DE202005009909U1 - Federsystem - Google Patents
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Abstract
Federsystem
mit einem Federbein zur Anordnung zwischen Drehgestell und Wagenkasten
eines Schienenfahrzeuges mit einem Zylinder (10) und einem in dem
Zylinder (10) verschieblich aufgenommenen Kolben (20), die einen
Kolbenraum (22) begrenzen, wobei der Kolben (20) oder der Zylinder
(10) mit dem Drehgestell und das andere der Bauteile mit dem Wagenkasten
verbindbar ist sowie mit einer oder mehreren Federn (50, 52, 54,
56), die den Wagenkasten gegenüber
dem Drehgestell abfedern, mit einem nicht federnden Hydrauliksystem
(30), das mit dem Kolbenraum (22) in Verbindung steht und mittels dessen
die Menge des Hydraulikmediums in dem Kolbenraum (22) zum Zwecke
der Verstellung der Federbeinlänge veränderbar
ist, wobei ein Anschlagelement (40) vorgesehen ist, mittels dessen
die Endposition des Kolbens (20) im Zylinder (10) veränderbar
ist, und wobei Mittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind,
dass sie das Anschlagelement (40) betätigen, wenn der Kolbenraum
(22) oder das Hydrauliksystem (30) drucklos ist oder der Druck in
dem...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Federsystem mit einem Federbein zur Anordnung zwischen Drehgestell und Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges mit einem Zylinder und einem in dem Zylinder verschieblich aufgenommenen Kolben, die einen Kolbenraum begrenzen, wobei der Kolben oder der Zylinder mit dem Drehgestell und das andere der Bauteile mit dem Wagenkasten verbindbar ist.
- Aus dem Stand der Technik sind sogenannte hydropneumatische Federbeine bekannt, die einen Zylinder und einen in dem Zylinder längsverschieblich aufgenommenen Kolben aufweisen und deren Kolbenraum mit einem Druckspeicher in Verbindung steht. Bei dem Druckspeicher handelt es sich im allgemeinen um einen Hydraulikfluid enthaltenden Druckspeicher, der zudem ein kompressibles Gasvolumen enthält. Bei Bewegung des Schienenfahrzeuges wird Hydraulikfluid aus dem Kolbenraum in den Druckspeicher oder aus dem Druckspeicher in den Kolbenraum geführt, wobei das genannte kompressible Gasvolumen federnde Eigenschaften aufweist, so dass das hydropneumatische Federbein als Federelement wirkt. Dabei ist üblicherweise jedes hydropneumatische Federbein mit einem eigenen Druck speicher verbunden, wodurch sich eine verhältnismäßig aufwendige Ausführung ergibt.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Federsystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einfach aufgebaut ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Federsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist ein nichtfederndes Hydrauliksystem vorgesehen, das mit dem Kolbenraum in Verbindung steht und mittels dessen die Menge des Hydraulikmediums in dem Kolbenraum zum Zwecke der Verstellung der Federbeinlänge veränderbar ist. Des weiteren ist ein Anschlagelement vorgesehen, mittels dessen die Endposition des Kolbens im Zylinder veränderbar ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass sie das Anschlagelement betätigen, wenn der Kolbenraum oder das Hydrauliksystem drucklos ist oder der Druck in dem Kolbenraum oder dem Hydrauliksystem einen Wert unterschreitet.
- Das mit dem Kolbenraum in Verbindung stehende Hydrauliksystem weist keine federnden Eigenschaften auf. Die eingangs genannten, aus dem Stand der Technik bekannten Druckspeicher sind nicht vorgesehen. Es dient vielmehr der Verstellung der Federbeinlänge und somit der Variation der Fahrzeughöhe zwischen unterschiedlichen Betriebszuständen, wie beispielsweise zwischen dem Fahrbetrieb und dem Stehen des Schienenfahrzeuges im Bahnhof.
