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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine längenverstellbare Stange mit Andrückmechanismus,
insbesondere eine längenverstellbare Stange, die zwischen
zwei links bzw. rechts oder oben und unten gegenüberliegenden
Wänden anbringbar ist und zum Aufhängen einer
Gardine oder zum Stützen eines Regalbodens dient.
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Stand der Technik
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Aus
dem
US-amerikanischen Patent 4,744,471 ist
eine herkömmliche längenverstellbare Stange bekannt,
wie in
7 gezeigt, wobei von einem ersten Rohr
70 ausgehend
sich ein Verbindungsrohr
701 mit kleinerem Durchmesser
erstreckt, das in ein zweites Rohr
71 so eingeschoben wird, dass
das zweite Rohr
71 das erste Rohr
70 umfasst und
sich auf dem ersten Rohr
70 verschieben kann. An den gegenüberliegenden
Außenseiten des ersten und des zweiten Rohrs
70,
71 ist
jeweils eine Schutzkappe
72 aufgesetzt, wobei im zweiten
Rohr
71 eine Feder
73 angeordnet ist, die sich
zwischen dem Verbindungsrohr
701 und der Schutzkappe
72 befindet und
sie federnd belasten. Am Umfangsrand des ersten Rohrs
70 ist
ein Ansatz
702 angeordnet; außerdem ist am Umfangsrand
des ersten Rohrs
70 ein Hebel
74 drehbar gelagert,
der über einem Verbindungsstück
75 mit
dem zweiten Rohr
71 drehbar verbunden ist. Beim zweiten
Rohr
71 und an einer dem freien Ende des Hebels
74 näher
liegenden Stelle ist jeweils ein Befestigungssitz
711,
741 angeordnet. Zum
Gebrauch der Stange wird der Hebel
74 derart betätigt,
dass das Verbindungsstück
75 sich dementsprechend
gelenkig dreht, wobei durch das Verbindungsstück
75 das
zweite Rohr
71 nach außen gedrückt wird.
Nach der Längenverstellung wird ein Stift durch die entsprechenden
Befestigungssitze
711,
741 des zweiten Rohrs
71 und
des Hebels
74 zum Zweck der Fixierung geführt,
damit das zweite Rohr
71 in der genannten ausgestreckten
und angedrückten Position bleibt, wie in
8 gezeigt.
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Jedoch
weist die vorgenannte herkömmliche Ausführungsform
folgende Nachteile auf:
- (1) Die erforderlichen
Bauteile sind vielfältig und kompliziert, wodurch sich
die Kosten für die Materialien und die Herstellung entsprechen
erhöhen; außerdem wird die Montagearbeit dementsprechend
zeit- und kraftaufwendig;
- (2) Bei der Handhabung steht ein Hebel 74 überragend
außerhalb des ersten und des zweiten Rohrs 70, 71 vor,
wobei der vorstehende Hebel 74 in Hinsicht der Ästhetik
eine Störung darstellt und leicht in einen in der Umgebung
befindlichen Gegenstand einhakt; und
- (3) der Bereich der Längenverstellung ist nur auf die
Länge des Verbindungsstücks 75 beschränkt, so
dass der verstellbare Abstand zu klein und nicht je nach der Lage
flexibel variierbar ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine längenverstellbare
Stange mit Andrückmechanismus zu schaffen, wobei eine leichte
Montage und Herstellung der Stange sowie ein großer Bereich
der Längenverstellung ermöglicht werden.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine längenverstellbare
Stange mit Andrückmechanismus mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße längenverstellbare Stange
umfasst ein Außenrohr, eine Hülse, ein Innenrohr,
eine Feder und zwei Stützelemente. Dabei ist die Hülse
in einer angemessenen Länge ausgebildet, die so groß ist,
dass die Hülse die Feder komplett umhüllen kann.
