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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/594279, eingereicht am 02.02.2012, die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit zum Inhalt vorliegenden Gebrauchsmusters gemacht wird.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Garvorrichtung mit einem Steuergerät.
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Unterschiedliche automatische Reinigungssysteme für Heißluftdämpfer sind in der
EP 1473521 ,
EP 1717518 und
EP 1953458 beschrieben. Jedes dieser Reinigungssysteme bietet kein Wirkprinzip an, um dem Bediener zu ermöglichen, die Parameter der Reinigungssequenz neben der Wahl eines voreingestellten Verschmutzungsgrades zu ändern oder frei einzustellen.
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Es gibt ein Reinigungssystem, das die Garvorgänge nach dem letzten Reinigungszyklus berücksichtigt und eine Reinigungssequenz gemäß eines berechneten Verschmutzungsgrads vorschlagen kann. Ein weiteres Reinigungssystem bietet eine „Green Spirit” Option an, die ermöglicht: (a) Überspringen des Trocknungsschritts nach dem Reinigen, (b) Überspringen des Spülschritts oder (c) Reduzieren der verwendeten Wassermenge. Keines dieser Systeme ermöglicht jedoch ein Einstellen dieser Parameter durch einen Bediener oder automatisch durch andere Befehle gemäß den Bedürfnissen oder Anforderungen für die Anwendung bei Heißluftdämpfern.
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Ein weiteres Reinigungssystem ist in der
EP 1953457 beschrieben. In der EP'457 ist ein automatischer Reinigungsablauf zum Entfernen von Schmutz, Kalk und/oder Korrosion offenbart, der von einem Verschmutzungsgrad abhängt. Der Verschmutzungsgrad wird automatisch mit der Anwendung eines Trübungssensors bestimmt. Sobald der Verschmutzungsgrad bestimmt ist, wird eine Anzahl von „Reinigungszeitpunkten” initiiert, das heißt, Zeitpunkte bei wiederholten Reinigungszyklen, die durch einen ersten Zeitpunkt t
1 und einem zweiten Zeitpunkt t
2 dargestellt sind.
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Heißluftdämpfer weisen eine große Vielzahl von Betätigungsprofilen auf. In einem Restaurant mit einem achtstündigen täglichen Betrieb ist die Dauer der Reinigungssequenz nicht sehr wichtig. Im Gegensatz dazu muss ein Schnellbedienungsrestaurant mit einem 23-stündigen Betrieb einen stark verschmutzten Garraum in kürzester Zeit reinigen. Im letzteren Fall ist ein erhöhter Waschmittelverbrauch und andere Ressourcen akzeptabel und oft notwendig. Jedoch bieten derzeitige Reinigungssysteme keine Möglichkeit zur Anpassung oder Änderung der Reinigungssequenz durch den Bediener, um diese Anforderungen oder Bedürfnisse zu erfüllen. Außerdem bieten derzeitige Systeme kein Steuern oder Überwachen der Reinigungskosten, auch durch die Eingabe (Eingaben) des Bedieners, an.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Garvorrichtung zu schaffen, die eine Anpassung oder Änderung einer Reinigungsfrequenz durch den Bediener der Garvorrichtung an die Anforderungen eines Restaurants oder einer anderen Einrichtung ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1, 2, 3 bzw. 4.
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Die Unteransprüche 5 und 6 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus folgender Beschreibung der Figuren der Zeichnung, in denen gleiche Bezugsziffern gleiche Merkmale bezeichnen. Darin zeigt:
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1 ein schematisches Blockdiagramm eines Steuergerätesystems der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Blockdiagramm einer Garvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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3 eine Darstellung eines Displays eines Satzes von Parametern, die für den Bediener oder einen anderen Anwender der Garvorrichtung von 2 dargestellt werden können.
