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Die
Neuerung betrifft ein Belagselement, bestehend aus einer elastischen
Matte, die von in Kunstharz eingebettetem Gummigranulat gebildet ist,
gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
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Aus
der
DE 39 02 419 A1 ist
ein Bodenbelag, bestehend aus einem Gummigranulat bekannt, welches
in Kunstharz eingebettet ist. Dieser Bodenbelag ist insbesondere
als Reitplatzbelag vorgesehen. Zur Erzielung einer für Pferde
angenehmen Oberfläche ist
dieser Bodenbelag mit Sägespänen belegt.
Diese werden jedoch insbesondere beim Laufen und Springen der Pferde
weg gedrückt,
so daß die
Sägespäne von Zeit
zu Zeit eingeebnet werden müssen.
Dieser Bodenbelag hat sich in der Praxis gut bewährt und bildet den Ausgangspunkt
der vorliegenden Neuerung.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Belagselement der eingangs
genannten Art zu schaffen, welches sich durch eine hohe Abriebfestigkeit
bei gleichzeitig hohem Gehkomfort auszeichnet. Diese Aufgabe wird
neuerungsgemäß mit Merkmalen
des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Das
Belagselement gemäß Anspruch
1 besteht aus einer elastischen Matte, die für den gewünschten angenehmen Gehkomfort
sorgt. Diese elastische Matte besteht aus einem in Kunstharz eingebettetem
Gummigranulat, welches vorzugsweise von recyceltem Altgummi, insbesondere
Autoreifen gebildet wird. Dieses Gummigranulat sorgt für die gewünschte Elastizität der Matte.
In Folge der Einbettung des Gummigranulats in das Kunstharz ergeben sich
an den Korngrenzen des Gummigranulats erhebliche Dichtegradienten,
die für
eine günstige,
mechanische Dämpfung
der Matte sorgen. Die beim Begehen der Matte eingebrachte mechanische
Energie wird in Folge dieser Dämpfung
größtenteils
dissipiert. Zur Erzielung einer ausreichend hohen Abriebfestigkeit
sind an der Oberfläche
der Matte Steine bzw. mineralische Korngemische als Deckschicht
vorgesehen. Diese Deckschicht besitzt eine ausreichend hohe Härte, um
die gewünschte
Abriebfestigkeit zu erzielen. Außerdem sorgt die Deckschicht
für einen günstigen
optischen Eindruck des Belagselements, insbesondere bei Verlegung
im Freien. Das Belagselement sieht dabei aus wie eine lose Steinschüttung, wobei
im Gegensatz zur echten Steinschüttung
die Steine bzw. mineralischen Korngemische im Kunstharz der Matte
fest verankert sind. Die Deckschicht ist daher unverrückbar, so
daß sie
beim Begehen des Belagselements nicht verdrängt werden. Auf diese Weise
ist si chergestellt, daß im
Gehbereich keinerlei Mulden entstehen, die von Zeit zu Zeit ausgeglichen werden
müßten. Das
Belagselement ist dauerhaft funktionstüchtig und muß bis auf
eine ggf. notwendige oberflächliche
Reinigung nicht gepflegt werden. Eine oberflächliche Reinigung ist außerdem besonders
einfach durchzuführen,
da sich die Steine an der Oberfläche
des Belagselements nicht bewegen können.
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Zur
Erzielung einer möglichst
guten Elastizität
des Belagselements ist es gemäß Anspruch
2 vorteilhaft, wenn die Matte mindestens zwei Siebfraktionen Gummigranulat
mit wesentlich verschiedener Korngröße aufweist. Auf diese Weise
ergibt sich ein besonders hoher Anteil an Gummigranulat in der Matte,
da sich die Gummigranulatteilchen der kleineren Fraktion stets in
die Hohlräume
zwischen den Körnern
der groben Fraktion setzen. Dies führt zu einer Verminderung des
Kunstharzanteils, so daß das Bodenbelagselement
im wesentlichen von den elastischen Eigenschaften des Gummigranulats
bestimmt ist.
