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Diese
Erfindung betrifft ein Stufenkantenprofil, von dem Typ, der zum
Bilden einer Kante an einer Verkleidung für eine Stufe
gedacht ist, spezieller für eine aus Paneelen gebildete
Verkleidung.
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Spezieller
betrifft die Erfindung ein Stufenkantenprofil, das zur Verwendung
in Kombination mit Fußbodenpaneelen zum Verkleiden einer
Treppe oder einer Stufe gedacht ist. Insbesondere ist die Erfindung
zur Verwendung in Kombination mit Fußbodenpaneelen gedacht,
die schwimmend verlegt werden können, wie etwa harte Fußbodenpaneele,
beispielsweise Laminatpaneele, Fertigparkett, Furnierparkett oder
Massivparkett.
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Es
ist bekannt, dass solche Fußbodenpaneele, wenn sie schwimmend
verlegt sind, an ihren Kanten gekoppelt werden, entweder mittels
einer klassischen Nut- und Feder-Verbindung, wobei diese eventuell
ineinandergeklebt werden, oder mittels einer mechanischen Koppelung,
die für eine gegenseitige Koppelung sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung sorgt, beispielsweise wie in dem
Patentdokument
WO 97/47834 beschrieben.
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Das
Verkleiden von Treppen oder Stufen mittels Fußbodenpaneelen
und das dabei Anwenden einer Stufenkante ist beispielsweise auch
aus den Patentdokumenten
EP 0.773.335 ,
US 5,787,674 und
DE 203 05 142 bekannt.
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Das
letztgenannte Dokument offenbart ein aus zwei Elementen bestehendes
Stufenkantenprofil. Ein erstes Element betrifft ein angepasstes
Fußbodenpaneel, das an der Stufe befestigt ist, während das
zweite Element aus einem Frontprofil aus Holz besteht, das mittels
einer Nut- und Feder-Verbindung mit dem angepassten Fußbodenpaneel
verbunden wird, wobei dieses zweite Element die Kante der Stufe
bildet. Das angepasste Fußbodenpaneel umfasst Koppelmittel
an seinem freien Ende, mittels welcher Koppelmittel die Stufenkante
mit einem nachfolgenden Fußbodenpaneel zusammenwirken kann.
Da die Dicke schwimmend verlegter Fußbodenpaneele meistens
zwischen 5 und 10 mm beträgt, ist auch die vorgenannte
Nut- und Feder-Verbindung in diesem Fall als solches relativ dünn,
was ein erhöhtes Risiko des Abbrechens des Frontprofils
beim Betreten der Stufe darstellt. Außerdem ist die Nut-
und Feder-Verbindung zwischen dem Frontprofil und dem angepassten
Fußbodenpaneel nicht sehr beständig gegen horizontale
Kräfte, die die zwei Elemente auseinanderziehen. Eine solche
Belastung wird während des normalen Gebrauchs einer Treppe
oder Stufe oft auftreten.
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Aus
dem oben angeführten Patentdokument
US 5,787,674 ist ein Stufenkante bekannt,
die aus zwei Elementen besteht, zwischen denen eine Verbindung hergestellt
wurde, die stärker als die aus
DE 203 05 142 bekannte ist. Die in
diesem Dokument beschriebene Stufenkante umfasst ein erstes Element, das
einen Teil der Kante der Stufenkante bildet, und erstreckt sich
von der Kante der Stufenkante weg nach hinten mit einem Teil, der
zur Anbringung oben auf der Stufe gedacht ist. Da die Kante einstückig
mit dem oben auf der Stufe montierten Teil ausgeführt ist, ist
das Risiko, dass die Kante abbricht, minimal. An seiner Oberseite
ist dieses erste Element mit einer Dekorschicht beschichtet, welche
das Aussehen der Paneele, bei denen es verwendet wird, imitieren kann.
Dasselbe erste Element umfasst Koppelmittel in Form einer Nut, mittels
derer es mit Paneelen mit einer Feder zusammenwirken kann. Das zweite
Element dieser bekannten Stufenkante bildet eine Unterstruktur,
die die Verbindung mit der eigentlichen Stufe bereitstellt. Ein
Nachteil einer solchen Stufenkante ist, dass das erste Element für
jeden verschiedenen Typ von Paneel, mit dem es verwendet werden
soll, gestaltet und auf den Markt gebracht werden muss. Mit verschiedenem
Typ ist hier insbesondere ein Unterschied in Aussehen, Dicke und/oder
Koppelmitteln der Paneele gemeint. Dicke und Koppelmittel variieren
in den meisten Fällen, jedoch nicht immer, zusammen. Das
auf den Markt Bringen aller möglichen Kombinationen erfordert eine
enorme logistische Anstrengung des Herstellers.
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Gemäß einem
ersten Aspekt bezweckt die vorliegende Erfindung ein verbessertes
Stufenkantenprofil, das stabil im Gebrauch ist und wobei einer oder
mehr der vorgenannten Nachteile ausgeschlossen sind. Zu diesem Zweck
betrifft die Erfindung ein Stufenkantenprofil, von dem Typ, der
zum Bilden einer Kante an einer Verkleidung für eine Stufe
gedacht ist, spezieller einer aus Paneelen, insbesondere Fußbodenpaneelen,
gebildeten Verkleidung, welche Paneele mindestens an einer Seite
mit Koppelmitteln versehen sind, mit dem Merkmal, dass das Stufenkantenprofil
aus mindestens zwei Komponenten zusammengesetzt ist, einer ersten
Komponente, welche mindestens einen Teil der Kante des Stufenkantenprofils
bildet und sich von der Kante des Stufenkantenprofils weg nach hinten
erstreckt, wobei ein Teil zum Anbringen oben auf der Stufe gedacht
ist, beziehungsweise einer zweiten Komponente, die eine Unterstruktur
für die erste Komponente bildet, wobei das Stufenkantenprofil
in Nähe seines rückwärtigen Endes mit
Koppelmitteln versehen ist, die dazu gedacht sind, mit den Koppelmitteln
der Paneele zusammenzuwirken, und wobei diese Koppelmittel mindestens
teilweise in der zweiten Komponente verwirklicht sind.
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Die
Verwendung von zwei Komponenten, wie hierin vorangehend beschrieben,
bietet den Vorteil, dass ein Stufenkantenprofil nach dem ersten
Aspekt der Erfindung flott montiert werden kann und relativ universell
angewendet werden kann. Außerdem wird eine besonders stabile
Konstruktion erhalten.
