DE202005021127U1 - Nagellack Zusammensetzung für Kipp- und Ultraweißeffekt - Google Patents

Nagellack Zusammensetzung für Kipp- und Ultraweißeffekt Download PDF

Info

Publication number
DE202005021127U1
DE202005021127U1 DE202005021127U DE202005021127U DE202005021127U1 DE 202005021127 U1 DE202005021127 U1 DE 202005021127U1 DE 202005021127 U DE202005021127 U DE 202005021127U DE 202005021127 U DE202005021127 U DE 202005021127U DE 202005021127 U1 DE202005021127 U1 DE 202005021127U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cosmetic composition
composition according
meth
acrylate
pigment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202005021127U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Costrade Beauty Consulting At GmbH
Original Assignee
COSTRADE BEAUTY CONSULTING GMB
COSTRADE BEAUTY CONSULTING GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by COSTRADE BEAUTY CONSULTING GMB, COSTRADE BEAUTY CONSULTING GmbH filed Critical COSTRADE BEAUTY CONSULTING GMB
Priority to DE202005021127U priority Critical patent/DE202005021127U1/de
Priority claimed from DE200510063061 external-priority patent/DE102005063061A1/de
Publication of DE202005021127U1 publication Critical patent/DE202005021127U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q3/00Manicure or pedicure preparations
    • A61Q3/02Nail coatings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/81Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • A61K8/8141Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
    • A61K8/8147Homopolymers or copolymers of acids; Metal or ammonium salts thereof, e.g. crotonic acid, (meth)acrylic acid; Compositions of derivatives of such polymers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/84Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions otherwise than those involving only carbon-carbon unsaturated bonds
    • A61K8/85Polyesters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/84Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions otherwise than those involving only carbon-carbon unsaturated bonds
    • A61K8/86Polyethers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Abstract

Kosmetische Zusammensetzung, beinhaltend die Komponenten
a1) 0 bis 30 Gew.-% eines eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweisenden, vorzugsweise farblosen Monomers,
a2) 25 bis 95 Gew.-% eines mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisenden, vorzugsweise farblosen Vernetzers,
a3) 0,1 bis 5 Gew.-% eines vorzugsweise farblosen Initiators oder einer vorzugsweise farblosen Initiatormischung,
a4) 0 bis 10 Gew.-% eines vorzugsweise farblosen Lösungsmittels oder einer vorzugsweise farblosen Lösungsmittelmischung, sowie
a5) mindestens 1 Gew.-% eines Zusatzstoffes,
wobei die Summe der Gewichtsanteile a1 bis a5 100 Gew.-% beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung, ein Polymerisationsverfahren, eine polymerisierte Zusammensetzung, die Verwendung einer Zusammensetzung zur kosmetischen Behandlung, ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung sowie eine lackierte Oberfläche, eine Nagel-Extension und einen lackierten natürlicher oder künstlichen Finger- oder Zehennagel.
  • Die steigende Anzahl von Nagelsalons und die Verfügbarkeit von Erzeugnissen und Geräten, die früher nur professionellen Maniküristen oder Pediküristen zur Verfügung standen, haben dazu geführt, dass eine professionelle bzw. eine professionell aussehende kosmetische Behandlung der Nägel für jeden leicht zugänglich ist.
  • Bei bisher bekannten Nagellacken bzw. Nagelgelen müssen häufig in einem aufwändigen Vorgang mehrere Schichten auf einen Nagel appliziert und ausgehärtet werden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn ein als „French Manicure" bezeichnetes Aussehen erzielt werden soll. Dieses „French Manicure" ist gewöhnlich hellfarbig oder weiß. Es wäre vorteilhaft, wenn ein dünner Pinselstrich einer weißen oder hellfarbigen kosmetischen Zusammensetzung den Nagel ohne aufwändige Wiederholung des Applizierens und Aushärtens gut und gleichmäßig bedeckt und keinerlei Farbe- bzw. Glanzunebenheit aufweist.
  • Um eine gewünschte Farbe, insbesondere eine deckend weiße Farbe einer kosmetischen Zusammensetzung mit einem dünnen Pinselstrich zu erreichen, ist die Verwendung hoher Pigmentmengen notwendig. Geeignete Pigmente liegen jedoch häufig in Form von kleinen Partikeln vor, die eine hohe Lichtundurchlässig keit der kosmetischen Zusammensetzung verursachen. Da kosmetische Zusammensetzungen dieser Art üblicherweise mit Hilfe einer Lichtquelle ausgehärtet werden, führt eine erhöhte Opazität der Zusammensetzung zu inakzeptabel langen Aushärtezeiten und ungleichmäßigem Aushärten des Nagellackes; wobei häufig nur dessen Oberfläche befriedigend ausgehärtet wird. Dieses wiederum hat zur Folge, dass die Bindung der kosmetischen Zusammensetzung an den Nagel schwach und mithin die Lebensdauer der aufgetragenen und ausgehärteten kosmetischen Zusammensetzung nur gering ist.
  • Außerdem führt eine hohe Pigmentmenge oft auch zu Sprödigkeit und Brüchigkeit der gehärteten (polymerisierten) Zusammensetzung.
  • Ein weiteres, häufig auftretendes Problem bei hochpigmentierten kosmetischen Zusammensetzungen ist eine irreversible Sedimentation des Pigments in der zu applizierenden kosmetischen Zusammensetzung, welche zu Unebenheiten in der Farbe der aufgetragenen Zusammensetzung und zu verringerten Lagerungsmöglichkeiten, insbesondere einer kurzen Lebensdauer, führt.
  • Im Allgemeinen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Nagellacke bzw. – Nagelgele bereitzustellen, welche die oben erwähnten Nachteile nicht aufweisen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung lag darin, eine Zusammensetzung anzugeben, die sich unter Verwendung gebräuchlicher Aushärtelampen bei kurzen Aushärtungszeiten effektiv aushärten lässt. Insbesondere sollten sich die Aushärtungszeiten in einem für eine sinnvolle Anwendung der Zusammensetzung in der Maniküre oder Pediküre akzeptablen Bereich bewegen. Auch sollten die Zusammenset zung möglichst mit nur einem Pinselstrich aufgetragen werden können und trotz dieser einmaligen Auftragung eine zufriedenstellende Färbung eines Finger- oder Zehennagels bewirken.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung lag darin, eine kosmetische Zusammensetzung bereitzustellen, die unter üblichen Raumbedingungen, insbesondere bei Raumtemperatur ohne Sedimentation ruhend gelagert werden kann.
