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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bandpuffer für Etikettenbänder.
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Für die Durchführung von Rundumetikettierung, wie sie beispielsweise bei Behältern, die Glas, Metall, Kunststoff und/oder Karton umfassen, beispielsweise bei Dosen, Getränkebehältern oder anderen Behältern aus Glas oder Kunststoff, wie PET, Metall oder Karton angewendet wird, kann eine Etikettierung durchgeführt werden, indem kurz vor dem Rundumetikettieren das auf den Gegenstand aufzubringende Etikett von einem Endlosetikettenband abgeschnitten wird.
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Aus dem Stand der Technik sind Rundumetikettiermaschinen bekannt, beispielsweise aus der
DE 20 2005 002 793 .
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Ein Nachteil solcher Vorrichtungen, insbesondere, wenn sie mit vorbeleimten Etiketten arbeiten, liegt darin begründet, dass bei einem Etikettenbandriss das Etikettenband wieder in den Bandpuffer eingeführt werden muss. Dies kann, insbesondere bei vorbeleimtem Etikettenband, zeit- und arbeitsaufwendig sein, beispielsweise, weil bereits vorbeleimte Etikettenbänder an den Umlenkrollen anhaften können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Einführung eines Etikettenbandes in einen Bandpuffer zu ermöglichen.
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Die Erfindung umfasst einen Bandpuffer nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 14. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß umfasst ein Bandpuffer für Etikettenbänder eine Eingangsumlenkrolle sowie eine Ausgangsumlenkrolle. Er umfasst des Weiteren mindestens eine Zwischenumlenkrolle. Beim Einführen eines Etikettenbandes in der Ruheposition des Bandpuffers verläuft das Etikettenband von der Eingangsumlenkrolle zur Ausgangsumlenkrolle. Die mindestens eine Zwischenumlenkrolle ist relativ zur Eingangsumlenkrolle und/oder der Ausgangsumlenkrolle bewegbar. Durch diese Relativbewegung kann die mindestens eine Zwischenumlenkrolle in eine Arbeitsposition bewegt werden, und kann dabei zwischen der Eingangs- und der Ausgangsumlenkrolle so hindurch bewegt werden, dass das Etikettenband in der Arbeitsposition durch die mindestens eine Zwischenumlenkrolle umgelenkt wird. In der Arbeitsposition des Bandpuffers ist das Etikettenband in den Bandpuffer eingefädelt.
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Durch die durch die Relativbewegung hervorgerufene Konfiguration, beispielsweise eine Schlaufe oder Schlaufen, die durch die Relativbewegung gebildet werden, kann das Etikettenband gepuffert werden. Ein erfindungsgemäßer Bandpuffer ermöglicht daher durch die durch die Relativbewegung hervorgerufene Konfiguration, beispielsweise eine automatische Schlaufenbildung, ein leichteres Einfädeln eines Etikettenbandes in den Bandpuffer.
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Solche Bandpuffer können z.B. zur Anwendung in Zusammenhang mit Etikettenbändern, Endlosetikettenband, das vorbeleimt oder nicht beleimt sein kann, mit als ein Folienschlauch ausgelieferten Sleeve-Etiketten und/oder APS-Etikettierung geeignet sein.
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Die Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle eines erfindungsgemäßen Bandpuffers können relativ zueinander beweglich angeordnet sein oder in einer festen Relativposition angeordnet sein.
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Ein erfindungsgemäßer Bandpuffer kann so ausgebildet sein, dass, wenn er, z.B. in einer Vorrichtung, montiert wird, die Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle an einer festen Position, z.B. in der Vorrichtung, montiert werden. In anderen Ausführungsformen sind im montierten Zustand, beispielsweise in einer Vorrichtung, die Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle bewegbar.
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Ein erfindungsgemäßer Bandpuffer kann so ausgebildet sein, dass ein in den Bandpuffer eingeführtes Etikettenband in der Ruheposition von der Eingangsumlenkrolle zur Ausgangsumlenkrolle gerade verläuft, wenn das Etikettenband gespannt ist. Das Etikettenband wird also mit einer Krümmungsrichtung um die Eingangs- und mit einer Krümmungsrichtung um die Ausgangsumlenkrolle geführt und verläuft dazwischen gerade.