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Zur
Erzielung einer besonders hohen Elastizität ist es gemäß Anspruch
3 vorteilhaft, wenn mindestens eine der Siebfraktionen ein Gummimehl
ist. Gummimehl ist derart feinkörnig,
daß es
sich besonders gut in die Lücken
zwischen dem groben Gummigranulat setzen kann. Auf diese Weise ergibt
sich ein besonders geringer Kunstharzanteil.
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Für die Deckschicht
haben sich gemäß Anspruch
4 Steine aus Kies bzw. Schotter bewährt. Die Wahl der Deckschicht
und insbesondere die konkrete mineralische Zusammenset zung der Deckschicht werden
in der Regel unter optischen Gesichtspunkten bestimmt, so daß sich das
Bodenbelagselement gut in die Umgebung einfügt. Bevorzugt wird deshalb ein
Naturstein als Deckschicht eingesetzt.
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Alternativ
ist es gemäß Anspruch
5 günstig, die
mineralischen Korngemische aus Glas, Beton, Ton und/oder Ziegel
zu bilden. Dies Materialien können
sehr einfach geformt werden, um die gewünschte Oberflächenstruktur
zu erzielen. Beispielsweise können
diese Korngemische kugelförmig
hergestellt werden.
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Um
eine gute Festigkeit der Deckschicht zu erreichen, ist es gemäß Anspruch
6 günstig,
wenn diese beim Aushärten
des Kunstharzes mit der Matte verpreßt ist. Damit kann das Kunstharz
die Deckschicht regelrecht umfließen, so daß sich eine innige Verbindung
der Deckschicht mit dem Kunstharz ergibt. Ein späteres Lösen der Deckschicht ist auf
diese Weise nicht mehr möglich.
Um zu verhindern, daß das
Kunstharz auch die Oberfläche
der Deckschicht überdeckt
und damit das optische Erscheinungsbild des Belagselements negativ
beeinflußt,
ist insbesondere daran gedacht, in eine Preßform zunächst eine Pufferschicht, insbesondere
feinkörnigen
Sand zu schütten,
auf die dann die Deckschicht gefüllt
wird. Anschließend
wird das mit dem Kunstharz vermischte Gummigranulat eingefüllt und
das gesamte Sandwich anschließend
verpreßt.
Die vom Sand gebildete Pufferschicht verhindert dabei, daß das Kunstharz über die
Deckschicht hinausfließen
kann, das Kunstharz wird vielmehr auf Höhe der Deckschicht zurückgehalten.
Die Pufferschicht kann selbstverständlich mehrfach genutzt werden.
Außerdem
ist auch die umgekehrte Anordnung vorstellbar, bei der die Pufferschicht
zuletzt eingefüllt
wird, gegen die dann ein Stempel drückt.
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Zur
Erzielung einer effektiven Entwässerung des
Belagselements ist es gemäß Anspruch
7 vorteilhaft, wenn das Belagselement wasserdurchlässig ist. Dies
kann beispielsweise durch eine großporige Bauweise der Matte
realisiert werden, so daß in
der Matte viele Gasporen enthalten sind, die sich zu durchgängigen Kanälen verbinden.
Diese Kanäle
können
von Regenwasser sehr einfach durchdrungen werden. Da auf diese Weise
eine großflächige Entwässerung des
Belagselements möglich
ist, kann das Regenwasser direkt im darunterliegenden Boden versickern.
Auf diese Weise wird die Fläche,
auf der das Bodenbelagselement aufgelegt wird, nicht versiegelt, was
sich beispielsweise vorteilhaft auf zu entrichtende Abwassergebühren auswirkt.
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Alternativ
ist es gemäß Anspruch
8 günstig, wenn
die elastische Matte wasserundurchlässig ist. Auf diese Weise kann
das Bodenbelagselement dazu genutzt werden, eine Fläche bewußt zu versiegeln, um
beispielsweise einen darunter liegenden Raum vor Regenwasser zuverlässig zu
schützen.
