DE202013103982U1 - Gerät mit Kontaktelektroden - Google Patents

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Abstract

Ein Gerät mit Kontaktelektroden, bestehend aus: einer ersten fotosensiblen Isolierschicht (21a); einer zweiten fotosensiblen Isolierschicht (21b); einer ersten Elektrodenschicht (22), die auf einer Oberfläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht (21a) gebildet ist; und einer zweiten Elektrodenschicht (21b), die auf einer Oberfläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht (21b) gebildet ist; wobei eine weitere Fläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht (21a) an einer anderen Fläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht (21b) angehaftet ist und alle erste Elektrodenschichten (22) und zweite Elektrodenschichten (24) aus einem nichttransparenten und leitfähigen Material bestehen.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Umfeld der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Berührungskonsole, insbesondere ein Gerät mit Kontaktelektroden und mit einer doppelschichtigen Elektrodenkonfiguration.
  • 2. Stand der Technik
  • Ein berührungsempfindlicher Bildschirm ist ein Eingangs-/Ausgangsgerät, mit welchem die Abtasttechnologie mit der Datenanzeigetechnologie kombiniert werden und das generell in elektronischen Geräten verwendet wird, beispielsweise in tragbaren und von Hand zu haltenden elektronischen Geräten.
  • Eine kondensatorbasierte Berührungskonsole ist eine allgemein gebräuchliche Berührungskonsole, die zum Erkennen der Berührungsposition einen kapazitiven Kopplungseffekt anwendet. Insbesondere wird die der Berührungsposition entsprechende Kapazität verändert und wird daher erkannt, sobald der Benutzer mit seinem Finger eine Oberfläche der Berührungskonsole berührt.
  • Die 1 zeigt eine Querschnittansicht eines Elektrodengeräts 100 nach dem Stand der Technik. Wie dies in der 1 gezeigt ist, ist die erste Elektrodenschicht 12 auf einer oberen Fläche einer Schicht 10 aufgetragen, wobei die erste Elektrodenschicht 12 mit einer ersten Isolierschicht 13 auf einer Deckscheibe 16 angehaftet ist. Eine zweite Elektrodenschicht 14 ist an eine untere Fläche der Schicht 10 mit einer zweiten Isolierschicht 15 angehaftet. Die erste Elektrodenschicht 12 und die zweite Elektrodenschicht 14 können im wesentlichen orthogonal zueinander angeordnet sein. Weiter kann das Elektrodengerät 100 nach dem Stand der Technik ebenfalls aus einem Schutzfilm 18 bestehen, der auf eine untere Fläche der zweiten Elektrodenschicht 14 aufgetragen ist.
  • Die Dicke aller Schichten 10, der ersten Isolierschicht 13 und der zweiten Isolierschicht 15 des Elektrodengeräts 100 nach dem Stand der Technik ist jedoch üblicherweise mindestens größer als 100 Mikrometer, so dass die Gesamtdicke des Elektrodengeräts 100 für eine dünne und leichte Ausführung zu gross ist. Außerdem ist der Herstellvorgang des Elektrodengeräts 100 nach dem Stand der Technik kompliziert, was zwangsläufig höhere Herstellkosten mit sich bringt.
  • Aus dem Grund, dass der Herstellvorgang der Berührungskonsole nach dem Stand der Technik komplex ist und ein Herstellen einer dünnen Berührungskonsole nicht möglich ist, bedarf es einer Offenlegung eines neuartigen Gerät mit Kontaktelektroden, um die Vorteile der Berührungskonsolen nach dem Stand der Technik zu umgehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Demgegenüber besteht ein Ziel des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines Gerät mit Kontaktelektroden, das mit einem vereinfachten Herstellvorgang produziert werden kann, um diese Geräte dünner auszuführen und um gleichzeitig die Herstellkosten zu senken.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung besteht ein Gerät mit Kontaktelektroden aus einer ersten fotosensiblen Isolierschicht, einer zweiten fotosensiblen Isolierschicht, einer ersten Elektrodenschicht und aus einer zweiten Elektrodenschicht. Die erste Elektrodenschicht ist auf einer Oberfläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht und die zweite Elektrodenschicht auf einer Oberfläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht aufgetragen. Eine Oberfläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht ist auf einer weiteren Oberfläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht angehaftet. Die ersten Elektrodenschichten und zweiten Elektrodenschichten bestehen aus einem nichttransparenten und leitfähigen Material.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Querschnittansicht eines Elektrodengeräts nach dem Stand der Technik;
  • 2A zeigt eine Querschnittansicht eines Gerät mit Kontaktelektroden nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2B stellt einen Herstellvorgang des in der 2A gezeigten Gerät mit Kontaktelektroden dar; und
  • 2C zeigt eine Querschnittansicht eines Gerät mit Kontaktelektroden nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die 2A und 2B, 2A zeigen eine Querschnittansicht eines Gerät mit Kontaktelektroden 200 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, während in der 2B ein Herstellvorgang des in der 2A gezeigten Gerät mit Kontaktelektroden dargestellt ist. In den Zeichnungen sind lediglich die Zusammenbauelemente gezeigt, die für das Ausführungsbeispiel relevant sind. Das Gerät mit Kontaktelektroden 200 nach dem Ausführungsbeispiel besteht hauptsächlich aus einer ersten fotosensiblen Isolierschicht 21a, einer zweiten fotosensiblen Isolierschicht 21b, einer ersten Elektrodenschicht 22 und aus einer zweiten Elektrodenschicht 24. Die erste Elektrodenschicht 22 ist dabei auf einer Oberfläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht 21a und die zweite Elektrodenschicht 24 auf einer Oberfläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht 21b aufgetragen, während eine weitere Fläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht 21a an eine andere Fläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht 21b angehaftet ist. Die ersten Elektrodenschichten 2 und zweiten Elektrodenschichten 24 bestehen aus einem nichttransparenten und leitfähigen Material.
