DE202009002544U1

DE202009002544U1 - Haltevorrichtung für wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Gerät zur Anordnung des Gerätes an einem Motorrad mit einer Gabelbrücke

Info

Publication number: DE202009002544U1
Application number: DE202009002544U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-02-24
Filing date: 2009-02-24
Publication date: 2009-05-20
Anticipated expiration: 2019-02-25

Abstract

Haltevorrichtung für wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Gerät zur Anordnung des Gerätes an einem Motorrad mit einer Gabelbrücke, die mittels einer Mutter an einer Gewindestange befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterlegscheibenförmiges erstes Teil (2) der Haltevorrichtung (1) die Gewindestange (5) umgreifend mit der Mutter (4) an der Gabelbrücke (6) festgelegt ist, dass an dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil (2) eine Halteplatte (3) zur Aufnahme des anzuordnenden Gerätes (7, 27) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für wenigstens ein elektrisches oder ein elektronisches Gerät zur Anordnung des Gerätes an einem Motorrad mit einer Gabelbrücke.
Aus der Praxis sind Haltevorrichtungen beispielsweise für Navigationsgeräte bekannt, um die Navigationsgeräte an Motorrädern anordnen zu können.
Diese aus der Praxis bekannten Haltevorrichtungen sind jedoch nur für Motorräder vorgesehen, die eine Rundstange als Lenker aufweisen.
Rennmotorräder weisen eine Gabelbrücke auf und sogenannte Lenkstummel. An diesen Lenkstummeln lässt sich ein Navigationsgerät schlecht befestigen, da zum einen wenig Platz vorhanden ist und zum anderen die Befestigung des Navigationsgerätes an den Lenkstummeln den Blick auf wichtige Instrumente wie Tacho und dergleichen versperren würde.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, eine Haltevorrichtung für wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Gerät zur Anordnung des Gerätes an einem Motorrad an einer Gabelbrücke anzugeben, die im Bereich der Gabelbrücke ohne Beschädigung der Gabelbrücke anordbar ist.
Dieses technische Problem wird durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung für wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Gerät zur Anordnung des Gerätes an einem Motorrad mit einer Gabelbrücke, die mittels einer Mutter an einer Gewindestange befestigt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass ein unterlegscheibenförmiges erstes Teil der Haltevorrichtung die Gewindestange umgreifend mit der Mutter an der Gabelbrücke festgelegt ist und dass an dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil eine Halteplatte zur Aufnahme des anzuordnenden Gerätes angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, ohne Eingriff in die Gabelbrücke, das heißt ohne Bohren von Löchern und/oder dergleichen, die Haltevorrichtung im Bereich der Gabelbrücke festzulegen, so dass das Navigationsgerät oder ein anderes elektrisches oder elektronisches Gerät an der Haltevorrichtung befestigbar ist.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung besteht aus einem ersten Teil, welches in der Art einer Unterlegscheibe ausgebildet ist. Die Mutter, die die Gabelbrücke mittels der Gewindestange fixiert, wird abgeschraubt und das unterlegscheibenförmige erste Teil wird mit seiner Bohrung auf die Gewindestandestange geschoben und sämtliche Teile werden mit der Mutter fixiert. Das unterlegscheibenförmige erste Teil weist vorteilhaft zwei Laschen auf, die vorteilhaft im rechten Winkel an dem unterlegscheibenförmigen Teil angeordnet sind. Diese beiden Laschen weisen jeweils wenigstens eine Bohrung auf. Eine Halteplatte, die ebenfalls zwei die Laschen des ersten Teiles übergreifende Laschen aufweist, ist mittels Schrauben oder Nieten oder dergleichen an dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil befestigbar. Die Halteplatte weist in ihrem Abstand genormte Bohrungen auf zur Befestigung des Navigationsgerätes. Das Navigationsgerät kann mit der Halteplatte mittels Schrauben, die in die Bohrungen des Navigationsgerätes greifen, befestigt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann an der Halteplatte eine weitere über die Halteplatte überstehende Platte zur Aufnahme wenigstens eines weiteren Gerätes oder eines Halters für ein weiteres Gerät angeordnet werden. Bei diesem weiteren Gerät kann es sich beispielsweise um ein Handy handeln.
Die überstehende Platte zur Aufnahme des wenigstens einen weiteren Gerätes weist vorteilhaft Langlöcher auf, so dass sie auf der Halteplatte mittels der Schrauben, mit denen das Navigationsgerät an der Halteplatte befestigt wird, zwischen der Halteplatte und dem Gerät angeordnet und soweit herausgeschoben werden kann, dass ein weiteres elektrisches oder elektronisches Gerät an der Platte befestigt werden kann.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das unterlegscheibenförmige erste Teil eine Bohrung zur Aufnahme der Gewindestange auf. In dieser Bohrung sind lösbare Ringe zur Vergrößerung des Durchmessers der Bohrung angeordnet. Die lösbaren Ringe sind beispielsweise mittels wenigstens zwei Stegen miteinander oder mit dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil verbunden. Werden die Stege durchtrennt, können die Ringe entfernt werden, so dass die Öffnung an verschiedene Durchmesser der Gewindestange, wie beispielsweise 24 mm, 26 mm, 28 mm oder 34 mm angepasst werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäße Haltevorrichtung nur beispielhaft dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung im Querschnitt;
2 ein geändertes Ausführungsbeispiel mit zusätzlicher Halteplatte für einen Handyhalter im Querschnitt;
3 die Halteplatte in Draufsicht;
4 die Haltevorrichtung in Seitenansicht;
5 das unterlegscheibenförmige erste Teil in Draufsicht.
1 zeigt die Haltevorrichtung 1, die aus einem unterlegscheibenförmigen ersten Teil 2 besteht und einer Halteplatte 3. Das unterlegscheibenförmige erste Teil ist mittels einer Mutter 4 an einer Gewindestange 5 befestigt und liegt auf einer Gabelbrücke 6 eines Motorrades auf. An der Halteplatte 3 ist ein Navigationsgerät 7 mittels Schrauben 8, 9 befestigt. Zwischen der Mutter 4 und dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil 2 ist eine Unterlegscheibe 36 angeordnet.
Das erste unterlegscheibenförmige Teil 2 weist zwei Laschen 10, 11 auf, die wiederum Bohrungen 12, 13 aufweisen.
Die Halteplatte 3 weist abgewinkelte Laschen 14, 15 auf, in denen ebenfalls Bohrungen 16, 17 vorgesehen sind. Durch die Bohrungen 12, 16; 13, 17 greifen Schrauben 18, 19, die mit Muttern 20, 21 fixiert werden.
Die Halteplatte 3 weist zusätzliche Bohrungen 22, 23 auf, die genormte Abstände aufweisen, so dass die Schrauben 8, 9 in vorgegebene Gewindebohrungen 24, 25 des Navigationsgerätes 7 greifen können.
2 zeigt die Haltevorrichtung 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen und werden nicht mehr beschrieben.
Zwischen der Halteplatte 3 und dem Navigationsgerät 7 ist eine zusätzliche Platte 26 angeordnet, auf der wiederum ein Handyhalter 27 mittels einer Schraube 28 anordbar ist. Die Schraube 28 greift durch eine Bohrung 29 der Platte 26.
Gemäß 3 ist die Platte 26 dargestellt. Die Platte 26 weist Langlöcher 29, 37, 38 auf. Hierdurch lässt sich die Platte 26 ausrichten, so dass die Platte 26 beispielsweise nicht über die Geräte wie Navigationsgerät 7 und Handyhalter 27 zur Aufnahme eines Handys (nicht dargestellt) übersteht.
4 zeigt die Haltevorrichtung 1 mit dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil 2 und der Halteplatte 3. In der Lasche 11 des ersten Teiles 2 ist eine Bohrung 13 vorgesehen und in der Lasche 15 der Halteplatte 3 sind zwei Bohrungen 17, 30 vorgesehen, so dass die Halteplatte 3 in zwei verschiedenen Höhen an dem ersten Teil 2 befestigbar ist.
Gemäß 5 weist das erste unterlegscheibenförmige Teil 2 zum einen die Laschen 10, 11 mit Bohrungen 12, 13 und zum anderen eine Bohrung 31 auf. Da die Gewindestangen 5 je nach Motorradtyp unterschiedliche Durchmesser aufweisen, weist das unterlegscheibenförmige erste Teil zwei Ringe 32, 33 auf, die über Stege 34 miteinander verbunden sind. Mittels Stegen 35 ist der Ring 33 an dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil befestigt. Die Ringe 32, 33 können mittels Durchtrennen der Stege 34 oder 35 entfernt werden, so dass sich die Bohrung 31 vergrößert und das unterlegscheibenförmige erste Teil auf eine Gewindestange 5 mit größerem Durchmesser geschoben werden kann.

