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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Stellvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Derartige elektromagnetische Stellvorrichtungen, welche – generisch – etwa in der
DE 102 40 774 A1 der Anmelderin beschrieben sind, werden für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, wobei insbesondere die Verwendung als Aktor für eine Nockenwellenverstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugmotors ein bevorzugtes Einsatzgebiet darstellt. Hier wirkt etwa (die typischerweise stößelartig ausgebildete) Ankereinheit mit einem endseitigen Eingriffsbereich mit einer zugehörigen Stellnut o.dgl. Stellpartner des Verbrennungsmotors zusammen.
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Nicht zuletzt aufgrund der bauraumbedingten Besonderheiten an einem solchen Einsatzort ist häufig die Einbaugeometrie einer bekannten elektromagnetischen Stellvorrichtung der gattungsgemäßen Art wichtig; etwa beim exemplarischen Anwendungsfall der Nockenwellenverstellung und einer Mehrzahl von nebeneinander (und typischerweise mit parallel zueinander ausgerichteten Stößeln) vorgesehenen Aktoren kommt es dabei insbesondere auf möglichst kompakte radiale (d.h. quer zu einer Bewegungsrichtung verlaufende) Abmessungen an, um etwa benachbarte Aktoren möglichst nah aneinander setzen zu können; eine derartige Konfiguration ermöglicht dann etwa das Durchführen mehrerer verschiedener Stelloperationen am Stellpartner, etwa das Eingreifen in bzw. Zusammenwirken mit einer Mehrzahl benachbart voneinander vorgesehenen Stellnuten.
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Die geometrischen Abmessungen gattungsgemäßer elektromagnetischer Stellvorrichtungen lassen sich jedoch – prinzipbedingt – nicht beliebig minimieren, so bestimmen etwa zu erreichende elektromagnetische Stellkräfte einer derartigen Vorrichtung, vorgegebene Dynamikeigenschaften (Stellzeiten) o.dgl. Randbedingungen notwendige Mindestabmessungen der beteiligten elektromagnetischen Komponenten.
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Entsprechend ist es wichtig, dass sonstige Baugruppen, etwa ein umgebenes Gehäuse o.dgl. keinen signifikanten (etwa radialen) Dimensionszuwachs bringen, um die Kompaktheit einer gewünschten Anordnung auf elektromagnetischen Stellvorrichtungen, etwa eine Mehrzahl von benachbart zueinander unter Ausbildung eines Mindestabstandes vorzusehender Aktoren, nicht nachteilig zu beeinflussen.
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Die
DE 10 2007 028 600 A1 der Anmelderin verdeutlicht einen derartigen Anwendungsfall einer Mehrzahl von (hier parallel zueinander) bewegbaren Ankereinheiten; die hier beschriebene Lösung ist jedoch speziell, verursacht hohen Montage- und Justageaufwand und ist nicht generell auf Einbausituationen, welche kompakte Einbaumaße der zu verwendenden elektromagnetischen Stellvorrichtungen benötigen, übertragbar.
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Auch weisen die in diesem Stand der Technik, insoweit gattungsgemäß, beschriebenen Spuleneinheiten den Nachteil auf, dass die diesen zugeordneten (nicht näher im Detail gezeigten) Anschlusskontakte radial (d.h. quer zu einer jeweiligen axialen Bewegungsrichtung der Ankereinheiten) hervorstehen, mit dem fertigungstechnisch bedingten Zweck, einer jeweiligen Wicklung zugeordnete Anschlusskontakte mit Verbindungsstrukturen (Verbindungsmitteln) im jeweiligen Gehäuse elektrisch und mechanisch zu verbinden, so dass dann über diese Verbindungsmittel eine Ankopplung an einen typischerweise randseitig am Gehäuse vorgesehenen Steckerabschnitt erfolgen kann. Über diesen Steckerabschnitt (welcher je nach Einsatzzweck mehrpolig, buchsenartig oder auf andere geeignete Weise ausgeführt sein kann) erfolgt dann die Ankopplung mittels üblicher Steuerdrähte an eine geeignete Steuerelektronik.
