkeit geschaffen, nachteilig ist jedoch, dass bei dieser Bandanordnung durch Fertigungstoleranzen ein gewisses Spiel bezüglich der Befestigungsfläche bzw. Befestigungsebene auftreten kann. Darüber hinaus ist bei dieser Anordnung nachteilig, dass eine weitere, wünschenswerte Justierbarkeit nicht gegeben ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bandanordnung zu schaffen, die zumindest hinsichtlich eines der genannten Nachteile verbessert ist und bei der die Korrektur der Schieflage des Flügels auch bei besonders hohen Flügelgewichten möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Bandanordnung gelöst.
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Die erfindungsgemäße Bandanordnung für Türen, Fenster oder dergleichen, weist ein erstes Bandteil und ein zweites Bandteil auf. Das erste Bandteil ist mit dem zweiten Bandteil schwenkbar verbunden. Das erste Bandteil umfasst ein Scharnierteil und ein Befestigungsteil. Das Befestigungsteil ist parallel zu einer Befestigungsebene an einem Rahmen oder einem Flügel montierbar ist. Es ist mindestens ein Führungsglied vorgesehen, welches in eine Führungsausnehmung in dem Befestigungsteil führend eingreift, so dass das Befestigungsteil senkrecht zur Befestigungsebene verlagerbar ist. Bevorzugt umfasst das Führungsglied die Wirkflächenpaarung Zylinder und Bohrung. Vorzugsweise stellt das Führungsglied eine Linearlagerung, besonders bevorzugt eine Lineargleitlagerung bereit.
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Die erfindungsgemäße Bandanordnung umfasst zudem mindestens ein Verstellglied, bevorzugt zwei Verstellglieder, die einen Gewindefortsatz und einen Radialvorsprung aufweisen. Es ist insbesondere auch denkbar, dass drei Verstellglieder vorgesehen sind.
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Der Gewindefortsatz ist mit einem komplementären Gewinde an dem Rahmen oder Flügel oder an einer an dem Rahmen oder Flügel befestigten Befestigungsplatte oder Klemmplatte in Eingriff bringbar und der Radialvorsprung ist mit einer Aufnahme an dem Befestigungsteil in Eingriff bringbar.
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Oder der Gewindefortsatz ist mit einem komplementären Gewinde an dem Befestigungsteil in Eingriff bringbar und der Radialvorsprung ist mit einer Aufnahme an dem Rahmen oder Flügel, insbesondere zwischen einer an dem Rahmen oder Flügel angeordneten Befestigungsplatte und Klemmplatte, in Eingriff bringbar.
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Mindestens ein Verstellglied ist versetzt zu einer gewünschten Kippachse angeordnet.
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Indem der Radialvorsprung in einer Alternative zwischen einer Befestigungsplatte und einer Klemmplatte in Eingriff bringbar ist, ist das Verstellglied bevorzugt hierdurch axial fixiert, aber drehbar angeordnet.
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Die Verstellglieder sind bevorzugt um ihre Längsachse rotationssymmetrisch ausgebildet.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungsteil an einer Hinterschneidung eines Rahmens oder Flügels, bevorzugt Rahmen- oder Flügelprofils, weiter bevorzugt mittels einer Befestigungsplatte und einer mit dieser zusammenwirkenden Klemmplatte befestigbar. Die Befestigungsplatte und die Klemmplatte sind bevorzugt gegeneinander, die Hinterschneidung zwischen sich einklemmend, verspannbar. Das Befestigungsteil ist bevorzugt mittels Führungsglied und Führungsausnehmung und Verstellgliedern an der Klemmplatte und/oder der Befestigungsplatte befestigbar.
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Mit Hinterschneidung wird im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere ein Konstruktionselement bezeichnet, welches frei hervorsteht.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungsteil an einer Befestigungsfläche eines Rahmens oder Flügels montierbar. Die Befestigungsfläche definiert dann die Befestigungsebene.
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Das Führungsglied ist bevorzugt senkrecht zur Befestigungsebene anbringbar. In der Ausführungsform mit Befestigungsplatte und Klemmplatte ist das Führungsglied bevorzugt an der Befestigungsplatte und/oder Klemmplatte anbringbar. In der Ausführungsform, in der das Befestigungsteil an einer Befestigungsfläche eines Rahmens oder Flügels anbringbar ist, ist das Führungsglied bevorzugt an dieser Befestigungsfläche anbringbar.
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Vorzugsweise sind genau zwei Verstellglieder vorgesehen.
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Wenn das Befestigungsteil an dem Flügel befestigt ist, dann ist mit der Befestigungsebene insbesondere die Ebene bezeichnet, in der die Schmalseite des Flügels liegt, die bei geschlossenem Flügel der Schmalseite des Rahmens gegenüberliegt. Beispielsweise bei einem von außen auf eine Tür geschraubtem Band ist auch denkbar, dass die Befestigungsebene eine hierzu senkrechte, vertikale Ebene ist.
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Wenn das Befestigungsteil an dem Rahmen befestigt ist, dann ist mit der Befestigungsebene insbesondere die Ebene bezeichnet, in der die Schmalseite des Rahmens liegt, die bei geschlossenem Flügel der Schmalseite des Flügels gegenüberliegt oder, beispielsweise bei einem von außen auf die Tür geschraubten Band, eine hierzu senkrechte, vertikale Ebene.
