DE202007011314U1 - Variable Halterung - Google Patents

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Abstract

Halterung (10) zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern,
– mit einem Tragschenkel (12) zur Aufnahme und zum Befestigen des Dachzubehörelements, der oberhalb eines Dachdeckungselements in Neigungsrichtung des Daches anbringbar ist,
– mit einem Längsschenkel (22), der über einen Querschenkel (20) mit dem Tragschenkel (12) verbunden ist und
– mit einem sich kraftschlüssig gegen eine Dachunterkonstruktion legenden, Sicherungselement (30),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (30) eine aus flächigem Material gefertigte, auf dem Längsschenkel (22) angeordnete und relativ zu diesem verschieb- und/oder versetzbare Federzunge (F) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halterung zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen und dergleichen an geneigten Dächern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Bei den üblicherweise verwendeten Halterungen für Dachzubehörelemente werden gewöhnlich lang gestreckte, gelochte Zungen verwendet, die bei der Montage der Halterung an eine zum Tragen der Dachdeckungselemente dienende Dachlatte, an einen Sparren oder an separate Hilfslatten genagelt werden. Dadurch kommt es häufig zu Verzögerungen bei der Montage der Halterungen. Darüber hinaus ist es schwierig, die festgenagelten Zungen wieder zu entfernen, beispielsweise wenn das Dach neu gedeckt werden muss. Hinzu kommt, dass es bei der Verwendung von Hilfslatten nicht möglich ist, die Halterung unmittelbar am First oder von einem Schornstein zu befestigen. Man muss vielmehr den Abstand mindestens einer Deckungsreihe einhalten, was nicht immer gewünscht oder zweckmäßig ist.
  • Um dem zu begegnen, sieht DE 201 16 814 U1 eine Halterung mit einem U-förmig ausgebildeten Befestigungsorgan vor, welches das Kopfende des Dachdeckungselementes sowie die das Dachdeckungselement tragende Dachunterkonstruktion übergreift und unterhalb der Dachunterkonstruktion in einen parallel zum Tragschenkel auslaufenden Längsschenkel ausläuft. Ein Sicherungselement sorgt hier für die Arretierung und damit für die Lagesicherheit der Halterung.
  • Nachteilig hierbei ist, dass die auf die zugehörige Dachlatte wirkende Klemmkraft nicht entsprechend den am Markt verfügbaren unterschiedlichen Lattendicken variierbar ist, denn auf Baustellen oder alternativen Montageorten werden durch unterschiedliche Einbausituationen oft verschiedenartige Lattendicken notwendig. Man muss daher für verschiedenste Lattendicken unterschiedliche Halterungen bevorraten.
  • Zwar offenbart DE 201 16 814 U1 Ausführungsformen bei denen Anpassungen an unterschiedliche Lattendicken möglich ist, nachteilig hierbei ist jedoch eine äußerst komplizierte Montage bzw. eine nicht dauerhaft konstante Klemmkraft über einen längeren Zeitraum hinaus.
  • Ziel der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Halterung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln kostengünstig herstellbar und mit nur wenigen Handgriffen zu montieren ist. Die Halterung soll ferner rasch und bequem an unterschiedliche Unterkonstruktionsdicken anpassbar sein. Beispielsweise soll auf die Verwendung von Hilfslatten oder sonstiger Befestigungshilfsmittel vollständig verzichtet werden und die Halterung universell einsetzbar sein. Die Dauerhaftigkeit gilt es zu verbessern.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 20.
  • Bei einer Halterung zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen und dergleichen an geneigten Dächern, mit einem Tragschenkel zur Aufnahme und zum Befestigen des Dachzubehörelementes, der oberhalb eines Dachdeckungselementes in Neigungsrichtung des Daches anbringbar ist, mit einem Längsschenkel, der über einen Querschenkel mit dem Tragschenkel verbunden ist und mit einem sich kraftschlüssig gegen eine Dachunterkonstruktion legendem Sicherungselement, sieht die Erfindung vor, dass das Sicherungselement eine aus flächigem Material gefertigte, auf dem Längsschenkel angeordnete und relativ zu diesem verschieb- und/oder versetzbare Federzunge ist.
