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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit wenigstens einem Funktionskörper für den Einsatz im
Innenraum eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Im
Innenraum von Kraftfahrzeugen ist es bekannt, beispielsweise Ablagen
mittels eines Deckels als Funktionskörper zu verschließen. Auch
Aschenbecher an den Innenseiten der Kraftfahrzeugtüren haben
entweder schwenkbare Deckel als Funktionsteile, oder die Aschenbecher
selbst sind aus den Kraftfahrzeugtüren herausschwenkbar. Diese
Funktionskörper
sind somit im Kraftfahrzeug ortsfest angeordnet und den Vordersitzen
oder den Rücksitzen
zugeordnet. Dadurch müssen
diese Funktionskörper mehrfach
im Kraftfahrzeug verbaut sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung
so auszubilden, dass ihr Funktionskörper vielseitig eingesetzt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich
der Funktionskörper
in mindestens zwei Funktionspositionen verstellen. Dadurch ist es
beispielsweise möglich,
den Funktionskörper
in der einen Funktionsposition im Bereich der Vordersitze des Kraftfahrzeuges
anzuordnen, so dass die auf den Vordersitzen Platz nehmenden Personen
Zugang zum Funktionskörper
haben. In der zweiten Funktionsposition befindet sich der Funktionskörper bei spielhaft
im Bereich der Rücksitze
des Kraftfahrzeuges, so dass der gleiche Funktionskörper nunmehr den
auf dem Rücksitz
Platz nehmenden Personen zugänglich
ist.
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Vorteilhaft
wird der Funktionskörper
zwischen den beiden Funktionspositionen verschwenkt.
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In
diesem Falle ist der Funktionskörper zweckmäßig mit
Lenkern verbunden. Sie können schwenkbar
an der Mittelkonsole des Kraftfahrzeuges gelagert sein. In diesem
Falle ist die Vorrichtung Bestandteil des Kraftfahrzeuges.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Funktionskörper
mit den Lenkern Teil eines Aufsteckmoduls ist. In diesem Falle kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
nachträglich
in die Kraftfahrzeuge eingesetzt werden.
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Damit
der Funktionskörper
zumindest in der einen Funktionsposition zuverlässig gesichert ist, sind die
Lenker vorteilhaft in zumindest dieser einen Funktionsposition blockierbar.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Lenker in jeder Schwenklage blockierbar
sind. Dies hat den Vorteil, dass der Funktionskörper mit den Lenkern in jeder Zwischenlage
gehalten werden kann.
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Vorteilhaft
wird der Funktionskörper
translatorisch verstellt, so dass er stets die gleiche Ausrichtung
beim Verstellvorgang hat. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn der Funktionskörper
als Ablage für
Getränkebecher
und dergleichen dient. In diesem Falle wird durch die translatorische
Verstellung sichergestellt, dass der Getränkebecher stets seine vertikale
Lage behält.
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Der
Funktionskörper
kann vorteilhaft auch zwischen den beiden Funktionspositionen verschoben
werden.
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Hierfür ist zweckmäßig eine
Linearführung vorgesehen,
längs der
der Funktionskörper
in die gewünschte
Funktionsposition verschoben werden kann. Mittels der Linearführung lässt sich
der Funktionskörper
stufenlos längs
der Linearführung
in die gewünschte
Funktionsposition verstellen.
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Bei
einer Ausführungsform
befindet sich die Linearführung
im Bodenbereich des Kraftfahrzeuges, vorzugsweise auf der Mittelkonsole
des Fahrzeuges. Der Funktionskörper
befindet sich dann auf der Linearführung und kann im Bodenbereich,
vorzugsweise auf der Mittelkonsole, innerhalb des Kraftfahrzeuges verstellt
werden. Die Linearführungen
erstrecken sich zwischen den Vordersitzen bis zu den Rücksitzen.
Je nach Bedarf kann somit der Funktionskörper den Personen auf den Vordersitzen
oder auf den Rücksitzen
zur Verfügung
gestellt werden. Auch ist es möglich,
den Funktionskörper
beispielsweise im Bereich der Rückenlehnen
der Vordersitze zu positionieren, so dass sowohl die Personen auf
den Vordersitzen als auch auf den Rücksitzen Zugang zum Funktionskörper haben.
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Die
Linearführung
kann auch im Deckenbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet sein.
