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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen plakatförmigen Informationsträger zur
Unterrichtung des Betrachters. Auf dem Informationsträger können Sach-,
Angebots- und Werbehinweise aller Art angegeben sein, z.B. Artikel-,
Hersteller-, Grössen-,
Mengen- und Preisangaben zu angebotenen Produkten oder der Leistungsumfang
und die -konditionen zu offerierten Dienstleistungen. Der Informationsträger kann
mit Schriftzeichen und/oder Graphiksymbolen bedruckt und/oder von
Hand beschrieben sein. Eine typische Verwendung der Haltevorrichtung
wäre z.B.
an einem Warenstand in einem Kaufhaus.
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Stand der Technik
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Aus
der Firmenschrift
"vitrashop-Journal" der Vitrashop AG,
Birsfelden/CH (Erscheinungsjahr 1993), S. 65, ist eine
Haltevorrichtung für
einen plakatförmigen
Informationsträger
bekannt. Diese Haltevorrichtung ist aus U-Profil zu einem U-förmigen, nach oben offenen Rahmen
gefertigt. Der horizontale Basisschenkel und die beiden sich nach
oben erstreckenden Seitenschenkel des Rahmens bilden mit den in
das Innere des Rahmens gewandten Nuten des U-Profils eine Fassung,
in die sich von oben der plakatförmige
Informationsträger – z.B. ein
bedruckter Karton oder eine Kunststofftafel – einschieben lässt. Am
Basisschenkel sind zwei zueinander beabstandete Klammern angebracht,
so dass sich die Haltevorrichtung auf die Oberkante eines Paneels
oder eine Strebe eines Regals aufsetzen und befestigen lässt. Diese
Vorrichtung erfordert einen Rahmen, der den plakatförmigen Informationsträger von
unten und beidseits zumindest mit 50% umfasst, um den Informationsträger zuverlässig und
ohne auftretende Labilität
zu halten. Als Modifikation wurde der U-förmige Rahmen zu einer Seite
hin offen gestaltet, so dass der Informationsträger dann seitlich einschiebbar
ist. Ein derartig relativ massiver Rahmen ist ästhetisch nicht für alle Anwendungen
geeignet. Beispielsweise für
die Präsentation
dezenter Waren, wie Schmuck oder Nachtwäsche, wäre eine adäquate feingliedrige Haltevorrichtung
wünschenswert.
Eine Unvollkommenheit bei der bekannten Haltevorrichtung besteht auch
darin, dass für
ein anderes Format des plakatförmigen
Informationsträgers,
selbst bei blossem Wechsel von Quer- zu Hochformat, eine entsprechend
bemessene Haltevorrichtung nötig
ist.
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Eine
weitere Haltevorrichtung für
einen plakatförmigen
Informationsträger
ist in der Firmenschrift
"vitrashop – what's new" der Vitrashop AG, Birsfelden/CH (Erscheinungsjahr
1996), S. 13, offenbart. Diese Haltevorrichtung besteht
ebenfalls aus einem U-Profil, jedoch sind zwei Schenkel, eine Fläche aufspannend,
zu einem rechtwinkligen Rahmen zusammengesetzt. In Fortsetzung des
vertikalen Schenkels erstreckt sich eine Verlängerungsstange, an welcher
der Winkel angeordnet ist. Vom Informationsträger, zumeist wiederum ein bedruckter
Karton, wird eine Ecke in den Winkel eingeschoben. In der Nut des
den Winkel bildenden U-Profils
befindet sich ein wechselseitiges Raster von Erhebungen, so dass die
Kante des in der Nut eingesteckten Informationsträgers im
Raster klemmend gehalten wird. Der Rahmen dieser Haltevorrichtung
umfasst den Informationsträger
weniger als ein dreischenkliger, U-förmiger Rahmen, dennoch tritt
der winkelförmige
Rahmen weiterhin deutlich in Erscheinung. Durch den seitlichen Ansatz
des Rahmens entsteht jetzt jedoch eine Asymmetrie. Überdies
erlaubt der winkelförmige Rahmen
zwar das Einstecken von Informationsträgern in einen gewissen Bereich
variierender Formate, aber aufgrund der asymmetrischen Klemmung
in nur einer Ecke des Informationsträgers ist die Fixierung des
Informationsträgers
nicht besonders sicher.
