Im
Allgemeinen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die sich aus
dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Nagellacke bzw. – Nagelgele
bereitzustellen, welche die oben erwähnten Nachteile nicht aufweisen.
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung lag darin, eine Zusammensetzung anzugeben,
die sich unter Verwendung gebräuchlicher
Aushärtelampen
bei kurzen Aushärtungszeiten
effektiv aushärten
lässt.
Insbesondere sollten sich die Aushärtungszeiten in einem für eine sinnvolle
Anwendung der Zusammensetzung in der Maniküre oder Pediküre akzeptablen
Bereich bewegen. Auch sollten die Zusammenset zung möglichst
mit nur einem Pinselstrich aufgetragen werden können und trotz dieser einmaligen
Auftragung eine zufriedenstellende Färbung eines Finger- oder Zehennagels
bewirken.
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung lag darin, eine kosmetische Zusammensetzung
bereitzustellen, die unter üblichen
Raumbedingungen, insbesondere bei Raumtemperatur ohne Sedimentation
ruhend gelagert werden kann.
Auch
lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine polymerisierte Zusammensetzung
bereitzustellen, wobei die polymerisierte Zusammensetzung im Vergleich
zu bekannten Zusammensetzungen weniger spröde und brüchig ist. Die polymerisierte
Zusammensetzung sollte dabei weitere, für die gewünschte Anwendung in der Maniküre oder
Pediküre
vorteilhafte Eigenschaften, wie z.B. Elastizität und Härte, aufweisen.
Ferner
bestand eine Aufgabe darin, einen sehr weißen Farbeindruck und Farbkippeffekte
zu erzeugen. Dieses sollte jedoch nicht auf Kosten der Lagerfähigkeit
und Verarbeitbarkeit der Zusammensetzungen wie auch der Härte, Kratzfestigkeit
und Stoßunempfindlichkeit
der ausgehärteten
Zusammensetzungen auf dem Nagel gehen.
Einen
Beitrag zur Lösung
der vorstehend genannten Aufgaben leistet eine kosmetische Zusammensetzung,
beinhaltend die Komponenten
- a1) 0 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%
eines eine ethylenisch ungesättigte
Gruppe aufweisenden, vorzugsweise farblosen Monomers,
- a2) 25 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 45 bis 90 Gew.-% und darüber hinaus
bevorzugt 65 bis 85 Gew.-% eines mindestens zwei ethyle nisch ungesättigte Gruppen
aufweisenden, vorzugsweise farblosen Vernetzers,
- a3) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gew.-% und darüber hinaus
bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% eines vorzugsweise farblosen Initiators
oder einer vorzugsweise farblosen Initiatormischung,
- a4) 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% und darüber hinaus
bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% eines vorzugweise farblosen Lösungsmittels
oder einer vorzugsweise farblosen Lösungsmittelmischung, sowie
- a5) mindestens 1 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% und
darüber
hinaus bevorzugt mindestens 10 Gew.-% eines Zusatzstoffes,
wobei
die Summe der Gewichtsanteile a1 bis a5 100 Gew.-% beträgt.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei dem eine ethylenisch ungesättigte Gruppe
aufweisenden, vorzugsweise farblosen Monomer a1) um ein ethylenisch
ungesättigtes
Monomer, welches eine Carbonsäuregruppe
oder eine Carbonsäureestergruppe
aufweist. Erfindungsgemäß bevorzugte
Monomere a1) basieren auf einem (Meth)Acrylat und sind ausgewählt aus
der Gruppe beinhaltend (Meth)Acrylsäure, (Meth)Acrylsäureester
wie beispielsweise (Meth)Acrylsäuremethylester
oder (Meth)Acrylsäureethylester
oder um Ester aus Diolen und (Meth)Acrylsäure wie beispielsweise Hydroxymethyl(meth)acrylat
oder Hydroxyethyl(meth)acrylat.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Monomere a1) sind insbesondere Ester aus Diolen und (Meth)Acrylsäure, wobei
Hydroxyethylmethacrylat am meisten bevorzugt ist.
Die
vorzugsweise farblosen Monomere a1) sind des weiteren vorzugsweise
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl
von höchstens
60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus
bevorzugt von höchstens
40 APHA-Einheiten, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens
30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweisen.