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4 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, das den Ablauf eines Verfahrens und eines Systems der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Gemäß 1 umfasst das System 100 ein Steuergerät 105, das mit verschiedenen elektrischen Vorrichtungen, wie z. B. Heizungen, Ventilatoren, Ventile, Pumpen und dergleichen, über individuelle direkte oder gekoppelte Verbindungen, wie z. B. 106, 107, 108, 109 oder durch ein „Netzwerk” 120, z. B. einem „Bus” über Verbindungen, wie z. B. 121, 122, 123, 124, gekoppelt ist. Das Steuergerät 105 umfasst eine Benutzeroberfläche 110, einen Prozessor 115 und einen Speicher 125. Das Steuergerät 105 kann an einem Universal-Mikrocomputer ausgeführt werden. Obwohl das Steuergerät 105 hier als eigenständige Vorrichtung dargestellt ist, ist es nicht darauf begrenzt, sondern kann stattdessen mit anderen Vorrichtungen (nicht dargestellt) über das Netzwerk 120 gekoppelt werden, wie oben beschrieben.
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Der Prozessor 115 ist aus einer Logikschaltung eingerichtet, die auf Anweisungen antwortet und diese ausführt. Der Speicher 125 speichert Daten und Anweisungen zum Steuern des Betriebs des Prozessors 115. Der Speicher 125 kann in einem Arbeitsspeicher (RAM), einer Festplatte, einem Festwertspeicher (ROM) oder einer Kombination davon ausgeführt werden. Eine der Komponenten des Speichers 125 ist ein Programmmodul 130. Das Programmmodul 130 enthält Anweisungen zum Steuern des Prozessors 115, um die hier beschriebenen Verfahren auszuführen. Als Ergebnis einer Ausführung eines Programmmoduls 130, stellt z. B. der Prozessor 115 auf der Benutzeroberfläche 110 eine Mehrzahl von Reinigungsparametern für einen Anwender dar, um Werte einem Satz von zwei oder mehreren der Mehrzahl von Reinigungsparametern zuzuordnen; stellt auf der Benutzeroberfläche 110 eine Mehrzahl von Optimierungsoptionen für den Satz von Parametern für den Anwender dar, um eine der Optimierungsoptionen auszuwählen; führt die ausgewählte Optimierungsoption durch, um ein Optimierungsergebnis für die Mehrzahl von Reinigungsparametern zu bestimmen; und stellt auf der Benutzeroberfläche 110 eine Nachricht dar, die das Ergebnis enthält. Der Ausdruck „Modul” wird hier bezüglich des Programmmoduls 130 verwendet, um einen funktionalen Betrieb zu bezeichnen, der entweder als eigenständige Komponente oder als integrierte Konfiguration einer Mehrzahl von untergeordneten Komponenten dargestellt werden kann. Somit kann das Programmmodul 130 als einzelnes Modul oder als eine Mehrzahl von Modulen ausgeführt werden, die in Verbindung miteinander zusammenarbeiten. Obwohl das Programmmodul 130 hier als im Speicher 125 eingebaut beschrieben wird, und dadurch in der Software ausgeführt wird, könnte es außerdem in jeder Hardware (z. B. elektronischen Schaltung), Firmware, Software oder einer Kombination davon ausgeführt werden.
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Die Benutzeroberfläche 110 umfasst eine Eingabevorrichtung, wie z. B. eine Tastatur oder Spracherkennungs-Subsystem, um einem Anwender zu ermöglichen, um mit dem Prozessor 115 Informationen und Befehlsauswahlen zu kommunizieren. Die Bedieneroberfläche 110 umfasst auch eine Ausgabevorrichtung, wie z. B. ein Display oder einen Drucker. Eine Steuerung für die Reinigungsparameter, die in der Benutzeroberfläche 110 dargestellt sind, wie z. B. ein Touchscreen, Hebel oder Wählscheiben, ermöglicht dem Anwender, die Reinigungsparameter zum Kommunizieren von zusätzlichen Informationen und Befehlsauswahlen mit dem Prozessor 115 zu handhaben. Der Prozessor 115 gibt ein Ergebnis einer Ausführung der hier beschriebenen Verfahren an die Benutzeroberfläche 110 aus. Alternativ kann der Prozessor 115 die Ausgabe an eine entfernte Vorrichtung (nicht dargestellt) über das Netzwerk 120 richten (Verbindungen zur entfernten Vorrichtung sind nicht dargestellt).
