DE202006013530U1

DE202006013530U1 - Schraubbolzen mit Sicherungs-Haltescheibe

Info

Publication number: DE202006013530U1
Application number: DE202006013530U
Authority: DE
Original assignee: S-FASTENERS GmbH; S Fasteners GmbH
Current assignee: S-FASTENERS GmbH; S Fasteners GmbH
Priority date: 2006-09-04
Filing date: 2006-09-04
Publication date: 2008-01-24
Anticipated expiration: 2016-09-05

Abstract

Schraubbolzen mit Sicherungs-Haltescheibe,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubbolzen (1; 1*; 1') an seinem Kopf(1K; 1K*; 1K')-fernen Ende einen gewindefreien Abschnitt (1S; 1S*, 1S') mit einem Durchmesser kleiner als der Durchmesser seines Gewindeabschnittes (1W; 1W*; 1W') aufweist,
daß dieser gewindefreie Abschnitt (1S; 1S*, 1S') einen konzentrischen Einstich (N; N*; N') aufweist,
daß die Sicherungs-Haltescheibe eine Lochscheibe (2; 2*; 2') ist und mindestens einen federnden zungenartig ausgebildeten Sektorenabschnitt (2A; 2A*; 2A') aufweist, dessen freies Ende (2Ae; 2Ae*; 2Ae') in den konzentrischen Einstich (N; N*; N') eingreifbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft Schraubverbindungen, bei denen ein Schraubbolzen zunächst durch ein Durchgangsloch eines oder mehrerer Bauelemente, vorzugsweise von Blechen, gesteckt wird, um dann mit einer Gewindemutter auf der anderen Seite der Bauelemente verschraubt zu werden.
Sollte jedoch vorher der Schraubbolzen aus dem Durchgangsloch wieder herausrutschen oder herausfallen, kann er nicht mit der Gewindemutter verschraubt werden.
Dieser Nachteil tritt besonders bei Befestigungen von Wandverkleidungen, vorzugsweise in Flugzeugen auf, die randwärts mit einer Vielzahl von Schraubbolzen mit anderen Teilen zu verbinden sind.
Für eine zügige Montage ist es wünschenswert, daß alle Schraubbolzen für eine anzubringende Wandverkleidung zunächst in dieser Wandverkleidung so vorfixiert (gehalten) werden, daß sie sich nicht aus den Durchgangslöchern lösen und so einer Verschraubung entziehen können. Auch nach dem Lösen einer verschraubten Wandverkleidung sollen die Schraubbolzen in den Durchgangslöchern gehalten werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schraubbolzen mit Sicherungs-Haltescheibe vorzusehen, die es gestatttet, den durch ein Bauteil gesteckten Schraubbolzen am Herausfallen aus dem Bauteil-Durchgangsloch zu hindern.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Schraubbolzen/Sicherungs-Haltescheiben-Anordnung, bestehend aus Schraubbolzen, zwei Blechen mit Durchgangsloch zum Hindurchstecken des Schraubbolzens, der Sicherungs-Haltescheibe und einer Gewinde-Mutter;
2 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Schraubbolzen/Sicherungs-Haltescheiben-Anordnung bei der der Schraubbolzen mit einem Gewinde-Mutter-Element verschraubbar ist, welches mit einem zweiten Bauteil fest verbunden ist.
3 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Schraubbolzen/Sicherungs-Haltescheiben-Anordnung bei der der Schraubbolzen mit einem Gewinde-Mutter-Element verschraubbar ist, welches von einer Aufschiebe-Federklammer gehalten wird, die randwärts auf ein zweites Bauteil aufgeschoben ist.
1 zeigt in einer schematisch perspektivischen Explosionsdarstellung den Schraubbolzen 1, zwei Bauteile B1 und B3 mit fluchtenden Öffnungen zum Hindurchführen des Bolzens 1, die Sicherungs-Haltescheibe 2, und ein Gewinde-Mutter-Element 3 für das Verschrauben des Bolzens.
Der Schraubbolzen 1 weist einen Kopf 1K, ein Gewindeteil 1W und an seinem Kopf-fernen Ende einen gewindefreien Abschnitt 1S auf, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Gewindeabschnittes.
Der gewindefreie Abschnitt weist einen konzentrischen Einstich N auf.
Der gewindefreie Abschnitt (1S; 1S*, 1S') des Bolzens verjüngt sich zum Kopf-fernen Ende des Bolzens (1; 1*; 1') hin kegelförmig Dieser Abschnitt kann eine spitzkegelförmige Spitze haben und/oder sich in seiner Länge kegelförmig verjüngen.
Die Sicherungs-Haltescheibe 2 ist eine Lochscheibe mit vier federnden zungenartig ausgebildeten Sektorenabschnitten 2A, 2B, 2C, 2D, deren nach innen gerichtete freie Enden 2Ae, 2Be, 2Ce, 2De auf der Peripherie ihres Loches 2L liegen.
Beim Einstecken des gewindefreien Abschnittes 1S des Bolzens 1 in die Lochscheibe greifen die freie Enden 2Ae, 2Be, 2Ce, 2De der federnd ausweichenden Sektorenabschnitte 2A, 2B, 2C, 2D in den konzentrischen Einstich N des gewindefreien Abschnittes 1S des Bolzens ein und halten diesen, so daß er nicht mehr aus der Öffnung der Bauteile B1 und B3 herausgleiten kann.
