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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Endstück für ein Kabel, mit einem sich in einer Verbindungsrichtung auf ein Verbindungsende des Endstücks zu erstreckenden Kabelkanal, in dem das Kabel wenigstens abschnittsweise anordenbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Gehäuseanordnung zum Verbinden eines Kabels mit einem Verbindungsmittel, wobei die Gehäuseanordnung ein Dichtungsgehäuse mit einem zum wenigstens abschnittsweise Aufnehmen eines Endstücks für ein Kabel angepassten Kabelvolumen aufweist, wobei das Kabelvolumen wenigstens in einer Verbindungsrichtung, in der die Gehäuseanordnung mit dem Verbindungsmittel verbindbar ist, offen ist, wobei die Gehäuseanordnung ferner das Endstück für das Kabel umfasst, wobei sich das Endstück in das Kabelvolumen des Dichtungsgehäuses erstreckt und am Dichtungsgehäuse befestigt und dichtend mit diesem verbunden ist.
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Endstücke und Gehäuseanordnungen mit Endstücken und Dichtungsgehäusen sind im Stand der Technik bekannt. Das Endstück kann als eine Zugentlastung geformt sein, die am Gehäuse, das am Verbindungsmittel anbringbar ist, befestigbar ist. Ohne eine solche Zugentlastung neigt das Kabel dazu, aus der Gehäuseanordnung herauszurutschen, was in einer Fehlfunktion einer Steckverbindung mit einem mit dem Kabel verbundenen Stecker resultieren kann.
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Die Abdichtung der Gehäuseanordnung beispielsweise gegen Feuchtigkeit ist schwierig zu erreichen, da eine Gehäuseanordnung mit einer Zugentlastung und mit Dichtungsmitteln schwierig zu entwerfen ist.
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Demzufolge umfassen bekannte Gehäuseanordnungen oft entweder eine Zugentlastung oder Dichtungsmittel oder die Zuverlässigkeit der Zugentlastung und/oder der Dichtungsmittel ist durch die Koexistenz der Zugentlastung und der Dichtungsmittel gefährdet. Daher sind die bekannten Gehäuseanordnungen unzuverlässig, weil deren Funktion durch Feuchtigkeit oder durch mechanische und auf das Kabel wirkende Kräfte beeinflusst sein kann.
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In Anbetracht dieser Nachteile der bekannten Gehäuseanordnung ist ein der Erfindung zugrunde liegendes Ziel ein Endstück und eine Gehäuseanordnung mit verbesserter Zuverlässigkeit zur Verfügung zu stellen.
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Das Ziel ist für das Eingangs genannte Endstück erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Endstück mit einem Dichtungsvorsprung und/oder mit einer Dichtungsnut zum dichtenden Verbinden eines Dichtungsgehäuses einer Gehäuseanordnung ausgeformt ist, wobei sich der Dichtungsvorsprung und/oder die Dichtungsnut in einer radialen Richtung des Endstücks weg vom Kabelkanal erstreckt. Für die eingangs genannte Gehäuseanordnung ist das Ziel erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Endstück erfindungsgemäß ausgeformt ist und dass das Dichtungsgehäuse einen Dichtungsabschnitt zur dichtenden Verbindung des Endstücks und einen Rückhalteabschnitt zum Befestigen des Endstücks aufweist, wobei der Dichtungsabschnitt und der Rückhalteabschnitt in der Verbindungsrichtung hintereinander angeordnet sind.
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Diese einfachen Lösungen ermöglichen, dass das Endstück Dichtungsmittel in Form des Dichtungsvorsprungs bereitstellt und dass keine separaten Dichtungsmittel, die verschoben werden oder verloren gehen können, notwendig sind. Das Dichtungsgehäuse stellt einen dedizierten Dichtungsabschnitt bereit, der in einem zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung dichtend mit dem Dichtungsvorsprung verbunden sein kann. Ferner resultiert die Anordnung des Dichtungsabschnitts und des Rückhalteabschnitts in der Verbindungsrichtung hintereinander in einer funktionellen Trennung der Dichtungsfunktion und der Zugentlastungsfunktion, so dass der Aufbau des Dichtungsabschnitts und des Dichtungsvorsprungs wie auch des Rückhalteabschnitts für die jeweilige Funktionalität optimiert sein können. Des Weiteren beeinflussen mechanische und auf den Rückhalteabschnitt wirkende Kräfte die Dichtungsleistung des Dichtungsabschnitts in Kombination mit dem Dichtungsvorsprung nicht negativ beeinflussen, da die Dichtungs- und die Haltefunktion nicht durch ein einzelnes Element bereitgestellt werden muss.
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Die erfindungsgemäßen Lösungen können nach Wunsch miteinander kombiniert und durch die folgenden Ausgestaltungen, die jeweils selbst vorteilhaft sind, weiter verbessert werden.