  • Auch lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine polymerisierte Zusammensetzung bereitzustellen, wobei die polymerisierte Zusammensetzung im Vergleich zu bekannten Zusammensetzungen weniger spröde und brüchig ist. Die polymerisierte Zusammensetzung sollte dabei weitere, für die gewünschte Anwendung in der Maniküre oder Pediküre vorteilhafte Eigenschaften, wie z.B. Elastizität und Härte, aufweisen.
  • Ferner bestand eine Aufgabe darin, einen sehr weißen Farbeindruck und Farbkippeffekte zu erzeugen. Dieses sollte jedoch nicht auf Kosten der Lagerfähigkeit und Verarbeitbarkeit der Zusammensetzungen wie auch der Härte, Kratzfestigkeit und Stoßunempfindlichkeit der ausgehärteten Zusammensetzungen auf dem Nagel gehen.
  • Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet eine kosmetische Zusammensetzung, beinhaltend die Komponenten
    • a1) 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 10 Gew.-% eines eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweisenden, vorzugsweise farblosen Monomers,
    • a2) 25 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 45 bis 90 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt 65 bis 85 Gew.-% eines mindestens zwei ethyle nisch ungesättigte Gruppen aufweisenden, vorzugsweise farblosen Vernetzers,
    • a3) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% eines vorzugsweise farblosen Initiators oder einer vorzugsweise farblosen Initiatormischung,
    • a4) 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% eines vorzugweise farblosen Lösungsmittels oder einer vorzugsweise farblosen Lösungsmittelmischung, sowie
    • a5) mindestens 1 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt mindestens 10 Gew.-% eines Zusatzstoffes,
    wobei die Summe der Gewichtsanteile a1 bis a5 100 Gew.-% beträgt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweisenden, vorzugsweise farblosen Monomer a1) um ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, welches eine Carbonsäuregruppe oder eine Carbonsäureestergruppe aufweist. Erfindungsgemäß bevorzugte Monomere a1) basieren auf einem (Meth)Acrylat und sind ausgewählt aus der Gruppe beinhaltend (Meth)Acrylsäure, (Meth)Acrylsäureester wie beispielsweise (Meth)Acrylsäuremethylester oder (Meth)Acrylsäureethylester oder um Ester aus Diolen und (Meth)Acrylsäure wie beispielsweise Hydroxymethyl(meth)acrylat oder Hydroxyethyl(meth)acrylat.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Monomere a1) sind insbesondere Ester aus Diolen und (Meth)Acrylsäure, wobei Hydroxyethylmethacrylat am meisten bevorzugt ist.
  • Die vorzugsweise farblosen Monomere a1) sind des weiteren vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass sie eine nach STM D 1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus bevorzugt von höchstens 40 APHA-Einheiten, darüber hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens 30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweisen.
  • Bei dem mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweisenden, vorzugsweise farblosen Vernetzer a2) handelt es sich vorzugsweise um Alkenyldi(meth)acrylate, beispielsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat, 1,3-Propylenglykoldi(meth)acrylat, 1,4-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat, 1,10-Decandioldi(meth)acrylat, 1,12-Dodecandioldi(meth)acrylat, 1,18-Octadecandioldi(meth)acrylat, Cyclopentandioldi(meth)acrylat, Neopentylglykoldi(meth)acrylat, Methylendi(meth)acrylat oder Pentaerythritdi(meth)acrylat, Alkenyldi(meth)acrylamide, beispielsweise N-Methyldi(meth)acrylamid, N,N'-3-Methylbutylidenbis(meth)acrylamid, N,N'-(1,2-Di-hydroxyethylen)bis(meth)acrylamid, N,N'-Hexamethylenbis(meth)acrylamid oder N,N'-Methylenbis(meth)acrylamid, Polyalkoxydi(meth)acrylate, beispielsweise Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat, Dipropylenglykoldi(meth)acrylat, Tripropylenglykoldi(meth)acrylat oder Tetrapropylenglykoldi(meth)acrylat, Bisphenol-A-di(meth)acrylat, ethoxyliertes Bisphenol-A-di(meth)acrylat, Benzylidindi(meth)acrylat, 1,3-Di(meth)acryloyloxy-propanol-2, Hydrochinondi(meth)acrylat, Di(meth)acrylatester des vorzugsweise mit 1 bis 30 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyalkylierten, vorzugsweise ethoxylierten Trimethylolpropans, Thioethylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopropylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopolyethylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopolypropylenglykoldi(meth)acrylat, Divinylether, beispielsweise 1,4-Butandioldivinylether, Divinylester, beispielsweise Divinyladipat, Alkandiene, beispielsweise Butadien oder 1,6-Hexadien, Divinylbenzol, Di(meth)allylverbindungen, beispielsweise Di(meth)allylphthalat oder Di(meth)allylsuccinat, Homo- und Copolymere von Di(meth)allyldimethylammoniumchlorid und Homo- und Copolymere von Diethyl(meth)allylaminomethyl(meth)acrylatammoniumchlorid, Vinyl-(meth)acryl-Verbindungen, beispielsweise Vinyl(meth)acrylat, (Meth)allyl-(meth)acryl-Verbindungen, beispielsweise (Meth)allyl(meth)acrylat, mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe ethoxyliertes (Meth)allyl(meth)acrylat oder Di(meth)allylester von Polycarbonsäuren, beispielsweise Di(meth)allylmaleat, Di(meth)allyfumarat, Di(meth)allylsuccinat oder Di(meth)allylterephthalat.
  • Weitere bevorzugte, zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisende Vernetzer a2) sind vorzugsweise aliphatische, difunktionelle Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate, Polyester-Urethan-Oligomere-(Meth)Acrylate, Polyether-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate, Polybutadien-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate oder Polycarbonat-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate. Unter einem Polyether-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylat wird beispielsweise eine Verbindung verstanden, die mindestens Polyether-, Urethan- und (Meth)Acrylat-Gruppierungen enthält.