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Während das Programmmodul 130 als bereits in den Speicher 125 geladen angegeben ist, kann es am Speichermedium 135 zum nachfolgenden Laden in den Speicher 125 eingerichtet werden. Das Speichermedium 135 kann irgendein konventionelles Speichermedium sein, das das Programmmodul 130 in gegenständlicher Form speichert. Beispiele eines Speichermediums 135 umfassen eine Floppy-Disk, Compact-Disc, magnetisches Band, einen Festwertspeicher, ein optisches Speichermedium, Universal Serial Bus (USB), Flash-Laufwerk, eine Digital-Versatile-Disc oder ein Zip-Laufwerk. Alternativ kann ein Speichermedium 135 ein Arbeitsspeicher oder ein anderer elektronischer Speichertyp sein, der an einem entfernten Speichersystem angeordnet und mit dem Steuergerät 105 über ein Netzwerk 120 gekoppelt ist.
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Der Prozessor 115 führt Anweisungen des Programmmoduls 130 aus, um eine Anforderung für den Anwender auf der Benutzeroberfläche 110 darzustellen, um lokale Preise für Energie (Elektrizität und/oder Gas), Wasser und um zu verwendende Reinigungsmittel einzugeben. Diese Parameter sind im Speicher 125 gespeichert.
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2 ist ein Blockdiagramm einer Garvorrichtung 220. Nach der Anwendung einer Garvorrichtung 220, um Speisen zuzubereiten, ist es nötig, die Garvorrichtung 220 zu reinigen. Der Anwender aktiviert das Programmmodul 130 durch Auswählen dieser Aktion aus einem Menü auf einem Touchscreen der Benutzeroberfläche 110. Der Prozessor 115 führt Anweisungen des Programmmoduls 130 aus, um eine Anforderung für den Anwender auf der Benutzeroberfläche 110 darzustellen, um bevorzugte Parameter und Werte für zwei oder mehr der Parameter einzugeben. Wenn z. B. die Verschmutzung der Garvorrichtung 220 recht stark ist und es nötig ist, viele Speisen bald vorzubereiten, wählt der Anwender einen starken Verschmutzungsgrad und eine kurze Reinigungszeit (z. B. 40 Min.).
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Der Prozessor 115 führt dann Anweisungen des Programmmoduls 130 aus, um eine Mehrzahl von Optimierungsoptionen auf der Benutzeroberfläche 110 darzustellen. Es gibt mehrere Optimierungsoptionen, die der Anwender wählen kann. Wenn der Anwender z. B. auswählt, um preislich zu optimieren, werden optimierte Werte für das Gleichgewicht von Wasserverbrauch, Energie und Reinigungsmittel berechnet, um ein Minimum an Kosten zu erreichen, was zu einem akzeptablen Reinigungsergebnis führt. Wenn der Anwender andererseits auswählt, den Energieverbrauch zu optimieren, wird die Reinigungstemperatur reduziert und die Dosierung des Reinigungsmittels erhöht, um gute Ergebnisse mit geringer Energie zu erreichen.
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Der Prozessor 150 führt Anweisungen des Programmmoduls 130 aus, um die Optimierungsoption auszuführen, die durch den Anwender ausgewählt ist, und um das Optimierungsergebnis für die Mehrzahl von Parametern auf der Benutzeroberfläche 110 darzustellen. Das Ergebnis kann entweder eine Darstellung von optimierten Werten für die Mehrzahl von Parametern sein oder kann einen Konflikt bei den Parameterwerten, die durch den Anwender ausgewählt sind, anzeigen. Wenn z. B. die Reinigungsmittelverwendung auf einem hohen Niveau festgelegt ist und die Reinigungskosten niedrig festgelegt sind, kann das Programmmodul 130 die vom Anwender eingegebenen Werte ablehnen. Wenn die Kosten der Reinigungsmittel ein großer Kostentreiber sind, kann dieser Konflikt nicht gelöst werden. Stattdessen ist das Ergebnis eine Nachricht, die den Konflikt erläutert.
