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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenaufbau, wie er beispielsweise
in Wohngebäuden oder
Bürogebäuden eingesetzt
werden kann.
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In
derartigen Gebäuden
wird der Boden im Allgemeinen so aufgebaut, dass über einen
festen Untergrund, also beispielsweise einem Betonunterbau bzw.
einer Betondecke, eine schwimmende Estrichlage aufgebracht wird.
Diese Estrichlage ist also nicht direkt auf dem Betonuntergrund
aufgebracht, sondern unter Zwischenlage eines zumindest in bestimmten
Grenzen elastischen, schallabsorbierenden Materials aufgebracht.
Die Auslegung hinsichtlich der Schalldämmwirkung ist im Allgemeinen
so, dass primär
Frequenzen im Bereich von 30 – 250
Hz ins Auge gefasst werden und oberhalb dieser Frequenzen eine hohe
Schalldämmung
(Schwingungsisolierung) hergestellt wird.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Bodenaufbau bereitzustellen,
der bei geringer Aufbauhöhe
einen hohen Trittschallschutz aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
einen Bodenaufbau, insbesondere für Gebäude, umfassend über einem
festen Untergrund: eine Hohlraum bildende erste Lage, über der
ersten Lage eine Zwischenplattenlage, über der Zwischenplattenlage
eine Hohlraum bildende zweite Lage, sowie über der zweiten Lage eine Decklage,
vorzugsweise Estrichlage.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Bodenaufbau ist
also dafür
gesorgt, dass auch nach Fertigstellung desselben im Inneren Hohlräume vorhanden
sind, also im Allgemeinen mit Luft gefüllte Volumenbereiche vorhanden
sind. Es ist festgestellt worden, dass das Einschließen derartiger
Luftvolumina bzw. das Bereitstellen kleiner Hohlräume im Inneren
des Bodenaufbaus ein deutlich verbessertes Trittschalldämmungsverhalten
zur Folge hat.
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Als
besonders vorteilhaft hinsichtlich der Trittschalldämmung hat
sich ein Aufbau herausgestellt, bei dem die erste Lage oder/und
die zweite Lage wenigstens in ihrem an die Zwischenplattenlage angrenzenden
Bereich eine Vielzahl von Hohlräumen
bereitstellt. Durch das Vorsehen der Hohlräume insbesondere auch unmittelbar
in dem an die Zwischenplattenlage angrenzenden Oberflächenbereich werden
auch lokale Auflagepunkte bzw. Auflagebereiche generiert, mit welchen
die verschiedenen Lagen dann in Kontakt mit der Zwischenplattenlage
stehen. Es ist also hier keine vollflächige Auflage vorhanden, was
einen weiteren Beitrag zur Schwingungsentkopplung bzw. zur Schalldämmung liefert.
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Beispielsweise
kann die erste Lage und die zweite Lage Granulatmaterial oder/und
faserartiges Material umfassen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch
einen Bodenaufbau, insbesondere für Gebäude, umfassend über einem
festen Untergrund: eine erste Lage aus flexiblem Trägerbahnmaterial
und Granulatmaterial oder/und faserartigem Material, über der
ersten Lage eine Zwischenplattenlage, über der Zwischenplattenlage
eine zweite Lage aus flexiblem Trägerbahnmaterial und Granulatmaterial
oder/und faserartigem Material, sowie über der zweiten Lage eine Decklage, vorzugsweise
Estrichlage.
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Durch
den mehrlagigen Aufbau des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus mit der Schichtung der
verschiedenen Lagen und der Zwischenplattenlage unter der Estrichlage
wird bei sehr geringer Bauhöhe
ein hervorragendes Trittschalldämmungsverhalten
insbesondere für
Frequenzen unter 250 Hz bereitgestellt.
