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Die
Erfindung betrifft eine Installationsvorrichtung für dezentrale
Raumlüftungssysteme,
die mindestens ein Außenwandgerät mit einer
Gebläseeinrichtung
umfassen.
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Während bei
herkömmlichen,
zentralen Raumlüftungssystemen
mehrere Räume über Lüftungsleitungen,
die zumeist in der Gebäudedecke verlegt
sind, an ein zentrales Lüftungs-
und Klimatisierungsaggregat angeschlossen sind, weist bei einem
dezentralen Raumlüftungssystem
jeder Raum mindestens ein Außenwandgerät auf, das
die Zuluft direkt durch die Außenwand
ansaugt und die Fortluft direkt durch die Außenwand hindurch abgibt. Das
hat den Vorteil, daß in
den Gebäudedecken
keine Hohlräume
für die
Lüftungsleitungen
vorgesehen zu sein brauchen, wodurch die Baukosten gesenkt werden und
auch eine Nachrüstung
von bereits bestehenden Gebäuden
mit aktiven Lüftungsanlagen
ermöglicht wird.
Außerdem
sind die Strömungswege
für die
Luft erheblich verkürzt,
so daß Strömungs- und
Wärmeverluste
verringert werden und damit der Energieverbrauch gesenkt wird. Damit
die nutzbare Fläche
innerhalb des Raumes möglichst
wenig eingeschränkt wird,
sollte das Außenwandgerät möglichst
kleinbauend sein.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine einfache,
platzsparende und wartungsfreundliche Installation des Außenwandgerätes ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Adapterplatte, die anstelle einer Glasscheibe in einen Profilrahmen
einer Fensterfront einsetzbar ist und eine Außenluftöffnung sowie eine Fortluftöffnung aufweist
und an der das Außenwandgerät derart
lösbar
montierbar ist, daß es
mit der Außenluftöffnung und
der Fortluftöffnung
kommuniziert.
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Die
Adapterplatte erlaubt es, das Außenwandgerät unmittelbar in die Fensterfront
zu integrieren, die die Außenwand
des zu belüftenden
Raumes bildet. Hierdurch wird eine besonders platzsparende Montage
ermöglicht.
Die Adapterplatte kann wie eine gewöhnliche Fensterglasscheibe
in den Profilrahmen eingesetzt werden, so daß insoweit auch auf bekannte
Montagetechniken zu rückgegriffen
werden kann. Das Außenwandgerät läßt sich
dann seinerseits durch irgendwelche geeigneten Mittel wie Haken, Schrauben
und dergleichen lösbar
an der Adapterplatte befestigen, nachdem diese bereits fest im Profilrahmen
sitzt. Durch diese zweistufige Vorgehensweise werden die Montagearbeiten
insgesamt beträchtlich
erleichtert und es kann auf besondere Befestigungsmittel zur Wand-
oder Bodenbefestgiung des Außenwandgerätes verzichtet
werden. Insbesondere erlaubt die Adapterplatte auch eine hängende und
damit bodenfreie Montage des Außenwandgerätes.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gerätes sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugt
sind die Außenluftöffnung und
die Fortluftöffnung
jeweils durch eine Klappe verschließbar. Falls das Außenwandgerät zu Wartungs-
oder Reparaturzwecken abgebaut werden muß, bleibt die Adapterplatte
in Position, und durch Schließen
der Klappen läßt sich
ein gewisser Wärmeschutz
sowie ein Schutz gegen Witterungseinflüsse aufrechterhalten.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind für
die Klappen Federrücklaufantriebe
vorgesehen, durch die die Klappen im stromlosen Zustand in der geschlossenen
Stellung gehalten werden. Die Stromversorgung der Antriebe kann über das
Außenwandgerät erfolgen,
und wenn das Außenwandgerät abgebaut
ist und damit die Stromversorgung unterbrochen wird, so ist automatisch
ein Schließen
der Klappen sichergestellt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
hat jede der Klappen zwei Klappenblätter, von denen sich eines
auf der Innenseite und das andere auf der Außenseite der zugehörigen Öffnung befindet
und am Rand der Öffnung
anliegt, so daß die Klappe
unabhängig
von der Richtung des Druckgefälles
als Rückschlagventil
wirkt. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Klappen auch bei hohen
Windlasten sicher geschlossen bleiben.
