DE3902419A1 - Platte fuer boden- und/oder wandbelag - Google Patents
Platte fuer boden- und/oder wandbelagInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Platte für einen Boden- und/
oder Wandbelag aus einem schneidfähigen Material, an de
ren Unterseite Noppen vorgesehen sind.
Durch die DE-OS 31 03 632 und die DE-OS 29 30 426 sind
Doppelbodenplatten mit zahlreichen noppenförmigen Vorsprün
gen an ihren Unterseiten bekannt. Diese Noppen der Doppel
bodenplatten stützen sich alle auf einem Unterboden ab und
bilden somit eine Vielzahl von Tragfüßen für die Doppelbo
denplatte. Desweiteren ist aus der DE-PS 34 31 118 eine
freitragende Verbundbauplatte mit einer wannenförmigen Be
wehrung bekannt, welche an ihrer Unterseite mit einer Viel
zahl von noppenartigen und füllstoffaufnehmenden Ausformun
gen versehen ist. Diese bekannten Doppelbodenplatten besit
zen aufgrund der noppenförmigen Vorsprünge an ihren Unter
seiten ein gegenüber Vollplatten verringertes Gewicht und
weisen aufgrund der wannenförmigen Bewehrungen als Verbund
bauplatte eine hohe Brandfestigkeit, Belastbarkeit und
Trittschalldämmung auf. Als Füllstoffe werden im Regelfall
Anhydrit, Beton oder ähnliche Stoffe eingesetzt. Sowohl we
gen der aus Stahl gebildeten Bewehrungen als auch wegen der
Füllstoffe aus Beton sind diese bekannten Doppelbodenplat
ten trotz der Materialeinsparungen durch die noppenartigen
Vorsprünge noch immer von einem sehr erheblichen Gewicht.
Außerdem weisen diese Platten keine Einrichtungen zur Ver
bindung mit weiteren Bauplatten auf.
Aus der DE-PS 22 62 990 ist eine mehrschichtige Tafel zum
Fernhalten von Feuchtigkeit von im Boden angeordneten Bau
werkteilen bekannt. Diese Tafel besitzt auf einer Oberflä
che Vorsprünge, die als vertikal verlaufende Rippen oder
als Noppen ausgebildet sein können. Zwischen die Noppen
sind zusätzliche Drainagekanäle vorgesehen, um eindringen
de Feuchtigkeit abführen zu können. Diese bekannte Tafel
besteht somit aus einem die Noppen aufweisenden tafelförmi
gen Element aus Metall oder Kunststoff, in das eine Drai
nageschicht aus Glasfasern, Steinwolle oder Schaumkunst
stoff eingefüllt wird. Um ein Nebeneinandersetzen von meh
reren Tafeln zu erlauben, besitzen die tafelförmigen Ele
mente Überlappungen. Eine solche mehrschichtige Tafel eig
net sich allenfalls für den vorgesehenen Zweck eines Wand
belages, nicht jedoch als begehbare und auch mit großen Ge
wichten belastbare Bodenplatte. Schließlich ist aus der
DE-PS 15 44 816 ein elastisches Kunststofflaminat von großer
Druck- und Biegefestigkeit bekannt, welches aus einer
Trägerschicht und einer darüber aufgebrachten Deckschicht
besteht. Diese Deckschicht weist neben Zusatzmaterialien
und einer Verstärkung ein Kunstharz auf, als durch Polyaddi
tion aus hydroxilgruppenhaltigen Polyestern und/oder Poly
äthern und Isocyanaten entstandenes Produkt. Als aus
härtbares Kunstharz für die Trägerschicht ist ein Polyester
harz, Epoxyd- oder Butadienmischpolymerisatharz verwendet.