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In der aktuell vorherrschenden Großserien-Fertigungstechnologie erfolgt dabei die beschriebene Verbindung zwischen Anschlusskontakt (der Wicklung), welcher in der Regel radial von dem (typischerweise aus Kunststoff gefertigten) Spulenträger hervorsteht, und dem den Verbindungsmitteln durch eine Schweißverbindung.
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Eine entsprechende Schweißzange o.dgl. Element eines Schweißautomaten übergreift zu diesem Zweck die zu verbindenden Partner und stellt in ansonsten bekannter Weise eine Schweißverbindung her.
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Nachteilig bei diesem (ansonsten bewährten und effektiven) Verfahren ist, dass durch das seitliche (radiale) Hervorstehen des Anschlusskontakts samt zugehörigem Verbindungspartner der elektrischen Verbindungsmittel ein wirksamer Durchmesser der Stellvorrichtung vergrößert wird; so muss ja, aus der radialen Richtung, hinreichend Platz für das Angreifen der Schweißvorrichtung zum Herstellen der Schweißverbindung bestehen. Dies wiederum ist nachteilig für die beschriebenen Kompaktheitserfordernisse, insbesondere betreffend eine möglichst enge und kompakte Baudichte aneinander benachbarter bzw. benachbart vorzusehender Stellvorrichtungen.
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Entsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen (notwendigen) Mindestdurchmesser (d.h. eine Gehäuseerstreckung quer zu der axialen Bewegungsrichtung der Ankereinheit) zu minimieren, mit dem Ziel, eine möglichst kompakte Anordnung einander benachbart vorzusehender Anordnungen zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird durch die elektromagnetische Stellvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Zusätzlicher und unabhängiger Schutz im Rahmen der Erfindung wird ferner beansprucht für ein Herstellungsverfahren zum Herstellen der elektromagnetischen Stellvorrichtung gemäß Hauptanspruch, mit denjenigen Montage- und Verbindungsschritten, welche aus den vorliegenden Anmeldungsunterlagen ersichtlich sind und als zur Erfindung gehörig offenbart gelten sollen. Im Rahmen der Erfindung wird ferner Schutz beansprucht für eine Verwendung der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Stellvorrichtung in einem Kraftfahrzeug- bzw. Verbrennungsmotor-Einbaukontext, wobei sich die vorliegende Erfindung als besonders geeignet erwiesen hat, zur Verstellung eines Motoraggregats, etwa einer Nockenwelle (bzw. einer Nockenwellen-Verstelleinheit) eingesetzt und montiert zu werden.
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In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise wird, in Abkehr vom gattungsbildenden Stand der Technik, der dem Spulenträger zugeordnete Anschlusskontakt (welcher selbst wiederum elektrisch und mechanisch mit dem Spulendraht der Wicklung verbunden ist) in einer Erstreckungsrichtung ausgebildet, welche parallel zu der axialen Bewegungsrichtung des Ankers verläuft. Parallel zu diesem Anschlusskontakt (und bevorzugt flächig auf diesen ausgerichtet) ist ein flacher Endabschnitt der metallischen Verbindungsmittel vorgesehen, so dass durch einen radialen bzw. seitlichen Angriff von Schweißmitteln o.dgl. Verbindungsaggregaten dann zwischen diesen leitenden Abschnitten eine dauerhafte mechanische und elektrische Verbindung hergestellt werden kann.