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Das
Trägerbahnmaterial
der ersten Lage oder/und der zweiten Lage kann beispielsweise Papiermaterial,
Vliesmaterial, Gummimaterial, Kunststoffma terial, Gewebematerial,
insbesondere Textilgewebe oder Drahtgewebe, Rohfilzmaterial, Bitumenbahn
oder Netzgebilde umfassen.
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Um
das gewünschte
Schalldämmungsverhalten
erlangen zu können,
ist es weiter vorteilhaft, wenn das Granulatmaterial der ersten
Lage oder/und der zweiten Lage eine Korngröße im Bereich von 0,1 – 20 mm,
vorzugsweise 2 – 5
mm, aufweist.
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Die
Herstellung des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus
kann dadurch erleichtert werden, dass das Granulatmaterial oder/und
das faserartige Material der ersten Lage oder/und der zweiten Lage
mit dem zugehörigen
flexiblen Trägerbahnmaterial
fest verbunden ist. Dabei ist es beispielsweise möglich, dass
das Granulatmaterial oder/und das faserartige Material auf dem Trägerbahnmaterial
vermittels Kleber oder durch thermische Fixierung festgelegt ist.
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Das
Granulatmaterial oder/und das faserartige Material ist vorzugsweise
elastisch und ist weiterhin vorzugsweise auf der der Zwischenplattenlage zugewandten
Seite des jeweils zugeordneten Trägerbahnmaterials vorgesehen.
Auf diese Art und Weise wird in Wechselwirkung des Granulatmaterials oder/und
des faserartigen Materials mit der Zwischenplattenlage das hervorragende
Schalldämmungsverhalten
des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus
weiter verbessert, insbesondere durch Einschließen kleiner Luftvolumina im
Angrenzungsbereich zwischen der ersten Lage bzw. der zweiten Lage
und der Zwischenplattenlage.
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die erste Lage und die zweite Lage jeweils
eine Mehrzahl von Bahnen umfassen und dass die Bahnen der ersten
Lage im Wesentlichen quer zu den Bahnen der zweiten Lage verlaufen.
Um auch im Übergang
zu einer den Bodenaufbau begrenzenden Wandung die Übertragung
von Schall soweit als möglich
zu verhindern, wird weiter vorgeschlagen, dass die erste Lage oder/und
die zweite Lage zum Bilden eines Randbereichs am Umfangsrand des
Bodenaufbaus hochgezogen ist. Weiter kann vorgesehen sein, dass
am Umfangsrand des Bodenaufbaus ein Randbereich aus flexiblem Material
vorgesehen ist.
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Um
beim Aufbringen der Decklage, insbesondere einer feuchten Estrichlage,
Schallbrücken zu
vermeiden, wird weiter vorgeschlagen, dass zwischen der zweiten
Verbundlage und der Decklage eine feuchtigkeitshemmende Trennlage
vorgesehen ist. Diese Trennlage kann beispielsweise eine Kunststofffolie,
vorzugsweise Polyethylenfolie, umfassen.
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Die
Zwischenplattenlage kann starre Platten, vorzugsweise Faserzementplatten,
Gipskartonplatten, Holzwolleleichtbauplatten oder Spanplatten, umfassen.
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Weiter
kann die Decklage Zementestrich, Gipsestrich, Anhydridestrich, Gussasphaltestrich, Magnesitestrich,
Kunstharzestrich oder Trockenestrich umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Schalldämmaufbau,
der für
einen vorangehend beschriebenen Bodenaufbau eingesetzt werden kann,
wobei der Schalldämmaufbau
eine Zwischenplattenlage und darüber
oder/und darunter eine Hohlraum bildende Lage, vorzugsweise mit
Granulatmaterial oder/und faserartigem Material, umfasst. Es ist selbstverständlich,
dass dieser Schalldämmaufbau mit
seinen verschiedenen Lagen die vorangehend erläuterten und für den Schalldämmaufbau
an sich spezifischen Merkmalsgruppen jeweils alleine oder in Kombination
aufweisen kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Bodenaufbau, insbesondere
für Gebäude, umfassend über einem
festen Untergrund eine Zwischenplattenlage und über der Zwischenplattenlage eine
Decklage, vorzugsweise Estrichlage, wobei zwischen der Zwischenplattenlage
und dem festen Untergrund oder/und zwischen der Zwischenplattenlage und
der Decklage eine Hohlraum bildende Lage, vorzugsweise mit Granulatmaterial
oder/und faserartigem Material, vorgesehen ist.
