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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement, das dazu geeignet ist, ein erstes Bauteil eines Gestells einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage mit einem zweiten Bauteil eines solchen Gestells zu verbinden. Ferner betrifft die Erfindung ein Gestell einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage.
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Bei der Beschreibung der Gestelle von Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlagen hat es sich eingebürgert, in Anlehnung an den Aufbau eines Dachstuhls die schrägverlaufenden Träger als „Binder” zu bezeichnen. Auf den schrägverlaufenden Bindern sind dann vergleichbar einer Querlattung eines Dachstuhls die „Pfetten” angeordnet. Die Pfetten sind also die von den zweites Bindern getragenen Querlatten.
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Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlagen werden in der Regel in zwei Bautypen unterschieden, nämlich so genannte „Freiflächenanlagen” und Dachanlagen, bzw. Gebäudeanlagen. Freiflächenanlagen sind Anlagen, bei denen die Photovoltaikmodule oder Solarthermiemodule nicht auf einem Gebäude oder an einer Fassade befestigt werden, sondern auf einer freien Fläche aufgestellt werden. Gerade bei diesen Anlagen ist regelmäßig ein Gestell vorgesehen, an das das Photovoltaikmodul, bzw. das Solarthermiemodul befestigt wird. Aber auch bei Dachanlagen, bzw. Gebäudeanlagen, insbesondere bei Flachdächern kann auf Gestelle zurückgegriffen werden, die die Photovoltaikmodule, bzw. die Solarthermiemodule tragen.
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Um den Montageaufwand und die damit verbundenen Kosten reduzieren zu können, besteht bei dem Bau von Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlagen das Bedürfnis, den Zusammenbau einzelner Komponenten einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage zu vereinfachen.
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Vor diesem Hintergrund lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement, das dazu geeignet ist, ein erstes Bauteil eines Gestells einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage mit einem zweiten Bauteil eines solchen Gestells zu verbinden, vorzuschlagen, das ein einfaches Verbindung der ersten Bauteils mit dem zweiten Bauteil erlaubt, sowie ein Gestell vorzuschlagen, dass eine solche einfache Verbindung der ersten Bauteils mit dem zweiten Bauteil erlaubt.
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Die Erfindung wird durch das Verbindungselement nach Anspruch 1 und durch das Verbindungselement nach Anspruch 9 gelöst sowie durch das Gestell gemäß Anspruch 10. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und der hiernach folgenden Beschreibung wiedergegeben.
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Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, an dem Verbindungselement zwei Oberflächen, nämlich die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche, vorzusehen, die mit dem zweiten Bauteil zusammenwirken können und eine dritte Oberfläche vorzusehen, die mit dem ersten Bauteil zusammenwirken kann und bei der die Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der dritten Oberfläche in einem Winkel von > 0° und < 180° zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der ersten Oberfläche und/oder zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche steht. Indem diese drei Oberflächen vereint als Teil des Verbindungselements vorgehalten werden, erlaubt das erfindungsgemäße Verbindungselement ein einfaches Ausrichten der ersten Bauteils und des zweiten Bauteils zueinander in einer durch die Wahl des Winkels zwischen den Flächennormalen vorher vorbestimmten Lage. Dies vereinfacht den Bau des Gestells der Photovoltaik und/oder Solarthermieanlage vor Ort, da der Monteur auf Justiermaßnahmen zum Ausrichten des ersten Bauteils relativ zum zweiten Bauteil verzichten kann.
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Das erfindungsgemäße Verbindungselement kann ein einstückig hergestelltes Element sein. Beispielsweise kann das Verbindungselement aus Metall hergestellt sein, beispielsweise aus Metall gegossen sein oder ein aus einem Metallblech durch Formgebungsschritte wie Stanzen und Biegen hergestelltes Element sein. Ebenso ist es denkbar, ein einstückig hergestelltes Verbindungselement aus einem Kunststoff, beispielsweise im Wege eines Spritzgußverfahrens herzustellen. Das Verbindungselement kann jedoch auch mehrstückig sein. Insbesondere bevorzugt sind mehrstückig hergestellte Verbindungselemente jedoch derart ausgeführt, dass sie ein Basiselement haben, das einstückig hergestellt ist, und das die erste Oberfläche, die zweite Oberfläche und die dritte Oberfläche aufweist und bei dem die weiteren Stücke, die das Verbindungselement zu einem mehrstückigen Bauteil machen, Adapter sind oder Ergänzungsstücke, die es ermöglichen, dass das Verbindungselement weitere Funktionen übernimmt.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem Verbinden eines ersten Bauteils eines Gestells einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage mit einem zweiten Bauteil eines solchen Gestells beschrieben. Das erste Bauteil kann eine Pfette des Gestells sein und das zweite Bauteil kann ein Binder des Gestells sein. Ebenso kann das erste Bauteil ein Binder des Gestells sein und das zweite Bauteil eine Pfette. Ebenso kann das zweite Bauteil ein Binder oder eine Pfette sein und das erste Bauteil ein Modulrand eines Photovoltaikmoduls oder eines Solarmoduls sowie eines Haltestücks, das einen Modulrand eines Photovoltaikmoduls oder eines Solarmoduls halten kann. In der Regel wird das Modul mit einem Langkörper des Gestells verbunden, beispielsweise einem Rohr oder einer Stange, häufig mit der Pfette oder dem Binder. Dabei sind Verbindungen bekannt, bei denen das jeweils eingesetzte Verbindungselement unmittelbar an dem Modul angreift. Ebenso sind Varianten bekannt, bei denen das Verbindungselement ein Profil hält, das häufig einstückig oder aus mehreren länglichen Trägerelementen zusammengesetzt ist, häufig modulseitig mit Dämpfungselementen, beispielsweise einer Dämpfungsmatte versehen ist und in der Regel den Rand des Moduls zumindest teilweise umgreift. Das erfindungsgemäße Verbindungselement kann auch für diese Einsatzzwecke, also beim Verbinden des Photovoltaikmoduls, bzw. des Solarthermiemoduls, bzw. der Profile mit einem Langkörper des Gestells eingesetzt werden.