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Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Innenansicht eines Teils einer Fensterfront eines Raumes mit einem
dezentralen, hybriden Lüftungssystem,
das mehrere Außenwandgeräte umfaßt;
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2 eine
Ansicht einer Adapterplatte für den
Einbau eines Außenwandgerätes in die
Fensterfront nach 1;
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3 einen
Schnitt durch die Adapterplatte längs der Linie III-III in 2;
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4 wesentliche
Teile des Außenwandgerätes;
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5 einen
schematischen Schnitt durch das Außenwandgerät längs der Linie V-V in 4;
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6 eine
Ansicht des Außenwandgerätes nach 4 in
einem teilweise montierten Zustand; und
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7 eine
Ansicht des Außenwandgerätes im vollständig montierten
Zustand.
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1 zeigt
eine Fensterfront mit drei sogenannten Achsen 10, 12 und 14,
die jeweils durch ein Oberlicht 16, ein Kippfenster 18 und
ein Brüstungsfeld 20 gebildet
werden. Bei der Achse 12 besteht das Brüstungsfeld 20 aus
einer Glasscheibe 22, die fest in einen starren Profilrahmen 24 eingesetzt
ist. Bei den Achsen 10 und 14 werden die Brüstungsfelder
hingegen von Außenwandgeräten 26 einer
dezentralen Lüftungsanlage
eingenommen.
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Im
gezeigten Beispiel weist jedes Außenwandgerät 26 auf der dem Rauminneren
zugewandten Innenseite eine verhältnismäßig großflächige Auslaßöffnung 28 und
in einer oberen Ecke eine etwas kleinere Ansaugöffnung 30 auf. Durch
die Auslaßöffnung 28 wird
Außenluft,
die von dem Gerät
angesaugt und erforderlichenfalls geeignet temperiert wurde, verteilt
auf einer relativ großen
Fläche
und mit entsprechend niedriger Strömungsgeschwindigkeit nach Art
einer sogenannten Quell-Lüftung
als Zuluft in den Raum abgegeben. Durch die An saugöffnung 30 wird
verbrauchte Raumluft als Abluft abgesaugt, die dann direkt durch
die Fensterfront hindurch als Fortluft nach außen abgeführt wird.
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Die
Oberlichter 16 und die Kippfenster 18 weisen motorbetätigte Kippbeschläge 32 auf,
mit denen sie sich jeweils in eine geöffnete Stellung kippen lassen,
wie hier für
das Kippfenster in der mittleren Achse 12 dargestellt ist.
Die Außenwandgeräte 26 und
die Antriebe sämtlicher
Kippbeschläge 32 sind an
eine gemeinsame elektronische Steuereinrichtung 34 angeschlossen,
die verschiedene nicht gezeigte Raumfühler enthält oder mit solchen verbunden
ist, so daß die
Temperatur und ggf. auch der Feuchtigkeitsgehalt und/oder der Schadstoffgehalt der
Luft (z. B. der CO2-Gehalt) innerhalb des
Raumes, vorzugsweise an mehreren Meßpunkten, gemessen werden kann.
Vorzugsweise sind auch Außenfühler zur
Messung der Außentemperatur
und des Winddruckes vorgesehen. In Abhängigkeit von den so erhaltenen
Meßwerten
werden dann durch die Steuereinrichtung 34 die Kippbeschläge 32 und
die Außenwandgeräte 26 so
angesteuert, daß unter
den jeweils gegebenen Bedingungen mit einem Minimum an Energieeinsatz
und unter Beachtung der Kriterien für Behaglichkeit und Raumluftqualität ein optimales Lüftungsergebnis
erzielt wird. Der Kippwinkel der Fenster kann dabei in Abhängigkeit
von der Außentemperatur
und dem Winddruck stufenlos variiert werden.