  • Insbesondere sind die ersten fotosensiblen Isolierschichten 21a und die zweiten fotosensiblen Isolierschichten 21b mit einer Haftschicht versehen. Nach dem Bilden der ersten Elektrodenschicht 22 und der zweiten Elektrodenschicht 24 auf der ersten fotosensiblen Isolierschicht 21a bzw. auf der zweiten fotosensiblen Isolierschicht 21b können die erste fotosensible Isolierschicht 21a und die zweite fotosensible Isolierschicht 21b mit der Haftschicht der ersten fotosensiblen Isolierschicht 21a und der zweiten fotosensiblen Isolierschicht 21b aneinander angehaftet werden, um so eine fotosensible Isolierschicht 21 zu bilden, wobei die erste Elektrodenschicht 22 bzw. die zweite Elektrodenschicht 24 an den gegenüberliegenden Seiten dieser fotosensiblen Isolierschicht 21 angehaftet werden können. Daher werden die Verfahrensschritte und die Herstellelemente vereinfacht, wodurch die Herstellkosten deutlich gesenkt werden. Da zudem die Dicke der ersten fotosensiblen Isolierschicht 21a und der zweiten fotosensiblen Isolierschicht 21b zwischen 10 und 30 Mikrometer beträgt, kann die Dicke der fotosensiblen Isolierschicht 21 zwischen 20 und 60 Mikrometer betragen. Dementsprechend wird die Gesamtdicke des Gerät mit Kontaktelektroden 200 reduziert.
  • Außerdem können die erste fotosensible Isolierschicht 21a und die zweite fotosensible Isolierschicht 21b aus einem fotosensiblen Isoliermaterial bestehen, so dass mit der fotosensiblen Isolierschicht 21 nicht nur die erste Elektrodenschicht 22 und zweite Elektrodenschicht 24 elektrisch isoliert werden können, sondern dass sie auch in einem Belichtungsentwicklungsverfahren verwendet werden können.
  • Die erste Elektrodenschicht 22 und die zweite Elektrodenschicht 24 können eine lichtdurchlässige Struktur aus einem nichttransparenten Material aufweisen. Dieses nichttransparente Material kann Nanodrähte aus Metall (z. B. Nanodrähte aus Silber oder Kupfer) oder Nanonetze aus Metall (z. B. Nanonetze aus Silber oder Kupfer) beinhalten. Diese Nanodrähte oder Nanonetze aus Metall weisen einen Durchmesser in der Nanometergröße auf (d. h. einige Nanometer bis Hunderte von Nanometers) und können mit einem plastischen Material (z. B. Harz) in der ersten Elektrodenschicht 22 und in der zweiten Elektrodenschicht 24 befestigt sein. Wegen der Feinheit der Nanodrähte/Nanonetze aus Metall, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, sind die erste Elektrodenschicht 22 und die zweite Elektrodenschicht 24 sehr lichtdurchlässig, wobei die Gesamtdicke des Gerät mit Kontaktelektroden 200 ebenfalls reduziert werden kann. Da die Nanodrähte/Nanonetze flach verteilt sind weisen die aus den Nanodrähten/Nanonetzen aus Metall bestehenden erste Elektrodenschicht 22 und die zweite Elektrodenschicht 24 eine isotropische Leitfähigkeit auf, die hinsichtlich der Richtung wesentlich invariant ist.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel können die erste Elektrodenschicht 22 und die zweite Elektrodenschicht 24 weiter aus einem fotosensiblen Material (z. B. Acrylstoff) bestehen, durch welche die Elektroden mit einem gewünschten Muster mit einem Belichtungsentwicklungsverfahren gebildet werden können, wodurch die Verfahrensschritte und die Ausrüstung vereinfacht werden können, um den Aufwand zu verringern.
