DE202008000500U1 - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände - Google Patents
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- B05C1/06—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length by rubbing contact, e.g. by brushes, by pads
Abstract
Vorrichtung
zur Oberflächenbehandlung
runder Gegenstände,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand nach Zusammenbau von
mindestens zwei Einzelteilen in einem runden Hohlraum liegt, der
durch ein Material (2) gebildet wird, das eine Oberflächenbehandlung des
runden Gegenstandes erlaubt.
Description
- Runde Gegenstände wie beispielsweise Bälle können durch Auftragung von Flüssigkeiten oder wachsartigen Substanzen in ihren Oberflächeneigenschaften verändert werden. Eine gewachste Oberfläche zeigt beispielsweise stark wasserabweisende Eigenschaften, wie sie zum Beispiel für Golfbälle interessant sind. Auch eine Auftragung einer besonders griffigen Substanz, beispielsweise für Hand- oder andere Wurfbälle, ist von Interesse. Alle diese Schichten weisen sich dadurch aus, dass sie einem Abrieb ausgesetzt sind und so vom Anwender einfach reapplizierbar sein müssen. Gleiches gilt auch für Reinigungsmittel für Balloberflächen.
- Bisher wurden flüssige Mittel entweder aufgesprüht oder mit einem Lappen oder Schwamm aufgetragen, wachsartige Substanzen aufgerieben oder, bei cremeartiger Konsistenz, ebenfalls mit einem Lappen aufgetragen. Bei den meisten dieser Verfahren kommt der Anwender in unmittelbaren Kontakt mit dem Mittel, sofern nicht beispielsweise ein Schwamm direkt in den Flüssigkeitsausguss integriert ist. Allen Verfahren gemeinsam ist jedoch, dass der Auftrag ungleichmäßig erfolgt. Dies hat je nach Anwender zur Folge, dass es Oberflächenbereiche gibt, die nicht benetzt wurden, oder dass an anderer Stelle eine zu dicke Beschichtung enstanden ist. Letztere kann je nach Dicke zu einer Beeinträchtigung der Flug- oder Rolleigenschaften führen, ist aber auf jeden Fall eine Verschwendung des Materials.
- Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die einen runden Gegenstand gleichmäßig mit einer Flüssigkeit oder einer wachsartigen Substanz bedecken kann. Diese Aufgabe löst die Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
- Die Vorrichtung besteht aus mindestens 2 Teilen, in der jeweils eine halbkugelförmige Vertiefung vorhanden ist. Nach Zusammenbau liegen die beiden Vertiefungen so übereinander, dass sie einen kugelförmigen Hohlraum (
3 ) bilden, in den der zu behandelnde runde Gegenstand eingelegt werden kann (siehe1 und2 ). Dieser Hohlraum wird so ausgeführt, dass die innere Schicht (2 ), also diejenige, die direkt den zu behandelnden runden Gegenstand umschließt, aus einem Material gefertigt ist, das in der Lage ist, die Behandlungsmaterialien auf den Gegenstand zu übertragen oder direkt eine Behandlung des Gegenstandes zu erzeugen. Solche Materialien können beispielsweise mit einer Behandlungsflüssigkeit getränkte Schwämme sein (siehe1 ). In einer anderen Ausführungsform dienen Schwämme lediglich der Übertragung der Flüssigkeit, die in einem separaten Reservoir (4 ) vorgehalten wird (siehe2 ). In wieder einer anderen Ausführungsform wird der Hohlraum durch ein Hartwachs gebildet. Ebenfalls möglich sind Ausführungsformen mit Materialien, aus denen der Behandlungsstoff erst durch äußere Einflüsse wie Druck, Temperatur, Strom, elektrisches Feld, Magnetfeld oder zugegebene Chemikalien erzeugt und anschließend abgegeben wird. In weiteren Ausführungsformen dient das Material dazu, die Oberfläche des Gegenstandes zu polieren oder fein zu schleifen, indem beispielsweise Hartpartikel eingelagert sind. - Die äußere Hülle (
1 ) wird so gestaltet, dass durch einfaches Drehen der 2 Teile1a und1b ein gleichmäßiger Auftrag gewährleistet wird. Auch ein gleichzeitiges oder nachfolgendes Polieren oder Feinschleifen kann so ausgeführt werden. In einer möglichen Ausführungsform wird das dadurch erreicht, dass Oberteil (1a ) und Unterteil (1b ) eine Steckverbindung bilden, die auf Passung gefertigt ist und in der das Oberteil auf einer Führung des Unterteils läuft. In einer weiteren Ausführungsform greifen sie wie Nut und Feder ineinander. In wieder einer anderen Ausführungsform bilden die beiden Teile einen Schraubverschluss, bei dem über die Zahl der Windungen sicher gestellt ist, dass bei einmaligem Schließen mindestens eine komplette 360 Grad-Drehung erfolgt ist. - Diese Formen gewährleisten gleichzeitig einen Verschluss der Vorrichtung zum Transport. Letzterer kann jedoch auch durch zusätzliche Schließvorrichtungen wie Haken gewährleistet werden.
- Die Gesamtausführung kann beispielsweise wie in den
1 und2 gezeigt kugelförmig und damit maximal platzsparend sein. In einer anderen Ausführung kann das Unterteil jedoch auch Zylinderform haben, um Standfestigkeit zu erzeugen.
Claims (21)
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand nach Zusammenbau von mindestens zwei Einzelteilen in einem runden Hohlraum liegt, der durch ein Material (
2 ) gebildet wird, das eine Oberflächenbehandlung des runden Gegenstandes erlaubt. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (
2 ) schwammartig ist. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schwammartige Material mit einer von außen zugegebenen Behandlungsflüssigkeit getränkt ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schwammartige Material mit einer aus einem eingebauten Reservoir (
4 ) stammenden Behandlungsflüssigkeit getränkt ist. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material
2 ein Hartwachs ist. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material
2 ein Material ist, das in der Lage ist, nach äußerer Stimulation das Behandlungsmaterial abzugeben. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulus die Temperatur ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulus der Druck ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulus ein elektrische Strom ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulus ein elektrisches Feld ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulus ein magnetisches Feld ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimulus eine von außen zugegebene Chemikalie ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemikalie Wasser ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (
2 ) eingelagerte Hartpartikel aufweist. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (
1a ) und Unterteil (1b ) eine Steckverbindung bilden, die auf Passung gefertigt ist und in der das Oberteil auf einer Führung des Unterteils läuft. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (
1a ) und Unterteil (1b ) eine Nut- und Federverbindung bilden. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (
1a ) und Unterteil (1b ) eine Schraubverbindung bilden. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (
1a ) und Unterteil (1b ) durch einen zusätzlichen Verschluss gesichert sind. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach einem der Ansprüche 1–18, dadurch gekennzeichnet, dass sie insgesamt kugelförmig ist.
- Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach einem der Ansprüche 1–18, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (
1b ) oder das Ober- und Unterteil (1a +1b ) zylinderförmig sind. - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung runder Gegenstände nach einem der Ansprüche 1–18, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (
1b ) oder das Ober- und Unterteil (1a +1b ) quaderförmig sind.
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2008
- 2008-01-14 DE DE200820000500 patent/DE202008000500U1/de not_active Expired - Lifetime
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