DE202006001449U1

DE202006001449U1 - Zusammensetzbare Palette mit kompakt ablagerbaren Bauteilen

Info

Publication number: DE202006001449U1
Application number: DE200620001449
Authority: DE
Original assignee: HUNG RICHMOND
Current assignee: HUNG RICHMOND
Priority date: 2006-01-31
Filing date: 2006-01-31
Publication date: 2006-04-13
Anticipated expiration: 2016-02-01

Abstract

Eine Palette, umfassend eine wellenförmige Tragplatte 1 und zwei an zwei gegenüberliegenden Seiten derselben angeordneten Seitenbalken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Seitenbalken jeweils aus einem oberen Teilbalken 2, 3, 31, einem unteren Teilbalken und mehreren dazwischen angeordneten Stützen 5 besteht, daß unter der Tragplatte 1 eine U-förmige Versteifungsprofil 11 in der Querrichtung vorgesehen ist, daß der obere Teilbalken aus einem nach innen ofenen Haltprofil 2, einem darin geführten M-förmigen oberen Stützprofil 3 und einem Kernprofil 31 besteht, die durch eine obere Klammer 33 und ggf. durch ein oberes Klammerchen 35 zusammenhaltbar und auf der Stütze 5 verankerbar sind, daß jede der Stützen 5 aus vier ineinander eingreifbaren Teilstützen 51 besteht, daß der untere Teilbalken 4, 41 aus einem M-förmigen unteren Stützprofil 4 und einem U-förmigen Versteifungsprofil 41 besteht und durch eine untere Klammer 43 und ggf. durch ein unteres Klammerchen 45 zusammenhaltbar und auf der Stütze 5 verankerbar sind,...

