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Die vorliegende Erfindung betrifft ein gürtelartiges Befestigungsband, insbesondere Gürtel zum Befestigen einer Schürze.
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Bei traditionellen Kleidungsstücken für Frauen, wie beispielsweise Trachten oder Dirndl, werden häufig Schürzen getragen, die mittels eines im oberen Bereich der Schürze vorgesehenen Bandes um den Körper, insbesondere die Taille einer Person befestigt werden. Dabei muss das Band im Rückenbereich der Person zugeschnürt werden, damit die Schürze am Körper hält. Ferner ist das Schürzenband fest mit der Schürze verbunden, insbesondere vernäht.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Befestigungsmöglichkeit ohne Schnüren bereitzustellen, wobei zusätzlich auch das Austauschen der Schürze ermöglicht wird.
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Es wird daher ein gürtelartiges Befestigungsband vorgeschlagen, insbesondere ein Gürtel zum Befestigen einer Schürze, zum Tragen um den Taillenbereich einer Person, umfassend ein Vorderteil und ein mit dem Vorderteil lösbar verbindbares oder verbundenes Rückteil, wobei am Vorderteil zwei mit diesem verbundene bandartige Träger vorgesehen sind, die vom Vorderteil abstehen, insbesondere im Wesentlichen nach unten abstehen bezogen auf einen an einer Person getragenen Zustand des Befestigungsbands, und wobei die Träger zueinander geneigt verlaufen.
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Ein derartiges Befestigungsband kann mit seinen Trägern auf eine zu tragende Schürze und auf das Befestigungsband tragende Person abgestimmt und eingestellt werden. Ferner kann ein solches Befestigungsband auch als modisches Accessoire eingesetzt werden, das passend zu einer Tracht oder einer Schürze ausgebildet sein kann.
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Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass die vom Vorderteil abstehenden Träger miteinander einen spitzen Winkel einschließen, insbesondere von etwa 5 bis 40 Grad, vorzugsweise von etwa 10 bis 30 Grad. Dieses schräge bzw. geneigte Abstehen der Träger vom Vorderteil ermöglicht eine gute Anpassung des Befestigungsbandes an die individuellen Körpermaße einer Person, die das Befestigungsband tragen soll. Insbesondere kann der zwischen den Trägern gebildete Winkel in Abhängigkeit der Maße im Taillenbereich und im Hüftbereich angepasst werden. Ferner können die Träger entlang dem Vorderteil auch zueinander in einem gewünschten Abstand angeordnet sein. Es ist dabei möglich, dass sich die beiden Träger im Bereich des Vorderteils berühren oder im Abstand von mehreren Zentimetern voneinander angeordnet sind.
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Die Träger sind bevorzugt auf einer Rückseite des Vorderteils mit diesem verbunden, insbesondere vernäht oder mittels eines angenähten Bügels oder Vierkantrings verbunden.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass in den Trägern, insbesondere auf deren Rückseite taschenartige Aufnahmen vorgesehen sind, in die stabartige Verstärkungselemente, wie etwa Miederstäbe, einführbar oder eingeführt sind. Diese Verstärkungselemente stabilisieren die Träger und verhindern ein Falten oder Knautschen derselben. Ferner stehen die Träger besser und stabiler vom Vorderteil nach unten ab. Die Verstärkungselemente können auch die Richtung des Abstehens, insbesondere auch die geneigte Anordnung der beiden Träger zueinander unterstützen.
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Vorzugsweise umfassen die Träger auf ihrer Rückseite wenigstens ein Befestigungsmittel, das mit einem korrespondierenden Gegenstück an einem tuchartigen Kleidungsstück, vorzugsweise einer Schürze verbindbar oder verbunden ist.