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Vorzugsweise ist mittels der Verstellglieder eine translatorische Horizontalverstellung des Befestigungsteils und weiter bevorzugt auch eine Horizontalverkippung des Befestigungsteils um eine gewünschte Kippachse bewirkbar. Bevorzugt wirken mindestens zwei Verstellglieder bei der translatorischen Horizontalverstellung mit. Daher kann diese auch gegen hohe Kräfte, wie beispielsweise bei schweren Flügeln, erfolgen.
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Die gewünschte Kippachse verläuft bevorzugt in Montagelage der Bandanordnung senkrecht und weiter bevorzugt etwa mittig durch das Befestigungsteil.
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In einer wichtigen Ausführungsform ist durch das Verkippen um die gewünschte Achse das Spiel zwischen den Führungsgliedern und den Führungsausnehmungen beseitigbar.
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Vorzugsweise ist durch die Verkippung auch eine Konterung der Verstellglieder erreichbar.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung können mehrere Vorteile erreicht werden: Zum einen wird auf konstruktiv einfache Art und Weise eine translatorische Horizontalverstellung erreicht. Um diese translatorische Horizontalverstellung zu ermöglichen, ist zwischen den Führungsgliedern und den Führungsausnehmungen im Normalfall ein Spiel vorhanden. Dieses während des Justiervorganges erforderliche Spiel stört bei fertig montiertem und justiertem Band. Wenn, wie bevorzugt, durch das Verkippen um die gewünschte Achse das Spiel zwischen den Führungsgliedern und den Führungsausnehmungen beseitigbar ist, dann wird ein spielfreier Sitz ohne weitere Bauteile erreicht. Zwar ist prinzipiell auch denkbar, dass die Führungsglieder und die Führungsausnehmungen eine im Wesentlichen spielfreie Gleitpassung bilden, dies setzt jedoch voraus, dass sowohl die Führungsglieder, als auch die Führungsausnehmungen in sehr engen Toleranzen gefertigt sind, was zu einem erhöhten Kostenaufwand führt.
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In einer Ausführungsform sind die Führungsglieder und die Führungsausnehmungen mit einer eher groben Toleranz gefertigt.
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Das Befestigungsteil kann gepulvert sein. Auf eine Nacharbeitung der Führungsausnehmung ist dann bevorzugt verzichtet.
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Nachteil der
DE 20 2005 012 152 U1 ist, dass mit Hilfe des Verlagerungselementes eine Justierung lediglich in einer einzigen zur Scharnierachse senkrechten Richtung möglich ist, nämlich in der Richtung, die auch senkrecht zur Befestigungsebene bzw. Befestigungsfläche verläuft. Befindet sich diese im Falzbereich zwischen Flügel und Rahmen, d.h. an einer Fläche des Flügels oder des Rahmens, die im geschlossenen Zustand des Flügels parallel zu einer Wandung des jeweils anderen Teils des Flügels oder des Rahmens verläuft, so ist durch die Betätigung des Verlagerungselements eine horizontale Justierung des Flügels in dem Rahmen im Sinne einer Einstellung des Spaltmaßes möglich.
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Durch die Verkippung ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch eine Justierung beispielsweise des Flügels in der zu dieser horizontalen Verstellung und zur Scharnierachse senkrechten Richtung möglich. Hierdurch ist beispielsweise auch der Dichtungsandruck, mit welchem der Flügel im geschlossenen Zustand an einer gegebenenfalls zwischen ihm und dem Rahmen vorgesehenen Dichtungsanordnung anliegt, zumindest in geringem Maße einstellbar.
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Weiter bevorzugt ist durch die Verkippung des Befestigungsteils die Bandanordnung erforderlichenfalls falls dahingehend optimierbar, dass die von allen Scharnierteilen der Bandanordnung definierten Scharnierachsen möglichst exakt übereinstimmen, um so ein Klemmen zwischen den Bandteilen und einem sie durchsetzenden Bandbolzen zu vermeiden und den durch Flügelverschwenkung bewirkten Verschleiß zu reduzieren.
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Indem mittels der Verstellglieder eine Horizontalverkippung P des Befestigungsteils um eine Kippachse bewirkbar ist, wird also erreicht, dass eine äußerst wünschenswerte, weitere Justiermöglichkeit vorhanden ist.
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Der Radialvorsprung der Verstellglieder ist bevorzugt endseitig angeordnet und kann daher auch als Kopf bezeichnet werden.
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Bevorzugt weisen die Verstellglieder mindestens eine Stützfläche auf, die gegen eine ein Widerlager bereitstellende Gegenfläche drückbar ist.
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Vorzugsweise ist eine Stützfläche der Verstellglieder von der Stirnseite eines Radialvorsprungs der Verstellglieder gebildet.
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Die Verstellglieder weisen besonders bevorzugt zwei Stützflächen auf, die weiter bevorzugt von gegenüberliegenden Seiten des Radialvorsprungs gebildet sind. Auf diese Weise wird eine axiale Fixierung des Verstellgliedes erreicht.
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Bevorzugt ist eine erste Stützfläche der Verstellglieder von der Stirnseite des Radialvorsprunges der Verstellglieder gebildet. Diese Stützfläche ist bevorzugt kreisflächenförmig. Hierdurch wird die Stützfläche vergrößert, so dass eine geringere Druckspannung auftritt. Bevorzugt ist die mit dieser Fläche zusammenwirkende Gegenfläche von der mit einer Klemmplatte zusammenwirkenden Befestigungsplatte gebildet.