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Ein erfindungsgemäßer Bandpuffer kann so ausgebildet sein, dass die Krümmungsrichtung, mit der das Etikettenband um die Eingangsumlenkrolle geführt werden soll und die Krümmungsrichtung, mit der das Etikettenband um die Ausgangsumlenkrolle geführt werden soll, gleich sind.
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In einigen Ausführungsformen ist ein erfindungsgemäßer Bandpuffer so ausgebildet, dass ein in den Bandpuffer eingeführtes Etikettenband in der Ruheposition, wenn es gespannt ist, von der Eingangs- zur Ausgangsumlenkrolle verläuft, ohne die Richtung seiner Krümmung zu verändern. Es kann dabei aber gekrümmt in eine Richtung verlaufen, kann also z.B. in die Richtung gekrümmt sein, in der es auch um die Eingangs- und die Ausgangsumlenkrolle geführt wird.
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Wird nun die mindestens eine Zwischenumlenkrolle in die Arbeitsposition gebracht, kann dadurch der Verlauf des Etikettenbandes so geändert werden, dass das Etikettenband zwischen Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle seine Krümmungsrichtung mindestens einmal ändert, also z.B. um die mindestens eine Zwischenumlenkrolle mit einer anderen Krümmungsrichtung geleitet wird, als um die Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle.
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Beispielsweise können pro Zwischenumlenkrolle zwei Änderungen der Krümmungsrichtung des Etikettenbandes erfolgen, wenn die Krümmungsrichtung, mit der das Etikettenband um die Eingangsumlenkrolle geführt wird und die Krümmungsrichtung, mit der das Etikettenband um die Ausgangsumlenkrolle geführt wird, gleich sind. Dadurch können beispielsweise Schlaufen des Bandpuffers ausgebildet werden.
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Die Relativbewegung zwischen Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle und der mindestens einen Zwischenumlenkrolle kann in einem erfindungsgemäßen Bandpuffer manuell und/oder automatisch erzeugt werden. Eine manuelle Erzeugung der Relativbewegung kann vorteilhaft sein, da dadurch eine Prüfung des Vorgangs und eine erfolgreiche Ausführung sichergestellt werden kann. In anderen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, wenn die Relativbewegung zusätzlich oder alternativ automatisch erzeugt werden kann, beispielsweise, wenn die Relativbewegung oft erzeugt werden muss.
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Die Bewegung der mindestens einen Zwischenumlenkrolle relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle kann beispielsweise senkrecht zur Verlaufrichtung eines Etikettenbandes im Bandpuffer in der Ruheposition erfolgen. Hierbei wird angenommen, dass das Etikettenband in der Ruheposition gespannt ist, also nicht herumschlackert, sondern zwischen der Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle straff verläuft, so dass die Verlaufrichtung des Etikettenbandes in der Ruheposition eindeutig ist. Dadurch kann in einigen Beispielen auf alle Bereiche des Etikettenbandes im Bandpuffer durch die Bewegung die gleiche Kraft ausgeübt werden.
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In anderen Ausführungsformen kann der Bandpuffer so ausgebildet sein, dass Bewegung der mindestens einen Zwischenumlenkrolle relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle unter einem Winkel von weniger oder mehr als 90° zur Verlaufrichtung eines Etikettenbandes im Bandpuffer in der Ruheposition erfolgt. Hierbei wird wieder angenommen, dass das Etikettenband in der Ruheposition gespannt ist, so dass die Verlaufrichtung des Etikettenbandes in der Ruheposition eindeutig ist Bei einer solchen Bewegung kann in manchen Beispielen der Bandpuffer in der Arbeitsposition platzsparend angeordnet sein.
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Ein erfindungsgemäßer Bandpuffer kann so ausgebildet sein, dass die Bewegung der mindestens einen Zwischenumlenkrolle relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle senkrecht zur Verbindungslinie zwischen Eingang- und Ausgangsumlenkrolle in der Ruheposition erfolgen kann.
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In einer Ausführungsform kann der Bandpuffer so ausgebildet sein, dass die Bewegung der Eingangsumlenkrolle und/oder die Bewegung der Ausgangsumlenkrolle und/oder die Bewegung der mindestens einen Zwischenumlenkrolle linear ist. Wird die Relativbewegung zwischen Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle und der mindestens einen Zwischenumlenkrolle z.B. nur durch eine Bewegung der mindestens einen Zwischenumlenkrolle oder nur durch eine Bewegung der Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle erzeugt, so kann die jeweilige Bewegung linear sein.