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Das erfindungsgemäße Verbindungselement weist eine erste Oberfläche auf, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitt des zweiten Bauteils anzuliegen, und eine zweite Oberfläche, die dazu vorgesehen ist, an einem zweiten Oberflächenabschnitt des zweiten Bauteils anzuliegen. Erfindungsgemäß sind zumindest ein Flächenabschnitt der ersten Oberfläche und zumindest ein Flächenabschnitt der zweiten Oberfläche entweder einander zugewandt oder von einander abgewandt ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Winkel zwischen der Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der ersten Oberfläche und der Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche kleiner als 45°, insbesondere bevorzugt kleiner als 20° und ganz besonders bevorzugt kleiner als 10°. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der ersten Oberfläche parallel zu einer Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche. In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die zueinander parallelen Flächennormalen, bzw. die Flächennormalen, zwischen denen ein Winkel von kleiner 45°, kleiner 20°, bzw. kleiner 10° besteht in einer Ebene.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erste Oberfläche spiegelsymmetrisch oder bezüglich eines zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche liegenden Punktes punktsymmetrisch zur zweiten Oberfläche.
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Sind die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche einander zugewandt ausgebildet, so können sie das zweite Bauteil, bzw. einen Teilabschnitt des zweiten Bauteils zwischen sich aufnehmen, beispielsweise in Fällen bei denen die Breite des zweiten Bauteils dem Abstand zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche entspricht, bzw. in Fällen in denen das zweite Bauteil einen entsprechend ausgeformten Abschnitt aufweist, dessen Breite dem Abschnitt zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche entspricht.
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Sind die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche einander abgewandt ausgebildet, so können sie in eine Ausnehmung eines zweiten Bauteils eingreifen. Die Ausnehmung wird dann vorzugsweise zumindest durch den ersten Oberflächenabschnitt und den zweiten Oberflächenabschnitt begrenzt. In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Ausführungsform ist der Winkel zwischen der Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts des ersten Oberflächenabschnitts und der Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts des zweiten Oberflächenabschnitts kleiner als 45°, insbesondere bevorzugt kleiner als 20° und ganz besonders bevorzugt kleiner als 10°. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts des ersten Oberflächenabschnitts parallel zu einer Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts des zweiten Oberflächenabschnitts. In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die zueinander parallelen Flächennormalen, bzw. die Flächennormalen, zwischen denen ein Winkel von kleiner 45°, kleiner 20°, bzw. kleiner 10° besteht in einer Ebene.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verbindungselement ist ferner eine dritte Oberfläche vorgesehen. Diese dritte Oberfläche ist dazu vorgesehen, an einem Oberflächenabschnitt des ersten Bauteils anzuliegen. Dabei ist die dritte Oberfläche ferner so ausgebildet, dass die Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der dritten Oberfläche in einem Winkel von > 0° und < 180° zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der ersten Oberfläche und/oder zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche steht, vorzugsweise zu dem Flächenabschnitt der ersten Oberfläche und dem Flächenabschnitt der zweiten Oberfläche, die wiederum in der in den vorstehenden Absätzen näher beschriebenen Weise entweder einander zugewandt oder von einander abgewandt sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Flächennormale des Flächenabschnitts der dritten Oberfläche, die in einem Winkel von > 0° und < 180° zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der ersten Oberfläche und/oder zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche ausgebildet ist, in einer parallelen Ebene zu der Ebene angeordnet, in der sich die Flächennormale des Flächenabschnitts der ersten Oberfläche und/oder die Flächennormale des Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche befindet. In einer bevorzugten Ausführungsform steht die Flächennormale eines Flächenabschnitts, vorzugsweise des in dem vorstehenden Satz beschriebenen Flächenabschnitts, in einem Winkel von > 75° und < 115°, insbesondere bevorzugt im Wesentlichen im Winkel von 90° zur Flächennormale eines Flächenabschnitts, vorzugsweise des im vorstehenden Satz beschriebenen Flächenabschnitts der ersten Oberfläche und/oder zur Flächennormale eines Flächenabschnitts, vorzugsweise des in dem vorstehenden Satz