- Die Federung des Schienenfahrzeuges wird somit nicht durch die Kolben-Zylinder-Einheit oder das mit dieser in Verbindung stehende Hydrauliksystem, sondern durch die eine oder mehreren Federn gewährleistet, die den Wagenkasten gegenüber dem Drehgestell abfedern.
- Wird festgestellt, dass in dem Hydrauliksystem oder in dem Kolbenraum der Druck unter einen Grenzwert abfällt oder das System drucklos wird, wird das Anschlagelement betätigt, was dazu führt, dass die Endposition des Kolbens im Zylinder verändert wird. Im Notbetrieb führt das betätigte Anschlagelement dazu, dass der Kolben nicht mehr soweit in den Zylinder eingefahren werden kann, wie dies bei nichtbetätigtem Anschlag der Fall ist. Auf diese Weise wird eine Mindestfahrzeughöhe gewährleistet.
- Das Anschlagelement kann in Richtung der Bewegung des Kolbens oder in einer dazu schräg oder senkrecht verlaufenden Richtung verschieblich ausgeführt sein. Denkbar ist, dass der Kolben zumindest abschnittsweise einen Hohlraum aufweist und dass das Anschlagelement relativ zu dem Hohlraum des Kolbens verschiebbar ausgeführt ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Anschlagelement derart ausgeführt ist, dass es zwischen einem eingefahrenen und einem ausgeschobenen Zustand verschiebbar ist, wobei es sich im eingefahrenen Zustand vollständig in dem Hohlraum des Kolbens befindet. In diesem Zustand hat das Anschlagelement somit auf die Kolbenposition keinen Einfluss.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anschlagelement, der Zylinder und der Kolben zueinander konzentrisch angeordnet sind.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zylinder einen Abschnitt größeren Durchmessers und einen Abschnitt demgegenüber kleineren Durchmessers aufweist, wobei der Kolben in beiden Abschnitten geführt ist. Denkbar ist, dass der Zylinder und/oder der Kolben eine oder mehrere Dichtungen aufweisen, die einen Austritt von Hydraulikmedium aus dem Kolbenraum verhindern. Die Führung des Kolbens in dem Abschnitt des Zylinders, der einen größeren Durchmesser aufweist, kann durch einen im Endbereich des Kolbens befindlichen umlaufenden Ring erzielt werden, der Bohrungen zum Durchtritt des Hydraulikmediums aufweist und der zudem als Anschlang für die Kolbenbewegung dient.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Druckspeicher vorgesehen, der mit einem Raum verbindbar ist, der in dem Anschlagelement angeordnet ist und/oder an den das Anschlagelement angrenzt. Die Mittel zur Betätigung des Anschlagelementes führen dazu, dass das Medium aus dem Druckspeicher in den genannten Raum einströmt, was wiederum dazu führt, dass das Anschlagelement ausgescho ben wird. In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass dieser Raum an das Anschlagelement in dessen von dem Kolbenraum abgewandten Endbereich angrenzt.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Rückschlagventil vorgesehen, das derart angeordnet ist, dass es eine Strömung aus dem Druckspeicher in dem Raum ermöglicht und eine Strömung aus dem Raum in den Druckspeicher unterbindet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass im Notbetrieb, das heißt wenn der Kolbenraum oder das Hydrauliksystem drucklos sind oder der Druck in dem Kolbenraum oder in dem Hydrauliksystem einen vorgegebenen Wert unterschreitet, das Anschlagelement im betätigten Zustand verbleibt, in dem der Kolben nicht mehr vollständig in den Zylinder einfahrbar ist, sondern in einer ausgefahrenen Position verbleibt und damit sicherstellt, dass der Abstand zwischen Wagenkasten und Drehgestell und somit die Fahrzeughöhe einen bestimmten Mindestwert einhält.
- In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Mittel, die das Anschlagelement betätigen, druckgesteuerte Ventile umfassen. Diese Ventile sind derart ausgeführt, dass sie bei Druckabfall oder im drucklosen Zustand eine Verbindung zwischen dem genannten Druckspeicher und dem Raum herstellen bzw. freigeben, der an das Anschlagelement angrenzt bzw. sich in dem Anschlagelement erstreckt.