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Wenn
die Außentemperatur
und der Winddruck nicht zu niedrig und nicht zu hoch sind und die Luft
im Inneren des Raumes nicht zu stark belastet ist, bleiben die Außenwandgeräte 26 abgeschaltet und
es wird lediglich eine Fensterlüftung
durchgeführt,
indem alle oder einige der Oberlichter und Kippfenster in eine geöffnete Stellung
gekippt werden. Bei für
die Fensterlüftung
ungeeigneten, z. B. sehr niedrigen Außentemperaturen oder Winddrücken werden die
Kippfenster und die Oberlichter geschlossen, und die Belüftung erfolgt
ausschließlich über die
Außenwandgeräte 26,
erforderlichenfalls mit temperierter Luft.
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Eine
Besonderheit des hier vorgeschlagenen Systems besteht darin, daß die Steuereinrichtung 34 auch
einen Betriebsmodus aufweist, in dem die Fensterlüftung mit
der aktiven Lüftung
mit Hilfe der Außenwandgeräte 26 kombiniert
wird.
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Wenn
ein Fenster in eine Öffnungsstellung gekippt
wird, wie beispielsweise das mittlere Kippfenster in 1,
so wird bei niedrigen Außentemperaturenwarme
Luft aus dem Inneren des Raumes vornehmlich an der Oberkante des
Fensters nach außen
austreten. Kalte Außenluft
wird dagegen an den keilförmigen
seitlichen Fensteröffnungen
eintreten und auf den Boden des Raumes absinken und sich dort verteilen,
wie in 1 durch Pfeile 36 symbolisiert wird.
Die auf diese Weise zugeführte
Frischluft wird sich im Wärmeaustausch
mit dem Fußboden und
anderen Objekten oder Personen innerhalb des Raumes nach und nach
erwärmen,
mit Raumluft vermischt, und deshalb langsam aufsteigen und schließlich durch
den oberen Rand der Fensteröffnung
hindurch wieder abgeführt
werden, so daß ein
Luftaustausch durch natürliche
Konvektion erreicht wird.
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Wenn
nun die Außentemperatur
abnimmt, so erhöht
sich zum einen die Geschwindigkeit des Luftaustausches, und zum
anderen wird die eintretende Luft (Pfeile 36) kälter, mit
der Folge, daß im
Inneren des Raumes unangenehme kalte Zugluft auftreten kann und
die Insassen den Raum als fußkalt empfinden.
Unter diesen Bedingungen hält
die Steuereinrichtung 34 die Fensterlüftung jedoch – ggf. unter
Anpassung des Kippwinkels – weiterhin
aufrecht, und sie schaltet lediglich die Außenwandgeräte 26 zu, so daß durch
die Auslaßöffnungen 28 zusätzliche temperierte
(erwärmte)
Luft in den Raum abgegeben wird und zwar ebenfalls in Bodennähe, so daß sie sich
auch mit der durch die Fenster eintretenden kälteren Luft vermischt. Dabei
können
die Außenwandgeräte 26 so
betrieben werden, daß der
Luftdurchsatz verhältnismäßig gering
ist, da ein maßgeblicher Teil
der Frischluft nach wie vor durch die Fensterlüftung zugeführt wird. Auf diese Weise kann
auch noch bei niedrigeren Außentemperaturen
eine ausreichende Lüftung
des Raumes mit einem Minimum an Energieeinsatz sichergestellt werden.
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Erst
wenn die Außentemperaturen
auf extrem niedrige Werte absinken, werden durch die Steuereinrichtung 34 automatisch
die Kippfenster und Oberlichter geschlossen, und die Belüftung erfolgt
ausschließlich
mit Hilfe der Außenwandgeräte 26,
die dann mit höherem
Luftdurchsatz betrieben werden.