  • Das Gerät mit Kontaktelektroden 200 kann weiter aus einer Deckscheibe 26 bestehen. Die erste Elektrodenschicht 22, die fotosensible Isolierschicht 21 und die zweite Elektrodenschicht 24 sind in dieser Reihenfolge auf einer unteren Fläche der Deckscheibe 26 aufgetragen. Die in der 2A gezeigte Deckscheibe 26 kann ein zweidimensionales oder dreidimensionales Profil aufweisen, das für eine zweidimensionale bzw. dreidimensionale berührungsempfindliche Anzeige verwendet werden kann. In einem Ausführungsbeispiel kann die Deckscheibe 26 ein flexibles Material oder ein festes Materia enthalten, wobei das Oberflächenmaterial der Deckscheibe 26 für verschleißfeste, kratzfeste, matte und fingerabdruckfeste Eigenschaften behandelt werden kann.
  • Due 2C zeigt, dass das Gerät mit Kontaktelektroden 200 in einem weiteren Ausführungsbeispiel weiter aus einer Isolierschicht 27 zwischen der Deckscheibe 26 und der ersten Elektrodenschicht 22 bestehen kann. Die Isolierschicht 27 kann einen optisch klaren Haftstoff (OCA) oder Siliziumoxid enthalten. Die Isolierschicht 27 kann weiter aus einem fotosensiblen Material bestehen, durch welches mit einem Belichtungsentwicklungsverfahren ein gewünschtes Muster gebildet werden kann. Weiter kann das Gerät mit Kontaktelektroden 200 weiter mit einem Schutzfilm 28 auf einer unteren Fläche der zweiten Elektrodenschicht 24 versehen sein, um diese zweite Elektrodenschicht 24 abzudecken und um diese zum Schutz elektrisch zu isolieren.
  • Trotz der Darstellung und Beschreibung der bestimmten Ausführungsbeispiele wird es den Fachleuten auf diesem Gebiet offensichtlich, dass unterschiedliche Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wobei dieser Umfang lediglich durch die angefügten Schutzansprüche eingeschränkt werden soll.

Claims (9)

  1. Ein Gerät mit Kontaktelektroden, bestehend aus: einer ersten fotosensiblen Isolierschicht (21a); einer zweiten fotosensiblen Isolierschicht (21b); einer ersten Elektrodenschicht (22), die auf einer Oberfläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht (21a) gebildet ist; und einer zweiten Elektrodenschicht (21b), die auf einer Oberfläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht (21b) gebildet ist; wobei eine weitere Fläche der ersten fotosensiblen Isolierschicht (21a) an einer anderen Fläche der zweiten fotosensiblen Isolierschicht (21b) angehaftet ist und alle erste Elektrodenschichten (22) und zweite Elektrodenschichten (24) aus einem nichttransparenten und leitfähigen Material bestehen.
  2. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 1, wobei alle erste fotosensible Isolierschichten (21a) und zweite fotosensible Isolierschichten (21b) eine Dicke zwischen 10 und 30 Mikrometern aufweisen.
  3. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 1, wobei die erste Elektrodenschicht (22) oder die zweite Elektrodenschicht (24) eine lichtdurchlässige Struktur aus einem nichttransparenten Material aufweisen, wobei das nichttransparente leitfähige Material mehrere Nanodrähte oder Nanonetze aus Metall enthält.
  4. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 3, wobei die Nanodrähte oder Nanonetze aus Metall einen Durchmesser von einigen Nanometern bis Hunderte von Nanometern aufweisen.
  5. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 3, wobei die Nanodrähte oder Nanonetze aus Metall flach verteilt sind.
  6. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 1, wobei das Gerät mit Kontaktelektroden weiter aus einer Deckscheibe (26) besteht und die erste Elektrodenschicht (22) auf einer unteren Fläche der Deckscheibe (26) angeordnet ist.
  7. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 6, wobei das Gerät mit Kontaktelektroden weiter mit einer Isolierschicht (21) zwischen der ersten Elektrodenschicht (22) und der Deckscheibe (26) gebildet ist.
  8. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 7, wobei die Isolierschicht (21) einen optisch klaren Haftstoff (OCA) oder Siliziumoxid enthält.
  9. Das Gerät mit Kontaktelektroden nach Anspruch 1, wobei die Isolierschicht (21) weiter einen Schutzfilm (28) auf einer unteren Fläche der zweiten Elektrodenschicht (24) aufweist.
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