- Des weiteren kann vorgesehen sein, dass die Mittel, die das Anschlagelement betätigen, elektrisch ausgeführt sind. Denkbar ist eine Ausführung, bei der Drucksensoren angeordnet sind, die den Druck erfassen und unmittelbar oder mittels einer Steuereinheit Ventile entsprechend derart ansteuern, dass eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und dem Raum hergestellt wird.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die eine oder mehreren Federn zu dem Zylinder mit Kolben, das heißt zu der Zylinder-Kolben-Einheit, in Reihe geschaltet sind.
- Bei den Federn kann es sich um eine oder mehrere Schraubenfedern handelt. Denkbar ist, dass mehrere Federn vorgesehen sind, die zueinander und/oder zu der Kolben-Zylinder-Einheit konzentrisch angeordnet sind.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Federn zwischen dem Zylinder und dem Wagenkasten bzw. zwischen dem Zylinder und dem Drehgestell.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Federn eine oder mehrere sich zwischen Federplatten erstreckende Schraubenfedern sind und dass sich in Reihe mit einer der Federplatten und/oder in dem Bereich zwischen dem Zylinder und einer der Federplatten wenigstens eine weitere Feder befindet. Bei der Feder, die sich in Reihe zu einer der genannten Federplatten befindet, kann es sich beispielsweise um eine mehrschichtige Feder, beispielsweise eine Gummifeder handeln. Bei der Feder, die sich zwischen dem Zylinder und einer der Federplatten erstreckt, kann es sich beispielsweise um eine einen Hohlraum aufweisende Feder handeln, die im Bedarfsfall elastisch verformt wird.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigen:
-
1 : eine Schnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Federbein im Normalbetrieb, -
2 : eine Schnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Federbein im drucklosen Zustand, -
3 : eine Schnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Federbein im Notbetrieb mit ausgefahrenem Anschlagelement und -
4 : eine schematische Darstellung eines mit den erfindungsgemäßen Federbeinen in Verbindung stehenden Hydraulikschaltkreises. -
1 zeigt in einer Längsschnittdarstellung das erfindungsgemäße Federbein, das zwischen dem Drehgestell und dem Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges angeordnet wird. Das Federbein weist einen Zylinder10 und einen in dem Zylinder10 verschieblich aufgenommenen Kolben20 auf. Der Zylinder10 sowie der Kolben20 begrenzen den Kolbenraum22 , der mit einem geeigneten Hydraulikmedium gefüllt ist. Die Zufuhr sowie die Abfuhr von Hydraulikmedium aus dem Kolbenraum22 erfolgt mittels der Leitung23 , die sich durch den Kolben22 erstreckt, wie dies aus1 ersichtlich ist. Der Kolben20 weist einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt sowie einen dessen obere Begrenzung bildenden tellerförmigen Abschnitt20' auf. - Der Zylinder
10 weist einen oben angeordneten Abschnitt geringeren Innendruchmessers und einen weiter unten angeordneten Abschnitt größeren Innendurchmessers auf. In dem Abschnitt kleineren Durchmessers befinden sich in Umfangsrichtung auf der Innenseite des Zylinders10 Dichtungen, die den Kolbenraum22 abdichten. Der Kolben20 liegt mittels eines Ringes, der in dem unteren Endbereich des Kolbens20 angeordnet ist, an dem Abschnitt des Zylinders an, der einen größeren Innendurchmesser aufweist. Der Ring dient einerseits zur Führung des Kolbens20 in diesem Bereich und bildet andererseits einen oberen Anschlag für den Kolben20 . Der Ring weist eine Bohrung auf, die bewirkt, dass das Hydraulikmedium in dem Kolbenraum22 von dem Bereich oberhalb des Ringes in den Bereich unterhalb des Ringes und in umgekehrter Richtung strömen kann. - Der Zylinder