Bei
dem mindestens zwei ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweisenden,
vorzugsweise farblosen Vernetzer a2) handelt es sich vorzugsweise
um Alkenyldi(meth)acrylate, beispielsweise Ethylenglykoldi(meth)acrylat,
1,3-Propylenglykoldi(meth)acrylat, 1,4-Butylenglykoldi(meth)acrylat,
1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
1,10-Decandioldi(meth)acrylat, 1,12-Dodecandioldi(meth)acrylat,
1,18-Octadecandioldi(meth)acrylat, Cyclopentandioldi(meth)acrylat,
Neopentylglykoldi(meth)acrylat, Methylendi(meth)acrylat oder Pentaerythritdi(meth)acrylat,
Alkenyldi(meth)acrylamide, beispielsweise N-Methyldi(meth)acrylamid, N,N'-3-Methylbutylidenbis(meth)acrylamid,
N,N'-(1,2-Di-hydroxyethylen)bis(meth)acrylamid,
N,N'-Hexamethylenbis(meth)acrylamid
oder N,N'-Methylenbis(meth)acrylamid,
Polyalkoxydi(meth)acrylate, beispielsweise Diethylenglykoldi(meth)acrylat,
Triethylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat,
Dipropylenglykoldi(meth)acrylat, Tripropylenglykoldi(meth)acrylat
oder Tetrapropylenglykoldi(meth)acrylat, Bisphenol-A-di(meth)acrylat,
ethoxyliertes Bisphenol-A-di(meth)acrylat, Benzylidindi(meth)acrylat,
1,3-Di(meth)acryloyloxy-propanol-2, Hydrochinondi(meth)acrylat,
Di(meth)acrylatester des vorzugsweise mit 1 bis 30 Mol Alkylenoxid
pro Hydroxylgruppe oxyalkylierten, vorzugsweise ethoxylierten Trimethylolpropans,
Thioethylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopropylenglykoldi(meth)acrylat,
Thiopolyethylenglykoldi(meth)acrylat, Thiopolypropylenglykoldi(meth)acrylat,
Divinylether, beispielsweise 1,4-Butandioldivinylether, Divinylester,
beispielsweise Divinyladipat, Alkandiene, beispielsweise Butadien
oder 1,6-Hexadien, Divinylbenzol, Di(meth)allylverbindungen, beispielsweise
Di(meth)allylphthalat oder Di(meth)allylsuccinat, Homo- und Copolymere
von Di(meth)allyldimethylammoniumchlorid und Homo- und Copolymere
von Diethyl(meth)allylaminomethyl(meth)acrylatammoniumchlorid, Vinyl-(meth)acryl-Verbindungen,
beispielsweise Vinyl(meth)acrylat, (Meth)allyl-(meth)acryl-Verbindungen,
beispielsweise (Meth)allyl(meth)acrylat, mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
pro Hydroxylgruppe ethoxyliertes (Meth)allyl(meth)acrylat oder Di(meth)allylester
von Polycarbonsäuren,
beispielsweise Di(meth)allylmaleat, Di(meth)allyfumarat, Di(meth)allylsuccinat
oder Di(meth)allylterephthalat.
Weitere
bevorzugte, zwei ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisende
Vernetzer a2) sind vorzugsweise aliphatische, difunktionelle Urethan-Oligomer(Meth)Acrylate,
Polyester-Urethan-Oligomere-(Meth)Acrylate, Polyether-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate,
Polybutadien-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate oder Polycarbonat-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate.
Unter einem Polyether-Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylat
wird beispielsweise eine Verbindung verstanden, die mindestens Polyether-,
Urethan- und (Meth)Acrylat-Gruppierungen enthält.
Diese
Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate sind zugänglich, indem ein Diol oder
ein Polyester-, Polyether-, Polybutadien-und/oder Polycarbonat-Diol
mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder aromatischen
Diisocyanat, beispielsweise 1,6-Hexamethylendiisocyanat(HDI), 2,4,4-Trimethyl-hexamethylen-1,6-diisocyanat(TMDI),
Tetramethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat, 1,4-Phenylen-diisocyanat,
2,6- und 2,4-Toluoldiisocyanat,
1,5-Naphthylendiisocyanat, 2,4'-
und 4,4'-Diphenylmethan-,
diisocyanat (Diisocyanatkomponente) unter Amin oder Zinnkatalyse
umgesetzt wird (siehe C. Hepburn, "Polyurethane Elastomers", 2nd Ed, Elsevier
Applied Science, London and New York, 1992). Wird hierbei mit einem
molaren Über schuss
an Diolkomponente im Vergleich zur Diisocyanatkomponente gearbeitet,
bleiben endständige
OH-Gruppen übrig,
die mit einer ethylenisch ungesättigten
Säure,
wie Acrylsäure
oder Methacrylsäure
bzw. einem ihrer Derivate, verestert werden. Wird mit einem molaren Überschuss
an Diisocyanatkomponente im Vergleich zur Diolkomponente gearbeitet,
bleiben endständige
Isocyanatgruppen übrig,
die mit einem Hydroxyalkyl- und/oder Hydroxyaryl(meth)acrylat und/oder
-di(meth)acrylat und/oder -tri(meth)acrylat, wie beispielsweise
2-Hydroxyethylacrylat(HEA),
2-Hydroxyethylmethacrylat(HEMA), 3-Hydroxypropylmethacrylat(HPMA),
3-Hydroxypropylacrylat(HPA) Glycerindimethacrylat und/oder Glycerindiacrylat,
umgesetzt werden.
Käufliche
und erfindungsgemäß geeignete,
difunktionelle Urethan(Meth)Acrylate sind beispielsweise Genomer
4297, Genomer 4269, Genomer 4215, Genomer 4246 (Fa. Rahn AG, Zürich), Ebecryl
230, Ebecryl 270, Ebecryl 930, (UCB Chemicals, Kerpen), BR-304,
BR-374, BR-3731, BR-582E, BR-7432, BR-204 (Bomar Specialities Co.,
Winsted), CN9002, CN9004, CN9007, CN9178, CN940, CN9788, CN9893,
CN959 (Fa. Sartomer, Exton, USA) oder difunktionelle, auf Polyestern
basierende Urethan-(Meth)Acrylate, wie sie beispielsweise von der
Jahn AG, Zürich,
unter den Produktbezeichnungen Genomer 4205 oder Genomer 4215 oder von
der Firma Sartomer unter den Produktbezeichnungen CN962, CN964,
CN965 oder CN984 erhalten werden können.