Das Bodenbelagselement kann in diesem Fall vorteilhaft als Flachdach
eingesetzt werden.
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Der
Neuerungsgegenstand wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, ohne
den Schutzumfang zu begrenzen.
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Es
zeigt:
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1 eine
räumliche
Darstellung eines Belagselements und
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2 eine
Vorrichtung zur Herstellung des Belagselements gemäß 1 in
Schnittdarstellung.
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1 zeigt
eine räumliche
Darstellung eines Belagselements 1. Dieses Belagselement 1 besteht aus
einer elastischen Matte 2 und einer Deckschicht 3.
Die elastische Matte 2 wird von einem Gummigranulat 4 gebildet,
welches zwei unterschiedliche Siebfraktionen aufweist. Die grobe
Fraktion des Gummigranulats 4 hat eine Korngröße von ca.
5 mm bis 10 mm, während
die feine Fraktion ein Gummimehl mit einer Korngröße von unter
1 mm ist. Durch die Mischung der beiden Fraktionen ergibt sich ein
besonders hoher Gummianteil in der Matte 2. Das Gummigranulat 4 ist
mit einem Kunstharz 5 eingebettet, um den gewünschten
elastischen Körper
zu bilden.
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Die
Deckschicht 3 besteht aus Steinen, die in das Kunstharz 5 eingebettet
sind, dieses jedoch überragen.
Auf diese Weise ergibt sich eine kunstharzfreie Deckschicht 3 aus
rein mineralischem Material. Von oben betrachtet sieht man im wesentlichen nur
die Steine 6 der Deckschicht 3, so daß der darunter
liegende Aufbau der Matte 2 dem Betrachter verborgen bleibt.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung 10 zur Herstellung
des Belagselements 1 gemäß 1. Die Vorrichtung 10 weist
eine wannenartige Form 10 auf, deren Innenkontur 12 die Form
des Belagselements 1 ergibt. In die Form 11 ist eine
Pufferschicht 13 in Form von feinem Sand eingefüllt. Diese
Pufferschicht 13 soll verhindern, daß beim späteren Preßvorgang das Kunstharz über die Deckschicht 3 hinweggedrückt wird.
Auf die Pufferschicht 13 sind die Steine 6 aufgeschüttet, die
die spätere
Deckschicht 3 ergeben sollen. Die Steine 3 drücken sich
dabei teilweise in die Pufferschicht 13 ein. Auf diese
Steinschüttung
wird ein Gemisch von Gummigranulat 4 und Kunstharz 5 gefüllt, aus
dem sich beim späteren
Preßvorgang
die elastische Matte 2 bildet. Die unterschiedlichen Siebfraktionen
des Gummigranulats 4 sind in der vergrößerten Darstellung gemäß 2 leicht
zu erkennen. Die kleinere Siebfraktion wird von einem Gummimehl
gebildet.
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Nach
dem Füllen
der Form 11 in der vorbeschriebenen Weise drückt ein
Preßstempel 14 mit vordefiniertem
Druck in die Form 11, um die vorbeschriebenen Schüttungen
zusammen zu pressen. Gleichzeitig werden die Form 11 und
der Preßstempel 14 erwärmt; um
eine möglichst
rasche Aushärtung
des Kunstharzes 5 zu erzielen.
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Nach
vollständiger
Aushärtung
des Kunstharzes 5 wird der Preßstempel 14 zurückgezogen,
so daß das
fertige Belagselement 1 aus der Form 11 entnommen
werden kann.
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- 1
- Belagselement
- 2
- elastische
Matte
- 3
- Deckschicht
- 4
- Gummigranulat
- 5
- Kunstharz
- 6
- Stein
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Form
- 12
- Innenkontur
- 13
- Pufferschicht
- 14
- Preßstempel