-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzhaube für ein handhaltbares Motorarbeitsgerät mit einem Werkzeug, das durch die Schutzhaube wenigstens teilweise umschlossen ist, wobei die Schutzhaube wenigstens aus einem ersten Wandelement und aus einem zweiten Wandelement gebildet ist, die zur Schaffung eines Werkzeugraumes in zueinander etwa parallel beabstandete Anordnung miteinander verbunden sind.
-
STAND DER TECHNIK
-
DE 195 45 416 A1 zeigt eine Schutzhaube für ein handhaltbares Motorarbeitsgerät, das als Trennschleifer ausgeführt ist. Das Motorarbeitsgerät weist ein Werkzeug auf, das durch eine Schutzhaube wenigstens teilweise umschlossen ist, und die Schutzhaube besteht aus einem ersten Wandelement und aus einen zweiten Wandelement, die zur Bildung eines Werkzeugraums in zueinander etwa parallel beabstandete Anordnung miteinander verbunden sind. Im Werkzeugraum ist das Werkzeug drehbar aufgenommen und das Werkzeug ist als Trennscheibe ausgeführt.
-
Abhängig von der Ausstattung des Motorarbeitsgerätes kann es erforderlich sein, an der Schutzhaube Funktionselemente anzuordnen. Beispielhaft ist ein Funktionselement in Form einer Wasserzuführeinrichtung gezeigt, die an der Schutzhaube angeordnet ist, und die dazu Verwendung findet, Wasser in den Werkzeugraum einzuspritzen, um beispielsweise den Trennschneidprozess oder den Trennschleifprozess unter Hinzugabe von Wasser auszuführen.
-
Nachteilhafterweise ist die Befestigung des Funktionselementes umständlich und aufwendig ausgeführt, ferner besitzt die Schutzhaube im Bereich der Fügeebene der beiden Wandelemente eine Fügenaht, die eine Schwachstelle der Schutzhaube darstellen kann. Beispielsweise erfüllt die Schutzhaube eine Schutzfunktion gegenüber der Bedienperson, wenn das Werkzeug des Motorarbeitsgerätes bricht. Dabei müssen abschleudernde Bruchstücke des Werkzeugs sicher durch die Schutzhaube zurückgehalten werden, und die gezeigte Fügeverbindung der Wandelelemente zueinander kann eine Schwachstelle zum Schutz der Bedienperson darstellen.
-
Aus der
DE 10 2007 032 672 A1 ist eine Schutzhaube für ein Werkzeug eines handhaltbaren Motorarbeitsgerätes bekannt, an der ein Funktionselement in Form einer Wasserzuführeinrichtung zur Zuführung von Wasser an das Werkzeug angeordnet ist. Die Wasserzuführeinrichtung ist aus einer Vielzahl von Einzelteilen ausgebildet, und die Schutzhaube muss aufwendig ausgeführt werden, um die Befestigung des Funktionselementes zu ermöglichen.
-
Es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzhaube für ein handhaltbares Motorarbeitsgerät zu schaffen, die die Nachteile des vorstehend bezeichneten Standes der Technik überwindet und die eine Schutzhaube bereitstellt, die bei einer erhöhten Sicherheit eine verbesserte Anordnung von Funktionselementen an der Schutzhaube ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schutzhaube für ein handhaltbares Motorarbeitsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das erste Wandelement einen ersten Umfangsabschnitt und das zweite Wandelement einen zweiten Umfangsabschnitt aufweist, und wobei sich die Umfangsabschnitte einander überlappen und eine Umfangswand der Schutzhaube bilden, wobei im außenliegenden zweiten Umfangsabschnitt wenigstens eine Öffnung eingebracht ist, unter der sich der innenliegende erste Umfangsabschnitt hinweg erstreckt.