  • Diese Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate sind zugänglich, indem ein Diol oder ein Polyester-, Polyether-, Polybutadien-und/oder Polycarbonat-Diol mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder aromatischen Diisocyanat, beispielsweise 1,6-Hexamethylendiisocyanat (HDI), 2,4,4-Trimethyl-hexamethylen-l,6-diisocyanat(TMDI), Tetramethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat, 1,4-Phenylen-diisocyanat, 2,6- und 2,4-Toluoldiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat, 2,4'- und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (Diisocyanatkomponente) unter Amin oder Zinnkatalyse umgesetzt wird (siehe C. Hepburn, "Polyurethane Elastomers", 2nd Ed, Elsevier Applied Science, London and New York, 1992). Wird hierbei mit einem molaren Über schuss an Diolkomponente im Vergleich zur Diisocyanatkomponente gearbeitet, bleiben endständige OH-Gruppen übrig, die mit einer ethylenisch ungesättigten Säure, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure bzw. einem ihrer Derivate, verestert werden. Wird mit einem molaren Überschuss an Diisocyanatkomponente im Vergleich zur Diolkomponente gearbeitet, bleiben endständige Isocyanatgruppen übrig, die mit einem Hydroxyalkyl- und/oder Hydroxyaryl(meth)acrylat und/oder -di(meth)acrylat und/oder -tri(meth)acrylat, wie beispielsweise 2-Hydroxyethylacrylat (HEA), 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), 3-Hydroxypropylmethacrylat (HPMA), 3-Hydroxypropylacrylat (HPA) Glycerindimethacrylat und/oder Glycerindiacrylat, umgesetzt werden.
  • Käufliche und erfindungsgemäß geeignete, difunktionelle Urethan(Meth)Acrylate sind beispielsweise Genomer 4297, Genomer 4269, Genomer 4215, Genomer 4246 (Fa. Rahn AG, Zürich), Ebecryl 230, Ebecryl 270, Ebecryl 930, (UCB Chemicals, Kerpen), BR-304, BR-374, BR-3731, BR-582E, BR-7432, BR-204 (Bomar Specialities Co., Winsted), CN9002, CN9004, CN9007, CN9178, CN940, CN9788, CN9893, CN959 (Fa. Sartomer, Exton, USA) oder difunktionelle, auf Polyestern basierende Urethan-(Meth)Acrylate, wie sie beispielsweise von der Jahn AG, Zürich, unter den Produktbezeichnungen Genomer 4205 oder Genomer 4215 oder von der Firma Sartomer unter den Produktbezeichnungen CN962, CN964, CN965 oder CN984 erhalten werden können.
  • Des weiteren als Vernetzer a2) bevorzugt sind Verbindungen mit 3 oder mehr ethylenisch ungesättigten Gruppen, wie beispielsweise Glycerintri(meth)acrylat, (Meth)acrylatester des mit vorzugsweise 1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyethylierten Glycerins, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Tri(meth)acrylatester des vorzugsweise mit 1 bis 30 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyalkylierten, vorzugsweise ethoxylierten Trimethylolpropans, Trimethacrylamid, (Meth)allylidendi(meth)acrylat, 3-Allyloxy-1,2-propandioldi (meth)acrylat, Tri(meth)allylcyanurat, Tri(meth)allylisocyanurat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, (Meth)acrylsäureester des mit vorzugsweise 1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyethylierten Pentaerythrits, Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurattri(meth)acrylat, Trivinyltrimellitat, Tri(meth)allylamin, Di(meth)allylalkylamine, beispielsweise Di(meth)allylmethylamin, Tri(meth)allylphosphat Tetra(meth)allylethylendiamin, Poly(meth)allylester, Tetra(meth)allyloxiethan oder Tetra(meth)allylammoniumhalide. Weitere, bevorzugte Vernetzer mit drei ethylenisch ungesättigten Gruppen sind insbesondere trifunktionelle Urethan-(Meth)Acrylate, insbesondere auf Polyestern basierende trifunktionelle Urethan-(Meth)Acrylate, wie sie beispielsweise unter den Produktbezeichnungen CN989, CN929 oder Genomer 4302 erhalten werden können.
  • Die als Vernetzer a2) vorliegenden Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate bzw. die Polyester-, Polyether-, Polybutadien- oder Polycarbonat-Urethan-Oligomer(Meth)Acrylate weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht zwischen 200 und 10000, besonders bevorzugt zwischen 300 und 8000, darüber hinaus bevorzugt zwischen 350 and 7000, darüber hinaus noch mehr bevorzugt zwischen 400 und 6000 und am meisten bevorzugt zwischen 400 und 5000 g/mol, auf.
  • Des weiteren als Vernetzer a2) bevorzugte Verbindungen sind Verbindungen mit 4, 5 oder mehr ethylenisch ungesättigten Gruppen, wie beispielsweise Pentaerithrit-Tetra(meth)acrylat, Pentaerythrit-Penta(meth)acrylat oder Pentaerythrit-Hexa(meth)acrylat, wobei Pentaeritrit-Pentaacrylat besonders bevorzugt ist.
  • Auch die Vernetzer a2) sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass sie eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus bevorzugt von höchstens 40 APHA-Einheiten, darüber hinaus noch mehr bevorzugt von höchs tens 30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweisen.
  • Weiterhin ist es gemäß einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bevorzugt, dass diese kein Monomer a1) mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, jedoch mindestens einen, vorzugsweise mindestens zwei und darüber hinaus bevorzugt mindestens drei verschiedene Vernetzer a2) mit mindestens zwei ethylenisch ungesättigten Gruppen aufweist.
  • Weiterhin ist es gemäß einer anderen besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bevorzugt, dass diese sowohl mindestens ein Monomer a1) mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe als auch mindestens einen, vorzugsweise mindestens zwei, darüber hinaus bevorzugt mindestens drei und darüber hinaus noch mehr bevorzugt mindestens vier verschiedene Vernetzer a2) mit mindestens zwei ethylenisch ungesättigten Gruppen aufweist.
  • Als Komponente a3) sind Photo-Initiatoren bevorzugt, wobei radikalbildende Initiatoren besonders bevorzugt sind. Vorteilhafterweise weist der Initiator eine oder mehrere elektronenziehende Gruppen auf, insbesondere eine Carbonylgruppe, bevorzugt eine Ketogruppe mit einem substituierten oder nicht substituierten aromatischen Ringsystem. Beispiele für geeignete Photoinitiatoren, sind Benzophenon-Derivate wie Michlers-Keton, Phenanthren-Derivate, Fluoren-Derivate, Anthrachinon-Derivate, Thioxanton-Derivate, Cumarin-Derivate, Benzoinether und deren Derivate, Azoverbindungen, substituierte Hexaarylbisimidazole oder Acylphosphinoxide. Beispiele für Azide sind: 2-(N,N-Dimethylamino)-ethyl-4-azidocinnamat, 2-(N,N-Dimethylamino)-ethyl-4-azidonaphthylketon, 2-(N,N-Dimethylamino)-ethyl-4-azidobenzoat, 5-Azido-1-naphthyl-2'-(N,N-dimethylamino)ethylsulfon, N-(4-Sulfonylazidophenyl)maleinimid, N-Acetyl-4-sulfo-nylazidoanilin, 4-Sulfonylazidoanilin, 4-Azidoanilin, 4-Azidophenacylbromid, p- Azidobenzoesäure, 2,6-Bis(p-azidobenzyliden)cyclohexanon und 2,6-Bis-(p-azidobenzyliden)-4-methylcyclohexanon. Weitere, erfindungsgemäß bevorzugte Photoinitiatoren umfassen 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon, Phenyl-bis-(2,4,6-trimethyl-benzoyl)-phosphinoxid und Ethylphenyl-(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phosphinat. Weitere geeignete Photoinitiatoren sind beispielsweise in der US-A-4,792,632 und der US-A-4,737,593 beschriebenen.
