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Gegenstand
der Neuerung ist eine zusammenlegbare einachsige Stockkarre zum
Transport von Kindern.
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Zusammenfaltbare
zweiachsige Baggys zum Transport von Kindern sind seit langem bekannt.
Als Handgepäck
und beim Wandern sind Baggys unhandlich, relativ schwer und durch
ihre kleinen Räder auf
lockerem Untergrund schwierig zu fahren. Auch nehmen sie im PKW-Kofferraum
durch ihre Länge noch
zu viel Stauraum in Anspruch.
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Unter
der Markenbezeichnung „Quinny buzz" ist auch eine dreirädrige zusammenlegbare Sportkarre
für Kleinkinder
bekannt, deren Fahrwerkrahmen ähnlich
wie bei Baggys zusammenlegbar ist.
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Mit
einer solchen Sportkarre können
Kleinkinder bequem transportiert werden. Für größere Kinder, wie Vorschulkinder,
sind sie nicht geeignet. Von Nachteil ist auch, dass der Fahrwerkrahmen durch
seine vielen Einzelstreben und Gelenkverbindungen sehr bauaufwendig
und damit stör-
und verschleißanfällig ist.
Das Gewicht und die sperrige Auslage dieser Sportkarre ist bei einer
längeren
Beförderung
als Handgepäck
von Nachteil.
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Für Kleinkinder,
die noch nicht oder nur wenig laufen können, sind auch rucksackähnliche
Traggestelle bekannt.
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Bestimmte
Ausführungsformen
dieser Traggestelle sind seitlich mit Rollen oder kleinen Rädern versehen.
Damit können
sie auf dem Boden abgestellt und wie ein Kofferroller bugsiert werden.
Für einen
Transport auf losen und/oder holperigen Untergrund sind diese rollfähigen Traggestelle
ungeeignet. Besonders dann, wenn größere Kinder (ab ca. 3 Jahren)
gefahren werden möchten.
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Bekannt
sind auch Taschenkarren mit einem ausklappbaren Sitz, die aber nur
im abgestelltem Zustand zum Sitzen geeignet sind. Als fahrbare Sitzvorrichtung
sind sie nicht verwendbar.
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Bekannt
sind auch Trolleys für
Golfspieler, bei denen ein zusätzlicher
Hilfsrahmen mit Sitz ausgeklappt werden kann (s. www. bigmaxgolf.com,
Modell „comfort
II"). Am jeweiligen
Standort wird so ein Ausruhen im Sitzen ermöglicht. Zum Personentransport
sind diese Einrichtung nicht geeignet und nicht vorgesehen.
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Zum
gleichen Zweck wurden für
Trolleys auch schon anmontierbare Sitzhilfen vorgeschlagen, wie
sie im
EP 0 242 073
B1 und
DE
201 12 998 U1 beschrieben werden. Auch diese Sitzhilfen
sind zum Fahren ungeeignet.
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Bekannt
sind auch Vorschläge
für einachsige,
nicht zusammenfaltbare Transportkarren für Kinder. Als Handgepäck und praktische
Wanderhilfe sind diese Geräte
nicht geeignet. Zu dieser Gattung gehört u. a. der Sulky nach
DE 6 938 266 U1 oder
CH 257 609, ebenso die Karre nach AT 162 172 B.
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Die
Neuerung stellt sich das Ziel und die Aufgabe, eine praktische leicht
zu handhabende kippstabile Fahrhilfe in Form einer einachsigen zusammenlegbaren
Stockkarre zum Transport von Kindern zu schaffen.
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Diese
Stockkarre soll im zusammengelegtem Zustand nur geringen Platz benötigen und
ein geringes Gewicht aufweisen. Damit könnte sie auf Wunsch von ihrem
Benutzern selbst bequem getragen werden ohne die eigene Physis zu überbeanspruchen.
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Im
entfalteten Zustand soll diese Stockkarre einen kippsicheren Transport
von Kindern über
befestigte oder unbefestigte Wegstrecke ermöglichen. Sie soll einfach in
ihrer Handhabung sein, sich leicht und schnell zusammenlegen und
entfalten lassen und sich im zusammengelegtem Zustand bequem am
Rucksack, am Gürtel
oder per Hand transportieren lassen. Auch soll sie mit wenig Stauraum
in einem PKW verstaut werden können.
