DE202005013033U1

DE202005013033U1 - Flügeltürscharnier

Info

Publication number: DE202005013033U1
Application number: DE200520013033
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-08-18
Filing date: 2005-08-18
Publication date: 2006-03-23
Anticipated expiration: 2015-08-19

Abstract

Flügeltürscharnier mit einem Horizontalscharnier, das an einer Fahrzeugkarosserie Befestigung findet, und einem weiteren Vertikalscharnier mit horizontaler Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß
das Horizontalscharnier an eine an der Fahrzeugkarosserie anliegende Platte angesetzt ist, und einen Abschnitt aufweist der eine Drehpassung aufweist, die für das Vertikalscharnier die Drehachse bietet,
wobei in der Drehpassung ein Hebearm gelagert ist, an den wiederum die Tür angesetzt ist,
wobei der Hebearm in der nicht angehobenen Stellung der Flügeltür von der Drehpassung nach unten beginnend mit parabelförmig abnehmender Biegung nach hinten zur Tür hin ausgerichtet ist,
Führungen im Bereich des Hebearms des Vertikalscharniers an der Basisplatte vorgesehen sind, die ein Aufwärtschwenken des Hebelarms des Vertikalscharniers solange blockieren, wie das Horizontalscharnier nicht geöffnet ist, und
eine gegen die Schwerkraft die Tür nach oben haltende Gasdruckfeder zwischen Hebearm und Basisplatte vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Flügeltürscharnier mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches.
Flügeltürscharniere werden gern an Autokarosserien statt der regelmäßig montierten, eine lediglich horizontale Öffnung der Türen bewirkenden Scharniere nachträglich verbaut.
Problematisch hierbei ist, dass die vorhandenen Ansatzmöglichkeiten für die Flügeltürscharniere oft innerhalb von Karosserieüberständen, beispielsweise eines Kotflügels, angeordnet sind.
Dies führt dazu, dass bisher die Flügeltürscharniere nur begrenzte Öffnungswinkel darboten, da Teile der Flügeltürscharnierarme an vorhandene Karosserieflächen und -kanten anstoßen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Flügeltürscharnier zu schaffen, das einen möglichst großen Öffnungswinkel bietet, wobei die Horizontal- und Vertikalanschläge stabil ausgebildet sind und auch die Führung der Bewegung leicht gängig und nicht gegen den Bewegungsablauf erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dies durch ein Flügeltürscharnier mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.
Insbesondere ist vorteilhaft, dass das Flügeltürscharnier mit einem Horizontalscharnier versehen ist, das an der Karosserie befestigt ist, und ein weiteres Vertikalscharnier mit horizontaler Drehachse vorgesehen ist, wobei das Horizontalscharnier aus einem an eine mit der Fahrzeugkarosserie verbindbare Platte angesetzt ist und das andere Ende eine Drehpassung aufweist, die für das Vertikalscharnier die Drehachse bietet und an die ein Hebearm angesetzt ist, an den wiederum die Tür angesetzt ist, wobei der Hebearm in der nicht angehobenen Stellung der Flügeltür von der Drehpassung nach unten annähernd parabelförmig zur Tür hin ausgerichtet ist, und Führungen im Bereich des Hebelarms des Vertikalscharniers an der Basisplatte vorgesehen sind, die ein Aufwärtschwenken des Hebelarms des Vertikalscharniers solange blockieren, wie das Horizontalscharnier nicht geöffnet ist, und eine gegen die Schwerkraft die Tür nach oben haltende Gasdruckfeder zwischen Hebelarm und Basisplatte vorgesehen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
1 das erfindungsgemäße Scharnier an seiner Basisplatte im geschlossenen Zustand der Tür, F
2 das Scharnier im horizontal geöffneten, vertikal jedoch noch geschlossenen Zustand,
3 eine Darstellung der Scharnierseite, wie sie annähernd am Sitz eines Kraftfahrzeuges beim Öffnen zu erkennen ist,
4 eine der 2 entsprechende Darstellung mit vertikaler Öffnung,
