DE202008005926U1

DE202008005926U1 - Spule zum Aufwickeln von strangförmigem Wickelgut

Info

Publication number: DE202008005926U1
Application number: DE202008005926U
Authority: DE
Original assignee: Haefner and Krullmann GmbH
Current assignee: Haefner and Krullmann GmbH
Priority date: 2008-04-29
Filing date: 2008-04-29
Publication date: 2008-07-10
Anticipated expiration: 2018-04-30

Abstract

Spule zum Aufwickeln von strangförmigem Wickelgut, mit einem aus zwei gegenläufig konischen zur Teilungsebene zusammenlaufenden Kernabschnitten gebildeten Kern sowie Flanschscheiben (14, 16) an den Enden des Kerns, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der (ersten) Kernabschnitte (18, 20) jeweils zweite Kernabschnitte (22, 24) ausgebildet sind, die von der Teilungsebene (26) ausgehend zur Ebene des jeweiligen Flansches (14, 16) konisch konvergieren und in der Ebene des Flansches eine mit Aufnahme (40, 42) für eine Wickelvorrichtung versehene Verschlußplatte (36, 38) bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spule zum Aufwickeln von strangförmigem Wickelgut, mit einem aus zwei gegenläufig konischen, zur Teilungsebene zusammenlaufenden Kernabschnitten gebildeten Kern sowie Flanschscheiben an den Enden des Kerns.
Derartige Spulen sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Zum Stand der Technik wird beispielsweise auf die DE 10 2005 010 710.9 der Anmelderin Bezug genommen. Aus Kostengründen und zur Vermeidung unnötiger Abfälle werden Spulen für Drähte, Kabel und Bänder in zunnehmendem Maße wiederholt genutzt. Die Spulen werden also in leerem Zustand zum Hersteller des Strangguts zurücktransportiert. Es ist daher notwendig, die leeren Spulen möglichst raumsparend transportieren zu können.
Aus diesem Grund sind teilbare Spulen entwickelt worden, die einen konischen Kern oder zwei konische Kernhälften aufweisen, die nach der Teilung der Spule relativ raumsparend gestapelt werden können.
Da Spulen dieser Art beim Auf- und Abwickeln durch ein Wickelgestell aufgenommen werden müssen, besitzen sie in der Teilungsebene, in der die beiden Spulenhälften verbunden sind, in der Regel einen nach innen gerichteten Ringflansch, der eine geeignete Aufnahme für ein Wickelgestell bildet. Eine Aufnahme in der Teilungsebene der beiden Spulenhälften ist jedoch wenig günstig, da relativ große Kippmomente zu den beiden Enden, also zur Ebene der Flansche hin entstehen. Es wäre zweckmäßiger, die Aufnahme für die Wickelvorrichtung an den beiden Enden der Spule, also in Höhe der beiden Flansche, vorzusehen. Hier ist jedoch eine entsprechende Lösung nicht möglich, da die Stapelbarkeit der Kernabschnitte dadurch behindert würde. Die Stapelbarkeit ist jedoch ein sehr wesentliches Merkmal von Spulen der hier beschriebenen Art. Es besteht daher nur die Möglichkeit, die Aufnahme in den Bereich der Teilungsebene anzuordnen. Dadurch ist die Festlegung auf der Wickelvorrichtung verhältnismäßig labil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spule zu schaffen, die einerseits stapelbar ist und zum anderen eine stabile Aufnahme in einer Wickelvorrichtung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Spule dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der (ersten) Kernabschnitte jeweils zweite Kernabschnitte ausgebildet sind, die von der Teilungsebene ausgehend zur Ebene des jeweiligen Flansches konisch konvergieren und in der Ebene des Flansches eine mit Aufnahme für eine Wickelvorrichtung versehene Verschlußplatte bilden.