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Hierzu wird weiter vorgeschlagen, dass das Befestigungsmittel und das korrespondierende Gegenstück als Knopfverbindung, vorzugsweise Druckknopf, oder Klettverschlussverbindung oder dergleichen ausgeführt ist. Natürlich sind auch andere Verbindungstechniken denkbar, wie etwa Reißverschlüsse, Haken-Ösen-Verbindungen und weitere Bekannte Techniken aus dem Textilbereich.
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Das Vorderteil und das Rückteil weisen bevorzugt eine jeweilige gedachte Mittelachse auf und sind im Wesentlichen symmetrisch zu dieser Mittelachse ausgebildet. Die Mittelachse verläuft im Wesentlichen orthogonal zu einer Längserstreckungsrichtung des Vorder- bzw-des Rückteils. Im getragenen Zustand kann die Längserstreckungsrichtung auch als Umfangsrichtung verstanden werden unter der Annahme, dass das Vorderteil und das Rückteil ein Band bzw. Gürtel bilden, die den Körperumfang einer Person umgeben, wobei das Vorderteil und das Rückteil ein ovales bzw. elliptisches Band bilden.
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Das Befestigungsband umfasst bevorzugt zwei Verbindungsbereiche, an denen die Verbindung zwischen dem Vorderteil und dem Rückteil herstellbar oder hergestellt ist, wobei vorzugsweise am Vorderteil zwei Bügel oder Vierkantringe vorgesehen sind, durch die jeweilige freie Enden des Rückteils führbar oder geführt und zum Rückteil hin umklappbar oder umgeklappt sind, so dass die freien Enden mittels darin vorgesehener Öffnungen an dornartigen Verschlusselementen, die am Rückteil vorgesehen sind und von diesem abstehen, befestigbar oder befestigt sind. Die beiden Verbindungsbereiche ermöglichen eine symmetrische Anpassung der Relativstellung von Vorderteil und Rückteil zueinander in Abhängigkeit der Körpermaße einer Person, die das Befestigungsband trägt. Die Verstellbarkeit beträgt auf beiden Seiten einige Zentimeter, vorzugsweise etwa 2–10 Zentimeter. Denkbar sind auch andere Verbindungsarten mittels Gürtelschnallen, Klettverschlüssen, Druckknöpfen und dergleichen. Am Rückteil oder Vorderteil bzw. deren freien Enden können auch elastische Elemente vorgesehen sein, um das Verbinden von Vorder- und Rückteil zu vereinfachen
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Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass das Vorderteil im Bereich seiner Mittelachse eine größere Höhe aufweist als im Bereich seiner freien Enden, wobei vorzugsweise die Höhe im Bereich der Mittelachse etwa 8 bis 16 cm beträgt und die Höhe im Bereich der freien Enden etwa 4 bis 12 cm beträgt. Die Träger können eine Länge von etwa 20 bis 60 cm und eine Breite von etwa 4 bis 12 cm aufweisen.
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Das Rückteil kann im Bereich seiner Mittelachse eine kleinere Höhe aufweisen als im Bereich seiner freien Enden, wobei vorzugsweise die Höhe im Bereich der Mittelachse etwa 3 bis 6 cm beträgt und im Bereich der freien Enden etwa 4 bis 12 cm beträgt.
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Sowohl beim Vorderteil als auch beim Rückteil erfolgt die Veränderung der Höhe vorzugsweise kontinuierlich über eine bestimmte Länge des Vorderteils bzw. des Rückteils. Da das Vorderteil und das Rückteil im Bereich ihrer freien Enden miteinander zum fertigen Befestigungsband verbunden werden, weisen sie in diesen Bereichen bevorzugt im Wesentlichen die gleiche Höhe auf.
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Die Träger sind vorzugsweise im Wesentlichen symmetrisch zur Mittelachse des Vorderteils an diesem angeordnet und bevorzugt im Wesentlichen symmetrisch zu dieser Mittelachse ausgestaltet sind, insbesondere in Bezug auf die sichtbaren Ränder der beiden Träger.