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Schliesslich
ist in der
DE 299
21 990 U1 eine Haltevorrichtung für einen plakatförmigen Informationsträger offenbart,
welche eine Basis und eine flache Plakatstütze besitzt, die sich in die
Basis einstecken lässt.
Der Informationsträger
hat vorzugsweise die Gestalt eines dreiseitig geschlossenen, nur
an seiner Unterkante offenen Kuverts und lässt sich von oben über die
Plakatstütze
aufschieben. Zur Aufnahme der Sandwichanordnung, aus Plakatstütze, Informationsträger und
einer eventuell übergeschobenen transparenten
Plakattasche, hat die stangenförmige Basis
oben eine durchgehende Transversalnut. In die Querschnittstiefe
der Basis erstreckt sich eine Zungennut zur Aufnahme einer Zunge
an der Plakatstütze.
In einer Federnut sitzt ein Federelement, das mit seiner Federnase
rastend in die Öffnung
der in der Zungennut aufgenommenen Zunge der eingesteckten Plakatstütze eingreift.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Haltevorrichtung
für plakatförmige Informationsträger vorzuschlagen.
Hierbei kommt es darauf an, die Bestückung der Haltevorrichtung
mit einem Informationsträger
oder dessen Wechsel zu vereinfachen. Die zu schaffende Haltevorrichtung
soll sich an unterschiedlichsten Stellen mit wenigen Handgriffen
positionieren, verschieben und entfernen lassen, also zum Aufstellen,
Einstecken, Aufhängen oder
sonstigem Befestigen geeignet sein. Schliesslich muss man die Haltevorrichtung
in verschiedenen Dimensionen und Formaten kosteneffizient in grösseren Stückzahlen
hersteilen können.
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Übersicht über die
Erfindung
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Die
Haltevorrichtung für
einen plakatförmigen
Informationsträger
hat zunächst
zwei Tafelsegmente zur dazwischen liegenden Aufnahme des Informationsträgers, wobei
zu dessen Sichtbarkeit zumindest eines der Tafelsegmente transparent
ist. Zum Einsetzen der beiden Tafelsegmente dient eine Basis. Zur
Freihaltung eines Spalts zwischen den beiden Tafelsegmenten für die Aufnahme
des Informationsträgers
ist ein Mittel vorgesehen.
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Nachfolgend
werden spezielle Ausführungsformen
der Erfindung definiert: Das Mittel zur Freihaltung des Spalts zwischen
den beiden Tafelsegmenten ist ein in der Basis angeordneter Steg,
der zwischen die Tafelsegmente ragt, und/oder ein Abstandselement,
das zwischen den Tafelsegmenten liegt. Die Basis ist im Prinzip
als U-Profil mit zwei Seitenschenkeln ausgebildet, die als Blattfeder
wirken und zwischen sich einen einseitig offenen Freiraum umschliessen.
Von den Seitenschenkeln erstreckt sich jeweils ein Abzweig, die
Abzweige sind zueinander gerichtet und gehen jeweils in eine Flanke über, wobei
die beiden Flanken von einem Quersteg überbrückt sind und zwischen sich
einen Schraubkanal aufweisen, der vom Freiraum abgewandt offen ist. Die
jeweils beiden Abzweige und Flanken mit dem Quersteg begrenzen den
Freiraum mäanderförmig. Jeder
Sei tenschenkel besitzt eine zum Eintritt in den Freiraum weisende
Rastkontur. Der Steg erhebt sich mittig vom Quersteg in den Freiraum
hinein. Die Seitenschenkel erstrecken sich jeweils mit einem Überstand über den
jeweils zugehörigen
Abzweig hinaus und bilden mit diesem eine Schulter. Die beiden Schultern
liegen in einer Ebene und laufen auf die Mündung des Schraubkanals zu.
Die Schultern mit dem Schraubkanal sind zum Befestigen eines Anschlussteils
eines Adapters nutzbar. Die Basis besteht aus einem Strangprofil,
vorzugsweise aus Aluminium.