Diese Lage der Linearführung
empfiehlt sich besonders dann, wenn das Kraftfahrzeug ein Kleinbus
ist, der nicht nur eine Reihe von Rücksitzen, sondern wenigstens
zwei Reihen von Rücksitzen
hat. Weiter ergibt sich durch diese Lage der Linearführung der
Vorteil, dass der Funktionskörper
bis über
eine Heckablage des Kraftfahrzeuges in eine Ruheposition verstellt
werden kann.
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Der
Funktionskörper
ist vorteilhaft quer zur Linearführung
verstellbar. Damit kann der Funktionskörper auch in Höhenrichtung
eingestellt werden. Die Höheneinstellung
kann mittels Lenkern erreicht werden, mit denen der Funktionskörper hängend gelagert
ist. Ebenso ist es aber auch möglich,
den Funktionskörper
linear in Höhenrichtung
zu verschieben.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
schematischer Darstellung eine in den Innenraum eines Kraftfahrzeuges
eingebaute erfindungsgemäße Vorrichtung,
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2 bis 4 in
Darstellungen entsprechend 1 weitere
Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
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Die
im Folgenden beschriebenen Vorrichtungen werden in Kraftfahrzeugen
eingesetzt, vorzugsweise als Nachrüsteinrichtungen. Die Vorrichtungen können beispielsweise
auf die Mittelkonsole des Kraftfahrzeuges aufgesetzt werden. Ebenso
ist es aber möglich,
die Vorrichtungen derart fest im Kraftfahrzeug einzubauen, dass
sie nicht ohne weiteres abgenommen und aufgesetzt werden können, sondern
dass sie im Kraftfahrzeug den Fahrzeuginsassen ständig zur
Verfügung
stehen. Die Vorrichtungen sind so ausgebildet und angeordnet, dass
die Vorrichtung sowohl den Personen auf den Vordersitzen als auch
den Personen auf den rückwärtigen Sitzen zur
Verfügung
stehen kann.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung zwei Vordersitze 1, 2 und
zwei Rücksitze 3, 4 eines Kraftfahrzeuges.
Vor den Vordersitzen 1, 2 befindet sich die schematisch
dargestellte Armaturentafel 5. Hinter den Rücksitzen 3, 4 befindet
sich eine Heckablage 6. Je nach Fahrzeug kann anstelle
der beiden getrennten Rücksitze 3, 4 auch
eine durchgehende Rücksitzbank
vorgesehen sein. Ebenso ist es möglich,
dass nicht nur eine Rücksitzreihe,
sondern zwei oder mehr Rücksitzreihen
im Kraftfahrzeug vorgesehen sind.
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Im
Bereich der Mittelkonsole 7 des Kraftfahrzeuges befindet
sich ein Funktionskörper 8,
der die unterschiedlichsten Ausgestaltungen haben kann. Er kann
beispielsweise eine schalenförmige
Aufnahme für
unterschiedlichste Teile, wie Becher, Tassen oder auch Getränkeautomaten
sein. Der Funktionskörper 8 ist
mit Lenkern 9, 10 schwenkbar gelagert. In 1 sind
nur die Lenker 9, 10 an der einen Seite des Funktionskörpers 8 erkennbar.
Auf der gegenüberliegenden
Seite können
am Funktionskörper 8 entsprechende
weitere Lenker angelenkt sein. Bei einer anderen Ausführungsform
können
an beiden Seiten des Funktionskörpers 8 nur
jeweils ein Lenker angeordnet sein, wobei diese beiden Lenker entgegengesetzt
schräg
verlaufen. Die Lenker 9, 10 sind mit ihren oberen
Enden an der Seite des Funktionskörpers 8 angelenkt,
während
die unteren Lenkerenden entweder an der Mittelkonsole 7 oder
an einem (nicht dargestellten) Stützenteil angelenkt. Sind die
Lenker 9, 10 unmittelbar an der Mittelkonsole 7 angelenkt, dann
ist die Vorrichtung Bestandteil des Innenraums des Kraftfahrzeuges.
Sind die unteren Lenkerenden hingegen am Stützteil angelenkt, dann kann
die gesamte Vorrichtung als Aufsteckmodul von der Mittelkonsole 7 abgehoben
werden. Die Lenker 9, 10 erstrecken sich zu beiden
Seiten der Mittelkonsole 7, so dass sie ungehindert verschwenkt
werden können.
