DE202005016954U1 - Formpresse zur Herstellung von kubischen Formteilen aus einem nicht fließfähigen Gemisch - Google Patents

Formpresse zur Herstellung von kubischen Formteilen aus einem nicht fließfähigen Gemisch Download PDF

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Abstract

Formpresse zur Herstellung von kubischen Formteilen (2) aus einem nicht fließfähigen Gemisch von Span- und/oder Faserstoffen und einem wärmeaushärtenden Bindemittel, bei der eine Einrichtung zum Einführen von Sattdampf in das einzelne, inerhalb der Formpresse (1) befindliche Formteil (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen in eine Aussparung (5) des einzelnen Formteiles (2) eintauchenden oder sie bildenden hohlen Dorn (4) aufweist, über den der Sattdampf von innen nach außen quer durch das mindestens teilweise verdichtete Formteil (2) bis zu dessen äußerer Mantelfläche (6) geführt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Formpresse zur Herstellung von kubischen Formteilen aus einem nicht fließfähigen Gemisch von Span- und/oder Faserstoffen und einem wärmeaushärtenden Bindemittel, bei der eine Einrichtung zum Einführen von Sattdampf in das einzelne, innerhalb der Pressform befindliche Formteil vorgesehen ist.
  • Eine solche Formpresse ist beispielsweise durch die DE 198 25 172 und DE 44 30 528 bekannt. Bei diesem Stand der Technik wird ein Teil der zum Aushärten benötigten Wärmeenergie durch den in das Gemisch eingeführten Sattdampf aufgebracht. Dieser Vorgang erfolgt während des Pressens, wobei der Presshub nach ca. 2/3 des gesamten Pressweges kurz unterbrochen und Dampf zugeführt wird. Die Dampfbeaufschlagung kann beim Stand der Technik aber auch erfolgen, während der Presskolben sich noch in Bewegung befindet.
  • Die US 4,162,877 A zeigt eine ähnliche Formpresstechnik für Matten aus Fasermaterial mit Dampfzuführung beim Pressvorgang, wobei sich die Pressenwände beim Entdampfen wieder etwas distanzieren dürfen.
  • Die EP 0 063 404 A1 befasst sich mit dem Verbinden von Lignocellulose-Material mit einem Zucker- und/oder Stärkezusatz durch Dampfzufuhr unter Umwandlung der Composition in einen Furan-Lignin-Binder.
  • In allen Fällen wird der Sattdampf durch die Seitenwände der Pressform von oben oder/und unten des Presswerkzeuges, also von außen an den Formkörper zugeführt. Im Betrieb arbeiten alle diese Anlagen mit deutlichem Dampfüberschuss, der umfangreiche Maßnahmen zur Absaugung, im Extremfall durch Anlegen eines Teilvakuums, erfordert.
  • Die Art der Dampfzuführung von außen nach innen in den Kern des Formteiles und die Betriebsweise mit Überschussdampf beschränken die Taktzeit und führen zu einem unnötig hohen Energieverbrauch mit erheblichen Emissionen.
  • Die gattungsfremde DE 103 16 119 A1 ist auf ein Strangpressverfahren und eine Strangpresse mit Bedampfung eines laufenden massiven oder hohlen Strangs aus Fasermaterial gerichtet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Formpresse zu entwickeln, mit der ein geringerer Energieaufwand in Form von Sattdampf sowie eine kürzere Produktionszeit erzielt werden können.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Einrichtung zum Einführen von Sattdampf einen in eine Aussparung des einzelnen Formteiles eintauchenden oder sie bildenden hohlen Dorn aufweist, über den der Sattdampf von innen nach außen quer durch das mindestens teilweise verdichtete Formteil bis zu dessen äußeren Mantelfläche geführt wird.
  • Mit der Erfindung ist es möglich, Formteile aus Kleinteilen von Holz, Pflanzen oder sonstigen natürlichen Materialien, insbesondere Palettenklötze, herzustellen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Dorn Bestandteil eines Pressenteiles und zur Bildung der Aussparung bestimmt, worauf aber die Erfindung nicht beschränkt ist.
  • Erfindungsgemäß weist der Dorn eine zentrale Zuführbohrung und davon ausgehend mehrere Querbohrungen für den Austritt des Sattdampfes auf.