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In anderen Ausführungsformen kann die mindestens eine Zwischenumlenkrolle nicht oder nicht linear bewegbar, z.B. kurvig bewegbar, sein und/oder die Eingangsumlenkrolle und/oder die Ausgangsumlenkrolle nicht oder nicht linear, z.B. kurvig, bewegbar sein.
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In einigen Ausführungsformen umfasst der Bandpuffer zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Zwischenumlenkrollen. In Ausführungsformen mit zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Zwischenumlenkrollen müssen nicht alle Zwischenumlenkrollen relativ zur Ein- und/oder Ausgangsumlenkrolle bewegbar sein. In solchen Ausführungsformen können z.B. eine, zwei, drei oder mehr Zwischenumlenkrollen relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle bewegbar sein. Zusätzlich können eine, zwei, drei oder mehr Zwischenumlenkrollen relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle fest, also nicht bewegbar, angeordnet sein.
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In einigen Ausführungsformen können zwei, drei, vier oder mehr Umlenkrollen (wobei der Begriff Umlenkrollen hier die Eingangs-, Ausgangs- und/oder Zwischenumlenkrollen umfassen kann) auf einer Befestigung, z.B. einer Querstange, z.B. rechenartig, angeordnet sein, so dass sie z.B. zusammen bewegbar sind, wenn die Befestigung bewegt wird. Beispielsweise kann die mindestens eine relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle bewegbare Zwischenumlenkrolle auf einer Befestigung angeordnet sein.
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In einigen Ausführungsformen kommt für jede Zwischenumlenkrolle ab der zweiten Zwischenumlenkrolle, die relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle bewegbar ist und zwischen diesen durch eine Relativbewegung hindurchgeführt werden kann, eine weitere Zwischenumlenkrolle hinzu, die relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle fest angeordnet ist. Diese weitere, fest angeordnete Zwischenumlenkrolle kann so angeordnet sein, dass, bei einem Übergang von der Ruheposition in die Arbeitsposition aufgrund der Relativbewegung zwischen zwei bewegbaren Zwischenumlenkrollen hindurchgeführt wird, so dass sich z.B. eine weitere Schlaufe eines Bandpuffers ausbilden kann.
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In einigen Ausführungsformen können zwei, drei, vier oder mehr Zwischenumlenkrollen relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle einzeln bewegbar sein, wobei die Bewegung der zwei, drei, vier oder mehr Zwischenumlenkrollen relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle z.B. linear oder nicht linear sein kann.
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In einem erfindungsgemäßen Bandpuffer können alle Umlenkrollen des Bandpuffers, also Eingangs-, Ausgangs- und alle Zwischenumlenkrollen, den gleichen Durchmesser haben.
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In einigen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Bandpuffers haben alle Zwischenumlenkrollen des Bandpuffers den gleichen Durchmesser.
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In einigen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Bandpuffers haben eine, zwei, drei oder mehr Zwischenumlenkrollen einen Durchmesser, der sich vom Durchmesser der Eingangsumlenkrolle und/oder der Ausgangsumlenkrolle unterscheidet und/oder sich vom Durchmesser einer, zwei oder mehr Zwischenumlenkrollen des Bandpuffers unterscheidet.
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Die Eingangs- und Ausgangsumlenkrollen können den gleichen oder verschiedene Durchmesser haben.
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Die Eingangsumlenkrolle und/oder die Ausgangsumlenkrolle und/oder eine, zwei, drei, vier oder mehr oder alle Zwischenumlenkrollen können federbelastete und/oder z.B. durch ein Gewicht vorgespannte Umlenkrollen umfassen oder als solche ausgebildet sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann ein Bereich, z.B. eine Querstange, auf dem Umlenkrollen, z.B. rechenartig, angeordnet sind, federbelastet und/oder z.B. durch ein Gewicht vorgespannt sein.
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Eine Federbelastung und/oder Vorspannung, z.B. durch ein Gewicht, kann vorteilhaft sein, da dadurch variierende Spannung auf dem Etikettenband verringert bzw. vermieden werden kann.