-
Die Erfindung nutzt damit vorteilhaft die Möglichkeit, Wandelemente zu schaffen, die mit Umfangsabschnitten ausgestattet sind, wobei die Wandelemente derart zueinander angeordnet werden können, dass sich die Umfangsabschnitte einander überlappen. Dadurch wird zunächst der Vorteil einer doppelten Wandung in radialer Richtung erreicht, sodass durch die doppelte Wandung die Umfangswand der Schutzhaube gebildet wird. Damit wird eine erhöhte Sicherheit der Schutzhaube erreicht, wobei ferner im außenliegenden zweiten Umfangsabschnitt eine Öffnung eingebracht wird, unter der sich der innen liegende Umfangsabschnitt hinweg erstreckt. In der Öffnung kann nun ein Funktionselement angeordnet werden, wobei bei mehreren vorzusehenden Funktionselementen an der Schutzhaube eine entsprechende Anzahl von Öffnungen im außenliegenden zweiten Umfangsabschnitt vorgesehen sein kann. Dadurch, dass sich der innenliegende erste Umfangsabschnitt unter der Öffnung hinweg erstreckt, bleibt auch im Bereich der Öffnung zur Anordnung des Funktionselementes die Schutzwirkung vor dem Werkzeug erhalten. Neben dem Schutz der Bedienperson vor einem Bruch des Werkzeugs können ein Funkenflug oder sonstige beschleunigte Partikel, die durch den Eingriff des Werkzeugs in ein Werkstück freigesetzt werden, durch die Schutzhaube auch im Bereich der Öffnung sicher im Werkzeugraum zurückgehalten werden.
-
Die Schutzhaube kann somit vorteilhaft zur Aufnahme wenigstens eines Funktionselementes ausgeführt sein, wobei das Funktionselement einen Vorsprung aufweisen kann, der in die Öffnung einsetzbar ist. Das Funktionselement kann beispielsweise einen Handgriff zur Bedienung der Schutzhaube und/oder ein Bügelelement einer Zuführeinrichtung zur Zuführung eines flüssigen Mediums an das Werkzeug umfassen, beispielsweise zur Zuführung von Wasser. Das Funktionselement kann auch als integriertes Element ausgeführt sein, das die Zuführung von Wasser ermöglicht und gleichzeitig als Bedienelement dienen kann. Der Vorsprung kann am Funktionselement angeformt sein, und kann insbesondere die gleiche Querschnittsgeometrie aufweisen, wie auch die Öffnung in der Schutzhaube. Damit kann der Vorsprung an die Öffnung angepasst sein, und der Vorsprung kann sicher und im Wesentlichen spielfrei in der Öffnung verrasten.
-
Vorteilhafterweise sind die Wandelemente aus einem Flachmaterial durch Stanz-Biege-Verfahren hergestellt, wobei wenigstens eines der Wandelemente eine ausgestellte Lasche aufweist, in der das Funktionselement mittels zumindest einem Rasthaken am Funktionselement verrastbar ist. Das Funktionselement, insbesondere das Bügelelement der Zufuhreinrichtung, kann aus einer Fügerichtung an die Schutzhaube angebracht werden. Wird das Funktionselement aus der Fügerichtung der Schutzhaube zugeführt, kann mit Zuführung des Funktionselementes aus der Fügerichtung der Vorsprung am Funktionselement in die Öffnung gelangen. Gleichzeitig oder anschließend kann der am Funktionselement angeformte Rasthaken in der Lasche im Wandelement verrasten. Vorzugsweise ist das Funktionselement mit zwei Rasthaken ausgeführt, und besitzt eine U-Form. Die Rasthaken sind an den Enden der Schenkel der U-Form angeordnet und wenn das Funktionselement an die Schutzhaube angeordnet wird, umgreift das U-förmige Bügelelement die Schutzhaube. Auf jeder Seite der Schutzhaube, das heißt, in jedem der Wandelemente, kann jeweils eine Lasche eingebracht sein, und wenn das Funktionselement an der Schutzhaube angeordnet wird, kann sowohl der Vorsprung in der Öffnung in der Umfangswand eingreifen und die Rasthaken am Funktionselement können jeweils seitlich in den Laschen der Wandelemente verklipsen. Damit wird vorteilhaft eine sichere, mechanisch belastbare Anordndung des Funktionselementes an der Schutzhaube geschaffen, ohne dass weitere Verbindungselemente erforderlich wären. Folglich kann auf einfache Weise eine Anordnung eines Schutzelementes an der Schutzhaube geschaffen werden, ohne weitere Verbindungsmittel vorsehen zu müssen.