beschriebenen Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungselement einen flachen Grundkörper auf, von dem ein die erste Oberfläche aufweisendes erstes Halteelement und ein die zweite Oberfläche aufweisendes zweites Halteelement nach unten abstehen und von dem ein die dritte Oberfläche aufweisendes drittes Halteelement nach oben absteht. Diese Anordnung erlaubt es, das Verbindungselement zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil anzuordnen. Der Grundkörper des Verbindungselements liegt dann zwischen erstem Bauteil und zweitem Bauteil. Das nach unten weisende erste Halteelement und das nach unten weisende zweite Halteelement bewirken ein Anliegen der ersten Oberfläche an dem ersten Oberflächenabschnitt und der zweiten Oberfläche an dem zweiten Oberflächenabschnitt. Das nach oben weisende dritte Halteelement bewirkt ein Anliegen der dritten Oberfläche mit dem Oberflächenabschnitt des ersten Bauteils. Ebenso sind Ausführungsformen möglich, bei denen ein die erste Oberfläche aufweisendes erstes Halteelement und ein die zweite Oberfläche aufweisendes zweites Halteelement von dem flachen Grundkörper nach unten abstehen und ein die dritte Oberfläche aufweisendes drittes Halteelement von dem flachen Grundkörper nach unten absteht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste und/oder das zweite Halteelement keine Mittel auf, die dazu geeignet sind, das erste und/oder das zweite Halteelement mit dem zweiten Bauteil zu verschrauben. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das dritte Halteelement keine Mittel auf, die dazu geeignet sind, das dritte Halteelement mit dem ersten Bauteil zu verschrauben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Oberfläche, die zweite Oberfläche und/oder die dritte Oberfläche eine ebene Fläche. Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere gut für ein einfaches Herstellen des Verbindungselements. So kann dieses Verbindungselement aus einem Blech durch Stanzen und Biegen erzeugt werden, wobei weitere Bearbeitungsschritte nach den ersten Formgebungsschritten an der ersten Oberfläche, der zweiten Oberfläche und der dritten Oberfläche nicht durchgeführt werden müssen. Alternativ können die erste Oberfläche, die zweite Oberfläche und/oder die dritte Oberfläche im Wesentlichen eben ausgebildet sein, jedoch ein von ihnen abstehendes Element, wie beispielsweise einen Widerhaken oder einen Klemmvorsprung aufweisen, der dazu geeignet ist, in eine Ausnehmung einzugreifen und so dazu geeignet ist, mit einer an dem ersten Bauteil oder dem zweiten Bauteil vorgesehenen Ausnehmung, beispielsweise einem Rücksprung zusammen zu wirken. Der Einsatz eines Widerhakens oder eines Klemmvorsprungs ist nicht auf die Kombination mit der Ausbildung der ersten Oberfläche, der zweiten Oberfläche und/oder der dritten Oberfläche als ebene Fläche gekoppelt. Es sind Ausführungsformen mit erster Oberfläche, zweiter Oberfläche und/oder dritter Oberfläche als ebene Fläche denkbar, Ausführungsformen mit erster Oberfläche, zweiter Oberfläche und/oder dritter Oberfläche als ebene Fläche gekoppelt mit einem Widerhaken oder einem Klemmvorsprung oder aber auch Ausführungsformen mit einer ersten Oberfläche, einer zweiten Oberfläche und/oder einer dritten Oberfläche, die nicht ebene Flächen, beispielsweise ein Teil der gebogenen Oberfläche eines bogenförmigen Elements sind, gekoppelt mit einem Widerhaken oder einem Klemmvorsprung denkbar. Der Einsatz eines Widerhakens oder eines Klemmvorsprungs erlaubt ein einfaches Verbinden des Verbindungselements mit dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil. Das Verbindungselement kann „clipsartig” mit dem zweiten Bauteil, bzw. dem ersten Bauteil verclipst werden. Dieses Verclipsen erlaubt ein einfaches, rasches Verbinden des Verbindungselements mit dem ersten Bauteil, bzw. dem zweiten Bauteil und reduziert somit den Montageaufwand beispielsweise gegenüber Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbindungselements, bei denen das Verbindungselement mit dem ersten Bauteil, bzw. dem zweiten Bauteil verschraubt, verklebt, vernagelt, vernietet, oder verschweißt (beispielsweise punktverschweißt) wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine vierte Oberfläche vorgesehen, die dazu vorgesehen ist, an einem Oberflächenabschnitt des ersten Bauteils anzuliegen, wobei die Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der vierten Oberfläche in einem Winkel von > 0° und < 180° zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der ersten Oberfläche und/oder zur Flächennormale zumindest eines Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche steht und/oder die dritte Oberfläche und die vierte Oberfläche entweder einander zugewandt oder von einander abgewandt sind. Die vierte Oberfläche kann im Übrigen hinsichtlich ihrer Orientierung oder ihrer Formgebung die Merkmale der vorstehend, bzw. nachstehend beschriebenen Ausführungsformen der ersten, zweiten und/oder dritten Oberfläche aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Oberfläche, die