Des
weiteren als Vernetzer a2) bevorzugt sind Verbindungen mit 3 oder
mehr ethylenisch ungesättigten
Gruppen, wie beispielsweise Glycerintri(meth)acrylat, (Meth)acrylatester
des mit vorzugsweise 1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe
oxyethylierten Glycerins, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Tri(meth)acrylatester
des vorzugsweise mit 1 bis 30 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe
oxyalkylierten, vorzugsweise ethoxylierten Trimethylolpropans, Trimethacrylamid,
(Meth)allylidendi(meth)acrylat, 3-Allyloxy-1,2-propandioldi (meth)acrylat,
Tri(meth)allylcyanurat, Tri(meth)allylisocyanurat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat,
Pentaerythrittri(meth)acrylat, (Meth)acrylsäureester des mit vorzugsweise
1 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Hydroxylgruppe oxyethylierten Pentaerythrits,
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurattri(meth)acrylat, Trivinyltrimellitat,
Tri(meth)allylamin, Di(meth)allylalkylamine, beispielsweise Di(meth)allylmethylamin, Tri(meth)allylphosphat
Tetra(meth)allylethylendiamin, Poly(meth)allylester, Tetra(meth)allyloxiethan
oder Tetra(meth)allylammoniumhalide. Weitere, bevorzugte Vernetzer
mit drei ethylenisch ungesättigten
Gruppen sind insbesondere trifunktionelle Urethan-(Meth)Acrylate,
insbesondere auf Polyestern basierende trifunktionelle Urethan-(Meth)Acrylate,
wie sie beispielsweise unter den Produktbezeichnungen CN989, CN929
oder Genomer 4302 erhalten werden können.
Die
als Vernetzer a2) vorliegenden Urethan-Oligomer-(Meth)Acrylate bzw.
die Polyester-, Polyether-, Polybutadien- oder Polycarbonat-Urethan-Oligomer(Meth)Acrylate
weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht zwischen 200 und 10000,
besonders bevorzugt zwischen 300 und 8000, darüber hinaus bevorzugt zwischen 350
and 7000, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt zwischen 400 und 6000 und am meisten
bevorzugt zwischen 400 und 5000 g/mol, auf.
Des
weiteren als Vernetzer a2) bevorzugte Verbindungen sind Verbindungen
mit 4, 5 oder mehr ethylenisch ungesättigten Gruppen, wie beispielsweise
Pentaerithrit-Tetra(meth)acrylat, Pentaerythrit-Penta(meth)acrylat
oder Pentaerythrit-Hexa(meth)acrylat,
wobei Pentaeritrit-Pentaacrylat besonders bevorzugt ist.
Auch
die Vernetzer a2) sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten,
besonders bevorzugt von höchstens
50 APHA-Einheiten, darüber
hinaus bevorzugt von höchstens
40 APHA-Einheiten, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt von höchs tens
30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweisen.
Weiterhin
ist es gemäß einer
besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
bevorzugt, dass diese kein Monomer a1) mit einer ethylenisch ungesättigten
Gruppe, jedoch mindestens einen, vorzugsweise mindestens zwei und
darüber
hinaus bevorzugt mindestens drei verschiedene Vernetzer a2) mit
mindestens zwei ethylenisch ungesättigten Gruppen aufweist.
Weiterhin
ist es gemäß einer
anderen besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
bevorzugt, dass diese sowohl mindestens ein Monomer a1) mit einer
ethylenisch ungesättigten Gruppe
als auch mindestens einen, vorzugsweise mindestens zwei, darüber hinaus
bevorzugt mindestens drei und darüber hinaus noch mehr bevorzugt
mindestens vier verschiedene Vernetzer a2) mit mindestens zwei ethylenisch
ungesättigten
Gruppen aufweist.