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Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass das Vorderteil auf seiner Rückseite, die in einem getragenen Zustand dem Körper der Person zugewandt ist, wenigstens abschnittsweise einen Teil eines Klettverschlusses, vorzugsweise ein Flauschband eines Klettverschlusses aufweist, wobei dieser Teil des Klettverschlusses mit einem korrespondierenden Teil, vorzugsweise Hakenband, an einem mit dem Befestigungsband zu verbindenden tuchartigen Kleidungsstück, vorzugsweise Schürze verbindbar oder verbunden ist. Die Befestigung der Schürze im Bereich des Vorderteils führt zu einer für einen Betrachter nicht sichtbaren Verbindung zwischen Schürze und Befestigungsband bzw. Schürzengürtel, was das äußere Erscheinungsbild positiv beeinflusst.
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Das Vorderteil, das Rückteil und die Träger können aus Leder oder/und Kunstleder oder/und Filz oder/und Loden hergestellt sein. Natürlich können diese für Trachten traditionellen Materialien auch ergänzt oder ersetzt werden durch andere Materialien aus Natur- oder Kunstfasern.
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Am Vorderteil oder/und am Rückteil oder/und an den Trägern können Verzierungen vorgesehen sein, insbesondere Stickereien, Punzierarbeiten, (Zier-)Nieten oder Applikationen. Auch Strassnieten können verwendet werden. Diese Verzierungen können individuell ausgestaltet werden und beispielsweise unter Berücksichtigung des Designs der getragenen Tracht und der Schürze ausgestaltet sein.
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Die Erfindung betrifft ferner ein tuchartiges Kleidungsstück zum Befestigen an einem oben beschriebenen gürtelartigen Befestigungsband, insbesondere eine Schürze, umfassend wenigstens drei voneinander getrennte Befestigungsbereiche, wobei ein erster Befestigungsbereich mit dem Vorderteil des Befestigungsbandes, insbesondere dessen Rückseite verbindbar oder verbunden ist, und wobei ein zweiter und dritter Befestigungsbereich mit einem jeweiligen Träger des Befestigungsbandes, insbesondere deren jeweiligen Rückseiten verbindbar oder verbunden sind. Die Befestigung des tuchartigen Kleidungsstücks an wenigstens drei Punkte bzw. Bereichen ermöglicht das Einspannen des Tuches in einer Art Dreieck, die vom Vorderteil und den beiden Trägern gebildet wird. Hierdurch kann die Schürze gut präsentiert werden.
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Im ersten Befestigungsbereich kann ein Klettverschluss, insbesondere dessen Hakenband vorgesehen sein, und im zweiten und dritten Befestigungsbereich kann ein Klettverschluss, insbesondere dessen Hakenband, oder wenigstens eine Knopfverbindung, vorzugsweise Druckknopf vorgesehen sein, wobei in den Befestigungsbereichen vorgesehene Befestigungsmittel mit jeweiligen korrespondierenden Gegenstücken am Befestigungsband verbindbar oder verbunden sind.
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Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Kombination aus einem vorgestellten Befestigungsbande und einem tuchartigen Kleidungsstück, insbesondere Schürze. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass das ein Befestigungsband mit verschieden gestalteten Schürzen getragen werden kann. So ist es beispielsweise möglich, dass zum gleichen Kleid je nach Anlass unterschiedliche Schürzen getragen werden unter Verwendung des gleichen Schürzengürtels, um im Gesamterscheinungsbild einen anderen Eindruck erzeugen zu können.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsformen beispielhaft und nicht einschränkend beschrieben.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Befestigungsbandes bzw. Schürzengürtels, mit der nach außen hin sichtbaren (vom Körper einer tragenden Person abgewandten) Vorderseite
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2 zeigt eine erste Ausführungsform einer mit dem Befestigungsband der 1 verbindbaren Schürze.
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3 zeigt das Befestigungsband der 1 mit seiner im getragenen Zustand nicht sichtbaren (dem Körper zugewandten) Rückseite.