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Dadurch, dass erfindungsgemäß dieses Paar von Verbindungspartnern sich vor bzw. während des Verbindungsvorgangs parallel zu der axialen Richtung und nicht quer bzw. radial erstreckt, damit erfindungsgemäß im Bereich des vom Ankeraustritt entgegengesetzt vorgesehenen Gehäuse-Stirnbereichs befindet, bewirkt diese Verbindungsstelle keinerlei radiale bzw. querschnittliche Aufweitung der elektromagnetischen Stellvorrichtung bzw. deren Durchmesser. Vielmehr verbleibt erfindungsgemäß diese Verbindungsstelle zwischen dem Anschlusskontakt und dem flachen Endabschnitt der Verbindungsmittel innerhalb des von dem (typischerweise hohlzylindrischen) Gehäuse und des darin aufgenommenen Spulenträgers bestimmten maximalen Durchmessers, lediglich im Bereich der rückwärtigen Gehäuse-Stirnwand erfolgt eine Verlängerung der Stellvorrichtung, was jedoch im Hinblick auf kompakter Bauraumbedingungen deutlich weniger problematisch ist, als ein vergrößerter Durchmesser.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft ist zusätzlich die so vorgesehene, etwa typischerweise mittels Löten oder Schweißen dauerhaft herzustellende Verbindung nach dem Verbindungsvorgang durch Abknicken bzw. Abwinkeln zusätzlich platzsparend zu behandeln, dergestalt, dass das Verbindungspaar, welches sich vor und während des Verbindungsvorgangs achsparallel erstreckt, nach erfolgter Verbindung durch das Abknicken bzw. Umbiegen in eine bevorzugt parallel und an die zugehörige Gehäuse-Stirnwand annähernde bzw. anliegende Position gebracht wird. Dies führt dann zu einer lediglich marginalen axialen Verlängerung des Aggregats, so dass erfindungsgemäß vorteilhaft die vorliegende Erfindung maßgeblich zur Kompaktheit und damit Flexibilität im Einsatz gattungsgemäßer elektromagnetischer Stellvorrichtungen beiträgt.
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In herstellungstechnisch besonders bevorzugter Weise ist dabei der Anschlusskontakt, ergänzend oder alternativ auch zumindest der Endabschnitt der metallischen Verbindungsmittel (wiederum weiter bevorzugt auch die gesamten metallischen Verbindungsmittel innerhalb des Aktorgehäuses) als Stanzteil realisiert. Nicht nur ermöglichen derartige Stanzteile eine einfache und reproduzierbare Herstellbarkeit, auch wird dadurch ein automatisiertes Schweißen o.dgl. Verbindungsvorgang vereinfacht.
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Weiterbildungsgemäß vorteilhaft und mit dem Zweck, ein möglichst einfaches, materialschonendes und verbindungssicheres Abwinkeln (Abknicken) der hergestellten unlösbaren Verbindung in eine Querrichtung hinein zu erreichen, ist zumindest einer der Verbindungspartner mit einer geeigneten Biegeentlastung (etwa einer gezielten Materialzugabe, einem ausgeformten Bogenbereich o.dgl.) versehen. Entsprechend würde dann ein vorteilhaftes Abknicken zu keinem Materialriss o.dgl. möglicher Beeinträchtigung im Fertigen führen.
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Während es zudem im Rahmen der Erfindung bevorzugt ist, die Verbindungspartner, Anschlusskontakt und Endabschnitt der metallischen Verbindungsmittel, vor bzw. während des Verbindungsvorgang (Schweißen bzw. Löten) achsparallel aus dem Gehäuse heraus stehen zu lassen, ist es gleichwohl von der vorliegenden Erfindung umfasst, eine solche Anordnung auch innerhalb des Gehäuses vorzusehen und dann einen Zugriff über eine Schweißzange o.dgl. durch eine entsprechende stirnseitige Öffnung, Aussparung o.dgl. zu ermöglichen.
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In besonders bevorzugter Weise ist der laschen- bzw. zungenartig ausgebildete Anschusskontakt, bevorzugt als Stanzteil realisiert, an bzw. in den Spulenträger integriert; typischerweise durch Einschießen des metallischen Kontaktmaterials in einen für den Spulenträger verwendeten Kunststoff. Damit lässt sich dann in fertigungstechnisch günstiger Weise bereits die erfindungsgemäße Position des Anschlusskontaktes festlegen, nämlich dergestalt, dass, bezogen auf einen sich koaxial zum Anker erstreckenden Spulenträger, der so befestigte Anschlusskontakt nicht radial, sondern endseitig-achsparallel von diesem Spulenträger vorsteht. Entsprechende mechanische Belastungen würden dann vom Anschlusskontakt auf den Spulenträger übertragen, ein mit dem Anschlusskontakt geeignet verbundener Wicklungsdraht würde gleichwohl in jedem Zustand mechanisch unbelastet bleiben, so dass auch aus dieser Sicht eine hochgradig betriebssichere und fehlerarme Montage der vorliegenden Erfindung ermöglicht ist.