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Dadurch,
dass die Koppelmittel, gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung, sich an dem rückwärtigen Teil des
Stufenkantenprofils befinden, wird auch der Vorteil erhalten, dass
eine Verbindung zwischen dem Stufenkantenprofil und dem damit verbundenen Paneel,
spezieller Fußbodenpaneel, einfach durchzuführen
ist. Die Koppelmittel des Stufenkantenprofils sind dann relativ
leicht zugänglich. Dadurch, dass die Koppelmittel sich
an dem rückwärtigen Ende befinden, ist es auch
möglich, eventuelle Komponenten auszuschließen,
die sich bis unter die eigentliche Unterseite der Paneele erstrecken.
Das gestattet ein stabiles Unterstützen der verlegten Paneele,
da sie auf diese Weise über ihre ganze oder nahezu ganze Unterseite
von der Stufe oder von einem Unterboden unterstützt werden
können.
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Dadurch,
dass die vorgenannten Koppelmittel gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung auch mindestens teilweise in der vorgenannten
zweiten Komponente verwirklicht sind, wird die Möglichkeit erhalten,
dass das Stufenkantenprofil in Funktion der Geometrie verschiedener
Koppelmittel der daran anschließenden Fußbodenpaneele
auf einfache Weise angepasst werden kann, lediglich durch Anwenden einer
angepassten zweiten Komponente, das heißt, ohne die erste
Komponente bezüglich ihrer Form ändern zu müssen.
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Bevorzugt
ist die zweite Komponente nach dem Montieren des Stufenkantenprofils
verborgen. Weiter wird bevorzugt, dass die sichtbare Seite des Stufenkantenprofils
im Wesentlichen von der ersten Komponente gebildet wird und noch
besser vollständig von der ersten Komponente gebildet wird.
Bevorzugt ist die Außenseite dieser ersten Komponente dann
als dekorative Seite verwirklicht. Dadurch werden daher der sichtbare
Teil des Stufenkantenprofils und der Teil mit Koppelmitteln durch
mindestens zwei verschiedene Komponenten gebildet, nämlich die vorgenannte
erste und zweite Komponente. Das bietet den Vorteil, dass ein Hersteller,
der solche Stufenkantenprofile für eine breite Spanne von
Verkleidungspaneelen, spezieller Fußbodenpaneelen, bereitstellen
will, eine kleinere logistische Anstrengung vollziehen muss, um
Stufenkantenprofile für jeden Paneeltyp anzubieten.
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Es
ist also so, dass die in der Praxis verfügbare Spanne von
Paneelen, spezieller Fußbodenpaneelen, im Wesentlichen
einerseits aus Fußbodenpaneelen besteht, die sich in der
Form unterscheiden, da die Dicke und/oder die daran angebrachten
Koppelmittel verschieden ausgeführt sind, und andererseits
aus Fußbodenpaneelen, die dekorative Seiten aufweisen,
die sich beispielsweise dadurch voneinander unterscheiden, dass
sie ein unterschiedliches Aussehen haben, spezieller mit einem unterschiedlichen
Motiv versehen sind. Oft bietet der gleiche Hersteller von Fußbodenpaneelen
die gleichen Motive auf Fußbodenpaneelen von verschiedener
Form an. Wie nachstehend erläutert, kann in diesem Fall
die Gesamtmenge an verschiedenen Komponenten zur Bereitstellung
eines Stufenkantenprofils für jede Form von Fußbodenpaneel
und für jedes Motiv gemäß der Erfindung
begrenzt werden.
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Durch
Verwenden eines Stufenkantenprofils gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung wird es dann ausreichend sein, für
jedes Motiv eines Fußbodenpaneels, für das ein
passendes Stufenkantenprofil verfügbar sein muss, ausschließlich
eine Serie von ersten Komponenten zu fertigen, die mit einer passenden
dekorativen Seite versehen sind. Mit passend ist einerseits gemeint,
dass die dekorative Seite einen Farbton aufweisen kann, der zum
Aussehen der Paneele passt. Andererseits kann die dekorative Seite
auch mit einem Motiv versehen sein, das identisch oder nahezu identisch
mit dem Aussehen der Paneele ist und dadurch das Aussehen der Paneele imitiert.
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Da
die zweite Komponente nur für jedes Paneel mit verschiedener
Dicke und/oder mit einer unterschiedlichen Form der Koppelmittel
unterschiedlich ausgeführt werden muss, kann die Gesamtzahl von
verschiedenen Ausführungsformen dieser zweiten Komponente
auf die Anzahl verschiedener Formen für Fußbodenpaneele,
die in der vorgenannten Spanne vorhanden sind, begrenzt werden.
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Bevorzugt
stellt die erste und/oder die zweite Komponente des Stufenkantenprofils
dann auch einen Teil einer Serie von zwei oder mehr untereinander
austauschbaren Komponenten dar. Die Komponenten der Serie untereinander
austauschbarer erster Komponenten unterscheiden sich mindestens
dadurch voneinander, dass sie verschiedene dekorative Seiten aufweisen.
Die Komponenten der Serie untereinander austauschbarer zweiter Komponenten
unterscheiden sich dann mindestens in der Form voneinander, spezieller
dadurch, dass sie mit einer verschiedenen Dicke ausgeführt
sind und/oder mit einer verschiedenen Geometrie der Koppelmittel
ausgeführt sind. Für jede vermarktbare Dicke verfügbarer Fußbodenpaneele
wird bevorzugt eine entsprechende zweite Komponente in der Serie
vorgesehen.
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Das
Stufenkantenprofil kann für jede Fußbodenpaneeldicke
gestaltet werden. Speziell ist es jedoch zur Gestaltung dafür
gedacht, mit Fußbodenpaneelen mit einer typischen Dicke
von 5 bis 15 mm zusammenzuwirken.
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Bevorzugt
ist die vorgenannte erste Komponente, oder mindestens der sich nach
hinten erstreckende Teil davon, dünnwandig. Das bietet
den Vorteil, dass, ausgehend von einer vorbestimmten Höchstdicke
des auf der Stufe zu verlegenden Teils des Stufenkantenprofils,
ein relativ großer Abstand zwischen der Oberseite der Stufe
und der ersten Komponente verfügbar bleibt, wodurch eine
große Freiheit zum Vorsehen der Unterstruktur, und spezieller
des vorgenannten zweiten Teils, mit einer optimierten Gestaltung
verfügbar bleibt, beispielsweise optimiert in Funktion
guter Befestigungsmerkmale und/oder in Funktion der daran zu verwirklichenden Koppelmittel.
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Die
vorgenannte Dünnwandigkeit gestattet auch das Ausführen
des zur Befestigung oben auf einer Stufe gedachten Teils des Stufenkantenprofils
mit einer sehr geringen Gesamtdicke, sodass sogar Stufenkantenprofile,
die an relativ dünne Fußbodenpaneele angepasst
sind, beispielsweise mit einer Dicke von weniger als 1 cm und sogar
weniger als 7 mm, verwirklicht werden können, ohne zu erhalten,
dass der vorgenannte Teil des Stufenkantenprofils dadurch dicker
oder im Wesentlichen dicker als diese Fußbodenpaneele wird.