  • Eine derartige Halterung lässt sich nicht nur ohne jegliche Hilfsmittel einfach auf das Dachdeckungselement und die unmittelbar darunter liegende Dachlatte aufstecken; sie ist vielmehr ohne großen Aufwand an unterschiedliche Dachlattendicken anpassbar. Der Tragschenkel liegt flach auf dem Dachdeckungselement auf, wobei das Kopfende des Dachdeckungselementes sowie die Dachlatte eine Stütze für den Querschenkel bilden. Durch die Anordnung einer aus einem flächigen Material gefertigten Federzunge auf dem Längsschenkel, muss der Längsschenkel selbst nicht federelastisch ausgebildet sein. Dadurch wird bei der Montage ein eventuelles Nachfedern des Längsschenkels in eine unter den Dachlatten angeordnete Folienschicht, z. B. eine Unterspannbahn, verhindert. Die auf dem Längsschenkel verschieb- und/oder versetzbare Federzunge selbst bietet die Möglichkeit bei ein und derselben Halterung zwischen Tragschenkel und Längsschenkel Dachlatten unterschiedlicher Dicke zu verwenden.
  • Dazu trägt insbesondere bei, wenn die Federzunge mit dem Tragschenkel einen Klemmspalt bildet, der in seiner Höhe veränderbar ist. Dadurch ist es jederzeit möglich, die auf die Dachunterkonstruktion wirkende Klemmkraft einzustellen und an die gegebene Einbausituation anzupassen.
  • Bevorzugt wird die Höhe des Klemmspaltes durch Verschieben oder Versetzen der Federzunge oder eines Teils der Federzunge veränderbar ausgestaltet. Da die Federzunge selbst aus einem elastischen Material besteht, ist in Kombination aus der Variierbarkeit durch Versetzen oder Verschieben der Klemmspalthöhe sowie der Materialauswahl für die Federzunge die Klemmkraft in unterschiedlichen Montagezuständen veränderbar, bleibt aber über lange Zeiträume konstant, nicht zuletzt weil das Material für die Federzunge unabhängig vom Material des Längsschenkel ausgewählt werden kann.
  • Eine zumindest abschnittsweise Wölbung der Federzunge bewirkt, dass eine stets optimale kraftschlüssige Verbindung zur Dachunterkonstruktion geschaffen wird. Zudem bewirkt die Wölbung eine Minimierung des Schädigungsrisikos an der Unterspannbahn.
  • Eine lineare Führung der Federzunge an oder auf dem Längsschenkel sorgt für rasche Verstellbarkeit ohne Werkzeug. Vorzugsweise ist die Federzunge kraft- und/oder formschlüssig an dem Längsschenkel festlegbar und/oder arretierbar.
  • Montagetechnisch ist es günstig, dass zum Verschieben und/oder Versetzen der Federzunge mindestens ein Schaltelement vorgesehen ist. Idealerweise ist das Schaltelement auf dem Längsschenkel verschiebbar angeordnet und verbindet die Federzunge mit dem Längsschenkel. Hierdurch wird neben einer äußerst günstigen Herstellung außerdem erreicht, dass der Monteur auf der Baustelle nach Montage der Halterung die Stärke der Klemmkraft noch einstellen und damit der Unterkonstruktion anpassen kann.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung besteht darin, dass das Schaltelement die Federzunge und den Längsschenkel zumindest teilweise umgreift. Dies reduziert die Anzahl der Bauteile und damit auch die Herstellkosten. Löt- oder Schweißverbindungen sind nicht mehr nötig, da die Umgreifung der Federzunge und des Längsschenkels durch das Schaltelement eine formschlüssige und korrosionsfeste Verbindung herstellt. Das Schaltelement ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Längsschenkel wenigstens eine Lagesicherung für die Federzunge aufweist. Dies kann eine Aufbiegung des Längsschenkels sein, alternativ aber auch ein Zapfen, eine Schweißnaht oder dergleichen, der bzw. die an oder auf dem Längsschenkel angeordnet ist.