10 weist in seinem oberen Endbereich eine Federplatte12 auf. Zwischen der Federplatte12 und einer weiteren Federplatte12 erstrecken sich zwei Schraubenfedern50 ,52 , die zueinander konzentrisch angeordnet sind und die beide den Zylinder10 gegenüber der unten dargestellten Federplatte12 abstützen. - Während die obere Federplatte
12 integraler Bestandteil des Zylinders10 ist, ist die untere Federplatte12 durch ein separates Bauteil gebildet. - In dem Bereich zwischen der unteren Federplatte
12 und dem Zylinder10 befindet sich die weitere Feder54 , die als Hohlfeder ausgeführt ist. Unterhalb der unteren Federplatte12 befindet sich die aus mehreren Schichten bestehende Gummifeder56 , wie dies aus1 hervorgeht. - Der Kolben
20 weist einen Hohlraum24 auf, in dem längsverschieblich das Anschlagelement40 angeordnet ist. Das Anschlagelement40 ist in dem Hohlraum24 des Kolbens20 in derselben Richtung bewegbar, wie der Kolben20 in dem Zylinder10 bewegbar ist. - In dem in
1 dargestellten Normalbetrieb ist das Anschlagelement40 vollständig in den Hohlraum24 des Kolbens20 eingezogen, so dass es nicht über die untere, zum Kolbenraum22 weisende Fläche des Kolbens20 hinausragt. - Wie dies aus
1 weiter ersichtlich ist, befindet sich in dem Anschlagelement40 ein Raum80 , der mit einer Leitung81 in Verbindung steht, durch die der Raum80 im Bedarfsfall mit einem geeigneten Medium, vorzugsweise mit demselben Hydraulikmedium wie der Kolbenraum22 gespeist wird. - Durch Veränderung des Volumens des in dem Kolbenraum
22 befindlichen Hydraulikmediums kann der Abstand zwischen Kolben20 und Zylinder10 und somit die Wagenhöhe verändert werden. Zu diesem Zweck dient das aus4 ersichtliche Hydrauliksystem30 . Dies ist mit allen vier Federbeinen hydraulisch verbunden, die den Wagenkasten gegenüber dem Drehgestell abfedern. Mit dem Bezugszeichen30 ist das Hydrauliksystem bezeichnet, das jeweils mit den Kolbenräumen22 der Federbeine in Verbindung steht. Soll die Wagenhöhe verringert werden, werden die aus4 ersichtlichen Ventile derart geschaltet, dass das Hydrauliksystem30 mit einem Niederdrucksystem30' verbunden wird, was dazu führt, das Hydraulikmedium aus den Kolbenräumen22 abgezogen und die Fahrzeughöhe verringert wird. Die Notwendigkeit zur Verringerung der Wagenhöhe kann beispielsweise dann bestehen, wenn das Schienenfahrzeug in einem Bahnhof steht, so dass Passagiere leicht ein- und aussteigen können. - Soll die Wagenhöhe vergrößert werden, wird das Hydrauliksystem
30 mit dem Hochdrucksystem30'' verbunden, was durch eine entsprechende Schaltung der in4 dargestellten Ventile erreicht wird. In diesem Fall strömt Hydraulikmedium aus dem System30'' in das Hydrauliksystem30 und über dieses in den Kolbenraum22 bis die gewünschte Fahrzeughöhe erreicht ist, die beispielsweise für den Fahrbetrieb gewünscht ist. Das Hochdruck-Hydrauliksystem30'' wird durch eine Verstellpumpe gespeist, die saugseitig mit dem Niederdruck-Hydrauliksystem30' in Verbindung steht, wie dies aus4 hervorgeht. - Das Hydrauliksystem