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Um dann nach erfolgter Montage bzw. dem vorteilhaften Abwinkeln nach erfolgter unlösbarer Verbindung einen zusätzlichen Schutz sicherzustellen, ist es weiterbildungsgemäß bevorzugt, den zugehörigen Gehäuse-Stirnbereich durch einen Deckel, eine Kappe o.dgl. zu bedecken; auch diese hat jedoch ein entsprechend geringes axiales Baumaß und wirkt sich nicht auf einen radialen Durchmesser der Vorrichtung aus.
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Im Ergebnis wird durch die vorliegende Erfindung in überraschen einfacher und konstruktiv eleganter Weise die Möglichkeit geschaffen, einen radialen Durchmesser gattungsgemäßer elektromagnetischer Stellvorrichtungen bestmöglich kompakt zu gestalten und insbesondere bisher notwendige mantelseitig-radial vorgesehene elektrische Verbindungsstellen zur Ankopplung der Wicklung an den Gehäuse-Steckerabschnitt zur weiteren externen Kontaktierung aus dem durchmesserwirksamen Seitenbereich zu verlagern. Der scheinbar notwendige zusätzliche Aufwand eines Umbiege- bzw. Abknickvorgangs, welcher weiterbildungsgemäß und bevorzugt vorgesehen ist, wiegt jedoch im praktischen Einsatz die erreichten Dimensionsvorteile mehr als auf.
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Wenn dann, wie vorteilhaft im Rahmen der Erfindung beansprucht, die erfindungsgemäß elektromagnetische Stellvorrichtung als Nockenwellen-Verstellvorrichtung für einen Verbrennungsmotor oder, verallgemeinert, als Verstelleinheit für eine Verbrennungsmotorfunktionalität, insbesondere in einem Kraftfahrzeugkontext, Verwendung findet, kommen die erfindungsgemäßen Vorteile insbesondere dadurch zum Tragen, dass eine Mehrzahl derartiger erfindungsgemäßer elektromagnetischer Stellvorrichtungen einander benachbart, weiter bevorzugt einander mantelseitig berührend, montiert wird. So ist es etwa dadurch ermöglicht, ein durch ein Paar von bekannten Nockenwellen-Verstellvorrichtungen ermöglichtes Hin- bzw. Herbewegen einer Nockenwelle entlang einer axialen Richtung durch die erfindungsgemäß ermöglichten kompakten Radialabmessungen noch platzsparender zu gestalten bzw. noch besser in einem knappen Einbauraum einzurichten.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen;
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Diese zeigen in:
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1 eine schematische Seitenansicht der elektromagnetischen Stellvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei im Bereich des Steckerabschnitts ein Ausschnitt aus der Gehäusewand zu Illustrationszwecken geöffnet ist.
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2 eine Längsschnitt-Detailansicht des Verbindungsbereichs zwischen dem Anschlusskontakt der Spulenwicklung und dem flachen Endabschnitt der Verbindungsmittel vor einem Verschweißen und im nicht-abgewinkelten Zustand;
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3 eine Seitenansicht analog 2 und als vergrößerte Darstellung der 1, wobei nach einem Verbinden die Verbindungspartner in Richtung auf den Gehäuse-Stirnbereich abgewinkelt sind, und
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4 eine schematische und als Ausschnittsvergrößerung dargestellte Abbildung des Verbindungsbereichs bei als gattungsbildend heranzuziehendem Stand der Technik.
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Die 1 verdeutlicht in der schematischen Seitenansicht die elektromagnetische Stellvorrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform. In einem sich leicht konisch erweiternden, sich radialsymmetrisch um eine Symmetrie- und Bewegungslängsachse 10 erstreckenden Gehäuse 12 ist eine (nur mit einem endseitigen Stößelabschnitt 14 gezeigte) Ankereinheit bewegbar entlang der Bewegungslängsachse 10 geführt. Die Stößeleinheit 14 ist mit dem gezeigten endseitigen Eingriffsabschnitt zum Zusammenwirken mit einem (nicht gezeigten) Stellpartner ausgebildet. Dieser Stellpartner (nicht Teil der Erfindung) ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Stellnut einer (nicht gezeigten) Vorrichtung zur Nockenwellenverstellung eines Verbrennungsmotors für die Kraftfahrzeugtechnologie.