zweite Oberfläche und/oder die dritte Oberfläche ein Teil einer nicht ebenen Fläche, beispielsweise Teil einer gebogenen Oberfläche eines bogenförmigen Elements. Beispielsweise kann eine, bzw. mehrere der jeweiligen Oberflächen Teil der gebogenen Innenoberfläche eines Kugelabschnitts, bzw. eines Kugelausschnitts einer Hohlkugel sein. Ebenso kann die jeweiligen Oberfläche Teil der gebogenen Innenoberfläche eines Elements mit im Querschnitt bogenförmiger Rinne sein. Insbesondere bevorzugt ist bei derartigen Ausführungsformen eine Gestaltung der gebogenen Oberfläche, bei der die gebogene Oberfläche zumindest in einer Querschnittsebene, vorzugsweise genau in einer Querschnittsebene eine Kreisbogenform aufweist. Die Ausgestaltung der ersten Oberfläche, der zweiten Oberfläche und/oder der dritten Oberfläche als Teil der gebogenen Oberfläche eines bogenförmigen Elements eignet sich insbesondere bevorzugt dann, wenn die jeweilige Oberfläche mit einem Oberflächenabschnitt der erstes Bauteil, bzw. des zweites Bauteils zusammenwirken soll, die ebenfalls gebogen ist, wie beispielsweise einem Ende der Schmalseiten eines I-Profils oder eines vergleichbaren Profils.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein die erste Oberfläche aufweisendes erstes Halteelement, ein die zweite Oberfläche aufweisendes zweites Halteelement, ein die dritte Oberfläche aufweisendes drittes Halteelement und/oder ein – soweit vorhanden – eine vierte Oberfläche aufweisendes viertes Halteelement in eine erste Lage vorgespannt und kann durch Krafteinwirkung entgegen der Vorspannungsrichtung aus der ersten Lage bewegt werden. Eine solche Ausgestaltung der die entsprechenden Oberflächen aufweisenden Halteelemente eignet sich insbesondere dann, wenn das Verbindungselement „clipsartig” eingesetzt werden soll. Die Vorspannung bewirkt, dass ein beispielsweise an der jeweiligen Oberfläche vorgesehener Widerhaken oder ein beispielsweise an der jeweiligen Oberfläche vorgesehener Klemmvorsprung mit dem ersten Bauteil, bzw. dem zweiten Bauteil zusammenwirken kann, bzw. eine nicht-ebene Oberfläche mit einem korrespondierenden nicht ebenen Oberflächenabschnitt des zweiten Bauteils, bzw. des erstes Bauteil gut zusammenwirken kann und dieses Zusammenwirken durch die Vorspannung dauerhaft bewirkt wird.
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Nach einem weiteren Grundgedanken der Erfindung weist ein erfindungsgemäßes Verbindungselement, das dazu geeignet ist, ein erstes Bauteil eines Gestells einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage mit einem zweiten Bauteil eines solchen Gestells zu verbinden, folgende Merkmale auf:
- – einer ersten Oberfläche, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitten des ersten Bauteils anzuliegen,
- – einer zweiten Oberfläche, die dazu vorgesehen ist, an einem zweiten Oberflächenabschnitten des ersten Bauteils anzuliegen,
- – wobei die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche einander zugewandt sind,
- – wobei die erste Oberfläche an einem ersten Hebelarm ausgebildet ist und die zweite Oberfläche an einem zweiten Hebelarm ausgebildet ist,
- – wobei der erste Hebelarm ein erstes und ein zweites Ende aufweist und der zweite Hebelarm ein erstes und ein zweites Ende aufweist und der erste Hebelarm über ein Gelenk mit dem zweiten Hebelarm gelenkig verbunden ist und das Gelenk jeweils zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des ersten, bzw. zweiten Hebelarms angeordnet ist und
- – einer Bewegungs- und Haltevorrichtung, die einen Bereich des ersten Hebels auf einen Bereich des zweiten Hebels zubewegen und/oder in einer Halteposition halten kann, so dass die auf der anderen Seite des Gelenks vorgesehene erste Oberfläche auf die ebenfalls auf der anderen Seite des Gelenks vorgesehene zweite Oberfläche zubewegt und in einer Halteposition gehalten wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement symmetrisch zur Bewegungs- und Haltevorrichtung ausgebildet und weist sowohl einen ersten und zweiten Hebelarm auf der einen Seite der Bewegungs- und Haltevorrichtung als auch einen dritten, dem ersten Hebelarm nachempfundenen und einen vierten, dem zweiten Hebelarm nachempfundenen Hebelarm auf der gegenüberliegenden Seite der Bewegungs- und Haltevorrichtung auf. Insbesondere bevorzugt ist das Ende des ersten Hebelarms, auf das die Bewegungs- und Haltevorrichtung wirkt, mit dem entsprechenden Ende des dritten Hebelarms verbunden, sodass die Interaktion der Bewegungs- und Haltevorrichtung mit diesem Ende des ersten Hebelarms auch gleichzeitig auf das entsprechende Ende des dritten Hebelarms ausgeübt wird.
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Das erfindungsgemäße Gestell einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage ist gekennzeichnet durch mindestens ein erstes Bauteil und mindestens ein zweites Bauteil, wobei das eine erste Bauteil des Gestells mit einem erfindungsgemäßen Verbindungselement mit einem zweiten Bauteil des Gestells verbunden ist.
