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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung oder einen Träger mit einer Aufnahmetasche
oder einem Befestigungsmittel für
eine Lampe, insbesondere eine batteriebetriebene Taschenlampen mit
einem Druckschalter zum Ein- und Ausschalten der Lampe, der über einen
ersten Einschubweg zu einem Kontaktschluss in einem geschlossenen
Stromkreis bewegbar ist und der erst bei weiterem Einschieben einrastet
und den Kontaktschluss fixiert und bei nochmaligem Drücken den
Kontaktschluss unterbricht.
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Bereits
in den Unterlagen der
DE
20 2004 005 576 U1 wird auf das Problem hingewiesen, dass eine
Verpackung insbesondere bei Kleinartikeln sowohl zur Diebstahlsicherung
als auch für
die notwendigen Kauf- und sonstigen Produktinformationen erforderlich
erscheint. Insbesondere haben sich im Handel die sogenannten Blister-Verpackungen durchgesetzt,
die im Regelfall aus einem oder zwei Plastikteilen bestehen, der
bzw. die jeweils eine das Produkt umfassende Blase aufweist bzw.
aufweisen. Bei Verwendung einer Klarsichtfolie können diese Teile auch an einem
Kartonblatt befestigt sein, das ein Aufdruck mit den notwendigen
oder gewünschten Informationen über das
Produkt enthält
und/oder eine Ausstanzung besitzt, deren Kontur etwa den Außenmaßen des
in der Verpackung angeordneten Produktes entspricht, wobei gegebenenfalls
weitere Zungen oder sonstige Hinterschneidungen zusätzlich eine
Halterung des Produktes in der Klarsichtverpackung ermöglichen.
Solche Kartonteile werden häufig
als sogenannte Sichtkarten bezeichnet, die nicht selten mit einem
Schlitz oder einer sonstigen Durchbrechung versehen werden, welche
die Aufhängung an
einem vorstehenden Stab eines Verkaufsständers erleichtern bzw. ermöglichen
soll.
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Bei
Verpackungen von batteriebetriebenen Lampen ergibt sich die Besonderheit,
dass eine Funktionsprüfung
der Lampe erst nach einem Aufbrechen der Verpackung möglich ist.
Eine solche Verpackung, deren Originalitätsverschluss aufgebrochen ist,
lässt sich
jedoch im Regelfall nicht oder nur sehr schwer verkaufen, weshalb
viele Geschäfte
darauf bestehen, dass das Aufbrechen von Verpackungen zum Kauf verpflichtet,
so dass sich Kunden unter Umständen
daran gehindert sehen, ein betref fendes Produkt auszuwählen, um
die Umtauschprozedur zu vermeiden, die dann erforderlich ist, wenn
die betreffende Taschenlampe nicht oder nur unzureichend funktioniert.
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Insbesondere
bei den in jüngster
Zeit in den Handel gelangten Taschenlampen mit einer oder mehreren
Leuchtdioden, die Licht in verschiedenen Farben und Helligkeiten
abstrahlen, besteht das Bedürfnis,
nicht nur die Funktionsweise dieser Lampe zu prüfen, sondern auch das Immissionsspektrum der
verwendeten LED in Augenschein zu nehmen. Da die Verpackung eines
Artikels häufig
für die
Kaufentscheidung mitbestimmend ist, wird nach dem eingangs genannten
Gebrauchsmuster eine Verbesserungsmöglichkeit gesucht, die Verpackung
so zu gestalten, dass die Funktion der Lampe überprüft werden kann ohne die Verpackung
zu beschädigen.
Die Lösung
wird darin gesehen, dass entweder der Ein-/Ausschalter der eingelegten
Taschenlampe frei zugänglich
ist oder dass ein externer, von der verpackten Lampe getrennter
Schalter vorgesehen ist, der mit einer in der Verpackung oder dem
Träger
angeordneten Leitungsführung
Teil eines Stromkreises ist, der auch die Taschenlampenbatterie
und die Lichtquelle enthält.
Im erstgenannten Fall kann jedoch die freie Zugänglichkeit des Druckschalters
der Taschenlampe dazu führen,
dass die Lampe zwar eingeschaltet, anschließend bei mangelnder positiver
Kaufentscheidung jedoch nicht wieder ausgeschaltet ist. Auch sind
missbräuchliche
Handhabungen dieser Art nicht auszuschließen, was im Ergebnis dazu führen kann,
dass unkontrolliert die Taschenlampe über längere Zeit eingeschaltet bleibt
und dementsprechend die Batteriekapazität aufgebraucht wird.
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Dies
kann bei der zweiten Lösungsmöglichkeit
durch einen externen getrennten Schalter, der als Taster ausgebildet
ist, vermieden werden, da der Taster nur so lange die Lichtquelle
(LED) einschaltet, wie der Taster auch gedrückt wird. Allerdings sind solche Verpackungen
relativ aufwendig und in der Herstellung teurer als übliche Blister-Verpackungen.