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Während das Stößelende 14 der Ankereinheit einends stirnseitig aus dem (eine Mehrzahl von sich entlang der Längsachse 10 erstreckenden Abschnitten aufweisendem) Gehäuse heraustritt, ist an der gegenüberliegenden Stirnseite 16 ein Kontakt- bzw. Steckerabschnitt 18 ausgebildet, typischerweise durch Anspritzen an die stirnseitige (aus einem Kunststoffmaterial bestehende) Gehäuseschale, wobei dann in ansonsten bekannter Weise dieser Steckerabschnitt 18 mit entsprechend angepassten, nicht gezeigten Anschlusskabeln zur Verbindung mit vorgeschalteten Steuergeräten zusammenwirkt.
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Im Inneren des Gehäuses 10 ist zur Bewegung der Ankereinheit 14 eine Spuleneinheit vorgesehen, welche eine auf einem Spulenträger 20 gebildete Wicklung 22 aufweist und stationär im Gehäuse 12 gehalten ist. In der 2 schraffiert gezeigte Gehäuseabschnitte sind durch Umspritzen oder dergleichen großserientaugliche Fertigungsverfahren mit in dem Spulenkörper 20 verbunden.
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Die (mindestens eine) Wicklung 22 ist realisiert durch einen Wicklungsdraht 24 (2), welcher stirnseitig des hohlzylindrischen Spulenträgers 20 geführt ist und unlösbar mit einem Spulen-Anschlusskontakt 26 verbunden ist, welcher (flach und laschenartig) aus einem geeignet gestanzten Metallmaterial hergestellt ist und (wiederum durch An- bzw. Umspritzen bzw. durch Einschießen in einen existierenden Formkörper) in der in 2 gezeigten Weise von einem endseitigen Flanschabschnitt 28 des Spulenträgers 20 abragt. Bei der radialsymmetrischen Ausgestaltung des vorliegenden Ausführungsbeispiels erstreckt sich so der Spulen-Anschlusskontakt 26 parallel zur Längsachse 10 und ragt, wie die 2 im noch unverbundenen (unverschweißten) Zustand erkennen lässt, aus der Stirnseite 16 rückwärtig heraus.
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In diesem Montagezustand ist, wie die 2 zeigt, dem Spulen-Anschlusskontakt 26 ein flacher Endabschnitt 30 eines wiederum als Stanzteil ausgefertigten metallischen Verbinders zugeordnet, welcher (durch nicht näher im Detail gezeigte Leitungsführung) einen elektrischen Anschlusskontakt 32 im Steckerabschnitt 18 kontaktiert.
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Wie die Längsschnittansicht der 2 verdeutlicht, stehen in dem unverschweißten Zustand die Kontakte 26, 30 mit ihren Flachseiten aufeinander gerichtet einander gegenüber und ragen rückwärtig aus der Stirnseite 16 des Gehäuses 12 hinaus; entsprechend kann in einem nachfolgenden Verbindungsschritt dieser Enden (gezeigt ist hier eine schematische Schweißperle bzw. ein Schweißbuckel 34) durch seitliches (quer- bzw. radial verlaufendes) Angreifen mittels einer Schweißzange oder dergleichen Schweißaggregat entlang der Richtung des Doppelpfeils 36 ein Verschweißen der Baugruppen 26, 30 erfolgen, mit dem Ziel, eine unlösbare, mechanisch stabile und elektrisch leitende Verbindung herzustellen.