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Auch
das Vorsehen von nur einer einzigen Hohlraum bildenden, also beispielsweise
mit Granulatmaterial oder/und faserartigem Material aufgebauten
Lage über
bzw. unter der Zwischenplattenlage führt zu einem Aufbau mit hervorragenden
Schalldämmungseigenschaften.
Es ist selbstverständlich, dass
auch ein derartiger Aufbau mit den vorangehend beschriebenen für die verschiedenen
Lagen spezifischen Merkmalen entweder alleine oder in Kombination
aufgebaut sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Vertikalschnittansicht eines erfindungsgemäßen Bodenaufbaus;
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2 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Bodenaufbau
allgemein mit 10 bezeichnet. Dieser umfasst über einem
Betonuntergrund 12 zunächst
eine erste Lage 14, im Folgenden Dämmlage 14 genannt.
Diese erste Dämmlage 14 wiederum
wird im Wesentlichen bereitgestellt durch ein Trägerbahnmaterial 16,
auf dem Granulatmaterial 18 vorgesehen ist. Die Orientierung
ist derart, dass das Trägerbahnmaterial 16 auf
dem Betonuntergrund 12 liegt und an seiner vom Betonuntergrund 12 abgewandten
Seite das Granulatmaterial 18 trägt.
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Auf
dem Granulatmaterial 18 der ersten Dämmlage 14 wiederum
ist eine Zwischenplattenlage 20 vorgesehen. Diese aus einer
Mehrzahl von vergleichsweise steifen bzw. starren Platten gebildete Lage 20 liegt
auf dem Granulatmaterial 18 der ersten Dämmlage 14 auf. Über der Zwischenplattenlage 20 ist
eine zweite Lage 22, im Folgenden Dämmlage 22 genannt,
vorgesehen, die grundsätzlich
aus den gleichen Materialien aufgebaut sein kann, wie die erste Dämmlage 14,
und ein Trägerbahnmaterial 24 sowie Granulatmaterial 26 umfassen
kann. Hier ist die Orientierung anders, als bei der ersten Dämmlage 14. Das
Granulatmaterial 26 liegt nunmehr unter dem Trägerbahnmaterial 24,
so dass auch die zweite Dämmlage 22 mit
ihrem Granulatmaterial 26 in Kontakt mit der Zwischenplattenlage 20 ist.
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Über der
zweiten Dämmlage 22 liegt
eine als Trennschicht wirksame Lage 28 aus Kunststofffolie, beispielsweise
aus Polyethylenmaterial. Über
dieser Lage 28 ist dann eine Decklage in Form einer Estrichlage 30 gebildet.