30 gemäß4 ist nicht federnd ausgeführt. Es weist keine von vorbekannten Systemen bekannte Druckspeicher auf, die während des Fahrbetriebes eine Federung über nehmen. Im Fahrbetrieb ist beispielsweise vorgesehen, dass das Volumen des Hydraulikmediums in den Kolbenräumen22 konstant bleibt, so dass das Hydrauliksystem30 ,30' und30'' während des Fahrbetriebes nicht durchströmt wird, sondern statisch ist, wenn nicht eine Veränderung der Fahrzeughöhe vorgenommen wird. Eine Durchströmung des Hydrauliksystems in der einen oder anderen Richtung findet vorzugsweise erst dann statt, wenn nach dem Einfahren in einen Bahnhof die Fahrzeughöhe verringert oder nach dem Zusteigen bzw. Aussteigen der Passagiere die Fahrzeughöhe wieder vergrößert werden soll. Selbstverständlich ist eine Fahrzeughöhenverstellung auch während des Fahrbetriebes denkbar. - Kommt es zu einem Druckabfall in dem Hydrauliksystem
30 , kann dies dazu führen, dass der Kolben20 liegt der Bodenplatte des Zylinders10 aufliegt. Dieser Zustand ist in2 dargestellt. Ein derartiger Zustand führt zu einer sehr geringen Fahrzeughöhe, die sicherheitskritisch sein kann und gegebenenfalls sogar dazu führen kann, dass das Schienenfahrzeug entgleist. - Um auch im Notfall eine hinreichende Mindesthöhe des Fahrzeuges sicherzustellen, ist ein Notsystem vorgesehen, das zunächst gemäß
4 erläutert wird. Das Notsystem weist einen Druckspeicher70 auf, der von dem Hochdruck- Hydrauliksystem30'' gespeist wird. Das bedeutet, in dem Druckspeicher70 herrscht derselbe Druck wie in dem Hochdruck-Hydrauliksystem30'' . Im Normalbetrieb des Fahrzeuges ist das in der Auslassleitung des Druckspeichers70 befindliche Ventil90 derart geschaltet, dass der Druckspeicher70 geschlossen ist, das heißt dass das in diesem befindliche Hydraulikmedium nicht ausströmen kann. Kommt es zu einem Druckabfall in einem der Systeme30 ,30' oder30'' führt dies dazu, dass der Druckspeicher70 mittels des dann verschalteten Ventils90 mit dem Raum80 gemäß1 verbunden wird. Dies führt dazu, dass das unter hohem Druck stehende Hydraulikmedium aus dem Druckspeicher70 in den Raum80 einströmt und das Anschlagelement40 relativ zu dem Kolben20 ausschiebt, wie dies in3 dargestellt ist. In diesem Zustand liegt die zu dem Kolbenraum22 gewandte Stirnseite des Anschlagelementes40 auf der Bodenplatte des Zylinders10 auf, wie dies in3 dargestellt ist. In dem Raum80 , der sich einerseits aus dem Hohlraum des Anschlagelementes40 sowie aus dem Raum zusammensetzt, der sich oberhalb des Anschlagelementes40 befindet, wie dies in3 dargestellt ist, befindet sich das aus dem Druckspeicher70 eingeströmte Hydraulikmedium, das unter hohem Druck steht und sicher stellt, dass die Fahrzeughöhe nicht unter das3 dargestellte Niveau fällt. Um zu verhindern, dass Hydraulikmedium aus dem Raum80 zurück in den Druckspeicher70 strömt, kann an geeigneter Stelle ein Rückschlagventil vorgesehen sein, das zwar die Befüllung des Raumes80 aus dem Druckspeicher90 ermöglicht, jedoch die Strömung in umgekehrter Richtung verhindert. - Zusätzlich oder anstelle des in
4 dargestellten druckgesteuerten Ventils90 können auch elektrische Ventile vorgesehen sein, die entsprechend betätigt werden, sofern an geeigneter Stelle angeordnete Drucksensoren einen Druckabfall bzw. den drucklosen Zustand feststellen.