Description

[Technisches Gebiet]
Die Erfindung betrifft eine zusammensetzbare Palette, deren Bauteile ohne spezielle Werkzeuge leicht zu einer Palette zusammengesetzt werden und in voneinander getrenntem abgebautem Zusatand sehr kompakt nebeneinander abgelagert und in einem schmalen Hüllung aufgenommen werden können.
[Stand der Technik]
Eine typische bekannte Palette weist eine Tragplatte mit einem wellenförmigen Querschnitt auf, die als Umrandung mindestens an deren zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einen Seitenbalken zu ihrer Verstärkung/Formstabilisierung versehen ist. Jeder der Seitenbalken kann aus einem oberen Teilbalken, einem unteren Teilbalken und mehreren dazwischen angeordneten, die beiden Teilbalken miteinander verbindenden Stützen bestehen. Deshalb erhält die Palette durch die erhöhte Abmessung der Seitenbalken in vertikaler Richtung eine ausreichende "Bodenfreiheit" für einen Gabelstapler. Bedingt durch die beiden Seitenbalken, die als Abstandhalter dienen, lassen sich die Paletten jedoch in ihrem unbenutzten Zustand nicht sehr kompakt aufeinander stapeln. Um ein möglichst kompaktes Stapeln der Paletten zu ermöglichen, wurden zusammensetzbare Palette entwickelt, damit der Platzbedarf bei ihrer Ablagerung auf Minimum begrenzt werden kann. Nachteilig sind bei den bekannten zusammensetzbaren Paletten, daß eine Anzahl von verschiedenen Werkzeugen zu ihrem Zusammensetzen/Abbauen immer erforderlich sind. Ein Zusammensetzen/Abbauen der Paletten ist daher ohne geeignete Werkzeuge mit den richtigen Abmessungen unmöglich.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette dieser Gattung bereitzustellen, deren Bauteile ohne spezielle Werkzeuge leicht zu einer Palette zusammengesetzt werden und in voneinander gelöstem Zusatand sehr kompakt nebeneinander abgelagert und im Bedarfsfall in einem schmalen Hüllung aufgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Palette mit den kennzeichenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Zur Vermeidung der Erfoederlichkeit der Verwendung von mehreren speziellen und ggf. auch genormten Werkzeuge müssen die viele einzelnen Bauteile einer Palette durch die gemeinen, möglichst geringen Spannmittel zusammengehalten werden, die ohne ein spezielles Werkzeug manell gehandhabt werden können. Erfindungsgemäß erfolgt die Zusammenhaltung durch Klammern und einen Bolzen, der durch die jeweiligen Bohrungen der versciedenen Bauteile hindurchgeführt wird.
Zur kompakten Ablagerung der voneinander gelösten Bauteile einer abgebauten Palette sind die einzelnen Bauteile in ihrer Geometrie aufeinander abgestimmt so ausgebildet, daß sie parallel und komplementär zueinander gelegt und/oder ineinander aufgenommen sein können.
Die Erfindung wird anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
[Zeichnung]
1 eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Palette,
2 eine perspektivische Ansicht einer Tragplatte mit einer daran befestigten oberen Teilbalken, einer Stütze, und einer unteren Teilbalken der Palette gemäß 1,
3 einen Querschnitt durch einen Seitenbalken der Palette in 1 in zusammengesetzter Stellung,
4 eine Seitenansicht der Palette in 1,
5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Palette in 1 in zusammengesetzter Stellung, und
6 eine perspektivische Ansicht der voneinander gelösten und in einer Hüllung kompakt nebeneinander gelegten Bauteile mehrerer erfindungsgemäßen Paletten gemäß 1.
[Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform]
1 illustriert eine erfindungsgemäße Palette, die wie der Stand der Technik eine Tragplatte 1 aus einem wellenförmig profilierten Blech mit sich in Querrichtung erstreckenden Kanälen aufweist, die als Randung an ihren zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Seitenbalken 2, 3, 31, 4, 41, 5 aufweist, der aus einem oberen Teilbalken 2, 3, 31, einem unteren Teilbalken 4, 41, und mehreren zwischen den beiden Teilbalken 2, 3, 4, 41 angeordneten Stützen 5 (nur eine gezeigt) besteht. Zur Versteifung der Tragplatte 1 in Querrichtung ist unter dieser ein U-förmiges Versteifungsprofil (oder Querprofil) 11 vorgesehen, das sich in Querrichtung erstreckt.
Die allen Bauteile der Seitenbalken sind ausschlüßlich aus Blechen mit U-, M-förmigen oder anderen Querschnitten hergestellt. Der obere Teilbalken 2, 3 umfaßt eine seitlich offene Haltprofil 2, ein darin aufgenommenes oberes M-förmiges Stützprofil 3 mit einem mittleren Kanal, und ein in seinem mittleren Kanal aufgenommenes umgekehrt U-förmiges Kernprofil 31. Durch die Einführung der beiden Profile 3, 31 wird das Haltprofil 2 stark versteift. Die direkte Zusammenhaltung des Haltprofils 2 und der beiden P darin aufgenommenen Profile 3, 31 erfolgt durch eine U-förmige obere Klammer 33, die zwei Schenkel 331, 332 aufweist, die jeweils durch einen Schlitz 32 des M-förmigen Stützprofils 31 sowie durch einen Schlitz 24 des Haltprofils 2 hindurchgeführrt und mit ihrem unteren Ende in nachfolgend noch zu erläuternder Weise in der darunter liegenden Stütze 5 verankert werden, wodurch die Bauteile 2, 3, 31 des Seitenbalkens 2, 3, 31 zusammen mit der Stütze 5 zusammengehalten werden.