Ein eventueller Dickenunterschied nach oben ist somit bevorzugt
auf höchstens 1 mm begrenzt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt bezweckt die Erfindung ein Stufenkantenprofil, das
nach dem Verlegen in einer guten und in Bezug auf Sicherheit zuverlässigen
Fertigstellung der Kante der Treppenverkleidung resultiert. Zu diesem
Zweck betrifft die Erfindung gemäß diesem zweiten
Aspekt ein Stufenkantenprofil, von dem Typ, der zum Bilden einer
Kante an einer Verkleidung für eine Stufe gedacht ist,
wobei besagtes Profil aus mindestens zwei Komponenten zusammengesetzt
ist, einer ersten Komponente, welche mindestens einen Teil der Kante
des Stufenkantenprofils bildet und sich mit einem dünnwandigen Teil
von der Kante des Stufenkantenprofils weg nach hinten erstreckt,
beziehungsweise einer zweiten Komponente, die eine Unterstruktur
für die erste Komponente bildet, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite der ersten Komponente frei von Befestigungsteilen
ist und dass die erste Komponente mittels einer industriell angebrachten
Folie oder dergleichen bedeckt ist, wobei diese Folie sich durchlaufend mindestens
ab der Vorderseite bis auf die Oberseite der ersten Komponente erstreckt.
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Gemäß diesem
zweiten Aspekt bilden die Vorderseite und die Oberseite der ersten
Komponente eine dekorative Seite, bestehend aus einer industriell
angebrachten Folie oder einer damit vergleichbaren Abdeckung. Da
diese Folie oder die vergleichbare Abdeckung industriell bereitgestellt
wird, kann ein zuverlässigeres Resultat erhalten werden
als in dem Fall, dass die Haftung einer solchen Folie von einem
Benutzer beim Verlegen eines Stufenkantenprofils durchgeführt
wird. Angesichts der Tatsache, dass gemäß diesem
zweiten Aspekt auch die Oberseite der ersten Komponente frei von
Befestigungsteilen, wie etwa Schraubenlöchern oder dergleichen,
ist, kann der Benutzer während des Verlegens kaum irgendwelche
Arbeitsgänge durchführen, die die vorgenannte
dekorative Seite des Stufenkantenprofils beschädigen.
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Gemäß einem
dritten unabhängigen Aspekt bezweckt die Erfindung ein
Stufenkantenprofil, wobei die Höhe einer eventuell aufrechtstehenden
Kante an der Oberseite der verkleideten Stufe, spezieller in Höhe
des Übergangs zwischen dem Stufenkantenprofil und den daran
anschließenden Paneelen, auf ein Mindestmaß begrenzt
ist und bevorzugt sogar ausgeschlossen ist, während die
erste Komponente noch mit einer ausreichenden Materialdicke ausgeführt
werden könnte. Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung gemäß ihrem
dritten Aspekt ein Stufenkantenprofil, von dem Typ, der zum Bilden
einer Kante an einer Verkleidung für eine Stufe gedacht
ist, spezieller einer aus Paneelen, insbesondere Fußbodenpaneelen,
gebildeten Verkleidung, welche Paneele mindestens an einer Seite
mit Koppelmitteln versehen sind, mit dem Merkmal, dass das Stufenkantenprofil mindestens
einen dünnwandigen Teil umfasst, der so ausgeführt
ist, dass, wenn dieses Stufenkantenprofil in Kombination mit den
Paneelen, für die es entworfen ist, zusammenwirkt, dieser
dünnwandige Teil an seinem Ende zumindest teilweise in
Bezug zur Oberseite dieser Paneele versenkt ist. Mit „versenkt” ist gemeint,
dass mindestens die Unterseite des dünnwandigen Teils in
der Nähe seines rückwärtigen Endes niedriger
gelegen ist als die Oberseite des Paneels, womit das Stufenkantenprofil
zusammenwirkt. Es ist deutlich, dass das Versenken der dünnwandigen
Teile zu einer flacheren Fertigstellung führt, während
der dünnwandige Teil doch noch ausreichend stabil ausgeführt
werden kann. Bevorzugt ist daher ein eventueller Höhenunterschied
an der Stelle des vorgenannten Übergangs dann auf weniger
als 1 mm begrenzt. Es ist deutlich, dass dies zur Sicherheit bei der
Benutzung einer mit einem Stufenkantenprofils und Paneelen, wie
vorgenannt, bedeckten Treppe beiträgt.
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Gemäß einem
vierten Aspekt bezweckt die Erfindung ein Stufenkantenprofil, das
leicht angebracht werden kann, wobei eine gute Verbindung mit der
zu verkleidenden Stufe sowie eine gute Verbindung zwischen dem Stufenkantenprofil
und einem anschließenden Paneel erstellt wird. Zu diesem Zweck
betrifft die Erfindung ein Stufenkantenprofil, von dem Typ, der
zum Bilden einer Kante an einer Verkleidung für eine Stufe
gedacht ist, spezieller einer aus Paneelen, insbesondere Fußbodenpaneelen,
gebildeten Verkleidung, welche Paneele mindestens an einer Seite
mit Koppelmitteln versehen sind, wobei das Stufenkantenprofil aus
mindestens zwei Komponenten, einer ersten Komponente beziehungsweise
einer zweiten Komponente, wobei letztere eine Unterstruktur für
die erste Komponente bildet, zusammengesetzt ist, mit dem Merkmal,
dass das Stufenkantenprofil mit Koppelmitteln versehen ist, die dazu
gedacht sind, mit den Koppelmitteln der vorgenannten Paneele zusammenzuwirken,
und die eine Verriegelung mit besagten Paneelen in horizontaler und
vertikaler Richtung zulassen. Hierbei gestattet die Unterstruktur
eine gute Befestigung an der darunter befindlichen Stufe, während
die Koppelmittel in montiertem Zustand ausschließen, dass
das Stufenkantenprofil und das Paneel sich voneinander lösen
können.
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So
können beispielsweise Koppelmittel gleichartig den bezüglich
Fußbodenpaneelen in der Patentanmeldung
WO 97/47834 beschriebenen verwendet
werden. Das Vorhandensein solcher Koppelmittel gestattet ein leimfreies
Verlegen der Paneele auf der Treppe, was das Verlegen stark vereinfacht.
