DE202007017293U1

DE202007017293U1 - Kunststoffbehälter zur Aufnahme von Lebensmitteln

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Publication number: DE202007017293U1
Application number: DE202007017293U
Authority: DE
Original assignee: FUERST GmbH
Current assignee: Fuerst GmbH
Priority date: 2007-03-30
Filing date: 2007-12-10
Publication date: 2008-08-07
Anticipated expiration: 2017-12-11
Also published as: EP2129591A1; WO2008119521A1; EP2129591B1; DE502008003105D1; ATE504514T1

Abstract

Kunststoffbehälter zur Aufnahme von Lebensmitteln, insbesondere Süßwaren, mit einem Behälter (1, 20) und einem dazu korrespondierenden, verrastbaren flexiblen Deckel (7, 21),
wobei am Öffnungsrand des Behälters (1, 20) ein umlaufendes erstes U-Profil (2) vorgesehen ist,
wobei an einem dem Behälterinnenraum zugewandten inneren Schenkel (3) des ersten U-Profils (2) ein erstes Rastmittel (12) vorgesehen ist,
und wobei am Rand des Deckels (7, 21) ein zum inneren Schenkel (3) korrespondierend ausgebildetes, umlaufendes zweites U-Profil (8) vorgesehen ist, an dessen erstem äußeren Schenkel (10) ein zweites Rastmittel (14) vorgesehen ist, so dass durch Ineinandergreifen des ersten (12) mit dem zweiten Rastmittel (14) der Deckel (7, 21) mit dem Behälter (1, 20) verrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
am ersten U-Profil (2) ein drittes Rastmittel (17) vorgesehen ist,
am ersten äußeren Schenkel (10) des zweiten U-Profils (8) über eine umlaufende erste Sollbruchlinie ein Originalitätssicherungsring (16) mit einem daran vorgesehenen...

Description

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter zur Aufnahme von Lebensmitteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Kunststoffbehälter wird derzeit von der Firma Fürst GmbH, D-91352 Hallerndorf angeboten.
Bei dem bekannten Kunststoffbehälter ist am Öffnungsrand des Behälters ein umlaufendes erstes U-Profil vorgesehen. Das erste U-Profil weist einen zum Behälterinnenraum gewandten inneren Schenkel auf, an dem ein erstes Rastmittel, beispielsweise ein radial nach außen vorspringender, umlaufender erster Vorsprung, vorgesehen ist. Am Rand des Deckels ist ein umlaufendes zweites U-Profil vorgesehen. Ein durch das zweite U-Profil gebildeter umlaufender Schlitz ist von seinem Durchmesser her so bemessen, dass der innere Schenkel des ersten U-Profils darin eingesteckt werden kann. Am ersten äußeren Schenkel des zweiten U-Profils ist ein zweites Rastmittel vorgesehen, welches mit dem ersten Rastmittel korrespondiert. Es kann sich dabei um einen vom zweiten äußeren Schenkel radial nach innen vorspringenden, umlaufenden zweiten Vorsprung handeln. Beim Aufsetzen des Deckels verrasten die Rastmittel miteinander. Gleichzeitig wird ein umlaufender Rand des ersten äußeren Schenkels des Deckels im ersten U-Profil des Behälters aufgenommen, so dass er zu Öffnungszwecken nicht nach oben gedrückt werden kann. Zum Öffnen des mit dem Deckel verschlossenen Behälters ist es erforderlich, einen perforierten Abschnitt, welcher an einem zweiten äußeren Schenkel des ersten U-Profils vorgesehen ist, abzureißen. Erst dann ist der Umfangsrand des ersten äußeren Schenkels des zweiten U-Profils des Deckels zugänglich und der Deckel kann geöffnet werden.