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Beide
Tafelsegmente sind identisch, weisen nämlich gleichen Zuschnitt auf
und bestehen aus gleichem transparentem Material, vorzugsweise Kunststoff
oder Glas. Die Dicke der Tafelsegmente entspricht der lichten Weite
zwischen einem Seitenschenkel und dem Steg. Das Tafelsegment hat
jeweils im Bereich der Basis an beiden Aussenkanten eine erste Aussparung.
Ein Freischnitt erstreckt sich über
die erste Aussparung entlang der Aussenkante, einerseits durchgehend
bis zur Grundkante und andererseits über eine kurze Distanz in Richtung
der zweiten Aussparung. Ausserhalb der Basis hat das Tafelsegment
zumindest an einer seiner Aussenkanten eine zweite Aussparung, welche
als Griffmulde zum Erfassen eines in der Haltevorrichtung steckenden
Informationsträgers
und/oder zum Anbringen eines Klemmteils am Informationsträger dient.
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Die
beiden Tafelsegmente einer Haltevorrichtung haben ausserhalb der
Basis an den beiden gegenüber
liegenden Aussenkanten, in gleichem Abstand zur Basis je eine zweite
Aussparung haben, die zueinander kongruent positioniert und vorzugsweise halbrund
sind. Das Klemmteil weist komplementär zur Kontur der zweiten Aussparung
zwei durch eine Überbrückung miteinander
verbundene Backen auf, die sich clipartig schliessen lassen, um
den Informationsträger
im Bereich der zweiten Aussparung beidseits zu umfassen und somit
zu fixieren.
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An
jedem Ende ist die Basis mit jeweils einem Eckteil versehen, das
zur Abdeckung der Schnittflächen
an den Enden der Basis und zur Fixierung der in der Basis steckenden
beiden Tafelsegmente dient. Das einteilige Eckteil hat ein erstes
Winkelsegment und ein zweites Winkelsegment, zwischen denen sich
innenseitig eine Rippe erstreckt, die sich seitlich in den Schraubkanal
einfügen
lässt.
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Das
erste Winkelsegment ist zum Anliegen an den Schultern der Basis
bestimmt und weist ferner ein Loch zum Einbringen einer Schraube
auf, die in den Schraubkanal eingreift. Das zweite Winkelsegment
hat innenseitig einen Vorsprung, von dem sich ein schneidenförmiger Zapfen
erhebt. Der Vorsprung greift in die beiden ersten Aussparungen der
zwei nebeneinander positionierten Tafelsegmente ein, der Zapfen
ragt fluchtend zum Steg der Basis zwischen die Tafelsegmente und
die Dicke des zweiten Winkelsegments fügt sich in den Freischnitt
ein, wodurch die Aussenfläche
des zweiten Winkelsegments bündig mit
den Aussenkanten der Tafelsegmente abschliesst.
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Ein
plattenförmiges
Abstandselement ist vorgesehen, das im montierten Zustand zwischen
den beiden Tafelsegmenten und zwischen den beidseits hineinragenden
Zapfen der montierten Eckteile auf dem Steg der Basis aufsitzt und
vorzugsweise aus farblosem transparentem Kunststoff besteht. Die
in die Basis eingesteckten Tafelsegmente sitzen auf dem Quersteg
der Basis auf. Die von der Basis wegweisende Kante des Abstandselements
bildet einen Anschlag für
den eingesetzten Informationsträger. Die
Haltevorrichtung lässt
sich mit der Basis unterhalb oder oberhalb oder seitlich der Tafelsegmente positionieren.
Die Tragstruktur ist ein platten- oder rohrförmiger Ständer, ein Paneel, ein Gerüst, eine Rückwand oder
eine Decke und zwischen der Basis kann zur Verbindung mit der Tragstruktur
ein Adapater eingesetzt sein. Der Adapater besitzt ein Anschlussteil,
das zum Anfügen
an der zweiteiligen Schulter und Fixierung am Schraubkanal der Basis bestimmt
ist. Der Adapater hat eine Verbindungskontur zum lösbaren Andocken
an der Tragstruktur.