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Die Erfindung kann bei „Freiflächenanlagen” und Dachanlagen, bzw. Gebäudeanlagen Einsatz finden. Im Rahmen der Beschreibung dieser Erfindung wird auch beispielsweise der Dachstuhl eines Dachs als „Gestell” verstanden, wenn die Photovoltaikmodule, bzw. die Solarthermiemodule unmittelbar an diesem Dachstuhl angebracht werden. Ebenso werden Unterkonstruktionen, die an Gebäudefassaden angebracht werden, um Photovoltaikmodule, bzw. Solarthermiemodule zu halten, im Rahmen dieser Erfindung als „Gestelle” verstanden. Gleichsam werden Konstruktionelemente eines Carport oder einer Überdachung, beispielsweise einer Bushaltestelle als „Gestelle” verstanden. Gebäudeanlagen können beispielsweise auch Lärmschutzwände sein. Die Erfindung lässt sich bei sogenannten „nachgeführten Anlagen” (Tracker) einsetzen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Bauteil und/oder ist das zweite Bauteil ein Einzelrohr oder ein Einzelstab. Insbesondere bevorzugt weist das erste Bauteil und/oder das zweite Bauteil in seinem an sein Ende angrenzenden Endbereich ein Hohlprofil auf oder ist insbesondere bevorzugt vollständig als Hohlprofil (Rohr) ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform hat das erste Bauteil und/oder das zweite Bauteil einen runden, ellipsenförmigen, rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt. Ebenso kann der Querschnitt aus einzelnen Teilformen zusammengesetzt sein, beispielsweise in Teilen des Querschnitts rechteckig und in Teilen des Querschnitts halbkreisförmig sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsbeispielen darstellenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die Ausführungsform gemäß 1 in ihrer Einbaulage, in der sie ein erstes Bauteil mit einem zweigeteilten zweiten Bauteil verbindet und
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3 eine geschnittene Seitenansicht der Darstellung gemäß 2,
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4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements,
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5 eine Seitenansicht der Darstellung aus 4,
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6 eine Frontansicht der Darstellung aus 4,
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7 eine weitere perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform in einer Einbaulage, bei der ein Modulhalter als „erstes Bauteil” mittels des Verbindungselements gemäß der zweiten Ausführungsform mit einem zweiten Bauteil verbunden wird,
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8 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements in einer perspektivischen Ansicht,
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9 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements,
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10 eine erste Betriebssituation der Ausführungsform gemäß 9 in einer perspektivischen Ansicht,
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11 eine zweite Betriebssituation der Ausführungsform gemäß 9 in einer perspektivischen Ansicht,
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12 eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements in einer Seitenansicht,
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13 eine alternative Ausführungsform der in den 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht von oben,
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14 die alternative Ausführungsform gemäß 13 in einer perspektivischen Ansicht von unten,
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15 eine sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements in einer perspektivischen Ansicht von oben,
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16 die sechste Ausführungsform gemäß 15 in einer perspektivischen Ansicht aus einem zu 15 unterschiedlichen Blickwinkel,
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17 eine siebte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements in einer perspektivischen Ansicht von unten und
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18 die Bauelemente der siebten Ausführungsform gemäß 17 in einer Explosiondarstellung.
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Die in 1 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements weist eine erste Oberfläche 1 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitt 2 des (in der Darstellung der 2 zweigeteilten) zweiten Bauteils 3 anzuliegen. Ferner weist das Verbindungselement eine zweite Oberfläche 4 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem zweiten Oberflächenabschnitt (rückwärtig des zweites Bauteils in der Ansicht der 2) anzuliegen. Die erste Oberfläche 1 und die zweite Oberfläche 4 sind einander zugewandt. Die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche sind flächig ausgebildet. Ihre Flächennormalen sind parallel zueinander.
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Ferner weist das Verbindungselement gemäß der ersten Ausführungsform eine dritte Oberfläche 5 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem Oberflächenabschnitt 6 des ersten Bauteils 9 anzuliegen. Die Flächennormale des Flächenabschnitts der dritten Oberfläche 5, die horizontal weist, wenn auch die Flächennormale der ersten Oberfläche und die Flächennormale der zweiten Oberfläche horizontal weisen, ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale der ersten Oberfläche und zur Flächennormale der zweiten Oberfläche angeordnet.
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Wie der 2 zu entnehmen ist, ist das Verbindungselement mittels einer Schraubverbindung 7 mit dem zweitgeteilten zweiten Bauteil 3 verbunden. Gegenüberliegend des Verbindungselements der ersten Ausführungsform ist ein weiteres Verbindungselement 8 vorgesehen. Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der das erfindungsgemäße Verbindungselement und das Verbindungselement 8 einstückig ausgebildet sind.
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In der in den 1–3 dargestellten ersten Ausführungsform ist die erste Oberfläche 1 und die zweite Oberfläche 4 als ebene Fläche ausgebildet. Die dritte Oberfläche ist ein Teil der gebogenen Oberfläche eines bogenförmigen Elements, nämlich eines bogenförmigen, hakenförmigen Blechs. Die gebogene Oberfläche des bogenförmigen Elements weist genau in einem Querschnitt, nämlich in der Querschnittsebene, die die Flächennormale enthält, einen kreisbogenförmigen Querschnitt auf.
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Das Verbindungselement gemäß der ersten Ausführungsform weist einen flachen Grundkörper 10 auf. Von diesem Grundkörper 10 steht ein die erste Oberfläche 1 aufweisendes erstes Haltelement 11 nach unten ab. Ferner steht ein die zweite Oberfläche 4 aufweisendes zweites Halteelement 12 nach unten ab. Ebenso steht das die dritte Oberfläche aufweisende dritte Halteelement 13 nach unten ab.