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Gemäß einer ersten möglichen Ausgestaltung kann sich der Dichtungsvorsprung und/oder die Dichtungsnut in einer Umfangsrichtung des Endstücks um den Kabelkanal erstrecken. Folglich kann der Dichtungsvorsprung und/oder die Dichtungsnut ringförmig sein und das Dichtungsgehäuse vollständig um den Kabelkanal und in der Umfangsrichtung dichtend verbinden. Der Dichtungsvorsprung und/oder die Dichtungsnut können als Befestigungselemente für ein Dichtungselement bezeichnet werden. Das Endstück kann in lösbarer Art und Weise am Dichtungsgehäuse befestigt sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Dichtungsvorsprung die Dichtungsnut aufweisen, wobei die Dichtungsnut eine offene Seite aufweist, die weg vom Kabelkanal und in der radialen Richtung des Endstücks weist. Die Dichtungsnut kann angepasst sein, um wenigstens abschnittsweise ein Dichtungselement, zum Beispiel einen O-Ring, der in einen nicht zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung aus der Dichtungsnut in der radialen Richtung vorspringen kann, aufzunehmen. Verwendung eines Dichtungselements wie eines O-Rings ermöglicht, dass das Endstück aus einem Material gefertigt sein kann, das allein zu starr zum Erzeugen einer dichten Dichtungsverbindung zum Dichtungsgehäuse sein kann. Der starre Dichtungsvorsprung kann jedoch mechanisch stabil genug sein, um das Dichtungselement in seiner Dichtungsposition zu positionieren. Das Dichtungselement, beispielsweise der O-Ring, kann zum Erzeugen einer Dichtungsverbindung zwischen dem Endstück und dem Dichtungsgehäuse optimiert sein. Insbesondere kann das Dichtungselement aus einem elastischen Material geformt sein, das elastisch deformierbar ist und in feuchtigkeitsdichten Kontakt mit dem Endstück und dem Dichtungsgehäuse gebracht werden kann. Alternativ kann das Dichtungselement am Befestigungselement durch einen Materialschluss befestigt und beispielsweise mit dem Befestigungselement durch Mehrkomponentenspritzguss hergestellt sein. Das Befestigungselement kann so ausgeformt sein, dass das Dichtungselement vom Endstück in der radialen Richtung vorspringt.
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Um das Endstück im Dichtungsgehäuse zu befestigen, kann das Endstück in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung mit einem Befestigungsabschnitt ausgeformt sein, der zum Befestigen an dem Dichtungsgehäuse angepasst ist. Beispielsweise können die mechanischen Eigenschaften, zum Beispiel die Steifigkeit, und die Dimensionen des Befestigungsabschnitts zum Zusammenwirken mit dem Rückhalteabschnitt optimiert sein. Der Befestigungsabschnitt und der Dichtungsabschnitt können in der Verbindungsrichtung hintereinander angeordnet sein, wobei sie in Bezug aufeinander angeordnet sein können, um jeweils mit dem Rückhalteabschnitt bzw. dem Dichtungsabschnitt zu interagieren. Solch eine Anordnung ermöglicht die räumliche Trennung der Dichtungsfunktion und der Befestigungsfunktion, wodurch sich die oben genannten Vorteile ergeben.
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Um die Zugentlastungsfunktionalität bereitstellen zu können, kann das Endstück angepasst sein, um auf dem Kabel, beispielsweise auf einem Mantel des Kabels, befestigt zu sein. Zum Beispiel kann das Endstück als ein über das Kabel gespritztes Spritzgussteil ausgeformt sein. Mit den richtigen Spritzgussgegebenheiten haftet das Endstück am Mantel und kann sogar einen Formschluss ausbilden. Ferner ist Spritzgießen des Endstücks preiswert.
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Um die Zuverlässigkeit weiter zu verbessern, kann das Endstück in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung als ein Biegeschutz für das Kabel ausgebildet sein. Durch Kabelbrüche hervorgerufene Dysfunktionen sind durch solch ein Endstück zumindest reduziert.
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Zur dichtenden Verbindung zum Endstück und insbesondere dessen Dichtungselements kann der Dichtungsabschnitt des Dichtungsgehäuses in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einen Dichtungsschacht mit einer inneren Dichtungswand, die das Kabelvolumen in radialer Richtung umgibt, aufweisen. Der Dichtungsschacht kann wenigstens abschnittsweise komplementär zum Endstück sein und kann insbesondere eine hohlzylindrische Form mit einem gleichen oder nur geringfügig größeren Durchmesser als der Dichtungsvorsprung oder die Dichtungsnut mit dem Dichtungselement haben. In der Verbindungsrichtung kann der Dichtungsschacht eine Länge aufweisen, der eine Dichtverbindung zum Endstück in einem Bereich von Relativpositionen ermöglicht, wobei sich der Bereich von einer Position, in der das Endstück gerade in den Dichtungsschacht eingedrungen ist, zu einer Endposition, in der das Endstück wenigstens im zusammengebauten Zustand angeordnet ist, erstreckt.
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Im zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung kann der Dichtungsvorsprung und/oder die Dichtungsnut des Endstücks in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dichtend mit der inneren Dichtungswand des Dichtungsgehäuses verbunden sein. Insbesondere kann der Dichtungsvorsprung und/oder die Dichtungsnut über das Dichtungselement, beispielsweise über den O-Ring, mit der inneren Dichtungswand verbunden sein. Das Dichtungselement kann zwischen den Dichtungsvorsprung und die innere Dichtungswand gepresst sein und kann den Dichtungsvorsprung und die innere Dichtungswand dichtend verbinden.