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Bei
den Achsen 10 und 14 in 1 ist anstelle
der in der Achse 12 erkennbaren Glasscheibe 22 in
den Profilrahmen 24 des Brüstungsfeldes 20 eine Adapterplatte 38 eingesetzt,
wie sie in 2 und 3 gezeigt
ist. Das Außenwandge rät 26 ist
an diese Adapterplatte angebaut und wird durch sie gehalten, wie
insbesondere 3 zeigt.
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2 zeigt
einen Blick auf die Innenseite der Adapterplatte 38 bei
abgenommenem Außenwandgerät. Wie dort
zu erkennen ist, weist die Adapterplatte einen umlaufenden Rand 40 auf,
der in seiner Dicke und Querschnittsform dem Rand einer üblichen mehrfachverglasten
Fensterscheibe wie etwa der Scheibe 22 entspricht und es
somit erlaubt, die Adapterplatte 38 wie eine gewöhnliche
Fensterscheibe in den Profilrahmen 24 (1)
einzusetzen.
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In
ihrem dickeren zentralen Teil ist die Adapterplatte 38 als
Hohlkörper
ausgebildet, der größtenteils
mit einem wärmedämmenden
Material 41 ausgefüllt
ist (3). In der äußeren, also
der Gebäudeaußenseite
zugekehrten Wand dieses Hohlkörpers sind
zwei kreisförmige Öffnungen
gebildet, nämlich eine
Außenluftöffnung 42 und
eine Fortluftöffnung 44. Jede
dieser Öffnungen
ist über
einen in der Wärmedämmung ausgesparten
Kanal mit einem rechteckigen Durchlaß 46 bzw. 48 der
Innenwand der Adapterplatte verbunden. Über diese Durchlässe kommuniziert
das direkt an die Adapterplatte angebaute Außenwandgerät 26 mit den Außenluft-
und Fortluftöffnungen 42, 44.
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Die
Fortluftöffnung 44 ist
durch eine Fortluftklappe 50 verschließbar, die, wie 3 zeigt,
zwei parallele Klappenblätter 52 und 54 aufweist,
von denen sich eines auf der Innenseite und das andere auf der Außenseite
der Fortluftöffnung 44 befindet.
Beide Klappenblätter 52, 54 sind
durch einen elektromotorischen Antrieb 56 gemeinsam in
die geöffnete
Stellung schwenkbar. Der Antrieb 56 ist als Federrücklaufantrieb
ausgebildet, so daß die
Fortluftklappe 50 im stromlosen Zustand selbsttätig wieder
in die geschlossene Stellung überführt wird.
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Wenn
beispielsweise bei stürmischer
Witterung ein Überdruck
auf der Außenseite
der Adapterplatte 38 herrscht, so wird das äußere Klappenblatt 54 fest
gegen die Außenfläche der
Adapterplatte angedrückt.
Das Klappenblatt wirkt dann wie ein Rückschlagventil, das die Fortluftöffnung 44 sicher
verschließt.
Wenn dagegen auf der Außenseite
der Adapterplatte ein Unterdruck herrscht, so wird umgekehrt das
auf der Innenseite anliegende Klappenblatt 52 gegen die
Wand der Adapterplatte angedrückt,
so daß auch
in diesem Fall die Fortluftöffnung
nach Art eines Rückschlagventils
sicher verschlossen wird.
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An
der Außenluftöffnung 42 ist
eine Außenluftklappe 58 mit
einem entsprechenden Aufbau vorgesehen. Durch den Aufbau dieser
Klappen ist sichergestellt, daß die
Außenluftöffnung 42 und
die Fortluftöffnung 44 witterungsunabhängig sicher
in der geschlossenen Stellung gehalten werden können.