  • Auch die Initiatoren a3) sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass sie eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus bevorzugt von höchstens 40 APHA-Einheiten, darüber hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens 30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweisen.
  • Es ist jedoch häufig der Fall, dass gebräuchliche Initiatoren mit hochfärbigen, insbesondere mit gelben Verunreinigungen gefärbt sind. Diese Färbung sollte für die erfindungsgemäße Zusammensetzung vermieden werden. Die Färbung kann dadurch beseitigt werden, dass die gefärbten Komponenten durch dem Fachmann bekannte Reinigungsverfahren, insbesondere durch Extraktion oder Kristallisation, entfernt werden, wobei die Extraktion besonders bevorzugt ist. Vorzugsweise erfolgt die Extraktion durch ein Verfahren umfassend die Verfahrensschritte:
    • – Lösung des Initiators bzw. der Initiatormischung, umfassend farblose und nicht farblose Initiatorkomponenten in einem ersten Lösungsmittel,
    • – Extraktion der Lösung mit einem zweiten Lösungsmittel und Abtrennen des zweiten Lösungsmittels, wobei sich entweder im ersten aber zweiten, vorzugsweise im zweiten Lösungsmittel zumindest ein Teil der farblosen Initiatorkomponenten angereichert hat.
  • Eine Anreicherung eines Teils der farblosen Komponente in einem der beiden Lösungsmittels bedeutet, dass die Konzentration an farblosen Komponenten in einem der beiden Lösungsmittel um mindestens 100%, besonders bevorzugt um mindestens 200%, darüber hinaus bevorzugt um mindestens 500% und am meisten bevorzugt um 1.000% höher ist als in dem anderen Lösungsmittel.
  • Als erstes Lösungsmittel kommen alle Lösungsmittel in Betracht, in denen der Initiator bzw. die Initiatormischung löslich ist. Als Extraktionsmittel (zweites Lösungsmittel) hingegen sind solche Lösungsmittel bevorzugt, die mit dem ersten Lösungsmittel nicht mischbar sind und in denen im Vergleich zum ersten Lösungsmittel entweder die farbigen oder aber die farblosen, besonders bevorzugt die farblosen Initiatorkomponenten besser löslich sind. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn Komponenten, die auch als Komponenten a1) oder a2) fungieren, als dasjenige Lösungsmittel eingesetzt werden, in dem die farblosen Komponenten des Initiators besonders gut löslich sind. Weiterhin sollten weder das erste noch das zweite Lösungsmittel mit dem Initiator oder dem Initiatorgemisch reagieren.
  • Dasjenige Lösungsmittel, in dem die farblosen Komponenten eines Initiators oder einer Initiatormischung gelöst sind, fungiert dann als Lösungsmittel oder als Teil der Lösungsmittelmischung a4) (sofern es sich bei dem Lösungsmittel nicht um eine Komponente a1) oder a2) handelt).
  • Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung als Komponente a4) ein oder mehrere organische Lösungsmittel beinhalten, die mit den Komponenten a1) bis a3) und a5) nicht reagieren, vorzugsweise beim einfachen Vermischen mit den Komponenten a1) bis a3) und a5) bei Temperaturen von weniger als 100°C, besonders bevorzugt weniger als 50°C und am meisten bevorzugt bei Raumtemperatur nicht reagieren. Dabei kommen alle dem Fachmann bekannten Lösungs mittel, welche diese Bedingungen erfüllen, in Betracht. Bevorzugt sind Lösungsmitteln, in dem mindestens eine, bevorzugt mindestens zwei, noch mehr bevorzugt mindestens drei und am meisten bevorzugt alle Komponenten a1) bis a3) und a5) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zumindest teilweise löslich sind, wobei Lösemittel, die eine Ester-, Carbonyl oder Ethergruppe beinhalten besonders bevorzugt sind. Am meisten bevorzugte Lösungsmittel sind Ester, wie Ethylacetat, oder Ketone, wie Aceton. Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass auch die Komponente a4) farblos ist, insbesondere eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus bevorzugt von höchstens 40 APHA-Einheiten, darüber hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens 30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung beinhaltet ferner mindestens 1 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% und darüber hinaus bevorzugt mindestens 10 Gew.-% eines Zusatzstoffes. Bei dem Zusatzstoff handelt es sich um übliche kosmetische Zusatzstoffe, beispielsweise um Pigmente, die Konsistenz regulierende Zusatzstoffe, wie beispielsweise Viskositätsregulierer, Glanzmittel, Fließmittel oder Aufheller.
  • Als Pigmente sind vorzugsweise anorganische Pigmente in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten, wobei erfindungsgemäß geeignete anorganische Pigmente und deren Herstellweisen G. Buxbaum; „Industrial Inorganic Pigments", 1. Aufl., S. 85–107; VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1993, G. Buxbaum; „Industrial Inorganic Pigments", 1. Aufl., S. 114–117; VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1993 sowie G. Buxbaum; „Industrial Inorganic Pigments", 1. Aufl., S. 124–131; VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1993 entnommen werden können. Die Offenbarung dieser Druckschriften hinsichtlich der anorganischen Pigmente wird hiermit als Referenz eingeführt und bildet einen Teil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung.