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Bei
den beiden Verbundlagen 14, 22, die, wie bereits
ausgeführt,
grundsätzlich
aus gleichem Material aufgebaut sein können, aber nicht notwendigerweise
müssen,
kann als Trägerbahnmaterial
beispielsweise Papiermaterial, Vliesmaterial, Gummimaterial oder
Kunststoffmaterial, Gewebematerial, wie z.B. Textilgewebe oder Drahtgewebe,
Rohfilz, Bitumenbahn oder ein Netzgebilde eingesetzt werden. Dieses
Trägerbahnmaterial 16 bzw. 24 kann
mit dem Granulatmaterial 18 bzw. 26 beschichtet
sein, also bereits vor dem Herstellen des Bodenaufbaus 10 einen
festen Verbund bilden und beispielsweise in gerollter Bahnenform
bereitgestellt werden. Die feste Verbindung des Granulatmaterials 18, 26 mit
dem jeweiligen Trägerbahnmaterial 16 bzw. 24 kann
durch Einsatz eines Klebstoffs, durch thermische Fixierung oder
in sonstiger Weise erfolgen. Als Material für das Granulatmaterial kommen
Gummigranulat oder ein sonstiges Schaummaterialgranulat in Frage,
wobei diese Materialien im Allgemeinen elastisch sind, also eine
Verformbarkeit der Körner
des Granulats zulassen. Ferner ist das Granulat vorzugsweise in
Form einer Einkornfraktur bereitgestellt mit einer Korngröße im Bereich
von 0,1 – 20
mm. Als besonders vorteilhaft sowohl hinsichtlich der Herstellbarkeit,
der Herstellungskosten und der Schalldämmungseigenschaften hat sich
ein Aufbau erwiesen, bei dem das Trägerbahnmaterial 16 bzw. 24 aus
Gummimaterial aufgebaut ist. Dieses Gummimaterial kann dadurch erzeugt werden,
dass durch Recycling gewonnenes Altgummigranulat in einem Kreiszylinder
angeordnet, mit einem Bindemittel, beispielsweise Polyurethan, durchsetzt
oder beschichtet wird und dann unter Druck und Temperaturausübung zu
einem massiven Zylinder verbacken wird. Von diesem massiven Zylinder
kann dann mit der gewünschten
Materialstärke eine
derartige Gummibahn geschält
werden. Auch das Granulat kann vorzugsweise als durch Recycling gewonnenes
Altgummigranulat bereitgestellt werden, das ebenfalls beispielsweise
mit Polyurethan an die Oberfläche
der Gummibahn bzw. der Trägerbahn angebunden
werden kann.
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Die
Zwischenplattenlage 20, die je nach Größe des auszustattenden Raums
mehrere Platten aufweisen kann, ist aus vergleichsweise steifen
Plattenmaterialien aufgebaut. Hier kommen beispielsweise Leichtbauplatten,
wie z.B. Gipskartonplatten oder Platten, die durch Zement o.dgl.
gebundenes Holzwollematerial o.dgl. enthalten, im Allgemeinen auch „Holzwolleleichtbauplatten" oder „Faserzementplatten" genannt, zum Einsatz.
Auch Spanplatten können hier
genutzt werden.
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Die über der
zweiten Dämmlage 22 positionierte
Lage 28 aus isolierendem, insbesondere feuchtigkeitsisolierendem
Material, hat im Wesentlichen die Funktion, bei Einsatz von feuchtigkeitsangereichertem
Estrichmaterial für
die Estrichlage 30 eine Beeinträchtigung oder Beschädigung der
darunter liegenden Lagen 14, 20 und 22 und
den Aufbau von Schallbrücken
soweit als möglich
zu verhindern.
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Als
Materialien für
die Estrichlage können insbesondere
Zementestrich, Gipsestrich, Anhydridestrich, Asphaltestrich, Magnesitestrich
oder Kunstharzestrich und Trockenestrich eingesetzt werden. Dieses
Estrichmaterial wird dann beispielsweise auf die Trennlage 28 in
noch fließfähiger Form
aufgebracht, um es dann aushärten
zu lassen und somit eine im Wesentlichen ebene Oberfläche 32 des
Bodenaufbaus 10 bereitzustellen, um dann mit Bodenbelägen, wie
z.B. Teppichboden, PVC, Linoleum, Holzboden o.dgl. bedeckt zu werden.