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In diesem Text werden üblicherweise Bewegungsspielräume aufgrund einer Federbelastung und/oder einer Vorspannung nicht als relative Bewegbarkeit von Umlenkrollen betrachtet. Zwei im Text als relativ zueinander als nicht bewegbar betrachtete Umlenkrollen können also durchaus aufgrund einer Federbelastung oder einer Vorspannung, z.B. durch ein Gewicht, in geringem Maße gegeneinander bewegbar sein.
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In einem erfindungsgemäßen Bandpuffer kann die Eingangs- und/oder Ausgangs- und/oder eine, zwei, drei, mehr oder alle Zwischenumlenkrollen eine Antihaftbeschichtung umfassen. Beispielsweise können alle Zwischenumlenkrollen, die in der Arbeitsposition einer beleimten Seite eines Etikettenbandes zugewandt sein können, z.B. wenn ein Etikettenband vorbeleimt ist oder vor dem Bandpuffer beleimt wird, eine Antihaftbeschichtung umfassen.
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In einem erfindungsgemäßen Bandpuffer kann die Distanz der relativen Bewegung zwischen der mindestens einen Zwischenumlenkrolle und der Eingangsumlenkrolle und/oder Ausgangsumlenkrolle einstellbar sein. Insbesondere kann die Distanz einstellbar sein, z.B. so, dass eine bestimmte Länge des Etikettenbandes durch den Puffer verläuft oder dass eine bestimmte Spannung auf dem Etikettenband nicht überschritten oder eingestellt wird.
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Erfindungsgemäß kann der Bandpuffer einen Sensor oder zwei, drei, vier oder mehr Sensoren umfassen oder an einen Sensor oder zwei, drei, vier oder mehr Sensoren gekoppelt sein, wobei der/die Sensoren z.B. die Arbeitsposition und/oder die Etikettenlängenänderung und/oder die auf dem Etikettenband anliegende Spannung erfassen können.
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Ein erfindungsgemäßer Bandpuffer kann auch eine Steuerungseinrichtung umfassen, die z.B. Signale des einen, zwei, drei, vier oder mehr Sensoren erfasst und den Bandpuffer darauf basierend steuern, z.B. die Distanz der Relativbewegung zwischen der mindestens einen Zwischenumlenkrolle und der Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle entsprechend einstellen kann.
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Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Vorrichtung zum Etikettieren von Behältern mit Etiketten von einem Etikettenband, die einen Bandpuffer umfasst, wie er zuvor beschrieben wurde.
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Eine solche Vorrichtung kann dafür ausgelegt sein, dass das Etikettenband vorbeleimt ist oder ohne Beleimung aufgebracht wird. In einigen Ausführungsformen umfasst die Vorrichtung zum Etikettieren von Behältern mit Etiketten von einem Etikettenband daher keine Mittel zum Auftragen von Leim. Dies kann vorteilhaft sein, da somit auf die Notwendigkeit einer Beleimung der Etiketten, beispielsweise mittels Heißleim, verzichtet werden kann. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn zugleich mit dem Etikettieren auch eine Abfüllung erfolgt, da dann durch den Wegfall der Beleimungsvorrichtung die Abfüllung besser aseptisch gestaltet werden kann, insbesondere beispielsweise keine Heißleimdämpfe den Füllvorgang stören.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen, zwei oder mehr Etikettenbandrollen umfassen, optional auch ein, zwei oder mehr Etikettenbänder. Sie kann des Weiteren oder alternativ eine, zwei, drei, vier oder mehr Umlenkrollen zum Umlenken des einen, zwei oder mehr Etikettenbänder umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann sie eine Spleißeinrichtung umfassen, mit der, wenn bei einem Etikettenband das Ende erreicht ist, ein weiteres Etikettenband angespleißt werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung Mittel zum automatischen Beleimen, beispielsweise Leimwerke zum Aufbringen von Heißleim oder Ähnliches umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine, zwei, drei oder mehr Bandregelungen, und/oder eine, zwei oder mehr Antriebswalzen, und/oder Mittel zum Schneiden eines Etikettenbandes umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung einen, zwei, drei oder mehr Vakuumzylinder zur Führung von einem Etikettenband, und/oder eine Transferwalze, die optional als Vakuumzylinder ausgebildet ist, und/oder eine Transportvorrichtung für zu etikettierende Behälter und/oder eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Vorrichtung umfassen.