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Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1A – eine erfindungsgemässe Haltevorrichtung,
in senkrechter Aufstellung, mit der Basis unterhalb der Tafelsegmente,
gestützt
von einem plattenförmigen
Ständer
als Tragstruktur, in Perspektivansicht;
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1B – die Anordnung
gemäss 1A,
in schräger
Aufstellung;
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1C – die Anordnung
gemäss 1B, mit
erhöhtem
plattenförmigen
Ständer
als Tragstruktur;
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1D – die Anordnung
gemäss 1A, mit
einem Adapter zwischen der Basis und der Tragstruktur;
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1E – die Anordnung
gemäss 1A, mit
einer Vertikalstütze
als Tragstruktur und einem angefügten
Wandbauteil;
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1F – die Anordnung
gemäss 1A,
mit einer Vertikalstütze
als Tragstruktur;
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1G – die Anordnung
gemäss 1A, mit
einer Horizontalstütze
als Tragstruktur und daran angefügten
Wandbauteilen;
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1H – die Anordnung
gemäss 1A, gestützt von
einem Vierkantrohr als Tragstruktur, mit einem Adapter zwischen
der Basis und der Tragstruktur;
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1J – die Anordnung
gemäss 1H, gestützt von
einem Rundrohr als Tragstruktur, mit einem Adapter zwischen der
Basis und der Tragstruktur;
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2 – die Haltevorrichtung
aus 1C, in perspektivischer Explosivansicht;
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3A – zwei Tafelsegmente
im Querformat mit dem Abstandselement gemäss 2, in perspektivischer
Explosivansicht;
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3B – die Anordnung
gemäss 3A,
in Seitenansicht;
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4A – die zwei
Tafelsegmente und das Abstandselement gemäss 3A aneinandergefügt, mit
angenäherter
Basis, in Perspektivansicht;
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4B – die Anordnung
gemäss 4A,
in Seitenansicht;
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4C – das vergrösserte Detail
X1 aus 4B;
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5A – die Anordnung
gemäss 4A, mit
partiell in die Basis eingeschobenen Tafelsegmenten und Abstandselement,
in Perspektivansicht;
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5B – die Anordnung
gemäss 5A,
in Seitenansicht;
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5C – das vergrösserte Detail
X2 aus 5B;
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6A – die Anordnung
gemäss 5A, mit
maximal in die Basis eingeschobenen Tafelsegmenten und Abstandselement
sowie mit angenäherten
Eckteilen, in Perspektivansicht;
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6B – die Anordnung
gemäss 6A, ohne
die Eckteile, in Seitenansicht;
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6C – das vergrösserte Detail
X3 aus 6B;
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6D – das vergrösserte Detail
X4 aus 6A, ohne die Basis;
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7A – die Anordnung
gemäss 1A, mit
angenähertem
Informationsträger,
in Perspektivansicht;
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7B – die Anordnung
gemäss 7A, mit
in die Haltevorrichtung eingeschobenem Informationsträger, in
Perspektivansicht;
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8A – einen
Adapter in einer ersten Variante für die Verwendung mit einer
Horizontalstütze als
Tragstruktur gemäss 1G;
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8B – einen
Adapter in einer zweiten Variante für die Verwendung mit einer
Vertikalstütze
als Tragstruktur gemäss 1E;
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8C – einen
Adapter in einer dritten Variante für die Verwendung mit einer
Vertikalstütze
als Tragstruktur gemäss 1F und 11;
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9 – ein Klemmteil,
geöffnet,
in Perspektivansicht;
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10A – eine
erfindungsgemässe
Haltevorrichtung, in senkrechter Aufhängung, mit der Basis oberhalb
der Tafelsegmente, gestützt
von strangförmigen
Adaptern, die sich zur Tragstruktur in Gestalt einer Decke erstrecken,
der Informationsträger fixiert
mit Klemmteilen, in Perspektivansicht;
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10B – das
vergrösserte
Detail X5 aus 10A; und
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11 – eine erfindungsgemässe Haltevorrichtung,
in senkrechter Aufhängung,
mit der Basis seitlich der Tafelsegmente, gestützt von einem Adapter gemäss 8C,
der an einer Tragstruktur in Gestalt einer Vertikalstütze ansetzt,
der Informationsträger
fixiert mit einem Klemmteil, in Perspektivansicht.