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Durch
den erfindungsgemäßen Bodenaufbau 10 wird
es möglich,
bei vergleichsweise geringer Bauhöhe hervorragende Trittschalldämmungseigenschaften
bei Frequenzen bis zu 250 Hz zu erlangen. Eine wesentliche Funktion
kommt dabei dem geschichteten Aufbau der beiden Verbundmateriallagen 14 und 22 mit
der Zwischenplattenlage 20 dazwischen zu. Die gesamte Dicke
bzw. Höhe
dieses geschichteten Aufbaus liegt beispielsweise bei Einsatz einer
Plattendicke im Bereich von 1 – 2
cm, vorzugsweise 1,5 cm, für
die Zwischenplattenlage 20 im Bereich von 1,5 – 6 cm, je nach gewählter Dicke
der Zwischenplattenlage 20 und auch gewählter Korngröße des Granulatmaterials 16 bzw. 24.
Diese sehr gute Schalldämmungseigenschaft
ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass
durch das Anordnen von Granulatmaterial im Angrenzungsbereich zu
der Zwischenplattenlage 20 zwischen den einzelnen Granulatkörnern bzw.
auch angrenzend an die Oberflächen der
Zwischenplattenlage 20 kleine Luftvolumina, also Zwischenräume bzw.
Hohlräume 19, 27,
gebildet werden, die auch nach Aufbringen der Estrichlage 30 bestehen
bleiben. Diese eingeschlossenen Luftvolumina und die durch das Granulatmaterial
gebildeten Auflagepunkte haben eine wesentliche die Trittschallübertragung
hemmende Eigenschaft.
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus
kann beispielsweise so vorgegangen werden, dass zunächst auf
dem Betonuntergrund 12 am Umfangsrand des zu bildenden
Bodenaufbaus, also im Allgemeinen entlang einer einen jeweiligen Raum
begrenzenden Wandung, ein Randbereich 34 aus flexiblem
Material bereitgestellt wird. Dieser Randbereich 34 kann
fixiert werden, also beispielsweise an der durch diesen überdeckten
Wand durch Verklebung o.dgl. festgelegt werden.
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Es
werden dann die einzelnen Bahnen 36 der ersten Dämmlage 14 in
der in 1 erkennbaren Orientierung auf dem Betonuntergrund 12 ausgebreitet.
Dabei sollen diese Bahnen 36 an ihren jeweiligen Längsenden
hochgezogen werden, um jeweils einen weiteren Randbereich 38 bereitzustellen,
der sich beispielsweise dann mit dem bereits vorhandenen Randbereich 34 über lappt.
Nach Auslegen der sich ggf. auch gegenseitig geringfügig überlappenden Bahnen 36 der
ersten Dämmlage 14 werden
dann die einzelnen Platten 40 der Zwischenplattenlage 22 auf dem
Granulatmaterial 18 der ersten Dämmlage 14 verlegt.
Auf diesen Platten 40 der Zwischenplattenlage 20 werden
dann die Bahnen 42 der zweiten Dämmlage 22 in der in 1 gezeigten
Orientierung ausgebreitet. Hier ist vorzugsweise vorgesehen, dass
diese Bahnen 42 im Wesentlichen quer bzw. orthogonal zu
den Bahnen 36 der ersten Dämmlage 14 ausgelegt
werden, wobei orthogonal hier bedeutet, dass die Längserstreckungen
der einzelnen Bahnen 36, 42 näherungsweise orthogonal zueinander
stehen. Auch die Bahnen 42 der zweiten Dämmlage 22 sollen
zum Bereitstellen weiterer Randbereiche 44 in ihren Längsendbereichen
hochgezogen werden und dort mit dem Randbereich 34 überlappt
werden. Die einzelnen Platten 40 der Zwischenplattenlage 20 können, je
nach Formgebung, so ausgelegt werden, dass sie mit ihrer Längserstreckung
parallel zu den Bahnen 36 der ersten Dämmlage 14 liegen,
oder aber auch parallel zu den Bahnen 42 der zweiten Dämmlage 22 liegen.