-
Zusätzlich oder alternativ können die Wandelemente zumindest eine Gewindebohrung aufweisen, in die ein Einschraubelement einschraubbar ist. Das Einschraubelement kann beispielsweise eine Schaftschraube mit einem Schraubenkopf sein. Alternativ zu den Rasthaken am Funktionselement können am Funktionselement ein und bevorzugt zwei Durchgangsbohrungen vorgesehen sein, durch die Einschraubelemente hindurchgeführt und in der jeweiligen Gewindebohrung in der Schutzhaube verschraubt werden können.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schutzhaube zur Anordnung eines Funktionselementes, das als Bügelelement einer Zuführeinrichtung der Zuführung von Wasser an das Werkzeug ausgeführt sein kann, kann in den Wandelementen jeweils zumindest ein Loch eingebracht sein, durch das sich jeweils eine am Bügelelement angeordnete Spritzdüse hinein- oder hindurcherstreckt oder das mit der Spritzdüse am Bügelelement fluchtet, um das flüssige Medium, insbesondere das Wasser, durch das Loch an das Werkzeug zu führen. Die Spritzdüsen können am Bügelelement innenseitig in den Schenkeln des Bügelelementes angebracht sein, und wird das Bügelelement auf den Wandelementen der Schutzhaube aufgesetzt, so liegen die Schenkel des Bügelelementes an den Wandelementen an. Fluchten die Spritzdüsen mit den Löchern in den Wandelementen, und wird das Bügelelement mit dem flüssigen Medium beaufschlagt, kann aus den Spritzdüsen das flüssige Medium direkt das Werkzeug beaufschlagen. Die Positionierung der Löcher in den Wandelementen und der Spritzdüsen im Bügelelement kann derart abgestimmt sein, dass die Spritzdüsen mit den Löchern dann fluchten, wenn die Rasthaken in den Löchern der Wandelemente verrastet sind, und wenn gleichzeitig der Vorsprung in die Öffnung eingefügt ist. Weiterhin kann innenseitig an den Schenkeln des Bügelelementes im Bereich der Spritzdüsen eine Ringdichtung vorgesehen sein, die die Spritzdüsen gegen die Außenseite der Wandelemente abdichtet, um zu vermeiden, dass das flüssige Medium zwischen Bügelelement und der Außenseite der Wandelemente austritt.
-
Die Wandelemente können durch eine stoffschlüssige Verbindung oder mittels Verbindungselementen, insbesondere mittels Nietverbindungen miteinander verbunden werden. Die Verbindung der Wandelemente erfolgt über die Umfangsabschnitte, sodass der erste Umfangsabschnitt mit dem zweiten Umfangsabschnitt entweder mit einer stoffschlüssigen Verbindung oder mittels Verbindungselementen verbunden ist. Insbesondere können Nietverbindungen vorgesehen sein, die sich radial durch die Schutzhaube hindurch erstrecken und den ersten Umfangsabschnitt mit dem zweiten Umfangsabschnitt verbinden. Insbesondere können gleichverteilt mehrere Nietverbindungen über dem Umfang des Umfangsabschnittes vorgesehen sein.
-
Die Öffnung kann einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Ausschnitt im Umfangsabschnitt des Wandelementes bilden oder die Öffnung kann einen runden Ausschnitt bilden, wobei insbesondere der Vorsprung am Funktionselement der Form der Öffnung angepasst ist. Durch eine rechteckige beziehungsweise durch eine quadratische Öffnung ist ein Verdrehen des Funktionselementes verhindert, insbesondere, wenn auch der Vorsprung der Form der Öffnung angepasst ist. Weist die Öffnung eine runde Form auf, so kann neben der Öffnung eine Bohrung im Umfangsabschnitt eingebracht sein, in die ein Zapfen eingreifen kann, der am Funktionselement angeordnet ist.
-
Der Rand der Öffnung im Umfangsabschnitt des Wandelementes kann nach radial außen hochgebogen sein, um die Höhe des Randes über dem innenliegenden Umfangsabschnitt des ersten Wandelementes zu vergrößern.