  • Als geeignet anorganische Pigmente seien Kupferphthalocyaninpigmente genannt, welche eine grüne oder blaue Farbe aufweisen. Die grüne Farbe wird im Allgemeinen durch Substitution von Wasserstoff durch Chloratome am macrocyclischen Tetraamin erzielt. Weitere geeignete anorganische Pigmente sind Manganviolettpigmente (Pyrophosphate aus Ammonium und Mangan (III) der Formel MnNH4P2O7, welche durch Variation der stöchiometrischen Zusammensetzung blauere oder rötere Töne ergeben), Ultramarin-Pigmente (Natrium-, Aluminiumsilikate), Blau und Grünpigmente auf der Basis von z.B. Chromoxiden oder Kobaltoxiden mit Spinellstruktur. Derartige Pigmente sind unter den Handelsnamen Heliogen®-blau, Heliogen®-grün, Sicopal®-grün, Sicopal®-blau (eingetragene Warenzeichen der BASF AG) sowie als Ultramarin-, Chromoxid- oder Manganviolett-Pigmente im Handel erhältlich. Weiterhin bevorzugt als anorganische Pigmente sind Alizarinkrapplack, Barytgelb, Chromgelb, Chromgrün, Chromoxidgrün, Chromorange, Chromrot, Coelin, Eisenoxidgelb, Helioechtgelb, Heliogenblau, Heliogengrün, Indischgelb, Kobaltblau, Kobaltgelb, Kobaltgrün, Kobaltviolett, Manganblau, Manganviolett, Nickeltitangelb, Permanentgrün, Permanentrot, Schweinf. Grün, Strontiumgelb, Ultramarinblau, Ultramarinviolett, Atrementum, Beinschwarz, Eisenoxidschwarz, Elfenbeinschwarz, Lampenschwarz, Manganschwarz, Pflanzenschwarz oder Schieferschwarz. Weitere erfindungsgemäß insbesondere für weiße Zusammensetzungen geeignete Pigmente sind Titandioxid-Pigmente, basierend beispielsweise auch Rutil, Anatas, Brookit oder Titanium (B).
  • Weitere geeignete anorganische Pigmente sind gemäß C.I. Teil 1 Pigment Blue 28, Pigment Blue 29, Pigment Blue 36, Pigment Brown 24, Pigment Brown 29, Pigment Brown 31, Pigment Green 50, Pigment Red 101, Pigment Yellow 42, Pigment Yellow 53, Pigment Yellow 164, Pigment Yellow 184, Pigment Violet 15.
  • In einer bevorzugen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beinhaltet diese bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 5 bis 14 Gew.-%, darüber hinaus bevorzugt von 7 bis 13 Gew.-%, noch mehr bevorzugt von 8 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, des vorzugsweise anorganischen Pigments.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem anorganischen Pigment bevorzugt und ein durch eine Vorbehandlung silanisiertes anorganisches Pigment. Das vorbehandelte anorganische Pigment ist bevorzugt ein an der Oberfläche vorbehandeltes, vorzugsweise silanisiertes anorganisches Pigment.
  • Das silanisierte anorganische Pigment wird vorzugsweise durch ein Silanisierungsverfahren, besonders bevorzugt durch ein trockenes Silanisierungsverfahren vorbehandelt.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur trockenen Silanisierung eines anorganischen Pigments umfasst die Verfahrensschritte:
    • i) Vermischen eines Silans mit einem oder mehreren polaren, protischen Lösungsmitteln;
    • ii) Zugabe eines Metallsalzes zu der Mischung aus (i);
    • iii) Vermischen des Gemisches aus (ii) mit einem oder mehreren anorganischen Pigmenten;
    • iv) Trocknung des Gemisches aus (iii).
  • Vorzugsweise wird als polares, protisches Lösungsmittel Wasser oder eine Mischung aus Wasser und konzentrierter Essigsäure verwendet.
  • Bevorzugte Metallsalze sind Alkalimetallsalze, insbesondere Alkalimetallsalze einer Carbonsäure, wobei besonders bevorzugt Natriumacetat als Metallsalz verwendet wird.
  • Es ist bei dem trockenen Silanisierungsverfahren bevorzugt, dass die Trocknung bei einer Temperatur in einem Bereich von 50°C bis 250°C, bevorzugt in einem Bereich von 75°C bis 200°C und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 100°C bis 150°C erfolgt.
  • Das vorbehandelte, silanisierte anorganische Pigment lässt sich besonders effektiv in die erfindungsgemäße Zusammensetzung einarbeiten. Insbesondere lässt sich das vorbehandelte anorganische Pigment während einer Polymerisation der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in die polymerisierte Zusammensetzung einpolymerisieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beinhaltet das Pigment mindestens ein hydrophiles und mindestens ein hydrophobes Pigment. Ein hydrophiles Pigment lässt sich zumindest teilweise in Wasser oder anderen polaren Lösungsmitteln lösen. Ein hydrophobes Pigment lässt sich dagegen in nicht polaren Lösungsmitteln lösen. Das hydrophile Pigment ist vorzugsweise ein Weißpigment, bevorzugt ein auf ein Titandioxid basierendes Weißpigment. In diesem Zusammenhang kann das hydrophile Pigment ein oben beschriebenes anorganisches Pigment beinhalten, oder ein durch das oben aufgeführte Silanisierungsverfahren behandeltes Pigment. Das hydrophobe Pigment ist bevorzugt ein Farbpigment. Dadurch wird erzielt, dass eine färbige transparente bis halbtransparente erfindungsgemäße Zusammensetzung mit reflektiven weißen Partikeln erhalten wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet das anorganische Pigment mindestens ein Titandioxid-Pigment. Alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Titandioxide kommen in Betracht, z.B. Rutile, Anatase, Brookite, oder Titanium (B). Weiterhin ist es in diesem Falle eine weißen Zusammensetzung bevorzugt, dass die erfindungsgemäß Zusammensetzung durch eine nach ISO 7724 bestimmte Farbdifferenz (L, a, b) mit L größer als 75, vorzugsweise größer als 80, darüber hinaus bevorzugt größer als 85, darüber hinaus noch mehr bevorzugt größer als 90 und am meisten bevorzugt kleiner als 95, mit einem Betrag von a kleiner als 5, vorzugsweise kleiner als 4, besonderes bevorzugt kleiner als 3 und am meisten bevorzugt kleiner als 2 und mit einem Betrag von b kleiner als 5, vorzugsweise kleiner als 4, besonders bevorzugt kleiner als 3 und am meisten bevorzugt kleiner als 2 gekennzeichnet ist.
  • Sofern es sich bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung um eine farbige (und damit nicht weiße) Zusammensetzung handelt, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Zusammensetzung eine nach ISO 7724 bestimmte Farbdifferenz (L, a, b) mit L kleiner als 95, vorzugsweise kleiner als 90, darüber hinaus bevorzugt kleiner als 85, darüber hinaus noch mehr bevorzugt kleiner als 80 und am meisten bevorzugt kleiner als 75, mit einem Betrag von a größer als 5, vorzugsweise größer als 6, besonderes bevorzugt größer als 8 und am meisten bevorzugt größer als 10 und mit einen Betrag von b größer als 5, vorzugsweise größer als 6, besonders bevorzugt größer als 8 und am meisten bevorzugt größer als 10 gekennzeichnet ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung, sofern sie keine Pigmente als Zusatzstoffe beinhaltet, halbtrans parent bis transparent, bevorzugt transparent. Sie hat bevorzugt keine gelbe Farbe, und ist vorzugsweise farblos. In diesem Fall ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorzugsweise durch eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus bevorzugt von höchstens 40 APHA-Einheiten, darüber hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens 30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten gekennzeichnet.