Theoretisch ist es denkbar, den Deckel auch unter Verwendung eines geeigneten Werkzeugs abzuheben, ohne dass der perforierte Abschnitt am zweiten äußeren Schenkel entfernt wird. Infolgedessen ist es theoretisch auch denkbar, dass Unbefugte den Deckel abheben, unbemerkt Ware aus dem Behälter entfernen oder verändern und nachfolgend den Behälter wieder mit einem Deckel verschließen. Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, sind einige Hersteller dazu übergegangen, die Verbindung zwischen dem Deckel und dem Behälter zusätzlich durch eine aufgeschrumpfte Folie zu sichern. Das erfordert allerdings einen zusätzlichen Herstellungsaufwand. Abgesehen davon wird dadurch das Öffnen des Behälters für den Verbraucher weiter erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein möglichst einfach und kostengünstig herstellbarer Kunststoffbehälter mit verbesserter Originalitätssicherung angegeben werden. Nach einem weiteren Ziel der Erfindung soll der Kunststoffbehälter für den Verbraucher möglichst einfach zu öffnen sein. Schließlich soll jederzeit erkennbar sein, ob der Behälter bereits schon einmal geöffnet worden ist oder nicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 14.
Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass am ersten U-Profil ein drittes Rastmittel vorgesehen ist und am ersten äußeren Schenkel des zweiten U-Profils über eine umlaufende erste Sollbruchlinie ein Originalitätssicherungsring mit einem daran vorgesehenen vierten Rastmittel angebracht ist, wobei die Rastmittel korrespondierend zueinander ausgebildet sind, so dass beim Ineinandergreifen des ersten und des zweiten Rastmittels gleichzeitig das dritte und das vierte Rast mittel so ineinander greifen, dass beim Öffnen des Deckels der Originalitätssicherungsring abreißt und im ersten U-Profil zurückgehalten wird. – Der vorgeschlagene Kunststoffbehälter lässt sich einfach herstellen. Sowohl der Behälter als auch der Deckel können in herkömmlicher Weise jeweils in einem Schuss mittels Spritzguss hergestellt werden. Das Öffnen des Kunststoffbehälters kann durch die Verbraucher in herkömmlicher Weise erfolgen. Es ist insbesondere nicht das Entfernen einer zusätzlichen aufgeschrumpften Kunststofffolie erforderlich. Infolge des Öffnens des Behälters reißt der erfindungsgemäß am Deckel vorgesehene Originalitätssicherungsring ab und bleibt im ersten U-Profil zurück. Damit kann der Verbraucher jederzeit erkennen, ob der Behälter zuvor bereits schon einmal geöffnet worden ist.
Unter dem Begriff "umlaufend" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden, dass die jeweiligen U-Profile und/oder die erste Sollbruchlinie sich über einen Umfangswinkel von. zumindest 270°, vorzugsweise zumindest 300°, besonders bevorzugt 310 bis 330°, oder auch über den gesamten Umfang, d. h. 360°, erstrecken. Der Originalitätssicherungsring kann am Deckel sich mit dessen gesamten Umfang erstrecken. Er kann allerdings Schwächungslinien aufweisen, so dass beim Abreißen des Originalitätssicherungsrings beispielsweise ein Umfangsabschnitt von etwa 320° ± 10° im ersten U-Profil zurückgehalten wird. Ein verbleibender weiterer Umfangsabschnitt kann zur Erleichterung eines erstmaligen Abhebens des Deckels zuvor separat abgerissen werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Rastmittel ein von einer Außenwand des inneren Schenkels nach außen vorspringender umlaufender erster Vorsprung, und das zweite Rastmittel ist ein von einer Innenwand des ersten äußeren Schenkels des zweiten U-Profils radial nach innen vorsprin gender zweiter Vorsprung. Der erste und der zweite Vorsprung können zueinander korrespondierende Schrägflächen aufweisen, so dass beim Abheben des Deckels vom Behälter der erste äußere Schenkel nach außen gebogen und damit die durch den ersten und den zweiten Vorsprung gebildete Verrastung gelöst wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste U-Profil einen den inneren Schenkel konzentrisch umgebenden zweiten äußeren Schenkel aufweist, und wobei das dritte Rastmittel ein von einer Innenwand des zweiten äußeren Schenkels radial nach innen vorspringender dritter Vorsprung ist. Bei dem dritten Rastmittel kann es sich beispielsweise um flexible Rastzungen handeln, welche sich von der Innenwand des zweiten äußeren Schenkels im Bereich des oberen Umfangsrands radial schräg in Richtung einer ersten Basisfläche des ersten U-Profils erstrecken. Beim Aufsetzen des Deckels können derartige Rastzungen in Richtung der Innenwand des zweiten äußeren Schenkels verbogen und nachfolgend kann das vierte Rastmittel durch Zurückschnappen der Rastzungen mit dem ersten U-Profil verrastet werden.
