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In
der heutigen Gesellschaft hat die Informations- und Kommunikationstätigkeit
der Menschen untereinander einen außerordentlichen Stellenwert erlangt.
Allerdings erfolgt nicht nur ein Austausch von Informationen, sondern
es werden in immer stärkerem
Maße auch
Angebots- und Verkaufsaktivitäten mit
Hilfe der unterschiedlichsten Medien, wie z. B. durch das Internet
und das Fernsehen (TV), Zeitungen usw. überregional ausgelöst. Regional
verwendet man unter anderem Anschlagsäulen, Anschlagtafeln z. B.
in Einkaufsmärkten
oder regionalen Zeitungen.
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Die „Anschlagsäule für öffentliche
Informationen" dient
einem ähnlichen
Zweck. Sie soll an stark frequentierten Standorten, wie in Stadtzentren, Strandpromenaden,
Parkplätzen
vor Supermärkten usw.
die Bedürfnisse
der Menschen nach hervorragenden Präsentationsmöglichkeiten ihrer Anzeigen für Verkaufs-
oder Kaufabsichten oder weiterer Mitteilungen und Informationen
gerecht werden.
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Die „Anschlagsäule für öffentliche
Informationen" bietet
die Möglichkeit,
Mitteilungen in Wort und Bild eigenständig darzustellen und auf den
in der Säule
(1) hinter den Sichtfenstern (7) befindlichen Präsentationsflächen (8)
einem breiten Publikum nahe zu bringen.
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Durch
diesen Austausch von Informationen jeglicher Art fungiert die „Anschlagsäule für öffentliche
Informationen" wie
eine Kauf- oder Tauschbörse oder
im weitesten Sinne als „Vermittlungsagentur".
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Zur
Zeit sind keine vergleichbaren Objekte in der Öffentlichkeit im Einsatz. Jedoch
kann man anhand von Pinnwänden,
die sich zum Beispiel in Einkaufsmärkten befinden, das Interesse
der Menschen an solchen Informationsmöglichkeiten erkennen.
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Die „Anschlagsäule für öffentliche
Informationen" umfasst
zwei wesentliche Ausführungsvarianten.
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I Eine einfache Grundvariante
mit Energieanschluss
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II Automatikvariante mit
Solarstromversorgung
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Beide
Varianten bzw. Ausführungen
können als
Säule aber
auch in jeder anderen geometrischen Form, z. B. elliptisch oder
als Vieleck gestaltet werden. In diesem Antrag wird jedoch die Säulenform
zu Grunde gelegt und darauf Bezug genommen. Ebenfalls kann die Größe des Grundkörpers den
jeweiligen Bedingungen nach angepasst und modifiziert werden. Die
Bauform für
die jeweilige Ausführung
ist im Wesentlichen identisch, sodass die Fertigung der Anlagen
in ihren Hauptbaugruppen sowohl für die eine, als auch für die andere
Variante erfolgt und somit kostengünstig umgesetzt werden kann.
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Beschreibung der zwei
Ausführungsvarianten
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I Grundvariante mit Energieanschluß
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Der
Grundkörper
(in diesem Fall als Säule ausgebildet)
besteht – wie
in der Variante II gezeichnet – vorzugsweise
aus einer GFK Außenhaut
mit Sichtscheiben (7) aus Acrylglas. Es können jedoch auch
andere Materialkombinationen verwendet werden, wie zum Beispiel
Metall – Glas
oder Metall – durchscheinende
Kunststoffscheiben. Im Inneren der Säule hinter den Sichtfenstern
(7) werden klappbare gerahmte Anschlagflächen (8)
angebracht. Die Größe dieser
Flächen
richtet sich nach der Form und Größe der Sichtfenster. Durch
eine in den Säulenkörper befindliche
verschließbare
Tür ist
diese Säulenvariante
jederzeit für
das Bedienungspersonal begehbar. Die Dachform (2) kann
wie in Variante II gefertigt werden aber auch in jeder anderen Form
erfolgen. Eine zentral in der Säule
angebrachte Beleuchtungseinheit sichert bei Bedarf die Ausleuchtung
der Anschlagflächen
(8). Die Zuschaltung der Beleuchtung kann sowohl über einen
Dämmerungsschalter als
auch über
eine Zeitschaltung erfolgen. Des weiteren ist in der Säulenaußenhaut
ein Schlitz mit einem dahinterliegenden Auffangbehälter angebracht,
um die Aufnahme von Anzeigenmaterialien zu ermöglichen. Neben diesem Schlitz
ist ein Münzticketautomat
(5) angebracht. Die Bedienung der Anlage wird, wie nachfolgend
beschrieben, vorgenommen:
Ein Interessent für die Belegung der Präsentationsflächen aktiviert
durch Einwurf von Münzen
die Anlage und bekommt als Gegenleistung ein Ticket, das als Aufkleber
für sein
Präsentationsmaterial
dient. Mit dem Einwurf von unterschiedlichen Geldbeträgen, z. B.
