DE10000240A1 - Läppwerkzeug - Google Patents
LäppwerkzeugInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B37/00—Lapping machines or devices; Accessories
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- B24D7/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
- B24D7/14—Zonally-graded wheels; Composite wheels comprising different abrasives
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Ein Läppwerkzeug weist einen länglichen Schaft (10) auf, der mechanisch an eine Plattform (12) mit einer allgemeinen ebenen Arbeitsoberfläche (13) durch ein Universalgelenk mit einer Kugel (11) und einer Kugelpfanne (16) gekoppelt ist. Ein Hohlraum (14) ist zum Einschließen von Schleifpaste (15) vorgesehen. Normalerweise sind die Teile aus elektrisch leitfähigem Material gebildet, so daß Strom von dem Schaft (10) über die Arbeitsoberfläche (13) zu einer Oberfläche eines zu polierenden Werkstücks fließen kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Läppwerkzeuge.
Läppwerkzeuge sind gut bekannt und werden zum "Polieren" von
Arbeitsoberflächen durch Aufwenden einer abreibend wirkenden
Kraft unter Verwendung einer unsystematischen manuellen Behand
lung oder von Maschinen-erzwungenen (automatischen) Bewegungen,
so daß das abreibende Material eine Werkstückoberfläche glättet
und poliert, verwendet. Das abreibende Material kann in Form
einer Diamantpaste sein und/oder das Läppwerkzeug selbst kann
mit einem geeigneten abreibenden Material imprägniert sein. Das
abreibende Material ist üblicherweise Diamantgrieß bzw. Dia
mantschleifsand, aber andere abreibende Materialien können ver
wendet werden. Herkömmlicherweise wird die Arbeitsoberfläche in
einer Anzahl von Stufen in Folge poliert, wobei zum Beispiel
zuerst relativ grobe Körner oder Grieß verwendet werden und
viel feinere abreibende Teilchen für die letzten Stufen verwen
det werden.
Es ist bereits bekannt, gleichzeitig Ultraschallsignale zum
Verursachen einer Hochfrequenzvibration an das Läppwerkzeug
während des Läpparbeitsprozesses anzulegen. Zusätzlich kann in
einigen Fällen elektrische Leistung angelegt werden zum Bereit
stellen einer elektrischen Entladung zwischen dem Läppwerkzeug
und der Werkstückoberfläche oder, in Anwesenheit eines geeigne
ten Elektrolyten, einer elektrolytischen Reaktion. Solche zu
sätzlichen Techniken verbessern, breit gesagt, die Läpparbeits
prozesse und verringern die zum Ausführen der Polierbehandlun
gen erforderliche Zeit beträchtlich.
Es ist ein Läppwerkzeug bekannt, welches aus mehr als einer
Komponente gebildet ist, wobei die Komponenten relativ zueinan
der eine Schwenkbewegung ausführen können. Solch ein Werkzeug
ist jedoch nicht fähig, Gebrauch von den zusätzlichen Techniken
zu machen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, dieses Problem zu lösen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Läppwerkzeug nach Patentan
spruch 1, Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung wird ein Läppwerkzeug bereitgestellt mit
einem länglichen Schaft und einer Plattform mit einer im allge
meinen ebenen unteren Arbeitsoberfläche, bei dem die Plattform
und ein Ende des Schaftes durch ein drehbar gelagertes Gelenk
miteinander verbunden sind und welches einen elektrisch leiten
den Pfad aufweist, der sich von dem Schaft zu der unteren Ar
beitsoberfläche erstreckt.
Das drehbar gelagerte Gelenk ist bevorzugt ein Universalgelenk
und kann eine Kugel und eine Kugelpfanne aufweisen.
Die Kugel ist bevorzugt an dem Ende des Schaftes gebildet.
Der Schaft und die Plattform können aus elektrisch leitfähigem
Material gebildet sein. Die Plattform kann wenigstens zu einem
Teil aus Kunststoffmaterial gebildet sein, das mit elektrisch
leitfähigem Material imprägniert ist zum Bilden des leitenden
Pfades.
Die ebene Arbeitsoberfläche kann mit einem abreibenden Material
imprägniert sein.
Die ebene Arbeitsoberfläche kann mit einem Hohlraum versehen
sein, der an seiner unterer Oberfläche freigelegt ist, in den
abreibendes Material im Gebrauch eingezwängt werden kann.
Die Kugel und die Kugelpfanne können durch eine entfernbare Fe
derklemme oder eine Schraubenfeder oder eine Schraubkappe zu
sammengehalten werden.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten von Läppwerkzeugen gemäß
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Werk
zeugs;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines anderen
Werkzeugs; und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines weiteren
Werkzeugs.