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Besonders bevorzugt bildet die dieser Fläche des Radialvorsprungs gegenüberliegende Fläche des Radialvorsprungs eine zweite Stützfläche, die ebenfalls gegen eine ein Widerlager bildende Fläche drückbar ist. Diese zweite Stützfläche ist dem Gewindefortsatz des Verstellglieds zugewandt und bevorzugt ringflächenförmig.
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In der Ausführungsform mit Klemmplatte weist diese bevorzugt eine Bohrung auf, die von dem Verstellglied durchgriffen wird. Bei der Gegenfläche, gegen die die zweite Stützfläche des Verstellglieds drückbar ist, handelt es sich dann bevorzugt um die um diese Bohrung herum angeordnete Fläche der Klemmplatte.
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In einer denkbaren anderen Ausführungsform, in der der Gewindefortsatz der Verstellglieder mit einem komplementären Gewinde an dem Rahmen oder Flügel oder an einer an dem Rahmen oder Flügel befestigten Befestigungsplatte oder Klemmplatte und der Radialvorsprung mit einer Aufnahme an dem Befestigungsteil in Eingriff bringbar ist, ist denkbar, dass an dem Befestigungsteil eine Hinterschneidung vorgesehen ist, die der Radialvorsprung des Verstellgliedes hintergreift. Die Hinterschneidung kann in dieser Ausführungsform von den Randlippen einer im Querschnitt C-förmigen Nut gebildet sein, die auch als T-Nut bezeichnet werden kann.
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Mit Vorteil sind die Führungsausnehmungen in Montagelage vertikal übereinander angeordnet und die Kippachse verläuft durch sie hindurch.
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Bevorzugt greifen die Führungsglieder in geschlossenem Zustand des Flügels in Ausnehmungen ein, die in dem zweiten Bandteil oder zumindest auf der Seite des zweiten Bandteils angeordnet sind. Dieser Ausgestaltung kommt eigenständige erfinderische Bedeutung zu. Hierdurch wird auf einfache Art und Weise eine Bandseitensicherung bewirkt.
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Eine zweckmäßige, ebenfalls eigenständige erfinderische Bedeutung aufweisende Ausgestaltung sieht vor, dass die Führungsglieder einen Radialvorsprung (bzw. Kopf) aufweisen und dieser Radialvorsprung in geschlossenem Zustand des Flügels in Ausnehmungen eingreift, die in dem zweiten Bandteil oder zumindest auf der Seite des zweiten Bandteils angeordnet sind.
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Mit Vorteil weist das zweite Bandteil eine Befestigungsplatte auf, in der die Ausnehmungen, in die die Führungsglieder eingreifen, angeordnet sind. Auch dieser Ausgestaltung kommt eigenständige erfinderische Bedeutung zu.
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Bevorzugt sind an den Verstellgliedern Maßnahmen zum Angriff eines Drehwerkzeugs vorgesehen. Diese sind bevorzugt an dem dem Radialvorsprung entgegen gesetzten Ende der Verstellglieder angeordnet.
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Die Maßnahmen umfassen bevorzugt einen Innensechskant.
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Das Führungsglied ist bevorzugt um seine Längsachse rotationssymmetrisch ausgebildet und weist einen Gewindefortsatz und einen Führungsbereich auf.
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Der Gewindefortsatz weist bevorzugt einen geringeren Durchmesser als der Führungsbereich auf.
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Bevorzugt ist an dem dem Gewindefortsatz gegenüberliegenden Ende des Führungsbereichs ein Radialvorsprung vorgesehen.
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Der Radialvorsprung des Führungsgliedes kann als Anschlag für das Befestigungsteil des Bandteils dienen und so den Verstellbereich begrenzen.
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Das Gewinde des Gewindefortsatzes des Führungsgliedes kann selbstschneidend sein.
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Das Gewinde des Gewindefortsatzes des Führungsgliedes kann auch ein Maschinengewinde sein.
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In der denkbaren Ausführungsform, in der der Gewindefortsatz der Verstellglieder mit einem komplementären Gewinde an dem Rahmen und Flügel und der Radialvorsprung mit einer Aufnahme an dem Befestigungsteil in Eingriff bringbar ist, ist denkbar, dass ein erstes Gewindeelement vorgesehen ist, mit einem Außengewinde, welches in zumindest zwei parallele Wandungen des Profils eindrehbar ist und welches ein zum Gewindefortsatz des Verstellgliedes komplementäres Innengewinde aufweist. Es kann dann auch ein zweites Gewindeelement mit einem Außengewinde vorgesehen sein, welches ebenfalls in zumindest zwei parallele Wandungen des Profils eindrehbar ist und welches ein zum Gewindefortsatz des Führungsgliedes komplementäres Innengewinde aufweist. Die ersten und zweiten Gewindeelemente können identisch ausgebildete Bauteile sein.
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Das Flügelprofil und das Rahmenprofil können, mit Ausnahme etwa vorhandener thermischer Isolierstege, aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigt sein. Die Isolierstege können aus einem thermischen Isolator, etwa einem geeigneten Kunststoff gefertigt sein.
