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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch mit vergrößerbarer
Tischplatte, wobei die Tischplattenteile, mit denen die Tischfläche vergrößert werden kann,
unterhalb der ständig
benutzten Tischplatte angeordnet sind. Es sind seit langem rechteckige
Ausziehtische bekannt, die sich über
beide Schmalseiten verlängern
lassen, wobei sich die ständig
benutzte Tischplatte in der Mitte zwischen die beiderseits ausgezogenen
Verlängerungsteile
absenkt. Daneben gibt es auch bereits seit langem Tische, auch in
runder Form, bei denen die ständig
benutzte Tischplatte mittig geteilt ist, sich beide Teile auseinander
ziehen lassen, um unter der Teilung befindliche Tischplattenteile
hochzuklappen und sich flächengleich
einfügen zu
lassen. Bei beiden Tischarten ist der Umbau umständlich, es besteht eine Verletzungsgefahr
und beim Umbau muss der Tisch auch hinsichtlich des ständig benutzbaren
Teils abgeräumt
sein.
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Ein
weiterer Nachteil von bisher bekannten Tischen mit aus unter der
ständig
benutzten Tischplatte ausklappbaren Vergrößerungsteilen besteht darin,
dass zumindest zum Umbau unterhalb des Tisches Raum benötigt wird.
Aus der
DE 33 03 670
C2 ist sogar ein vergrößerbarer
Tisch bekannt, der unterhalb des Tisches eine große Hohlsäule benötigt, in der
zwei gelenkig miteinander verbundene Zusatzplatten schräg hängend aufbewahrt
werden, die sich über
Rollen und Seilzüge
mit Gegengewichten nach oben holen und dann einfügen lassen. Es ist eine ähnliche
Lösung
bekannt, bei der ein Mittelfuß zweigeteilt
mit den beiden Hälften
einer ständig
benutzten Tischplatte auf einem Teleskoprahmen auseinandergezogen
werden kann, um eine darunterliegende zweiteilige und mit einem
Scharnier verbundene Zusatztischplatte um eine axial zur Ausziehachse asymmetrisch
angeordnete Scharnierstange aufzuklappen und sich flächengleich
mit der ständig
benutzten Tischfläche
einfügen
zu lassen.
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Aus
der
DE 21 44 797 C ist
ein Klappmechanismus für
einen mittig geteilten Ausziehtisch bekannt, dessen ausklappbare
Zusatzteile, in seitlichen Schienen geführt, sich im Wesentlichen oberhalb
der Tischflächen
schwenken lassen, wobei sich die Zusatzteile von Hand frei bewegen
lassen und keine Sicherheit geboten wird. Dieser Klappmechanismus begrenzt
durch eine einzige Mittelfußabstützung die Größe des Tisches.
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Die
AT 008 110 U1 beschreibt
einen Tisch mit einem mit vier Beinen versehenen Rahmen. Der Rahmen
besteht aus zwei ineinander gleitbaren Rahmenteilen, wobei auf einem
ersten Rahmenteil eine ständig
benutzbare Tischplatte angeordnet ist und im zweiten Rahmenteil
eine Zusatzplatte verschwenkbar gelagert ist. Diese Zusatzplatte
ist mittig zweigeteilt. Beide Teile sind mit einem Gelenk verbunden und
befinden sich normalerweise im um das Gelenk aufeinander gefalteten
Zustand unter der ständig
benutzbaren Tischplatte. Werden beide Rahmenteile auseinander gezogen,
kann die Zusatzplatte aufgeklappt werden Dafür ist die eine Hälfte der
Zusatzplatte, wie sonst auch üblich,
um eine oben beschriebene zur Mittelachse versetzt angeordnete Scharnierstange
schwenkbar, während
die gelenkig verbundene zweite Hälfte
einseitig in einer Kulisse geführt
wird. Dadurch wird die Klappbewegung der zweiten Hälfte allerdings
mit einer nach unten reichenden Schwenkbewegung gesteuert. Zudem
ragt auch die Kulisse ständig
in den Raum unterhalb des Tisches und begrenzt die Beinfreiheit
der Benutzer.