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Die Erfindung umfasst des Weiteren ein Verfahren zum Einfädeln eines Etikettenbandes in einen solchen Bandpuffer, das ein Bewegen mindestens einer Zwischenumlenkrolle relativ zu einer Eingangsumlenkrolle und/oder einer Ausgangsumlenkrolle von einer Ruhe- in eine Arbeitsposition umfasst, wobei die mindestens eine Zwischenumlenkrolle zwischen der Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle hindurch bewegt wird.
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Weitere Aspekte der Erfindung werden anhand der Figuren erklärt. Hierbei zeigt
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1 eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandpuffers,
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2 eine andere beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandpuffers und
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3 eine beispielhafte, nicht maßstabsgetreu gezeichnete Vorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Bandpuffer.
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1a zeigt einen erfindungsgemäßen Bandpuffer 1 mit Eingangsumlenkrolle 3a und Ausgangsumlenkrolle 3d. Eingezeichnet sind ebenfalls Zwischenumlenkrollen 3b, 3c, 4a, 4b und 4c. In dem gezeigten Beispiel sind die Umlenkrollen 3a, 3b, 3c und 3d an Befestigung 3 befestigt. Diese Befestigung 3 und/oder die auf Ihr befestigten Umlenkrollen 3a, 3b, 3c und 3d können beispielsweise federbelastet und/oder z.B. durch ein Gewicht vorgespannt sein.
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In diesem Beispiel sind die Umlenkrollen 3b, 3c relativ zur Eingangs- (3a) und Ausgangsumlenkrolle (3d) fest angeordnet.
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Die in diesem Beispiel relativ zur Eingangs- (3a) und Ausgangsumlenkrolle (3d) bewegbaren Zwischenumlenkrollen 4a, 4b und 4c sind in dem gezeigten Beispiel an einer Befestigung 4 angeordnet, in diesem Beispiel an einem Querstück 4 rechenartig angeordnet.
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Eine Befestigung kann oberhalb der Umlenkrollen angeordnet sein (in diesem Beispiel Befestigung 4) und eine Befestigung (in diesem Beispiel Befestigung 3) kann unterhalb der Umlenkrollen (wenn sie aufrecht stehen) angeordnet sein, so dass die beiden Befestigungsstücke sich nicht behindern, wenn die Umlenkrollen relativ zueinander bewegt werden. In anderen Ausführungsformen ist nur eine Befestigung vorhanden, die so angeordnet ist, dass die mindestens eine Zwischenumlenkrolle relativ zur Eingangs- und/oder Ausgangsumlenkrolle bewegbar ist, oder keine Befestigung vorhanden.
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Die Zwischenumlenkrollen 4a, 4b und 4c können zwischen der Eingangsumlenkrolle 3a und der Ausgangsumlenkrolle 3d hindurchgeführt werden. Hierbei wird die Zwischenumlenkrolle 4a zwischen den Umlenkrollen 3a und 3b, Zwischenumlenkrollen 4b zwischen den Umlenkrollen 3b und 3c und Zwischenumlenkrolle 4c zwischen den Umlenkrollen 3c und 3d hindurchgeführt. In der 1 ist der Bandpuffer in der Ruheposition 5a dargestellt. Ebenfalls eingezeichnet ist das Etikettenband 2, das in dem in 1 gezeigten Beispiel von der Eingangs- zur Ausgangsumlenkrolle gerade verläuft.
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Werden nun die Umlenkrollen relativ zueinander bewegt, wobei die Umlenkrollen 4a, 4b, 4c durch die Relativbewegung zwischen den Umlenkrollen 3a, 3b, 3c und 3d hindurchgeführt werden, so wird der Bandpuffer in die als 5b bezeichnete Arbeitsposition bewegt. Hierbei verläuft das Etikettenband 2 in Schlaufen zwischen den verschiedenen Umlenkrollen. Hierdurch wird das Etikettenband gepuffert.
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Wie z.B. in 1 eingezeichnet, wird üblicherweise für jede zu der mindestens einen Zwischenumlenkrolle hinzukommende Zwischenrolle noch eine weitere Zwischenumlenkrolle hinzugefügt, so dass die Anzahl der Umlenkrollen im Bandpuffer üblicherweise ungerade ist.