  • Vorteilhaft ist bei einer zusätzlichen Ausbildung der Erfindung auch, dass die Federzunge mindestens einen Flügel besitzt, wobei die Oberkante dieses Flügels bevorzugt parallel zu dem Tragschenkel verläuft. So wird auch bei einer nicht parallelen Anordnung des Längsschenkels zum Tragschenkel, eine stets parallele Anlagefläche zur Übertragung der zwischen dem Längsschenkel und der Dachlatte bzw. Dachunterkonstruktion wirkenden Klemmkraft gewährleistet, was sich weiter günstig auf die Dauerhaftigkeit auswirkt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Neigung mindestens eines Flügels um einen Winkel gegenüber einer Lotrechten der Halterung. Gemeinsam mit einem zweiten Flügel, ergibt sich dann durch die paarweise Anordnung dieser, eine optimale Verteilung der Klemmkraft auf die Dachlatte. Dies wiederum führt zu einer erhöhten Lagesicherheit der erfindungsgemäßen Halterung, die dauerhaft fest verankert ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besitzt jeder der Flügel eine trapezähnliche Geometrie. Dies führt zu einer stets günstigen Anlagefläche zur Übertragung der auf die Dachunterkonstruktion wirkenden Klemmkraft und damit neben einer nochmals verbesserten Dauerhaftigkeit und Betriebssicherheit zu einer vereinfachten Montage.
  • Fertigungstechnisch ist es günstig, wenn die Federzunge wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme des Längsschenkels hat. Damit kann auf weitere Bauteile zum Festlegen der Federzunge auf dem Längsschenkel verzichtet werden, da diese so einfach auf den Längsschenkel aufgeschoben werden kann. Eine Ausnehmung kann dabei natürlich auch eine Linearführung bilden und somit weitere Bauteile für diese überflüssig machen. Durch die Linearführung wird der Montageprozess für den auf der Baustelle arbeitenden Monteur soweit vereinfacht, dass Fehlmontagen nahezu ausgeschlossen werden. Es können auch mehrere Ausnehmungen innerhalb der Federzunge angeordnet sein, um die Verbindung zwischen der Federzunge und dem Längsschenkel noch dauerhafter zu gestalten. Die Spurtreue einer linear geführten Federzunge auf dem Längsschenkel wird durch zwei Ausnehmungen zudem deutlich verbessert, eine einzige Ausnehmung ist für einfache Zwecke aber ebenso als Linearführung ausreichend.
  • Eine an dem Tragschenkel angeordnete Flachstütze ermöglicht die Verwendung unterschiedlichster Anbauteile mit der erfindungsgemäßen Halterung. So können zum Beispiel Solarkollektoren, Schneefanghaken oder auch Trittbretter an der Halterung festgelegt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung, wenn der Längsschenkel zu dem Tragschenkel um einen Winkel geneigt angeordnet ist. Dies führt dazu, dass in jeder beliebigen Situation die ausreichende Verstellbarkeit der Höhe des Klemmspaltes gewährleistet wird, da die Federzunge auf einer schrägen Ebene geführt wird. Dadurch lässt sich die Höhe des Klemmspaltes durch eine einfache lineare Stellbewegung variieren.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1a) eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Halterung,
  • 1b) die Halterung aus 1a mit dünner Unterkonstruktion,
  • 2a) eine andere Ausführungsform der Halterung, bei welcher ein Schaltelement Federzunge und Längsschenkel verbindet,
  • 2b) die aus 2a bekannte Ausführungsform in eingebautem Zustand,
  • 3a) eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Halterung mit einer Ausführungsform,
  • 3b) die aus 3a gezeigte Ausführungsform in montiertem Zustand.
  • 4a) eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung mit einem Flügelpaar in einer perspektivischen Ansicht,
  • 4b) die aus 4a gezeigte Ausführungsform in montiertem Zustand.