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Ein
weiterer Nachteil dieser bekannten Tischkonstruktion ist, dass die
Führung
der Klappbewegung einseitig erfolgt. Selbst wenn hier – wie vorgeschlagen – eine Rollbewegung
in der einseitig angeordneten Kulisse vorgesehen wird, kann ein
Verkanten oder ein Reibungsverschleiß auftreten. Weiterhin ist
nachteilig, dass sich die Rahmenteile für eine Verlängerung der Tische ohne weiteres
ausziehen lassen und dass für
dieses Auseinanderziehen eine Querzarge des Rahmens vorgesehen ist,
in der auch die Scharnierstange quer gelagert ist. Zusätzlich befindet
sich an dieser Stelle ein Stellhebel, der nach dem Ausklappen der
Zusatzplatte die Scharnierstange verdreht, um die endgültige Lage
der geteilten Tischplatten zueinander zu fixieren. Diese Bauform
birgt durch diese Konstruktion eine Verletzungsgefahr für den Benutzer
und die Gefahr, die Fixierung unbeabsichtigt zu lösen.
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Es
ist demgegenüber
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verlängerbaren Tisch mit einer ständig benutzbaren
Tischfläche
verfügbar
zu machen, bei welchem ausklappbare Zusatzflächen von unterhalb der ständig benutzbaren
Tischfläche schnell
und einfach so geführt
auseinander geklappt und eingefügt
werden können,
dass Bedienungsfehler und jede Verletzungsgefahr ausgeschlossen
sind. Zudem soll der Vorgang sowohl des Vergrößerns als auch Verkleinerns
der Tischfläche
folgerichtig nahezu automatisch ablaufen. Der vergrößerte Tisch
soll stabil bleiben und die eingefügten Zusatzflächen sollen
gesichert sein. Die Unteransicht des Tisches soll nicht nur in beiden
Stellungen, sondern auch während
des Umbauens weitgehend frei sein.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 1, sowie
11 und 12 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Mit
einem in Anspruch 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung allgemein definierten Tischmodul können die Zusatzflächen aus
einer Verstauposition von einer sehr flachen zusammengeklappten
und übereinander
liegenden Position schnell, einfach und geführt in eine angehobene planparallele
Tischposition ausgeklappt werden, wobei der Klappraum unterhalb
des Tisches, wenn überhaupt,
nur ganz kurzzeitig in Anspruch genommen wird. Während der Benutzung des Tisches
bleiben in jeder Stellung die Unterseiten für eine ungehinderte Beinfreiheit
unterhalb des Tisches ohne vorstehende Teile. Auch der Umbau von
der einen in die Stellung erfolgt problem- und gefahrlos. Ausgestaltungen
dienen der weiteren Sicherheit.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung mehrerer zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ausgezogenen Tisches mit einem erfindungsgemäßen Tischmodul
gemäß 1 in
der Verstauposition als allgemeine Übersichtszeichnung.
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2 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A in 1 einer
ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tischmoduls
in einer Verstauposition.
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3 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 2, in einem
ersten Schritt des Aufklappens.
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4 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 2, in einem
zweiten Schritt des Aufklappens.
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5 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 2, in einem
dritten Schritt des Aufklappens.
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6 eine
Seitenansicht des Tischmoduls, wie in 2, in einer
endgültig
angehobenen Tischposition.
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7 eine
der 2 ähnliche
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tischmoduls
in einer Verstauposition.
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8 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 7, in einem
ersten Schritt des Aufklappens.
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9 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 7, in einem
zweiten Schritt des Aufklappens.
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10 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 7, in einem
weiteren Schritt des Aufklappens.
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11 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 7, in einem
letzten Schritt des Aufklappens.
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12 eine
Querschnittsansicht des Tischmoduls, wie in 7, in einer
endgültig
angehobenen Tischposition.
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13 eine
schematisch perspektivische Draufsicht auf eine Stellung ähnlich 9.
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14 ein
schematisch dargestelltes Detail zur Position gemäß 13.
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15 ein
weiteres Detail in schematischer Perspektive.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines verlängerbaren Tisches 10 mit
einer ständig benutzbaren
Tischplatte 12 und in diesem Ausführungsbeispiel mit vier Tischbeinen 14,
die in dieser vereinfachten Darstellung mit einem aus teleskopierbaren
Zargen 16 bestehenden Rahmen verbunden sind. Im hier schematisch
dargestellten ausgezogenen Zustand des Rahmens wird ein Tischmodul 20 freigelegt,
welches sich im zusammengefahrenen Zustand unterhalb der ständig benutzbaren
Tischplatte 12 befindet. Einzelheiten des Tischmoduls 20 lassen
sich anhand der folgenden 2 bis 6 erläutern, in
denen einzelne Aufklappstufen über
einen schematischen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A aufgezeigt
sind.