Als
Komponente a3) sind Photo-Initiatoren bevorzugt, wobei radikalbildende
Initiatoren besonders bevorzugt sind. Vorteilhafterweise weist der
Initiator eine oder mehrere elektronenziehende Gruppen auf, insbesondere
eine Carbonylgruppe, bevorzugt eine Ketogruppe mit einem substituierten
oder nicht substituierten aromatischen Ringsystem. Beispiele für geeignete
Photoinitiatoren sind Benzophenon-Derivate wie Michlers-Keton, Phenanthren-Derivate,
Fluoren-Derivate, Anthrachinon-Derivate, Thioxanton-Derivate, Cumarin-Derivate,
Benzoinether und deren Derivate, Azoverbindungen, substituierte
Hexaarylbisimidazole oder Acylphosphinoxide. Beispiele für Azide
sind: 2-(N,N-Dimethylamino)-ethyl-4-azidocinnamat, 2-(N,N-Dimethylamino)-ethyl-4-azidonaphthylketon,
2-(N,N-Dimethylamino)-ethyl-4-azidobenzoat,
5-Azido-1-naphthyl-2'-(N,N-dimethylamino)ethylsulfon,
N-(4-Sulfonylazidophenyl)maleinimid, N-Acetyl-4-sulfo-nylazidoanilin, 4-Sulfonylazidoanilin,
4-Azidoanilin, 4-Azidophenacylbromid, p- Azidobenzoesäure, 2,6-Bis(p-azidobenzyliden)cyclohexanon
und 2,6-Bis-(pazidobenzyliden)-4-methylcyclohexanon. Weitere, erfindungsgemäß bevorzugte
Photoinitiatoren umfassen 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon, Phenyl-bis-(2,4,6-trimethyl-benzoyl)-phosphinoxid
und Ethylphenyl-(2,4,6-trimethylbenzoyl)phosphinat. Weitere geeignete
Photoinitiatoren sind beispielsweise in der US-A-4,792,632 und der US-A-4,737,593 beschriebenen.
Auch
die Initiatoren a3) sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten,
besonders bevorzugt von höchstens
50 APHA-Einheiten, darüber
hinaus bevorzugt von höchstens
40 APHA-Einheiten, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens
30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweisen.
Es
ist jedoch häufig
der Fall, dass gebräuchliche
Initiatoren mit hochfärbigen,
insbesondere mit gelben Verunreinigungen gefärbt sind. Diese Färbung sollte
für die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
vermieden werden. Die Färbung
kann dadurch beseitigt werden, dass die gefärbten Komponenten durch dem
Fachmann bekannte Reinigungsverfahren, insbesondere durch Extraktion
oder Kristallisation, entfernt werden, wobei die Extraktion besonders
bevorzugt ist. Vorzugsweise erfolgt die Extraktion durch ein Verfahren
umfassend die Verfahrensschritte:
- – Lösung des
Initiators bzw. der Initiatormischung, umfassend farblose und nicht
farblose Initiatorkomponenten in einem ersten Lösungsmittel,
- – Extraktion
der Lösung
mit einem zweiten Lösungsmittel
und Abtrennen des zweiten Lösungsmittels,
wobei sich entweder im ersten aber zweiten, vorzugsweise im zweiten
Lösungsmittel
zumindest ein Teil der farblosen Initiatorkomponenten angereichert
hat.
Eine
Anreicherung eines Teils der farblosen Komponente in einem der beiden
Lösungsmittels
bedeutet, dass die Konzentration an farblosen Komponenten in einem
der beiden Lösungsmittel
um mindestens 100%, besonders bevorzugt um mindestens 200%, darüber hinaus
bevorzugt um mindestens 500% und am meisten bevorzugt um 1.000%
höher ist
als in dem anderen Lösungsmittel.
Als
erstes Lösungsmittel
kommen alle Lösungsmittel
in Betracht, in denen der Initiator bzw. die Initiatormischung löslich ist.
Als Extraktionsmittel (zweites Lösungsmittel)
hingegen sind solche Lösungsmittel
bevorzugt, die mit dem ersten Lösungsmittel
nicht mischbar sind und in denen im Vergleich zum ersten Lösungsmittel
entweder die farbigen oder aber die farblosen, besonders bevorzugt
die farblosen Initiatorkomponenten besser löslich sind. Besonders bevorzugt
ist es dabei, wenn Komponenten, die auch als Komponenten a1) oder
a2) fungieren, als dasjenige Lösungsmittel
eingesetzt werden, in dem die farblosen Komponenten des Initiators
besonders gut löslich
sind. Weiterhin sollten weder das erste noch das zweite Lösungsmittel
mit dem Initiator oder dem Initiatorgemisch reagieren.
Dasjenige
Lösungsmittel,
in dem die farblosen Komponenten eines Initiators oder einer Initiatormischung
gelöst
sind, fungiert dann als Lösungsmittel
oder als Teil der Lösungsmittelmischung
a4) (sofern es sich bei dem Lösungsmittel
nicht um eine Komponente a1) oder a2) handelt).
Grundsätzlich kann
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als Komponente a4) ein oder mehrere organische Lösungsmittel beinhalten, die
mit den Komponenten a1) bis a3) und a5) nicht reagieren, vorzugsweise
beim einfachen Vermischen mit den Komponenten a1) bis a3) und a5)
bei Temperaturen von weniger als 100°C, besonders bevorzugt weniger
als 50°C
und am meisten bevorzugt bei Raumtemperatur nicht reagieren. Dabei
kommen alle dem Fachmann bekannten Lösungs mittel, welche diese Bedingungen
erfüllen,
in Betracht. Bevorzugt sind Lösungsmitteln,
in dem mindestens eine, bevorzugt mindestens zwei, noch mehr bevorzugt
mindestens drei und am meisten bevorzugt alle Komponenten a1) bis
a3) und a5) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zumindest teilweise löslich
sind, wobei Lösemittel,
die eine Ester-, Carbonyl oder Ethergruppe beinhalten besonders
bevorzugt sind. Am meisten bevorzugte Lösungsmittel sind Ester, wie Ethylacetat,
oder Ketone, wie Aceton. Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass auch die Komponente a4) farblos ist, insbesondere eine nach
STM D 1209 bestimmte Farbzahl von höchstens 60 APHA-Einheiten, besonders
bevorzugt von höchstens
50 APHA-Einheiten, darüber
hinaus bevorzugt von höchstens
40 APHA-Einheiten, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens
30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten aufweist.