5 eine der 3 entsprechende perspektivische Darstellung mit vertikaler Öffnung,
6 eine der 2 ähnliche perspektivische Darstellung von außen auf das Scharnier und ein Karosserieteil wie einen vorderen Radkasten in einer der 3 entsprechenden Öffnungsstellung,
7 eine Darstellung wie 6 in einer der 5 entsprechenden Öffnungsdarstellung, und
8 eine Darstellung des Scharniers in der Öffnungsdarstellung der 7 aus einer weiteren Perspektive direkt seitlich auf das Karosserieteil.
Das in der 1 dargestellte Scharnier weist neben dem Horizontalscharnier 10 ein Vertikalscharnier 12 auf, das durch einen Anschlag 14 an einem Öffnen gehindert wird bis, wie in der 4 dargestellt, ein Hebelarm 16 an dem Anschlag, der an der Basisplatte 18 angesetzt ist, vorbei passiert.
Eine Gasdruckfeder 20 hält den Hebelarm, der zunächst von einer Drehpassung 22 im Bereich des Horizontalscharniers nach unten verläuft, auf dem nach unten verlaufenden Abschnitt befestigt, sowie an der Basisplatte befestigt, in einer vertikal geöffneten Position gegen das Gewicht der Tür offen. In der 4 ist dies dargestellt.
Das Horizontalscharnier besitzt auf dem Hebel befestigt, einen Anschlag 24, der zur Regulierung der Öffnungsweite an einem die Drehpassung aufnehmenden, um eine vertikale Achse verschwenkbaren Abschnitt 28 des Horizontalscharniers angreift.
In 1 ist weiter zu erkennen, wie ein verschwenkbarer Horizontalscharnieransatz 28 zwischen zwei Scharnierführungen 38 während seiner Öffnung geführt ist. Die Scharnierführungen 38 sind durch jeweils zwei Schrauben an der Basisplatte an Klötze gleichzeitig für die Lagerung der Achse eingerichtet.
Ein Horizontalbegrenzer 24 sorgt dafür, dass der Hebelarm 16 in der Waagerechten bleibt, wobei ein Vertikalanschlag 14 solange den Hebelarm blockiert und damit für den Zeitpunkt sorgt, an dem der Hebelarm 16 nach oben in die Vertikale schwingen kann.
Durch Vorsehung eines weiteren Anschlages 36 am Horizontalöffner, der durch eine Madenschraube in dem Abschnitt 28 gebildet wird, die auf das Basisteil 18 wirkt, lässt sich ein festgelegter Anschlag beim Schließen der Tür einstellen.
Die Vertikalbewegung des Hebearms 16 wird in einer Drehpassung 23 gelagert, wobei bei einer Abwärtsbewegung der Begrenzer 24 die Abwärtsbewegung wieder in eine Horizontallage stoppt, in der die Tür horizontal geschlossen werden kann.
Dadurch, dass der Hebearm weiter in der geschlossenen Stellung in einer entsprechenden Ausnahme der Basisplatte ruht, wird eine sehr flache Bauweise ermöglicht.
Die Basisplatte hat also ein im wesentlichen einer Tangente folgende Rundung im unteren L-förmigen Bereich, während im oberen Bereich ein hakenförmiger Vorsprung zur Lagerung des Anschlages 14 hinter dem Vertikalscharnier vorteilhafter Weise leicht unterhalb der Drehpassung vorgesehen ist.

Claims

Flügeltürscharnier mit einem Horizontalscharnier, das an einer Fahrzeugkarosserie Befestigung findet, und einem weiteren Vertikalscharnier mit horizontaler Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontalscharnier an eine an der Fahrzeugkarosserie anliegende Platte angesetzt ist, und einen Abschnitt aufweist der eine Drehpassung aufweist, die für das Vertikalscharnier die Drehachse bietet, wobei in der Drehpassung ein Hebearm gelagert ist, an den wiederum die Tür angesetzt ist, wobei der Hebearm in der nicht angehobenen Stellung der Flügeltür von der Drehpassung nach unten beginnend mit parabelförmig abnehmender Biegung nach hinten zur Tür hin ausgerichtet ist, Führungen im Bereich des Hebearms des Vertikalscharniers an der Basisplatte vorgesehen sind, die ein Aufwärtschwenken des Hebelarms des Vertikalscharniers solange blockieren, wie das Horizontalscharnier nicht geöffnet ist, und eine gegen die Schwerkraft die Tür nach oben haltende Gasdruckfeder zwischen Hebearm und Basisplatte vorgesehen ist.