Das vierte Rastmittel kann ein vom Umfangsrand des Originalitätssicherungsrings nach außen vorspringender, umlaufender vierter Vorsprung sein. Der vierte Vorsprung kann in Form von Vorsprüngen ausgebildet. sein, welche sich abschnittsweise über vorgegebene Umfangsabschnitte erstrecken. Solche abschnittsweisen vierten Vorsprünge können sich beispielsweise um Umfangswinkel von 15 bis 30° erstrecken und durch eine V-förmige Einkerbung voneinander abgesetzt sein. Das erleichtert das Aufsetzen des Deckels, insbesondere das Verrasten des Originalitätssicherungsrings mit dem ersten U-Profil.
Vorteilhafterweise weist der innere Schenkel gegenüber einer Basisfläche des ersten U-Profils eine größere Höhe auf als der zweite äußere Schenkel. Das erleichtert das Aufstecken des zweiten U-Profils auf den inneren Schenkel des erster U-Profils. Selbstverständlich entspricht in der Draufsicht die Form des inneren Schenkels etwa der Form des durch das zweite U-Profil gebildeten Schlitzes, so dass der Deckel auf den inneren Schenkel aufgesteckt werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Rastmittel bezüglich der Basisfläche in einem größeren Abstand als das dritte Rastmittel vorgesehen ist, und wobei das vierte Rastmittel bezüglich einer zweiten Basisfläche des zweiten U-Profils in einem größeren Abstand als das zweite Rastmittel vorgesehen ist. Dabei befinden sich das erste und das zweite Rastmittel in einem ersten radialen Abstand und das dritte und das vierte Rastmittel in einem zweiten radialen Abstand, welcher größer als der erste radiale Abstand ist. Infolgedessen gelingt es, beim Aufsetzen des Deckels mehr oder weniger gleichzeitig das erste und das zweite Rastmittel sowie das dritte und das vierte Rastmittel in Anlage zu bringen und durch einen nachfolgenden Druck auf den Deckel eine Verrastung zwischen dem ersten und dem zweiten sowie dem dritten und dem vierten Rastmittel herzustellen. Dabei ist die zwischen dem ersten und dem zweiten Rastmittel hergestellte Verrastung lösbar, wohingegen die zwischen dem dritten und dem vierten Rastmittel hergestellte Verrastung unlösbar ist, so dass beim Öffnen des Deckels der Originalitätssicherungsring zumindest abschnittsweise abreißt.
Um die Herstellung einer Verrastung zwischen dem dritten und dem vierten Rastmittel zu erleichtern, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass das dritte Rastmittel eine zur ersten Basisfläche hin ansteigende Schrägfläche aufweist. Beim Aufsetzen des Deckels wird durch die vorgeschlagene Schrägfläche das am Originalitätssicherungsring vorgesehene vierte Rastmittel ra dial nach innen gedrückt und kann somit einfach in eine nachfolgend herzustellende verrastete Position gebracht werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei mit dem Behälter verrastetem Deckel der Originalitätssicherungsring vom zweiten äußeren Schenkel abgedeckt wird. Damit wird eine Manipulation des Originalitätssicherungsrings vermieden. Es kann jederzeit sicher und zuverlässig die Originalität der im Behälter aufgenommenen Ware angezeigt werden.