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Wie 3 zeigt,
ist auf der Außenseite
der Adapterplatte 38 in Abstand zu dem dortigen Klappenblatt 54 noch
ein Lamellenvorhang 60 vorgesehen, der die Adapterplatte
schützt
und insbesondere als Abweiser für
Niederschlag wirkt.
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Die
Stromversorgung der Antriebe 56 für die Fortluftklappe 50 und
die Außenluftklappe 58 erfolgt vom
Außenwandgerät 26 aus.
Falls das Außenwandgerät einmal
zu Wartungs- oder Reparaturzwecken abgebaut werden muß und somit
die Stromversorgung unterbrochen werden muß, sorgen die Federrücklaufantriebe
dafür,
daß die
Zuluft- und Fortlaufklappen selbsttätig die geschlossene Stellung
einnehmen. Auch bei abgebautem Außenwandgerät bleibt somit die Außenwand
oder, spezieller, das Brüstungsfeld 20 in
der Fensterfront geschlossen, und es werden ein wirksamer Witterungsschutz
sowie eine wirksame Wärmedämmung aufrechterhalten.
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Anhand
der 4 bis 7 soll nun der schichtartige
Aufbau des Außenwandgerätes 26 erläutert werden.
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In 4 blickt
man auf die Innenseite einer Grundplatte 62, die in ihrer
Umrißform
dem in 2 inneren Teil der Adapterplatte 38 ohne
den Rand 40 entspricht und mit der das Außenwandgerät 26 zur Adapterplatte
hin abgeschlossen und an der Adapterplatte gehalten ist. Durchlässe 64, 66 in
der Grundplatte 62 entsprechen in Lage und Kontur den Durchlässen 46 und 48 in 2.
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Auf
der Grundplatte 62 ist drehbar ein Lüfterrad 68 montiert.
Dieses Lüfterrad
hat die Form eines zylindrischen Topfes, der auf der der Grundplatte 62 zugewandten
Seite geschlossen ist und im Inneren einen Antriebsmotor 70 aufnimmt,
der das Lüfterrad im
Uhrzeigersinn in 4 antreibt. Der zylindrische Mantel
des Lüfterrades
wird durch einen Schaufelkranz 72 gebildet, dessen Schaufeln
eine radial von innen nach außen
gerichtete Luftströmung
erzeugen. Der Innenraum des Lüfterrades
ist von einer den Antriebsmotor 70 übergreifenden Trennwand 74,
die mit dem Innenrand des Schaufelkranzes 72 nur einen schmalen
(in 4 nicht sichtbaren) Spalt bildet, in zwei halbkreisförmige Kammern 76, 78 unterteilt.
Die Kammer 76 steht mit dem Durchlaß 64 in Strömungsverbindung,
wie durch einen in Umrißlinien
eingezeichneten Pfeil 80 symbolisiert wird. Die Kammer 78 steht
dagegen in Strömungsverbindung
mit der Ansaugöffnung 30 (1),
wie durch einen schraffiert eingezeichneten Pfeil 82 symbolisiert
wird.
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Das
Lüfterrad 68 ist
außen
von zwei rotationssymmetrisch angeordneten Leitblechen 84, 86 umgeben,
die mit dem Außenumfang
des Lüfterrades
je ein Spiralgehäuse 88 bzw. 90 bilden.
Die Trennwand 74, die in 4 die Spiralgehäuse 88 und 90 zu
durchqueren scheint, liegt in diesem Bereich in einer anderen Ebene
als die Spiralgehäuse,
so daß sie
diese nicht versperrt.
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Das
Lüfterrad 68 fördert Luft
aus der Kammer 76 in das Spiralgehäuse 90 und weiter
in eine im Inneren des Außenwandgerätes gebildete
Zuluftkammer 92, wie durch einen im Umrißlinien
dargestellten Pfeil 94 symbolisiert wird. Die Zuluftkammer 92 wird
nach oben in 4 durch eine Trennwand 96 begrenzt.