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3 ist eine Darstellung eines Displays eines Satzes von Parametern. Wenn es keinen Konflikt bei den vom Anwender eingegebenen Parametern und Werten gibt, werden die verbleibenden Parameter eingestellt, um ein optimales Reinigungsergebnis zu erhalten. Ein Beispiel optimierter Werte ist oberhalb der Balken in 3 dargestellt. In dem Beispiel mit starker Verschmutzung und kurzer Reinigungszeit (z. B. kurze Dauer des Reinigungszyklus), sind der Wasserverbrauch, Energieverbrauch und Reinigungsmittelverbrauch (d. h. Reinigungsmittelverbrauch oder -menge) erhöht, um die stark verschmutzte Garvorrichtung 220 in kurzer Zeit zu reinigen. Wenn zusätzlich der Reinigungsmittelverbrauch auf ein niedrigeres Niveau festgelegt ist, wird der Energieverbrauch und Wasserverbrauch zum Kompensieren erhöht werden. Eine Eingabe außerhalb des Bereichs, der nicht gemäß eines Einstellens oder Änderns zweier Parameter kompensiert werden kann, wird durch das Programmmodul 130 nicht akzeptiert, wie oben erläutert.
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Die Preiskalkulationen basieren auf lokale Preise, die zunächst durch den Anwender eingegeben werden. Diese können wie gewünscht oder notwendig aktualisiert werden. Die Reinigerkosten können z. B. nach unten gehen und die Wasserkosten nach oben. Im Zusammenhang mit den geplanten Verbräuchen von Wasser, Energie und Reinigungsmitteln, können Reinigungskosten für jeden akzeptablen Satz von Parametern berechnet werden.
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Die Parametersätze können im Speicher 125 entweder vor oder nach dem Reinigungsprozess oder -ablauf gespeichert werden. Jeder Parametersatz kann vom Speicher 125 für einen weiteren Reinigungszyklus aufgerufen werden, und/oder ein aufgerufener Parametersatz kann eingestellt werden, sobald er aufgerufen ist. Dies kann der Fall in einer Situation sein, in der ein gespeicherter Parametersatz in die Nähe dessen kommt, was der Bediener laufen lassen möchte, aber der Bediener möchte eine Einstellung (einige Einstellungen) zu dieser ausführen.
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Das Programmmodul 130 ermöglicht dem Anwender außerdem, die Einstellungen oder Werte der Parameter einzustellen. Dies ermöglicht z. B. dem Bediener, den Reinigungsmittelverbrauch eines aufgerufenen Parametersatz zu verringern, bevor ein Reinigungsprozess bei der Garvorrichtung 220 ausgeführt wird.
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Der Prozessor 115 führt Anweisungen des Programmmoduls 130 aus, um ein Reinigungsergebnis-Bewertungsmerkmal auf der Benutzeroberfläche 110 darzustellen. Wenn der Anwender mit dem Reinigungsergebnis zufrieden ist, das den geänderten Parameterwert verwendet, speichert der Prozessor 115 den eingestellten Parametersatz. Dies erleichtert ein Auffinden einer optimalen Reinigungssequenz für die Bediener, die mit wiederholten ähnlichen Verschmutzungsgraden konfrontiert sind. Ein Parametersatz, der zu einem nicht optimalen Reinigungsergebnis führt, kann ebenfalls aus dem Speicher 125 gelöscht werden.
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Ein weiteres mögliches Merkmal der vorliegenden Offenbarung ist eine selbstlernende Funktion, wie bereits erwähnt, wird ein Reinigungsergebnismerkmal auf der Benutzeroberfläche dargestellt, nachdem ein Reinigungsprozess vollendet ist. Der Bediener wird aufgefordert, das Reinigungsergebnis nach dem Reinigungsprozess zu bewerten. Wenn z. B. das Reinigungsergebnis nicht befriedigend ist, kann der Vorschlag eines Reinigungsmittelverbrauchs erhöht werden. So kann z. B. eine geringere Reinigungsmitteleffizienz infolge der lokalen Wasserqualität kompensiert werden.