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Im Gegensatz zum in 4 zum Vergleich dargestellten Schaubild wird deutlich, dass der für eine effiziente Serienfertigung kritische Schritt des Verschweißens (entlang Pfeilrichtung 36) deutlich vereinfacht ist: Beim als gattungsbildend herangezogenen Stand der Technik, insoweit entspricht die Darstellung der 4 in etwa der Ausschnittsdarstellung in 2, erstreckt sich nämlich sowohl der Spulen-Anschlusskontakt 26´ als auch der Endabschnitt 30´ der zugehörigen Verbindungsmittel als Verbindungspartner in einer horizontalen Richtung mantelseitig am Gehäuse. Entsprechend muss hier der Angriff zum Verschweißen entlang der Pfeilrichtung 36´ erfolgen, was bedingt, dass, verdeutlicht durch den schematischen Flächenbereich 37 in 4, radial auswärts ein entsprechender Raum für diesen Verbindungsvorgang vorgehalten werden muss. Entsprechend erhöht sich der (für gewünschte kompakte Abmessungen) kritische radiale Durchmesser des Gehäuses 12´, so dass insbesondere der eingangs geschilderte Nachteil auftritt, dass die Vorrichtung gemäß 4 nicht im Hinblick auf kompakte Querschnittsabmessungen optimiert ist und sich insoweit nur begrenzt für die Verwendung in entsprechend beengten Einbauräumen eignet. Die weiteren, in 4 erkennbaren Baugruppen entsprechen insoweit den 1 bis 3 und sind bezüglich ihrer Äquivalenz mit analogen Bezugszeichen bzw. zugesetztem „´“ versehen.
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Das gezeigte Ausführungsbeispiel im Rahmen der Erfindung ermöglicht es nunmehr, die in der 2 vorteilhaft stirnseitig und damit ohne das Erfordernis einer radialen Aufweitung hergestellte Schweißverbindung zwischen dem Verbindungspartner 26, 30 durch Abwinkeln (Verbiegen bzw. Umknicken) in Richtung auf die rückwärtige Gehäusestirnfläche 16 zu deformieren. Einen entsprechend deformierten Zustand zeigt die Ausschnittsansicht der 3, welche insoweit dem Ausschnitt III in 1 entspricht: Über einen dem Anschlusskontakt 26 benachbart vorgesehenen inneren Gehäuseabsatz 38 gebogen, entsteht ein querschnittlich gerundeter Verlauf der fest miteinander verbundenen Partner 26, 30, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel ein an der Baugruppe 30 vorgesehener Biegeentlastungsbereich 40, ausgebildet als Materialzugabe, diesen Biege- bzw. Abknickvorgang erleichtert und insbesondere verhindert, dass durch das Abknicken das Material des Endabschnitts 30 (als flaches Stanzteil) reißt oder auf andere Weise beschädigt wird.
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Der mögliche Endabschnitt der 3 erreicht damit dann auch in axialer Richtung im Bereich der rückwärtigen Stirnseite 16 kompakte Abmessungen des Gehäuses, wobei ergänzend und zusätzlich vorteilhaft nach dem Verbiegen ein rückwärtiger Gehäusedeckel 42 aufgesetzt werden kann, mit dem Vorteil, Schutz gegen Eindringen der Verschmutzung oder Beeinträchtigungen am Einsatzort zu schaffen und eine vollständige plane Rückfläche des Gehäuses auszubilden.
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Damit erreicht eine maximale Umfangsdimension der so realisierten elektromagnetischen Stellvorrichtung (etwa am Maximaldurchmesser des Gehäuseabschnitts) 12m, eine Durchmesserersparnis von ca. 10% gegenüber dem Stand der Technik der 4, was neue Einsatzmöglichkeiten der Erfindung ermöglicht.
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Dabei ist die vorliegende Erfindung nicht auf das konkret gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt; weder ist die konkrete flache Realisierungsform der Kontaktpartner notwendig, noch muss etwa in der in 2 gezeigten Pfeilrichtung (oder überhaupt) ein Abknicken bzw. Verbiegen nach erfolgtem Verbinden durchgeführt werden. Auch wird der Fachmann, entsprechend einem jeweiligen Einsatzerfordernis, andere Elemente und Baugruppen der Erfindung jeweils geeignet ausgestalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10240774 A1 [0001]
- DE 102007028600 A1 [0005]