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Die Erfindung soll nun anhand von fünf in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bandanordnung;
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2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Bandanordnung in zusammengebautem Zustand und kleinerem Maßstab;
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3 eine perspektivische Darstellung der in 1 gezeigten Bandanordnung im an einem Rahmen und einem Flügel montierten Zustand;
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4 eine Schnittdarstellung der Bandanordnung entlang der Schnittlinie IV-IV in 3;
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5 eine Ansicht wie in 3, jedoch eines zweiten Ausführungsbeispiels;
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6 eine schematische teilgeschnittene Ansicht von oben auf ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei lediglich die Flügelseite gezeigt ist;
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7 eine schematische perspektivische Darstellung einer Futterplatte des dritten Ausführungsbeispiels;
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8 eine Schnittdarstellung der Futterplatte von 7 entlang der Schnittlinie VIII-VIII;
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9 eine perspektivische Darstellung unter anderem des Befestigungsteils des dritten Ausführungsbeispiels;
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10 eine schematische teilgeschnittene Ansicht von oben auf ein viertes Ausführungsbeispiel, wobei lediglich die Flügelseite gezeigt ist;
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11 eine Schnittdarstellung eines Verstellgliedes des vierten Ausführungsbeispiels;
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12 eine Schnittdarstellung eines Führungsgliedes des vierten Ausführungsbeispiels;
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13 eine schematische perspektivische Darstellung einer Futterplatte eines fünften Ausführungsbeispiels;
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14 eine schematische geschnittene Ansicht von oben auf ein fünftes Ausführungsbeispiel, wobei lediglich die Flügelseite gezeigt ist.
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Bei allen in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es sich um dreiteilige Bänder. Bei den ersten beiden gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es sich um Klemmbänder.
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In allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist das erste Bandteil 1, 101 das Flügelbandteil und das zweite Bandteil 24, 124 das Rahmenbandteil.
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Bei dem in den 1 bis 4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist ein erstes Bandteil 1 vorgesehen, welches ein Befestigungsteil 2 umfasst. Mit diesem ersten Bandteil 1 ist ein zweites Bandteil 24 mittels eines Bandbolzens 26 schwenkbar verbunden. Das zweite Bandteil 24 besteht seinerseits aus zwei Teilen. Es ist auch denkbar, dass das zweite Bandteil nicht aus zwei Teilen besteht, sondern beispielsweise (C-Form) verbunden ist, wie dies für sich genommen etwa durch das Rollenband 4 der Dr. Hahn GmbH & Co. KG bekannt ist. Es sind Lagerbuchsen 27 vorgesehen. Der Bandbolzen 26 ist mit zwei Gewindestiften 28 in Längsrichtung fixiert.
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Das Befestigungsteil 2, ist also an einem Flügel befestigt, genauer gesagt an einem Flügelprofil 6.
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Das Befestigungsteil 2 ist jedoch nicht an einer Befestigungsfläche des Flügels befestigt, sondern die Befestigung erfolgt mittels einer Klemmeinrichtung 8. Die Klemmeinrichtung 8 umfasst eine Befestigungsplatte 10, die mit einer Klemmplatte 9 verspannt ist. Die Befestigungsplatte und die Klemmplatte klemmen zwei Hinterschneidungen 11 des Flügelprofils 6 zwischen sich ein (3). Auf diese Weise ist die Klemmvorrichtung 9 fest an dem Flügelprofil 6 fixiert. Die Verspannung erfolgt durch Verschrauben mittels der vier Schrauben 34.
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Das zweite Bandteil 24 ist mittels acht Senkschrauben 29 und einer Befestigungsplatte 25 mit zwei Hinterschneidungen des Rahmenprofils verklemmt. In dem in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese rahmenseitige Befestigungsplatte 25 zweiteilig.
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Das erste Bandteil weist zudem ein Scharnierteil 3 auf. Das Befestigungsteil 2 und das Scharnierteil 3 sind über einen abgewinkelten Verbindungsbereich 4 einstückig miteinander verbunden, wobei die Dimensionen des Verbindungsbereichs 4 an einen Dichtungsvorsprung 5 angepasst sind, wie dies in 4 erkennbar ist.
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Das Befestigungsteil 2 ist etwa plattenförmig und weist eine im Wesentlichen ebene Unterseite 7 auf, die der Klemmplatte 9 zugewandt ist. Wie 4 zeigt, ist das Befestigungsteil 2 parallel zu einer Befestigungsebene E angeordnet, die durch die Schmalseite 33 des Flügels definiert ist. (Die Schmalseite 33 entspricht einer Befestigungsfläche eines Flügels, dessen Profil keine Hinterschneidungen aufweist.)
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In das Befestigungsteil 2 sind zwei Führungsausnehmungen 12 eingearbeitet, die als Durchgangsbohrungen ausgebildet sind. Der Durchmesser jeder Führungsausnehmung 12 ist an den Außendurchmesser eines Führungsbereichs 13 eines Führungsgliedes 14, welches als Linsenschaftschraube ausgeführt ist, derart angepasst, dass der Führungsbereich 13 mit der zugehörigen Führungsausnehmung 12 eine Spielpassung bildet, die ein Gleiten der Führungsausnehmungen 12 auf dem Führungsbereich 13, also eine Relativbewegung zwischen dem Befestigungsteil 2 und den Führungsgliedern 14 in Richtung der Längserstreckung der Führungsglieder erlaubt. Von einem stirnseitigen Ende 15 des Führungsbereichs 13 erstreckt sich ein Gewindefortsatz 16, der ein als Maschinengewinde ausgebildetes Außengewinde aufweist. An dem gegenüberliegenden stirnseitigen Ende ist an dem Führungsglied 14 ein Radialvorsprung 17 vorgesehen. Dieser bildet einen Anschlag für das Befestigungsteil 2. Die Führungsglieder 14 sind mit ihrem Gewindefortsatz 16 mit Vorteil soweit in Führungsbohrungen 31 der Klemmplatte und Gewindebohrungen 32 der Befestigungsplatte 10 eingedreht, dass die Stirnseite 15 des Führungsbereiches an der Klemmplatte 9 anliegt. Der Führungsbereich 13 der Führungsglieder ist in axialer Richtung länger als die Dicke des Befestigungsteils 2.