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Gemäß 2 weist die Garvorrichtung 220 einen Garraum 222, ein Reinigungssystem 224, einen Ventilatormotor 226, einen Ventilator 228, eine Heizung 230, einen Dampferzeuger 232, um Dampf zum Garen zu erzeugen, und ein Steuergerät 105 auf. In einer alternativen Ausführungsform kann Dampf zum Garen durch Spritzen oder Aufbringen von Wasser auf eine heiße Oberfläche erzeugt werden. Eine Prallplatte 236 ist auf der Niedrigdruckseite des Ventilators 228 angeordnet, um einen Ventilatorkasten 242 zu bilden. Die Prallplatte 236 weist eine oder mehrere mittlere Öffnungen 238 und eine oder mehrere Umfangsöffnungen 240 zwischen dem Umfang der Prallplatte 236 und einem Oberteil und einem Boden des Garraums 222 und optional eine oder mehrere Seiten eines Garraumes 222 auf. Die Heizung 230 ist als ein elektrisches Heizelement dargestellt, das um den Umfang eines Ventilators 228 herum angeordnet ist. Ein oder mehrere Speisetabletts (nicht dargestellt) können auf Stützen (nicht dargestellt) angeordnet werden, um Speiseprodukte (nicht dargestellt) zum Garen im Garraum 222 zu halten. In weiteren Ausführungsformen kann eine Heizung 230 ein Gasbrenner, eine Infrarotheizung und/oder eine andere geeignete Heizung sein.
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Das Steuergerät 105 betreibt den Ventilatormotor 226, um den Ventilator 228 anzutreiben, um Luft zwischen dem Ventilatorkasten 242 und dem Garraum 222 über Umfangsöffnungen 240 (und letztlich wieder zurück zum Ventilatorkasten über eine zentrale Öffnung (zentrale Öffnung) 238), wie durch die Pfeile 244 dargestellt, zu zirkulieren. Das Steuergerät 105 betätigt einen Schalter (nicht dargestellt), der die Heizung 230 mit einer Elektrizitätsquelle (nicht dargestellt) verbindet, um so die zirkulierende Luft zu erhitzen. Das Steuergerät 105 steuert ferner einen Dampfgenerator 232, um Dampf über eine Fluidleitung 246 in den Ventilatorkasten 242 und die zirkulierende Luft einzuleiten. Der Dampferzeuger 232 weist z. B. einen Behälter auf, der Wasser aufnimmt, das durch eine Quelle (nicht dargestellt) zugeführt wird. Die Heizung 248 ist im Wasser angeordnet. Das Steuergerät 105 betätigt einen Schalter (nicht dargestellt), um die Elektrizitätsquelle (nicht dargestellt) mit der Heizung 248 zu verbinden, um das Wasser auf Temperaturen zu erhitzen, die den Dampf erzeugen.
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Das Reinigungssystem 224 weist einen Reinigungsmelder 250, Reinigerdosierpumpe 252, Klarspülerdosierpumpe 254, Ablaufpumpe 256, Ablaufleitung 258, Umwälzpumpe 260, Wassereinlassventil 262 und Auslassleitung 264 auf. Der Reinigungsmittelbehälter 250 ist unterhalb des Garraums 222 angeordnet. Der Garraum 222 weist eine Raumablaufleitung 266 auf, die in Flüssigkeitsverbindung mit dem Reinigerbehälter 250 ist.
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Die Reinigerdosierpumpe 252 ist durch Fluidkanäle 268 und 270 zwischen einer Reinigungsfluidquelle (nicht dargestellt) und dem Reinigerbehälter 250 verbunden. Die Klarspülerdosierpumpe 254 ist durch Fluidkanäle 272 und 270 mit einer Spülflüssigkeitsquelle (nicht dargestellt) und dem Reinigerbehälter 250 verbunden.
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Die Ablaufpumpe 256 ist mit dem Reinigerbehälter 250 und der Ablaufleitung 258 durch Fluidkanäle 274 und 276 verbunden. Die Umlaufpumpe 260 ist mit dem Reinigerbehälter 250 und dem Ventilatorkasten 242 durch Fluidkanäle 278 und 280 verbunden. Das Wassereinlassventil 262 ist mit einer Wasserquelle (nicht dargestellt) und einer Auslassleitung 264 durch Fluidkanäle 282 und 284 verbunden.