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Die
beanspruchten Merkmale der vorgeschlagenen Neuerung nach dem Oberbegriff
sind im Anspruch 1 zusammengefaßt
und in den Unteransprüchen
differenziert.
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Das
Grundprinzip für
die Konstruktion und Funktion der Stockkarre bilden die bekannten
einachsigen zusammenlegbaren Trolley's für
Golfspieler, wie sie u. a. aus der
DE 37 80 962 T2 oder
DE 200 20 311 U1 zu entnehmen
sind.
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Entsprechend
diesen Merkmalen umfaßt
die Stockkarre einen Mittelholm, an dessen unterem Ende ein doppelseitig
und stumpfwinklig abgespreiztes Gelenklager mit seitlich ausschwenkbaren
Radschwingen angeordnet ist. Die Radschwingen können als einzelne Profilrohre
oder als Doppelstreben in Trapezanordnung ausgeführt sein. Am freien Ende der
Radschwingen sind die Laufräder
in umgekehrter Winkellage zum Gelenklager abnehmbar gelagert. Am
oberen Ende des Mittelholmes befindet sich ein verriegelbares Scharnier
mit einer einklappbaren Verlängerung.
In oder an dieser Verlängerung
ist ein ausziehbares Führungsrohr
mit Führungsgriff
gelagert.
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Zum Öffnen der
Radschwingen befindet sich an der Unterseite der Verlängerung
ein Widerlager, in welche die Spannstreben eingehangen sind, die
wiederum mit den Radschwingen verbunden sind. Durch diese kinematische
Verbindung wird beim Hochklappen der Verlängerung automatisch das Fahrwerk
entfaltet.
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An
Stelle der Scharnierverbindung zwischen Mittelholm und Verlängerung
kann diese Verlängerung
auch direkt im Mittelholm verschiebbar eingesetzt sein. In diesem
Fall befindet sich das Widerlager für die Spannstreben an einer
Schiebehülse,
die auf der Verlängerung
feststellbar angeordnet ist.
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An
Stelle dieses Fahrwerkes ist auch eine stark vereinfachte Form vorstellbar,
die aus einer zusammengesteckten oder geknickten Mittelstrebe und einer
gegen einen Anschlag ausstellbaren Gabel besteht. Am Gabelende ist
dann die Radachse mit Klemm- oder Steckhülsen befestigt. Im demontierten Zustand
ist die Radachse zum besseren Transport an der Mittelstrebe angeklemmt.
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Um
die Funktion und damit die neuerungsgemäße Aufgabe als Stockkarre zum
Transport von Kindern zu erfüllen,
ist auf dem Mittelholm des beschriebenen Fahrwerkes vorschlagsgemäß über dessen
Schwerpunkt ein zusammenleg- oder faltbare Sitzvorrichtung befestigt.
Die Halterung für
den Sitz ist auf dem Mittelholm verschiebbar und/oder hinsichtlich
der Sitzneigung verstellbar angeordnet.
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Der
Sitz besteht entweder aus einer zusammenklappbaren wetterfesten
Sitzplatte aus Kunststoff oder einer fächerartig entfaltbaren Sitzschale oder
einem zusammenklappbaren Sitzrahmen mit Sitztuch oder aus einem
strapazierfähigen
aufspannbaren Sitztuch (oder Kunststoffbezug oder Leder).
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Die
Sitzplatte besteht wenigstens aus drei scharnierartig verbundenen
Einzelplatten, wobei die Seitenplatten nach oben u-förmig einklappbar
sind. Das Mittelteil ist an einer über die Längsachse des Mittelholms durchschwenkbaren
Stütze
befestigt. Mit einem am Mittelholm fixierten verstellbarem Anschlag
ist die Sitzneigung einstellbar. Der Anschlag kann aus einer Stellschraube
oder einem Stellbügel, der
in Rastkerben am Rahmen eingehakt wird, bestehen. Im zusammengeklappten
Zustand liegt der Mittelteil mit seiner Sitzseite auf dem Mittelholm,
den zugleich die Seitenteile umfassen.