Die Harze können kaltgehärtet oder zwecks Erreichung sehr
hoher Festigkeit warmverpreßt werden. Auf besondere Formge
bungen einer Platte aus einem solchen elastischen Kunst
stofflaminat und auf einen Verbund von aneinandergesetzten
Platten geht diese DE-PS 15 44 816 nicht ein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Platte für einen Boden-
und/oder Wandbelag der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche sowohl gute Festigkeitseigenschaften wie Biegefestig
keit und Zugfestigkeit aufweist, dazu von einem relativ ge
ringen Gewicht ist, eine Feuchtigkeitsabführung gewährlei
stet und Einrichtungen für die Zusammenfügung mehrerer sol
cher Platten zu einem Plattenverbund besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
von beliebigem Flächenformat gebildete Platte auf ihrer Un
terseite Noppen aufweist, die zumindest teilweise durch
Querstege verbunden sind, welche niedriger als die Noppen
sind, daß die Randnoppen einer Platte jeweils Teile einer
ganzen Noppe sind und erst in Verbindung mit den Randnoppen
einer oder mehrerer aneinandergefügter Platten eine ganze
Noppe ergeben, und daß die den Noppen entgegengesetzte
Oberfläche der Platte wahlweise eben oder mit einer von der
Oberfläche räumlich vorstehenden Musterung versehen ist.
Dabei kann die Platte aus einem Granulat von Altreifenmate
rial oder bei der Runderneuerung von Reifen anfallendem Ma
terial gebildet sein, welches wahlweise mit einem Granulat
größerer oder kleinerer Körnung gleichen Werkstoffs ver
mengt und nach Zumischung eines Zweikomponenten-Bindemit
tels, das auf der Basis eines Reaktionsproduktes mit einem
in Harzbindemittel eingemischten Calcium- oder Magnesiumoxid-
oder Hydroxid-Füllstoff und endständige OH-Gruppen aufwei
senden Polyester und/oder Polyäther sowie Diolen, Triolen,
Wasser und einem Diisozyanat in einer Menge besteht, die
einer stöchiometrischen Reaktion von anwesenden Hydroxyl
gruppen entspricht, unter Anwendung von äußerem Druck bei
relativ niedriger Temperatur und einer Feuchte von nahezu
Null % in einer Form einstückig herstellbar ist.
Eine solche Platte besitzt den Vorteil, daß sie aus einem
Abfallstoff in einem Recyclingverfahren herstellbar ist,
was einer hohen Wirtschaftlichkeit entspricht. Die weite
ren Vorteile dieser Platte sind, daß sie zum einen auf
grund des gewählten Werkstoffes und der besonderen Form
gebung relativ leicht ist und trotzdem sehr hohe Festig
keitswerte in Bezug auf die Belastbarkeit, die Biegefestig
keit und die Druckfestigkeit aufweist. Weitere entscheiden
de Vorteile werden darin gesehen, daß eine solche Platte
aufgrund der besonderen Randnoppen einfach mit weiteren
Platten zu einem gesamten Verbund zusammengefügt werden
kann. Dabei lassen die Zwischenräume zwischen den einzel
nen Noppen unter der Platte auch große Feuchtigkeitsmengen
abfließen. Die Zwischenstege zwischen den einzelnen Noppen
führen zu einer Verstärkung der Grundplatte, die dadurch
selbst relativ dünn gewählt werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können die Noppen
kreisförmig sowohl als Vollzylinder als auch als Hohlzylin
der ausgebildet sein. Andererseits können die Noppen auch
als prismatische Vollkörper oder Hohlkörper ausgebildet
werden. Die zwischen den einzelnen Noppen, die in einem
gleichmäßigen Abstand unter 45° zueinander versetzt ange
ordnet sein können, eingesetzten einstückigen Querstege
können auf der 45°-Diagonalen zwischen den Noppen verlau
fen.
Ein sicherer Halt von einzelnen Platten und das Verhindern
einer Verschiebung oder eines Verrutschens solcher Platten
in einem Plattenverbund wird nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung dadurch gewährleistet, daß die Teile der
Randnoppen einer ersten Platte mit den zugeordneten Teilen
von Randnoppen einer zweiten und einer weiteren Platte
durch einen außen über die zusammengefügten Teile der Rand
noppen aufsetzbaren Ring zusammenhaltbar sind. Dieser aus
einem Kunststoff oder Metall gebildete Ring kann für das
Lösen von Platten aus dem Verbund einfach von den Randnop
pen abgestreift werden und ist jederzeit wieder verwendbar.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die den Noppen
entgegengesetzte Oberfläche der Platte mit einem räumlich
vorstehenden Rautenmuster versehen sein, das aus mit der
Platte einstückig verbundenen Stegen gebildet ist.
Ein besonderer Vorteil dieser Platte wird in ihrer Anwen
dung im Verbund mit weiteren Platten für einen Bodenbelag
von Reithallen und Reitplätzen gesehen. Bei dieser Verwen
dung kommen die hervorragenden Eigenschaften der Platte,
wie hohe Belastbarkeit und Elastizität voll zur Geltung.