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Weiterhin
fördert
das Lüfterrad 68 Luft
aus der Kammer 78 in das Spiralgehäuse 88 und weiter in
den Durchlaß 66,
wie durch einen schraffiert eingezeichneten Pfeil 98 symbolisiert
wird.
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Die
Spiralgehäuse 88 und 90 sind
gegenüber den
jeweils zugehörigen
Kammern 76 und 78 um einen bestimmten Winkel in
Rotationsrichtung des Lüfterrades
verdreht, da die aus der jeweiligen Kammer 76 bzw. 78 angesaugte
Luft eine gewisse Zeit benötigt,
bis sie den Schaufelkranz 72 durchquert hat und am äußeren Umfang
des Lüfterrades
austritt. Auf diese Weise wird eine weitgehende Trennung des durch die
Pfeile 80 und 94 symbolisierten Luftstromes von dem
durch die Pfeile 82 und 98 symbolisierten Luftstrom
erreicht.
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In 5 ist
das Außenwandgerät 26 in
einem Schnitt dargestellt. Man erkennt die Grundplatte 62 mit
dem Durchlaß 64 sowie
eine dieser Grundplatte gegenüberliegende
Frontplatte 100, die zusammen mit Seitenwänden 102 und
nicht gezeigten oberen und unteren Wänden ein quaderförmiges Gehäuse bil det.
Die Frontplatte 100 enthält einen Teil der Auslaßöffnung 28 sowie
einen Teil der Ansaugöffnung 30.
Weitere Teile der Auslaßöffnung 28 und
der Ansaugöffnung 30 liegen
in den Seitenwänden 102 und
der nicht gezeigten oberen Wand des Gehäuses. Die Spiralgehäuse 88 und 90 sind
durch eine zu der Grundplatte 62 parallele Platte 104 abgeschlossen, die
jedoch den Zugang zu den Kammern 76 und 78 frei
läßt. Man
erkannt die durch den Pfeil 80 dargestellte Strömungsverbindung
vom Durchlaß 64 zur Kammer 76 und
die durch den Pfeil 82 dargestellte Strömungsverbindung von der Ansaugöffnung 30 zur Kammer 78.
Die Ansaugöffnung 30 und
die Auslaßöffnung 28 sind
durch eine Trennwand 106 strömungsmäßig voneinander getrennt.
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In
die Platte 104 ist ein Filter 108 eingebaut, durch
den die vom Durchlaß 64 zur
Kammer 76 strömende
Luft gefiltert wird.
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6 zeigt
einen Blick auf die Platte 104. Man erkennt hier, daß in diese
Platte neben dem Filter 108 ein Wärmetauscher 110 eingebaut
ist, durch den die Luft, die vom Lüfterrad aus der Kammer 78 in die
Zuluftkammer 92 (4) gefördert wurde,
hindurchtreten muß,
bevor sie die Auslaßöffnung 28 erreicht.
Diese Luft steht in dem Wärmetauscher 110 in Wärmeaustausch
mit einem flüssigen
Wärmemedium,
z. B. Wasser, das in der kalten Jahreszeit zum Erhitzen der Zuluft
und in der warmen Jahreszeit zum Kühlen der Zuluft dienen kann.
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7 zeigt
schließlich
eine Frontansicht des Außenwandgerätes 26 mit
der Auslaßöffnung 28 und der
Ansaugöffnung 30.
Hinter diesen Öffnungen
sind nicht näher
gezeigte Einbauten angeordnet, die zur Vergleichmäßigung und
Verteilung der Luftströmungen
sowie zur Schalldämmung
dienen. Die Trennwand 106 sowie eine weitere Trennwand 112 zur Trennung
der Auslaßöffnung 28 von
der Ansaugöffnung 30 sind
gestrichelt eingezeichnet.
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Die
verbleibenden Hohlräume
innerhalb des quaderförmigen
Gehäuses
des Außenwandgerätes sind
mit nicht gezeigten wärme-
und schalldämmende
Materialien ausgefüllt.