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Das erfindungsgemäße Verbindungselement ermöglicht es dabei zugleich, die beiden zweiten Bauteilteile des zweigeteilten zweiten Bauteils 3 zusammenzupressen. Ferner als Vorteil erwähnen: Das erfindungsgemäße Verbindungselement erlaubt es, alle Befestigungsfunktionen innerhalb des Verbindungselements zu übernehmen, so dass die zu befestigenden Bauteile bearbeitungsfrei und damit kostengünstig hergestellt werden können.
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In der in den 4–7 dargestellten zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements weist dieses eine erste Oberfläche 101 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitt 102 des zweiten Bauteils 103 anzuliegen. Ferner weist das erfindungsgemäße Verbindungselement eine zweite Oberfläche 104 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem zweiten Oberflächenabschnitt 114 des zweiten Bauteils 103 anzuliegen. Die erste Oberfläche 101 und die zweite Oberfläche 104 sind einander zugewandt ausgebildet. In der 6 ist ersichtlich, dass die erste Oberfläche 101 als ebene Fläche ausgebildet ist, während die zweite Oberfläche ein Teil der gebogenen Oberfläche eines bogenförmigen Elementes ist.
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Das Verbindungselement gemäß der zweiten Ausführungsform weist ferner eine dritte Oberfläche 105 auf, die dazu vorgesehen ist, mit einem Oberflächenabschnitt 106 eines ersten Bauteils 109 anzuliegen. Die Flächennormale der dritten Oberfläche 105 ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale des Flächenabschnitts der ersten Oberfläche 101 angeordnet, der horizontal weist, wobei die Flächennormale der dritten Oberfläche in dieser Betrachtungsweise ebenfalls horizontal verläuft.
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Das Verbindungselement gemäß der zweiten Ausführungsform weist eine vierte Oberfläche 115 auf, die dazu vorgesehen ist, mit dem Oberflächenabschnitt 116 des ersten Bauteils 109 anzuliegen. Die Flächennormale der als ebene Fläche ausgebildeten vierten Oberfläche 115 ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale des Flächenabschnitts der ersten Oberfläche 101 ausgebildet, der horizontal weist, wenn auch die Flächennormale der vierten Oberfläche 115 horizontal weist. Ferner ist die vierte Oberfläche der dritten Oberfläche zugewandt angeordnet.
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An der ersten Oberfläche, der dritten Oberfläche und der vierten Oberfläche sind Widerhaken 117 vorgesehen, die von den jeweiligen Oberflächen abstehen und mit Rücksprüngen des zweiten Bauteils 103 bzw. des ersten Bauteils 109 zusammenwirken können.
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Das Verbindungselement der zweiten Ausführungsform weist ebenfalls einen flachen Grundkörper 110 auf. Von diesem flachen Grundkörper 110 steht das die erste Oberfläche aufweisende erste Halteelement 111 nach unten ab, ebenso wie das die zweite Oberfläche 104 aufweisende zweite Halteelement 112. Von dem flachen Grundkörper 110 stehen nach oben ab das die dritte Oberfläche 105 aufweisende dritte Halteelement 113 sowie das die vierte Oberfläche aufweisende vierte Halteelement 118.
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Ersichtlich ist, dass das Verbindungselement weitere Elemente, beispielsweise abstehende Haken 119 aufweisen kann. An diese Haken 119 kann ein längliches Trägerelement angehängt werden, das als Dämpfungselement eine Dämpfungsmatte aufweist. Dieses Trägerelement bildet zusammen mit dem als erstes Bauteil 109 bezeichneten Halteelement ein Profil, das den Rand eines Moduls zumindest teilweise umgreifen kann.
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In der in der 8 dargestellten dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements weist dieses eine erste Oberfläche 201 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitt des nicht dargestellen zweiten Bauteils anzuliegen. Ferner weist das erfindungsgemäße Verbindungselement eine zweite Oberfläche 204 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem zweiten Oberflächenabschnitt des zweiten Bauteils anzuliegen. Die erste Oberfläche 201 und die zweite Oberfläche 204 sind einander zugewandt ausgebildet. In der 8 ist ersichtlich, dass die erste Oberfläche 201 als ebene Fläche ausgebildet ist, während die zweite Oberfläche 204 ein Teil der gebogenen Oberfläche eines bogenförmigen Elementes ist.
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Das Verbindungselement gemäß der zweiten Ausführungsform weist ferner eine dritte Oberfläche 205 auf, die dazu vorgesehen ist, mit einem Oberflächenabschnitt eines nicht dargestellten ersten Bauteil, insbesondere eines Adapters zum Halten eines Photovoltaikmoduls oder ein Solarthermiemoduls anzuliegen. Die Flächennormale der dritten Oberfläche 205 ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale des Flächenabschnitts der ersten Oberfläche 201 angeordnet, der horizontal weist, wobei die Flächennormale der dritten Oberfläche in dieser Betrachtungsweise ebenfalls horizontal verläuft.
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Das Verbindungselement gemäß der zweiten Ausführungsform weist eine vierte Oberfläche 215 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem weiteren Oberflächenabschnitt des ersten Bauteils anzuliegen. Die Flächennormale der als ebene Fläche ausgebildeten vierten Oberfläche 215 ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale des Flächenabschnitts der zweiten Oberfläche 204 ausgebildet, der horizontal weist, wenn auch die Flächennormale der vierten Oberfläche 215 horizontal weist. Ferner ist die vierte Oberfläche der dritten Oberfläche abgewandt angeordnet.