Der Innendurchmesser der Hülse ist etwas größer
als der Außendurchmesser des Innenrohrs, wobei an einer
Endöffnung der Hülse ein ringförmiger
Anschlag ausgebildet ist. Das Innenrohr verläuft durch
das Außenrohr und kann sich darin verschieben. Durch das
Drehen des Innenrohrs klemmt sich ein an einem freien Ende des Innenrohrs
angeordneter, exzentrischer Körper an der Innenwand des Außenrohrs
fest, wodurch die Rohre nach der Längenverstellung befestigt
werden; das andere freie Ende des Innenrohrs weitet sich derart
allmählich nach außen, dass ein trompetenförmiger
Klemmrand ausgebildet wird. Somit wird eine längenverstellbare Stange
mit Andrückmechanismus ausgebildet.
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Gegenüber
den herkömmlichen längenverstellbaren Stangen
weist die Erfindung folgende Vorteile auf:
- (1)
Zum Ausbilden einer erfindungsgemäßen längenverstellbaren
Stange mit Andrückmechanismus werden das Innenrohr und
das Außenrohr lediglich mit einer Hülse und einer
Feder montiert, wobei die Anzahl der gesamten Bauteile gering ist,
sodass die Kosten für die Materialien und die Herstellung
eingespart werden können, und die Montage dementsprechend
vereinfacht und erleichtert wird;
- (2) Erfindungsgemäß sind die Andrückelemente vollständig
zugedeckt, so dass beim Einsatz kein Hebel außerhalb der
längenverstellbaren Stange überragend vorsteht,
wobei die Probleme bei der herkömmlichen Ausführungsform,
nämlich dass der vorstehende Hebel in Hinsicht der Ästhetik eine
Störung darstellt und leicht in einen in der Umgebung befindlichen
Gegenstand einhakt, nicht existieren;
- (3) Erfindungsgemäß umfasst der Bereich der Längenverstellung
das ganze Innenrohr, so dass die Länge der Verstellung
groß ist; dadurch ist die erfindungsgemäße
Stange für die meisten Gegenstände (z. B. Gardinen,
Regalböden, usw.) geeignet;
- (4) Das Innen- und das Außenrohr sind leicht verstellbar,
wodurch das Drehen der Rohre kraft- und zeitsparend wird; und
- (5) Erfindungsgemäß wirkt die Federkraft kontinuierlich
derart nach außen, dass die längenverstellbare
Stange eine große Stützkraft zum Drücken gegen
die Wände erzeugt; somit ist vermeidbar, dass die längenverstellbare
Stange aufgrund von mangelnder Stützkraft herunterfällt,
nachdem ein Gegenstand (z. B. eine Gardine oder ein Gegenstand)
an der Stange aufgehängt worden ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Erfindung im zusammengesetzten
Zustand.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der Erfindung.
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3 zeigt
eine Schnittansicht der Erfindung im zusammengesetzten Zustand.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung der Erfindung bei der Montage.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung der Erfindung bei der Anwendung als
Stange für eine Gardine.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung der Erfindung bei der Anwendung als
Stange für ein Regal.
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7 zeigt
eine herkömmliche längenverstellbare Stange im
zusammengesetzten Zustand in Seitenansicht und teilweise in Schnittansicht.
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8 zeigt
eine herkömmliche längenverstellbare Stange in
einem längenverstellten Zustand.
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Wege der Ausführung
der Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Jedoch
soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, umfasst die erfindungsgemäße
längenverstellbare Stange ein Außenrohr 10,
eine Hülse 20, ein Innenrohr 30, eine
Feder 40 und zwei Stützelemente 50. Dabei ist
die Hülse 20 in einer angemessenen Länge
ausgebildet, die so groß ist, dass die Hülse 20 die
Feder 40 komplett umhüllen kann. Der Innendurchmesser der
Hülse 20 ist etwas größer als
der Außendurchmesser des Innenrohrs 30, wobei
an einer Endöffnung der Hülse 20 ein
ringförmiger Anschlag 21 ausgebildet ist. Das
Innenrohr 30 verläuft durch das Außenrohr 10 und
kann sich darin verschieben. Durch das Drehen des Innenrohrs 30 klemmt
sich ein an einem freien Ende des Innenrohrs 30 angeordneter, exzentrischer
Körper 31 an der Innenwand des Außenrohrs 10 fest,
wodurch die Rohre 10, 30 nach der Längenverstellung
befestigt werden; das andere freie Ende des Innenrohrs 30 weitet
sich derart allmählich nach außen, dass ein trompetenförmiger
Klemmrand 32 ausgebildet wird.