Zweckmäßigerweise weist ein erster Abschnitt des zweiten äußeren Schenkels eine zweite Sollbruchlinie auf, so dass im zweiten äußeren Schenkel eine erste Ausnehmung herstellbar ist. Dabei weist zweckmäßigerweise die erste Basisfläche im Bereich des ersten Abschnitts eine zweite Ausnehmung auf.
Durch das Entfernen des ersten Abschnitts wird für den Verbraucher der erste äußere Schenkel des zweiten U-Profils des Deckels zugänglich. Zum Öffnen des Deckels kann der Verbraucher nunmehr am ersten äußeren Schenkel, beispielsweise mit dem Daumen ansetzen, diesen nach oben drücken, so dass der Originalitätssicherungsring abreißt und der Deckel geöffnet werden kann. Durch das Vorsehen des abreißbaren ersten Abschnitts sowie des Originalitätssicherungsrings wird eine besonders sichere und zuverlässige doppelte Originalitätssicherung zur Verfügung gestellt.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind die erste und/oder die zweite Sollbruchlinie als Perforation ausgebildet. D. h. der Originalitätssicherungsring und der erste Abschnitt sind über schmale Materialbrücken mit dem Deckel bzw. dem Behälter verbunden, so dass sie ohne großen Kraftaufwand vom Deckel bzw. Behälter getrennt werden können.
Es kann auch sein, dass am ersten äußeren Schenkel eine Lasche vorgesehen ist, welche bei mit dem Behälter verrastetem Deckel den ersten äußeren Schenkel übergreift. Da die vorgeschlagene Lasche unmittelbar am ersten äußeren Schenkel angebracht ist, kann damit das erstmalige Abheben des Deckels vom Behälter für den Verbraucher erleichtert werden.
Der Behälter und der Deckel sind nach einer weiteren Ausgestaltung aus einem flexiblen transparenten Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, hergestellt. Sowohl der Deckel und der Behälter sind vorteilhafterweise so gestaltet, dass sie jeweils in einem Schuss mittels Spritzguss hergestellt werden können.
Der Behälter kann eine zylindrische und/oder nach oben sich konisch erweiternde Form aufweisen. Er kann aber auch rechteckig oder andersartig geformt sein.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Behälters,
2 eine Schnittansicht durch den Behälter gemäß 1 mit Deckel,
3 eine Detailansicht gemäß 2,
4 eine Seitenansicht auf den Behälter gemäß 2,
5 die Schnittansicht gemäß 4 mit eingezeichneter Lage der in 6 gezeigten Detailansicht,
6 Detailansicht gemäß 5,
7 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Behälters,
8 eine Detailansicht gemäß 7,
9 eine Schnittansicht durch den zweiten Behälter mit aufgesetztem Deckel und
10 eine Detailansicht gemäß 9.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Behälters 1. Der erste Behälter 1 weist hier zweckmäßigerweise eine zylindrische und nach oben sich konisch erweiternde Form auf. Er ist vorteilhafterweise aus Polypropylen hergestellt. Am Öffnungsrand des Behälters 1 ist ein umlaufendes erstes U-Profil 2 mit einem zum Behälterinnenraum zugewandten inneren Schenkel 3 und einem den inneren Schenkel 3 konzentrisch umgebenden zweiten äußeren Schenkel 4 vorgesehen. Der innere 3 und der zweite äußere Schenkel 4 werden durch eine erste Basisfläche 5 miteinander verbunden. Ein Abschnitt A des zweiten äußeren Schenkels 4 ist als abreißbare erste Lasche 6 ausgebildet.