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In 2 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandpuffers gezeigt. Hierbei ist wiederum eine Eingangsumlenkrolle 3a und eine Ausgangsumlenkrolle 3c gezeigt. Zwischen diesen hindurch relativ bewegbar sind Zwischenumlenkrollen 4a und 4b eingezeichnet. Zwischenumlenkrolle 3b ist relativ zur Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle in dem gezeigten Beispiel nicht bewegbar. Die Umlenkrollen 3a, 3b und 3c sind beispielsweise federbelastet und/oder, z.B. durch ein Gewicht, vorgespannt oder anderweitig auf Befestigung 3, z.B. einem Querstück, montiert. Befestigung 3 kann federbelastet und/oder, z.B. durch ein Gewicht, vorgespannt sein.
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In 2a ist der Bandpuffer 1 in der Ruheposition 5a gezeigt.
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2b zeigt den Bandpuffer aus 2a in der Arbeitsposition 5b.
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In dem gezeigten Beispiel sind die Zwischenumlenkrollen 4a und 4b relativ zu den zur Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle 3a und 3c verschieden weit bewegbar, so dass sich ein Bandpuffer mit Schlaufen ausbilden kann, die verschiedene Längen aufweisen. Eingezeichnet ist ebenfalls wieder das Etikettenband 2, das in der Ruheposition in 2a gerade von der Eingangs- zur Ausgangsumlenkrolle verläuft und in der Arbeitsposition 5b, wie angezeigt, gepuffert wird.
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3 zeigt eine Vorrichtung, die eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandpuffers umfasst. Insbesondere umfasst die Vorrichtung in dem gezeigten Beispiel einen Bandpuffer 1, der in der 3 als in der Arbeitsposition befindlich eingezeichnet ist. Hierbei verläuft das Etikettenband 2 zwischen der Eingangsumlenkrolle 3a und der Ausgangsumlenkrolle 3d schlaufenförmig und wird dabei um die Zwischenumlenkrollen 4a, 3b, 4b, 3c und 4c geführt.
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Des Weiteren sind beispielhaft zwei Etikettenrollen 8 eingezeichnet. In der gezeigten Ausführungsform wird die Vorrichtung durch Etikettenband 2 gespeist, das von der in 3 rechts eingezeichneten Etikettenrolle 8 gespeist wird.
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Das Etikettenband wird in dem gezeigten Beispiel über eine Umlenkrolle 9 in eine optionale Spleißeinrichtung 7, über eine oder mehr optionale, in dem gezeigten Beispiel drei, weitere Umlenkrollen 9 zur Eingangsumlenkrolle des Bandpuffers geführt.
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Wenn das Etikettenband 2 eingeführt wird, wird es in der Ruheposition des Bandpuffers eingeführt, in der ein Etikettenband gerade von der Eingangsumlenkrolle 3a zur Ausgangsumlenkrolle 3d verläuft, wenn es straff gespannt ist (nicht gezeigt). Anschließend wird dann durch ein relatives Verschieben der Zwischenumlenkrollen im Vergleich zur Eingangs- und Ausgangsumlenkrolle das Etikettenband 2 in die Arbeitsposition des Bandpuffers gebracht und damit gepuffert. In 3 ist der Bandpuffer 1 in der Arbeitsposition eingezeichnet.
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Anschließend verläuft das Etikettenband (2) in dem gezeigten Beispiel über eine Spannrolle 10, über eine Umlenkrolle 9 und eine Bandregelung 11 sowie ein oder mehr weitere Umlenkrollen 9 zu einer Antriebswalze 12 und auf einen Vakuumzylinder 14a. An diesem werden die Etiketten durch das Vakuum angesaugt und können durch Schneidmesser 13 in einzelne Etiketten geschnitten werden. Diese werden dann über eine Transferwalze 15 auf einen weiteren Vakuumzylinder 14b übertragen, der optional ist, und von dort auf den Behälter 16 aufgebracht, der sich in einer Transportvorrichtung für Behälter 17 befindet.
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An der Spleißeinrichtung 7 kann, wenn das Ende des Etikettenbandes auf dem rechten Bandpuffer erreicht wird, des durch den zweiten in diesem Bild links eingezeichneten Etikettenbandes gespleißt werden, so dass keine Unterbrechung in der Zuführung des Etikettenbandes entsteht. Wenn jedoch das Etikettenband 2 reißt, so kann durch einen erfindungsgemäßen Bandpuffer 1 das Einfädeln in den Bandpuffer 1 erleichtert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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