  • Die Komponente a5) kann ferner einen von einem Pigment verschiedenen, teilchenförmigen Feststoff in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 2 bis 7 Gew.-%, darüber hinaus bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beinhalten. Dieser Feststoff unterscheidet sich von dem Pigment dadurch, dass er keinerlei bzw. sehr geringe Eigenfarbe aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung liegt vorzugsweise in gelartiger Form vor, wobei das Gel standfest ist und nicht von alleine verläuft; aber gut mit einem Pinsel verteilbar ist, wobei sich ein Pinselstrich mit der Zusammensetzung auf eine glatte Oberfläche von selbst glätten und die erfindungsgemäße Zusammensetzung somit ein ausreichendes Verlaufvermögen aufweisen muss. Die erfindungsgemäße gelartige Zusammensetzung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass sie bei einer Temperatur von 25°C eine nach DIN 53018 bestimmte Viskosität von mindestens 1 Pa·s, vorzugsweise 10 Pa·s, darüber hinaus bevorzugt mindestens 100 Pa·s und am meisten bevorzugt mindestens 1000 Pa·s aufweist.
  • Weiterhin ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass eine 0,01–0,1 mm dicke Schicht dieser Zusammensetzung einen Nagel ohne Unebenheiten oder Löcher, insbesondere hinsichtlich der Farbe und/oder des Glanzes, homogen bedeckt, wobei in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform diese Schichte deckend weiß ist.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist vorzugsweise auch dadurch gekennzeichnet, dass sie nach 6 monatiger Lagerung und bei einer Temperatur von 40°C weniger als 2 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 1 Gew.-% und am meisten bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% Sedimentation aufweist.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung, sofern es sich um eine farblose oder von weiß verschiedene, farbige Zusammensetzung handelt, eine Polymerisationstiefe gemäß ISO 4049: 2000 von mindestens 0,15 mm, bevorzugt von mindestens 0,2 mm, noch mehr bevorzugt von mindestens 0,25 mm und am meisten bevorzugt von mindestens 3,00 mm aufweist. Wenn es sich um eine deckend weiße Zusammensetzung handelt, so weist diese vorzugsweise eine Polymerisationstiefe gemäß ISO 4049: 2000 von mindestens 0,06 mm, bevorzugt von mindestens 0,1 mm, noch mehr bevorzugt von mindestens 0,13 mm und am meisten bevorzugt von mindestens 0,16 mm auf.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Polymerisation einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung, umfassend die Verfahrensschritte
    • i) Auftragen einer 0,01–0,16 mm, vorzugsweise einer 0,05 bis 0,1 mm dicken Schicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf eine Oberfläche,
    • ii) Härten der Schicht.
  • Der erste Verfahrensschritt erfolgt vorzugsweise durch ein Applizieren der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit Hilfe eines Pinsels, wobei ein feiner Pinsel, insbesondere ein Pinsel mit einer flachen Kante oder ein Pinsel, der mittels leichtem Drück flach gedrückt werden kann bevorzugt ist.
  • Bei dem zweiten Verfahrensschritt handelt es sich um eine Polymerisation der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, die durch beliebige dem Fachmann bekannte und geeignete Aushärtemethode erfolgen kann, üblicherweise durch Initiierung mittels einer Lampe. Alle dem Fachmann bekannten und geeigneten Lampen kommen in Betracht, z.B. UV-und/oder VIS-Aushärtelampen oder Wärmelampen, wobei UV- und VIS-Lampen bevorzugt und UV-Lampen besonders bevorzugt sind.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass es sich bei der Oberfläche um einen natürlichen oder künstlichen Finger- oder Zehennagel oder um eine Nagel-Extension, z.B. einen so genannten Nagel-Tip, handelt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche polymerisierte Zusammensetzung, die zumindest eine der folgenden Eigenschaften aufweist:
    • a) ein Biegemodul nach EM ISO 14/25 in einem Bereich von 3000 bis 7000 N/mm2, bevorzugt in einem Bereich von 4000 bis 6000 N/mm2, besonders bevorzugt in einem Bereich von 4500 bis 5500 N/mm2, darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 4800 bis 5200 N/mm2, noch mehr bevorzugt von 5000 N/mm2;
    • b) ein Biegefestigkeit gemäß ISO 178 in einem Bereich von 50 bis 150 N/mm, bevorzugt in einem Bereich von 70 bis 130 N/mm, be sonders bevorzugt in einem Bereich von 90 bis 110 N/mm, darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 95 bis 105 N/mm, noch mehr bevorzugt von 100 N/mm;
    • c) sowie eine Barcol-Härte in einem Bereich von 35 bis 80.
  • In einer Ausgestaltung der gehärteten Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung liegt die Barcol-Härte gemäß DIN EN 59 in einem Bereich von 35 bis 75, bevorzugt in einem Bereich von 45 bis 65, besonders bevorzugt in einem Bereich von 50 bis 60, darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 52 bis 58, noch mehr bevorzugt von 55,
  • In einer anderen Ausführungsform der gehärteten Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung liegt die Barcol-Härte gemäß DIN EN 59 in einem Bereich von 40 bis 80, bevorzugt in einem Bereich von 50 bis 70, besonders bevorzugt in einem Bereich von 55 bis 65, darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 57 bis 63, noch mehr bevorzugt von 60.
  • Es ist bevorzugt, dass die polymerisierte Zusammensetzung keine Gelbfärbung aufweist, insbesondere farblos ist. In diesem Fall ist die polymerisierte Zusammensetzung durch eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus bevorzugt von höchstens 40 APHA-Einheiten, darüber hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens 30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten gekennzeichnet.
  • Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen polymerisierten Zusammensetzung, dass nach dem Auftragen und Aushärten auf einem Finger- oder Zehennagel oder auf eine Nagel-Extension nicht gefeilt werden muss.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird durch ein Verfahren umfassend die Verfahrensschritte
    • i) Herstellung einer erfindungsgemäßen Basiszusammensetzung umfassend alle Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit Ausnahme des Pigments;
    • ii) Vermischen eines Pigments, insbesondere eines nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren vorbehandelten Pigments, insbesondere eines nach einem Silanisierungssverfahren vorbehandelten Pigments, mit der Zusammensetzung aus (i);
    hergestellt.