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4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Befestigungsbandes bzw. Schürzengürtels, mit der nach außen hin sichtbaren (vom Körper einer tragenden Person abgewandten) Vorderseite.
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5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer mit dem Befestigungsband der 4 verbindbaren Schürze.
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In 1 ist eine erste Ausführungsform eines gürtelartigen Befestigungsbandes 10, nachfolgend auch Schürzengürtel genannt, dargestellt. Das Befestigungsband 10 umfasst ein Vorderteil 12 und ein Rückteil 14. Das Vorderteil 12 und das Rückteil sind an ihren jeweiligen freien Enden 16 bzw. 18 miteinander verbindbar. Hierzu werden die freien Enden 18 des Rückteils 14 in Bügel bzw. Vierkantringe 20 eingeführt, die mit dem Vorderteil 12 verbunden sind. Die freien Enden 18 des Rückteils können nach dem Einfädeln in die Vierkantringe 20, was von hinten nach vorne erfolgt, nach hinten umgeklappt werden (im Bereich SN). Nach dem Umklappen können in den freien Enden 18 vorgesehene Öffnungen 22 bzw. Löcher an dornartigen Verschlusselementen 24 eingehängt werden. Die Verschlusselemente 24 sind im Rückteil 14 vorgesehen und stehen nach außen hin ab, also im getragenen Zustand weg vom Körper der Person. Die hier dargestellte Anzahl von Öffnungen 22 und Verschlusselementen 24 ist rein beispielhaft, es können auch mehr oder weniger solche Dornverschlüsse 24 mit korrespondierenden Löchern 22 vorgesehen sein. Denkbar sind auch andere Verschlüsse, wie etwa Gürtelschnallen, Klettverschlüsse, Druckknöpfe und dergleichen, die das Verbinden von Vorderteil 12 und Rückteil 14 ermöglichen. Dabei kann ein Umschlagen des freien Endes 18 des Rückteils zum Einsatz kommen, ist aber nicht zwingend.
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Vom Vorderteil 12 stehen zwei Träger 30 ab. In einem getragenen Zustand stehen sie nach unten ab. Die beiden Träger 30 sind zueinander geneigt angeordnet und bilden zwischen sich einen spitzen Winkel α, der etwa 10 bis 40 Grad beträgt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Träger 30 mittels jeweiliger Vierkantringe 32 am Vorderteil 12 befestigt. Eine derartige Befestigung der Träger 30 am Vorderteil 12 ermöglicht eine ausreichende Beweglichkeit der Träger und auch eine optimale hängende Anbringung am Vorderteil 12. Die gestrichelten Linien in den Trägern 30 deuten Aufnahmen 34 an, in denen nicht dargestellte Verstärkungselemente, insbesondere Miederstäbe, einführbar oder eingeführt sind. Die Verstärkungselemente dienen der Stabilsierung der Träger 30, so dass sich diese nicht knautschen oder stark falten. Die Verstärkungselemente können in den Aufnahmen 34 fest aufgenommen sein, insbesondere darin eingenäht sein. Für längere Verstärkungselemente ist es von Vorteil, wenn diese aus den Ausnahmen herausgenommen werden können, damit das Vorderteil 12 und seine Träger 30 gegebenenfalls platzsparend zusammengefaltet bzw. gerollt werden können.
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2 zeigt eine zur Befestigung am Schürzengürtel 10 eingerichtete Schürze 50. Die Schürze 50 weist hierzu drei Befestigungsbereiche 52, 54 und 56 auf. Der Befestigungsbereich 52 ist in einem oberen Bereich der Schürze 50 vorgesehen. Die beiden Befestigungsbereiche 54 und 56 befinden sich seitlich entlang der Ränder 58 der Schürze 50. In allen Befestigungsbereichen ist der eine Teil eines Klettverschlusses vorgesehen, vorzugsweise das Hakenband.