-
Im Ergebnis wird eine Schutzhaube geschaffen, die derart ausgeführt ist, dass wenigstens ein Funktionselement frei von Befestigungsmitteln selbsthaltend an der Schutzhaube aufnehmbar ist. Somit ist zwischen der Schutzhaube und dem Funktionselement lediglich eine Verrastung vorgesehen, indem am Funktionselement Rasthaken angebracht sind, die in ausgestellten Laschen an der Schutzhaube eingreifen. Zusätzlich ist zumindest eine Öffnung in der Schutzhaube eingebracht, in die ein Vorsprung am Funktionselement eingreifen kann. Sind zwei Rasthaken vorgesehen, die in jeweilige Laschen eingreifen, und ist ein Vorsprung am Funktionselement vorgesehen, das in eine Öffnung in der Schutzhaube eingreift, so wird eine Drei-Punkt-Aufnahme des Funktionselementes, insbesondere eines Bügelelementes, geschaffen. Ist das Bügelelement weiterhin als Bedienelement zur manuellen Bedienung der Schutzhaube ausgebildet, und werden höhere mechanische Kräfte zwischen dem Bedienelement und der Schutzhaube übertragen, so können große Kraftanteile über den Vorsprung und die Öffnung vom Bügelelement in die Schutzhaube übergeleitet werden, und die Verrastung der Rasthaken in den Laschen dient vordergründig dazu, den Vorsprung in der Öffnung der Schutzhaube positioniert zu halten.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner gelöst durch ein handhaltbares Motorarbeitsgerät mit einem Werkzeug und einer Schutzhaube, die das Werkzeug wenigstens teilweise umschließt, wobei die Schutzhaube wenigstens aus einem ersten Wandelement und einem zweiten Wandelement gebildet ist, die zur Schaffung eines Werkzeugraumes miteinander verbunden sind, wobei das erste Wandelement einen ersten Umfangsabschnitt und das zweite Wandelement einen zweiten Umfangsabschnitt aufweist, und wobei sich die Umfangsabschnitte einander überlappen und eine Unfangswand der Schutzhaube bilden, wobei im außenliegenden zweiten Umfangsabschnitt wenigstens eine Öffnung eingebracht ist, unter der sich der innenliegende erste Umfangsabschnitt hinweg erstreckt.
-
BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
-
Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher gezeigt. Es zeigen in rein schematischer Darstellung:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Motorarbeitsgerätes mit einem Werkzeug und einer Schutzhaube, an der eine Zuführeinrichtung zur Zuführung von Wasser an das Werkzeug angeordnet ist,
-
2a eine Anordnung eines Funktionselementes an der Schutzhaube, wobei das Funktionselement als Bügelelement ausgeführt ist, und sich in einer nicht verrasteten Anordnung an der Schutzhaube befindet,
-
2b das Ausführungsbeispiel gemäß 2a zur Anordnung eines Bügelelementes an der Schutzhaube, wobei das Bügelelement mit Einschraubelementen an der Schutzhaube befestigt ist,
-
3a eine Querschnittsansicht der Anordnung des Bügelelementes und der Schutzhaube gemäß 2a,
-
3b eine Querschnittsansicht eines Bügelelementes in einer verrasteten Anordnung an der Schutzhaube gemäß 2b,
-
3c eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels zur Anordnung eines Bügelelementes an der Schutzhaube,
-
4 eine perspektivische Ansicht einer Schutzhaube mit Merkmalen der vorliegenden Erfindung, und
-
5 eine Querschnittsansicht der Schutzhaube mit einem an dieser angeordneten Bügelelement, und das Bügelelement weist Rasthaken auf, die in Laschen verrastet sind, die an den Wandelementen der Schutzhaube ausgebildet sind.
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines handhaltbaren Motorarbeitsgerätes 1, das beispielhaft als Trennschleifer ausgeführt ist und einen Verbrennungsmotor 26 umfasst, mit dem das Werkzeug 10, das die Trennscheibe bildet, in der angedeuteten Pfeilrichtung rotierend antreibbar ist. Das Motorarbeitsgerät 1 umfasst eine Schutzhaube 100, die das Werkzeug 10 im oberen Bereich umschließt. Die Schutzhaube 100 bildet eine Sicherheits- und Schutzeinrichtung für den Bediener des Motorarbeitsgerätes 1 und ist aus Metallblechen hergestellt, die im Stanz-Biege-Verfahren aus einem metallischen Flachmaterial gebildet sind.