1: Haltevorrichtung
2: unterlegscheibenförmiger erster Teil
3: Halteplatte
4: Mutter
5: Gewindestange
6: Gabelbrücke
7: Navigationsgerät
8: Schrauben
9: Schrauben
10: Lasche
11: Lasche
12: Bohrung
13: Bohrung
14: Lasche
15: Lasche
16: Bohrung
17: Bohrung
18: Schrauben
19: Schrauben
20: Muttern
21: Muttern
22: Bohrungen
23: Bohrungen
24: Gewindebohrung
25: Gewindebohrung
26: Platte
27: Handyhalter
28: Schraube
29: Langloch
30: Bohrung
31: Bohrung
32: Ring
33: Ring
34: Stege
35: Stege
36: Unterlegscheibe
37: Langloch
38: Langloch

Claims

Haltevorrichtung für wenigstens ein elektrisches oder elektronisches Gerät zur Anordnung des Gerätes an einem Motorrad mit einer Gabelbrücke, die mittels einer Mutter an einer Gewindestange befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterlegscheibenförmiges erstes Teil (2) der Haltevorrichtung (1) die Gewindestange (5) umgreifend mit der Mutter (4) an der Gabelbrücke (6) festgelegt ist, dass an dem unterlegscheibenförmigen ersten Teil (2) eine Halteplatte (3) zur Aufnahme des anzuordnenden Gerätes (7, 27) angeordnet ist.
Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unterlegscheibenförmige erste Teil (2) zwei Laschen (10, 11) aufweist, die jeweils wenigstens eine Bohrung (12, 13) aufweisen, und dass die Halteplatte (3) zwei die Laschen (10, 11) übergreifende Laschen (14, 15) aufweist, die ebenfalls jeweils wenigstens eine Bohrung (18, 19) aufweisen.
Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (3) genormte Bohrungen (24, 25, 29) zur Befestigung eines Navigationsgerätes (7) aufweist.
Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halteplatte (3) eine weitere über die Halteplatte (3) überstehende Platte (26) zur Aufnahme wenigstens eines weiteren Gerätes (27) anordbar ist.
Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unterlegscheibenförmige erste Teil (2) eine Bohrung (31) zur Aufnahme der Gewindestange (5) aufweist, und dass in der Bohrung (31) lösbare Ringe (32, 33) zur Vergrößerung des Durchmessers der Bohrung (31) angeordnet sind.