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Um einen kompakten Aufbau der Gehäuseanordnung zu ermöglichen, kann der Rückhalteabschnitt in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung an einem Ende des Kabelvolumens angeordnet sein, wobei das Ende gegen die Kontaktrichtung weist. Insbesondere wenn das Verbindungsende des Endstücks mit einem Steckverbinder ausgestattet ist und in Verbindungsrichtung endet, ermöglicht der Rückhalteabschnitt am Ende des entgegen der Verbindungsrichtung weisenden Kabelvolumens, dass mechanische, auf das Kabel wirkende Kräfte durch das Dichtungsgehäuse beim Eintritt des Kabels in das Dichtungsgehäuse absorbiert werden. Folglich werden die Kräfte nicht in einem erheblichen Ausmaß durch das Dichtungsgehäuse über das Kabel in den Verbinder, sondern über das Dichtungsgehäuse an das Verbindungsmittel geleitet. Ferner kann der Dichtungsvorsprung und/oder die Dichtungsnut in Verbindungsrichtung hinter dem Rückhalteabschnitt angeordnet sein. Daher ist auch die Dichtungsfunktionalität vor mechanischen, auf das Kabel einwirkenden Kräften, die durch den Rückhalteabschnitt absorbiert werden, geschützt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Rückhalteabschnitt ein Rückhalteorgan mit wenigstens einer elastisch auslenkbaren Haltezunge zum Halten des Endstücks aufweisen. Die Haltezunge kann gegen das Endstück gepresst sein und dabei die Position des Endstücks relativ zum Dichtungsgehäuse durch einen Kraft- oder Formschluss sichern. Insbesondere kann das Rückhalteorgan das Endstück an seinen Befestigungsabschnitt relativ zum Dichtungsgehäuse befestigen. Der Befestigungsabschnitt kann in einem Abstand zum Dichtungsvorsprung oder wenigstens vor oder hinter dem Dichtungsvorsprung angeordnet sein, wodurch die Dichtungs- von der Befestigungsfunktionalität wiederum separiert ist.
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Das Rückhalteorgan kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ein integraler Teil des Dichtungsgehäuses sein. Zum Beispiel kann das Dichtungsgehäuse ein spritzgegossenes Teil sein, dass gleichzeitig mit dem Rückhalteorgan in einem Schritt produziert ist. Folglich können das Dichtungsgehäuse und das Rückhalteorgan einfach und bei geringen Kosten produziert werden.
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Das Rückhalteorgan kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung als eine Rückhaltebuchse ausgeformt sein, durch die sich das Kabelvolumen erstrecken kann. Als eine Buchse kann sich das Rückhalteorgan um das Endstück herum erstrecken und kann das Endstück an mehreren Seiten halten, so dass wirkende Haltekräfte einander aufheben. Die Buchse kann eine oder mehrere Haltezungen aufweisen, die in der Umfangsrichtung des Endstücks gleich verteilt sind.
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Die Haltezungen können an ihren freien Enden oder Spitzen mit einer fasenartigen Rampe versehen sein, die vorzugsweise dem Kabel zugewandt ist und daher einen sich verjüngenden Raum zwischen der Zunge und dem Kabel bereitstellt, der das Lösen der Haltezungen erleichtert. Durch die Schräge kann die Materialdicke an der Spitze der Haltezunge auf weniger als die Hälfte der maximalen Zungendicke reduziert sein.
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Um das Dichtungsgehäuse mit verschiedenen Endstücken verwenden zu können, kann das Rückhalteorgan in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung als eine austauschbare Rückhaltehülse ausgeformt sein. Die Rückhaltehülse kann mit dem Dichtungsgehäuse in der Verbindungsrichtung zusammengesetzt sein und kann gegen andere Rückhaltehülsen mit unterschiedlichen Ausmaßen austauschbar sein. Zum Beispiel kann das Dichtungsgehäuse mit einem Rückhalteabschnitt zum Halten der Rückhaltehülse ausgeformt sein. Der Rückhalteabschnitt des Dichtungsgehäuses kann sogar ausgebildet sein, um entweder die Rückhaltehülse oder das Endstück zu halten, so dass die Rückhaltehülse als ein Adapterstück für das Dichtungsgehäuse zur Verwendung mit kleineren Endstücken verwendet werden kann. Alternativ kann die Rückhaltehülse durch den Rückhalteabschnitt durch eine Rastverbindung gehalten sein. Die Rückhaltehülse und/oder der Rückhalteabschnitt zum Halten der Rückhaltehülse kann mit einer oder mehreren Haltezungen versehen sein, die als die Haltezungen des Dichtungsgehäuses mit dem integrierten Rückhalteorgan ausgeformt sein können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Gehäuseanordnung ein Kupplungsgehäuse aufweisen, über das das Dichtungsgehäuse an das Verbindungsmittel koppelbar ist. Das Kupplungsgehäuse kann ferner auf die wenigstens eine Haltezunge einwirken und die wenigstens eine Haltezunge im zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung entgegen der radialen Richtung und in Richtung des Kabelvolumens, d. h. gegen das Endstück oder die Rückhaltehülse pressen. Das Kupplungsgehäuse kann bajonettartig an dem Verbindungsmittel gekoppelt sein.