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Das
oben beschriebene Außenwandgerät arbeitet
wie folgt. Im normalen Lüftungsbetrieb
sind die Außenluftklappe 58 und
die Fortluftklappe 50 geöffnet, und das Lüfterrad 68 wird
angetrieben, so daß Außenluft über die
Außen luftöffnung 42,
die Durchlässe 46 und 64 und
den Filter 108 in die Kammer 76 angesaugt wird
(Pfeil 80). Durch den Schaufelkranz 72 wird diese
Luft in das Spiralgehäuse 90 und
weiter durch die Zuluftkammer 92 und den Wärmetauscher 110 zu
der Auslaßöffnung 28 gefördert (Pfeil 94)
und als Zuluft in den Raum abgegeben. Gleichzeitig wird Abluft aus
dem Raum über
die Ansaugöffnung 30 in die
Kammer 78 des Lüfterrades
angesaugt (Pfeil 82) und durch den Schaufelkranz 72 in
das Spiralgehäuse 88 und
weiter durch die Durchlässe 66 und 48 gefördert und über die
Fortluftöffnung 44 zur
Gebäudeaußenseite
abgegeben (Pfeil 98). Während
sich die Schaufeln des Schaufelkranzes 72 durch die Kammer 78 bewegen,
nehmen sie Wärme
aus der Abluft auf, wobei sie sich selbst erwärmen.
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Wenn
diese Schaufeln anschließend
die Kammer 76 durchqueren, geben sie die Wärme an die
angesaugte Zuluft ab, so daß diese
vorerwärmt
in den Raum eintritt. Auf diese Weise erfüllt das Lüfterrad 68 zugleich
die Funktion eines Wärmetauschers, mit
dem in der kalten Jahreszeit ein Teil der Wärme aus der Abluft zurückgewonnen
werden kann. Entsprechend arbeitet das Lüfterrad 68 in der
warmen Jahreszeit als Wärmetauscher,
mit dem die Zuluft vorgekühlt
wird, bevor sie im Wärmetauscher 110 mit Hilfe
des kalten, flüssigen
Wärmemediums
weiter abgekühlt
wird.
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Das
Lüfterrad 68 und
die Trennwand 74 sind so gestaltet und angeordnet, und
die Strömungswiderstände der
angeschlossenen Strömungskanäle einschließlich der
Filter, Wärmtauscher
und sonstiber Einbauten sind so abgestimmt, daß, wenn die Außenluft-
und Fortluftklappen 58, 50 ganz geöffnet sind,
die Volumenströme
der Zuluft und der Abluft übereinstimmen,
so daß das
Gerät druckneutral
arbeitet.
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Aufgrund
unvemeidlicher Leckage im und am Lüfterrad ist jedoch die Trennung
zwischen der Zuluftströmung
und der Abluftströmung
nicht vollständig.
Das heißt,
ein gewisser Teil der aus dem Raum angesaugten Abluft wird durch
das Lüfterrad wieder
in das Spiralgehäuse 90 gefördert und
gelangt – nach
Temperierung im Wärmetauscher 110 – als Umluft
wieder in den Raum. Dieser Umluftanteil beträgt in der Praxis etwa 30% des
insgesamt umgewälzten
Luftvolumens. Da dieser Umluftanteil den Wärmetauscher 110 passieren
muß, trägt er stets
zur Klimatisierung des Raumes bei.
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Wenn
bei extremen Außentemperaturen
ein erhöhter
Umluftanteil erwünscht
ist, brauchen nur die Fortluftklappe 50 und die Außenluftklappe 58 ganz oder
teilweise geschlossen zu werden. Bei vollständig geschlossenen Klappen
arbeitet das Gerät
im reinen Umluftbetrieb.