  • Der erste Verfahrensschritt kann durch beliebige, dem Fachmann bekannte und geeignete Mischverfahren erfolgen, wobei in einem bevorzugten ersten Verfahrensschritt zumindest die Komponenten a1) bis a4) sowie gegebenenfalls von Pigmenten verschiedene Zusatzstoffe a5) in der Weise zusammen vermischt werden, dass eine chemische Reaktion, insbesondere eine Polymerisation der Zusammensetzung bzw. der Komponente vermieden wird. Das kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Komponenten in Abwesenheit von Wärme und/oder Licht, insbesondere UV-Licht, vermischt werden und/oder, vorzugsweise und dadurch, das der Initiator zu einem möglichst späten Zeitpunkt zugesetzt wird oder dass im Falle eines Initiatorsystems zumindest eine Initiatorkomponente zu einem möglichst späten Zeitpunkt zugesetzt wird. Der zweite Verfahrensschritt erfolgt vorzugsweise durch Zugabe des Pigments in trockener oder in einer Flüssigkeit gelösten oder dispergierten Form unter Rühren zur Zusammensetzung oder durch eine Zugabe der Zusammensetzung zum Pigment in trockener oder in einer Flüssigkeit gelösten oder dispergierten Form unter Rühren.
  • Das Vermischen kann in einem beliebigen, dem Fachmann bekannten und geeigneten Mischaggregat erfolgen, beispielsweise in einem Trommelmischer, in einem Paddelmischer, in einem Kneter, in einem Extruder oder in einem Agitationsmischaggregat.
  • Es ist bevorzugt, dass das Mischaggregat mit einer nachgeschalteten Abfüllanlage in fluidleitender Form verbunden ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, insbesondere der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beinhaltend ein erfindungsgemäß vorbehandeltes Pigment, zur kosmetischen Behandlung.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung, wobei auf einen natürlichen oder künstlichen Finger- oder Zehennagel oder auf eine Nagel-Extension, beispielsweise auf einen so genannten Nagel-Tip, die erfindungsgemäßen Zusammensetzung, insbesondere die erfindungsgemäße Zusammensetzung beinhaltend ein erfindungsgemäß vorbehandeltes Pigment appliziert wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen lackierten natürlichen oder künstlichen Finger- oder Zehennagel bzw. eine lackierte Nagel-Extension, beispielsweise einen so genannten Nagel-Tip, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit Hilfe nicht limitierender Beispiele näher erläutert.
  • TESTMETHODEN
  • Sofern keine Angaben zu Testmethoden dem vorliegenden Text zu entnehmen sind, ist auf die jeweilige DIN-Vorschrift oder, sofern keine solche vorhanden ist, auf die ISO-Norm zurückzugreifen.
  • Sedimentation:
  • In einem Glasstandzylinder mit einem Durchmesser von 20 mm wird die zu untersuchende Substanz zu einer Höhe von 100 mm aufgefüllt und bei 40°C mit einem Uhrglas abgeschlossen in einen Trockenschrank erschütterungsfrei gelagert.
  • Farbkippeffekte
  • Ein gehärteter Lack in einer Menge von 0,2 g auf 10 cm2 wird a) mit einer handelsüblichen Halogenlampe (12 V) und b) bei diffusen Tageslicht jeweils bei senkrechten Einfallswinkel (90°) und verschiedenen Betrachtungswinkeln des Lichtes vor einem weißen Hintergrund betrachtet. Bei verschiedenen Betrachtungswinkeln ist bei dem Vorliegen eines Farbkippeffektes eine unterschiedliche Färbung zu beobachten.
  • BEISPIELE
  • Reinigung des Initiators
  • Ein Initiatorgemisch aus 70% 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon, 20% Phenyl-bis-(2,4,6-Trimethylbenzoyl)-phosphinoxid und 10% Ethylphenyl(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phosphinat wird in Ethylacetat gelöst. Aus dieser Lösung wer den die in Triethylenglykoldimethacrylat löslichen Bestandteile extrahiert und aus dieser Lösung das verbleibende Ethylacetat unter Vakuum abgedampft. Die so erhaltene Flüssigkeit bestehend aus in Triethylenglykoldimethacrylat gelösten Initiatorbestandteilen wird durch Filtration gereinigt und als Initiatorkomponente a3) eingesetzt.
  • Beispiel 1: Basiszusammensetzung
    Figure 00240001
  • Beispiel 2: Färbung der Basiszusammensetzung
  • Drei Farben werden durch Zugabe eines hydrophoben und eines hydrophilen Pigments mit je 1 Gew.-%, bezogen auf die Basiszusammensetzung, hergestellt. Nach homogener Durchmischung mit der wurden die Basiszusammensetzungen mit je 0,2 g auf einer polierten 10 cm2 Glasoberfläche über 90 Sekunden mit einer handelsüblichen UV-Lampe gehärtet. Alle so erhaltenen Filme zeigten die nachfolgenden Farbkippeffekte.
  • Cyber Rot (Zusammensetzung A)
    Figure 00250001
  • Beispiel 3: Weißes Nagel-Gel (Zusammensetzung D)
    Figure 00260001
  • Die erhaltene Zusammensetzung hat eine Polymerisationstiefe von ca. 0,16 mm.
  • Beispiel 4
  • Ein dünner Strich einer Zusammensetzung nach Beispiel 2 oder 3 wird auf eine Oberfläche appliziert und mit Hilfe einer UV-Lampe gehärtet. Die polymerisierten Zusammensetzungen weisen die in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten Eigenschaften aus.
  • Tabelle 1: Eigenschaften der polymerisierten Zusammensetzungen aus Beispiel 4
    Figure 00260002
  • Tabelle 2: Farbewerte gemäß ISO 7724
    Figure 00270001

Claims (26)

  1. Kosmetische Zusammensetzung, beinhaltend die Komponenten a1) 0 bis 30 Gew.-% eines eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweisenden, vorzugsweise farblosen Monomers, a2) 25 bis 95 Gew.-% eines mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisenden, vorzugsweise farblosen Vernetzers, a3) 0,1 bis 5 Gew.-% eines vorzugsweise farblosen Initiators oder einer vorzugsweise farblosen Initiatormischung, a4) 0 bis 10 Gew.-% eines vorzugsweise farblosen Lösungsmittels oder einer vorzugsweise farblosen Lösungsmittelmischung, sowie a5) mindestens 1 Gew.-% eines Zusatzstoffes, wobei die Summe der Gewichtsanteile a1 bis a5 100 Gew.-% beträgt.