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Die Erfindung ist nachstehend detaillierter und in beispielhafter Art unter Verwendung vorteilhafter Ausführungsformen und mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Die beschriebenen Ausführungsformen sind nur mögliche Konfigurationen, in denen jedoch die individuellen Merkmale wie oben beschrieben unabhängig voneinander vorgesehen und in den Zeichnungen ausgelassen sein können:
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1A ist eine schematische perspektivische Explosionsansicht einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
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1B zeigt ein Detail der 1A;
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2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines teilweise zusammengebauten Zustands der Ausführungsform der 1A;
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3 ist eine schematische perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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4 zeigt eine schematische Schnittansicht der Ausführungsform der 3 in einem zusammengebauten Zustand.
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Zunächst wird eine Gehäuseanordnung 1 mit einem Endstück 2 und einem Dichtungsgehäuse 3 mit Bezug auf die 1A beschrieben. Die Gehäuseanordnung 1 ist in einer Explosionsdarstellung gezeigt. In einer Verbindungsrichtung C ist das Endstück 2 hinter dem Dichtungsgehäuse 3 angeordnet. Ein Kabel 4 erstreckt sich in der Verbindungsrichtung C durch das Dichtungsgehäuse 3 und in einen Kabelkanal k des Endstücks 2. Vor dem Dichtungsgehäuse 3 ist ein Kupplungsgehäuse 5 angeordnet, durch das das Kabel 4 verläuft.
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In der Verbindungsrichtung C kann das Endstück 2 mit einem Verbindungsende 6 ausgeformt sein. Das Verbindungsende 6 kann mit wenigstens einem oder sogar mehreren und beispielsweise zwei Steckverbindern 7 zum Verbinden des Kabels 4 mit einem Gegensteckverbinder gekoppelt sein. Das Kabel 4 kann sich also wenigstens teilweise durch das Endstück 2 in Richtung auf dessen Verbindungsende 6 zu erstrecken und ein leitendes Element des Kabels 4 kann mit dem wenigstens einem Steckverbinder 7 verbunden sein und kann sogar in den Steckverbinder 7 reichen. Das Kabel 4 kann beispielsweise ein elektrisch oder optisch leitendes Element aufweisen.
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In der Verbindungsrichtung C vor dem Verbindungsende 6 kann das Endstück 2 einen Dichtungsvorsprung 8 aufweisen. Der Dichtungsvorsprung 8 kann in einem zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung 1 dichtend am Dichtungsgehäuse 3 anliegen. Der Dichtungsvorsprung 8 kann sich in einer radialen Richtung R des Endstücks 2 erstrecken, wobei sich die radiale Richtung R senkrecht zur Verbindungsrichtung C erstreckt. Der Dichtungsvorsprung 8 kann sich in einer Umfangsrichtung D des Endstücks 2 erstrecken und kann sich sogar komplett um das Endstück 2 erstrecken. Folglich kann der Dichtungsvorsprung 8 als ein Dichtungsring ausgeformt sein. Der Dichtungsvorsprung 8 kann eine Dichtungsnut 9 zum wenigstens abschnittsweise Aufnehmen eines Dichtungselements, beispielsweise eines O-Rings, aufweisen. Die Dichtungsnut 9 kann eine offene Seite O aufweisen, die in die radiale Richtung R weist. Die offene Seite O kann sich in der Umfangsrichtung D komplett um das Endstück 2 erstrecken.
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In der Verbindungsrichtung C vor dem Dichtungsvorsprung 8 kann das Endstück mit einem Schutzabschnitt 11 ausgeformt sein, wobei der Schutzabschnitt 11 dafür angepasst ist, ein Knicken oder Überbiegen des Kabels beim Eintritt in das Endstück 2 in der Verbindungsrichtung C zu verhindern.
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Zwischen dem Dichtungsvorsprung 8 und dem Schutzabschnitt 11 kann das Endstück einen Befestigungsabschnitt 10 aufweisen, der dazu angepasst ist, am Dichtungsgehäuse 3 befestigt zu sein. Am Dichtungsgehäuse 3 befestigt ist das Endstück 2 gegen ungewollte Bewegungen in oder entgegen der Verbindungsrichtung C und relativ zum Dichtungsgehäuse 3 gesichert. Folglich können das Endstück 2 und das Dichtungsgehäuse 3 als eine Zugentlastung für den Steckverbinder 7 agieren, die davor schützt, dass mechanische, auf das Kabel 4 wirkende und im Wesentlichen gegen die Verbindungsrichtung C weisende Kräfte nicht die Verbindung des Steckverbinders 7 und des Gegensteckverbinders beeinflussen.