  • Betriebserfahrungen mit dem Gegenstand der Erfindung haben gezeigt, dass zufolge des Einbringens des Dampfes direkt in das Zentrums des Formteilquerschnittes die Wärmeübertragung und Verteilung wesentlich verbessert werden können. Das bedingt in der Konsequenz ein fertiges Formteil mit einem zentralen durchgehend oder mindestens einseitig offenen Hohlraum, wobei die Größe dieses Hohlraumes nur durch die Dimension des Dampf zuführenden Dornes bestimmt wird. Abmessungen ab 10 mm Durchmesser sind technisch problemlos realisierbar und schränken die Verwendung des erfindungsgemäßen Formteiles, z.B. als Palettenklotz, nicht ein.
  • Die Bedampfung des Formteiles von innen nach außen bietet eine Reihe von Vorteilen, insbesondere dann, wenn sie mit einer Dampfmengenregelung kombiniert wird, welche die eingebrachte Dampfmenge so weit reduziert, dass der Dampf im Formteil kondensieren kann. Dadurch wird eine Verkürzung der Prozesszeit zur Temperaturerhöhung erreicht, wobei die Bedampfung im voll verdichteten Zustand des Formteiles durchaus möglich ist. Es gibt kaum Abdampfverluste, so dass auch keine aufwändige Absaugtechnik mehr notwendig ist. Die Folge sind erhebliche Energieeinsparung und Minimierung der Emissionen.
  • Insbesondere die Oberflächenqualität des erfindungsgemäßen Formteiles verbessert sich deutlich. Durch die Dampfzufuhr in das Zentrum des Formteiles läuft der Wärmetransport von innen nach außen. Dabei schreitet vom Ort der Dampfeinleitung in Strömungsrichtung eine Kondensationsfront durch das Formteilvolumen. Die Kondensation- und Diffusionsvorgänge führen dazu, dass Hydrophobierungsmittel und Leimbestandteile zuerst an der Außenwand kondensieren, was zu einer glatteren und optisch dichteren Oberfläche des Formteiles führt.
  • Dabei werden Nachteile vermieden, die bei Bedampfung des Formteiles von außen her entstehen. Durch das Auftreffen der Dampfströmung auf die Außenfläche des Formteiles würden nämlich Spanpartikel gewissermaßen weggeblasen, wodurch kraterähnliche Vertiefungen entstehen, die der Außenkontur des Formteiles unter Verlust der Oberflächenqualität ein unschönes Aussehen vermitteln. Wird hingegen der Dampf entsprechend der Erfindung von innen nach außen geführt, treten solche Nachteile im Prinzip nicht mehr auf oder sind zumindest nicht mehr sichtbar und für die Verwendung des Formteiles irrelevant.
  • Es empfiehlt sich, den erfindungsgemäßen Dorn keilförmig oder konisch auszubilden, um die Entformung des fertig gepressten Formteiles aus der Formpresse zu erleichtern. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der Beschreibung aufgeführt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
  • 1: eine prinzipielle Schnittdarstellung eines in einer Formpresse eingespannten Formteiles mit einer Bedampfung von innen nach außen,
  • 2: eine schematische Alternative zu 1 mit einem in eine vorhandene Aussparung einführbaren Dorn zur Bedampfung des Formteiles,
  • 3: einen Teilquerschnitt durch eine Pressstation in einer bevorzugten Ausführungsform und
  • 4: eine schematische Schnitt-Darstellung einer Formpresse mit mehreren Pressstationen.
  • Die Darstellungen in den 1 und 2 sind prinzipieller Art ohne Anspruch auf technische Vollständigkeit. Es soll mit diesen Darstellungen im wesentlichen das Funktionsprinzip der Erfindung erläutert werden.