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Der
grundsätzliche
Unterschied zu den meisten herkömmlichen
mittig in Auszugsrichtung in zwei Hälften geteilten Zusatztischplatten 18a und 18b besteht
darin, dass bei dem neuen Tischmodul 20 die übliche Gelenkstange
entfällt.
Die 2 zeigt das in seiner zur Ausziehrichtung quer
eingebaute Tischmodul 20 in der Verstauposition, so wie
es sich auch im Normalzustand unterhalb der ständig benutzbaren Tischplatte 12 befindet.
Das Tischmodul 20 ist entweder wannenförmig nach unten geschlossen
oder korbförmig
nach unten offen und im Querschnitt mit einem Profil 22 versehen,
das an beiden Seiten mit beispielsweise einem Winkel 24 mit
den teleskopierbaren Zargen 16 so verbunden ist, dass eine
Unterkante 26 des Profils 22 mit der Unterkante
der Zargen 16 fluchtet und zugleich die Unterseite des
ganzen Tisches nach unten begrenzt. Unter diese Unterkante 26 ragen
weder im Benutzungszustand irgendwelche Teile hinweg, noch wird
bei dieser Ausführungsform die
Unterkante 26 beim Bewegen des Ausziehens oder des Auf-
oder Zuklappens der geteilten Zusatztischplatten 18a und 18b unterschritten.
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Die
Oberseite des Profils 22 verläuft über eine Ausnehmung 28 waagerecht,
die etwa der Breite der beiden hier aufliegenden Zusatztischplatten 18a und 18b entspricht,
während
eine anschließende Oberseite
des Profils 22 eine flach ansteigende Rampe 30 bildet,
mit einem Anstieg bis zum Niveau der Oberseite der Zargen 16. Über der
Ausnehmung 28 liegt die Oberseite der ersten Zusatztischplatte 18a auf
der Oberfläche
der zweiten Zusatztischplatten 18b auf. Die beiden Zusatztischplatten 18a und 18b weisen
in 2 mit ihren Außenkanten 32 und 34 nach
links und mit ihren Innenkanten 36 und 38 nach rechts.
Ein Scharnier 40 verbindet die beiden Innenkanten 36 und 38 der
beiden Zusatztischplatten 18a und 18b. Etwas von
der Innenkante 38 der zweiten Zusatztischplatte 18b versetzt,
ragt nach unten aus der Unterseite der zweiten Zusatztischplatte 18b ein Anschlag 42 hervor,
für dessen
Bewegungsweg bis zu einer schwenkbaren Stütze 44 im Profil 22 ein nicht
dargestellter Schlitz vorgesehen ist. Das Profil 22 weist
an der entsprechenden Stelle, an der sich der Anschlag 43 befindet
und bewegt, eine nicht dargestellte Aussparung auf.
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Als
wesentliches Merkmal ist ein Paar von Schwenkarmen 50 vorgesehen,
deren äußere Enden je
mit einem oberen Abschnitt des rechten Endbereichs des Profils 22 mit
einem Gelenk 52 beweglich verbunden sind und deren innere
Enden mit der Unterseite der ersten Zusatztischplatte 18a,
insbesondere in einem Bereich auf ungefähr einem Drittel der Unterseite
mit einem Gelenk 54 beweglich verbunden sind. Durch ihre
Masse, sowie durch die Schwenkarme 50 niedergedrückt, sind
die beiden Zusatztischplatten 18a und b zuverlässig in
der wannen- oder korbartigen flachen und waagerechten Ausnehmung 28 des
Profils 22 gelagert. Die in 1 nach oben
weisende Unterseite der ersten Zusatztischplatte 18a liegt
unterhalb des höchsten
Punkts des ersten und zweiten Endbereichs des Profils 22. Dementsprechend
trägt das
Tischmodul 20 in dieser Verstauposition mit geringer Bauhöhe nicht
stark unterhalb der Tischebene auf.