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
beinhaltet ferner mindestens 1 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 5
Gew.-% und darüber
hinaus bevorzugt mindestens 10 Gew.-% eines Zusatzstoffes. Bei dem
Zusatzstoff handelt es sich um übliche
kosmetische Zusatzstoffe, beispielsweise um Pigmente, die Konsistenz regulierende
Zusatzstoffe, wie beispielsweise Viskositätsregulierer, Glanzmittel,
Fließmittel
oder Aufheller.
Als
Pigmente sind vorzugsweise anorganische Pigmente in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthalten, wobei erfindungsgemäß geeignete
anorganische Pigmente und deren Herstellweisen G. Buxbaum; „Industrial
Inorganic Pigments",
1. Aufl., S. 85–107;
VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1993, G. Buxbaum; „Industrial
Inorganic Pigments",
1. Aufl., S. 114–117;
VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1993 sowie G. Buxbaum; „Industrial
Inorganic Pigments",
1. Aufl., S. 124–131;
VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1993 entnommen werden können. Die
Offenbarung dieser Druckschriften hinsichtlich der anorganischen
Pigmente wird hiermit als Referenz eingeführt und bildet einen Teil der
Offenbarung der vorliegenden Erfindung.
Als
geeignet anorganische Pigmente seien Kupferphthalocyaninpigmente
genannt, welche eine grüne oder
blaue Farbe aufweisen. Die grüne
Farbe wird im Allgemeinen durch Substitution von Wasserstoff durch Chloratome
am macrocyclischen Tetraamin erzielt. Weitere geeignete anorganische
Pigmente sind Manganviolettpigmente (Pyrophosphate aus Ammonium
und Mangan (III) der Formel MnNH4P2O7, welche durch
Variation der stöchiometrischen
Zusammensetzung blauere oder rötere
Töne ergeben),
Ultramarin-Pigmente (Natrium-, Aluminiumsilikate), Blau und Grünpigmente
auf der Basis von z.B. Chromoxiden oder Kobaltoxiden mit Spinellstruktur.
Derartige Pigmente sind unter den Handelsnamen Heliogen®-blau,
Heliogen®-grün, Sicopal®-grün, Sicopal®-blau
(eingetragene Warenzeichen der BASF AG) sowie als Ultramarin-, Chromoxid-
oder Manganviolett-Pigmente im Handel erhältlich. Weiterhin bevorzugt
als anorganische Pigmente sind Alizarinkrapplack, Barytgelb, Chromgelb,
Chromgrün,
Chromoxidgrün,
Chromorange, Chromrot, Coelin, Eisenoxidgelb, Helioechtgelb, Heliogenblau,
Heliogengrün,
Indischgelb, Kobaltblau, Kobaltgelb, Kobaltgrün, Kobaltviolett, Manganblau,
Manganviolett, Nickeltitangelb, Permanentgrün, Permanentrot, Schweinf.
Grün, Strontiumgelb,
Ultramarinblau, Ultramarinviolett, Atrementum, Beinschwarz, Eisenoxidschwarz,
Elfenbeinschwarz, Lampenschwarz, Manganschwarz, Pflanzenschwarz
oder Schieferschwarz. Weitere erfindungsgemäß insbesondere für weiße Zusammensetzungen
geeignete Pigmente sind Titandioxid-Pigmente, basierend beispielsweise
auch Rutil, Anatas, Brookit oder Titanium (B).
Weitere
geeignete anorganische Pigmente sind gemäß C.I. Teil 1 Pigment Blue
28, Pigment Blue 29, Pigment Blue 36, Pigment Brown 24, Pigment
Brown 29, Pigment Brown 31, Pigment Green 50, Pigment Red 101, Pigment Yellow
42, Pigment Yellow 53, Pigment Yellow 164, Pigment Yellow 184, Pigment
Violet 15.
In
einer bevorzugen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
beinhaltet diese bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 15 Gew.-%,
bevorzugt von 5 bis 14 Gew.-%, darüber hinaus bevorzugt von 7
bis 13 Gew.-%, noch mehr bevorzugt von 8 bis 12 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, des vorzugsweise anorganischen
Pigments.
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem anorganischen
Pigment bevorzugt und ein durch eine Vorbehandlung silanisiertes
anorganisches Pigment. Das vorbehandelte anorganische Pigment ist
bevorzugt ein an der Oberfläche
vorbehandeltes, vorzugsweise silanisiertes anorganisches Pigment.
Das
silanisierte anorganische Pigment wird vorzugsweise durch ein Silanisierungsverfahren,
besonders bevorzugt durch ein trockenes Silanisierungsverfahren
vorbehandelt.