Eine solche Platte kann in der Verwendung für den Bodenbe
lag einer Reithalle oder eines Reitplatzes auf einem ebenen
Untergrund verlegt werden. Die eventuell eintretende
Feuchtigkeit durch Witterungseinflüsse oder ähnliches kann
durch die Drainage auf der Unterseite der Platte abfließen.
Die Platte im Verbund als Bodenbelag wird schließlich auf
ihrer Oberseite mit Sägemehl, Sand oder einem ähnlichen Ma
terial bestreut, wodurch ein idealer Reithallen- bzw. Reit
platz-Bodenbelag geschaffen wird.
In der Zeichnung sind Beispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Platte für einen Wand- oder Bodenbelag
in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Platte gemäß Fig. 1
nach der Linie II-II,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Unterseite der Platte
gemäß dem Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Unterseiten von meh
reren zu einem Plattenverbund zusammengefüg
ten Platten,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Randnoppe gemäß
der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Einrichtung zur Herstellung der Platte
in schematischer Darstellung.
Die als Bodenbelag oder als Wandbelag von einem beliebigen
Flächenformat gebildete Platte 1 besitzt auf ihrer Ober
fläche 2 ein räumlich vorstehendes Rautenmuster 3, welches
aus diagonal verlaufenden Stegen 4 gebildet ist. Statt
dieses Rautenmusters 3 ist auch ein aus Stegen 5 gebilde
tes Karomuster 6 möglich. Neben einer völlig ebenen Ober
fläche 7 zeigt Fig. 1 ferner die Möglichkeit einer Ober
fläche mit einzelnen Vorsprüngen 8 auf, die im regelmäßi
gen oder unregelmäßigen Abstand zueinander auf der Ober
fläche 2 angeordnet sein können.
Diese aufgezählten Möglichkeiten sind alle in Fig. 1 neben
einander dargestellt. Die Oberfläche 2 einer Platte 1 kann
sowohl einheitlich mit einem der geschilderten Muster 3, 7,
6 und 8 ausgeführt sein. Sie kann ebenso aber auch durch
eine Mischung dieser Musterungen gestaltet sein.
Bei der Schnittdarstellung in Fig. 2 ist nur die Oberfläche
2 mit einem Rautenmuster 3 gezeichnet.
Mit 9 sind in Fig. 1 Durchgangsbohrungen bezeichnet, die
einen Durchtritt von Flüssigkeit ermöglichen oder aber auch
zur Handhabung der Platten bei der Verlegearbeit dienen
können.
Aus der Fig. 3 ist die Unterseite der Platte 1 in wiederum
unterschiedlichen Ausführungsarten nebeneinander darge
stellt. Die wohl gängigste Ausführung zeigt kreisförmige
Noppen 10, die als Vollzylinder ausgebildet sind und unter
45° zueinander versetzt in regelmäßigen Abständen zueinan
der angeordnet sind. Auf den 45°-Diagonalen 11 befinden
sich einstückige Querstege 12, deren Höhe geringer ist als
die Höhe der Noppen 10. Dies ist insbesondere aus Fig. 2
deutlich erkennbar.
Die Platte 1 besitzt Randnoppen 13 und 14. Die Randnoppen
13 sind dabei jeweils als Halbkreis gebildet, während die
Randnoppe 14 in der Ecke der Platte 1 einen Viertelkreis
darstellt. Bei einem Zusammenfügen von mehreren Platten 1
zu einem Plattenverbund 15 gemäß Fig. 4 sind die Randnop
pen 13 mit entsprechenden Randnoppen einer zweiten oder
weiteren Platte zusammengefügt, während die Randnoppe 14
in der Ecke von vier aneinandergefügten Platten 1 zu einer
ganzen Noppe zusammengefügt ist. Dies bedeutet, daß Rand
noppen 13 und 14 einer Platte 1 jeweils Teile einer ganzen
Noppe 10 sind und erst in Verbindung mit den Randnoppen 13
und 14 einer oder mehrerer aneinandergefügter Platten 1
eine ganze Noppe 10 ergeben.