2 zeigt eine Schnittansicht durch den ersten Behälter 1 mit darauf aufgesetztem ersten Deckel 7. Wie insbesondere aus der Detailansicht gemäß 3 ersichtlich ist, weist der erste Deckel 7 an seinem Rand ein umlaufendes zweites U-Profil 8 auf. Das zweite U-Profil 8 weist einen weiteren inneren Schenkel 9 sowie einen ersten äußeren Schenkel 10 auf, welche über eine zweite Basisfläche 11 miteinander verbunden sind. Die Form und der Radius der zweiten Basisfläche 11 entspricht in etwa der Form und dem Radius des inneren Schenkels 3. Im Bereich eines Umfangsrands erstreckt sich von einer Außenwand des inneren Schenkels 3 ein radial nach außen vorspringender erster Vorsprung 12. Der erste Vorsprung 12 weist eine zur ersten Basisfläche hinweisende erste Schrägfläche 13 auf. Von einer Innenwand des ersten äußeren Schenkels 10 erstreckt sich radial nach innen ein zweiter Vorsprung 14. Der zweite Vorsprung 14 weist eine zweite Schrägfläche 15 auf, welche in etwa parallel zur ersten Schrägfläche 13 verläuft. Am zweiten Schenkel 10 ist ein Originalitätssicherungsring 16 über schmale Materialbrücken (hier nicht gezeigt) angebracht. Der Originalitätssicherungsring 16 weist einen größeren Radius als der erste äußere Schenkel 10 auf.
5 zeigt die Schnittansicht gemäß 2. Darin ist die Schnittlage der in 6 wiedergegebenen Detailansicht kenntlich gemacht. 6 zeigt eine Schnittlage außerhalb des Abschnitts A durch das erste 2 sowie das zweite U-Profil 8. Hier erstreckt sich von einer Innenwand des zweiten äußeren Schenkels 4 ein radial nach innen vorspringender dritter Vorsprung 17, der eine zur ersten Basisfläche 5 hin verlaufende dritte Schrägfläche 19 aufweist. Am Originalitätssicherungsring 16 ist ein radial nach außen vorspringender vierter Vorsprung 18 vorgesehen. Der vierte Vorsprung 18 liegt hier der ersten Lasche 6 gegenüber. An einer Innenwand der ersten Lasche 6 ist kein zum vierten Vorsprung 18 korrespondierender Vorsprung angebracht.
Die Funktion des in den 1 bis 6 gezeigten ersten Kunststoffbehälters ist folgende:
Zum erstmaligen Verschließen des ersten Behälters 1 wird der erste Deckel 7 mit seinem zweiten U-Profil 8 auf den inneren Schenkel 3 gesteckt. Dabei gleitet der zweite Vorsprung 14 – erleichtert durch eine daran im Bereich des inneren Umfangsrands vorgesehene weitere Schrägfläche – über den ersten Vorsprung 12. Gleichzeitig wird der vierte Vorsprung 18 entlang de dritten Schrägfläche 19 geführt. Dabei wird der Originali tätssicherungsring 16 radial nach innen gedrückt. Schließlich verrastet der vierte Vorsprung 18 des Originalitätssicherungsrings 16 hinter dem dritten Vorsprung 17. Gleichzeitig verrastet der zweite Vorsprung 14 hinter dem ersten Vorsprung 12.
Zum erstmaligen Abheben des Deckels 7 wird vom Verbraucher die mittels einer ersten Perforation am zweiten äußeren Schenkel 4 vorgesehene erste Lasche 6 abgerissen. Wie insbesondere aus den 1, 3 und 4 ersichtlich ist, wird damit das erste U-Profil 2 im Abschnitt A geöffnet, so dass der Originalitätssicherungsring 16 und der erste äußere Schenkel 10 des ersten Deckels 7 zugänglich sind. Zur Erleichterung des Abhebens des ersten Deckels 7 kann der Originalitätssicherungsring 16 im Bereich des Abschnitts A einen Ausschnitt bzw. eine Unterbrechung aufweisen, so dass bei geöffnetem Abschnitt A unmittelbar am ersten äußeren Schenkel 10 angegriffen und der Deckel 7 abgehoben werden kann. Alternativ dazu ist es auch möglich, dass der Originalitätssicherungsring 16 etwa in Ausrichtung mit den Randbereichen des Abschnitts A weitere Sollbruchlinien (hier nicht gezeigt) aufweist. Damit ist es möglich, einen Abschnitt des Originalitätssicherungsrings 16, beispielsweise einen Umfangsabschnitt im Bereich von 30 bis 50°, zu entfernen und nachfolgend unmittelbar am ersten äußeren Schenkel 10 anzugreifen, um den Deckel 7 abzuheben. Beim Abheben des Deckels 7 reißen dünne Materialbrücken, welche den Originalitätssicherungsring 16 mit dem ersten äußeren Schenkel 10 verbinden. Der Originalitätssicherungsring 16 wird im ersten U-Profil 2 zurückgehalten. Zur weiteren Erleichterung des Angreifens an einer Unterkante des ersten äußeren Schenkels 10 kann im Bereich des Abschnitts A auch der Boden 5 eine Ausnehmung aufweisen.