  • Die in 1a allgemein mit 10 bezeichnete Halterung dient zur Festlegung von (nicht dargestellten) Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen oder dergleichen an einem (ebenfalls nicht gezeigtem) geneigten Dach. Sie hat einen flachen, länglichen Tragschenkel 12, beispielsweise aus Flachstahl, der sich oberhalb eines Dachdeckungselementes D in Neigungsrichtung des Daches erstreckt und zur Aufnahme von Dachzubehörelementen eine senkrechte Flachstütze 14 trägt. Das Dachdeckungselement D, beispielsweise eine Keramikdachpfanne oder ein Tonziegel, liegt mit seiner Unterseite auf einer Dachlatte DL auf, die zu einer (nicht weiter dargestellten) Dachunterkonstruktion gehört. Eine am Kopfende KE eines Dachdeckungselementes D liegende Nase N verhindert ein Abrutschen des Dachdeckungselementes D in Neigungsrichtung des Daches.
  • Am firstseitigen Ende des Dachdeckungselementes D bildet die Halterung 10 ein im Schnitt etwa U-förmig ausgebildetes Befestigungsorgan 18. Dieses wird von dem Tragschenkel 12 selbst sowie von einem daran rechtwinklig anschließenden Querschenkel 20 gebildet, der das Kopfende KE des Dachdeckungselementes D übergreift und unterhalb des Dachdeckungselementes D und der Dachlatte DL in einen Längsschenkel 22 ausläuft. Der Querschenkel 20 und der Längsschenkel 22 sind – wie der Tragschenkel 12 – aus Flachstahl oder Stahlblech gefertigt, wobei der Längsschenkel 22 im Wesentlichen parallel zu dem Tragschenkel 12 verläuft.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Federzunge F aus einem flächigen Material, vorliegend aus gewalztem Blechmaterial gefertigt. Sie ist mittels einer Schweiß-, Klebe- oder Lötverbindung an einem Punkt PA auf dem Längsschenkel 22 fixiert. Die Federzunge F ist erkennbar rund gewölbt und besitzt an einem Ende eine gegengerichtete Endwölbung 36, die sich auf dem Längsschenkel 22 abstützt. Die Klemmwirkung der Federzunge F ist durch die hier gezeigte Dicke der Dachlatte DL bereits ausreichend. Ein auf dem Längsschenkel 22 längsverschiebbar angeordnetes Schaltelement 44 muss nicht zur Verstellung des Klemmspaltes K in Neigungsrichtung verschoben werden. Das Schaltelement 44 befindet sich in dieser Einbausituation in einer neutralen Stellung. Die Federzunge F liegt im Punkt PB liegt lose und/oder mit einer Vorspannung auf dem Längsschenkel 22 auf.
  • 1b zeigt dieselbe Ausführungsform wie 1a in einem anderen Montagezustand. Die der Dachunterkonstruktion zugehörige Dachlatte DL ist hier dünner ausgebildet. Würde man die Halterung 10 hier unverändert anbringen, wäre der zwischen der Federzunge F und dem Tragschenkel 12 gebildete Klemmspalt K zu groß, d.h. die Federzunge F könnte keine Klemmkraft auf die Dachlatte DL ausüben. Verschiebt bzw. verstellt man nun aber die Federzunge F in Richtung des Tragschenkels 12, dann verkleinert sich der Klemmspalt K; die Feder kann sich kraftschlüssig gegen die Dachlatte DL legen.
  • Das Verstellen der Federzunge F erfolgt mit dem Schaltelement 44, indem dieses in Neigungsrichtung des Daches verschoben wird. Im Punkt PB liegt die Federzunge F nun nicht mehr direkt auf dem Längsschenkel 22 auf. Die Federzunge F stützt sich hier auf dem Schaltelement 44 ab. Die Höhe N des Klemmspaltes K ist ohne Austausch der Halterung 10 und ohne Werkzeugeinsatz reduziert.