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Gemäß ihrem
fünften Aspekt betrifft die Erfindung ein Stufenkantenprofil,
das zum Zusammenwirken mit Paneelen, insbesondere Fußbodenpaneelen,
gedacht ist, welche Paneele mindestens an einer Seite mit Koppelmitteln
versehen sind, mit dem Merkmal, dass dieses Stufenkantenprofil im
Wesentlichen aus einem einstückigen Profil besteht, das
bevorzugt dünnwandig und/oder extrudiert ist und bevorzugt aus
einem Material auf Basis von Metall und/oder Kunststoff ausgebildet
ist, wobei dieses Stufenkantenprofil mit Koppelmitteln versehen
ist, die dazu gedacht sind, mit den Koppelmitteln der vorgenannten Paneele
zusammenzuwirken, und die eine Verriegelung mit den vorgenannten
Paneelen in horizontaler und vertikaler Richtung zulassen
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Ein
gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung gestaltetes
Stufenkantenprofil bietet eine stabile Konstruktion der Kante der
Stufenverkleidung in Kombi nation mit einer stabilen Verriegelung
mit den Paneelen, mit denen es zusammenwirkt. Außerdem sind,
aufgrund der Tatsache, dass das Profil aus einem Stück
besteht, die Toleranzunterschiede, die das Verriegeln oder Koppeln
mit diesen Paneelen beeinflussen, begrenzt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das
Stufenkantenprofil gemäß dem fünften
Aspekt der Erfindung ein Anpassungsteil, sodass das Stufenkantenprofil
in Höhe angepasst werden kann, um mit mehreren Typen von
Fußbodenpaneelen zusammenzuwirken. Spezifischer ist dieses
Anpassungsteil als biegsames Teil ausgeführt, das bevorzugt
Teil der vorgenannten Koppelmittel ist und bevorzugt auch einstückig
mit dem Stufenkantenprofil selbst hergestellt ist. Es ist deutlich, dass
solches Anpassungsteil in Bezug auf den von dem Zulieferer dieses
Produkts zu haltenden Vorrat vorteilhaft ist.
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Es
ist deutlich, dass die Anwendung eines solchen Anpassungsteils in
einem einstückig hergestellten Stufenkantenprofil auch
bei solchen Anwendungen von Vorteil bleibt, worin solches Stufenkantenprofil
keine Koppelmittel zur Verwirklichung einer Verbindung mit einem
benachbarten Paneel umfasst. Ausgehend von dieser Tatsache betrifft
die Erfindung gemäß einem sechsten Aspekt auch
ein Stufenkantenprofil, von dem Typ, der zum Zusammenwirken mit
Paneelen, insbesondere Fußbodenpaneelen, gedacht ist, mit
dem Merkmal, dass dieses Stufenkantenprofil im Wesentlichen aus
einem einstückigen Profil besteht, mit einer Basis, womit
dieses Profil an einer Oberseite einer zu verkleidenden Stufe angebracht
werden kann, wobei dieses Stufenkantenprofil ein Anpassungsteil,
bevorzugt ein bewegbares Anpassungsteil, umfasst, sodass das Stufenkantenprofil
angepasst werden kann beziehungsweise sich selbst anpassen kann,
um mit mehreren Typen von Fußbodenpaneelen, spezieller
Fußbodenpaneelen, die sich zumindest in der Dicke unterscheiden,
zusammenzuwirken. Bevorzugt besteht dieses Stufenkantenprofil aus
einem dünnwandigen und/oder extrudierten Profil und/oder
ist aus einem Material auf Basis von Metall und/oder Kunststoff
ausgebildet. Das Anpassungsteil besteht bevorzugt aus einem verbiegbaren
Teil, das, wenn es angebracht ist, auf der Kante des anliegenden
Paneels zu sitzen kommt, entweder auf der Oberseite dieses Paneels, oder
auf einem vorspringenden Randteil dieses Paneels, wobei dieser letztere
auch aus einem an dem Paneel angebrachten Koppelteil bestehen kann.
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Gemäß einem
siebten Aspekt betrifft die Erfindung ein Stufenkantenprofil, von
dem Typ, der zum Bilden einer Kante an einer Verkleidung für
eine Stufe gedacht ist, spezieller einer aus Paneelen, insbesondere
Fußbodenpaneelen, gebildeten Verkleidung, mit dem Merkmal,
dass das Stufenkantenprofil aus mindestens zwei Komponenten zusammengesetzt
ist, einer als Profil ausgeführten ersten Komponente, die wenigstens
ein Teil der Kante des Stufenkantenprofils bildet und sich von der
Kante des Stufenkantenprofils weg nach hinten erstreckt, mit einem
Teil, das dazu gedacht ist, oben auf der Stufe angebracht zu werden,
beziehungsweise einer zweiten Komponente, die eine Unterstruktur
für die erste Komponente bildet, wobei die erste Komponente
im Wesentlichen aus Kunststoff und/oder Metall besteht, das vorzugsweise
extrudiert ist, und wobei die zweite Komponente aus einem Material
auf Basis von Holz, entweder Holz, oder einem Verbundmaterialprodukt
auf Basis von Holz, wie etwa MDF/HDF oder dergleichen, besteht.
Die Anwendung solch unterschiedlicher Materialien für die
zwei Komponenten bietet den Vorteil, dass eine stabile Oberkonstruktion
aus einem dauerhaften Material verwirklicht werden kann, während gleichzeitig
eine Unterstruktur geboten wird, die leicht zu verarbeiten ist und
aus einem relativ preisgünstigen Material besteht.
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Mit
der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser darzustellen, sind
hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter,
einige bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, unter
Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 ein
Stufenkantenprofil nach der Erfindung darstellt; die
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2 und 3 das
Stufenkantenprofil von 1 in montiertem Zustand beziehungsweise
während des Montierens darstellen;
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4 in
einem größeren Maßstab den durch F4 in 2 angedeuteten
Teil darstellt; die
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5 und 6 eine
Variante eines Stufenkantenprofils nach der Erfindung darstellen;
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7 eine
andere Variante in montiertem Zustand darstellt;
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8 in
einem größeren Maßstab den durch F8 in 7 angedeuteten
Teil darstellt;
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9 eine
andere Variante in montiertem Zustand darstellt.
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Die 1 bis 4 zeigen
ein Stufenkantenprofil 1, das gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung verwirklicht ist. Wie in 2 dargestellt,
betrifft dies ein Stufenkantenprofil 1, das zum Bilden
einer Kante einer Treppenverkleidung gedacht ist, spezieller einer
aus Paneelen 2–2A, spezieller Fußbodenpaneelen,
gebildeten Treppenverkleidung, welche Fußbodenpaneele mindestens
an einer Seite mit Koppelmitteln 3 versehen sind. Das Stufenkantenprofil 1 ist
aus mindestens zwei Komponenten 4 und 5 zusammengesetzt,
einer ersten Komponente 4, die mindestens einen Teil der
Kante 6 des Stufenkantenprofils 1 bildet und sich
von der Kante 6 des Stufenkantenprofils 1 weg
nach hinten erstreckt, wobei ein Teil 7 zum Anbringen oben
auf der Stufe 8 gedacht ist beziehungsweise ein zweiter
Teil 5 eine Unterstruktur für die erste Komponente 4 bildet.