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In 3 ist
als eine Querschnittsansicht des Tischmoduls 20 ein erster
Schritt des Aufklappens dargestellt. In dieser Stellung befindet
sich die erste Zusatztischplatte 18a schräg unter
einem Winkel von etwa 60° gegen
die Horizontale nach oben gerichtet, ihre Oberseite weist nach oben,
ihre Innenkante 31 nach unten und ihre Außenkante 32 nach
rechts oben. Die Schwenkarme 50 haben sich nach oben mitbewegt.
Die zweite Zusatztischplatte 18b ist gegenüber der
Verstauposition in 2 nach links verschoben, sodass
sie mit ihrer Außenkante 42 über den
linken Endbereich des Profils 22 hinausreicht. Ihre Innenkante 38 liegt
in der Ausnehmung 28 auf und die zweite Zusatztischplatte 18b befindet
sich somit in einem leichten Winkel zur Waagerechten, der gemäß 3 etwa
5° beträgt.
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In 4 ist
als eine Querschnittsansicht des Tischmoduls 20 ein zweiter
Schritt des Aufklappens dargestellt. In dieser Stellung befindet
sich die erste Zusatztischplatte 18a etwas weiter nach
unten geschwenkt, ihr Winkel gegen die Waagerechte beträgt etwa
45°. Die
zweite Zusatztischplatte 18b ist noch weiter nach links
verschoben und die schwenkbare Stütze 44 hat dabei gegen
den Anschlag 42 angeschlagen. Gemäß 5 ist die
erste Zusatztischplatte 18a noch weiter nach unten geschwenkt,
und die zweite Zusatztischplatte 18b weist nur noch einen geringen
Winkel gegenüber
der Waagerechten auf. Die Innenkante 38 der zweiten Tischplatte 18a und mit
ihr die Innenkante 36 der ersten Zusatztischplatte 18a sind
durch die von dem Anschlag 42 weiterbewegte schwenkbare
Stütze 44 angehoben,
sodass die Innenkante 38 nun nicht mehr in der Ausnehmung 28,
sondern mit ihrem Bereich der Unterseite, an dem der Anschlag 42 ausgebildet
ist, auf der schwenkbaren Stütze 44 aufliegt.
Die Außenkante 44 steht
noch etwas weiter über
den ersten Endbereich des Profils 22 und den Rahmen – Sparren 16 hinaus.
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In 6 ist
als eine Querschnittsansicht der vollständig aufgeklappte Zustand des
Tischmoduls 20 dargestellt. In dieser Stellung befindet
sich die Zusatztischplatte 18 in der endgültig angehobenen Tischposition.
Die erste Zusatztischplatte 18a und die zweite Zusatztischplatte 18b befinden
sich nun nebeneinander und fluchtend mit der horizontalen Tischplattenebene
und in deren Verlängerung
mit der ständig
benutzten Tischplatte 12. Das in 6 nicht mehr
sichtbare Scharnier 40 ist in den Seitenrändern der
Innenkanten 36 und 38 der Zusatztischplatten 18 versenkt.
Die Schwenkarme 50 befinden sich nur noch in einem geringen
Winkel zur Horizontalen, um bei der gegenläufigen Rückbewegung zum Verstauen der
Zusatztischplatten 18 nicht zu sperren.
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Die
schwenkbare Stütze 44 befindet
sich in ihrer vom Anschlag 42 gehaltenen Abstützposition unter
einem kleinen Winkel gegen die Vertikale nach rechts und stützt die
Innenkante 38 der zweiten Zusatztischplatte 18b und
mit ihr über
das beide verbindende Gelenk 40 die Innenkante 36 der
ersten Zusatztischplatte 18a ab und fixiert die beiden
Zusatztischplatten 18 mittig in einer genau definierten
Höhenposition,
die der Höhenposition
der Außenkanten 32 und 34 entspricht.
Die Außenkanten 32 und 42 oder
daran angrenzende Bereiche der beiden Zusatztischplatten 18 liegen
auf den oberen Flächen
eines beidseitigen Tischrahmens mit Zargen 16 auf, wie
es in 6 dargestellt ist.
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Das
Aufklappen oder Überführen der
Zusatztischplatten 18 aus der Verstauposition in die angehobene
Tischposition geschieht dadurch, dass die Außenkante 32 der ersten
Zusatztischplatte 18a durch einen Benutzer gegriffen und
nach oben geschwenkt wird. Dabei gleiten die Innenkanten 36 und 38,
gezogen von den Schwenkarmen 50, zunächst über die gerade Ausnehmung 28 und
dann über
die Rampe 30, wie in 2 bis 3 dargestellt.
Damit folgt die zweite Zusatztischplatte 18a dieser Bewegung
in den Darstellungen nach links, die dabei mit ihrer Außenkante 34 über die
Rampe 30 auf die Tischplattenebene aufsteigt. Mit einem
Anhubmechanismus, der aus der schwenkbaren Stütze 44 und dem Anschlag 42 gebildet
ist, werden die Innenkanten 36 und 38 ebenfalls
in die Höhe
der Tischplattenebene gebracht. Wie in 4 dargestellt
ist, läuft durch
den Vorschub der zweiten Zusatztischplatte 18b der Anschlag 42 auf
die schwenkbare Stütze 44 auf.
In der Endphase des Vorschubes hebt die schwenkbare Stütze 44 die
Innenseite 38 der zweiten Zusatztischplatte 18b in
einer knappen Viertelkreisbewegung auf die Höhe der Tischplattenebene herauf,
wie in 5 dargestellt. in der endgültigen Abstützposition der angehobenen
Tischposition steht die schwenkbare Stütze 44 nicht ganz
vertikal, sondern mit einem Winkel zu der Vertikalen entgegengesetzt
der Verschiebebewegung der zweiten Zusatztischplatte 18b,
um so eine sichere Fixierung der Innenkanten 36 und 38 der
Zusatztischplatten 18 und das Umkippen der Stütze 23 über ihren
toten Punkt in die andere Richtung auf die andere Seite zu verhindern.
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Das Überführen des
Tischmoduls 20 von der ausgeklappten Tischposition in die
Verstauposition, also das Einklappen, funktioniert analog in entgegen gesetzter
Reihenfolge. Die erste Zusatztischplatte 18a wird mit ihrer
Außenkante 32 zurückgeschwenkt. Dabei
wird die zweite Zusatztischplatte 18b wieder zurück in die
gerade waagerechte Ausnehmung 28 des Profils 22 in
ihre untere Position gezogen und zugleich wird die Stütze 44 dabei
wieder in ihre Mitnahmeposition bewegt. Die erste Zusatztischplatte 18a kann
auf der unteren zweiten Zusatztischplatte 18b flach abgelegt
und das Tischmodul 20 unter die ständig benutzte Tischplatte 12 zurückgeschoben
werden.
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Die 7 bis 12 zeigen
eine abgewandelte Ausführungsform
des Tischmoduls 20. Wie im Ausführungsbeispiel der 2 liegt
nach dem Ausziehen der teleskopartigen Zargen 16 das Tischmodul 20 zwischen
den Zargen 16 von oben frei zugänglich. In diesem Ausführungsbeispiel
fluchtet die Unterkante 26 des Profils 22 nicht
ganz mit der Unterkante der Zargen 16, sondern ragt geringfügig nach unten
darüber
hinaus. Dennoch bleibt die flache Bauform gewahrt. Eine weitere
Abwandlung besteht darin, dass die Rampe 30 entfällt. Die
gemäß 7 aufeinanderliegenden
Zusatztischplatten 18a und 18b liegen flach aufeinander
und auf der Oberseite des Profils 22 auf. Wie im zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist hierbei die oben liegende erste Zusatztischplatte 18a mit
zumindest einem Paar Schwenkarmen 50 versehen, die mit
Gelenken 52 am Profil 22 und am Gelenk 54 an
der Unterseite der ersten Zusatztischplatte 18a angelenkt
sind. In 7 ist der vollständig zusammengeklappte
Zustand dargestellt. Der besseren Übersicht halber werden erst an
Hand der folgenden Figuren die zusätzlich wirksam werdenden Teile
näher beschrieben.
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Eine
erste Besonderheit dieser Ausführungsform
liegt darin, dass – wie
nachstehend noch näher beschrieben
wird – sich
aus Gründen
der Sicherheit nicht beide zusätzlichen
Tischplatten 18 zugleich anheben lassen. Die untere zusätzliche
Tischplatte 18b ist in der in 7 gezeichneten
Lage blockiert. Nur die obere zusätzliche Tischplatte 18a lässt sich
anheben. Geschieht dies gemäß 8 in
Richtung des eingezeichneten Pfeils wird der erste zusätzliche Plattenteil 18a angehoben,
wobei zugleich durch die Wirkung der Schwenkarme 50 der
zweite zusätzliche Plattenteil 18b über das
verbindende Scharnier 40 in eine zunächst gerade Gleitbewegung innerhalb
des Profils 22 in 8 nach links
versetzt wird. Mit dieser Bewegung verlässt ein nahe der Innenkante 36 der unteren
zusätzlichen
Tischplatte 18b angelenkter Hebel 60 einen am
Profil 22 angeordneten Anschlag 62 und bewegt
sich nach unten.
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Hier
sei angemerkt, dass sich die hier in Einzahl beschriebenen Teile,
wie der Hebel 60 und der Anschlag 62 einfach oder
mehrfach parallel, vorzugsweise paarweise wie die Schwenkarme ausgelegt am
Profil 22 befinden können.
Dies gilt auch für
die nachfolgend zu beschreibenden Funktionsteile des Tischmoduls 20,
die sich am Profil 22 befinden. Durch die Bewegung des
Hebels 60, der am unteren freien Ende über ein Gelenk 64 mit
einer Kulisse 66 verbunden ist, senkt sich die Kulisse 66 etwas über die
Unterkante 26 nach unten ab. Der Hebel 60 und die
Kulisse 66 bewegen sich hierbei entweder in einem Schlitz
vom Profil 22 oder seitlich vom Profil 22. Das
dem Gelenk 64 gegenüberliegende
Ende der Kulisse 66 ist beim Gelenkpunkt 68 am
Profil 22 angelenkt. Das Überschreiten der Unterkante 26 des Profils
erfolgt so geringfügig
und kurzzeitig, dass hiervon kein Nachteil ausgeht. Aus dem Stand
der Technik ist zwar schon eine einseitige Kulissenführung bekannt.
Die ist aber starr und ragt ständig
nach unten hervor.
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Demgegenüber sind
die Kulissen 66 des vorliegenden Ausführungsbeispiels gelenkig angeordnet und
treten nur kurzzeitig nach unten über die die Unterkante 26 hervor.
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Ferner
erreicht bei der zuvor beschriebenen Bewegung ein an der Unterseite
der unteren Zusatztischplatte 18b fest angebrachtes Rampenteil 70 mit einem
oberen Rampenende in der Stellung von 8 eine in
dem Profil 22 drehbar gelagerte Rolle 72. Bei
einer weiteren Schwenkbewegung der oberen Zusatztischplatte 18a gemäß 9 rollt
die Rampe 70 auf der Rolle 72 derart ab, dass
die untere Zusatztischplatte 18b zunächst leicht angehoben wird. Hierbei
kommt ein pilzförmiger
Kopf 74, der von der unteren zusätzlichen Tischplatte 18b nach
unten wegragt, mit seinem tellerförmigen oder quadratischen Kopf
aus einem verengten Schlitz in der Oberseite des Profils 22 frei.
Dieses Zusammenwirken des Kopfes des Pilzes 74 mit dem
nicht dargestellten verengten Schlitz bewirkt, dass in den Positionen
von 7 und 8 lediglich die obere zusätzliche Tischplatte 18a und
nicht beide Tischplatten 18 zugleich angehoben werden können. Die
untere Tischplatte 18b ist durch den Kopf des Pilzes 74 in
dem im Profil 22 eingearbeiteten verengten Schlitz bis
zum Ende dieser Bewegung blockiert.
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Bei
weiterer Schwenkbewegung der ersten Zusatztischplatte 18a gerät gemäß 10 die
unterhalb der zweiten Zusatztischplatte 18b angeordnete Rampe
auf der Rolle 72 aus dem Anstieg der Rampe 70 heraus
und die Außenkante 34 der
zusätzlichen Tischplatte 18b gelangt
inzwischen oberhalb des vorstehenden Randes des Profils 22 und
oberhalb des Rahmenteils 16. Zwischen den Stellungen der 9 und 10 hat
die untere Rolle 64 des Hebels 60 die untere Position
einer Kulissenbahn 76 in der Kulisse 66 verlassen
und einen Knick in der Kulissenbahn 76 erreicht. Zugleich
hakt ein oberer Vorsprung der Kulisse 66 unter einen Haken 67.
ein Dadurch klappt die Kulisse 66 in ihre am weitesten
nach unten aus dem Profil 22 herausragende Stellung. In
der in 11 dargestellten Zwischenposition
befindet sich die untere oder zweite zusätzliche Tischplatte 18b nahezu in
der Endposition, soweit es ihre waagerechte Lage betrifft. Über diese
letzte Zwischenstellung, gemäß 11,
wird die Endposition gemäß 12 erreicht. Dabei
legt sich eine obere Kante der Kulisse 66 an dem Haken 67 stirnseitig
an. Dadurch nimmt die Kulisse 66 wieder oberhalb der Unterkante 26 ihre
verdeckte und blockierende Stellung ein. Das untere Rollengelenk 64 erreicht
den oberen Endpunkt der Kulissenbahn 76 in der Position
gemäß 12.
Das untere Rollengelenk 64 hat den Gelenkpunkt 68 für die Kulisse 66 überfahren,
wodurch der Hebel 60 zur standfesten Stütze der Zusatztischplatte 18 wird,
da er nahe der durch das Gelenk 40 an dieser Stelle verbundenen
beiden Platten 18a und 18b nach unten abstützt. In
dieser Gebrauchsstellung, gemäß 12,
ist die Kulisse 66 wieder vollständig in die Ebene des Profils 22 eingeklappt
und liegt abstützend
gegen den Haken 67 an. Es steht kein Teil des Profils 22 über die
Unterkante 26 hervor. Die beiden Außenkanten 32 und 34 liegen
auf dem Rahmenteil 16 auf und die Zusatztischplatte 18 befindet
sich in der Ebene der ständig
benutzbaren Tischplatte 12.
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Der
Pilz 74 ist in dieser Position mit seinem Kopf in eine Öffnung 78 gelangt,
was zur Folge hat, dass die zweite Tischplatte 18b aus
dieser Position nicht angehoben werden kann, sondern in ihrer Gebrauchslage
fixiert ist. Für
die Einleitung einer Einklappbewegung kann wiederum lediglich die
erste Zusatztischplatte 18a bewegt, das heißt in diesem Fall
der Rückbewegung
angehoben werden. Das ist die Rückbewegung,
die in der Darstellung von 12 rechts
in Richtung des eingezeichneten Pfeils andeutet ist, um die Rückklappbewegung
einzuleiten, die entsprechend der Aufklappbewegung den umgekehrten
Verlauf nimmt. Damit gewöhnt
sich der Benutzer daran, nur eine der beiden Plattenhälften 18 für die Tischverlängerung
und den Rückbau,
anzufassen. Das vermindert die Verletzungsgefahr.
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Als
weiterer Vorteil einer Ausgestaltung der Erfindung kann sowohl die
Aufklapp-, als auch die Zuklappbewegung, gemäß 13, nur
in einer Position erfolgen, bei der die ausgezogenen Zargen 16 des
Rahmens soweit auseinandergezogen sind, dass sowohl gegenüber der
ständig
benutzbaren Tischplatte 12, als auch gegenüber des
stirnseitigen Rahmens ein Abstand „a" erhalten wird, der sich dadurch automatisch
einstellt, dass gemäß 14 eine Feder 80 die
zwischen einem Angriffspunkt des Profils 22 oder des Tischmoduls 20 allgemein
und einem fest Punkt, beispielsweise am Befestigungswinkel 24 diese
Position beim Auseinanderziehen des Tisches 10 von selbst
anfährt.
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In
diesem dadurch weitgeöffneten
Zugriffszustand kann die Zuklapp- bzw. Aufklappbewegung gefahrlos
durch Bewegen des ersten zusätzlichen Tischplattenteils 18a bewirkt
werden.
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Es
ist jedoch auch wünschenswert,
diese Position und andere Positionen, die für die Benutzung des Tisches
wesentlich sind, zu sichern. Hierfür ist, gemäß 15, auf
der Innenseite der Querzarge 16a eine durchgehende und
mit einer Feder 83 belastete Klappe 82 angebracht,
die sich leicht durch Untergreifen der Querzarge 16a an
jeder Stelle intuitiv bedienen lässt,
weil sie um eine unten angebrachte Achse 81 innen an die Querzarge 16a herangeklappt
werden kann. Wird diese Klappe 82 gegen die Wirkung ihrer
einzelnen oder mehreren Federn 83 bedient, wird über einen
Zug 84 ein abgeschrägter Riegel 86,
dessen gerade Rückseite
in einer angepassten Schließöffnung die
Auszugsbewegung der teleskopierbaren Zargen 16 normalerweise
blockiert, freigegeben und die teleskopierbaren Zargen 16 lassen
sich mit derselben Handstellung, mit der die Klappe 82 bedient
wurde, ausziehen oder mit angezogener Klappe 82 zusammenschieben.
Der Zug 84 kann vorteilhafterweise innerhalb der Zarge 16 verlegt
sein. Der Riegel 84 ist selbst ein federbelasteter Schnappriegel – wie ein
federbelasteter Türriegel – mit einer
Schräge
und einer geraden Fläche
gestaltet. Die gerade Fläche
dient der Sicherung und die Schräge
zum Einrasten. Das Ausziehen – und
auch das Zusammenschieben – des
Tisches erfolgt auf Rollen, Kugeln oder Walzen, die sich unten in
Tischbeinen 14 befinden können, um den Tisch für diese Bewegung
nicht anheben zu müssen.
Die dadurch erzielte Leichtgängigkeit
der Bewegung, kann jedoch auch von Nachteil sein, nämlich dann,
wenn die Position für
die Klappbewegung des nicht stabil, sondern indifferent oder labil
ist. Das kann nicht nur eine Verletzungsgefahr für die Bedienungsperson, sondern
auch Beschädigungen
an einer wertvollen Tischfläche
zur Folge haben, die beispielsweise mit Glas versehen sein kann.
Die Anordnung von Klappe 82, Zug 84 und Riegel 84 kann
deshalb auch vorteilhafterweise so positioniert und benutzt werden,
um verschiedene Stellungen, wie den vollständig eingefahrenen Zustand
des Tisches 10, die vollständig ausgezogene Position,
oder auch die Stellung zu verriegeln, in der das Tischmoduls 20 bewegt
wird.
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In
dieser letztgenannten Position kann die zuvor beschriebene Auf-
und Abklappbewegung der zusätzlichen
Tischplatten 18a und 18b gefahrlos vorgenommen
werden, und zwar dadurch dass nur die eine, nämlich die erste Zusatztischplatte 18a,
bewegt werden kann. Ist der aufgeklappte Zustand, das heißt, die
flächengleiche
Ausrichtung der Zusatztischplatten 18a und 18b mit
der ständig
benutzbaren Tischplatte 12 erreicht, kann wiederum mittels
Klappe 82 und Riegel 84 auch die benutzbare verlängerte Position
des Tisches 10 gesichert werden.
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- 10
- Tisch
- 12
- ständig benutzbare
Tischplatte
- 14
- Tischbein
- 16
- (teleskopierbare)
Zargen
- 16a
- Querzarge
- 18(a
+ b)
- (erste
u. zweite) Zusatztischplatte
- 20
- Tischmodul
- 22
- Profil
- 24
- (Befestigungs-)Winkel
- 26
- Unterkante
- 28
- Ausnehmung
- 30
- Rampe
- 32
- Außenkante
(von 18a)
- 34
- Außenkante
(von 18b)
- 36
- Innenkante
(von 18a)
- 38
- Innenkante
(von 18b)
- 40
- Scharnier
- 42
- Anschlag
- 44
- Schwenkbare
Stütze
- 50
- Schwenkarm
- 52
- Gelenk
(am Profil 22)
- 54
- Gelenk
(unten an 18a)
- 60
- Hebel
- 62
- Anschlag
- 64
- Gelenk
- 66
- Kulisse
- 67
- Haken
- 68
- Gelenkpunkt
- 70
- Rampenteil
- 72
- Rolle
- 74
- Pilz
- 76
- Kulissenbahn
- 78
- Ausnehmung
- 80
- Feder
- 81
- Achse
- 82
- Klappe
- 83
- Feder
- 84
- Zug
- 86
- Riegel