Auf diese Weise verlaufen die jeweils zweiten Kernabschnitte von der Teilungsebene der beiden Spulenhälften zurück zu den jeweiligen Flanschen, und sie besitzen eine konische Form, so dass die Spulenhälften stapelbar bleiben. Andererseits kann in der Höhe der jeweiligen Flansche am Ende der zweiten Kernabschnitte jeweils eine Verschlußplatte gebildet werden, die ihrerseits beispielsweise ein Loch für die Aufnahme durch ein Wickelgestell bilden kann. Dieses Loch wird an den beiden äußeren Enden der Spule gebildet und gestattet daher eine sehr stabile, statisch günstige Aufnahme. Auf diese Weise dienen die Verbindungsflansche, die radial nach innen von den Enden der ersten Kernabschnitte vorspringen, zum einen in Axialrichtung zur Verbindung der beiden Spulenhälften. Zum anderen bilden die Ringflansche die Verbindungsbrücke zwischen den Enden des ersten Kernabschnitts und des zweiten Kernabschnitts.
Wie bei den bekannten Spulen weist die erfindungsgemäße Spule in der Teilungsebene an den dortigen Enden des ersten Kernabschnitts Ringflansche auf, die als Verbindungsflansche der beiden Spulenhälften dienen und entsprechende Verriegelungselemente aufweisen, die jeweils zwei der Ringflansche verbinden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spule in einem Axialschnitt;
2 zeigt getrennte Spulenhälften in gestapelter Stellung;
3 ist eine Ansicht von links in 2; und
4 zeigt eine Ansicht von links in 1.
Eine Spule gemäß 1 ist aus zwei Spulenhälften lösbar zusammengesetzt. Die beiden Spulenhälften umfassen jeweils einen Kernabschnitt 10, 12, der jeweils auf der Außenseite mit einem Flansch 14, 16 verbunden ist. Da die beiden Kernabschnitte doppellagig ausgebildet sind, soll im weiteren Verlauf der Klarheit wegen von ersten Kernabschnitten 18, 20, die als die eigentlichen Träger des nicht dargestellten Wickelgutes dienen, und zweiten Kernabschnitten 22, 24 gesprochen werden, wie anschließend näher erläutert werden soll.
Während die ersten Kernabschnitte 18, 20 zur Teilungsebene 26 konisch zusammenlaufen, divergieren die zweiten Kernabschnitte 22, 24 von der Teilungsebene 26 in Richtung der äußeren Flansche 14, 16. Auf diese Weise entsteht ein doppelkonischer Ring, der es gestattet, die Spulenhälften nach der Trennung entlang der Teilungsebene 26 in der üblichen Weise zu stapeln.
Angrenzend an die Teilungsebene 26 besitzen die beiden Kernabschnitte jeweils einen radial nach innen gerichteten, umlaufenden Ringflansch 28, 30. Dieser Ringflansch 28, 30 trägt verschiedene Verriegelungselemente 32, 34, die es gestatten, die beiden Ringflansche 28, 30 miteinander fest zu verbinden, wenn eine Spule bewickelt werden soll.
Wie diese Verriegelungselemente aussehen könnten, läßt sich beispielsweise den genannten älteren Anmeldungen 10 2005 010 708.7, 10 2005 010 709.5, 10 2005 010 710.9 oder DE 100 25 730 C2 der Anmelderin entnehmen.
Üblicherweise bilden die beiden Ringflansche 28, 30 eine relativ große Öffnung, die gegebenenfalls als Aufnahme für ein Wickelgestell dienen kann. Bei einigen Wickelgestellen ist jedoch lediglich eine Pinole vorhanden oder eine relativ dünne Achse als Aufnahme für eine Spule. In diesen Fällen bereitet die Aufnahme der herkömmlichen Spulen Schwierigkeiten.
Wie erwähnt, soll erfindungsgemäß eine Spule so ausgeführt werden, dass sie ein relativ kleines Loch zur Aufnahme einer Achse aufweist, das sich auf beiden Seiten in Höhe der jeweiligen Flansche 14, 16 befindet. Daher wird der Innenraum innerhalb der flanschseitigen Enden der zweiten Kernabschnitte durch eine Verschlußplatte verschlossen, in der gegebenenfalls ein Achsloch vorgesehen sein kann.
In 1 ist die Verschlußplatte auf den beiden Seiten mit 36, 38 bezeichnet. Das Achsloch in den beiden Verschlußplatten trägt jeweils die Bezugsziffer 40 bzw. 42.