Ein
bevorzugtes Verfahren zur trockenen Silanisierung eines anorganischen
Pigments umfasst die Verfahrensschritte:
- i)
Vermischen eines Silans mit einem oder mehreren polaren, protischen
Lösungsmitteln;
- ii) Zugabe eines Metallsalzes zu der Mischung aus (i);
- iii) Vermischen des Gemisches aus (ii) mit einem oder mehreren
anorganischen Pigmenten;
- iv) Trocknung des Gemisches aus (iii).
Vorzugsweise
wird als polares, protisches Lösungsmittel
Wasser oder eine Mischung aus Wasser und konzentrierter Essigsäure verwendet.
Bevorzugte
Metallsalze sind Alkalimetallsalze, insbesondere Alkalimetallsalze
einer Carbonsäure,
wobei besonders bevorzugt Natriumacetat als Metallsalz verwendet
wird.
Es
ist bei dem trockenen Silanisierungsverfahren bevorzugt, dass die
Trocknung bei einer Temperatur in einem Bereich von 50°C bis 250°C, bevorzugt
in einem Bereich von 75°C
bis 200°C
und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 100°C bis 150°C erfolgt.
Das
vorbehandelte, silanisierte anorganische Pigment lasst sich besonders
effektiv in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
einarbeiten. Insbesondere lässt
sich das vorbehandelte anorganische Pigment während einer Polymerisation
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in die polymerisierte Zusammensetzung einpolymerisieren.
In
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
beinhaltet das Pigment mindestens ein hydrophiles und mindestens
ein hydrophobes Pigment. Ein hydrophiles Pigment lässt sich
zumindest teilweise in Wasser oder anderen polaren Lösungsmitteln
lösen.
Ein hydrophobes Pigment lässt
sich dagegen in nicht polaren Lösungsmitteln
lösen.
Das hydrophile Pigment ist vorzugsweise ein Weißpigment, bevorzugt ein auf
ein Titandioxid basierendes Weißpigment.
In diesem Zusammenhang kann das hydrophile Pigment ein oben beschriebenes
anorganisches Pigment beinhalten, oder ein durch das oben aufgeführte Silanisierungsverfahren
behandeltes Pigment. Das hydrophobe Pigment ist bevorzugt ein Farbpigment. Dadurch
wird erzielt, dass eine färbige
transparente bis halbtransparente erfindungsgemäße Zusammensetzung mit reflektiven
weißen
Partikeln erhalten wird.
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet das anorganische Pigment mindestens
ein Titandioxid-Pigment. Alle dem Fachmann bekannten und geeigneten
Titandioxide kommen in Betracht, z.B. Rutile, Anatase, Brookite,
oder Titanium (B). Weiterhin ist es in diesem Falle eine weißen Zusammensetzung
bevorzugt, dass die erfindungsgemäß Zusammensetzung durch eine
nach ISO 7724 bestimmte Farbdifferenz (L,a,b) mit L größer als
75, vorzugsweise größer als
80, darüber
hinaus bevorzugt größer als
85, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt größer als
90 und am meisten bevorzugt kleiner als 95, mit einem Betrag von
a kleiner als 5, vorzugsweise kleiner als 4, besonderes bevorzugt
kleiner als 3 und am meisten bevorzugt kleiner als 2 und mit einem
Betrag von b kleiner als 5, vorzugsweise kleiner als 4, besonders bevorzugt
kleiner als 3 und am meisten bevorzugt kleiner als 2 gekennzeichnet
ist.
Sofern
es sich bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
um eine farbige (und damit nicht weiße) Zusammensetzung handelt,
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass die Zusammensetzung eine nach ISO 7724 bestimmte Farbdifferenz
(L,a,b) mit L kleiner als 95, vorzugsweise kleiner als 90, darüber hinaus
bevorzugt kleiner als 85, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt kleiner als 80 und am meisten bevorzugt
kleiner als 75, mit einem Betrag von a größer als 5, vorzugsweise größer als
6, besonderes bevorzugt größer als
8 und am meisten bevorzugt größer als
10 und mit einen Betrag von b größer als
5, vorzugsweise größer als
6, besonders bevorzugt größer als
8 und am meisten bevorzugt größer als
10 gekennzeichnet ist.
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung, sofern sie keine Pigmente als Zusatzstoffe beinhaltet,
halbtrans parent bis transparent, bevorzugt transparent. Sie hat bevorzugt
keine gelbe Farbe, und ist vorzugsweise farblos. In diesem Fall
ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
vorzugsweise durch eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von höchstens
60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten, darüber hinaus
bevorzugt von höchstens
40 APHA-Einheiten, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens
30 APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten gekennzeichnet.
Die
Komponente a5) kann ferner einen von einem Pigment verschiedenen,
teilchenförmigen
Feststoff in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%,
bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 1 bis 8 Gew.-%, besonders
bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 2 bis 7 Gew.-%, darüber hinaus
bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 3 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beinhalten. Dieser Feststoff
unterscheidet sich von dem Pigment dadurch, dass er keinerlei bzw.
sehr geringe Eigenfarbe aufweist.