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Für
den Aufbau der Erfindung wird auf 1 in Verbindung
mit 3 verwiesen. Die Hülse 20 wird von
dem mit dem exzentrischen Körper 31 versehenen
Ende auf den Außenumfang des Innenrohrs 30 aufgesetzt
und in Richtung des anderen Endes verschoben, bis dass sich der
Anschlag 21 am Klemmrand 32 des Innenrohrs 30 abstützt,
so dass sich die Hülse 20 nicht direkt vom Innenrohr 30 lösen
kann. Nachdem die Hülse 20 angebracht worden ist,
wird der exzentrische Körper 31 fest montiert, wobei
das Innenrohr 30 mit dem Ende, wo sich der exzentrische Körper 31 befindet,
ins Außenrohr 10 eingesetzt wird; die Feder 40 wird
in den Raum der Hülse 20 eingeführt,
welcher Raum außerhalb des Innenrohrs 30 vorhanden
ist, wobei das eine Ende der Feder 40 gegen den Klemmrand 32 des
Innenrohrs 30 drückt. Nun werden die beiden Stützelemente 50 jeweils
derart auf das andere freie Ende des Außenrohrs 10 und der
Hülse 20 aufgesetzt, dass die Feder 40 im
Normalzustand deren Stützelement 50 sowie die
Hülse 20 in Richtung nach außen beaufschlagt.
Auf den Übergang zwischen dem Innen- und dem Außenrohr 30, 10 wird
vor dem Einschub des Innenrohrs 30 zusätzlich
ein Sperrring 60 angebracht, der zweckgemäß die
Hülse 20 sichert, damit das Innenrohr 30 nicht übermäßig
ins Außenrohr 10 eingeschoben wird.
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Für
die Bedienung der Erfindung wird auf 4 verwiesen.
Zunächst wird das Innenrohr 30 locker gedreht
und soweit ausgezogen, dass die Gesamtlänge einschließlich
des Innen- und des Außenrohrs 30, 10 etwas
größer als die Breite des Einsatzorts wird. Danach
wird die längenverstellbare Stange schräg zwischen
der linken und der rechten Seite des Einsatzorts angebracht. Wenn
auf die untere Stelle des Außenumfangs des Innenrohrs 30 eine
Schubkraft nach oben ausgeübt wird, werden das Stützelement 50 sowie
die Hülse 20 derart unter Druck gesetzt, dass
der Klemmrand 32 und das Stützelement 50 die
Feder 40 zusammendrücken, bis dass die längenverstellbare
Stange aufrecht steht bzw. senkrecht zu ihrer Unterlage steht. Die
Federkraft wirkt kontinuierlich derart nach außen, dass
die längenverstellbare Stange eine große Stützkraft
zum Drücken gegen die Wände erzeugt und zum Aufhängen
einer Gardine an einem Fenster oder einer Tür dient (siehe 5);
alternativ kann die längenverstellbare Stange zwischen
der Decke und dem Boden angebracht werden und als Stütze
eines Regals dienen (siehe 6). Durch
den Andrückmechanismus ist vermeidbar, dass die längenverstellbare
Stange aufgrund von mangelender Stützkraft herunterfällt, nachdem
ein Gegenstand (z. B. eine Gardine oder ein Gegenstand) an der Stange
aufgehängt worden ist.
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Alternativ
kann der Klemmrand 32 am freien Ende des Außenrohrs 10 angebracht
werden, und die Hülse 20 und die Feder 40 können
am Außenrohr 10 montiert werden. Mit dieser Ausgestaltung
ist die gleiche Wirkung erzielbar.