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An der dritten Oberfläche und der vierten Oberfläche sind Widerhaken 217 vorgesehen, die von den jeweiligen Oberflächen abstehen.
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Das Verbindungselement der dritten Ausführungsform weist ebenfalls einen flachen Grundkörper 210 auf. Von diesem flachen Grundkörper 210 steht das die erste Oberfläche aufweisende erste Halteelement 211 nach unten ab, ebenso wie das die zweite Oberfläche 204 aufweisende zweite Halteelement 212. Von dem flachen Grundkörper 210 stehen nach oben ab das die dritte Oberfläche 205 aufweisende dritte Halteelement 213 sowie das die vierte Oberfläche 215 aufweisende vierte Halteelement 218.
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Das in den 9 bis 11 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verbindungselements ist hinsichtlich der ersten Oberfläche 301 und der zweiten Oberfläche 304 vergleichbar dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Vergleichbare Bauelemente sind mit um den Wert 200 erhöhten Bezugszeichen dargestellt.
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Das Verbindungselement gemäß der dritten Ausführungsform weist ferner eine dritte Oberfläche 305 auf, die dazu vorgesehen ist, mit einem Oberflächenabschnitt 306 eines ersten Bauteils 309, nämlich eines Adapters zum Halten eines Photovoltaikmoduls oder ein Solarthermiemoduls anzuliegen. Die Flächennormale der dritten Oberfläche 305 ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale des Flächenabschnitts der ersten Oberfläche 301 angeordnet, der horizontal weist, wobei die Flächennormale der dritten Oberfläche in dieser Betrachtungsweise ebenfalls horizontal verläuft.
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Das Verbindungselement gemäß der zweiten Ausführungsform weist eine vierte Oberfläche 315 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem weitern Oberflächenabschnitt 316 des ersten Bauteils 309 anzuliegen. Die Flächennormale der vierten Oberfläche 315 ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale des Flächenabschnitts der ersten Oberfläche 301 ausgebildet, der horizontal weist, wenn auch die Flächennormale der vierten Oberfläche 215 horizontal weist. Ferner ist die vierte Oberfläche der dritten Oberfläche zugewandt angeordnet.
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An der ersten Oberfläche sind Widerhaken 317 vorgesehen, die von den jeweiligen Oberflächen abstehen.
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Das Verbindungselement der vierten Ausführungsform weist ebenfalls einen flachen Grundkörper 310 auf. Von diesem flachen Grundkörper 310 steht das die erste Oberfläche aufweisende erste Halteelement 311 nach unten ab, ebenso wie das die zweite Oberfläche 304 aufweisende zweite Halteelement 312. Von dem flachen Grundkörper 310 stehen nach oben ab das die dritte Oberfläche 305 aufweisende dritte Halteelement 313 sowie das die vierte Oberfläche 315 aufweisende vierte Halteelement 318.
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Ferner weist die vierte Ausführungsform komplementär zu dem dritten Halteelement 313 und dem vierten Halteelement 318 ein fünftes Halteelement 320 und ein sechstes Halteelement 321 auf, die dazu vorgesehen sind, das erste Bauteil 309 in einer anderen Einbaulage (11) zu halten.
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Das in der 12 dargestellte Verbindungselement ist gemäß dem zweiten Grundgedanken der Erfindung ausgebildet und ist dazu geeignet, eine im Rahmen der Beschreibung dieser Erfindung als erstes Bauteil bezeichnetes Modul einer Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlage mit einem als zweites Bauteil bezeichneten Träger zu verbinden. Das Verbindungselement der Ausführungsform gemäß 12 weist eine zweite Oberfläche 401 auf, die dazu vorgesehen ist, einen zweiten Oberflächenabschnitt des ersten Bauteils, beispielsweise einem Oberflächenabschnitts des Moduls (nicht dargestellt) anzuliegen. Ferner weist das Verbindungselement eine erste Oberfläche 402 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitt der nicht dargestellten erstes Bauteil (Modul) anzuliegen. Die zweite Oberfläche 401 und die erste Oberfläche 402 sind einander zugewandt. Die zweite Oberfläche ist an einem zweiten Hebelarm 403 ausgebildet und die erste Oberfläche 402 an einem ersten Hebel 404 ausgebildet. Der zweite Hebelarm 403 weist ein erstes Ende, an dem die zweite Oberfläche 401 vorgesehen ist, und ein zweites Ende auf. Der erste Hebelarm 404 weist ein erstes Ende, an dem die erste Oberfläche 402 vorgesehen ist, und ein zweites Ende auf. Der zweite Hebelarm 403 ist über ein Gelenk 405 gelenkig mit dem ersten Hebelarm 404 verbunden, wobei das Gelenk 405 jeweils zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des ersten bzw. zweiten Hebelarms 404, 403 angeordnet ist. In Form eines Gewindestifts mit Kontermutter ist eine Bewegungs- und Haltevorrichtung 406 vorgesehen, die einen Bereich des ersten Hebels 404, nämlich das zweite Ende des Hebels 404, in einer ersten Halteposition halten kann, so dass die auf der anderen Seite des Gelenks vorgesehene erste Oberfläche auf die ebenfalls auf der anderen Seite des Gelenks vorgesehene zweite Oberfläche zubewegt und in einer Halteposition gehalten werden kann.