Der untere Teilbalken 4, 41 umfaßt ein unteres Stützprofil 4 mit einem umgekehrt M-förmigen Querschnitt, und ein Versteifungsprofil 41 mit einem umgekehrt U-förmigen Querschnitt. In ähnlicher Weise wie beim oberen Teilbalken erfolgt dabei die direkte Zusammenhaltung der Bauteile 4, 41 des unteren Teilbalkens durch eine umgekehrt U-förmige Klammer 43, die ebenfalls zwei Schenkel 431, 432 aufweist, die jeweils einen Schlitz 42 des M-förmigen Stützprofils 4 sowie einen Schlitz 411 des Versteifungsprofils 41 hindurchgeführrt und mit ihrem unteren Ende in ähnlicher Weise in der Stütze 5 verankert werden, wodurch die Bauteile 4, 41 des Seitenbalkens zusammen mit der Stütze 5 zusammengehalten werden.
Jede Stütze 5 umfaßt vier M-förmige Teilstützen 51, die jeweils an ihren beiden Längsseiten ineinander eingreifen (siehe insb. 2) und zusammen einen Zwischenraum umschließen. Die direkte Zusammenhaltung der Teilstützen 51 erfolgt wie vorbeschrieben durch die beiden Klammern 33 und 43, jeweils von oben und von unten. Zu diesem Zweck ist die obere Klammer 33 am Ende ihres Schenkels 331 widerhakenförmig und am Ende ihres Schenkels 332 um 90° abgewinkelt ausgebildet. In ähnlicher Weise ist die untere Klammer 43 am Ende ihres Schenkels 431 widerhakenförmig und am Ende ihres Schenkels 432 abgewinkelt ausgebildet. Dementsprechend sind die zwei ihr zugeordneten, gegenüberliegenden Teilstützen 51 jeweils mit einem oberen Schlitz 511 bzw. 513 und einem unteren Schlitz 512 bzw. 514 versehen.
Wie aus 2 ersichtlich, ragt das widerhakenförmige oder abgewinkelte Ende jedes Schenkels 431 bzw. 432 aus dem Versteifungsprofil 41 heraus, nachdem dieses durch die Schlitze 42 und 411 hindurchgeführt wird. Dann wird die so zusammengehaltene Stütze 5 auf die beiden Schenkel 431, 432 eingeschoben, indem die Schenkel 431, 432 jeweils in dem mittleren Kanal einer Teilstütze 51 geführt werden, bis sie mit ihrem widerhakenförmigen oder abgewinkelten Ende in einen unteren Schlitz 512 bzw. 514 der Stütze 5 eingreifen bzw. einrasten. (siehe 3).
Auf ähnliche Weise greift oder rastet das widerhakenförmige oder abgewinkelte Ende des Schenkels 331 bzw. 332 in einen oberen Schlitz 511, 513 der Stütze 5 ein. Hierdurch werden die allen Bauteile des Seitenbalkens 2, 3, 4, 41, 5 festgehalten. Infolgedessen wird insbesondere durch die widerhakenförmigen Enden 331, 431 die Stütze 5 gegen ein Ausziehen der vier Teilstützen 51 auseinander weitgehend gesichert.
Zur weiteren Erhöhung der Festhaltung der Bauteile des Seitenbalkens können neben den Klammern 33, 43 in üblicher Weise obere und untere Klammerchen 35 und 45 eingesetzt werden, die jeweils durch einen Durchbruch 334 am Schenkel 332 der oberen Klammer 33 und einen oberen Durchbruch 515 der Teilstütze 51 hindurch bzw. durch einen Druchbruch 433 am Schenkel 432 der unteren Klammer 43 und einen unteren Durchbruch 514 der Teilstütze 51 hindurch geführt werden.
Zur Zusammensetzung der Palette wird zuerst die Tragplatte 12 zusammen mit dem darunter liegenden Verstgeifungsprofil 11 über die offene proximale Seite des Haltprofils 2 in den oberen Teilbalken eingeschoben und mittels eines Bolzens 6 mit dem Seitenbalken verbunden, der durch ein oberes Loch 23 des Haltprofils 2, eine Bohrung 333 der oberen Klammer 33, eine Bohrung 311 des Kernprofils 31, eine Bohrung 34 des oberen Stützprofils 3, ein unteres Loch 23 des Haltprofils 2, einen durch die vier Teilstützen 51 begrenzten Zwischenraum, eine Bohrung 412 des Versteifungsprofils 41, und eine Bohrung 44 des unteren Stützprofils 4 hindurchgeführt wird. An seiner Spitze weist der Bolzen 6 eine Ringnut 61 auf und wird in üblicher Weise durch eine Sperrplatte 62 mit einem schlüssellochartigen Langloch 621 gegen ein Herauslösen/-fallen aus dem Seitenbalken gesichert.
Zur passgenauen positionierten Einschiebung der Tragplatte 1 in das Haltprofils 3 weist das letztere innen mehrere Rastzungen 22 auf. Dementsprechend weist die Tragplatte 1 an ihrer unteren Seite eine entprechende Anzahl von Rastausnehmungen 12 auf, in die jeweils eine Rastzunge 22 bei der Einschiebung der Tragplatte 1 in das Haltprofil 2 einrastet. Hierdurch werden die Tragplatte 1 und der obere Teilbalken sicher zusammengehalten, bevor sie später durch den Bolzen 6 noch fester miteinander verbunden werden.
Aus 1 bis 4 ist entnehmbar, daß das Zusammenbauen/Abbauen der Palette ohne ein spezielles Werkzeug manuell leicht erfolgen kann.
Bedarfsfalls (insbesondere im Falle einer schweren Belastung) kann die Tragplatte 1 an seiner unteren Seite durch einen zusätzlichen Balken 3, 4, 41, 5 abgestützt werden siehe 5).
Nach erfolgtem Abbau mehrerer Paletten können ihre voneinander gelösten Bauteile wie in 6 gezeigt in einer sehr kompakten Anordnung parallel/komplementär zueinander oder eng nebeneinander gelegt und ggf. durch einen U-förmigen Bügel 7 in ihrer jeweiligen bestimmten Stellungen stabilisiert werden, der wie der Bolzen 6 durch die vorhandenen Löcher 23 und Bohrungen 333, 311, 34, 412, 44 hindurchgeführt wird. Die gesamte Anordnung kann bedarfsfalls in einer Hüllung aufgenommen sein. In der Anordnung nach 6 werden die Tragplatten 1 auf drei parallel angeordneten Reihen der übrigen Bauteilen gestapelt. Dabei müssen das Haltprofil 2, das Kernprofil 31, die beiden Versteifungsprofile 11, 41, die beiden Stützprofile 3, 4, die Teilstützen 51, und die beiden Klammern 33, 43 in ihrer Geometrie aufeinander abgestimmt werden, damit eine möglichst kompakte Anordnung in ihrer Ablagerung möglich ist.