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Gegenüber
den herkömmlichen längenverstellbaren Stangen
weist die Erfindung folgende Vorteile auf:
- (1)
Zum Ausbilden einer erfindungsgemäßen längenverstellbaren
Stange mit Andrückmechanismus werden das Innenrohr 30 und
das Außenrohr 10 lediglich mit einer Hülse 20 und
einer Feder 40 montiert, wobei die Anzahl der gesamten
Bauteile gering ist, so dass die Kosten für die Materialien und
die Herstellung eingespart werden können, und die Montage
dementsprechend vereinfacht und erleichtert wird;
- (2) Erfindungsgemäß sind die Andrückelemente vollständig
zugedeckt, so dass beim Einsatz kein Hebel außerhalb der
längenverstellbaren Stange überragend vorsteht,
wobei die Probleme bei der herkömmlichen Ausführungsform,
nämlich dass der vorstehende Hebel in Hinsicht der Ästhetik eine
Störung darstellt und leicht in einen in der Umgebung befindlichen
Gegenstand einhakt, nicht existieren;
- (3) Erfindungsgemäß umfasst der Bereich der Längenverstellung
das ganze Innenrohr 30, so dass die Länge der
Verstellung groß ist; dadurch ist die erfindungsgemäße
Stange für die meisten Gegenstände (z. B. Gardinen,
Regalböden, usw.) geeignet;
- (4) Das Innen- und das Außenrohr (30, 10)
sind leicht verstellbar, wodurch das Drehen der Rohre kraft- und
zeitsparend wird; und
- (5) Erfindungsgemäß wirkt die Federkraft kontinuierlich
derart nach außen, dass die längenverstellbare
Stange eine große Stützkraft zum Drücken gegen
die Wände erzeugt; somit ist vermeidbar, dass die längenverstellbare
Stange aufgrund von mangelnder Stützkraft herunterfällt,
nachdem ein Gegenstand (z. B. eine Gardine oder ein Gegenstand)
an der Stange aufgehängt worden ist.
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Die
Erfindung betrifft somit eine längenverstellbare Stange
mit Andrückmechanismus, die die ein Außenrohr 10,
eine Hülse 20, ein Innenrohr 30, eine
Feder 40 und zwei Stützelemente 50 umfasst. Dabei
ist der Innendurchmesser der Hülse 20 etwas größer
als der Außendurchmesser des Innenrohrs 30, wobei
an einer Endöffnung der Hülse 20 ein
ringförmiger Anschlag 21 ausgebildet ist. Das
Innenrohr 30 verläuft durch das Außenrohr 10 und
kann sich darin verschieben, wobei sich durch das Drehen des Innenrohrs 30 ein
an einem freien Ende des Innenrohrs 30 angeordneter, exzentrischer
Körper 31 an der Innenwand des Außenrohrs 10 festklemmt,
wodurch die Rohre 10, 30 nach der Längenverstellung befestigt
werden, wobei das sich andere freie Ende des Innenrohrs 30 derart
allmählich nach außen weitet, dass ein trompetenförmiger
Klemmrand 32 ausgebildet wird.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken.
Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die die
in diesem technischen Bereich Sachkundigen gemäß der
Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören
zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Der Schutzbereich
der Erfindung richtet sich auf die nachstehenden Ansprüche.
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- 10
- Außenrohr
- 20
- Hülse
- 21
- Anschlag
- 30
- Innenrohr
- 31
- exzentrischer
Körper
- 32
- Klemmrand
- 40
- Feder
- 50
- Stützelement
- 60
- Sperrring
- 70
- erstes
Rohr
- 701
- Verbindungsrohr
- 702
- Ansatz
- 71
- zweites
Rohr
- 711
- Befestigungssitz
- 72
- Schutzkappe
- 73
- Feder
- 74
- Hebel
- 741
- Befestigungssitz
- 75
- Verbindungsstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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