In dieser Lage kann dann der Gewindeabschnitt 1W des Schraubbolzens 1 mit dem Gewinde-Mutter-Element 3 verschraubt werden. Für eine schnelle Montage ist es wünschenswert, den Schraubbolzen mit nur wenigen Umdrehungen festzuziehen. Dies ist – in an sich bekannterweise- durch ein zweigängiges um jeweils 180 grad versetztes Gewinde mit höherem Steigungsgrad im Schraubbolzen und dem Gewinde-Mutter-Element möglich.
Das Gewinde-Mutter-Element kann (nicht dargestellt) mit weiteren Bauteilen verbunden sein.
Die Sektorenabschnitte 2A, 2B, 2C, 2D der Lochscheibe 2 (bzw. 2* in 2 oder 2' in 3) sind durch zwei senkrecht aufeinanderstehende durch den gedachten Mittelpunkt der Lochscheibe verlaufende Schlitze T1 und T2 voneinander getrennt.
Es sind jedoch auch andere Ausführungen der Lochscheibe möglich, in denen z.B. nur ein oder zwei Sektorenabschnitte ausgebildet sind, deren freie Enden in den Einstich N des Bolzens eingreifen können.
2 zeigt in einer schematisch perspektivischen Explosionsdarstellung den Schraubbolzen 1* mit dem Gewindeteil 1W* und dem gewindefreien Abschnitt 1S* mit dem konzentrischen Einstich N*, eine an den Senkkopf 1K* des Bolzenz 1* angepaßte Scheibe S*, ein erstes Bauteil B1* mit einer Öffnung zum Hindurchführen des Bolzenzs 1*, die Sicherungs-Haltescheibe 2*, ein zweites Bauteil B2* auf dessen (auf den Bolzenkopf bezogenen) Rückseite ein Gewinde-Mutter-Element 3* fest (z.B. durch Vernieten) angeordnet ist. Der Schraubbolzen ist mit dem Gewinde-Mutter-Element 3* verschraubbar. Das zweite Bauteil hat eine Öffnung zum Hindurchführen des Schraubbolzens 1*.
Die Sicherungs-Haltescheibe 2* ist eine Lochscheibe mit vier federnden zungenartig ausgebildeten Sektorenabschnitten 2A*, 2B*, 2C*, 2D*, deren nach innen gerichteten freie Enden 2Ae*, 2Be*, 2Ce*, 2De* auf der Peripherie ihres Loches 2L* liegen.
Beim Einstecken des gewindefreien Abschnittes 1S* des Bolzens 1* in die Lochscheibe 2* greifen die freie Enden 2Ae*, 2Be*, 2Ce*, 2De* der federnd ausweichenden Sektorenabschnitte 2A*, 2B*, 2C*, 2D* in den konzentrischen Einstich N* des gewindefreien Abschnittes 1S* des Bolzens ein und halten diesen, so daß er nicht mehr aus der Öffnung des Bauteils B1* und der Scheibe S* herausgleiten kann.
In dieser Lage kann dann der Gewindeabschnitt 1W* des Schraubbolzens 1* mit dem Gewinde-Mutter-Element 3* verschraubt werden.
Das Gewinde-Mutter-Element kann auch (nicht dargestellt) auf der Vorderseite des zweiten Bauelements angeordnet und mit diesem verbunden sein. Zwischem der Scheibe S* und der Lochscheibe können auf dem Bolzen 1* anstelle eines ersten Bauteils auch mehrere erste Bauteile angeordnet sein.
3 zeigt in einer schematisch perspektivischen Explosionsdarstellung einen Schraubbolzen 1' mit dem Gewindeteil 1W' und dem gewindefreien Abschnitt 1S' mit dem konzentrischen Einstich N', eine an den Senkkopf 1K' des Bolzenz 1' angepaßte Scheibe S', ein erstes Bauteil B1' mit einer Öffnung zum Hindurchführen des Bolzenzs 1', die Sicherungs-Haltescheibe 2', ein zweites Bauteil B2' auf dessen Rand eine Aufschiebe-Federklammer 4' aufgeschoben ist. Von dem Schenkel 4-1' der Ausschiebe-Federklammer 4', welcher auf der (auf den Bolzenkopf bezogenen) Rückseite des zweiten Bauteils B2' liegt, wird ein Gewinde-Mutter-Element 3' gehalten, mit dem der Schraubbolzen 1' verschraubbar ist. Das zweite Bauteil hat eine Öffnung zum Hindurchführen des Schraubbolzens 1'.
Die Sicherungs-Haltescheibe 2' ist eine Lochscheibe mit vier federnden zungenartig ausgebildeten Sektorenabschnitten 2A', 2B', 2C', 2D', deren nach innen gerichteten freie Enden 2Ae', 2Be', 2Ce', 2De' auf der Peripherie ihres Loches 2L' liegen.
Beim Einstecken des gewindefreien Abschnittes 1S' des Bolzens 1' in die Lochscheibe greifen die freie Enden 2Ae', 2Be', 2Ce', 2De' der federnd ausweichenden Sektorenabschnitte 2A', 2B', 2C', 2D' in den konzentrischen Einstich N' des gewindefreien Abschnittes 1S' des Bolzens ein und halten diesen, so daß er nicht mehr aus der Öffnung des Bauteils B1' und der Scheibe S' herausgleiten kann.
In dieser Lage kann dann der Gewindeabschnitt 1W' des Schraubbolzens 1' mit dem Gewinde-Mutter-Element 3' verschraubt werden.
Das Gewinde-Mutter-Element kann auch (nicht dargestellt) auf der Vorderseite des zweiten Bauelements angeordnet und mit diesem verbunden sein. Zwischem der Scheibe S' und der Lochscheibe können auf dem Bolzen 1' anstelle eines ersten Bauteils auch mehrere erste Bauteile angeordnet sein.