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Das Dichtungsgehäuse 3 kann mit einem Kabelvolumen 12 ausgeformt sein, das sich in der Verbindungsrichtung C durch das Dichtungsgehäuse 3 erstrecken kann und das wenigstens in der Verbindungsrichtung C offen ist. Das Endstück 2 kann im zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung 1 wenigstens abschnittsweise im Kabelvolumen 12 angeordnet sein, so dass der Dichtungsvorsprung 8 das Dichtungsgehäuse 3 dichtend kontaktieren kann, Zum Befestigen des Endstücks 2 am Dichtungsgehäuse 3 kann das Dichtungsgehäuse 3 mit einem Rückhalteabschnitt 13 ausgeformt sein. Der Rückhalteabschnitt 13 kann an einem gegen die Verbindungsrichtung C weisenden Ende 14 des Kabelvolumens 12 angeordnet sein. Das Kabelvolumen 12 kann sich durch den Rückhalteabschnitt 13 erstrecken und kann entgegen der Verbindungsrichtung C bündig mit dem Rückhalteabschnitt 13 enden.
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Der Rückhalteabschnitt 13 kann ein Rückhalteorgan 15 aufweisen, das zum Befestigen des Endstücks 2 angepasst sein kann. Das Rückhalteorgan 15 kann als eine Rückhaltebuchse ausgeformt sein, durch die sich das Endstück 2 wenigstens abschnittsweise erstrecken kann und es kann wenigstens eine elastisch auslenkbare Haltezunge 16 aufweisen, die im zusammengebauten Zustand gegen den Befestigungsabschnitt 10 des Endstücks 2 in einer federvorgespannten Art und Weise drücken kann. Das Endstück 2 und das Dichtungsgehäuse 3 können dabei in einer formschlüssigen und insbesondere in einer kraftschlüssigen Art miteinander verbunden sein.
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Um die befestigende Verbindung zwischen dem Endstück 2 und dem Dichtungsgehäuse 3 weiter zu stabilisieren und zu stärken, kann das Rückhalteorgan 15 mit wenigstens zwei, drei oder mehr Haltezungen 16 ausgeformt sein, die in der Umfangsrichtung D um das Ende 14 des Kabelvolumens 2 in einer gleichmäßig verteilten Art angeordnet sein können.
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Das Rückhalteorgan 15 kann ein integraler Teil des Dichtungsgehäuses 3 sein und kann beispielweise zusammen mit dem Dichtungsgehäuse 3 spritzgegossen sein.
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Die wenigstens eine Haltezunge 15 kann wenigstens ein Halteelement 17 aufweisen, das entgegen der radialen Richtung R auf das Kabel zu vorspringt, d. h. auf das Kabelvolumen 12 zu. Das Halteelement 17 kann Teil einer Gruppe von Halteelementen 17 sein, die eine Haltestruktur 18 bilden, die auf das Kabelvolumen 12 zu weist und sich entlang der Umfangsrichtung und/oder der Verbindungsrichtung D, C erstreckt. Zum Beispiel kann das Halteelement 17 mit wenigstens einer Spitze oder einer Kante, die in das Kabelvolumen 12 weist, um im zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung 2 den auf den Befestigungsabschnitt 10 wirkenden Druck zu erhöhen oder sogar in den Befestigungsabschnitt 10 einzudringen.
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An ihrem freien Ende kann die wenigstens eine Haltezunge 16 an der inneren Oberfläche, d. h. die zum Kabel 4 weisende Oberfläche, mit einer Schräge 17' ausgestaltet sein. Die Schräge 17' ist so ausgeformt, dass die Dicke der Haltezunge in der vom freien Ende der Haltezunge 16 weg in Richtung eines Grundes der Haltezunge, wo die Haltezunge mit dem beispielsweise rohrförmigen Grundkörper des Dichtungsgehäuses 3 verbunden ist, weisenden Richtung zunimmt. Die Schräge 17' erstreckt sich am freien Ende der Haltezunge 16 bis wenigstens zur Hälfte der Materialdicke der Haltezunge 16 inklusive des Halteelements. Folglich stellt die Schräge 17' eine Handhabungsoberfläche zum Lösen der Haltezungen 16 zur Verfügung. Die Schräge 17 setzt sich als Halteelement 17 wie in 1B gezeigt an seinem von der Spitze der Haltezunge weg weisendes Ende fort.
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Das Dichtungsgehäuse 3 kann nicht nur zur dichtenden Verbindung des Endstücks 2, sondern auch zur dichtenden Verbindung eines Verbindungsmittels 19 oder des Kupplungsgehäuses 5, an dem die Gehäuseanordnung 1 befestigbar ist, angepasst sein. Ein Ende 20 des Dichtungsgehäuses 3, das in die Verbindungsrichtung C weist, kann daher mit einem weiteren Dichtungselement 21, beispielsweise in der Form eines O-Rings, ausgestattet sein.
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Um ungewollte Rotationsbewegungen des mit dem Verbindungsmittel 19 verbundenen Dichtungsgehäuses 3 in oder entgegen der Umfangsrichtung D zu verhindern, kann das Dichtungsgehäuse 3 mit wenigstens einer Aufnahmetasche 22 geformt sein, die wenigstens in der Verbindungsrichtung C offen ist. Im mit dem Verbindungsmittel 19 verbundenen Zustand kann wenigstens eine Sicherungsnase 23 des Verbindungsmittels 19 in die wenigstens eine Aufnahmetasche 22 eingreifen und dabei Rotationsbewegungen des Dichtungsgehäuses 3 blockieren.