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Bei
einer Sitzschale sind die einzelnen Fächersegmente in der Zentrumsmitte
in einem Gelenk zusammengefaßt
und auf dem Mittelholm verstellbar befestigt.
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Für die Rückenlehne
sind zwei an der hinteren Außenkante
der Sitzplatten angelenkte und nach oben ausschwenkbare Streben
angeordnet, die den Gurt der Rücklehne
tragen. Zwischen der Sitzplatte und den Streben sind vorsorglich
Fangbänder
zum Abfangen der Rückenlehne
angeschlagen. Sie bieten beim Sitz einen leichten Seitenhalt.
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Ist
als Sitz an Stelle der Sitzplatte oder eines Sitzrahmen mit Tuchbespannung
ein Sitztuch vorgesehen, so empfiehlt sich dafür ein Dreiecktuch. Der Anschlag
dieses Sitztuches kann in zwei Varianten erfolgen.
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In
einem Fall kann das Sitztuch mit einer Längsseite die Sitzvorderseite
bilden. In Höhe
des Gelenklagers der Radschwingen sind für die Befestigung zwei zur
Seite ausschwenkbare Spreizstreben gelagert. Im Rückenbereich
ist die dritte Tuchspitze am Mittelholm angeschlagen.
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Vorstellbar
ist auch die umgekehrte Anordnung des Sitztuches. Dazu sind im Rückenbereich
für das
Dreiecktuch zwei seitlich ausschwenkbare Spreizhebel vorgesehen,
die an der Verlängerung oder
am oberen Mittelholm gelagert sind. Für die Befestigung der vorderen
Tuchspitze ist auf der Oberseite des Gelenklagers ein nach oben
aufklappbarer Bügel
gelagert. Das Dreiecktuch wird entweder mit Ringösen oder Karabinerhaken befestigt.
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An
Stelle der festen Sitzplatte oder des Dreieck-Sitztuches kann auch
ein Faltrahmen mit Tuchsitz vorgesehen werden. Er besteht aus einzelnen miteinander
durch Gelenke verbundenen Streben, die am Mittelholm parallel einschwenkbar
gelagert sind. Zwischen den parallel zum Mittelholm liegenden Seitenstreben
ist dann das Sitztuch eingespannt. Der Rückengurt ist analog wie bei
der festen Sitzplatte an nach oben aufklappbaren Streben befestigt.
Zur Abstützung
der Rückenlehne
und Seitenführung
sind wiederum Fangbänder
zwischen den Streben und dem Sitzrahmen vorgesehen.
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Als
Kindersicherung ist vorzugsweise einen Hosengurt mit Bajonettverschluß vorgesehen.
Diese Sicherung greift über
den Sitzbereich und ist oben und unten am Mittelholm befestigt.
Verwendbar ist auch ein Beckengurt mit einem Schulterriemen. Dieser
Beckengurt ist entweder am Mittelholm oder an den Seitenstreben
befestigt.
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Für die Abstützung der
Füße befinden
sich entweder an der Sitzvorderseite frei hängende einstellbare Trittschlaufen
oder es sind am Mittelholm einstell- und ausklappbare Fußrasten
angebracht.
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Die
Standfestigkeit der Handkarre wird durch den nach unten verlängerten
Mittelholm mit oder ohne Lenkrolle erreicht. Im abgestellten Zustand kann
bei vorhandener Lenkrolle die Stockkarre auf ebener Fläche gerollt
werden. Ein Radstopper verhindert ein unkontrolliertes Wegrollen.
Solch ein Radstopper kann auch, wie bei Kinderwagen, an den Laufrädern vorgesehen
sein.
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Möchte man
die Stockkarre noch kleiner zusammenlegen, so kann das untere Ende
des Mittelholms bis zum Bereich der Fußabstützung ebenfalls als Teleskopverlängerung
ausgeführt
sein.