-
An der Schutzhaube 100 ist eine Zuführeinrichtung 5 angeordnet, die zur Zuführung eines flüssigen Mediums, beispielsweise zur Zuführung von Wasser, an das Werkzeug 10 dient. Die Zuführeinrichtung 5 umfasst ein Bügelelement 15, das ein Funktionselement 15 gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, das an der Schutzhaube 100 angeordnet werden kann. Am Bügelelement 15 ist ein Regelventil 25 zur Regelung der Durchlaufmenge des Wassers an das Werkzeug 10 ausgebildet. Der Zuführeinrichtung 5 wird das flüssige Medium über eine Schlauchleitung 24 zugeführt, indem das flüssige Medium mit Überdruck durch die Schlauchleitung 24 gelangt. Das flüssige Medium kann durch Wasser gebildet sein, beispielhaft kann das flüssige Medium jedoch auch eine Kühl-Schmierstoff-Emulsion bilden. Erfindungsgemäß ist das als Bügelelement 15 einer Zuführeinrichtung 5 ausgebildete Funktionselement 15 auf einfache Weise an der Schutzhaube 100 angeordnet, wie in den folgenden Figuren näher dargestellt ist.
-
2a zeigt einen Ausschnitt der Schutzhaube 100, in dem das Funktionselement 15 angeordnet ist. Das Funktionselement 15 ist als Bügelelement 15 einer Zuführeinrichtung 5 ausgeführt, die zur Zuführung von Wasser an das Werkzeug 10 des Motorarbeitsgerätes 1 dient. Nicht dargestellt ist dabei die Schlauchleitung 24 zur Zuführung des Wassers, die an ein Kupplungselement 27 angeschlossen werden kann, wobei das Kupplungselement 27 beweglich am Bügelelement 15 angeordnet ist. Das Bügelelement 15 ist aus einem Kunststoffmaterial in einem ein- oder mehrstufigen Spritzgussprozess hergestellt. Weiterhin umfasst die Zuführeinrichtung 5 ein Regelventil 25, das manuell bedient werden kann und mit dem die Durchlaufmenge des Wassers an das Werkzeug 10 eingestellt werden kann.
-
Das Bügelelement 15 weist zwei Schenkel auf, und bildet damit eine U-Form. Damit kann das Bügelelement 15 auf der Schutzhaube 100 aufgesetzt werden, und jeweils ein Schenkel liegt an jeder Seite an der Schutzhaube 100 an.
-
Die Schutzhaube 100 ist aus einem ersten Wandelement 11 und aus einem zweiten Wandelement 12 gebildet, und die Wandelemente 11, 12 sind in zueinander etwa parallel beabstandeter Anordnung miteinander verbunden. Im Wandelement 12 ist eine Öffnung 14 eingebracht, in die ein Vorsprung 16 einrasten kann, der innenseitig am Bügelelement 15 angebracht ist. Durch die gezeigte angehobene Anordnung des Bügelelementes 15 über der Schutzhaube 100 ist erkennbar, dass der Vorsprung 16 passgenau in die Öffnung 14 eingreifen kann, wenn das Bügelelement 15 endgültig auf der Schutzhaube 100 aufgesetzt ist. Gleichzeitig können Durchgangsbohrungen 23 in den Endseiten der Schenkel des Bügelelementes 15 mit Gewindebohrungen 19 in den Wandelementen 11 und 12 fluchten, in die Einschraubelemente 20 einschraubbar sind, wie in 2b gezeigt.
-
2b zeigt die endgültige Anordnung des Bügelelementes 15 auf der Schutzhaube 100. Das Bügelelement 15 ist mit Einschraubelementen 20 seitlich an der Schutzhaube 100 verschraubt. Gleichzeitig greift der Vorsprung 16 in die Öffnung 14 ein (nicht sichtbar), die in der Umfangswand der Schutzhaube 100 eingebracht ist. Die Fügerichtung des Bügelelementes 15 ist dabei durch einen Pfeil angedeutet, und durch die erfindungsgemäße Anordnung des Bügelelementes 15 dieses mechanisch hoch belastbar, sodass beispielsweise auch Bedienkräfte über das Bügelelement 15 in die Schutzhaube 100 geleitet werden können.
-
3a zeigt eine Anordnung eines Bügelelementes 15 über einer Schutzhaube 100 in einer nicht verrasteten Position. Das Bügelelement 15 ist U-förmig ausgeführt und weist an einer Seite ein Anschlussstück 28 auf, auf dem das Kupplungselement 27 aufgesetzt ist. In der Querschnittsansicht ist das Kupplungselement 27 im Gurtbereich quergeschnitten, und umfasst die Kupplung zur Anbindung der Schlauchleitung 24, wie in 2a gezeigt. Weiterhin ist auf dem Anschlussstück 28 ein Stellelement 29 zur Bildung des Regelventils 25 angeordnet. Über das Anschlussstück 28 und über das Kupplungselement 27 kann ein im Bügelelement 15 ausgebildeter Hohlraum 30 mit dem flüssigen Medium beaufschlagt werden, und das Bügelelement 15 weist ferner Spritzdüsen 31 auf, die mit Löchern 32 in den Wandelementen 11 und 12 der Schutzhaube 100 fluchten, wenn das Bügelelement 15 in seiner endgültigen Position auf der Schutzhaube 100 angeordnet ist.