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Zum einfachen Verbinden des Dichtungsgehäuses 3 mit dem Verbindungsmittel 19 kann die Anzahl der Aufnahmetaschen 22 ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Sicherungsnasen 23 sein.
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Zur Sicherung des Dichtungsgehäuses 3 und auch des Endstücks 2 und des Steckverbinders 7 in Verbindungsrichtung C und relativ zum Verbindungsmittel 19 kann die Gehäuseanordnung 1 das Kupplungsgehäuse 5 umfassen. Das Kupplungsgehäuse 5 und das Verbindungsmittel 19 können ausgeformt sein, um aneinander bajonettartig befestigbar zu sein. Das Kupplungsgehäuse 5 kann in der Verbindungsrichtung C über das Dichtungsgehäuse 3 geworfen sein und kann das Dichtungsgehäuse 3 und insbesondere dessen weiteres Dichtungselement 20 gegen das Verbindungsmittel 19 pressen. Zusätzlich oder alternativ kann eine Basis 25 der Aufnahmetaschen 22, die in Verbindungsrichtung C weist, durch das Kupplungsgehäuse 5 in der Verbindungsrichtung C gegen eine der Sicherungsnasen 23 gedrückt sein.
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Zum Pressen des Dichtungsgehäuses 3 in die Verbindungsrichtung C kann das Dichtungsgehäuse 3 mit einer gegen die Verbindungsrichtung C weisenden Andruckfläche 26 ausgeformt sein, auf die Druckkräfte des Kupplungsgehäuses 24 wirken. Die Andruckfläche 26 kann auf einem Vorsprung 27 angeordnet sein, der ein sich parallel zur Umfangsrichtung D erstreckender Ringvorsprung sein kann. Der Ringvorsprung 27 kann auch dazu angepasst sein, um die Aufnahmetaschen 22 auszuformen und kann eine kronenähnliche Form haben, wobei Zähne oder Zacken der Krone die Aufnahmetaschen 22 flankieren und in Verbindungsrichtung C zeigen.
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Falls Maßtoleranzen in der Verbindungsrichtung C existieren, die die Verbindung der Gehäuseanordnung 1 zum Verbindungsmittel 19 negativ beeinflussen, kann eine ringförmige Wellenfeder 28 auf der Andruckfläche 26 angeordnet sein. Die Wellenfeder 28 kann in Verbindungsrichtung C durch das Kupplungsgehäuse 5 elastisch verformt sein und kann eine in der Verbindungsrichtung C auf das Dichtungsgehäuse 3 wirkende elastische Andruckkraft generieren.
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Um ein Verlorengehen der Wellenfeder 28 zu verhindern, kann das Dichtungsgehäuse 3 mit einem Sicherungsvorsprung 29 ausgestattet sein, der in der radialen Richtung R weg vom Kabelvolumen 12 vorspringt und die Wellenfeder 28 gegen Bewegungen entgegen der Verbindungsrichtung C sichert.
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Ein Anschlagelement 30 kann vorgesehen und am Kabel befestigt sein, wobei das Anschlagelement 30 ein zu weites Verrutschen des Dichtungsgehäuses 3 oder des Kupplungsgehäuses 5 entlang des Kabels 4 entgegen der Verbindungsrichtung C vor dem Zusammenbau der Gehäuseanordnung 1 verhindert.
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2 zeigt die Gehäuseanordnung 1 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der 1A in einem teilweise zusammengebauten Zustand in einer schematischen Schnittdarstellung, wobei sich die Schnittebene entlang der Verbindungsrichtung C erstreckt. Für Elemente, die in Form und/oder Struktur den Elementen der beispielhaften Ausführungsform der 1A entsprechen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Die Gehäuseanordnung 1 ist in ihrem teilweise zusammengebauten Zustand A gezeigt, wobei das Kupplungsgehäuse 5 noch nicht am Verbindungsmittel 19 gekoppelt ist. Verglichen mit der Ansicht der 1A kann das Dichtungsgehäuse 3 weiter in der Verbindungsrichtung C relativ zum Endstück bewegt sein. Im Zustand A kann das Dichtungsgehäuse 3 so weit in der Verbindungsrichtung C und relativ zum Endstück 2 bewegt sein, dass der Dichtungsvorsprung 8 in einen Dichtungsschacht 31, der durch eine durch einen Dichtungsabschnitt S des Dichtungsgehäuses 3 bereitgestellten innere Dichtungswand 32 geformt ist, in Verbindungsrichtung C angeordnet sein. Der Dichtungsvorsprung 8 kann die innere Dichtungswand 32 dichtend kontaktieren und kann insbesondere durch das Dichtungselement 33, beispielweise durch einen O-Ring, dichtend die innere Dichtungswand 32 kontaktieren.