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Das Steuergerät 105 ist in einer Mehrzahl von Modi betreibbar, die einen Garmodus und einen Reinigungsmodus umfassen. Im Garmodus steuert das Steuergerät 105 den Ventilatormotor 226 und die Heizung 230 über eine elektrische Verbindung 233 und eine elektrische Verbindung 285 jeweils, um einen zirkulierenden aufgeheizten Luftstrom durch den Ventilatorkasten 242 und Garraum 222 vorzusehen, wie durch die Pfeile 244 dargestellt. Das Steuergerät 105 steuert auch die Heizung 248 über eine elektrische Verbindung 286, um das Wasser im Dampferzeuger 232 aufzuheizen, um Dampf zu erzeugen, der in den zirkulierenden aufgeheizten Luftstrom im Ventilatorkasten 242 über den Fluidkanal 246 einzuleiten.
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Während des Garens von Speiseprodukten, Nebenprodukten, wie z. B. Säfte, Öle, Speiseteilchen und dergleichen, fallen in den Reinigerbehälter 250 über den Raumablaufkanal 266. Die Ablaufleitung 258 erstreckt sich den Reinigerbehälter 250 mit einem Abstand, um ein Überlaufniveau 298 vorzusehen. Wenn die Speisenebenprodukte das Überlaufniveau 298 erreichen, fließen sie in die Ablaufleitung 258 über. Das Steuergerät 105 kann ein Wassereinlassventil 262 betätigen, um Wasser im Reinigerbehälter 250 zum Abkühlen des Reinigungsfluids im Behälter 250 vorzusehen.
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Im Reinigungsmodus steuert das Steuergerät 105 die Reinigerdosierpumpe 252 über die elektrische Verbindung 292, die Klarspülerdosierpumpe 254 über die elektrische Verbindung 294, die Ablaufpumpe 256 über die elektrische Verbindung 296, die Umlaufpumpe 260 über die elektrische Verbindung 290 und das Wassereinlassventil 262 über die elektrische Verbindung 288 in einer Abfolge, um den Garraum 222 und Reinigerbehälter 250 zu reinigen. Im Gegensatz zu bekannten Garvorrichtungreinigungssystemen ermöglicht ein Programmmodul 130 dem Bediener, Werte einer Mehrzahl von Parametern einzustellen, um eine angepasste Kombination von Parameterwerten vorzusehen, die die Bedürfnisse oder Anforderungen der Anwendung erfüllen, für die der Garvorrichtung eingesetzt wird. Mit anderen Worten sieht das Programmmodul 130 eine flexible Sequenz vor, die durch den Bediener einstellbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Parameter einen Verschmutzungsgrad im Garraum 222, Reinigungsdauer, Energieverbrauchs-/Reinigungstemperatur, Wasserverbrauch, Reinigerverbrauch, Klarspülerverbrauch und die Kosten für das Reinigungsprogramm auf. In anderen Ausführungsformen können die Parameter alle oder einige dieser Parameter und/oder andere Parameter umfassen. Z. B. kann die Reinigungstemperatur, Ventilatordrehzahl, Wasserdruck und Wasserhärte-Parameter durch den Bediener eingegeben und dem Parametersatz hinzugefügt werden. Das heißt, der Bediener kann die Werte von allen Parametern festlegen, die zum Reinigen des Garraums 222 wichtig sind, die für eine besondere Situation oder einen Wunsch des Bedieners vorgegeben sind. Das Programmmodul 130 berechnet einen Preis oder Kosten für jedes Reinigen oder Festlegen von Parametern, die dem Bediener dargestellt werden können.
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Eine durch einen Bediener eingegebene Parameterkombination oder Werte davon, die unmöglich oder unvernünftig ist, wird blockiert. Eine Lösung oder ein Vorschlag kann optional für den Bediener für die ansonsten blockierte Parameterkombination von Werten dargestellt werden.
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Jeder Parameter (viele Parameter) der Kombination, die nicht durch den Bediener festgelegt sind, können automatisch, wenn nötig, eingestellt werden, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Die Parameterwerte können diskret oder fortlaufend durch den Bediener festgelegt werden. Der Bediener definiert z. B. einen oder mehrere Parameter (z. B. Zeitdauer – 1 Stunde, und Verschmutzungsgrad-stark). Folglich werden die anderen Parameter durch das Steuergerät 105 geändert, um eine angemessene Kombination von Parametern zu erhalten (z. B. um ein gutes Reinigungsergebnis zu erreichen, werden die Menge des Reinigers und Klarspülers sowie die Temperatur und die Wassermenge erhöht).