Aus Fig. 3 sind weitere Möglichkeiten von Ausführungen der
Noppen mit Zwischenstegen erkennbar. So ist einmal wiederum
eine Noppe 10 als kreisförmiger Vollzylinder dargestellt,
wobei jedoch Querstege 16 von jeder Noppe 10 in allen Rich
tungen ausgeführt sind. D.h., daß die Querstege 16 sowohl
in der diagonalen als auch in der senkrechten und waagerech
ten Linie verlaufen.
Um eine weitere Gewichtsersparnis zu erzielen, sind in einer
weiteren Ausführungsart die Noppen 17 in Fig. 3 als kreis
förmige Hohlzylinder ausgebildet, zwischen die wiederum auf
der 45°-Diagonalen Querstege 12 eingesetzt sind. Bei dieser
Ausführungsart sind selbstverständlich auch entsprechende
Randnoppen 18 und 19 als Teile eines Hohlzylinders darge
stellt.
Um den Verbund von mehreren Platten 1 zu einem einheitlichen
Bodenbelag 15 zusammenfügen zu können, sind zumindest über
einen Teil der Randnoppen 13 (oder Randnoppen 18) Ringe 19
aufgebracht. Ein solcher Ring 19 kann aus einem Kunststoff
oder einem Metall gebildet sein. Dieser Ring 19 wird nach
Zusammenfügen von einzelnen Platten einfach auf die eine
ganze Noppe bildenden Randnoppen 13 aufgeschoben. Die Plat
ten können selbstverständlich auch von oben mit ihren Rand
noppen in einen Ring 19 eingedrückt werden. Soll eine ein
zelne Platte ausgewechselt werden oder aber der ganze Bo
denbelag abgebaut werden, so kann der Ring 19 einfach ab
gestreift werden, wodurch die Entnahme von Platten 1 mög
lich ist.
Durch eine solche einfache Verbundbauweise können bei
spielsweise Reitplätze für Turniere in optimaler Weise
schnell und sicher hergestellt werden. Bei Beendigung eines
solchen Reitturnieres kann der Bodenbelag aus den Platten 1
ebenso einfach wieder demontiert werden.
Da das Plattenmaterial schneidfähig ist, sind selbstver
ständlich auch jede Art von Zuschnitten möglich. Ferner ist
die Erfindung nicht an die in den Figuren dargestellte
Rechteckform gebunden.
In Fig. 6 wird in einfacher schematischer Darstellung eine
Einrichtung zur Herstellung einer Platte 1 gezeigt. Aus den
Behältern 20 und 21 wird ein Granulat 22 und 23, wie es bei
der Runderneuerung von Reifen oder von Altreifen anfällt,
auf ein Förderband 24 gegeben. Von dort wird das Granulat
gemisch in einen Mischbehälter 25 eingegeben. Anschließend
wird aus den zwei Bindemittelbehältern 26 und 27 über Düsen
29 ein Zweikomponenten-Bindemittel in den Mischbehälter 25
eingegeben und mit dem Granulat intensiv gemischt. Das Zwei
komponenten-Bindemittel aus den Komponenten 26 und 27 be
steht auf der Basis eines Reaktionsproduktes mit einem in
Harzbindemittel eingemischten Füllstoff. Dieser Füllstoff
kann ein Calciumoyid-, Magnesiumoxid- oder Hydroxid-Füllstoff
sein. Das Reaktionsprodukt weist endständige OH-Gruppen mit
Polyester und/oder Polyäther sowie Diolen, Triolen, evtl.
Wasser und einem Diisozyanat in einer Menge auf, die einer
stöchiometrischen Reaktion von anwesenden Hydroxylgruppen
entspricht. Dieses Zweikomponenten-Bindemittel gewährlei
stet bereits bei niedrigen Temperaturen und unter Anwendung
von Druck eine außergewöhnliche Festigkeit der herzustel
lenden Platten. Das Gemisch wird aus dem Mischbehälter 25
in eine Form 28 gegeben. Diese Form 28 wird in eine Presse
gebracht und durch einen Stempel 30 mit Druck beaufschlagt.
Nach entsprechender Verweilzeit in der Presse 31 wird der
Stempel 30 wieder angehoben und die fertige Platte 1 aus
der Form 28 entnommen.