Gemäß dem ersten Aspekt ist das Stufenkantenprofil 1 in Nähe
seines rückwärtigen Endes 9 mit Koppelmitteln 10 versehen
ist, die dazu gedacht sind, mit den Koppelmitteln 3 der
Paneele 2 zusammenzuwirken, wobei diese Koppelmittel 10 mindestens
teilweise in der zweiten Komponente 5 verwirklicht sind.
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In
dem dargestellten Beispiel sind die Koppelmittel 10 so
verwirklicht, dass, wenn sie mit den Koppelmitteln 3 der
Paneele 2 zusammenwirken, eine Verriegelung in horizontaler
und vertikaler Richtung zwischen dem Stufenkantenprofil 1 und
den Paneelen 2 verwirklicht wird, in diesem Fall eine Verriegelung
in vertikaler Richtung mittels einer Nut- und Feder-Verbindung 11,
und in horizontaler Richtung mittels hintereinandergreifenden Verriegelungsteilen 12–13,
an dem Paneel 2 beziehungsweise dem Stufenkantenprofil 1.
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Bevorzugt
sind die Koppelmittel
10 so ausgeführt, dass,
wenn dieses Stufenkantenprofil
1 in Kombination mit den
Paneelen
2 zusammenwirkt, für die es entworfen
ist, diese Paneele
2 an ihrer Oberkante
14 seitlich
gegen das Stufenkantenprofil
1 angespannt werden, bevorzugt
gegen die Kante
15 der besagten ersten Komponente
4,
dies, weil aufgrund des Zusammenwirkens der Koppelmittel
3 und
10 eine
sogenannte Vorspannung erzeugt wird. Diese Vorspannung wird bevorzugt
durch einen elastisch verformbaren Teil bewirkt, beispielsweise
dadurch, dass die in den
1 bis
4 dargestellte
Lippe
16 in gekoppeltem Zustand elastisch verformt wird,
sodass eine dadurch erzeugte Rückstellkraft das gekoppelte
Paneel
2 in Nähe seiner Oberseite
14 in
permanenten Kontakt mit der vorgenannten Kante
15 zwingt.
Das hierin erwähnte Prinzip der Vorspannung ist als solches
für Fußbodenpaneele bekannt, wozu auf
WO 97/47834 verwiesen wird.
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Wie
dargestellt, ist die erste Komponente 4 bevorzugt vollständig
als ein dünnwandiges Profil hergestellt.
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Im
allgemeinen ist unter „dünnwandig” zu verstehen,
dass die Wanddicke D kleiner als 5 mm ist und noch besser kleiner
als 3 mm ist und in der höchstbevorzugten Ausführungsform
in der Größenordnung von 1,5 mm oder kleiner liegt.
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Um
diese erste Komponente stabil genug zu machen, besteht sie bevorzugt
aus einem Material auf Basis von Kunststoff oder Metall. Ein geeignetes Produktionsverfahren
hierfür ist Extrusion, beispielsweise Aluminiumextrusion.
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An
seinem nach hinten gerichteten Ende 17 ist der dünnwandige
Teil 7 in Bezug auf die Oberseite 18 der Paneele 2 mindestens
teilweise versenkt, womit gemeint ist, dass die Unterseite 19 dieses
Teils 7, die bevorzugt, mit Ausnahme eventueller Befestigungsteile,
im Wesentlichen flach ist, in montiertem Zustand niedriger sitzen
wird als die Oberseite 18 des Paneels 2. Es ist
deutlich, dass dies fakultativ ist. Einer Variante gemäß könnte
der dünnwandige Teil 7 auch mit seinem Ende 17 auf
der Oberseite 18 des benachbarten Paneels 2 aufliegen.
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Da
in der Ausführungsform der 1 bis 4 der
Teil 7 in dem zweiten Teil 5 versenkt ist, bildet
diese Ausführungsform ebenfalls ein Beispiel für den
vorgenannten dritten Aspekt der Erfindung.
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In
der dargestellten Ausführungsform weist der Teil 7 einen
dünneren Teil 20 nächst dem Ende 17 auf,
wobei die Oberfläche des Teils 7 nach hinten zu leicht
abfällt. Auf diese Weise bleibt das Profil 4 ausreichend
stabil, während aufgrund des dünneren Teils 20 nächst
dem Ende 17 eine Anpassung der Dicke des Stufenkantenprofils 1 hin
zu der Dicke des Paneels 2 erhalten wird und das besagte
Versenken nicht unbedingt über die gesamte Dicke des Teils 7 stattfinden
muss. Hierbei endet die Oberfläche des dünner
gemachten Teils 20 auf der gleichen Höhe wie die
Oberseite 18 des Paneels 2. Wie in der Einleitung
erwähnt, ist jedoch ein gegenseitiger Höhenunterschied
nicht ausgeschlossen.
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Wie
in den 1 bis 4 dargestellt, ist die erste
Komponente 4 mit einer dekorativen Verkleidung 21 versehen.
In diesem Fall bildet die dekorative Verkleidung 21 die
Dekorseite der ersten Komponente 4 und besteht in dem dargestellten
Beispiel aus einer umhüllenden Folie. Andere Formen dekorativer Verkleidungen 21 sind
jedoch nicht ausgeschlossen. Bevorzugt ist diese dekorative Verkleidung
so ausgeführt, dass sie zu dem Aussehen der angewendeten Paneele 2 passt.
In dem Beispiel erstreckt sich die angewendete Folie durchlaufend über
die gesamte sichtbare Seite der ersten Komponente 4. Hierbei kann
die dekorative Verkleidung 21 sozusa gen ein Ganzes mit
beispielsweise dem Motiv der Oberseite 18 der daran anschließenden
Paneele 2 bilden.
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Die
erste Komponente 4 der 1 bis 4 ist
an ihrer Oberseite und sogar an ihrer gesamten Außenseite
auch frei von Befestigungsteilen, wie etwa Schraubenöffnungen
oder dergleichen. Dadurch, dass diese Komponente 4 auch
mittels einer fabrikmäßig angebrachten Folie versehen
ist, die sich durchlaufend mindestens von der Vorderseite 22 bis
zu der Oberseite 23 der ersten Komponente 4 erstreckt,
ist deutlich, dass die dargestellte Ausführungsform der 1 bis 4 gleichzeitig
ein Beispiel des vorgenannten zweiten Aspekts der Erfindung bildet.