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Die Bandanordnung umfasst zwei Verstellglieder 18, 18’, welche einen Gewindefortsatz 19, 19’ mit einem Maschinen-Außengewinde und einen Radialvorsprung 20, 20’ umfassen. Die Verstellglieder 18, 18’ wirken zwischen dem Befestigungsteil 2 und der Klemmeinrichtung 8. Beide Verstellglieder 18, 18´ sind in der gleichen senkrecht zur Scharnierachse B ausgerichteten Ebene angeordnet. Bei senkrechter Scharnierachse B sind sie also auf gleicher Höhe angeordnet. Sie sind von der Scharnierachse B beabstandet. Die Verstellglieder 18, 18´ durchgreifen jeweils mit Spiel eine Bohrung 30 in der Klemmplatte 9. Jedes Verstellglied 18, 18’ ist in Richtung der translatorischen Horizontalverstellung Y formschlüssig an der Klemmeinrichtung 8 gelagert. Jedes Verstellglied 18, 18’ ist mit anderen Worten axial an der Klemmeinrichtung 8 fixiert. Diese axiale Fixierung wird dadurch bewirkt, dass der Radialvorsprung 20, 20’ jedes Verstellgliedes 18, 18’ eine stirnseitige kreisflächenförmige erste Stützfläche 21, 21’ ausbildet, die gegen die Befestigungsplatte 10 drückbar ist. In die andere axiale Richtung wird die Fixierung dadurch bewirkt, dass die dem Gewindefortsatz 19, 19’ zugewandte Fläche des Radialvorsprungs 20, 20’ eine zweite ringflächenförmige Stützfläche 35, 35´ bildet, die an dem Rand einer Bohrung 30, 30’ der Klemmplatte aufliegt, die von dem Verstellglied durchgriffen ist. Die Dicke des Radialvorsprungs 20, 20’ des Verstellgliedes 18, 18’ ist so an die Klemmeinrichtung 8 angepasst, dass bei fest montierter Klemmeinrichtung eine axiale Fixierung mit geringem Spiel gegeben ist, die eine Rotation des Verstellgliedes 18, 18’ zulässt. Der Gewindefortsatz 19, 19’ des Verstellgliedes 18, 18’ ist mit einem komplementären Gewinde 22, 22’ des Befestigungsteils 2 in Eingriff bringbar. An dem von dem Radialvorsprung 20, 20’ weg gewandten Ende des Gewindefortsatzes 19, 19’ des Verstellgliedes 18, 18´ ist ein Innensechskant zum Angriff eines Drehwerkzeugs vorgesehen. Beide Verstellglieder 18, 18´ haben die gleiche Form und Größe. Bei einer Drehung eines Verstellgliedes 18, 18´ im Uhrzeigersinn wird die erste Stützfläche 21 gegen die Befestigungsplatte 10 gedrückt. Bei einer Betätigung gegen den Uhrzeigersinn wird die zweite Stützfläche 35 gegen die Klemmplatte 9 gedrückt. Wenn das Verstellglied 18, 18´ ein Linksgewinde aufweist, dann gilt dies umgekehrt.
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Die beiden Verstellglieder 18, 18’ sind versetzt zu einer gewünschten Kippachse A angeordnet. Die gewünschte Kippachse A verläuft parallel zur durch den Bandbolzen definierten Scharnierachse B und bei montierter Bandanordnung senkrecht. Die beiden Verstellglieder sind auf gegenüber liegenden Seiten dieser Achse A angeordnet.
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Unter anderem 4 ist zu entnehmen, dass bei einer gleichsinnigen Drehung der beiden Verstellglieder 18, 18’, etwa jeweils mittels eines Drehwerkzeugs, eine translatorische Horizontalverstellung des Befestigungsteils 2, und mit ihm sämtlicher mit diesem verbundener Bandteile, bewirkbar ist. Diese Horizontalverstellung ist durch den mit Y bezeichneten Pfeil symbolisiert und senkrecht zur Befestigungsebene E ausgerichtet. Durch die translatorische Horizontalverstellung ist eine horizontale Justierung des Flügels in dem Rahmen im Sinne einer Einstellung des Spaltmaßes möglich. Auch der Neigung insbesondere besonders schwerer Flügel, mit ihrer den Bändern abgewandten Seite nach unten zu verkippen, kann entgegen gewirkt werden. Da die dabei in einem Band auftretenden Kräfte auf die zwei Verstellglieder verteilt werden, kann beispielsweise auch die Schieflage von schweren Flügeln beseitigt werden.