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Ausführungsbeispiel
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Mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zur erfindungsgemässen Haltevorrichtung
für einen
plakatförmigen
Informationsträger
in verschiedenen, im Detail abgewandelten Varianten. Beschrieben
werden ferner zusätzliche Bauteile
für die
unterschiedliche Anwendung der Haltevorrichtung und deren vorteilhafter
Komplettierung.
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Für die gesamte
weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung: Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber
im unmittelbar zugehörigen
Beschreibungstext nicht erläutert,
so wird auf deren Erwähnung
in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug
genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren
zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist,
dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt.
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1A bis 1J
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Eine
erste typische Anwendung der erfindungsgemässen Haltevorrichtung 1 für einen
plakatförmigen
Informationsträger
zur Unterrichtung der Kundschaft über z.B. Art, Herkunft und
Preis der offerierten Ware, ist die senkrechte Aufstellung, mit
der Basis 3 unterhalb der Tafelsegmente 2, gestützt von einem
plattenförmigen
Ständer
als Tragstruktur 9 (s. 1A). Zwei
gleich beschaffene Tafelsegmente 2 von rechteckigem Zuschnitt
sind im Querformat kongruent aneinanderliegend von oben mit deren
Unterkanten in die Basis 3 eingesteckt. Zwischen den Tafelsegmenten 2 verbleibt
ein flächiger
Spalt 20 zur Aufnahme des plakatförmigen Informationsträgers 7 (s. 7A, 7B).
Zur Abdeckung der Schnittflächen
an den Enden der Basis 3 ist jeweils ein Eckteil 6 aufgesetzt.
Oberhalb der Basis 3 befindet sich an jeder der einander
gegenüberliegenden
Aussenkanten der Tafelsegmente 2 eine zweite Aussparung 21, welche
als Griffmulde zum Erfassen eines in der Haltevorrichtung 1 steckenden
Informationsträgers und/oder
zum Anbringen eines Klemmteils 5 (s. 9, 10A–11)
am Informationsträger 7 dient.
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Praktisch
und ästhetisch
vorteilhaft sind die zweiten Aussparungen 21 an beiden
Aussenkanten auf gleicher Höhe
und in gleicher Grösse
vorhanden, so dass jeweils ein Paar dieser Aussparungen 21 übereinander
zu liegen kommt, unabhängig
davon, welche der Flächen
der Tafelsegmente 2 im montierten Zustand nach aussen gewandt
sind. Für
die Tafelsegmente 2 wird ein transparentes Material, vorzugsweise
farbloser Kunststoff oder Glas, verwendet.
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Die
Anordnung gemäss 1B unterscheidet
sich nur darin, dass die Tragstruktur 9 in Gestalt eines
plattenförmigen
Ständers,
eine schräge
Aufstellung der Haltevorrichtung 1 ergibt. Gemäss 1C ist
die Haltevorrichtung 1 im Hochformat gestaltet, der plattenförmige Ständer als
Tragstruktur 9 ist erhöht
und ergibt ebenfalls eine schräge
Aufstellung. Im Aufbau gemäss 1D ist
die Haltevorrichtung 1 wiederum im Hochformat gestaltet
und die Basis 3 befindet sich unterhalb der Tafelsegmente 2, nun
jedoch erstreckt sich zwischen der Basis 3 und der plattenförmigen Tragstruktur 9 ein
Adapter 8, der als Stützstange
ausgebildet ist. Beim Aufbau gemäss 1E dient
eine Vertikalstütze
als Tragstruktur 9 und die Haltevorrichtung 1 hat
einen Zuschnitt im Querformat. In der Anwendung gemäss 1F ist die
Tragstruktur 9 wiederum eine Vertikalstütze, die nun jedoch auf einem
Wandbauteil 90 montiert ist. In der Konstruktion gemäss 1G ist
eine Horizontalstütze
als Tragstruktur 9 eingesetzt, an welche Wandbauteile 90 von
oben und unten in einer vertikalen Ebene angefügt sind. In 1H wird
die Tragstruktur 9 von einem Vierkantrohr gebildet, wobei
die Haltevorrichtung 1 zunächst von einem an der Unterseite
der Basis 3 angesetzten Adapter 8 gestützt wird,
dessen Verbindungskontur 86 sich an die Tragstruktur 9 andocken
lässt.