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Gemäß einer
nicht dargestellten Variante wird die dekorative Seite durch das
Basismaterial der ersten Komponente 4 selbst gebildet,
das dann eventuell mittels Schleifen, Glänzendmachen, Polieren, Galvanisieren,
Anodisieren und dergleichen behandelt werden kann. Auch kann ein
Lack oder eine Farbschicht auf der dekorativen Seite angebracht werden.
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Kombinationen
einer solchen Materialbehandlung und einer dekorativen Verkleidung 21 sind nicht
ausgeschlossen. Auch können Antirutschstreifen an der Oberseite
vorgesehen sein.
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Die
erste Komponente 4 erstreckt sich mit dem dünnwandigen
Teil 7 bis zu der Nähe der rückwärtigen
Seite, spezieller der rückwärtigen Oberkante 24,
der zweiten Komponente 5, und bevorzugt sogar noch etwas
weiter, während die dekorative Verkleidung 21,
spezieller die vorgenannte Folie, sich bis zu dem Ende oder somit
der Kante 15 des Teils 7 erstreckt.
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Bevorzugt
besteht die zweite Komponente 5 aus einem Element, das
aus einem holzbasierten Material gefertigt ist, beispielsweise MDF
oder HDF. Durch Verwendung eines holzbasierten Materials können
die gleichen Produktionstechniken verwendet werden, beispielsweise
zur Herstellung der Koppelmittel 10, wie die zur Herstellung
der Paneele 2 verwendeten, welche letzteren, wie bekannt,
meistens auch aus MDF/HDF hergestellt sind. Hierdurch kann ein Hersteller
von Fußbodenpaneelen, der daran angepasste Stufenkantenprofile 1 vermarkten möchte,
einen wesentlichen Teil, nämlich die Komponente 5,
leicht selbst herstellen, in Anbetracht dessen, dass er die erforderliche
Ausrüstung und das Knowhow bereits zur Verfügung
hat. In der Praxis besteht somit die zweite Komponente 5 aus
einer mit einem Profil versehenen Leiste, die mittels eines kontinuierlichen
Fräsprozesses oder dergleichen hergestellt ist.
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Wie
in der Einleitung erwähnt, ist die zweite Komponente 5 austauschbar
und kann beispielsweise durch eine gleichartige Komponente mit einer
anderen Dicke oder einer anderen Geometrie der Koppelmittel 10 ersetzt
werden. Ein Beispiel für eine andere zweite Komponente,
die etwas dicker ist, ist in 1 in Strichlinie 5A dargestellt.
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Die 1 bis 4 zeigen,
dass das Stufenkantenprofil 1 mechanische Komponenten aufweist,
mit denen die erste Komponente 4, in diesem Fall direkt,
an der zweiten Komponente 5 befestigt werden kann. Wie
dargestellt, sind diese Verbindungsmittel bevorzugt von solcher
Art, dass sie eine Einrast- und/oder Klemmverbindung vorsehen. Im dargestellten
Beispiel bestehen die Verbindungsmittel aus mehreren Teilen, die
gemeinsam zwei Koppelungen bilden, eine Koppelung 25, die
im Wesentlichen eine Verriegelung in vertikaler Richtung bereitstellt,
beziehungsweise eine Koppelung 26, die im Wesentlichen
eine Verriegelung in horizontaler Richtung bereitstellt.
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Die
Koppelung 25 wird durch einen Sitz 27 gebildet,
der in der ersten Komponente 4 angebracht ist, womit die
erste Komponente 4 über dem Vorderende 28 der
zweiten Komponente 5 angebracht werden kann, wobei dieser
Sitz 27 durch einen Raum zwischen der Unterseite des Teils 7 und
einen elastisch verbiegbaren Flansch 29 gebildet wird,
der an der Innenseite der Kante 6 angebracht ist und der
bevorzugt, in montiertem Zustand, eine permanente Andrückkraft
bereitstellt.
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Die
Koppelung 26 wird mindestens durch eine Ausnehmung 30 in
der Oberseite der zweiten Komponente 5 und einen entsprechenden
vorspringenden Teil 31 an der Unterseite 19 des
Teils 7 gebildet, womit mindestens eine Verriegelung gegen
ein Vorwärtsverschieben der ersten Komponente 4 bezüglich
der zweiten Komponente 5 vorgesehen wird.
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Es
wird angemerkt, dass in Bezug auf eine optimal wiederholbare Verbindung
zwischen der ersten Komponente 4 und der zweiten Komponente 5 diese
Komponenten bevorzugt miteinander zusammenwirkende anschlagbildende
Teile umfassen, die eine vertikale Positionierebene bilden. In dem
dargestellten Beispiel werden diese anschlagbildenden Teile durch
die miteinander zusammenwirkenden Seiten 32 und 33 des
vorspringenden Teils 31 beziehungsweise der Ausnehmung 30 gebildet,
welche die angedeutete Positionierebene V definieren.
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Mit
besagter wiederholbarer Verbindung ist gemeint, dass beim Zusammenfügen
der Komponenten 4 und 5 sowohl die Kante 15 der
ersten Komponente 4 sich stets an der gleichen Stelle bezüglich der
rückwärtigen Seite 24 der zweiten Komponente 5 befindet,
als auch die in der zweiten Komponente 5 gebildeten Koppelmittel 10 sich
stets an der gleichen Stelle bezüglich der Kante 15 befinden,
dies auch, wenn die Komponente 4 oder 5 durch
eine andere ersetzt wird.
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Es
ist deutlich, dass durch Anwenden der Seiten 32 und 33 als
Referenzebenen während der Herstellung der Komponenten 4 und 5 Toleranzunterschiede
in der Gestaltung des durch die zusammengebauten Komponenten 4 und 5 gebildeten
Ganzen minimal gehalten werden können. Durch Fräsen
des in der zweiten Komponente 5 befindlichen Teils der Koppelmittel 10 und
spezieller des zugehörigen Verriegelungsteils 13 beispielsweise
gleichzeitig mit der Ausnehmung 30 wird erhalten, dass
dieser Teil der Verriegelungsmittel 10 sich stets an der
gleichen Stelle bezüglich der Seite 33 befindet.
Analog dazu wird durch Zurechtfräsen der Kante 15 der
ersten Komponente 4 bis auf einen präzisen Abstand
von der Seite 32 erhalten, dass die Kante 15 sich
auch stets an der gleichen Stelle befindet. Daher befinden sich
beim Montieren der Komponenten 4–5 die
Koppelteile 10 und die Kante 15 ebenfalls in Bezug
zueinander immer an der gleichen Stelle.