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Der Dichtungsschacht 31 kann sich in Verbindungsrichtung C erstrecken und kann einen konstanten Durchmesser d1 entlang der Verbindungsrichtung C aufweisen, so dass die Dichtungsverbindung zwischen dem Endstück 2 und dem Dichtungsgehäuse 3 über einen Bereich von Relativpositionen des Endstücks 2 relativ zum Dichtungsgehäuse 3 in Verbindungsrichtung C hergestellt werden kann. Die Länge L1 des Dichtungsschachtes 31 mit dem konstanten Durchmesser d1 kann 10, 20, 30, 40, 50 oder mehr Prozent der totalen Länge des Dichtungsgehäuses in der gleichen Richtung betragen.
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Um in der Lage zu sein, das Endstück 2 am Dichtungsgehäuse 3 in dem Bereich der Relativpositionen zwischen dem Endstück 2 und dem Dichtungsgehäuse 3 in der Verbindungsrichtung C zu befestigen, kann sich der Befestigungsabschnitt 10 in der Verbindungsrichtung C erstrecken und einen konstanten Durchmesser d2 aufweisen. Der Durchmesser d2 des Befestigungsabschnitts 10 kann ausreichend sein, um am Rückhalteorgan 15 befestigt zu sein, beispielsweise durch elastisches Deformieren des Rückhalteorgans 15 und insbesondere um die wenigstens eine Haltezunge 16 auszulenken. Alternativ kann das Kabelvolumen 12 im Rückhalteorgan 15 einen Durchmesser aufweisen, der im Wesentlichen dem Durchmesser d2 des Befestigungsabschnitts 10 entspricht oder nur geringfügig größer ist. Der Befestigungsabschnitt 10 kann in der Verbindungsrichtung C die gleiche, eine größere oder eine kleinere Länge 12 verglichen mit dem Dichtungsschacht 31 haben.
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Um das Endstück 2 und das Dichtungsgehäuse 3 in der Relativposition aneinander zu befestigen, kann das Rückhalteorgan 15 zusätzlich oder alternativ durch externe Kräfte elastisch deformiert sein. Zum Beispiel kann das Kupplungsgehäuse 5 ausgeformt sein, um das Rückhalteorgan 15 und insbesondere dessen wenigstens eine Haltezunge 16 zumindest abschnittsweise gegen den Befestigungsabschnitt 10 zu drücken, wenigstens wenn das Kupplungsgehäuse 5 am Verbindungsmittel 19 gekoppelt ist.
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Zum Deformieren des Rückhalteorgans 15 kann das Kupplungsgehäuse 5, insbesondere an seinem entgegen der Verbindungsrichtung C weisenden Ende, mit einer abgeschrägten Anpressfläche 34 ausgeformt sein. Gemäß der Ausführungsform der 2 kann die angeschrägte Anpressfläche 34 ein konisches Ende 35 eines durchgängigen freien Volumens 36 im Kupplungsgehäuse 5 begrenzen, wobei sich das freie Volumen 36 in Verbindungsrichtung C erstreckt und angepasst ist, um wenigstens abschnittsweise das Dichtungsgehäuse 3 aufzunehmen.
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In der Ansicht der 2 verbindet das weitere Dichtungselement 21 des Dichtungsgehäuses 3 das Dichtungsgehäuse 3 und das Verbindungsmittel 19 dichtend miteinander.
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3 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Gehäuseanordnung 1 einer schematischen perspektivischen Explosionsdarstellung. Für Elemente, die in Funktion und/oder Struktur den Elementen der beispielhaften Ausführungsform der 1A und 2 entsprechen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Der Kürze halber wird nur auf die Unterschiede zur beispielhaften Ausführungsform der 1A und 2 eingegangen.
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Die Ausführungsform der 3 unterscheidet sich von den Ausführungsformen der 1A und 2 dadurch, dass das Rückhalteorgan 15' nicht als ein integrales Teil des Dichtungsgehäuses 3, sondern als ein separates Teil ausgeformt ist. Als ein separates Teil kann das Rückhalteorgan 15' gegen ein anderes Rückhalteorgan 15 austauschbar sein, dessen Geometrie beispielsweise zum befestigen von Endstücken, die sich von dem gezeigten Endstück 2 unterscheiden, angepasst sein können.
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Das Rückhalteorgan 15' kann mit der wenigstens einen Haltezunge 16 ausgeformt sein und kann einen Haltering 37 aufweisen, an dem die wenigstens eine Haltezunge 16 befestigt sein kann. Zum Beispiel kann das separate Rückhalteorgan 15' ein spritzgegossenes Teil sein. Das separate Rückhalteorgan 15' kann als eine entfernbare Rückhaltehülse bezeichnet werden.
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Ein innerer Durchmesser des Halterings 37 kann so dimensioniert sein, dass er auf dem Befestigungsabschnitt 10 platziert werden kann. Im zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung 1 kann die wenigstens eine Haltezunge 16 vom Haltering 37 entgegen der Verbindungsrichtung C vorspringen.