  • 2a zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung, bei der auf dem Längsschenkel 22 ein Schaltelement 44 längsverschieblich angeordnet ist. Hier umgreift das Schaltelement 44 den Längsschenkel 22 sowie einen Unterschenkel 47 der Federzunge F zumindest teilweise, der flach auf dem Längsschenkel 22 aufliegt. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, dass die Federzunge nicht durch zusätzliche Schweißpunkte oder Klebepunkte (wie in Punkt PA) mit dem Tragschenkel 12 verbunden werden muss, sondern die Verbindung dieser beiden Teile durch das Schaltelement 44 selbst sichergestellt ist. Ferner erkennt man, dass die Endwölbung 36 hier nicht ausgebildet ist. Eine Aufbiegung 28 am freien Ende des Längsschenkels 22 verhindert ein Heruntergleiten des Schaltelementes 44 sowie der Federzunge F vom Längsschenkel 22 und bildet somit eine Lage- und Transportsicherung für beide Elemente.
  • 2b zeigt die Einbausituation der Ausführungsform aus 2a. Die Höhe des Klemmspaltes K ist bei gezeigtem Beispiel bereits für die Dicke der Dachlatte DL korrekt eingestellt. Käme hier nun eine dünnere Dachlatte zum Einsatz, würde das gezeigte Schaltelement 44 auf dem Längsschenkel 22 in Neigungsrichtung verschoben. Im Punkt PB ist es dann zwischen der Federzunge F und dem Längsschenkel 22 positioniert. Die Höhe H des Klemmspalts K wird dadurch verringert und damit die Klemmkraft erhöht. Erkennbar sind bei dieser Ausführungsform keine Schweiß-, Klebe- oder Lötverbindungen erforderlich. Die Herstellkosten der Halterung 10 sind dadurch gesenkt.
  • Man erkennt, dass die erfindungsgemäße Halterung 10 universell für dünne wie dicke Dachlatten DL oder Unterkonstruktionen verwendet werden kann. Unterschiedliche Halterungen für unterschiedliche Einbausituationen sind daher nicht erforderlich. Die notwendige Höhe H des Klemmspaltes K wird durch einfaches Verschieben des Schaltelementes 44 verändert, was direkt vor Ort auf der Baustelle ohne jedes Werkzeug erfolgen kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform gemäß 3a erkennt man, dass ein separates Schaltelement 44 nicht unbedingt notwendig ist. Die Federzunge F bildet vielmehr selbst das Schaltelement. Sie ist mittels einer Ausnehmung A auf dem Längsschenkel 22 linear geführt und findet dadurch im Punkt PA eine erste Abstützung. Das freie Ende der Federzunge F stützt sich im Punkt PB auf dem freien Ende des Längsschenkels 22 ab, so dass die Anlageflächen der Punkte PA und PB ein Widerlager (45a, 45b) zur Übertragung der Klemmkraft auf die Dachunterkonstruktion oder eine Dachlatte DL für die Federzunge F bilden. Besonders deutlich geht dies auch aus 3b hervor, welche die Ausführungsform in montiertem Zustand zeigt.
  • Die 4a und 4b zeigen eine noch andere Ausführungsform der Halterung in unmontiertem (4a) und montiertem (4b) Zustand. Man sieht, dass die Federzunge F durch zwei Ausnehmungen A auf dem Längsschenkel 22 linear geführt und abgestützt ist. Durch die Rundwölbung der Federzunge F in Kombination mit den beiden Ausnehmungen A in den Punkten PA und PB, wird die Federzunge in ihrer jeweiligen Position auf dem Längsschenkel 22 zudem kraftschlüssig fixiert. An der Federzunge F sind seitlich Flügel 31 vorgesehen. Diese können an der Federzunge F als separate Bauteile angebracht sein. Idealerweise sind die Flügel 31 und die Federzunge F allerdings als einstückiges Bauteil aus einem dünnen Blech gefertigt. Dabei sind die Flügel 31 um einen Winkel (β) bezogen auf die Lotrechte L, welche im Wesentlichen parallel zu dem Querschenkel 20 verläuft, nach außen hin abgewinkelt.