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Wird
auf diese Holmverlängerung
aus gleichem Grund verzichtet, so ist zur Standsicherung auf der
Rückseite
des Mittelholms – in
Schwerpunkthöhe – eine nach
hinten abklappbare Standstütze
angeschlagen, die mit einer blockierbaren Lenkrolle bestückt sein
kann.
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Die
nach diesen Merkmalen ausgeführte Stockkarre
besitzt ein geringes Eigengewicht und läßt sich schnell und einfach
auf- und zusammenklappen. Sie eignet sich in vorteilhafter Weise
zum sicheren Transport für
Kinder über
kurze oder längere Strecken.
Sie kann bequem auf ebenen und befestigten Fahrwegen (beispielsweise
in der City) als auch auf unbefestigten Wegen im Gelände bequem
gezogen, geschoben und in beliebige Richtungen dirigiert werden.
Durch die breite Spur und die Sitzanordnung im Schwerpunktbereich
der Stockkarre ist ein große Kippsicherheit
gegeben.
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Die
vorgeschlagene Stockkarre kann ohne große Mühe beim Wandern oder Shopping
benutzt werden. Durch die geringen Abmessungen im zusammengelegtem
Zustand und das geringe Gewicht kann eine solche Stockkarre auch
von ihrem Benutzer, ohne sich zu überanstrengen, selbst getragen werden.
Diese Möglichkeit
fördert
den Erlebniswert zur Freude ihres Benutzers.
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Im
PKW ist diese Stockkarre bequem und platzsparend zu verstauen. Insbesondere
kann sie von einer Person bei einem Bummel oder Ausflug am Rucksack
oder Gürtel
ohne Einschränkung
der Bewegungsfreiheit mitgeführt
und bei Bedarf zügig
aufgeklappt werden. Behelfsweise kann eine solche Stockkarre auch
zum Transport leichter Gepäckstück (Rucksack,
Tasche etc.) benutzt werden, was auch für älteren Personen interessant
wäre. In
einem solchen Fall könnte
an Stelle eines Sitzes auch ein Korb vorgesehen sein.
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Festgestellt
werden kann, dass die vorgeschlagene Stockkarre wenig Verschleißteile aufweist, strapazierfähig und
leicht zu pflegen ist.
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Die
beigefügten
Ausführungsbeispiele
zeigen skizzenhaft in
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1:
eine Stockkarre im entfalteten Zustand mit einem Tuchsitz,
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2:
eine Stockkarre mit umgekehrter Sitztuchanordnung gegenüber 1,
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3:
eine Stockkarre mit PVC-Klappsitz,
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4:
den Klappsitz mit Sitzhalterung,
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5:
einen Faltsitz mit Tuchbespannung in der Seitenansicht,
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6:
den Faltsitz nach 5 in perspektivischer Ansicht.
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Die
Stockkarre mit entfalteten Tuchsitz nach 1 besteht
aus dem Mittelholm 1 mit Gelenklager 10 und den
seitlich ausgeschwenkten Radschwingen 7. Über die
im Widerlager 8 eingehakten Spannstreben 6 sind
die Radschwingen 7 verspannt. Das Widerlager 8 befindet
sich auf der Unterseite der Verlängerung 2,
die am Mittelholm 1 mit dem Knickgelenk 5 angeschlagen
ist. Das Führungsrohr 3 mit
Haltegriff 4 ist aus der Verlängerung 2 herausgezogen
und durch eine nicht weiter dargestellte Bajonettklemme, Spannhebel
oder Fangkappe gesichert. Das Sitztuch 15 ist am unteren
Mittelholm 1 mit einer Ringöse 16 an dem aufgeklappten
Bügel 12 eingehakgen.
Die Lagerung des Bügels 12 erfolgt
im Gelenklager 11, dass mit dem Gelenklager 10 für die Radschwingen 7 ein
konstruktives Formteil bildet. Die geschlossene Vorderseite vom
Gelenklager 11 fungiert als Anschlag für den Bügel 12. Um ein Zurückklappen
des Bügels 12 zu
verhindern, ist das Gelenklager 11 mit einer Sperrklinke
oder Sicherungsstift (hier nicht dargestellt) versehen.