Im Übrigen
muss bei diesen Verpackungen dafür
gesorgt werden, dass vom Käufer
selbst nach dem Kauf des Produktes die in der Verpackung integrierte
Leitungsführung
abgelöst
werden kann, was beispielsweise mittels einer Sollbruchstelle geschehen
kann.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung und/oder
einen Träger
der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine alternative Möglichkeit
bietet, die Funktion der Lampe zu überprüfen, ohne die Verpackung zu
beschädigen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Druckelement vorgeschlagen, dass aus einem
elastischen Federkörper
besteht, der durch eine externe Betätigung entlang seines Federweges
bewegbar ist. Beim Durchlaufen des Federweges ist der Druckschalter über den
ersten Einschubweg, der zum Kontaktschluss führt, aber nicht in die Raststellung
bewegbar. Die vorliegende Verpackung hat hierdurch folgende Vorteile:
Zum einen muss die batteriebetriebene Taschenlampen nicht zur Funktionsprüfung aus der
Verpackung entnommen werden. Zum anderen schützt das Federelement auf einfache
und wirkungsvolle Weise vor einem dauerhaften Einschalten, da durch
Betätigung
des Federelementes nur die Tastfunktion der Taschenlampe ausgelöst werden kann.
Das Federelement sperrt somit ein Einrasten des Druckschalters zum
dauerhaften Einschalten der Taschenlampe. Das Federelement ist erfindungsgemäß auch nicht
zwingend mit der Taschenlampe verbunden, so dass die Taschenlampe
unabhängig
von dem Federelement der Verpackung entnommen und sofort in Benutzung
genommen werden kann. Schließlich
ist ein solches Federelement in der Herstellung preiswert und unter
Umständen
mehrfach verwendbar, zumindest recycelbar.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So kann der
elastische Federkörper
im einfachsten Fall aus einer gebogenen Blattfeder bestehen, deren
Schenkel im unbelasteten Zustand unter einem spitzen Winkel zueinander
angeordnet sind und entgegen der Federkraft aufeinander zu bewegbar
sind, vorzugsweise bis zur gegenseitigen Anlage. Die genannte gegenseitige
Anlage bestimmt somit den maximal möglichen Federweg, was in der
Praxis dazu ausgenutzt werden kann, dass der Druckschalter unter
keinen Umständen
bis zur Raststellung eingeschoben werden kann. Ein solches Blattfederelement ist
auch aus relativ preiswertem Federstahl kostengünstig herstellbar.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die
gebogene Blattfeder so ausgebildet, dass sie die Taschenlampe über einen Kreiswinkel
von mehr als 180°,
vorzugsweise mehr als 270° umgreift,
wobei die Blattfeder im unbelasteten Zustand den Druckschalter nicht
berührt.
Vorzugsweise liegt der Federkörper
in der Verpackung lose ein oder ist zumindest mit einem Schenkel
an oder in der Verpackung befestigt. Die lose Einlage der Blattfeder
in der Verpackung schließt
auch solche Ausführungsformen
mit ein, in denen diese Blattfeder in einer entsprechenden Verpackungsausnehmung fixiert
ist, so dass ein längsaxiales
Verschieben dieses Federelementes verhindert wird. Zu diesem Zweck
dient auch eine etwaige Befestigung eines Federkörperendes.
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Das
Verpackungsmaterial besteht nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung aus flexiblem Kunststoff, vorzugsweise in Form einer transparenten
Blister-Verpackung. Auf einer entsprechenden Sichtkarte oder auf
der Verpackung aufgedruckt können
sich Hinweise über
den Verpackungsinhalt – hier die
Taschenlampe - ebenso befinden wie Angaben, an welcher Stelle die
Verpackung zur Betätigung
des Federelementes zusammengedrückt
werden muss, um die Tastfunktion des Druckschalters auszulösen.
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Weitere
Ausführungsvarianten
werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer Taschenlampe sowie eines elastischen Federkörpers,
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2+3 eine Querschnittsansicht durch die Taschenlampe
mit dem Federkörper
in zwei Bedienungspositionen und
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4+5 jeweilige entsprechende Querschnittsansichten
entsprechend 2 und 3 mit zusätzlicher Verpackung.