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
liegt vorzugsweise in gelartiger Form vor, wobei das Gel standfest
ist und nicht von alleine verläuft;
aber gut mit einem Pinsel verteilbar ist, wobei sich ein Pinselstrich mit
der Zusammensetzung auf eine glatte Oberfläche von selbst glätten und
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
somit ein ausreichendes Verlaufvermögen aufweisen muss. Die erfindungsgemäße gelartige
Zusammensetzung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass sie
bei einer Temperatur von 25°C
eine nach DIN 53018 bestimmte Viskosität von mindestens 1 Pa·s, vorzugsweise
10 Pa·s,
darüber
hinaus bevorzugt mindestens 100 Pa·s und am meisten bevorzugt
mindestens 1000 Pa·s
aufweist.
Weiterhin
ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass eine 0,01–0,1 mm
dicke Schicht dieser Zusammensetzung einen Nagel ohne Unebenheiten
oder Löcher,
insbesondere hinsichtlich der Farbe und/oder des Glanzes, homogen
bedeckt, wobei in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
diese Schichte deckend weiß ist.
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist vorzugsweise auch dadurch gekennzeichnet, dass sie nach 6 monatiger
Lagerung und bei einer Temperatur von 40°C weniger als 2 Gew.-%, besonders
bevorzugt weniger als 1 Gew.-% und am meisten bevorzugt weniger
als 0,5 Gew.-% Sedimentation aufweist.
Es
ist weiterhin bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung, sofern
es sich um eine farblose oder von weiß verschiedene, farbige Zusammensetzung
handelt, eine Polymerisationstiefe gemäß ISO 4049: 2000 von mindestens
0,15 mm, bevorzugt von mindestens 0,2 mm, noch mehr bevorzugt von
mindestens 0,25 mm und am meisten bevorzugt von mindestens 3,00
mm aufweist. Wenn es sich um eine deckend weiße Zusammensetzung handelt,
so weist diese vorzugsweise eine Polymerisationstiefe gemäß ISO 4049:
2000 von mindestens 0,06 mm, bevorzugt von mindestens 0,1 mm, noch
mehr bevorzugt von mindestens 0,13 mm und am meisten bevorzugt von
mindestens 0,16 mm auf.
Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Polymerisation einer
erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
umfassend die Verfahrensschritte
- i) Auftragen
einer 0,01–0,16
mm, vorzugsweise einer 0,05 bis 0,1 mm dicken Schicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
auf eine Oberfläche,
- ii) Härten
der Schicht.
Der
erste Verfahrensschritt erfolgt vorzugsweise durch ein Applizieren
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
mit Hilfe eines Pinsels, wobei ein feiner Pinsel, insbesondere ein
Pinsel mit einer flachen Kante oder ein Pinsel, der mittels leichtem
Drück flach
gedrückt
werden kann bevorzugt ist.
Bei
dem zweiten Verfahrensschritt handelt es sich um eine Polymerisation
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
die durch beliebige dem Fachmann bekannte und geeignete Aushärtemethode
erfolgen kann, üblicherweise
durch Initiierung mittels einer Lampe. Alle dem Fachmann bekannten
und geeigneten Lampen kommen in Betracht, z.B. UV-und/oder VIS-Aushärtelampen
oder Wärmelampen,
wobei UV- und VIS-Lampen bevorzugt und UV-Lampen besonders bevorzugt
sind.
Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
dass es sich bei der Oberfläche
um einen natürlichen
oder künstlichen
Finger- oder Zehennagel oder um eine Nagel-Extension, z.B. einen so genannten Nagel-Tip,
handelt.
Die
Erfindung betrifft weiterhin eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhältliche
polymerisierte Zusammensetzung, die zumindest eine der folgenden
Eigenschaften aufweist:
- a) ein Biegemodul nach
EM ISO 14/25 in einem Bereich von 3000 bis 7000 N/mm2,
bevorzugt in einem Bereich von 4000 bis 6000 N/mm2,
besonders bevorzugt in einem Bereich von 4500 bis 5500 N/mm2, darüber hinaus
bevorzugt in einem Bereich von 4800 bis 5200 N/mm2,
noch mehr bevorzugt von 5000 N/mm2;
- b) ein Biegefestigkeit gemäß ISO 178
in einem Bereich von 50 bis 150 N/mm, bevorzugt in einem Bereich von
70 bis 130 N/mm, be sonders bevorzugt in einem Bereich von 90 bis
110 N/mm, darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 95 bis 105 N/mm, noch mehr
bevorzugt von 100 N/mm;
- c) sowie eine Barcol-Härte
in einem Bereich von 35 bis 80.
In
einer Ausgestaltung der gehärteten
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung liegt die Barcol-Härte gemäß DIN EN
59 in einem Bereich von 35 bis 75, bevorzugt in einem Bereich von
45 bis 65, besonders bevorzugt in einem Bereich von 50 bis 60, darüber hinaus
bevorzugt in einem Bereich von 52 bis 58, noch mehr bevorzugt von
55,
In
einer anderen Ausführungsform
der gehärteten
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung liegt die Barcol-Härte gemäß DIN EN
59 in einem Bereich von 40 bis 80, bevorzugt in einem Bereich von
50 bis 70, besonders bevorzugt in einem Bereich von 55 bis 65, darüber hinaus
bevorzugt in einem Bereich von 57 bis 63, noch mehr bevorzugt von
60.