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Das
Aufspannen des Sitztuches 15 erfolgt über die Spreizhebel 14,
die von oben nach unten und seitwärts aufzuklappen sind. Auch
an diesen Hebeln ist das Sitztuch 15 mit Ringösen 16 eingehakt.
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Damit
ist es möglich,
das Sitztuch 15 beim Zusammenklappen der Stockkarre abzunehmen
und als Hülle
für das
zusammengelegte Fahrgestell zu nutzen. Auch kann es so leichter
gereinigt werden.
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Zu
Sicherung ist an den äußeren Enden
der Spreizhebel 14 ein einfacher Becken-Sicherheitgurt 17 vorgesehen.
Die Ergänzung
mit einem Schulterriemen ist hier nicht mit dargestellt.
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Soll
die Stockkarre abgestellt werden, so wird diese nach vorn abgekippt,
bis die Lenkrolle 19 Bodenkontakt hat. In dieser Stellung
kann die Karre auf relativ ebenen Boden leicht gerollt werden. Dadurch,
dass das Sitztuch 15 über
dem Schwerpunkt der Stockkarre liegt, ist sie standsicher und kann nicht
umkippen.
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Gefahren
wird die Stockkarre üblicherweise so,
in dem der Mittelholm 1 mit Verlängerung 2 und festgestelltem
Führungsrohr 3 am
Handgriff 4 über die
Radachse der Laufräder 9 nach
unten gedrückt wird.
Damit wird die Lenkrolle 19 vom Boden abgehoben und die
Stockkarre kann in jede beliebige Richtung bewegt und gefahren werden.
Das Kind kann im Sitztuch 15 entspannt sitzen und über längere Strecken
sicher und gefahrlos transportiert werden.
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In 2 ist
eine Stockkarre mit umgekehrter Anordnung des Sitztuches 15 dargestellt.
Das Fahrwerk entspricht dem Fahrwerk nach 1.
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Die
Befestigung des Sitztuches 15 erfolgt hier in der An, dass
auf dem Gelenklager 10 für die Radschwingen 7 ein
zweites entgegengesetzt abgewinkeltes Doppelgelenk 13.1 mit
den beiden Spreizhebel 14.1 angeordnet ist. Das Sitztuch 15 ist
auch hier mit Ringösen 16 an
den Spitzen der Spreizhebel 14.1 eingehangen. Die nach
oben gerichtete Tuchspitze ist an der Verlängerung 2 am Sperrhaken 20 eingehakt.
Zur Fußabstützung befinden
sich am unteren Teil des Mittelholms 1 zwei seitlich ausklapp- und
längs auf
dem Mittelholm 1 verstellbare Fußrasten 21. Als Sicherheitsgurt
sollte hier ein Hosenträgergurt
benutzt werden, der ebenfalls am Befestigungshaken 20 und
an den Spreizhebeln 14.1 oder dem Mittelholm 1 befestigt
sein kann.
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Einen
zusammenklappbaren Sitz 22 zeigt 3. Er besteht
aus einem wetterfesten Material mit einer Mittelplatte 23 und
zwei durch Scharniere 25 angeschlagen Seitenplatten 24.
Als Material bietet sich PVC, Holz oder ähnliche Werkstoffe an.
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An
der Rückseite
der Seitenplatten 24 sind die nach oben aufstellbaren Lehnenstützen 26,
die den Rückengurt 28 tragen,
angelenkt. Ein Fangband 27 von den Lehnenstützen 26 zur
vorderen Seitenkante der Seitenplatten 25 stützt die
Rückenlehne unter
Last nach hinten ab und bietet zugleich eine gewisse Seitenführung.
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Der
komplette Sitz wird, wie 4 zeigt, über die Unterseite der Mittelplatte 23 abgestützt. Dazu
befindet sich auf der Unterseite der Mittelplatte 23 ein
u-förmiger
Profilträger 30 mit
einem Kipplager 31 im Gelenkträger 32. Der Gelenkträger 32 ist
wiederum Bestandteil einer Schiebehülse 33, die auf dem
Mittelholm 1 verschiebbar ist und mit den Spannschrauben
(Imbusschrauben) 34 festgespannt wird.