  • Danach ist ein Formteil aus einem nicht fließfähigen Gemisch von Span- und/oder Faserstoffen und einem wärmeaushärten Bindemittel ganz oder teilweise in einer Formpresse (1) verdichtet eingespannt, wobei durch eine Energiezufuhr in Form von Sattdampf eine Aushärtung des Materials des Formteiles (2) in kürzester Zeit erfolgen soll. Die Formpresse (1) wird hierbei schematisch durch seitliche Formwände (7), einen Formboden (8) und eine Formdeckel (9) dargestellt, von denen eine oder mehrere Wände zum Aufbringen des Pressdruckes beweglich sind. Im Zentrum des Formteiles (2) befindet sich ein hohler Dorn (4), der in eine Aussparung (5) des Formteiles (2) eingreift. Durch diesen Dorn (4) soll Sattdampf in der Weise in das Formteil (2) eingeführt werden, dass der Dampf von innen nach außen bis zur äußeren Mantelfläche (6) des Formteiles (2) geführt wird, wobei der Sattdampf in Strömungsrichtung eine Kondensationsfront bildet, die eine vollständige Abbindung des Formteils (2) bzw. des in ihm enthaltenen Bindemittels bewirkt.
  • Im Beispiel der 1 wird davon ausgegangen, dass der Dorn (4) beim Pressen des Formkörpers (2) die Aussparung (5) bildet. Der Dorn (4) ist folglich Bestandteil einer der beweglichen Formwände (8) bzw. (9).
  • Im Dorn befindet sich eine zentrale Zuführungsbohrung (10), an welche sich mehrere Querbohrungen (11) anschließen, welche die Außenmantelfläche des Dornes (4) durchdringen. Die Zuführbohrung (10) ist an eine Sattdampfzufuhr (3) angeschlossen; welche beispielsweise durch den Formdeckel (9) geführt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel der 2 wird davon ausgegangen, dass die Aussparung (5) im gepressten Formkörper (2) bereits verformt vorhanden ist und der Dorn (4) in diese Aussparung (5) eintaucht. Man kann sich beispielsweise vorstellen, dass der die Aussparung (5) bildende Dorn beim Zuführen und Einsetzen des den Dampf zuführenden Dornes (4) von diesem aus der Aussparung (5) ausgestoßen wird. Somit könnte man eine Art Karussellpresse konzipieren, in der die Vorpressung und die Fertigpressung mit Dampfzufuhr in verschiedenen Stationen stattfindet und zu einer Leistungssteigerung führt.
  • Im Beispiel der 4 wird davon ausgegangen, dass die Formpresse (1) mehrere Pressstationen (12) aufweist, in denen jeweils eine Formteil (2) mit Hilfe eines in eine Aussparung (5) eingreifenden oder diese bildenden Dornes (4) erzeugt wird. Hierbei wird von einer gleichzeitigen Pressung mehrerer Formteile (2) ausgegangen.
  • In 3 ist ein zur konkreten Realisierung geeignetes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Formpresse (1) in einem Teilschnitt dargestellt. Danach befindet sich an einer Pressplatte (16), welche bevorzugt mehrere Pressstationen (12) überdeckt, je Pressraum (13) ein Dorn (4), der bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Pressplatte (16) im Sinne des Pfeiles (C) die Aussparung (5) gemäß 1 im Formkörper (2) erzeugt. Die Pressplatte (16) besitzt einen Versorgungskanal (15), an den die Sattdampfzufuhr (3) für jeden einzelnen Dorn (4) angeschlossen ist. Der Pressraum (13) wird nach unten durch einen Pressstempel (14) abgeschlossen, der im Sinne des Pfeiles (A) auf- und abbewegbar ist. Die Formwände (7) sind ortsfest angeordnet.
  • Zum Befüllen des Pressraumes (13) wird die Pressplatte (16) im Sinne des Pfeiles (C) angehoben, so dass der einzelne Dorn (4) aus dem Pressraum (13) gelangen kann. Außerdem empfiehlt es sich, die Pressplatte (16) mit den einzelnen Dornen (4) im ausgehobenen Zustand seitlich weg zu bewegen, um die Einführöffnung des Pressraumes (13) frei zu legen. Man kann allerdings die Pressplatte (16) zusätzlich noch weiter anheben.
  • Nachdem der Pressraum (13) mit dem Gemisch zur Bildung des Formteiles (2) ausgefüllt ist, wird die Pressplatte (16) mit dem einzelnen Dorn (4) in die in 3 gebrachte Stellung zurück bewegt, wobei der einzelne Dorn (4), der vorzugsweise konisch oder keilförmig sich verjüngend ausgebildet ist, in die lose Schüttung des Gemisches eindringt. Daraufhin wird der Pressstempel (14) aus seiner untersten Stellung in die obere bewegt, wodurch eine vollständige oder fast vollständige Verdichtung des Gemisches erzielt wird.