Claims (16)
- Federsystem mit einem Federbein zur Anordnung zwischen Drehgestell und Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges mit einem Zylinder (
10 ) und einem in dem Zylinder (10 ) verschieblich aufgenommenen Kolben (20 ), die einen Kolbenraum (22 ) begrenzen, wobei der Kolben (20 ) oder der Zylinder (10 ) mit dem Drehgestell und das andere der Bauteile mit dem Wagenkasten verbindbar ist sowie mit einer oder mehreren Federn (50 ,52 ,54 ,56 ), die den Wagenkasten gegenüber dem Drehgestell abfedern, mit einem nicht federnden Hydrauliksystem (30 ), das mit dem Kolbenraum (22 ) in Verbindung steht und mittels dessen die Menge des Hydraulikmediums in dem Kolbenraum (22 ) zum Zwecke der Verstellung der Federbeinlänge veränderbar ist, wobei ein Anschlagelement (40 ) vorgesehen ist, mittels dessen die Endposition des Kolbens (20 ) im Zylinder (10 ) veränderbar ist, und wobei Mittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass sie das Anschlagelement (40 ) betätigen, wenn der Kolbenraum (22 ) oder das Hydrauliksystem (30 ) drucklos ist oder der Druck in dem Kolbenraum (22 ) oder in dem Hydrauliksystem (30 ) einen Wert unterschreitet. - Federsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (
40 ) in Richtung der Bewegung des Kolbens (20 ) oder in einer dazu schräg oder senkrecht verlaufenden Richtung verschieblich ausgeführt ist. - Federsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
20 ) zumindest abschnittsweise einen Hohlraum (24 ) aufweist und dass das Anschlagelement (40 ) relativ zu dem Hohlraum (24 ) des Kolbens (20 ) verschiebbar ausgeführt ist. - Federsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (
40 ) derart ausgeführt ist, dass es zwischen einem eingefahrenen und einem ausgeschobenen Zustand verschiebbar ist, wobei es sich im eingefahrenen Zustand vollständig in dem Hohlraum (24 ) des Kolbens (20 ) befindet. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (
10 ), der Kolben (20 ) und das Anschlagelement (40 ) konzentrisch angeordnet sind. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (
10 ) einen Abschnitt größeren Durchmessers und einen Abschnitt demgegenüber kleineren Durchmessers aufweist, wobei der Kolben (20 ) in beiden Abschnitten geführt ist. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckspeicher (
70 ) vorgesehen ist, der mit einem Raum (80 ) verbindbar ist, der in dem Anschlagelement (40 ) angeordnet ist und/oder an den das Anschlagelement (40 ) angrenzt. - Federsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (
80 ) an das Anschlagelement (40 ) in dessen von dem Kolbenraum (22 ) abgewandten Endbereich angrenzt. - Federsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückschlagventil vorgesehen ist, das derart angeordnet ist, dass es eine Strömung aus dem Druckspeicher (
70 ) in den Raum (80 ) ermöglicht und eine Strömung aus dem Raum (80 ) in den Druckspeicher (70 ) unterbindet. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, die das Anschlagelement (
40 ) betätigen, druckgesteuerte Ventile (90 ) umfassen. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, die das Anschlagelement (
40 ) betätigen, elektrisch angesteuerte Ventile umfassen. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Federn (
50 ,52 ) zu dem Zylinder (10 ) mit Kolben (20 ) in Reihe geschaltet sind. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehrere Federn (
50 ,52 ) durch Schraubenfedern gebildet werden. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere konzentrisch zueinander und/oder konzentrisch zu dem Zylinder (
10 ) angeordnete Federn (50 ,52 ) vorgesehen sind. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
50 ,52 ) sich zwischen dem Zylinder (10 ) und dem Wagenkasten oder dem Drehgestell erstrecken. - Federsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
50 ,52 ) als eine oder mehr sich zwischen Federplatten (12 ) erstreckende Schraubenfedern ausgeführt sind und dass sich in Reihe mit einer der Federplatten (12 ) und/oder in dem Bereich zwischen dem Zylinder (10 ) und einer der Federplatten (12 ) wenigstens eine weitere Feder (54 ,56 ) befindet.
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Legal Events
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |