DE202006019053U1

DE202006019053U1 - Klimagerät

Info

Publication number: DE202006019053U1
Application number: DE202006019053U
Authority: DE
Original assignee: Liebherr Transportation Systems GmbH and Co KG
Current assignee: Liebherr Transportation Systems GmbH and Co KG
Priority date: 2006-01-13
Filing date: 2006-12-18
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2016-12-19

Abstract

Klimagerät für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse mit Luftöffnungen für Kondensatorluft, zum Ansaugen von Frisch- und Umluft und zum Ausblasen von behandelter Luft und mit einem Schalldämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftöffnungen außer den Luftöffnungen für Frischluft und Kondensatorluft an eine Seite des Gehäuses geführt sind, um eine Schnittfläche an einen ansetzbaren als getrenntes Bauteil ausgeführten Schalldämpfer zu bilden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klimagerät für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug. Ein Klimagerät im Sinne der Erfindung ist ein Luftklimagerät, eine Kaltdampfklimaanlage oder auch eine CO₂-Klimaanlage. Im weitesten Sinne soll der Begriff Klimagerät aber auch ein Heiz-/Lüftungsgerät umfassen.
Insbesondere in Schienenfahrzeugen, aber auch in sonstigen Fahrzeugen, werden Klimageräte eingesetzt. Derartige Klimageräte sind in den unterschiedlichsten Bauformen bereits bekannt. Ein Beispiel für ein Klimagerät für ein Schienenfahrzeug ist der AT 407030 B zu entnehmen.
Bei den Klimageräten muss zur Geräuschminimierung häufig eine Schalldämpfung vorgesehen werden. Bei bekannten Geräten war es bisher üblich, die Saugseite Luftschalldämpfung und die druckseitige Luftschalldämpfung in voneinander baulich getrennten Baueinheiten im Klimagerät zu integrieren.
Das bedeutet, dass bei unterschiedlichen Schallanforderungen im jeweiligen Einsatzbereich das gesamte Klimagerät konstruktiv neu gestaltet werden mußte, um die Schalldämpfer an die jeweilig geforderte maximale Schallemission anzupassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Klimagerät derart weiterzubilden, dass dies in möglichst einfachen Art und Weise an die jeweiligen Schallvorgaben, die für den Einbau in einem bestimmten Fahrzeug gefordert werden, anpaßbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demnach ist ein Klimagerät für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse mit Luftöffnungen für Kondensatorluft, zum Ansaugen von Frisch- und Umluft und zum Ausblasen von behandelter Luft und mit einem Schalldämpfer vorgesehen, bei dem erfindungsgemäß die Luftöffnungen außer den Luftöffnungen für Frischluft und Kondensatorluft an einer Seite des Gehäuses geführt sind, um eine Schnittstelle zu einem ansetzbaren als getrenntes Bauteil ausgeführten Schalldämpfer zu bilden. Erfindungsgemäß wird also die Funktion des Klimagerätes einerseits von derjenigen des Schalldämpfers andererseits getrennt. Um hier baukastenartig entsprechende Schalldämpfer an ein vorhandenes Klimagerät anzubauen, werden sämtliche Luftöffnungen außer derjenigen für die Frischluftzufuhr und die Kondensatorluft auf einer Seite des Gehäuses angeordnet. Das bedeutet, dass es entweder auf einer der Seitenwandungen oder der Deckenwandungen bzw. dem Boden vorgesehen ist. Andererseits werden in dem anzusetzenden Schalldämpfer die entsprechenden Öffnungen in gleicher Weise vorgesehen. Hiermit ergibt sich eine standardisierte Schnittestelle für das Ansetzen des entkoppelten Schalldämpfers an das Klimagerät. Unterschiedlichen Schallanforderungen kann nun einfach durch Variation des Schalldämpfers entsprochen werden, ohne dass das eigentliche Klimagerät in irgendeiner Weise verändert werden müßte.
Durch die Änderung der Länge des Schalldämpfers werden sowohl die saugseitige Luftschalldämpfung (Umluft) als auch die druckseitige Luftschalldämpfung (Zuluft) und die Dämpfung des Außengeräusches (Frischluft) in annähernd gleichem Maße verändert und an die akustischen Anforderungen angepaßt.
Die Lage der Umluftöffnung kann je nach Bedarf variiert werden oder an die Fahrzeugrandbedingungen angepaßt werden, ohne die prinzipielle Luftführung in beiden Bauteilen und integrierten Komponenten verändern zu müssen.
Falls nun keine saugseitige Luftschalldämpfung bzw. keine druckseitige Luftschalldämpfung und eine Dämpfung des Außengeräusches erforderlich ist, kann der Schalldämpfer gegebenenfalls auch ganz entfallen und die Ausblasung kann direkt über die geräteseitigen Luftschnittstellen in das Fahrzeug, beispielsweise das Schienenfahrzeug, erfolgen.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Schalldämpfer, dessen Länge im Verhältnis zur fixen Länge des Klimagerätes zur Änderung der akustischen Eigenschaften verändert werden kann
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
1: eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Klimagerätes gemäß der vorliegenden Erfindung,
2: eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das Klimagerät gemäß 1,
3: einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in 2 und
4: einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie C-C gemäß 2.
Das in 1 dargestellte Klimagerät 10 besteht aus einem Kälteteil und Luftbehandlungsteil 12 und einem an diesen angesetzten Schalldämpfer 13.
Das Kälteteil bzw. Luftbehandlungsteil 12 ist konventionell aufgebaut und entspricht beispielsweise dem grundsätzlichen Aufbau, wie er bei einem Klimagerät für ein Schienenfahrzeug gemäß der AT 407030 B beschrieben ist. In den 1 und 2 ist mit 14 jeweils eine Lüfteranordnung bezeichnet. In der 2 ist mit den entsprechenden Pfeilen 16 eine Frischluftansaugung, die seitlich vorgesehen ist, zu entnehmen. Gegenüberliegend auf der anderen Seite ist gemäß 2 mit den Pfeilen 18 eine Öffnung für eine weitere Frischluftansaugung gezeigt. In dem Schnitt A-A ist diese Frischluftöffnung mit 19 bezeichnet.
Wesentlich ist es, dass sämtliche Öffnungen des Kälteteils bzw. Luftbehandlungsteils 12 außer der Frischluft- und Kondensatorluftöffnung (hier nicht dargestellt) an eine bestimmte Geräteseite geführt werden. Hierdurch wird eine Schnittfläche kreiert, an die ein entsprechend den jeweiligen Schalldämpfmaßnahmen angepaßter Schalldämpfer 13 angesetzt werden kann.
In der 2 ist mit 20 eine Öffnung bezeichnet, die für eine Variante ohne Schalldämpfer 13 dient.
Mit 22 sind in 2 mögliche Positionen für die Umluftöffnung angegeben. Die Lage der Umluftöffnung kann in einem Bereich je nach Bedarf variiert werden und so an die wagenseitigen Randbedingungen angepaßt werden ohne die prinzipielle Luftführung in beiden Bauteilen 12 und 13 und integrierte Komponenten verändern zu müssen.
Ist keine saugseitige Luftschalldämpfung und auch keine druckseitige Luftschalldämpfung und Dämpfung des Außengeräusches erforderlich, kann der Schalldämpfer entfallen und die Ausblasung kann direkt beispielsweise über die Öffnung 20 in das Fahrzeug erfolgen.
Die saug- und druckseitige Luftführung wird in baulich getrennten Luftkanälen im Schalldämpfer und im Klimagerät geführt. Die Frischluftöffnung mündet in den saugseitigen Kanal. Vorzugsweise können die Luftkanäle insbesondere im Schalldämpfer mit akustischen Absorbermitteln ausgekleidet werden.
In 1 ist mit Pfeil 24 die Zuluft zum Heizen und mit Pfeil 26 die Zuluft zum Kühlen bezeichnet. Hier kann jeweils über einen Klappmechanismus 28 umgestellt werden.
Die beispielhafte Umluftansaugung ergibt sich aus 3 im Bereich der Doppelpfeile 30 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel.
Bei Klimageräten mit Ausblasungen zu beiden Seiten, in denen z. B. ein weiterer Luftbehandlungsteil gespiegelt an der gegenüberliegenden Kälteteilseite hinzukommt, werden zwei funktionsgleiche Schalldämpfer mit dem Gerät verbunden. Eine derartige Ausführung ist in der vorliegenden Zeichnung nicht dargestellt.

Claims

Klimagerät für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse mit Luftöffnungen für Kondensatorluft, zum Ansaugen von Frisch- und Umluft und zum Ausblasen von behandelter Luft und mit einem Schalldämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftöffnungen außer den Luftöffnungen für Frischluft und Kondensatorluft an eine Seite des Gehäuses geführt sind, um eine Schnittfläche an einen ansetzbaren als getrenntes Bauteil ausgeführten Schalldämpfer zu bilden.
Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß baulich getrennte Luftkanäle im Schalldämpfer und im Klimagerät für die saug- und druckseitige Luftführung vorgesehen ist.
Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftleitung in die saugseitige Luftführung mündet.
Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftführungen im Schalldämpfer mit akustischem Absorbermaterial ausgekleidet sind.
Schalldämpfer für ein Gerät nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass seine Länge entsprechend der gewünschten akustischen Eigenschaften unter Bezugnahme auf die fest vorgegebene Abmessung des Klimagerätes gewählt ist.