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Das
quaderförmige
Gehäuse
des Außenwandgerätes 26 hat
Abmessungen von etwa 100 × 88
cm und läßt sich
daher gut in dem Brüstungsfeld 20 der
Fensterfront unterbringen, wie in 1 gezeigt
ist. Dabei hat das Gerät
eine vergleichsweise geringe Tiefe von etwa 35 cm. Da das Gerät zudem direkt
an der anstelle der Glasscheibe in den Profilrahmen 24 eingebauten
Adapterplatte 38 montiert ist, ragt das Gerät nur wenig
in den Raum, so daß die nutzbare
Fläche
des Raumes kaum eingeschränkt wird.
Die hängende
Montage an der Adapterplatte 38 sorgt zudem für Bodenfreiheit,
so daß der
Boden unter dem Außenwandgerät bequem
gereinigt werden kann.
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Trotz
der kompakten Abmessungen des Gehäuses hat das Lüfterrad
einen vergleichsweise großen
Durchmesser von etwa 40 cm. Das erlaubt einen vergleichsweise hohen
Luftdurchsatz von etwa 460 m3/h bei geringer
Geräuschbelastung.
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Aufgrund
dieses hohen Luftdurchsatzes genügt
es in der Regel, wenn nur in jede zweite Achse 10, 14 der
Fensterfront (1) ein Außenwandgerät eingebaut ist. Dabei versteht
es sich, daß in
der Praxis die Fensterfront eine bedeutend größere Anzahl von Achsen als
drei und entsprechend auch eine größere Anzahl von Außenwandgeräten 26 aufweisen kann.
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Im
hybriden Lüftungsbetrieb,
also bei gleichzeitiger Fensterlüftung
und Lüftung
mit Hilfe der Außenwandgeräte 26,
wird die Temperatur- und Geschwindigkeitsverteilung der in den Raum
einströmenden
Luft auch davon abhängig
sein, welche der Kippfenster 18 geöffnet und welche geschlossen sind.
In dem in 1 illustrierten Fall sind nur
die Kippfenster 18 in den Achsen (12) geöffnet, in
denen sich keine Außenwandgeräte 26 befinden,
was im allgemeinen zu einer guten Durchmischung der über die
Kippfenster einströmenden
Luft (Pfeile 36) mit der von den Außenwandgeräten abgegebenen Zuluft führt. Daneben
ist jedoch auch eine Betriebsweise denkbar, bei der umgekehrt nur
die Kippfenster geöffnet
sind, die sich unmittelbar über
den Außenwandgeräten befinden
(in den Achsen 10 und 14 in 1), wodurch
unter Umständen
die Behaglichkeit günstig beeinflußt werden
kann. Ebenso ist es denkbar, alle Fenster zu öffnen.
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Während im
gezeigten Beispiel die Außenwandgeräte 26 als
Quell-Lüftungsgerate
ausgelegt sind, bei denen die Zuluft mit geringer Strömungsgeschwindigkeit über eine
relativ große
Fläche
der Auslaßöffnungen 28 abgegeben
wird, sind auch modifizierte Ausführungsformen denkbar, bei denen
die Auslaßöffnungen 28 und
die Ansaugöffnungen 30 anders
ausgelegt und angeordnet sind. Beispielsweise können die Auslaßöffnungen 28 für eine Impulslüftung ausgelegt
sein, bei der die Luft mit höherer
Strömungsgeschwindigkeit
auf einer kleineren Fläche und
stärker
gerichtet in den Raum abgegeben wird. Dabei ist auch eine symmetrische
Anordnung denkbar, bei der die Ansaugöffnung 30 sich etwa
in der Mitte des Gerätes
(oder des oberen Randes desselben) befindet, während sich Auslaßöffnungen 20 auf beiden
Seiten befinden. Bei der in 1 illustrierten Betriebsweise
könnte
so eine gute Durchmischung der Fensterluft mit der Zuluft des Außenwandgerätes erreicht
werden, während
die über
die Kippfenster einströmende
Luft wirksamer von den Ansaugöffnungen 30 ferngehalten
wird.