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4 ist auch zu entnehmen, dass bei einer gegensinnigen Betätigung der beiden Verstellglieder 18, 18’ eine Horizontalverkippung, die durch den mit P bezeichneten gekrümmten Pfeil symbolisiert ist, des Befestigungsteils 2 um die Achse A bewirkbar ist. Durch die Horizontalverkippung P kann unter anderem der Dichtungsdruck, mit welchem der Flügel in geschlossenem Zustand an einer gegebenenfalls zwischen ihm und dem Rahmen vorgesehenen Dichtungsanordnung anliegt, zumindest in geringem Maße einstellbar sein. Die Größe der erzielbaren Horizontalverkippung P wird unter anderem durch die Größe des Spiels zwischen dem Führungsbereich 13 des Führungsgliedes und der Führungsausnehmung 12 beeinflusst. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Befestigungsteil 2, beispielsweise nach durchgeführter translatorischer Horizontalverstellung Y, soweit verkippt werden, dass dieses Spiel vollständig verschwindet. Hierdurch wird ein sehr wünschenswerter spielfreier Sitz, ohne weitere Bauteile, erreicht, obwohl die Führungsglieder 14 und die Führungsausnehmungen 12 nicht mit sehr engen Toleranzen gefertigt sind und das zwischen ihnen im nicht-verkippten Zustand auftretende Spiel daher beträchtlich sein kann.
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Das in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die Befestigungsplatte 125 des zweiten Bandteils 124 einstückig und durchgehend ist, und nicht in zwei Teile unterteilt ist. Die Befestigungsplatte 125 weist zwei Ausnehmungen 123 auf, in die die Radialvorsprünge 17, 117 der Führungsglieder 14, 114 bei geschlossenem Flügel eingreifen. Auf diese Weise wird eine Bandseitensicherung erzielt. Die Radialvorsprünge 117 können in diesem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung der Führungsglieder 114 größer als bei dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, so dass sie bei geschlossenem Flügel vorteilhaft weit in die Ausnehmungen 123 hineinragen. Die Horizontalverkippung und translatorische Horizontalverstellung ist in die Klemmbefestigung integriert.
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Die 6 bis 9 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel. Dieses Band ist kein Klemmband. Es ist daher keine Klemmeinrichtung 8, 108 vorgesehen. Das Befestigungsteil 202 ist mittels einer Futterplatte 236 an dem Flügelprofil 206 befestigt. Die Futterplatte 236 ist mit dem Flügelprofil 206 verschraubt. Wie 6 zeigt, ist die Futterplatte 236 auf der Höhe eines Isolierstegs 239 angeordnet. Dieser dient der thermischen Isolierung von Bereichen des Flügelprofils 206. Er kann aus Kunststoff gefertigt sein. Die Verschraubung der Futterplatte 236 erfolgt nicht direkt mit dem Isoliersteg, sondern mit einer Gegenplatte 240. Die Futterplatte 236 und die Gegenplatte 240 überspannen den Isoliersteg 239 und leiten die Kräfte direkt in das übrige Flügelprofil 206 ein, das aus Aluminium gefertigt sein kann. Die Verschraubung von Futterplatte 236 und Gegenplatte 240 kann mittels zweier Schrauben 240a erfolgen. In der Futterplatte 236 ist für jedes der beiden Verstellglieder 218, 218´ eine Topfbohrung 237, 237´ vorgesehen. Die Topfbohrung ist eine die Futterplatte durchgreifende Bohrung, die einen Bereich größeren Durchmessers und einen Bereich kleineren Durchmessers aufweist (siehe insbesondere 8). Der Bereich größeren Durchmessers ist in Montagelage dem Flügelprofil 206 zugewandt. Der Bereich größeren Durchmessers nimmt den Radialvorsprung des Verstellgliedes 218, 218´ auf. Der Übergang zwischen den Bereichen unterschiedlichen Durchmessers bildet die Gegenfläche für die zweite Stützfläche 235, 235´ des Verstellgliedes 218, 218´. Das Flügelprofil 206 bildet die Gegenfläche für die erste Stützfläche 221, 221´ des Verstellgliedes. Hierdurch wird eine einfache axiale Fixierung der Verstellglieder 218, 218´ erreicht. Der Gewindefortsatz der Verstellglieder 218, 218´ greift in komplementäre Gewinde 222, 222´ des Befestigungsteils 202 ein. Diese komplementären Gewinde 222, 222´ sind durch Gewindebohrungen 238, 238´ gebildet.
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An dem dem Radialvorsprung entgegengesetzten Ende des Verstellgliedes ist in den ersten drei gezeigten Ausführungsbeispielen ein Innensechskant angeordnet, zum Angriff eines Drehwerkzeugs.
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Im in den 6 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel überspannt die Futterplatte 236 den Isoliersteg 239 so weit und die Topfbohrungen 237, 237´ sind so weit außen an der Futterplatte 236 angebracht, dass die Gegenflächen für die erste Stützfläche der 221, 221´ der Verstellglieder 218, 218´ zumindest teilweise von dem an den Isoliersteg angrenzendem Aluminiumbereich des Flügelprofils 206 gebildet sind und nicht oder nur teilweise von dem Isoliersteg. Es sind zwei Führungsglieder 214 vorgesehen, die mit ihrem Gewindefortsatz in die Futterplatte 236 verschraubt sind. Die gezeigten Positionen der Verstellglieder 218, 218´ und Führungsglieder 214 sind lediglich beispielhaft.