Es wird Bezug genommen auf die Zeichnungen. Gemäß Fig. 1 weist
ein Läppwerkzeug einen länglichen Schaft 10 auf (nur ein Teil
desselben ist gezeigt und weist einen zylindrischen metalli
schen Stab irgendeiner geeigneten Länge auf), dessen eines Ende
11 als sphärischer Ball bzw. Kugel geformt ist. Eine metalli
sche Plattform 12 weist eine im allgemeinen ebene Arbeitsober
fläche 13 auf, mit einem Hohlraum 14 zum Aufnehmen und Halten
einer abreibenden/Schleifpaste 15 im Gebrauch. Wie oben erläu
tert, ist die abreibende Paste zum Polieren in herkömmlicher
weise eine "Diamantpaste" und kann in verschiedenen möglichen
Güten bereitgestellt werden und zum Grob- und Feinpolieren je
nach Anwendbarkeit verwendet werden.
Die Kugel 11 wird in und gegen eine kugelige Fassung 16 bzw.
eine Kugelpfanne, die in einem oberen Teil der Plattform 12 ge
bildet ist, durch einen Sprengring 17 gehalten. Ein elektrisch
leitender Pfad bzw. eine Bahn ist daher zwischen dem Schaft 10
und der Arbeitsoberfläche 13 der Plattform 12 derart gebildet,
daß elektrischer Strom von dem Schaft über die Oberfläche 13
auf eine Oberfläche eines Werkstückes (nicht gezeigt) unmittel
bar darunter und angrenzend an die Oberfläche 13 im Gebrauch
fließen kann. Somit kann das beschriebene Läppwerkzeug in Ver
bindung mit elektrischen Entlade- und elektrolytischen Techni
ken, die per se bekannt sind, verwendet werden. Es wird betont,
daß der Schaft auch Hochfrequenzvibrationen ausgesetzt werden
kann, die durch Ultraschall oder andere Hochfrequenzsignale
verursacht werden.
In Fig. 2 ist das gezeigte Läppwerkzeug im wesentlichen gleich
zu dem in Fig. 1 gezeigten Läppwerkzeug, mit Ausnahme, daß es
mit einer Schraubenfeder 18 zum Zusammenhalten des Schaftes 10
und der Plattform 12 versehen ist.
In ähnlicher Weise sind, wie in Fig. 3 gezeigt ist, der Schaft
10 und die Plattform durch eine Schraubkappe 19 zusammengehal
ten. Die Kugel 11 ist in einen zylindrischen Hohlraum 20 einge
paßt, der in einem oberen Teil der Plattform 12 gebildet ist,
und es ist eine Vorspannfeder 21 in dem Hohlraum 20 unter der
Kugel 11 vorgesehen. Im allgemeinen wird der Umfang der Kugel
11 in gutem elektrischen Kontakt mit der inneren Oberfläche des
Hohlraumes 20 bleiben, aber, wenn es gewünscht ist, kann die
Feder 21 aus elektrisch leitfähigem Material gebildet sein, um
eine gute elektrische Verbindung zwischen der Kugel 11 und der
Plattform 12 bereitzustellen oder zu gewährleisten.
Läppwerkzeuge gemäß der Erfindung können einige andere ver
schiedene Anordnungen beinhalten. Zum Beispiel können das Uni
versalgelenk, der Ball 11 und die Fassung 16 in anderen Formen
vorgesehen sein und können auch ersetzt werden durch ein dreh
bar gelagertes Gelenk, welches um eine einzige Achse drehbar
bzw. schwenkbar ist. Das drehbar gelagerte Gelenk ist vorgese
hen, um zu erlauben, daß die Plattform 12 relativ zu dem Ende
des Schaftes geschwenkt werden kann, so daß ihre Arbeitsober
fläche 13 über die Oberfläche eines Werkstückes im Gebrauch
"schwingen" kann. Dies ermöglicht, daß das Polieren wirksamer
und effizienter stattfindet, insbesondere, wenn die Werkstücko
berfläche nicht eben ist oder Ungenauigkeiten aufweist, die
sonst die relativ freie Polierbewegung der Plattform über die
Oberfläche des Werkstückes unterbrechen können. Wenn das Läpp
werkzeug in einem Spannblech bzw. Schraubstock oder Werkzeug
halter gehalten ist, wie es in einer automatischen Maschine der
Fall ist, kann es manchmal ein Vorteil oder ausreichend sein,
wenn die Plattform nur um eine einzige Achse drehbar bzw.
schwenkbar ist.
Es wird betont, daß das beschriebene Universalgelenk durch eine
Fassung gebildet werden könnte, die an dem einen Ende des
Schaftes 10 gebildet ist zum Zusammenwirken mit einem Ball bzw.
einer Kugel, die auf einem oberen Teil der Plattform vorgesehen
oder gebildet ist. Die Fassung oder der Ball, die auf der
Plattform vorgesehen sind, können auch, wenn dies bevorzugt
wird, an einer Seite der Plattform angeordnet sein.