  • Die Oberkanten 33 der Flügel 31 und der Tragschenkel 12 bilden den Klemmspalt K, der die Dachlatte DL aufnimmt. In 4b ist ersichtlich, dass der Tragschenkel 12 und der Längsschenkel 22 nicht parallel verlaufen. Die Flügel 31 sind trapezförmig derart ausgestaltet, dass ihre Oberkanten 33 zu dem Tragschenkel 12 annähernd parallel verlaufen. Die Dachlatte DL oder eine Dachunterkonstruktion U finden in dieser Ausführungsform immer eine breite Anlagefläche. Wird die Federzunge F in Neigungsrichtung des Daches verschoben, vergrößert sich die Höhe H des Klemmspaltes K. Dadurch ist auch bei dieser Ausführungsform sichergestellt, dass die erfindungsgemäße Halterung 10 bei unterschiedlichsten Dachunterkonstruktionen und Dachlatten DL verwendet werden kann. Durch die parallelen Oberkanten 33 der Flügel 31 können auch große Kräfte dauerhaft übertragen werden.
  • 10
    Halterung
    11
    Längsschlitz
    12
    Tragschenkel
    14
    Flachstütze
    18
    Befestigungsorgan
    20
    Querschenkel
    22
    Längsschenkel
    28
    Aufbiegung
    30
    Sicherungselement
    31
    Flügel
    33
    Oberkante
    36
    Endwölbung
    44
    Schaltelement
    45a
    Widerlager als Ausnehmung
    45b
    Widerlager als Anlage
    47
    Unterschenkel
    A
    Ausnehmung
    D
    Dachdeckungselement
    DL
    Dachlatte
    F
    Federzunge
    H
    Höhe des Klemmspaltes
    K
    Klemmspalt
    KE
    Kopfende
    L
    Lotrechte
    N
    Nase
    PA
    Punkt A
    PB
    Punkt B

Claims (20)

  1. Halterung (10) zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern, – mit einem Tragschenkel (12) zur Aufnahme und zum Befestigen des Dachzubehörelements, der oberhalb eines Dachdeckungselements in Neigungsrichtung des Daches anbringbar ist, – mit einem Längsschenkel (22), der über einen Querschenkel (20) mit dem Tragschenkel (12) verbunden ist und – mit einem sich kraftschlüssig gegen eine Dachunterkonstruktion legenden, Sicherungselement (30), dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (30) eine aus flächigem Material gefertigte, auf dem Längsschenkel (22) angeordnete und relativ zu diesem verschieb- und/oder versetzbare Federzunge (F) ist.
  2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (F) mit dem Tragschenkel (12) einen Klemmspalt (K) bildet.
  3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) des Klemmspaltes (K) veränderbar ist.
  4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) des Klemmspaltes (K) durch Verschieben oder Versetzen der Federzunge (F) oder eines Teils der Federzunge (F) veränderbar ist.
  5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (F) zumindest abschnittsweise gewölbt ist.
  6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (F) an oder auf dem Längsschenkel (22) linear geführt ist.
  7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (F) kraft- und/oder formschlüssig an dem Längsschenkel (22) festlegbar und/oder arretierbar ist.
  8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschieben und/oder Versetzen der Federzunge (F) mindestens ein Schaltelement (44) vorgesehen ist.
  9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (44) auf dem Längsschenkel (22) verschiebbar angeordnet ist.
  10. Halterung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (44) die Federzunge (F) mit dem Längsschenkel (22) verbindet.
  11. Halterung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (44) die Federzunge (F) und den Längsschenkel (22) zumindest teilweise umgreift.
  12. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschenkel (22) wenigstens eine Lagesicherung (26) für die Federzunge (F) aufweist.
  13. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (F) mindestens einen Flügel (31) besitzt.
  14. Halterung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Flügel (31) eine Oberkante (33) aufweist, die im Wesentlichen parallel zu dem Tragschenkel (12) verläuft.
  15. Halterung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Flügel (31) um einen Winkel (beta) gegenüber der Lotrechten (L) geneigt ist.
  16. Halterung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flügel (31) eine trapezähnliche Geometrie besitzt.
  17. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (F) wenigstens eine Ausnehmung (A) zur Aufnahme des Längsschenkels (22) hat.
  18. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausnehmung (A) eine Linearführung bildet.
  19. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragschenkel (12) eine Flachstütze (14) angeordnet ist.
  20. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschenkel (22) zu dem Tragschenkel (12) um einen Winkel (alpha) geneigt angeordnet ist.
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