Die 7 bis 10 zeigen eine zweite Variante der Erfindung. Dabei ist an einem zweiten Behälter 20 wiederum das erste U- Profil 2 vorgesehen, hier jedoch unter Weglassung der ersten Lasche 6. D. h. der zweite äußere Schenkel 4 ist umlaufend ohne Unterbrechung ausgeführt. Ein zweiter Deckel 21 weist wiederum ein zweites U-Profil 8 auf. Hier ist jedoch am ersten äußeren Schenkel 10 eine radial nach außen vorspringende zweite Lasche 22 angespritzt, welche sich über einen begrenzten Abschnitt erstreckt. Die zweite Lasche 22 übergreift im geschlossenen Zustand den zweiten äußeren Schenkel 4 des ersten U-Profils 2.
Die Funktion des zweiten Kunststoffbehälters ist folgende:
Der zweite Deckel 21 wird in analoger Weise wie der erste Deckel 7 auf den zweiten Behälter 20 aufgesetzt. Zum erstmaligen Öffnen des zweiten Deckels 21 ist es lediglich erforderlich, die zweite Lasche 22 nach oben zu drücken. Infolgedessen werden die den Originalitätssicherungsring 16 mit dem ersten äußeren Schenkel 10 verbindenden (hier nicht gezeigten) Materialbrücken durchtrennt. Der Originalitätssicherungsring 16 wird durch die durch den dritten 17 durch Zusammenwirken mit dem vierten Vorsprung 18 gebildete Verrastung im ersten U-Profil 2 zurückgehalten..
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es selbstverständlich möglich, die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Vorsprünge andersartig anzuordnen oder auszubilden, so dass eine Verrastung erreicht werden kann.
Der erste Kunststoffbehälter eignet sich insbesondere zur Verwendung mit automatischen Befüll- und Bedeckelungsvorrichtungen. Zu seiner besonderen Eignung trägt hier bei, dass keine radial über den ersten Deckel 7 hinausstehenden Laschen, wie beispielsweise die zweite Lasche 22, vorgesehen sind. Es ist aber auch denkbar, den zweiten Kunststoffbehäl ter 20 mit automatischen Befüll- und Bedeckelungsvorrichtungen zu betreiben.