-
Die Schutzhaube 100 ist durch ein erstes Wandelement 11 und ein zweites Wandelement 12 gebildet. Die Wandelemente 11 und 12 sind in einer zueinander etwa parallel beabstandeten Anordnung miteinander verbunden. Das erste Wandelement 11 umfasst einen Umfangsabschnitt 11a und das zweite Wandelement 12 umfasst einen zweiten Umfangsabschnitt 12a, wobei sich die Umfangsabschnitte 11a und 12a im Umfangsbereich der Schutzhaube 100 einander überlappen. Dabei bildet der erste Umfangsabschnitt 11a den innenliegenden Abschnitt und der zweite Umfangsabschnitt 12a bildet den außenliegenden Umfangsabschnitt, der den innenliegenden ersten Umfangsabschnitt 11a überlappt. Der Querschnitt ist im Bereich der Öffnung 14 gelegen, sodass diese als Unterbrechung im außenliegenden zweiten Umfangsabschnitt 12a erkennbar ist. Dabei ist weiterhin gezeigt, dass sich der innenliegende erste Umfangsabschnitt 11a unter dem Bereich der Öffnung 14 des außenliegenden zweiten Umfangsabschnittes 12a hinweg erstreckt. In die Öffnung 14 kann der Vorsprung 16 am Bügelelement 15 eingreifen, wenn das Bügelelement 15 in der endgültigen Position auf der Schutzhaube 100 angeordnet ist, wie in 3b gezeigt ist.
-
3b zeigt eine Querschnittsansicht der Anordnung des Bügelelementes 15 auf der Schutzhaube 100, wobei erkennbar ist, dass der Vorsprung 16 am Bügelelement 15 in die Öffnung 14 eingreift, die im zweiten, außenliegenden Umfangsabschnitt 12a des zweiten Wandelementes 12 eingebracht ist. Weiterhin erkennbar ist die Schutzwirkung des ersten Umfangsabschnittes 11a, das die Öffnung 14 in Werkzeugrichtung unterwandert, sodass im Werkzeugraum 13 vorhandene Partikel, Flugfunken und dergleichen nicht aus der Öffnung 14 austreten können, und diese können sich insbesondere nicht zwischen der Schutzhaube 100 und dem Bügelelement 15 absetzen.
-
Die Anordnung des Bügelelementes 15 an der Schutzhaube 100 ist beispielhaft mit Einschraubelementen 20 gezeigt, die in Gewindebohrungen 19 eingeschraubt sind. Die Gewindebohrungen 19 sind durch Einsatzhülsen 33 gebildet, die in die Wandelemente 11 und 12 eingepresst sind.
-
Insbesondere ist erkennbar, dass die Löcher 32 in den Wandelementen 11 und 12 mit den Spritzdüsen 31 im Bügelelement 15 fluchten. Somit kann das flüssige Medium, insbesondere Wasser, vom Anschlussstück 28 über den Hohlraum 30 in den Werkzeugraum 13 eingespritzt werden.
-
3c stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Anordnung eines Bügelelementes 15 an der Schutzhaube 100 dar. Die Schutzhaube 100 weist in die Wandelemente 11 und 12 eingepresste Einsatzhülsen 33 auf, in denen Düsenschrauben 20' eingeschraubt sind. Die Düsenschrauben 20' sind mit Spritzkanälen 35 ausgebildet, durch die das flüssige Medium in den Werkzeugraum 13 eintreten kann, wobei die Düsenschrauben 20' ferner die Funktion erfüllen, das Bügelelement 15 an der Schutzhaube 100 anzuschrauben. Damit ergibt sich ein Fluidpfad 34 für das flüssige Medium beginnend vom Anschlussstück 28 in den Hohlraum 30 hinein, wobei das Medium schließlich vom Hohlraum 30 in den jeweiligen Spritzkanal 35 der Düsenschrauben 20' eintreten kann, um in den Werkzeugraum 13 zu gelangen.