In 1 sind in den beiden Spulenhälften jeweils Achslöcher 40, 42 dargestellt, und es ist eine Achse 44 gestrichelt angedeutet, die durch die beiden Achslöcher 40, 42 hindurchgeführt werden kann und die Spule trägt. Die beiden Achslöcher 40, 42 liegen in Axialrichtung weit auseinander und gestatten daher eine sehr stabile und kippsichere Aufnahme der Spule, die beispielsweise auch bei seitlicher Belastung und entsprechenden Biegemomenten keine Schwierigkeiten bereitet.
Die Verschlußplatte 36, 38 mit dem Achsloch 40, 42 befindet sich somit im wesentlichen in Höhe der Ebene der beiden Flansche 14, 16 und, bezogen auf die Spule insgesamt, in zwei relativ weit getrennten Positionen des Kerns, so dass eine hohe Stabilität bei der Aufnahme durch ein Wickelgestell gewährleistet ist.
2 zeigt eine der beiden Spulenhälften der 1 getrennt. Dargestellt sind der erste Kernabschnitt 18 und der zweite Kernabschnitt 22 mit mehreren weiteren Spulenhälften in gestapelter Stellung. Es wird erkennbar, dass die beiden Kernabschnitte einen konischen Ring bilden, ähnlich der From eines sogenannten Napfkuchens. Ferner ist offensichtlich, dass Spulenhälften dieser Art ohne weiteres stapelbar sind und dabei raumsparend transportiert werden können.
Andererseits ist eine Verschlußplatten 36 in 2 gezeigt, und in dieser das Achsloch für die Aufnahme einer Achse eines Wickelgestells.
In 3 ist eine Draufsicht von links in 2 gezeigt. Diese Figur dient lediglich zur Verdeutlichung des Ringflansches 28, der die erwähnten Verriegelungselemente 32 darstellt.
4 ist eine Draufsicht von links in 1.
Abschließend soll noch einmal auf 2 Bezug genommen werden. 2 läßt erkennen, dass die Flansche 14,16 nicht nur als flache Scheibe ausgebildet sind, sondern am äußeren, umlaufenden Rand eine Aufkantung 46 aufweisen. Diese Aufkantung verbessert zum einen die Stabilität der Flansche, zum anderen definiert die Aufkantung 46 auch die Mindeststapelhöhe, die die Spulenhälften aufweisen. Auch um das Achsloch 40, 42 herum befindet sich eine entsprechende Aufkantung 48. Die Aufkantungen 46,48 bilden axial gerichtete Zylinder. Im Bereich des Loches 40, 42 dient die Aufkantung 48 als Auflagefläche für die Auflage der Spule auf einer Achse eines Wickelgestells.
Die Verschlußplatte 36, 38 dient unter Umständen nicht nur zur Aufnahme der Achslöcher 40, 42, sondern kann auch weitere Funktionen erfüllen. Beispielsweise kann sie eine Mitnehmerbohrung für einen Mitnehmerstift aufweisen. Ein solcher Mitnehmerstift wird für manche Wickelvorrichtungen benötigt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 102005010710 [0002]
- DE 10025730 C2 [0017]

Claims

Spule zum Aufwickeln von strangförmigem Wickelgut, mit einem aus zwei gegenläufig konischen zur Teilungsebene zusammenlaufenden Kernabschnitten gebildeten Kern sowie Flanschscheiben (14, 16) an den Enden des Kerns, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der (ersten) Kernabschnitte (18, 20) jeweils zweite Kernabschnitte (22, 24) ausgebildet sind, die von der Teilungsebene (26) ausgehend zur Ebene des jeweiligen Flansches (14, 16) konisch konvergieren und in der Ebene des Flansches eine mit Aufnahme (40, 42) für eine Wickelvorrichtung versehene Verschlußplatte (36, 38) bilden.
Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verschlussplatte (36, 38) jeweils ein Achsloch (40, 42) zur Aufnahme einer Achse eines Wickelgestells oder dergleichen vorgesehen ist.
Spule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass um das Achsloch (40, 42) herum in Axialrichtung eine zylindrische Aufkantung (48) ausgebildet ist.
Spule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlußplatte (36, 38) wenigstens eine Bohrung für einen Mitnehmerstift aufweist.