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Im
Folgenden wird die Vorrichtung so beschrieben, dass die Lenker 9, 10 mit
ihren unteren Enden an den einander gegenüberliegenden Längsseiten 11, 12 der
Mittelkonsole 7 angelenkt sind. Mit den Lenkern 9, 10 kann
der Funktionskörper 8 zwischen
zumindest zwei Stellungen verstellt werden. In der mit ausgezogenen
Linien dargestellten ersten Lage befindet sich der Funktionskörper 8 im
Bereich der Vordersitze 1, 2, während er
in einer zweiten, durch gestrichelte Linien dargestellten Lage im
Bereich der Rücksitze 3, 4 angeordnet
ist. In beiden beispielhaft angegebenen Stellungen kann der Funktionskörper 8 auf
der Mittelkonsole 7 aufliegen. Dann müssen die Lenker 9, 10 nicht
blockiert werden. Selbstverständlich
ist es aber auch möglich,
die Lenker 9, 10 in den beiden Stellungen des
Funktionskörpers 8 gegen
Schwenken zu arretieren. Dann ist eine Abstützung des Funktionskörpers 8 auf
der Mittelkonsole 7 nicht notwendig.
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Bei
einer weiteren Ausbildung können
die Lenker 9, 10 auch stufenlos einstellbar und
blockierbar sein. Dies hat den Vorteil, dass der Funktionskörper 8 in
jede geeignete Lage verstellt werden kann. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung für unterschiedliche Fahrzeuge
und damit unterschiedlich gestaltete Innenräume dieser Fahrzeuge eingesetzt
werden soll. Dann lässt
sich durch entsprechende Blockierung der Lenker 9, 10 der Funktionskörper 8 in
die optimale Lage einstellen.
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Damit
der Funktionskörper 8 stets
seine horizontale Lage einnimmt, sind die Lenker 9, 10 mit
ihren oberen Enden schwenkbar im Funktionskörper 8 gelagert. Die
translatorische Verstellung des Funktionskörpers 8 bietet sich
dann an, wenn er als Ablage beispielsweise für Getränkebecher und dergleichen verwendet
wird.
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Kommt
es auf eine horizontale Lage des Funktionskörpers 8 nicht an,
kann er selbstverständlich
aus der horizontalen Lage geneigt werden. So ist es beispielsweise
denkbar, dass der Funktionskörper 8 in
der ersten Lage im Bereich der Vordersitze 1, 2 horizontal
und in der zweiten Lage im Bereich der Rücksitze 3, 4 schräg oder gar
vertikal angeordnet ist.
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Der
Funktionskörper 8 ist
vorteilhaft so gestaltet, dass in ihn von außen elektrische Zuleitungen und
dergleichen geführt
werden können,
um in oder auf dem Funktionskörper 8 befindliche
Einrichtungen mit Strom zu versorgen.
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Je
nach Gestaltung der Mittelkonsole 7 kann der Funktionskörper 8 in
der vorderen Stellung auch vor der Mittelkonsole 7 bis
zum Fußbodenbereich des
Fahrzeuginnenraumes abgesenkt werden. Dies ist bei solchen Fahrzeugen
von Vorteil, deren Mittelkonsole Abstand vom Bereich der Armaturentafel 5 hat.
In diesem Falle wird der Funktionskörper 8 mit den Lenkern 9, 10 so
weit nach unten abgesenkt, dass er auf dem Fußboden des Fahrzeuges aufliegt.
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2 zeigt
die Möglichkeit,
dass der Funktionskörper 8 nicht
geschwenkt, sondern im Innenraum des Kraftfahrzeuges verschoben
wird. Hierzu ist im Fußbodenbereich
des Kraftfahrzeuges eine Linearführung 13 vorgesehen,
längs der
der Funktionskörper 8 verschoben
werden kann. Vorteilhaft erstreckt sich die Linearführung 13 vom
Bereich unterhalb der Armaturentafel 5 bis zwischen die
beiden Rücksitze 3, 4.
Die Linearführung 13 kann
selbstverständlich
auch kürzer
sein, je nach den Einbaubedingungen im Kraftfahrzeug. Der Funktionskörper 8 ist mit
wenigstens einem Führungselement 14 in
oder auf der Linearführung 13 verschiebbar.
Im einfachsten Fall wird der Funktionskörper 8 mittels des
Führungselementes 14 von
Hand längs
der Linearführung 13 verschoben.