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Die
in 1 dargestellte Taschenlampe 10 kann
unterschiedliche Größen mit
Taschenlampenlängen
vor 4 bis 20 cm und mehr und entsprechend angepassten kleinen Durchmessern
besitzen, die im wesentlichen durch den Durchmesser der verwendeten
Mini-Batteriezellen bestimmt wird. Die dargestellte Taschenlampe
besitzt in ihrem Mantel einen Druckschalter 11, der zum
Ein- und Ausschalten der Lampe über
einen ersten Einschubweg zu einem Kontaktschluss bewegbar ist und
der erst bei weiterem Einschieben einrastet und den Kontaktschluss
fixiert bzw. bei nochmaligem Drücken
den Kontaktschluss unterbricht. Die Taschenlampe kann mit Leuchtdioden
(LED) als Leuchtmitteln oder mit Glühbirnen ausgestattet sein. 1 zeigt ferner eine gebogene
Blattfeder im unbelasteten Zustand, die im Querschnitt einen Innenkreis
bzw. im Raum eine maximale Zylinderhülle umschließt, deren
Durchmesser D größer ist
als der maximale Abstand H vom Scheitelpunkt des Druckschalters 11 zum
diametral gegenüberliegenden
Rand der Taschenlampe 10. Durch diese Dimensionierung liegt
die gebogene Blattfeder 12 in der in 2 oder 4 dargestellten
Weise entweder berührungslos
oder drucklos berührend
um den Taschenlampenkörper
an. Dies gilt insbesondere wenn die Taschenlampe in einer Verpackung 13,
z. B. einer Blister-Verpackung angeordnet ist. Die Blattfeder 12 besitzt
zwei freie Schenkel 121 und 122, die im unbelasteten
Zustand unter einem spitzen Winkel α zueinander angeordnet sind.
Durch Druckausübung
in Richtung des Pfeils 14 (bei festgehaltenem Schenkel 122)
kann der Schenkel 121 in die in 3 dargestellte Position entgegen der
Federkraft bewegt werden, so dass der Winkel zwischen den Schenkeln 121 und 122 minimiert
wird bzw. bis auf 0° verringert wird.
Durch diese Bewegung wird auch der größte eingeschlossene Kreis zu
einem Durchmesser d (siehe 3)
minimiert, der kleiner ist als der in 2 dargestellte
Abstand H. Demgemäß wird der
Druckschalter 11 eingeschoben und nimmt die in 3 dargestellt Lage ein,
in der der erste Einschubweg zu einem Kontaktschluss zurückgelegt
worden ist, so dass die Tastfunktion des Schalters ausgenutzt wird. Der
Schalter 11 ist jedoch nur so stark eingeschoben, dass
der Druckschalter nicht einrastet. Bei einer Anordnung der Taschenlampe
mit Blattfeder, die um die Taschenlampe im Bereich des Druckschalters
gelegt ist, in einer Verpackung 13, ergibt sich das in 4 dargestellte Bild, sofern
keine Kraft in Richtung des Pfeils 14 auf den Schenkel 121 ausgeübt wird.
In dem mit 131 bezeichneten Bereich ist die Verpa ckungsfolie
flexibel oder auch elastisch ausgebildet, so dass bei einem Druck
in Richtung des Pfeils 14 der Schenkel 121 in
Richtung des Schenkels 122 verschoben werden kann, was
durch die gewählte
Form der Folie im Bereich 131 in 5 dargestellt wird. Wie zuvor anhand
der 3 beschrieben, kann
somit der Druckschalter 11 über einen Teilweg eingeschoben
werden, so dass die Tastfunktion dieses Schalters ohne Einrasten
aufgenutzt wird. Die Taschenlampe muss hierzu der Verpackung 13 nicht entnommen
werden.
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Die
vorstehenden Ausführungen
gehen davon aus, dass der Schenkel 122 bzw. die Rückseite 132 der
Verpackung festgehalten wird bzw. gegen einen Widerstand anliegt.
Falls dies nicht der Fall ist, muss eine entsprechende Gegenkraft
auf die Rückseite 132 sowie
auf den Schenkel 122 gleichzeitig mit der Kraft in Richtung
des Pfeils 14 ausgeübt
werden, um die beiden Schenkel aufeinander zu zu bewegen.
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Die
vorstehenden Ausführungen
beziehen sich auf solche Taschenlampen, deren Druckschalter am Zylindermantel
angeordnet ist. In entsprechender, jedoch nicht dargestellter Weise,
ist die Erfindung auch bei Taschenlampen anwendbar, deren Druckschalter
am rückseitigen
Ende angeordnet ist, welches der Lichtaustrittsöffnung entgegengesetzt liegt.
In diesem Fall ist ein von außen
zugänglicher Stößel um Einschieben
des Druckschalters in der vorbeschriebenen Weise vorgesehen, wobei
dieser Stößel entgegen
einer Federkraft zum Einschieben des Druckschalters bewegt werden
muss. Dies kann im einfachsten Fall dadurch realisiert werden, dass der
Stößel einen
Kopf besitzt, gegen den sich eine Schraubenfeder abstützt, deren
anderes Ende ein Widerlager in der Verpackung oder an der Taschenlampe
selbst findet.