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In
Verbindung mit der präzisen Verwirklichung der vorgenannten
Kante 15 wird angemerkt, dass die erste Komponente 4 ursprünglich
bevorzugt mit einem gewissen Materialüberschuss verwirklicht wird,
wie durch Referenz 34 in 1 angedeutet,
der dann die Durchführung der vorgenannten Fräsbearbeitung
gestattet. Im allgemeinen wird bevorzugt, dass, wenn die Komponente 4 mittels
Extrusion gebildet wird, die eventuell daran gebildeten Teile, die präzise
gemacht werden müssen, wie etwa die vorgenannte Kante 15,
mittels einer Fertigstellungsbearbeitung, wie etwa einer Fräsbearbeitung,
verwirklicht werden, da durch eine solche Fräsbearbeitung
eine höhere Präzision erzielt werden kann als
nur durch Extrusion.
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Das
Montieren des Stufenkantenprofils 1 geht vor sich, wie
nachstehend mittels 3 erläutert. Zuerst
wird die zweite Komponente 5 auf der Oberseite der Stufe 8 befestigt,
bevorzugt mittels mechanischer Befestigungsmittel, wie etwa der
dargestellten Schraube 35. Hierbei kann der Kopf der Schraube 35 in
eine Nut 37 oder dergleichen in der Oberseite der zweiten
Komponente 5 versenkt werden. Hierbei können Schneidschrauben 35 verwendet
werden, sodass keine getrennten Schraubenlöcher in der
zweiten Komponente 5 vorgesehen werden müssen.
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Danach
wird die erste Komponente 4, wie in 3 dargestellt,
mittels einer kombinierten Schiebe- und Schwenkbewegung auf der
zweiten Komponente 5 angebracht. Hierbei wird der Flansch 29 elastisch
verbogen, sodass die erste Komponente 4, als Ergebnis der
dadurch erzeugten Kräfte, sozusagen über die zweite
Komponente 5 einrastet.
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Nach
dem Montieren sind die zweite Komponente 5 und die Schrauben 35 vollständig
der Sicht entzogen.
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Es
ist deutlich, dass ein zusätzliches Verkleben zwischen
den Komponenten 4 und 5 und/oder zwischen der
zweiten Komponente 5 und der Stufe 8 möglich
ist. Gemäß einer nicht dargestellten Variante könnte
die Befestigung zwischen den Komponenten 4 und 5 auch
ausschließlich mittels einer Klebeverbindung verwirklicht
werden.
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In
der dargestellten Ausführungsform kann das Paneel 2,
das oben auf der Stufe 8 angebracht ist, sowohl vor dem
Montieren der zweiten Komponente 5 auf der Stufe 8 als
auch nach deren Montieren mit dieser Komponente 5 gekoppelt
werden. Im letzteren Fall kann dieses Koppeln sowohl vor als auch
nach dem Anbringen der ersten Komponente 4 stattfinden.
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In 3 ist
weiter dargestellt, dass die angewendeten Koppelmittel 3 und 10 gestatten,
dass ein Paneel 2 mittels einer Schwenkbewegung W mit dem Stufenkantenprofil 1 verbunden
werden kann, was eine flotte Verbindung zulässt, sogar
nachdem die zweite Komponente 5, und eventuell auch die
erste Komponente 4, auf der Stufe 8 installiert
sind. Die dargestellten Koppelmittel 3–10 sind
so ausgeführt, dass die Kopplung auch mittels einer Schiebebewegung
S ineinandergerastet werden kann. Es ist nicht ausgeschlossen, dass
auch andere Arten von Koppelmitteln 3–10 angewendet
werden können, wie beispielsweise Koppelmittel, die eine
sogenannte „Drop-in” oder „Push”-Verbindung
bewerkstelligen können, oder Koppelmittel 3–10,
die eine Verbindung nur durch eine Schwenkbewegung oder nur durch eine
Schiebebewegung zulassen. Solche Verbindung ist an sich als Koppelmittel
zum Miteinanderverbinden von Fußbodenpaneelen breit bekannt.
Gemäß dem ersten Aspekt können jedoch
auch eine normale Nut und Feder verwendet werden. Gemäß einer
Anzahl der anderen vorangehend beschriebenen Aspekte der Erfindung
ist es sogar nicht ausgeschlossen, keine Koppelmittel zu verwenden.
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Als
Alternative, wie in 2 angedeutet, kann ein Anschlagteil 38 an
der Unterseite der zweiten Komponente 5 vorgesehen sein,
um letztere gegen die Stufe 8 zu positionieren. Wie auch
dargestellt, bildet die erste Komponente 4 bevor zugt einen nach
unten gerichteten Kantenteil 39, dessen Unterseite 40 niedriger
gelegen ist als der niedrigste Punkt der zweiten Komponente 5,
sodass die Komponente 5 kein Hindernis für das
Anbringen eines Paneels 2A bildet, das eventuell an der
Vorderseite 41 der Stufe 8 montiert ist, bis hinter
das Kantenteil 39. Die Anbringung eines Paneels 2A gegen
die Vorderseite 41 ist fakultativ. Auch muss das Kantenteil 39 nicht
unbedingt mit seiner Hinterseite 42 bis gegen die Vorderseite 41 oder
bis gegen das davor plazierte Paneel 2 montiert sein.
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In
dem Fall, dass zwei Stufenkantenprofile 1 mit ihren Enden
gegeneinander anschließen, können Koppelstücke
dazwischen vorgesehen werden, um ein perfektes Anschließen
in der gegenseitigen Verlängerung zu garantieren, oder,
im Fall eines Anschließens auf Gehrung, um zu erhalten,
dass die Gehrungsfuge sich nicht öffnet. Wie dargestellt,
können zu diesem Zweck ein oder mehr Sitze 43 oder dergleichen
in dem Stufenkantenprofil 1 vorgesehen sein, in denen entweder
gerade Koppelstücke oder Koppelstücke mit Enden,
die sich in Bezug zueinander in einem Winkel erstrecken, angebracht
werden können.
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Die 5 und 6 stellen
eine Variante eines Stufenkantenprofils 1 dar, das mindestens
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung hergestellt
ist. Außer den zwei vorgenannten Komponenten 4–5 ist das
Stufenkantenprofil 1 weiter aus einer dritten Komponente 44 zusammengesetzt,
die in dem dargestellten Beispiel aus einem Material besteht, das aufgrund
seiner federnden Eigenschaften eine indirekte Einrast- oder Klemmverbindung
zwischen den Komponenten 4 und 5 gestattet, wie
aus den Figuren hervorgeht. Somit ist die erste Komponente 4 indirekt an
der zweiten Komponente 5 angebracht. In montiertem Zustand übt
die dritte Komponente 44 aufgrund ihrer Nachgiebigkeit
eine Klemmkraft aus, welche die zwei Komponenten 4 und 5 zusammenhält.
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Weiter
wird angemerkt, da, wie in den Ausführungsformen der 1–4 und 5–6, auch
eine Kombination der Verwendung von zwei Komponenten 4–5 und
Koppelmittel 10 gemacht wird, diese Ausführungsformen
auch ein Beispiel des vierten Aspekts der Erfindung bilden, der
in der Einleitung erwähnt ist.