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Die Befestigungsbereiche 52, 54 und 56 können mit entsprechenden Gegenstücken von Befestigungsmitteln 42, 44 und 46 am Vorderteil 12 bzw. den Trägern 30 verbunden werden (3). Diese befinden sich am Vorderteil 12 und und an den Trägern 30 jeweils auf deren Rückseite, also der dem Körper zugewandten Seite im getragenen Zustand. Beim vorliegenden Beispiel sind die Befestigungsbereiche 42, 44, 46 in Form von Flauschbändern eines Klettverschlusses ausgeführt, so dass die Hakenbänder 52, 54 und 56 der Schürze 50 mit ihnen lösbar verbunden werden können. Die Form des Befestigungsbereichs 52 ist dabei im Wesentlichen auf die Form des Vorderteils 12 abgestimmt, wodurch im oberen Bereich der Schürze eine flächige und ausreichend starke Verbindung zwischen Schürzengürtel 10 und Schürze 50 gewährleistet ist. Durch das Verbinden der Befestigungsbereiche 54, 56 mit den Gegenstücken 44, 46 an den Trägern 30 wird die Schürze zusätzlich an den Trägern 30 befestigt. Insgesamt ergibt sich eine sichere Befestigung der Schürze 50 Schürzengürtel 10, wobei die Schürze 50 ohne großen Aufwand gegen eine anders gestaltete (z.B. anderer Stoff, anderes Muster und dergleichen) Schürze mit passenden Befestigungsbereichen austauschbar ist.
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4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Schürzengürtels 110. Auch dieser Schürzengürtel weist ein Vorderteil 112 und ein Rückteil 114 auf, die miteinander an ihren freien Enden 116 bzw. 118 verbunden werden können. Hinsichtlich der Verbindungstechnik wird auf die Beschreibung zur 1 verwiesen. Am Vorderteil 112 sind ebenfalls zwei Träger 130 angebracht, die in diesem Fall auf der Rückseite des Vorderteils 112 angenäht sind. Auch bei den Trägern 130 sind die Aufnahmen 134 für Verstärkungselemente ersichtlich. Zwischen einem oberen Ende der Aufnahmen 134 bzw. der darin aufgenommenen Verstärkungselemente und dem Bereich an dem die Träger 130 mit dem Vorderteil 112 vernäht sind, ist ein beweglicher Trägerabschnitt 131 vorgesehen. Dieser Trägerabschnitt 131 bildet eine Art gelenkige Verbindung, die das Bewegen des Trägers 130 relativ zum Vorderteil 112 ermöglicht. Der Trägerabschnitt 131 kann in seiner einfachsten Form durch einen unverstärkten Materialabschnitt des Trägers 130 gebildet sein. Gegebenenfalls kann der Trägerabschnitt 131 in seiner Materialdicke etwas geschwächt sein, um eine ausreichende Beweglichkeit zu gewährleisten. Die Beweglichkeit der Träger 130 ist insbesondere wichtig, damit sich eine Trägerin des Schürzengürtels 110 trotz der in den Trägern 130 vorgesehenen, eher steifen Verstärkungselemente bequem hinsetzen kann und sich auch sonst gut bewegen kann. Die Träger 130 bilden miteinander ebenfalls einen spitzen Winkel α.
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5 zeigt eine andere Ausführungsform einer Schürze 150, die mit dem Schürzengürtel 110 der 3 verbunden werden kann. Hierzu weist die Schürze 150 auch drei Befestigungsbereich 152, 154 und 156 auf, die mit korrespondierenden Gegenstücken von Befestigungsmitteln 142, 144, 146 des Schürzengürtels 110 gekoppelt werden können. Der Befestigungsbereich 152 ist, wie in bei der Schürze 50 der 2, als Hakenband eines Klettverschlusses ausgeführt. Die Befestigungsbereiche 154 und 156 werden jeweils von einem Teil eines Druckknopfs gebildet. Das korrespondieren Gegenstück für der Druckknöpfe ist bei 144, 146 an den Trägern 130 vorgesehen, so dass die Träger 130 an der Schürze 150 mittels der Druckknopfverbindungen 144–154 bzw. 146–156 befestigt werden können. Das zum Hakenband 152 korrespondierende Gegenstück 142 am Vorderteil 112 ist in der 4 lediglich durch den zugehörigen gekrümmten Pfeil angedeutet, der auf die Rückseite des Vorderteils 112 weist. Dort ist, wie dies für die 3 bereits beschrieben worden ist, ein Flauschband vorgesehen, das mit dem Hakenband 152 verbunden werden kann.