Normalerweise ist der Schaft 10 aus einem metallischen Material
gebildet. Es ist jedoch möglich, wenn das Schaftmaterial nicht
leitend ist oder wenn es ein relativ schlechter Elektrizitäts
leiter ist, einen leitenden Streifen oder etwas ähnliches vor
zusehen, welcher sich entlang dessen Länge erstreckt zum Be
reitstellen eines elektrische leitenden Pfades. Dasselbe kann
auf die Plattform 12 angewendet werden, wo ein Streifen oder
ein Ring aus leitfähigem Material als geeigneter elektrischer
Leiter verwendet werden kann.
Zur Zweckmäßigkeit, Leichtigkeit der Herstellung und im Hin
blick auf die Kosten, kann es bevorzugt sein, die Plattform we
nigstens teilweise aus Kunststoff zu bilden. In diesem Fall ist
ein elektrisch leitfähiges Kunststoffmaterial erforderlich, wie
zum Beispiel ein normales Kunststoffmaterial, das ausreichend
mit einem leitfähigen Material derart imprägniert ist, daß der
notwendige elektrische Pfad, damit der Strom von dem Schaft 10
auf die Arbeitsoberfläche 13 fließen kann, bereitgestellt wird.
In den beschriebenen Läppwerkzeugen wird die Schleifpaste 15
verwendet. Es ist alternativ oder zusätzlich möglich, die Ober
fläche 13 mit einem normalerweise von Natur aus mehr abnutzba
rem bzw. abschleifbarem Material als sonst unter Verwenden we
nigstens einer Schicht eines Materials, das mit einem Schleif
material imprägniert ist, wie beispielsweise mit industriellem
Diamantgrieß, zu bilden. Das bedeutet, daß die Plattform 12 von
Zeit zu Zeit oder vielleicht öfters als in den beschriebenen
Anordnungen ersetzt werden muß. Da jedoch die Plattform 12 eine
getrennte abnehmbare Komponente des Läppwerkzeuges ist, ist das
Ersetzen keine signifikante praktische Schwierigkeit. In sol
chen Anordnungen wird dann die Plattform 12, wie es erforder
lich ist, durch eine neue Plattform oder durch eine nicht ein
satzfähige (d. h. gebrauchte) Plattform, die mit einer neuen im
prägnierten Arbeitsoberflächenschicht "wiederbeschichtet" wor
den ist, ersetzt.
Es wird angemerkt, daß die Oberfläche 13 als "im allgemeinen
eben" beschrieben wurde. Dieser Ausdruck beabsichtigt eine
Oberfläche mit einzuschließen, die jedoch in einer Ebene zu ei
nem gewissen Maß gekrümmt ist, wie es für die Verwendung beim
Polieren einer gewölbten Oberfläche eines Werkstückes erforder
lich sein, so wie eine äußere Oberfläche einer Welle zum Bilden
einer polierten Lagerfläche.
Claims (11)
1. Läppwerkzeug mit einem länglichen Schaft (10) und einer
Plattform (12) mit einer im allgemeinen ebenen unteren Arbeits
oberfläche, bei dem die Plattform und ein Ende des Schaftes
miteinander durch eine drehbare Verbindung (11, 16) verbunden
sind, gekennzeichnet durch einen elektrisch leitenden Pfad, der
sich von dem Schaft zu der unteren Arbeitsoberfläche erstreckt.
2. Läppwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die drehbare Verbindung (11, 16) ein Universalgelenk ist.
3. Läppwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Universalgelenk ein Gelenk mit Kugel (11) und Lager (16)
ist.
4. Läppwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kugel (11) einstückig mit dem Schaft (10) am Ende desselben
ausgebildet ist.
5. Läppwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (10) und die Plattform (12) aus
elektrisch leitfähigem Material gebildet sind.
6. Läppwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Plattform (12) wenigstens teilweise aus Kunststoffmaterial,
das mit einem elektrisch leitfähigem Material imprägniert ist,
derart gebildet ist, daß der leitende Pfad gebildet ist.
7. Läppwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ebene Arbeitsoberfläche mit einem abrei
benden Material imprägniert ist.
8. Läppwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ebene Arbeitsoberfläche mit einem Hohl
raum (14) versehen ist, der an seiner unteren Oberfläche frei
gelegt ist, in dem abreibendes Material (15) beim Gebrauch ein
geschlossen werden kann.
9. Läppwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kugel (11) und das Lager (16) durch eine
entfernbare Federklemme (17) zusammengehalten sind.
10. Läppwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kugel (11) und das Lager (16) durch eine
Schraubenfeder (18) zusammengehalten sind.
11. Läppwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kugel (11) und das Lager (16) durch eine
Schraubkappe (19) zusammengehalten sind.
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