Claims (12)
1. Platte für Boden- und/oder Wandbelag aus einem schneid
fähigen Material, an deren Unterseite Noppen vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von beliebigem Flächenformat gebildete Platte (1) auf ihrer Unterseite Noppen (10) aufweist, die zu mindest teilweise durch Querstege (12) verbunden sind, welche niedriger als die Noppen (10) sind,
daß Randnoppen (13, 14) vorgesehen sind und diese Rand noppen (13, 14) einer Platte (1) jeweils Teile einer ganzen Noppe (10) sind und erst in Verbindung mit den Randnoppen (13, 14) einer oder mehrerer aneinanderge fügter Platten (1) eine ganze Noppe (10) ergeben, und
daß die den Noppen (10) entgegengesetzte Oberfläche (2) der Platte (1) wahlweise eben oder mit einer von der Oberfläche (2) räumlich vorstehenden Musterung (3, 6, 7, 8) versehen ist.
daß die von beliebigem Flächenformat gebildete Platte (1) auf ihrer Unterseite Noppen (10) aufweist, die zu mindest teilweise durch Querstege (12) verbunden sind, welche niedriger als die Noppen (10) sind,
daß Randnoppen (13, 14) vorgesehen sind und diese Rand noppen (13, 14) einer Platte (1) jeweils Teile einer ganzen Noppe (10) sind und erst in Verbindung mit den Randnoppen (13, 14) einer oder mehrerer aneinanderge fügter Platten (1) eine ganze Noppe (10) ergeben, und
daß die den Noppen (10) entgegengesetzte Oberfläche (2) der Platte (1) wahlweise eben oder mit einer von der Oberfläche (2) räumlich vorstehenden Musterung (3, 6, 7, 8) versehen ist.
2. Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen (10, 13, 14) kreisförmig als Vollzylinder
ausgebildet sind.
3. Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen (10, 13, 14) kreisförmig als Hohlzylinder
ausgebildet sind.
4. Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen (10, 13, 14) wahlweise als prismatische
Vollkörper oder Hohlkörper ausgebildet sind.
5. Platte nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen (10, 13, 14) auf der Unterseite der Plat
te (1) in einem regelmäßigen Abstand zueinander angeord
net sind.
6. Platte nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen (10, 13, 14) in einem gleichmäßigen Ab
stand unter 45° zueinander versetzt angeordnet sind
und die Querstege (12) jeweils auf den 45°-Diagonalen
zwischen den Noppen (10, 13, 14) verlaufen.
7. Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile der Randnoppen (13, 14) einer ersten Plat
te (1) mit den zugeordneten Teilen von Randnoppen (13,
14) einer zweiten und einer weiteren Platte (1) durch
einen außen über die zusammengefügten Teile der Randnop
pen (13, 14) aufsetzbaren Ring (19) zusammenhaltbar sind.
8. Platte nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Noppen (10) und der Randnoppen (13, 14)
mindestens gleich groß ist der Dicke der mit ihnen ein
stückig verbundenen Grundplatte (1).
9. Platte nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Grundplatte (1) zumindest eine Durchgangsboh
rung (9) vorgesehen ist, die außerhalb der Noppen (10)
angeordnet ist.
10. Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Noppen (10) entgegengesetzte Oberfläche (2)
der Platte (1) mit einem aus einstückig mit der Platte
(1) verbundenen Stegen (4, 5) geformten Rautenmuster (3,
6) versehen ist.
11. Platte nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem Granulat (24) von Altreifenmaterial
oder bei der Runderneuerung von Reifen anfallendem Mate
rial gebildet ist, welches wahlweise mit einem Granulat
(23) größerer oder kleinerer Körnung gleichen Werkstoffs
vermengt und nach Zumischung eines Zweikomponenten-Bin
demittels (26, 27), das auf der Basis eines Reaktions
produktes mit einem in Harzbindemittel eingemischten
Calcium-, oder Magnesiumoxid- oder Hydroxid-Füllstoff und
endständige OH-Gruppen aufweisenden Polyester und/oder
Polyäther sowie Diolen, Triolen, Wasser und einem Diiso
zyanat in einer Menge besteht, die einer stöchiometri
schen Reaktion von anwesenden Hydroxylgruppen entspricht,
unter Anwendung von äußerem Druck bei relativ niedriger
Temperatur und einer Feuchte von nahezu Null % in einer
Form (28) einstückig herstellbar ist.
12. Platte nach den Ansprüchen 1 bis 11,
als Verwendung im Verbund mit weiteren Platten (1) für
einen Bodenbelag von Reithallen und Reitplätzen.
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