-
In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schutzhaube 100 gezeigt, die zur Aufnahme eines Funktionselementes 15 dient. In die Umfangswand der Schutzhaube 100 ist eine Öffnung 14 eingebracht, und die Schutzhaube 100 kann auf gleiche Weise aufgebaut sein, wie bereits in den 3a und 3b beschrieben. Damit kann die Schutzhaube 100 aus zwei Wandelementen 11 und 12 bestehen, die in zueinander etwa parallel beabstandeter Anordnung miteinander verbunden sind. Im Umfangsbereich weisen die Wandelemente 11 und 12 Umfangsabschnitte 11a und 12a auf, die sich einander überlappen. Im außenliegenden Umfangsabschnitt 12a ist eine Öffnung 14 eingebracht, in die auf bereits beschriebene Weise ein Vorsprung 16 am Funktionselement 15 einrasten kann. Zur weiteren Befestigung des Funktionselementes 15 weisen die Wandelemente 11 und 12 ausgestellte Laschen 17 auf, in die das Funktionselement 15 verrasten kann. Die Verrastung des Funktionselementes 15 in den ausgestellten Laschen erfolgt unter gleichzeitigem Eingriff des Vorsprungs 16 in die Öffnung 14, wie in der folgenden 5 näher dargestellt.
-
5 zeigt eine Querschnittsansicht eines Bügelelementes 15 in Anordnung an einer Schutzhaube 100, wobei die Befestigung des Bügelelementes 15 an der Schutzhaube 100 durch ein Rastsystem erfolgt. Das Bügelelement 15 ist U-förmig ausgeführt und weist zwei Schenkel auf, die die Schutzhaube 100 umgreifen. Endseitig an den Schenkeln sind Rasthaken 18 angeordnet, die in die ausgestellten Laschen 17 in den Wandelementen 11 und 12 der Schutzhaube 100 eingreifen. Unter gleichzeitigem Eingriff des Vorsprungs 16 am Bügelelement 15 in die Öffnung 14 der Schutzhaube 100 entsteht eine mechanisch hoch belastbare Verbindung zwischen dem Bügelelement 15 und der Schutzhaube 100, und durch die Verrastung der Rasthaken 18 in den Laschen 17 ist das Bügelelement 15 frei von weiteren Verbindungsmitteln an der Schutzhaube 100 angeordnet. Zur Entnahme des Bügelelementes 15 müssen die Rasthaken 18 lediglich zurückgebogen werden, um aus den ausgestellten Laschen 17 der Wandelemente 11 und 12 wieder entnommen zu werden.
-
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von den dargestellten Lösungen auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Insbesondere kann das Rastsystem mit dem Rasthaken 18 und den ausgestellten Laschen 17 Verwendung finden, um die Spritzdüsen 22 im Bügelelement 15 mit den Löchern 21 in den Wandelementen 11 und 12 gemäß der Darstellungen in den 3a und 3b in jeweilige Überdeckung zu bringen, um in den Werkzeugraum 13 das flüssige Medium einspritzen zu können.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Schutzhaube
- 1
- handhaltbares Motorarbeitsgerät
- 5
- Zuführeinrichtung
- 10
- Werkzeug
- 11
- erstes Wandelement
- 11a
- erster Umfangsabschnitt
- 12
- zweites Wandelement
- 12a
- zweiter Umfangsabschnitt
- 13
- Werkzeugraum
- 14
- Öffnung
- 15
- Funktionselement, Bügelelement
- 16
- Vorsprung
- 17
- ausgestellte Lasche
- 18
- Rasthaken
- 19
- Gewindebohrung
- 20
- Einschraubelement
- 20'
- Düsenschraube
- 21
- Loch
- 22
- Spritzdüse
- 23
- Durchgangsbohrung
- 24
- Schlauchleitung
- 25
- Regeventil
- 26
- Verbrennungsmotor
- 27
- Kupplungselement
- 28
- Anschlussstück
- 29
- Stellelement
- 30
- Hohlraum
- 31
- Spritzdüse
- 32
- Loch
- 33
- Einsatzhülse
- 34
- Fluidpfad
- 35
- Spritzkanal
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19545416 A1 [0002]
- DE 102007032672 A1 [0005]