Gemäss 1J wird anstelle
des in 1H eingesetzten Vierkantrohrs ein
Rundrohr als Tragstruktur 9 verwendet.
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2
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Das
hier im Hochformat zugeschnittene Tafelsegment 2 hat neben
den beiden jeweils an einer seiner Seitenkanten vorhandenen zweiten
Aussparung 21, an diesen Seitenkanten, nahe der der Basis 3 zugewandten
Grundkante 24, jeweils eine erste Aussparung 22. Über die
erste Aussparung 22 erstreckt sich ein Freischnitt 23 entlang
der Aussenkante, einerseits durchgehend bis zur Grundkante 24 und andererseits über eine
kurze Distanz in Richtung der zweiten Aussparung 21. Die
ersten Aussparungen 22 und der jeweils zugehörige Freischnitt 23 sind spiegelsymmetrisch
auf gleichem Niveau an den Tafelsegmenten 2 angeordnet.
Zur Haltevorrichtung 1 gehören ferner ein streifenförmiges Abstandselement 4,
vorzugsweise aus farblosem Kunststoff, ein zur geplanten Dimensionierung
der Haltevorrichtung 1 entsprechend langes Profilstück der Basis 3,
die beiden Eckteile 6 und Schrauben 69.
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3A und 3B
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Bei
diesem Figurenpaar sind die beiden Tafelsegmente 2 im Querformat
zugeschnitten, so dass deren Seitenkanten mit den Aussparungen 21, 22 und
den Freischnitten 23 kürzer
sind als die Oberkante und Grundkante 24. Entsprechend
sind die Länge des
Profilstücks
der Basis 3 und Abstandselements 4 zu bemessen.
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4A bis 4C
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Die
beiden Tafelsegmente 2 und das Abstandselement 4 sind
deckungsgleich aneinandergefügt,
wobei das letztere am Montagebeginn zumeist mit den bündigen Grundkanten 24 der
Tafelsegmente 2 abschliesst, zwischen den beidseits paarweise
vorhandenen ersten Aussparungen 22 liegt und nach oben
sich bis auf das Niveau der etwa halben Höhe der ersten Aussparungen 22 erstreckt.
Die Basis 3 ist im Prinzip ein Abschnitt eines U-Profils
mit zwei Seitenschenkeln 31, die als Blattfeder wirken
und zwischen sich einen einseitig offenen Freiraum 30 umschliessen.
Von den Seitenschenkeln 31 erstreckt sich jeweils rechtwinklig
ein Abzweig 34, wobei die Abzweige 34 zueinander
gerichtet sind und jeweils in eine Flanke 33 übergehen,
die parallel zu den Seitenschenkeln 31 verlaufen. Die beiden
Flanken 33 werden von einem Quersteg 38 überbrückt und
weisen zwischen sich einen Schraubkanal 39 auf, der vom Freiraum 30 abgewandt,
offen ist. Somit wird der Freiraum 30 von den jeweils beiden
Abzweigen 34 und Flanken 33 mit dem Quersteg 38 mäanderförmig begrenzt.
Jeder Seitenschenkel 31 besitzt eine zum Eintritt in den
Freiraum 30 weisende Rastkontur 32. Mittig vom
Quersteg 38 erstreckt sich ein Steg 37 in den
Freiraum 30 hinein. Die Seitenschenkel 31 verlaufen
jeweils mit einem Überstand 35 über den
jeweils zugehörigen
Abzweig 34 hinaus und bilden mit diesem eine Schulter 36.
Die beiden Schultern 36 liegen in einer Ebene und laufen
auf die Mündung
des Schraubkanals 39 zu. Die Schultern 36 mit
dem Schraubkanal 39 sind zum Befestigen eines Anschlussteils 81 eines
Adapters 8 nutzbar (s. 8A–8C).