  2. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die kosmetische Zusammensetzung transparent bis halbtransparent ist.
  3. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten aufweist.
  4. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei dem Monomer a1) um ein ethylenisch ungesättigtes Monomer handelt, welches eine Carbonsäuregruppe oder eine Carbonsäureestergruppe aufweist.
  5. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a1) ein auf einem (Meth)Acrylat basierendes Monomer beinhaltet.
  6. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a2) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus aliphatisches, difunktionelles Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylat, Polyester-Urethan-Oligomere-(Meth)Acrylat, Polyether-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylat, Polybutadien-Urethan-Oligo-mer-(Meth)Acrylat oder Polycarbonat-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylat.
  7. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a2) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus trifunktionelles Urethan-(Meth)Acrylat, Polyester-Urethan-Oligomere-(Meth)Acrylat, Polyether-Urethan-Oligo-mer-(Meth)Acrylat, Polybutadien-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylat oder Polycarbonat-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylat.
  8. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei Komponente a2) Dipentaerythritol-Pentaacrylat beinhaltet.
  9. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a3) einen Photo-Initiator beinhaltet.
  10. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei der Photo-Initiator einen radikalbildenden Initiator beinhaltet.
  11. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponenten a1), a2) und a4) eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten aufweisen.
  12. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a3) mindestens zwei Initiatoren beinhaltet.
  13. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a3) eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten aufweist.
  14. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a3) eine elektronenziehende Gruppe beinhaltet.
  15. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a3) eine Ketogruppe mit einem aromatischen Ringsystem beinhaltet.
  16. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a3) mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe beinhaltend 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon, Phenyl-bis-(2,4,6-Trimethylbenzoyl)-phosphinoxid und Ethylphenyl(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phosphinat beinhaltet.
  17. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a4) ein organisches Lösungsmittel, das mit den Komponenten a1) bis a3) und a5) nicht reagiert, beinhaltet.
  18. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a5) ein Pigment beinhaltet und in einer Menge von bis zu 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in der Zusammensetzung enthalten ist.
  19. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 18, wobei das Pigment ein anorganisches Pigment beinhaltet.
  20. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 18 oder 19, wobei das Pigment ein vorbehandeltes, anorganisches Pigment beinhaltet.
  21. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 20, wobei das vorbehandelte anorganische Pigment ein silanisiertes, anorganisches Pigment beinhaltet.
  22. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 21, wobei das silanisierte anorganische Pigment durch ein Silanisierungsverfahren, vorzugsweise durch ein trockenes Silanisierungsverfahren vorbehandelt wurde.
  23. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei das Pigment mindestens ein gegebenenfalls silanisiertes Titandioxid-Pigment beinhaltet.
  24. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 18, wobei das Pigment mindestens ein hydrophiles Weißpigment und mindestens ein hydrophobes Farbpigment beinhaltet.
  25. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Komponente a5) einen von dem Pigment verschiedenen, teilchenförmigen Feststoff beinhaltet.
  26. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei die Zusammensetzung bei einer Temperatur von 25°C eine nach DIN 53018 bestimmte Viskosität von mindestens 1 Pa·s aufweist.
DE202005021127U 2005-12-29 2005-12-29 Nagellack Zusammensetzung für Kipp- und Ultraweißeffekt Expired - Lifetime DE202005021127U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202005021127U DE202005021127U1 (de) 2005-12-29 2005-12-29 Nagellack Zusammensetzung für Kipp- und Ultraweißeffekt

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510063061 DE102005063061A1 (de) 2005-12-29 2005-12-29 Nagellack Zusammensetzung für Kipp-und Ultraweißeffekt sowie deren Herstellungs-und Anwendungsverfahren
DE202005021127U DE202005021127U1 (de) 2005-12-29 2005-12-29 Nagellack Zusammensetzung für Kipp- und Ultraweißeffekt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005021127U1 true DE202005021127U1 (de) 2007-03-15

Family

ID=37896760

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202005021127U Expired - Lifetime DE202005021127U1 (de) 2005-12-29 2005-12-29 Nagellack Zusammensetzung für Kipp- und Ultraweißeffekt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202005021127U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005063061A1 (de) Nagellack Zusammensetzung für Kipp-und Ultraweißeffekt sowie deren Herstellungs-und Anwendungsverfahren
EP0391322B1 (de) Wässriger Nagellack
WO2012163851A2 (de) Leicht ablösbare nagellack-zusammensetzung
DE3709881C2 (de)
EP1935393B1 (de) Dentalkomposite mit Tricyclo[5.2.1.02.6]decan-Derivaten
DE2721456C2 (de) Nagellack
DE69108086T2 (de) Giesszusammensetzung.
DE19961341A1 (de) Verbesserte Dentalmaterialien
DE3023096A1 (de) Kontaktlinsenmaterial und verfahren zu dessen herstellung
DE3815622A1 (de) Fotoinitiator-dispersionen
DE2757773A1 (de) Nagelueberzugsmittel
DE2126419A1 (de) Photopolymerisierbare Dental produkte
EP0045494A2 (de) Photopolymerisierbare Masse, insbesondere für Dentalzwecke
DE3534645A1 (de) Copolymerisierbare fotoinitiatoren
EP0995421A2 (de) Lichtpolymerisierbares Einkomponenten-Dentalmaterial
DE2816823A1 (de) Dentalmassen
DE2157115B2 (de) Durch Ultraviolettlicht härtbare Druckfarbe
DE1516453A1 (de) Mit Polyglykol-Dimethacrylat beschichtete Zahnkronen und Verfahren zur Herstellung derselben
EP1262162B1 (de) Farbstoffzusammensetzung zum individuellen Einfärben von Prothesenkunststoffen
DE3628820C2 (de)
DE1908784A1 (de) Verfahren zur Unterstuetzung der Haftung von Oberflaechenlacken auf Polyacrylgrundlage auf mit Organopolysiloxanen impraegniertem Leder
EP2762126B1 (de) Leicht ablösbare Nagellack-Zusammensetzung
DE2462271A1 (de) Dentale formkoerper
DE202005021127U1 (de) Nagellack Zusammensetzung für Kipp- und Ultraweißeffekt
DE2404313A1 (de) Lichthaertbare anstrichmittel und ueberzugsmassen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20070419

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: COSTRADE BEAUTY CONSULTING GMBH, AT

Free format text: FORMER OWNER: COSTRADE BEAUTY CONSULTING GMBH, KITZBUEHEL, AT

Effective date: 20070705

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20090701