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5 zeigt
einen Faltsitz mit verstellbarer Halterung in der Seitenansicht.
Diese Halterung kann auch für
eine Sitzplatte 22 nach 3 und 4 zur Einstellung
der Sitzneigung benutzt werden.
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Die
Halterung nach 5 ist mit einem Faltsitz mit
Faltrahmen 40 bestückt.
Dieser hat eine zentrale Rahmengrundplatte 41, die auf
der u-förmigen Sitzwippe 37 befestigt
ist. Die Sitzwippe 37 hat zur Einstellung der Sitzneigung
einen bogenförmig Spannschlitz 38 und
umfaßt
den Mittelholm 1. Die Spannschraube 39 hält die Sitzwippe 37 am
Mittelholm 1 fest. Der Durchbruch 42 in der Sitzwippe
dient der Gewichtserleichterung. Aus eben diesem Grund sollte die
Halterung aus Leichtmetall bestehen.
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In 6 ist
der Faltsitz in einer Perspektive von oben dargestellt. Der Faltrahmen
besteht aus zwei Vorder- und Hinterstrebe 42 mit parallel
zum Mittelholm 1 liegenden Seitenstreben 45, die
untereinander durch Gelenke 44 und mit einer Rahmengrundplatte 41 verbunden
sind. Die Rahmengrundplatte 41 liegt parallel über dem
Mittelholm 1 und ist zur besseren Sitzentfaltung für die Streben 42 leicht nach
oben gebogen. Das Sitztuch 15 selbst ist zwischen die Streben 45 gespannt.
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Im
zusammengelegtem Zustand der Stockkarre wird die Halterung bis zur
Auflage auf den Mittelholm 1 zurückgestellt und der Faltrahmen 40 in Richtung
Verlängerung
nach oben zurückgeschwenkt
(s. Pfeilrichtung). Druckpunkte in den Gelenken 44 sichern
die eingestellte Transportposition. Wird dann die Verlängerung 2 entsichert
kann die Stockkarre über
das Knickgelenk 5 zusammengeklappt werden. Durch die im
Widerlager 8 fixierten Spannstreben 6 schwenken
dabei die Radschwingen 7 im Gelenklager 10 in
Richtung Mittelholm 1 ein.
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Nach
dem Zusammenlegen kann die Stockkarre als Handgepäck transportiert
werden, wozu die Laufräder 9 abgenommen
und gesondert verstaut werden oder sie wird ohne Raddemontage im
Fahrzeug oder am Abstellort verstaut.
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- 1
- Mittelholm
- 2
- Trägerverlängerung
- 3
- Führungsrohr
- 4
- Haltegriff
- 5
- Knickgelenk
- 6
- Spannstrebe
- 7
- Radschwinge
- 8
- Widerlager
- 9
- Laufrad
- 10
- Gelenklager
- 11
- Gelenk
- 12
- Bügel
- 13
- Doppelgelenk
- 14
- Spreizhebel
- 15
- Sitztuch
- 16
- Ringöse
- 17
- Sicherheitsgurt
- 18
- Bajonettverschluß
- 19
- Lenkrolle
- 20
- Befestigungssperrhaken
- 21
- Fußraste
- 22
- Sitzplatte
- 23
- Mittelplatte
- 24
- Seitenplatte
- 25
- Scharnier
- 26
- Lehnenstütze
- 27
- Fangband
- 28
- Rückengurt
- 29
- Gelenk
- 30
- Profilträger
- 31
- Kipplager
- 32
- Gelenkträger
- 33
- Schiebehülse
- 34
- Spannschraube
- 35
- Rastsicherung
- 36
- Stützbügel
- 37
- Sitzwippe
- 38
- Spannschlitz
- 39
- Spannschraube
- 40
- Faltrahmen
- 41
- Rahmengrundplatte
- 42
- Durchbruch
- 43
- Vordere
u. hintere Strebe
- 44
- Gelenk
- 45
- Seitenstrebe