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Durch
Anwenden von Kunststoff oder Metall für die erste Komponente 4 und
eines holzbasierten Materials für die zweite Komponente 5 ist
deutlich, dass die Ausführungsformen der 1 bis 6 auch
ein Beispiel für den siebten Aspekt der Erfindung bilden.
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7 zeigt
eine Ausführungsform, wobei das Stufenkantenprofil 1 mindestens
in Übereinstimmung mit dem fünften Aspekt der
Erfindung ausgeführt ist und zu diesem Zweck einerseits
im Wesentlichen aus einem einstückigen Profil 45 besteht,
während es andererseits auch Koppelmittel 10 aufweist, womit
eine Verriegelung in vertikaler und horizontaler Richtung mit einem
Paneel 2, womit das Stufenkantenprofil 1 zusammenwirken
soll, bewerkstelligt werden kann.
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Wie
dargestellt, ist das Profil 45 bevorzugt dünnwandig
und/oder extrudiert und ist aus einem Material auf Basis von Metall
und/oder Kunststoff ausgebildet.
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Der
präzise Aufbau und Montage dieser Ausführungsform
sind aus 7 einfach abzuleiten.
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An
seiner Außenseite ist das dargestellte Profil 45 mit
einer dekorativen Seite versehen und ist bevorzugt durch eine dekorative
Verkleidung 21 umhüllt.
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Die 7 und 8 zeigen,
dass das Profil 45 mit einem Anpassungsteil 46 versehen
ist, welches das Anpassen des Stufenkantenprofils 1 in
der Höhe gestattet, um mit mehreren Typen von Paneelen 2 zusammenzuwirken,
spezieller Paneelen 2 von verschiedener Dicke. In diesem
Fall besteht dieser Anpassungsteil 46 aus einem elastisch
verbiegbaren Teil, der bevorzugt Teil der Koppelmittel 10 des
Stufenkantenprofils 1 ist. In montiertem Zustand ist der Anpassungsteil 46 mehr
oder weniger gebogen und passt sich somit an die Dicke oder die
Geometrie der Koppelmittel 3 des Paneels 2 an.
Das Profil 45 kann in Bezug auf die Form der Koppelmittel 3 der
Paneele 2 so entworfen sein, dass in gekoppeltem Zustand gegenseitige
Spannkräfte an einer oder mehreren Stellen erzeugt werden,
beispielsweise Kräfte P1 und/oder P2 und/oder P3, wie in 8 dargestellt.
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8 zeigt
in Strichlinie dasselbe Profil 45, kombiniert mit einem
anderen Fußbodenpaneel 2B. Abhängig von
der Ausführungsform dieses Fußbodenpaneels 2B kann
es vorkommen, dass ein geringer Höhenunterschied H erzeugt
wird, der meistens nicht als störend empfunden wird. Dies
kann eventuell eliminiert werden, indem ein Zwischenelement unter
dem Anpassungsteil vorgesehen wird, beispielsweise durch Kleben
eines dünnen Materialstreifens gegen die Unterseite des
Anpassungsteils 45.
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9 zeigt
eine Anwendung des Stufenkantenprofils 1 von 7 an
einer Stufe 8, welches als solches ein Kantenteil 47 aufweist.
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Es
ist deutlich, dass das Stufenkantenprofil 1 der 7 und 9 auch
ein Beispiel des in der Einleitung beschriebenen sechsten Aspekts
der Erfindung ist. Es ist auch ein Beispiel des zweiten und dritten
Aspekts.
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Es
wird angemerkt, dass in allen Ausführungsformen der Erfindung,
ungeachtet gemäß welchem Aspekt, bevorzugt alle
an dem Stufenkantenprofil vorhandenen Befestigungsmittel, die zum
Montieren der vorgenannten zwei Komponenten 4–5 an einer
Stufe 8 notwendig sind, so verwirklicht sind, dass sie
nach dem Montieren der Verkleidung der Sicht entzogen sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen
und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
vielmehr können solche Stufenkantenprofile gemäß verschiedenen
Varianten verwirklicht werden, ohne von der Reichweite der Erfindung
abzuweichen. Hierbei ist es unter anderem möglich, die
Merkmale von zwei oder mehr der vorgenannten Aspekte willkürlich
in ein und derselben Ausführungsform zu kombinieren, insofern
diese Merkmale einander nicht widersprechen. Alle untergeordneten
Merkmale eines Stufenkantenprofils gemäß einem
bestimmten Aspekt sind jedes fakultativ. Untereigenschaften eines
Aspekts können auch in Kombination mit den Hauptmerkmalen
eines anderen Aspekts angewendet werden, insoweit sie einander nicht
widersprechen.
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Es
wird angemerkt, dass die vorgenannten zwei Komponenten 4–5 als
solches aus mehreren Komponenten bestehen können, solange
man nicht von dem jeweiligen erfinderischen Konzept abweicht.
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Schließlich
wird auf die Tatsache verwiesen, dass gemäß der
vorliegenden Erfindung der Begriff „Stufenkantenprofil” breit
zu interpretieren ist. Somit ist solches Stufenkantenprofil nicht
nur zur Verkleidung der Stufen einer Treppe gedacht, sondern kann erfindungsgemäß auch
bei jeder Form von Treppe oder treppenartigem Übergang
und sogar für eine Kanten-Fertigstellung eines erhabenen
Teils, das nicht unbedingt eine Stufe bildet, verwendet werden. Die
Erfindung ist unter anderem auch besonders zur Fertigstellung einer
Stufe geeignet, die erzeugt wird, wenn ein stufenförmiger Übergang
in einen Fußbodenbelag eingebaut wird, der als solcher
beispielsweise aus nur einer Stufe besteht. Obwohl das Stufenkantenprofil
zum Zusammenwirken mit Paneelen gedacht ist und es eine Erfordernis
der Erfindung ist, dass es in Kombination mit Paneelen angewendet werden „kann”,
ist nicht ausgeschlossen, dass es in Kombination mit anderen Belägen
angewendet werden kann, beispielsweise Teppich.
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Es
ist deutlich, dass die Erfindung auch eine „Stufenverkleidung” betrifft,
nämlich eine aus Paneelen, spezieller Fußbodenpaneelen” aufgebaute
Stufenverkleidung, wobei die Kante der Stufe von einem Stufenkantenprofil,
wie vorangehend beschrieben, gebildet wird, das mit diesen Paneelen
zusammenwirkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 97/47834 [0003, 0023, 0039]
- - EP 0773335 [0004]
- - US 5787674 [0004, 0006]
- - DE 20305142 [0004, 0006]