Claims

Schraubbolzen mit Sicherungs-Haltescheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubbolzen (1; 1*; 1') an seinem Kopf(1K; 1K*; 1K')-fernen Ende einen gewindefreien Abschnitt (1S; 1S*, 1S') mit einem Durchmesser kleiner als der Durchmesser seines Gewindeabschnittes (1W; 1W*; 1W') aufweist, daß dieser gewindefreie Abschnitt (1S; 1S*, 1S') einen konzentrischen Einstich (N; N*; N') aufweist, daß die Sicherungs-Haltescheibe eine Lochscheibe (2; 2*; 2') ist und mindestens einen federnden zungenartig ausgebildeten Sektorenabschnitt (2A; 2A*; 2A') aufweist, dessen freies Ende (2Ae; 2Ae*; 2Ae') in den konzentrischen Einstich (N; N*; N') eingreifbar ist.
Anordnung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß sich der gewindefreie Abschnitt (1S; 1S*, 1S') zum Kopf-fernen Ende des Bolzens (1; 1*; 1') hin kegelförmig verjüngt.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Loch-Scheibe (2; 2*; 2') vier federnde zungenartig ausgebildete Sektorenabschnitte (2A; 2A*; 2A'. 2B; 2B*; 2B'. 2C; 2C*; 2C'. 2D; 2D*; 2D') aufweist, deren nach innen gerichteten freie Enden (2Ae; 2Ae*; 2Ae'. 2Be; 2Be*; 2Be'. 2Ce; 2Ce*; 2Ce'. 2De; 2De*; 2De') auf der Peripherie ihres Loches (2L; 2L*; 2L') liegen.
Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorenabschnitte durch zwei senkrecht aufeinanderstehende durch den gedachten Mittelpunkt der Lochscheibe verlaufende Schlitze (T1, T2) voneinander getrennt sind.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bolzen (1; 1*; 1') zwischen dem Bolzenkopf (1K; 1K*; 1K') und der Lochscheibe (2; 2*; 2') mindestens ein erstes Bauteil (B1; B1*; B1') angeordnet ist und daß der Bolzen mit einem Gewinde-Mutter-Element (3; 3*, 3') verschraubbar ist.
Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde-Mutter-Element (3*; 3') mit einem zweiten Bauteil (B2*; B2') verbunden oder verbindbar ist.
Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde-Mutter-Element (3*) auf der dem Schraubbolzen (1*) abgewandten Seite des zweiten Bauteil (B2*) anordnungsbar ist und daß dieses Bauteil eine mit dem Gewinde-Mutter-Element fluchtende Durchgangsöffnung für den Schraubbolzen aufweist.
Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde-Mutter-Element (3') in einer Aufschiebe-Federklammer (4') angeordnet ist, die randwärts auf das zweites Bauteil (B2') aufschiebbar ist.
Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde-Mutter-Element (3') in/an einem dem Schraubbolzenkopf (1K') abgewandten Schenkel (4-1') der Aufschiebe-Federklammer (4') angeordnet ist und daß das zweite Bauteil (B2') eine mit dem Gewinde-Mutter-Element (3') fluchtende Durchgangsöffnung für den Schraubbolzen (1') aufweist.