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Die
10 bis
12 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel. An der Schmalseite
333 des Flügels ist eine Befestigungsfläche
342 vorgesehen, die die Befestigungsebene E definiert. Das Befestigungsteil
302 ist an der Befestigungsfläche
342 befestigt. Der Gewindefortsatz
319,
319´ der Verstellglieder
318,
318´ ist mit einem komplementären Gewinde
322 an dem Flügel, genauer gesagt an einem Flügelprofil
306, in Eingriff gebracht. Und der Radialvorsprung
320,
320’ ist mit einer Aufnahme an dem Befestigungsteil
302 in Eingriff gebracht. Die Verstellglieder
318,
318´ sind also verglichen mit den vorherigen Ausführungsbeispielen umgedreht. Um von außen etwa mittel eines Drehwerkzeugs erreichbar zu sein, sind die Maßnahmen zum Angriff eines Drehwerkzeugs auf der Seite des Radialvorsprungs des Verstellgliedes vorgesehen. Das Drehwerkzeug kann durch eine Bohrung in dem Befestigungsteil
302 gesteckt werden. Die Aufnahme für den Radialvorsprung ist durch eine T-Nut
341 gebildet, wie sie für sich genommen bereits aus der
DE 20 2005 012 152 U1 bekannt ist und für ein Verstellglied
318 in
11 genauer gezeigt ist. Wie
11 zeigt, kann ein in
10 nicht dargestelltes erstes Gewindeelement
343 vorgesehen sein, mit einem Außengewinde
344, welches in zumindest zwei parallele Wandungen des Profils eindrehbar ist und welches ein zum Gewindefortsatz
319 des Verstellgliedes
318,
318´ komplementäres Innengewinde
322,
345 aufweist.
12 zeigt, dass auch ein zweites Gewindeelement
346 mit einem Außengewinde vorgesehen sein kann, welches ebenfalls in zumindest zwei parallele Wandungen des Profils eindrehbar ist und welches ein zum Gewindefortsatz
316 des Führungsgliedes komplementäres Innengewinde
347 aufweist. Die ersten und zweiten Gewindeelemente können identisch ausgebildete Bauteile sein.
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Die 13 und 14 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel. Dieses unterscheidet sich von dem in den 6 bis 9 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die Futterplatte 436 nicht mit einer Gegenplatte verschraubt ist, sondern direkt mit dem Flügelprofil befestigt ist. Hierdurch wird die thermische Isolationswirkung der Isolierstege weniger beeinträchtigt. Die Befestigung der Futterplatte 436 an dem Flügelprofil kann mittels Futterplattenbefestigungsschrauben, insbesondere schräger Schrauben 448 erfolgen. Diese schrägen Schrauben sind, wie in 14 gezeigt, mit ihrer Rotationsachse nicht senkrecht zur Befestigungsebene E angeordnet. Dies kann die Belastbarkeit der Schraubverbindung, insbesondere in Richtung senkrecht zur Befestigungsebene E, erhöhen. 14 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Flügelseite einer erfindungsgemäßen Bandanordnung, wobei der Schnitt horizontal und auf Höhe der beiden unteren schrägen Schrauben 448 verläuft, mit Blickrichtung nach unten. Die ebenfalls vorhandenen Topfbohrungen 437, 437´ sind aus diesem Grund in 14 nicht zusehen, ebenso wenig wie etwa die ebenfalls vorhandenen Verstellglieder. Es kann, wie gezeigt, jeweils eine Senkung 449 für einen Schraubenkopf der schrägen Schrauben 448 vorhanden sein, damit diese nicht über die Futterplatte 436 (in 14 nach links) hinaus stehen und die translatorische Horizontalverstellung Y des Befestigungsteils beschränken. Die schrägen Schrauben 448 greifen im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht in die Isolierstege, sondern in den metallischen Bereich des Flügelprofils. Dies kann der Belastbarkeit der Schraubverbindung zugute kommen. Es ist jedoch auch denkbar, dass sie zumindest teilweise in die Isolierstege greifen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier schräge Schrauben 448 vorgesehen. Es können auch weniger, etwa zwei, oder mehr schräge Schrauben vorgesehen sein. In 13 sind die Senkungen 449 lediglich durch Kreise symbolisiert, um eine mögliche Position von vier schrägen Schrauben 448 darzustellen. Die schrägen Schrauben 448 können, wie gezeigt, Blechschrauben sein. Ihr Kerndurchmesser kann, relativ zu dem Kopfdurchmesser, größer sein, als gezeigt. Es können also relativ dicke Schrauben vorgesehen sein, um die Gefahr eines Gewindeausrisses im Profil zu reduzieren. Sie können ein selbstschneidendes Gewinde aufweisen.
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Die Futterplatte 436 kann weiter über die Isolierstege hinaus stehen (in 14 nach oben und unten) als in 14 gezeigt. Die Schrauben 448 können auch nicht-schräg, also senkrecht zur Befestigungsebene E ausgerichtet sein. Es können schräge und/oder nicht-schräge Gewindeelemente, wie sie in den 11 und 12 gezeigt sind, vorgesehen sein, mit zu den Gewinden der Futterplattenbefestigungsschrauben 448 komplementären Innengewinden und die Schrauben 448 können in den Gewindeelementen verschraubt sein. Diese, in den 13 und 14 nicht gezeigten Gewindeelemente, können mit ihrem Außengewinde zumindest teilweise in den Isolierstegen verschraubt sein, oder nur im metallischen Bereich des Flügelprofils.