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Das Programmmodul 130 kann zusätzlich eine selbstlernende Funktion vorsehen. Nach jedem Reinigen bewertet der Bediener, ob das Ergebnis befriedigend ist oder nicht. Dieses Bewerten wird durch das anpassungsfähige Merkmal zum möglichen Einstellen der Werte der „nicht eingestellten” Parameter angesehen.
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Die Reinigungsprogramme, die durch den Bediener festgelegt sind, können gespeichert und wiederverwendet werden. Ein Reinigungsprogramm ist ein vollständiger stufenweiser Reinigungsprozess. Er wird durch einen kompletten Satz von Reinigungsparametern beschrieben.
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Das Programmmodul 130 kann dem Bediener auch ermöglichen, aus einer Mehrzahl von Optionen zum Optimieren des Parametersatzes (der Parametersätze) oder eine Kombination davon auszuwählen. Diese Optionen können alle oder einige umfassen, z. B. die Kostenoptimierung, Zeitoptimierung, Ressourcenoptimierung, Wasserverbrauch, Reinigerverbrauch, Klarspülerverbrauch und ökologische Optimierung, die den Ressourcenverbrauch reduziert. Es sollte dem Durchschnittsfachmann selbstverständlich sein, dass andere Optionen verwendet werden können.
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Gemäß 3 umfasst das Bedienfeld 318 die Benutzeroberfläche 110, die eine Balkendarstellung eines Satzes von beispielhaften Parametern darstellt, einschließlich einem Verschmutzungsgradbalken 302, Zeitdauerbalken 304, Energieverbrauchsbalken 306, Wasserverbrauchsbalken 308, Reinigerverbrauchsbalken 310, Klarspülerverbrauchsbalken 312 und Reinigungskostenbalken 314. Jeder Balken umfasst einen Merker 316, der durch den Bediener (durch irgendeine einer Anzahl von Aktionen) auf oder ab, wie durch die Pfeile dargestellt, beim Auffordern durch das Programmmodul 130 einstellbar ist. Die Merker 316 können durch Berührung aktiviert werden. Der Merker 316 des Verschmutzungsgradbalkens 302 kann z. B. durch den Bediener auf und ab eingestellt werden, um einen Verschmutzungsgradwert festzulegen. Der Reinigungskostenbalken 314 stellt Kosten von 4,29 $ für einen Reinigungszyklus unter Verwendung der Werte dar, die durch die Merker 316 in den anderen Balken dargestellt sind. Andere visuelle Darstellungen können verwendet werden. Z. B. können andere geometrische Formen sowie Farben verwendet werden.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines stufenweisen Exemplars eines Reinigungsverfahren-Verwendungssystems 100.
- 1. Bediener entscheidet, den Garraum 222 der Garvorrichtung 220 zu reinigen.
- 2. Bediener aktiviert den Reinigungsmodus unter Verwendung der Benutzeroberfläche 110.
- 3. Benutzeroberfläche 110 stellt Parametersätze, die für den Reinigungsmodus verfügbar sind, dar.
- 4. Bediener gibt manuell den Verschmutzungsgrad des Garraums 222 ein. Für dieses Beispiel entscheidet der Bediener aus der visuellen Betrachtung des Bedieners, dass der Garraum 222 „stark verschmutzt” ist.
- 5. Bedienereingabe von „stark verschmutzt” veranlasst das Steuergerät 105, einen Satz von Reinigungsparametern, die dem „stark verschmutzten” Verschmutzungsgrad bezüglich eines Standard-Optimierungsmodus (zum Beispiel Energieverbrauch) entspricht, zu berechnen und auf der Benutzeroberfläche 110 darzustellen.
- 6. Der Parametersatz, der aus Schritt 5 resultiert, wird auf der Benutzeroberfläche 110 dargestellt.
- 7. Bediener hat nun die Möglichkeit, einen oder mehrere der dargestellten Parametersätze zu ändern. Wenn Bediener einen Parameter ändert, geht es zum Schritt 8 über. Wenn Bediener keinen Parameter ändert, geht es zum Schritt 15 über.