Vorzugsweise besteht die Basis 3 aus einem Aluminium-Strangprofil.
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5A bis 5C
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Das
Paket aus den beiden Tafelsegmenten 2 mit dem dazwischen
liegenden Abstandselement 4 ist partiell in den Freiraum 30 der
Basis 3 eingeschoben, so dass die Grundkanten 24 noch
nicht auf dem Quersteg 38 aufsitzen. Die Seitenschenkel 31 umklammern
mit elastischem Andruck die beiden Tafelsegmente 2 und
zugleich fährt
der Steg 37 in den vom Abstandselement 4 erzeugten
Spalt 20 und schiebt dabei das Abstandselement 4 sukzessive weiter
zwischen die Tafelsegmente 2 ein.
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6A bis 6D
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Die
Tafelsegmente 2 mit dem Abstandselement 4 sind
maximal in die Basis 3 eingeschoben und zur Fortsetzung
der Montage wird jeweils ein Eckteil 6 bereitgestellt,
mit welchem man die am Ende der Basis 3 offene Schnittfläche abdeckt
und zugleich die eingesteckten Tafelsegmente 2 mit der
Basis 3 verbindet. Durch weiteres Eindringen des Stegs 37 in den
Spalt 20 hat sich das Abstandselement 4 tiefer zwischen
die Tafelsegmente 2 geschoben und ragt bis zum Niveau der
Absätze 23.
Die Tafelsegmente 2 sitzen mit ihren Grundkanten 24 auf
dem Quersteg 38 auf.
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Das
einteilige Eckteil 6 hat ein erstes Winkelsegment 60 und
ein zweites Winkelsegment 66, zwischen denen sich innenseitig
eine Rippe 62 erstreckt. Das erste Winkelsegment 60 weist
ein Loch 61 zum Einbringen einer Schraube 69 auf.
Das zweite Winkelsegment 66 hat innenseitig einen Vorsprung 68, von
dem sich ein schneidenförmiger
Zapfen 67 erhebt. Im montierten Zustand fügt sich
die Rippe 62 seitlich in den Schraubkanal 39 ein,
die Schraube 69 greift in den Schraubkanal 39 ein,
der Vorsprung 68 sitzt in den beiden ersten Aussparungen 22 der
zwei nebeneinander positionierten Tafelsegmente 2, der Zapfen 67 ragt
fluchtend zum Steg 37 der Basis 3 zwischen die
Tafelsegmente 2 und die Dicke des zweiten Winkelsegments 66 fügt sich
in den Freischnitt 23 an den Tafelsegmenten 2 ein,
wodurch die Aussenfläche
des zweiten Winkelsegments 66 bündig mit den Aussenkanten der
Tafelsegmente 2 abschliesst. Zugleich ist das erste Winkelsegment 60 an den
Schultern 36 der Basis 3 eingebettet.
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7A und 7B
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Der
plakatförmige
Informationsträger 7 zur Bestückung der
Haltevorrichtung 1 ist zweckmässig in einer Fläche zugeschnitten,
welche zur von den Tafelsegmenten 2 ausserhalb der Basis 3 aufgespannten
Fläche
kongruent ist, so dass der eingeschobene Informationsträger 7 einerseits
den Spalt 20 über
seine gesamte Erstreckung ausfüllt
und andererseits nicht zwischen den Tafelsegmenten 2 hervorragt,
abgesehen von den zweiten Aussparungen 21. Der bündig mit
dem Aussenumfang der Haltevorrichtung 1 abschliessende
Informationsträger 7 ragt in
die beiden zweiten Aussparungen 21 hinein und lässt sich
somit zum Entfernen leicht erfassen. Ein Hineinrutschen des Informationsträgers 7 in
den Bereich der Basis 3 wird durch das zwischen den Tafelsegmenten 2 liegende
Abstandselement 4 verhindert, auf das der Informationsträger 7 auftrifft.
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8A bis 8C
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Für das Andocken
an die verschieden konfigurierten Tragstrukturen
9 sind
jeweils komplementäre
Adapter
8 vorgesehen. In einer ersten Variante (s.