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Es wird für beide Ausführungsformen (1 und 4) des Schürzengürtels 10 bzw. 110 noch auf folgendes hingewiesen. Die Höhe HE des Vorderteils 12, 112 bei den jeweiligen freien Enden 16, 116 beträgt etwa 4 bis 12 cm. Die Höhe HM in der Mitte des Vorderteils 12, 112 beträgt etwa 8 bis 16 cm. Die Höhe des Vorderteils 12, 112 kann also über seine Länge (in Längsrichtung L) variabel sein. Das Rückteil 14, 114 weist eine Höhe HR von etwa 4 bis 12 cm auf, wobei auch diese Höhe über die Länge L variabel sein kann, wie dies beispielsweise in 4 ersichtlich ist. Dort weist ein mittlerer Bereich des Rückteils 114 eine Höhe HRM von 3 bis 6 cm auf. Sowohl das Vorderteil 12, 112 als auch das Rückteil 14, 114 sind bezogen auf eine Längsausdehnung L im Wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelachse MA ausgestaltet. Dies gilt auch für die am Vorderteil 12, 112 angebrachten Träger 30, 130. Ein minimaler Abstand TA zwischen den Trägern 30, 130 ist ebenfalls variabel, je nach Konfektionsgröße, für die der Schürzengürtel verwendet werden soll. Der minimale Abstand TA kann auch Null sein, wie dies in 4 ersichtlich ist, oder mehrere Zentimeter betragen, wie in 1 dargestellt. Die Länge LT der Träger beträgt etwa 20 bis 60 cm und ihre Breite BT kann etwa 3 bis 12 cm betragen. Die angegebenen Maße, insbesondere der Länge und Breite der Träger 30, 130 hängt auch davon ab, welche Maße die daran anzubringende Schürze 50, 150 aufweist. Die Träger 30, 130 weisen in der Regel eine Länge auf die kleiner ist, als die Länge der Schürze 50, 150. Hinsichtlich der Befestigungsbereiche (siehe beispielhaft 42, 44, 46, 52, 54, 56, 142, 144, 146, 152, 154, 156), an denen die Verbindung zwischen einer Schürze und dem Schürzengürtel hergestellt wird, ist anzumerken, dass diese Befestigung auch auf andere Art und Weise, als mittels der vorgestellten Klettverschlüsse oder/und Druckknöpfe erfolgen kann. Denkbar sind auch Reißverschlussverbindungen, Haken und Ösen, Knopfverbindungen mit Knöpfen (z. B. auf der Rückseite der Träger) und Knopflöchern (z.B. in der Schürze). Natürlich sind auch beliebige Kombinationen solcher Verbindungstechniken möglich.
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Das vorgestellte Befestigungsband um Befestigen einer Schürze, kann als Accessoire zur Trachten getragen werden. Durch die Herstellung aus den genannten Materialien, wie etwa Leder oder/und Kunstleder oder/und Filz oder/und Loden kann ein modisches und eigenständiges Accessoire geschaffen werden. Auf einfache Weise ist es mit diesem Schürzengürtel möglich, verschiedene Schürzen mit einer Tracht zu kombinieren, um ein verändertes Gesamterscheinungsbild zu ermöglichen. Dabei können zur traditionellen Tracht aktuelle modische Einflüsse, die in einer Schürze umgesetzt sind, kombiniert werden.