Es
ist bevorzugt, dass die polymerisierte Zusammensetzung keine Gelbfärbung aufweist,
insbesondere farblos ist. In diesem Fall ist die polymerisierte
Zusammensetzung durch eine nach STM D1209 bestimmte Farbzahl von
höchstens
60 APHA-Einheiten, besonders bevorzugt von höchstens 50 APHA-Einheiten,
darüber
hinaus bevorzugt von höchstens
40 APHA-Einheiten, darüber
hinaus noch mehr bevorzugt von höchstens 30
APHA-Einheiten und am meisten bevorzugt von höchstens 20 APHA-Einheiten gekennzeichnet.
Es
ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen polymerisierten Zusammensetzung,
dass nach dem Auftragen und Aushärten
auf einem Finger- oder Zehennagel oder auf eine Nagel-Extension
nicht gefeilt werden muss.
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
wird durch ein Verfahren umfassend die Verfahrensschritte
- i) Herstellung einer erfindungsgemäßen Basiszusammensetzung
umfassend alle Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit Ausnahme
des Pigments;
- ii) Vermischen eines Pigments, insbesondere eines nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren vorbehandelten Pigments, insbesondere eines
nach einem Silanisierungssverfahren vorbehandelten Pigments, mit
der Zusammensetzung aus (i);
hergestellt.
Der
erste Verfahrensschritt kann durch beliebige, dem Fachmann bekannte
und geeignete Mischverfahren erfolgen, wobei in einem bevorzugten
ersten Verfahrensschritt zumindest die Komponenten a1) bis a4) sowie
gegebenenfalls von Pigmenten verschiedene Zusatzstoffe a5) in der
Weise zusammen vermischt werden, dass eine chemische Reaktion, insbesondere
eine Polymerisation der Zusammensetzung bzw. der Komponente vermieden
wird. Das kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Komponenten
in Abwesenheit von Wärme
und/oder Licht, insbesondere UV-Licht, vermischt werden und/oder,
vorzugsweise und dadurch, das der Initiator zu einem möglichst
späten
Zeitpunkt zugesetzt wird oder dass im Falle eines Initiatorsystems zumindest
eine Initiatorkomponente zu einem möglichst späten Zeitpunkt zugesetzt wird.
Der zweite Verfahrensschritt erfolgt vorzugsweise durch Zugabe des
Pigments in trockener oder in einer Flüssigkeit gelösten oder
dispergierten Form unter Rühren
zur Zusammensetzung oder durch eine Zugabe der Zusammensetzung zum
Pigment in trockener oder in einer Flüssigkeit gelösten oder
dispergierten Form unter Rühren.
Das
Vermischen kann in einem beliebigen, dem Fachmann bekannten und
geeigneten Mischaggregat erfolgen, beispielsweise in einem Trommelmischer,
in einem Paddelmischer, in einem Kneter, in einem Extruder oder
in einem Agitationsmischaggregat.
Es
ist bevorzugt, dass das Mischaggregat mit einer nachgeschalteten
Abfüllanlage
in fluidleitender Form verbunden ist.
Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
insbesondere der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
beinhaltend ein erfindungsgemäß vorbehandeltes
Pigment, zur kosmetischen Behandlung.
Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung,
wobei auf einen natürlichen
oder künstlichen
Finger- oder Zehennagel oder auf eine Nagel-Extension, beispielsweise
auf einen so genannten Nagel-Tip, die erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
insbesondere die erfindungsgemäße Zusammensetzung
beinhaltend ein erfindungsgemäß vorbehandeltes
Pigment appliziert wird.
Die
Erfindung betrifft ferner einen lackierten natürlichen oder künstlichen
Finger- oder Zehennagel bzw.
eine lackierte Nagel-Extension, beispielsweise einen so genannten
Nagel-Tip, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.
Die
Erfindung wird im Folgenden mit Hilfe nicht limitierender Beispiele
näher erläutert.
TESTMETHODEN
Sofern
keine Angaben zu Testmethoden dem vorliegenden Text zu entnehmen
sind, ist auf die jeweilige DIN-Vorschrift oder, sofern keine solche
vorhanden ist, auf die ISO-Norm zurückzugreifen.
Sedimentation:
In
einem Glasstandzylinder mit einem Durchmesser von 20 mm wird die
zu untersuchende Substanz zu einer Höhe von 100 mm aufgefüllt und
bei 40°C
mit einem Uhrglas abgeschlossen in einen Trockenschrank erschütterungsfrei
gelagert.
Farbkippeffekte
Ein
gehärteter
Lack in einer Menge von 0,2 g auf 10 cm2 wird
a) mit einer handelsüblichen
Halogenlampe (12 V) und b) bei diffusen Tageslicht jeweils bei senkrechten
Einfallswinkel (90°)
und verschiedenen Betrachtungswinkeln des Lichtes vor einem weißen Hintergrund
betrachtet. Bei verschiedenen Betrachtungswinkeln ist bei dem Vorliegen
eines Farbkippeffektes eine unterschiedliche Färbung zu beobachten.