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Die Verstellglieder aller Ausführungsbeispiele können die gleiche Form und Größe haben, wie anhand des ersten Ausführungsbeispiels gezeigt. Gleiches gilt für die Führungsglieder.
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Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist durch Drehen der Verstellglieder mit dem Drehwerkzeug eine translatorische Horizontalverstellung Y und eine Horizontalverkippung P, wie oben anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben, bewirkbar. Die Horizontalverkippung P und translatorische Horizontalverstellung Y erfolgt bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen zeitsparend über die gleichen Elemente, nämlich die Verstellglieder 18, 18´, 118, 118´, 218, 218´, 318, 318´, und erfordern kein Aushängen des Flügels oder Lösen von Befestigungsschrauben.
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Neben ihrer Justierfunktion haben die Verstellglieder 18, 18´, 118, 118´, 218, 218´, 318, 318´ auch Befestigungsfunktion. In allen gezeigten Ausführungsbeispielen wirken sie an der Befestigung des Befestigungsteils 2, 102, 202, 302 an dem Flügel mit. In den ersten beiden gezeigten Ausführungsformen mittels der Klemmeinrichtung 8, 108.
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Bei den komplementären Gewinden der Befestigungsteile und entsprechend bei den Gewinden der Gewindefortsätzen der Verstellglieder kann es sich bei den ersten drei und dem fünften gezeigten Ausführungsbeispielen um Linksgewinde handeln. Dies bewirkt auch bei diesen Ausführungsbeispielen den die Montage erleichternden Effekt, dass bei einer Drehung der Verstellglieder im Uhrzeigersinn, mittels der von außen angesetzten Drehwerkzeuge, sich der entsprechende Bereich des Befestigungsteils auf den Flügel zu bewegt und umgekehrt.
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In den ersten drei und dem fünften gezeigten Ausführungsbeispielen greifen die Verstellglieder 18, 18’, 118, 118´, 218, 218´ nicht in eine extra angefertigte Nut eines Bandteils.
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Die vorstehend am Flügelbandteil beschrieben Ausgestaltung ist keinesfalls auf die Verwendung im Zusammenhang mit einem Flügelbandteil beschränkt. In entsprechender Weise kann auch alternativ oder zusätzlich das Rahmenbandteil ausgebildet werden. Dementsprechend kann auch die vorstehend im Zusammenhang mit dem Rahmenband beschriebene Ausgestaltung im Zusammenhang mit einem Flügelbandteil verwirklicht sein.
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Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf ein dreiteiliges Band beschränkt. Insbesondere kann sie auch im Zusammenhang mit zweiteiligen oder auch mehrteiligen Bändern Verwirklichung finden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 101
- erstes Bandteil
- 2, 102, 202, 302
- Befestigungsteil
- 3
- Scharnierteil
- 4
- Verbindungsbereich
- 5
- Dichtungsvorsprung
- 6, 106, 206
- Flügelprofil
- 7
- Unterseite des Befestigungsteils
- 8, 108
- Klemmeinrichtung
- 9
- Klemmplatte
- 10
- Befestigungsplatte
- 11
- Hinterschneidung des Flügelprofils
- 12, 212
- Führungsausnehmungen
- 13
- Führungsbereich des Führungsglieds
- 14, 114, 214, 314
- Führungsglied
- 15
- stirnseitiges Ende des Führungsbereichs
- 16, 316
- Gewindefortsatz des Führungsglieds
- 17, 117, 217
- Radialvorsprung
- 18, 18’, 118, 118´, 218, 218´, 318, 318´
- Verstellglieder
- 19, 19’, 319, 319´
- Gewindefortsatz der Verstellglieder
- 20, 20’, 320, 320´
- Radialvorsprung
- 21, 21’, 221, 221´
- erste Stützfläche
- 22, 22’, 222, 222´
- komplementäres Gewinde des Befestigungsteils
- 123
- Ausnehmungen
- 24, 124
- zweites Bandteil
- 25, 125
- Befestigungsplatte
- 26
- Bandbolzen
- 27
- Lagerbuchse
- 28
- Gewindestift
- 29
- Senkschraube
- 30, 30’
- Bohrung der Klemmplatte
- 31
- Führungsbohrung der Klemmplatte
- 32
- Gewindebohrung der Befestigungsplatte
- 33, 233, 333
- Schmalseite des Flügels
- 34
- Schrauben
- 35, 35´, 235, 235´
- zweite Stützfläche
- 236, 436
- Futterplatte
- 237, 237´, 437, 437´
- Topfbohrung
- 238, 238´
- Linksgewindebohrung
- 239
- Isoliersteg
- 240
- Gegenplatte
- 240a
- Schrauben
- 341
- T-Nut
- 342
- Befestigungsfläche
- 343
- erstes Gewindeelement
- 344
- Außengewinde
- 345
- Innengewinde
- 346
- zweites Gewindeelement
- 347
- Innengewinde
- 448
- schräge Schrauben
- 449
- Senkung
- Y
- translatorische Horizontalverstellung
- P
- Horizontalverkippung
- E
- Befestigungsebene
- A
- Kippachse
- B
- Scharnierachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005012152 U1 [0002, 0027, 0085]