1: erster Behälter
2: erstes U-Profil
3: innerer Schenkel
4: zweiter äußerer Schenkel
5: erste Basisfläche
6: erste Lasche
7: erster Deckel
8: zweites U-Profil
9: weiterer innerer Schenkel
10: erster äußerer Schenkel
11: zweite Basisfläche
12: erster Vorsprung
13: erste Schrägfläche
14: zweiter Vorsprung
15: zweite Schrägfläche
16: Originalitätssicherungsring
17: dritter Vorsprung
18: vierter Vorsprung
19: dritte Schrägfläche
20: zweiter Behälter
21: zweiter Deckel
22: zweite Lasche
A: Abschnitt

Claims

Kunststoffbehälter zur Aufnahme von Lebensmitteln, insbesondere Süßwaren, mit einem Behälter (1, 20) und einem dazu korrespondierenden, verrastbaren flexiblen Deckel (7, 21), wobei am Öffnungsrand des Behälters (1, 20) ein umlaufendes erstes U-Profil (2) vorgesehen ist, wobei an einem dem Behälterinnenraum zugewandten inneren Schenkel (3) des ersten U-Profils (2) ein erstes Rastmittel (12) vorgesehen ist, und wobei am Rand des Deckels (7, 21) ein zum inneren Schenkel (3) korrespondierend ausgebildetes, umlaufendes zweites U-Profil (8) vorgesehen ist, an dessen erstem äußeren Schenkel (10) ein zweites Rastmittel (14) vorgesehen ist, so dass durch Ineinandergreifen des ersten (12) mit dem zweiten Rastmittel (14) der Deckel (7, 21) mit dem Behälter (1, 20) verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten U-Profil (2) ein drittes Rastmittel (17) vorgesehen ist, am ersten äußeren Schenkel (10) des zweiten U-Profils (8) über eine umlaufende erste Sollbruchlinie ein Originalitätssicherungsring (16) mit einem daran vorgesehenen vierten Rastmittel (18) angebracht ist, wobei die Rastmittel (12, 14, 17, 18) korrespondierend zueinander ausgebildet sind, so dass beim Ineinandergreifen des ersten (12) und des zweiten Rastmittels (14) gleichzeitig das dritte (17) und das vierte Rastmittel (18) 50 ineinander greifen, dass beim Öffnen des Deckels (7, 21) der Originalitätssicherungsring (16) zumindest abschnittsweise abreißt und im ersten U-Profil (2) zurückgehalten wird.
Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, wobei das erste Rastmittel (12) ein von einer Außenwand des inneren Schenkels (3) nach außen vorspringender umlaufender erster Vorsprung (12) ist, und wobei das zweite Rastmittel (14) ein von einer Innenwand eines ersten äußeren Schenkels (10) des zweiten U-Profils (8) radial nach innen vorspringender zweiter Vorsprung (14) ist.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Anspüche, wobei das erste U-Profil (2) einen den inneren Schenkel (3) konzentrisch umgebenden zweiten äußeren Schenkel (4) aufweist, und wobei das dritte Rastmittel (17) ein von einer Innenwand des zweiten äußeren Schenkels (4) radial nach innen vorspringender dritter Vorsprung (17) ist.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das vierte Rastmittel (18) ein von Umfangsrand des ^Originalitätssicherungsrings (16) radial nach außen vorspringender, umlaufender vierter Vorsprung (18) ist.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der innere Schenkel (3) gegenüber einer ersten Basisfläche (5) des ersten U-Profils (2) eine größere Höhe aufweist als der zweite äußere Schenkel (4).
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Rastmittel (12) bezüglich der ersten Basisfläche (5) in einem größeren Abstand als das dritte Rastmittel (17) vorgesehen ist, und wobei das vierte Rastmittel (18) bezüglich einer zweiten Basisfläche (11) des zweiten U- Profils (8) in einem größeren Abstand als das zweite Rastmittel (14) vorgesehen ist.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das dritte Rastmittel (17) eine zur ersten Basisfläche (5) hin ansteigende Schrägfläche (19) aufweist.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei mit dem Behälter (1, 20) verrastetem Deckel (7, 21) der Originalitätssicherungsring (16) vom zweiten äußeren Schenkel (6) abgedeckt wird.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Abschnitt (A) der zweiten äußeren Schenkels (4) eine zweite Sollbruchlinie aufweist, so dass im zweiten äußeren Schenkel (4) eine erste Ausnehmung herstellbar ist.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Basisfläche (5) im Bereich des Abschnitts (A) eine zweite Ausnehmung aufweist.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder die zweite Sollbruchlinie als Perforation ausgebildet sind.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am ersten äußeren Schenkel (4) eine Lasche (22) vorgesehen ist, welche bei mit dem Behälter (1, 20) verrastetem Deckel (7, 21) den ersten äußeren Schenkel (4) übergreift.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter (1, 20) und der Deckel (7, 21) aus einem flexiblen transparenten Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, hergestellt sind.
Kunststoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter (1, 20) eine zylindrische und/oder nach oben sich konisch erweiternde Form aufweist.