8A),
welche im Zusammenhang mit der speziellen Horizontalstütze gemäss
1G und
als Gegenstand des Europäischen
Patents
EP 1 152 675
B1 der Anmelderin eingesetzt wird, hat der Adapter
8 ein plattenartiges
Anschlussteil
81 mit darin befindlichen Löchern
82 sowie
eine erhabene Verbindungskontur
86. Das Anschlussteil
81 lässt sich
an den Schultern
36 der Basis
3 versenkt mittels
der in den Schraubkanal
39 eingreifenden Schrauben
69 befestigen.
Die Verbindungskontur
86 ist zum gesicherten Einhängen in
die Horizontalstütze
bestimmt.
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Die
zweite Variante des Adapters
8 (s.
8B) wird
im Zusammenhang mit der speziellen Vertikalstütze aus
1E und
als Gegenstand des Europäischen
Patents
EP 1 312 287
B1 der Anmelderin eingesetzt. Das Anschlussteil
81 ist
un verändert,
jedoch die Verbindungskontur
86 dient nun zum dreiseitigen
arretierten Umfassen der Vertikalstütze. Die dritte Variante des
Adapters
8 (s.
8C) wird
im Zusammenhang mit der speziellen Vertikalstütze aus
1F eingesetzt.
Das Anschlussteil
81 bleibt weiterhin unverändert und
die modifizierte Verbindungskontur
86 dient erneut zum
dreiseitigen arretierten Umfassen der abgewandelten Vertikalstütze.
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9 bis 11
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Das
Klemmteil 5 hat eine komplementäre Kontur zur zweiten Aussparung 21 an
den Tafelsegmenten 2 und besteht aus zwei durch eine Überbrückung 50 miteinander
verbundenen Backen 51, die sich clipartig schliessen lassen,
um den Informationsträger 7 im
Bereich der zweiten Aussparung 21 beidseits zu umfassen
und somit in der Haltevorrichtung 1 an sich lose steckend
zu fixieren. Sofern sich die Basis 3 unterhalb der Tafelsegmente 2 befindet,
wie in den 1A–1J gezeigt,
bedarf es der Klemmteile 5 nicht, da der Informationsträger 7 durch
seine Schwerkraft auf dem Abstandselement 4 aufsitzt. Klemmteile 5 wird
man jedoch dann verwenden, wenn der eingeschobene Informationsträger 7 gegen seitliches
Verrutschen zu sichern ist.
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Bei
der Verwendung der Haltevorrichtung 1 mit den Tafelsegmenten 2 unterhalb
der Basis 3, die z.B. mittels strangförmigen Adaptern 8 und
zugehörigen
Anschlussteilen 81 an einer Tragstruktur 9 in
Gestalt einer Decke aufgehängt
ist, werden insbesondere bei grösser
dimensionierten Haltevorrichtungen 1 für beide Paare von zweiten Aussparungen 21 Klemmteile 5 zur
Fixierung des eingeschobenen Informationsträgers 7 eingesetzt,
da dieser sonst zu Boden fallen würde. Hierzu sind die zweiten
Aussparungen 21 in den Seitenkanten der Tafelsegmente 2 angeordnet
(s. 10A, 10B).
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Ebenso
bei der Verwendung der Haltevorrichtung 1 mit der Basis 3 seitlich
an den Tafelsegmenten 2, ist der Einsatz zumindest eines
Klemmteils 5 zur Fixierung des eingeschobenen Informationsträgers 7 geboten.
Bevorzugt wird man die zweite Aussparung 21 mit dem Klemmteil 5 an
der zuoberst positionierten Aussenkante der Tafelsegmente 2 vorsehen
(s. 11). Auf eine zweite Aussparung 21 auch an
der zuunterst positionierten Aussenkante der Tafelsegmente 2 könnte verzichtet
werden, jedoch dürfte
es zweckmässig
sein, die zweiten Aussparungen 21 spiegelsymmetrisch anzuordnen,
um grösstmöglichen
Freiheitsgrad in der Positionierung der Haltevorrichtung 1 zu
erzielen.