Claims

Eine Palette, umfassend eine wellenförmige Tragplatte 1 und zwei an zwei gegenüberliegenden Seiten derselben angeordneten Seitenbalken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Seitenbalken jeweils aus einem oberen Teilbalken 2, 3, 31, einem unteren Teilbalken und mehreren dazwischen angeordneten Stützen 5 besteht, daß unter der Tragplatte 1 eine U-förmige Versteifungsprofil 11 in der Querrichtung vorgesehen ist, daß der obere Teilbalken aus einem nach innen ofenen Haltprofil 2, einem darin geführten M-förmigen oberen Stützprofil 3 und einem Kernprofil 31 besteht, die durch eine obere Klammer 33 und ggf. durch ein oberes Klammerchen 35 zusammenhaltbar und auf der Stütze 5 verankerbar sind, daß jede der Stützen 5 aus vier ineinander eingreifbaren Teilstützen 51 besteht, daß der untere Teilbalken 4, 41 aus einem M-förmigen unteren Stützprofil 4 und einem U-förmigen Versteifungsprofil 41 besteht und durch eine untere Klammer 43 und ggf. durch ein unteres Klammerchen 45 zusammenhaltbar und auf der Stütze 5 verankerbar sind, daß die Tragplatte 1 und der Seitenbalken mittels eines durch sie hindurchgeführten Bolzens 6 fest miteinander verbindbar sind, daß jedes Haltprofil 2 innen mehrere Rastzungen 22 und die Tragplatte 1 dementsprechend an ihrer unteren Seite eine entprechende Anzahl von Rastausnehmungen 12 aufweist, in die jeweils eine Rastzunge 22 bei der Einschiebung der Tragplatte 1 in das Haltprofil 2 einrastbar ist.
Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltprofil 2, das Kernprofil 31, die beiden Versteifungsprofile 11, 41, die beiden Stützprofile 3, 4, die Teilstützen 51, und die beiden Klammern 33, 43 in ihrer Geometrie so aufeinander abgestimmt werden, daß sie in einer möglichst kompakten Anordnung in ihrer Ablagerung parallel/komplementär zueinander oder eng nebeneinander gelegt werden können.
Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltprofil 2, das Kernprofil 31, die beiden Versteifungsprofile 11, 41, die beiden Stützprofile 3, 4, die Teilstützen 51, und die beiden Klammern 33, 43 in ihrer kompakt gelegter Anordnung durch einen Bügel stabiliserbar sind, der durch ihre vorhandenen Bohrungen/Löcher für den Bolzen 6 hindurchgeführt wird.