Damit der Funktionskörper 8 in diesem
Falle während
der Fahrt nicht von allein aufgrund von Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräften verschoben
wird, sitzt das Führungselement 14 mit
ausreichender Reibung in oder auf der Linearführung 13.
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Vorteilhaft
ist es jedoch, den Funktionskörper 8 motorisch
längs der
Linearführung 13 zu
verschieben. Hierfür
können
bekannte Antriebe eingesetzt werden, beispielsweise Riemenantriebe,
die sich in der Mittelkonsole 7 bzw. in der Linearführung 13 versteckt
unterbringen lassen. Der Funktionskörper 8 kann längs der
Linearführung 13 in
jede gewünschte Lage
innerhalb des Innenraumes des Kraftfahrzeuges verschoben werden.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Funktionskörper 8 auch
in der Höhe
verstellt werden kann. In diesem Falle sitzt der Funktionskörper 8 mittels
eines höhenverstellbaren
Trägers 15 auf
dem Führungselement 14.
Der Träger 15 kann
beispielsweise teleskopförmig
ausgebildet sein, so dass er stufenlos senkrecht zur Verschieberichtung 16 des
Funktionskörpers 8 verstellt
werden kann. Vorteilhaft ist auch der Träger 15 motorisch verstellbar.
Auf diese Weise kann der Funktionskörper sowohl in Verschieberichtung 16 als auch
quer dazu in Höhenrichtung
problemlos eingestellt werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 ist der
Funktionskörper 8 wiederum
linear verschiebbar. Im Unterschied zur vorigen Ausführungsform
befindet sich die Linearführung 13 jedoch
im Dachbereich des Kraftfahrzeuges. Der Funktionskörper 8 ist
mittels des Führungselementes 14 längs der
Linearführung 13 verschiebbar.
Vorteilhaft ist der Funktionskörper 8 über den
senkrecht zur Verschieberichtung 16 verlaufenden Träger 15 mit
dem Führungselement 14 verbunden.
Der Träger 15 ist
senkrecht zur Verschieberichtung 16 in Höhenrichtung 17 verstellbar, so
dass die Höhenposition
des Körpers 8 eingestellt werden
kann. Wird der Funktionskörper 8 nicht
benötigt,
dann wird er nach oben verfahren, bis er knapp unterhalb der Linearführung 13 sich
befindet. Er kann längs
der Linearführung 13 in
eine Ruheposition verfahren werden, beispielsweise in Höhe der Rückenlehnen
der beiden Vordersitze 1 und 2, in der er die Fahrzeuginsassen
nicht stört.
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Bei
der Ausführungsform
nach 4 ist der Funktionskörper 8 ähnlich wie
bei der vorigen Ausführungsform
längs der
im Deckenbereich des Innenraums des Fahrzeuges angeordneten Linearführung 13 in
Verschieberichtung 16 stufenlos verschiebbar. Der Unterschied
zum vorigen Ausführungsbeispiel besteht
darin, dass der Funktionskörper 8 nicht
senkrecht zur Verschieberichtung 16 in der Höhe positioniert
werden kann. Dementsprechend ist der Funktionskörper 8 unmittelbar
auf das Führungselement 14 aufgesetzt.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass der Funktionskörper 8 bis über die
Heckablage 6 (gestrichelte Linien) in eine Ruheposition
verfahren werden kann, in der der Funktionskörper die Fahrzeuginsassen nicht
stört und/oder
beeinträchtigt.
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Der
Funktionskörper
der verschiedenen Ausführungsformen
kann in vielfältigster
Weise ausgebildet sein. Er kann, wie schon beschrieben, als Ablage für Becher,
Flaschen, Getränkeautomaten
und dergleichen vorgesehen sein. Ebenso ist es möglich, den Funktionskörper 8 als
Aufbewahrungsbox auszubilden, in der beispielsweise Schreibutensilien, Brillenetuis,
CDs, Taschentücher
und dergleichen untergebracht sind. Der Funktionskörper 8 kann
aber auch beispielhaft als Träger
eines Monitors dienen. Das zugehörige
Abspielgerät
kann im Funktionskörper
angeordnet werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit,
während
der Autofahrt den Funktionskörper 8 in
Richtung auf die Rücksitze 3, 4 zu
verstellen, damit dort sitzende Personen sich beispielsweise einen
Film anschauen können.