  • Durch den Versorgungskanal (15) und die Sattdampfzufuhr (3) wird nun die Zuführbohrung (10) des Dornes (4) mit Sattdampf beschickt, der über die Querbohrungen (11) von innen nach außen durch das Formteil (2) dringt. Zufolge der Kondensation des Sattdampfes erfolgt eine vollständige Abbindung des Bindemittels, ohne dass überschüssiger Sattdampf entsteht und entsorgt werden müsste.
  • Die Zufuhr des Sattdampfes wird über eine Dosiereinrichtung geregelt, die in 3 nicht dargestellt ist, aber in der älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung gemäß DE 10 2005 038 101.4-15 offenbart worden ist. Die Bemessung der Dampfzufuhr ist so berechnet, dass nicht mehr Sattdampf zugeführt wird, als durch Kondensation verbraucht wird. Der Inhalt dieser älteren Patentanmeldung zur Frage der Dampfdosierung gilt als Offenbarung für vorliegende Erfindung.
  • Nach Beendigung der Aushärtephase wird die Pressplatte (16) um mindestens die doppelte Höhe des gepressten Formteiles (2) angehoben, so dass das Formteil durch Hochfahren des Pressstempels (14) bis zur Oberkante der Formwände (7) ausgeformt und seitlich abgeschoben werden kann.
  • Der Dorn (4) kann alternativ auch am Pressstempel (14) angeordnet sein, was allerdings zur Folge hat, dass der Dorn (4) zum Ausformen bis unter die Oberkante des Pressstempels (14) zurückgezogen werden muss.
  • 1
    Formpresse
    2
    kubisches Formteil
    3
    Sattdampfzufuhr
    4
    Dorn
    5
    Aussparung
    6
    äußere Mantelfläche
    7
    Formwand
    8
    Formboden
    9
    Formdeckel
    10
    Zuführbohrung
    11
    Querbohrung
    12
    Pressstation
    13
    Pressraum
    14
    Pressstempel
    15
    Versorgungskanal
    16
    Pressplatte

Claims (9)

  1. Formpresse zur Herstellung von kubischen Formteilen (2) aus einem nicht fließfähigen Gemisch von Span- und/oder Faserstoffen und einem wärmeaushärtenden Bindemittel, bei der eine Einrichtung zum Einführen von Sattdampf in das einzelne, inerhalb der Formpresse (1) befindliche Formteil (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen in eine Aussparung (5) des einzelnen Formteiles (2) eintauchenden oder sie bildenden hohlen Dorn (4) aufweist, über den der Sattdampf von innen nach außen quer durch das mindestens teilweise verdichtete Formteil (2) bis zu dessen äußerer Mantelfläche (6) geführt wird.
  2. Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (4) Bestandteil eines Pressenteiles (8) oder (9) und zur Bildung der Aussparung (5) bestimmt ist.
  3. Formpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (4) eine zentrale Zuführbohrung (10) und davon ausgehend mehrere Querbohrungen (11) für den Austritt des Sattdampfes aufweist.
  4. Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (4) keilförmig oder konisch ausgebildet ist.
  5. Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedampfung des einzelnen Formteiles (2) während des Verdichtungsvorganges erfolgt.
  6. Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedampfung des einzelnen Formteiles (2) im Zustand seiner Endverdichtung erfolgt.
  7. Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Pressstationen (12) zur gleichzeitigen Verdichtung entsprechend vieler Formteile (2) aufweist.
  8. Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie voneinander getrennte Arbeitsstationen einerseits zur Formgebung des einzelnen Formteiles (2) und andererseits zum Einbringen des Sattdampfes aufweist.
  9. Formpresse, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Dosiereinrichtung zum Einbringen einer vorgegebenen Dampfmenge aufweist, derart, dass die Energieabgabe durch Kondensation des injizierten Dampfes während des Durchströmens des verdichteten Formteiles (2) bis zu seiner Außenmantelfläche (6) erfolgt.
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