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Um das separate Rückhalteorgan 15' an das Dichtungsgehäuse 3 zu koppeln, kann das Dichtungsgehäuse 3 einen Rückhalteabschnitt 13' aufweisen, der zum Halten des Rückhalteorgans 15' im zusammengebauten Zustand der Gehäuseanordnung 1 angepasst ist. Der Rückhalteabschnitt 13' kann zum Klemmen des Rückhalteorgans 15' mit wenigstens einer Haltezunge 16' ausgestattet sein. Insbesondere können der Haltering 37 und der Rückhalteabschnitt 13' so ausgeformt sein, dass der Haltering 37 in der Verbindungsrichtung C in das Kabelvolumen 12 eingeführt werden kann und durch den Rückhalteabschnitt 13' in einer form- oder einer kraftschlüssigen Art gehalten sein kann.
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Um die Bewegung des Rückhalteorgans 15' in der Verbindungsrichtung zu beschränken, kann die wenigstens eine Haltezunge 16 des Rückhalteorgans 15' eine Anschlagfläche 38 ausformend in der radialen Richtung R vom Haltering 37 vorspringen. Im zusammengebauten Zustand kann die Anschlagfläche 38 gegen ein freies Ende 39 der Haltezunge 16' oder gegen ein Anschlagelement, beispielsweise einen Haltevorsprung des Dichtungsgehäuses 3, anliegen, wenn das Rückhalteorgan 15' im Kabelvolumen 12 angeordnet ist.
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Um ein Herausfallen des Rückhalteorgans 15' aus dem Rückhalteabschnitt 13' und entgegen der Verbindungsrichtung C zu verhindern, kann der Haltering 37 ein Eingreiforgan, beispielsweise einen Haltekanal 40 aufweisen. Der Haltekanal 40 kann sich in der radialen Richtung öffnen und kann wenigstens abschnittsweise durch die Anschlagfläche 38 der Haltezunge 16 entgegen der Verbindungsrichtung C begrenzt sein. In der Verbindungsrichtung C kann der Haltekanal 40 an einer weiteren durch einen Abschnitt 41 des Halterings 37 geformten weiteren Anschlagfläche 38' enden, wobei der Abschnitt 41 eine größere Wandstärke als die Wandstärke im Bereich des Haltekanals 40 hat und vom Haltekanal 40 in radialer Richtung vorspringt. Das Rückhalteorgan 15' kann eine Kronenform mit mehreren im zusammengebauten Zustand entgegen der Verbindungsrichtung C weisenden, durch Haltezungen 16 geformte Kronenzähnen oder -zacken aufweisen.
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4 zeigt die beispielhafte Ausführungsform der 3 im zusammengebauten Zustand A', wobei das Kupplungsgehäuse 5 am Verbindungsmittel 19 gekoppelt ist.
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Im zusammengebauten Zustand A kann das Endstück 2 wie im teilweise zusammengebauten Zustand A so im Kabelvolumen 12 angeordnet sein, dass der Dichtungsvorsprung 8 im Dichtungsschacht 31 angeordnet und dichtend mit der inneren Dichtungswand 32 verbunden ist, möglicherweise durch das Dichtungselement 33 in Form des O-Rings.
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Im in 4 gezeigten zusammengebauten Zustand A' kann das Kupplungsgehäuse 5 über das Dichtungsgehäuse 3 geworfen sein und kann mit dem Verbindungsmittel 19 gekoppelt sein. Die angeschrägte Anpressfläche 34 des Kupplungsgehäuses 5 kann die Haltezunge 16' des Dichtungsgehäuses 3 elastisch gegen die radiale Richtung R und auf das Kabelvolumen 12 zu verdrängen. Die wenigstens eine Haltezunge 16' des Dichtungsgehäuses 3 und die Haltezunge 16 des Rückhalteorgans 15' können einander in der radialen Richtung R überlappen, d. h. sie können in der Verbindungsrichtung C Seite an Seite oder nebeneinander angeordnet sein. Folglich kann die verdrängte Haltezunge 16' gegen die Haltezunge des Rückhalteorgans 15' entgegen der radialen Richtung R gepresst sein und dabei die Haltezunge 16 elastisch in Richtung auf das Kabelvolumen 12 und gegen die radiale Richtung R auslenken.
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Falls die Haltezungen 16' weggelassen sind, können die Haltezungen 16 alternativ in direktem Kontakt zu der angeschrägten Anpressfläche 34 sein. Da das Endstück 2 und insbesondere dessen Befestigungsabschnitt 10 neben der Haltezunge 16 angeordnet sein können, kann die Haltezunge 16 gegen den Befestigungsabschnitt 10 gedrückt sein und dabei das Endstück 2 kraftschlüssig befestigen. Zum Beispiel kann das Endstück 2 durch die Haltezunge 6 oder umgekehrt lokal deformiert sein, was in einem zusätzlichen Formschluss resultiert.
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In der Verbindungsrichtung C hinter der Haltezunge 16 kann das Dichtungsgehäuse 3 ein Anschlagelement umfassen, beispielsweise in Form eines Eingriffsorgans, zum Beispiel einen Haltevorsprung 42, der zum Eingriff mit einem Eingriffsorgan des Rückhalteorgans 15', beispielsweise in den Haltekanal 40 und zum formschlüssigen Halten des Rückhalteorgans 15', angepasst sein kann. Das Rückhalteorgan 15' kann mit dem Dichtungsgehäuse 3 verrastet sein.