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Ebenso weist das in 12 dargestellte Verbindungselement aus Sicht des ersten Hebelarms 404 und des zweiten Hebelarms 403 gegenüberliegend der Bewegungs- und Haltevorrichtung 406 einen dritten Hebelarm 407 und einen vierten Hebelarm 408 auf, die vergleichbar dem ersten Hebelarm 404 und dem zweiten Hebelarm 403 ausgeführt sind.
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Durch eine Rotation des Verbindungselements auf dem ersten Bauteil um 90° erlangt der Anwender zusätzlich die Möglichkeit, die Halterung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung zu verbauen und somit die Module in Landscape- oder auch in Portraitvariante zu befestigen. Als Portraitvariante wird dabei die Variante verstanden, bei der die schmalere der meist rechteckig und nicht quadratisch ausgeführten Module horizontal verläuft, während als Landscapevariante die Variante verstanden wird, bei der die längere Seite der rechteckig ausgeführten Module horizontal verläuft.
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Die in 13 und 14 dargestellte alternative Ausführungsform der in den 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform weist eine erste Oberfläche 501 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitt 502 des (in der Darstellung der 13 zweigeteilten) zweiten Bauteils 503 anzuliegen. Ferner weist das Verbindungselement eine zweite Oberfläche 504 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem zweiten Oberflächenabschnitt (rückwärtig des zweites Bauteils in der Ansicht der 13) anzuliegen. Die erste Oberfläche 501 und die zweite Oberfläche 504 sind einander zugewandt.
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Ferner weist das Verbindungselement gemäß der alternativen Ausführungsform eine dritte Oberfläche 505 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem Oberflächenabschnitt 506 des ersten Bauteils 509 anzuliegen. Die Flächennormale des Flächenabschnitts der dritten Oberfläche 505, die in einem Winkel von ca. 45 zur Horizontalen steht, wenn die Flächennormale der ersten Oberfläche und die Flächennormale der zweiten Oberfläche horizontal weisen, ist in einem Winkel von 90° zur Flächennormale der ersten Oberfläche und zur Flächennormale der zweiten Oberfläche angeordnet (zu erkennen daran, dass die Projektion der Flächennormale des Flächenabschnitts der dritten Oberfläche 505 in die Horizontalebene im Winkel von 90° zur Flächennormale der ersten Oberfläche und zur Flächennormal der zweiten Oberfläche steht).
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Das Verbindungselement gemäß der alternativen Ausführungsform weist einen flachen Grundkörper 510 auf. Von diesem Grundkörper 510 steht ein die erste Oberfläche 501 aufweisendes erstes Haltelement 511 nach unten ab. Ferner steht ein die zweite Oberfläche 504 aufweisendes zweites Halteelement 512 nach unten ab. Das die dritte Oberfläche aufweisende dritte Halteelement 513 steht nach oben ab.
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Die in den 15 und 16 dargestellte sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements weist eine ersten Oberfläche 601, die dazu vorgesehen ist, an einem ersten Oberflächenabschnitten des (nicht dargestellten) zweiten Bauteils anzuliegen auf. Ferner weist das Verbindungselement eine zweite Oberfläche 604 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem zweiten Oberflächenabschnitten des (nicht dargestellten) zweiten Bauteils anzuliegen. Die erste Oberfläche 601 und die zweite Oberfläche 604 sind einander zugewandt. Wie der 16 zu entnehmen ist, schließt die erste Oberfläche 501 mit dem länglichen Baueelements des Grundkörpers 510 einen Winkel von ca. 30°. Die zweite Oberfläche 504 schließt mit dem länglichen Bauelement des Grundkörpers 510 ebenfalls einen Winkel von 30° ein. Die Flächennormale der ersten Oberfläche 501 schneidet aufgrund dieser Ausrichtung der Flächen die Flächennormale der zweiten Oberfläche 504 mit einem eingeschlossenen Winkel von 120°.
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Die in den 15 und 16 dargestellte Ausführungsform weist ferner eine dritte Oberfläche 605 auf, die dazu vorgesehen ist, an einem Oberflächenabschnitt des (nicht dargestellten) ersten Bauteils anzuliegen, wobei die Flächennormale der Oberfläche 605 in einem Winkel von 90° zur Flächennormale der ersten Oberfläche 601 und zur Flächennormale der zweiten Oberfläche 604 steht (zu erkennen daran, dass die Projektion der Flächennormalen der ersten Oberfläche 601 und der zweiten Flächennormale 604 in die Horizontalebene im Winkel von 90° zur Flächennormale der dritten Oberfläche 605 steht).
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Zu erkennen ist in den 15 und 16 ferner, dass das erfindungsgemäße Verbindungselement mehrteilig ist. Ein die erste Oberfläche 601 und die zweite Oberfläche 604 aufweisendes erstes Bauelement ist über eine Verbindung mit einem die dritte Oberfläche 605 aufweisenden Bauelement verbunden. Die Verbindung sieht mehrere Rastpositionen vor, die es erlauben, die Bauelemente in verschiedenen Positionen zueinander miteinander zu verbinden.