- 8. Bediener ändert einen Parameter (zum Beispiel die Reinigungszeit auf fünf Minuten) auf der Benutzeroberfläche 110.
- 9. Steuergerät 105 prüft die Parameteränderung, die im Schritt 8 ausgeführt wurde, nach einem möglichen Konflikt im gesamten Parametersatz (zum Beispiel ist es möglich, einen „stark verschmutzten” Garraum in fünf Minuten zu reinigen). Wenn es einen Konflikt gibt, geht es zum Schritt 10 über. Wenn es keinen Konflikt gibt, geht es zum Schritt 13 über.
- 10. Weil es einen Konflikt gibt, wird eine Nachricht auf der Benutzeroberfläche 105 ausgegeben (zum Beispiel „Konflikt zwischen ausgewähltem Verschmutzungsgrad und ausgewählter Reinigungszeit”).
- 11. Der Parametersatz wird nicht geändert.
- 12. Der Bediener kann wieder frei einen Parameter unter Verwendung der Benutzeroberfläche 110 ändern. (Beachte: Wenn ein gefährlicher oder unmöglicher Parametersatz im Schritt 7 nach Schritt 12 nicht geändert wird, kann das Steuergerät 105 den ausgewählten Parametersatz „blockieren” und ermöglichen, den Reinigungszyklus nicht zu beginnen).
- 13. Weil durch das Steuergerät 105 im gesamten Parametersatz kein Konflikt erkannt wird (das heißt, Bediener erhöht Reinigungszeit auf 40 Minuten von 30 Minuten, der auf der Oberfläche in den Schritten 5/6 dargestellt ist), berechnet das Steuergerät 105 erneut einen gesamten Parametersatz, der gemäß dem ausgewählten oder Standard-Optimierungsmodus optimiert (zum Beispiel für die Energieverbrauchsoptimierung: Reinigungsmittelverbrauch, Reinigungszeit und Reinigungstemperatur werden insgesamt entsprechend verändert werden).
- 14. Der neu berechnete gesamte Parametersatz wird auf der Benutzeroberfläche 105 dargestellt und die Verfahrungsschleifen gehen zum Schritt 7 zurück. (Beachte: Nach dem Schritt 14 können bei der Neuausführung von Schritt 7 eine oder mehrere zusätzliche Parameter durch den Bediener geändert oder definiert werden. Für jeden durch den Bediener geänderten oder definierten Parameter wird die Konfliktprüfung der Schritte 9 bis 14 durch das Steuergerät 105 wiederholt und das Steuergerät 105 berechnet den gesamten Parametersatz neu.
- 15. Neben den Reinigungsparametersätzen wird eine Auswahl von Optimierungsmodi auf der Oberfläche 110 dargestellt.
- 16. Bediener hat die Option, den Optimierungsmodus zu ändern. Wenn der Bediener wünscht, den Optimierungsmodus zu ändern, geht es zum Schritt 17 über. Wenn der Bediener nicht wünscht, den Optimierungsmodus zu ändern, geht es zum Schritt 19 über.
- 17. Bediener wählt einen neuen Optimierungsmodus. Zum Beispiel kann der Bediener die Standardeinstellung (zum Beispiel Energieverbrauch) auf einen anderen Optimierungsmodus (zum Beispiel Reinigungsmittelverbrauch) ändern.
- 18. Steuergerät 105 berechnet den Parametersatz neu (zum Beispiel reduzierten Reinigungsmittelverbrauch, erhöhte Reinigungstemperatur), um ein optimales Ergebnis bezüglich des Optimierungsmodus, der durch den Bediener ausgewählt ist, zu erreichen.
- 19. Der sich ergebende Parametersatz und der Optimierungsmodus wird auf der Benutzeroberfläche 110 dargestellt.
- 20. Bediener überprüft den Parametersatz und Optimierungsmodus von Schritt 19, und wenn er damit zufrieden ist, drückt der Bediener einen Startknopf auf der Benutzeroberfläche 110.
- 21. Der Reinigungszyklus wird dann gemäß dem Parametersatz und dem Optimierungsmodus ausgeführt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1473521 [0003]
- EP 1717518 [0003]
- EP 1953458 [0003]
- EP 1953457 [0005]