1 – 5
Euro kann die Anzeigendauer gewählt
werden. Nach Bekleben des Präsentationsmaterials
mit dem jeweiligen Ticket wird dieses durch den Schlitz in den Auffangbehälter in
das Säuleninnere
geworfen. Die Präsentations-
bzw. Anzeigengröße kann
in unterschiedlichsten Formaten von A5 – A3 und als Bild- oder Textausführung erfolgen.
Der Einwurfbehälter wird
täglich
durch ein Bedienungspersonal geleert und auf die jeweils freien
Präsentationsflächen (8) werden
die Inserate angebracht. Gleichzeitig werden abgelaufene Anzeigen
entfernt. Durch das Bedienpersonal werden die Anzeigen gleichzeitig
auf ihren Inhalt geprüft,
um unsachgemäße Anzeigen,
wie z. B. volksverhetzende oder pornografische Anzeigen zu vermeiden.
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II Automatikvariante mit
Solarstromversorgung
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Die „Anschlagsäule für öffentliche
Informationen" in
der Automatikvariante besteht im Wesentlichen aus sechs Hauptgruppen:
- 1. Säulenkörper
- 2. Säulenadapter
- 3. Solaranlage
- 4. Steuerung
- 5. Münzer
- 6. Antrieb
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Zu 1) Säulenkörper (1)
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Die
Säule hat
einen Durchmesser von 2,35 m, die Höhe des Säulenkörpers beträgt 2,20 m. In dem vorzugsweise
aus GFK gefertigten Säulenkörper ist
ein zweiter – ebenfalls
aus Kunststoff gefertigter – Zylinder
(9) mit einem Durchmesser von ca. 2,00 m montiert, der
drehbar gelagert ist. Auf diesem lichtdurchlässigen Kunststoffzylinder (7)
mit einer Höhe von
ca. 1,00 m sind auf dem Umfang Präsentations- bzw. Informationsflächen (8)
vorzugsweise im A4-Format auf drei Reihen angeordnet. Sollte die Säule einem
anderen Verwendungszweck entsprechen, wie zum Beispiel Verkaufsaktionen
von Supermärkten
oder Discountern, können
selbstverständlich
auch andere Formate verwendet werden. Die Befestigung der einzelnen
Blätter
erfolgt, indem diese auf Haltespitzen gedrückt und mit einem Klappbügel an die
Fläche
gepresst werden.
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Die
Positionierung und das Anfordern der Flächen zum Bestücken erfolgt über einen
Münzer (5)
in Verbindung mit einer Steuerung (4) und Schaltsensoren.
Die Betriebsbereitschaft wird über ein
Display angezeigt. Nach einem Münzeinwurf
wird die Steuerung (4) aktiviert und es wird der zentral
im Säuleninneren
angebrachte Antrieb (6) angesteuert, sodass dieser den
inneren Zylinder (9) in eine rotierende Bewegung versetzt,
um eine freie Anschlagsfläche
(8) so zu positionieren, damit sich diese von einer in
der Außenhaut
des Zylinders befindliche Klappöffnung
(10) befindet. Durch den Münzeinwurf wurde ein Elektromagnet
aktiviert, der die Klappe zum Öffnen
freigibt. Nun kann durch diese Öffnung
die dahinter liegende Fläche
mit dem Anzeigeexemplar belegt werden. Nach dem Schließen dieser
Klappöffnung
(10) wird über
einen Sensor der Antrieb (6) wiederum in Betrieb gesetzt
und der innere Zylinder (9) fährt wieder in seine Ausgangsposition.
Durch den Wert der Münze
wird die Belegungsdauer der jeweiligen Fläche über die Steuerung bestimmt.
So kann zum Beispiel für
einen Euro die Belegungsdauer auf 3 Tage oder mit zwei Euro auf
7 Tage festgelegt werden. Dies wird mit Hilfe der Steuerung (4)
programmiert und festgelegt. Sollten alle Plätze belegt sein, wird dieses
ebenfalls im Display kenntlich gemacht.
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Zu 2) Säulenadapter
(2)
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Der
Säulenadapter
(2) dient zur Aufnahme der Solarmodule (3), der
Verbindung zum Säulenkörper (1)
und als oberer Dachabschluß.
Der Adapter (2) und der Säulenkörper (1) werden über Flanschringe miteinander
verbunden und können über diese
in die optimalste Stellung in Bezug auf die Sonneneinstrahlung gedreht
und verschraubt werden. Die freien Flächen an der Außenhaut
des Adapters sind für
zusätzliche
Werbeplakate geeignet. Das Material des Adapters ist ebenfalls vorzugsweise
aus Kunststoff
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Zu 3) Solaranlage
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Die
Solaranlage besteht hauptsächlich
aus:
- – Solarmodule
- – Energiespeicher
(Akkus)
- – Laderegler
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Die
Solarmodule (3) werden auf dem Adapter (2) aufgelegt
und von Innen verschraubt. Somit sind diese vor dem Zugriff von
Unbefugten geschützt. Die
Solarbatterien mit Laderegler sind im Säulenkörper (1) untergebracht.