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Über den
Bahnen 42 der zweiten Dämmlage 22 wird
dann die in 1 dargestellte, in 2 jedoch
nicht erkennbare Lage 28 ausgebreitet, wobei hier vorgesehen
ist, dass für
einen gesamten auszukleidenden Raum eine einzige Bahn bzw. ein einziges
Flächenstück dieser
Lage 28 eingesetzt wird, um das Eindringen von Feuchtigkeit
in die darunter liegenden Lagen zu verhindern. Bei größeren auszukleidenden
Räumen
kann aus Gründen
der leichteren Auslegbarkeit auf die Lage 28 aus mehreren
Bahnen aufgebaut sein, die dann einander überlappend oder ggf. sogar
miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, angeordnet werden
können.
Bei Einsatz mehrerer Bahnen der Lage 28 können diese
Bahnen sich überlappen
und ggf. miteinander verklebt ausgelegt werden. Auch die Lage 28 soll
zum Bilden eines Randbereichs am Umfangsrand hochgezogen werden,
so dass sich letztendlich für
das im fließfähigen Zustand
einzubringende Estrichmaterial für
die Estrichlage 30 eine wannenartige Unterlage darbietet. Auf
diese Art und Weise wird einerseits eine Beschädigung der Raumwände durch
das noch feuchte oder fließfähige Estrichmaterial
verhindert, andererseits wird insbesondere auch durch das Vorsehen
des Randbereichs 34 bzw. der Randbereiche 38, 44 eine Schalldämmung im Übergang
zwischen der Estrichlage 30 und den Raumwänden bereitgestellt.
Die zum Herstellen dieser Trennung zwischen Estrichlage 30 und
Raumwänden
hochgezogenen Randbereiche sollen zunächst so weit hochgezogen werden, dass
sie bis über
das obere Niveau der zu bildenden Estrichlage 30, also über die
Oberfläche 32,
hinaus ragen, und können
dann nach Aushärten
der Estrichlage 30 auf dem Niveau der Oberfläche 32 abgeschnitten
werden.
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Es
ist selbstverständlich,
dass bei dem erfindungsgemäßen Bodenaufbau
zwischen den einzelnen Lagen, also beispielsweise der ersten Dämmlage 14 und
der Zwischenplattenlage 20, oder der Zwischenplattenlage 20 und
der zweiten Dämmlage 22 noch
weitere Lagen, beispielsweise aus Folienmaterial, zwischengelegt
werden können,
wenn dies erforderlich ist. Auch wäre es grundsätzlich auch
denkbar, eine oder beide Verbundlagen 14, 22 in
jeweils anderer Orientierung einzubauen, also das Granulatmaterial
nicht in direktem Kontakt mit der Zwischenplattenlage zu halten.
Auch kann der erfindungsgemäße Bodenaufbau 10 selbstverständlich auf
einem anderen festen Untergrund, nicht nur auf Beton, gefertigt
werden. Da eine wesentliche schalldämmende Eigenschaft daraus resultiert,
dass durch das Vorsehen beispielsweise von granulatartigem Lagenmaterial Hohlräume 19, 27 bzw.
Luft enthaltende Zwischenräume
eingeschlossen werden, könnte
grundsätzlich auch
daran gedacht werden, die erste Lage oder/und die zweite Lage aus
ungebundenem, also nicht an irgendwelchen Trägerbahnen festgelegten Granulatschichten,
aufzubauen. Die Trägerbahnen
können, sofern
erforderlich, dann vor bzw. nach dem Positionieren des Granulatmaterials
vorgesehen werden, können
aber beispielsweise vollständig
weggelassen werden. Aus Gründen
der leichteren und insbesondere auch gleichmäßigeren Verlegbarkeit der beiden Lagen
ist es jedoch vorteilhaft, den Verbund aus Trägerbahnmaterial und Granulatmaterial
vorzusehen, wie vorangehend beschrieben. Weiterhin könnte auch
daran gedacht werden, die zu bildenden Hohlräume durch entsprechende Strukturierung
der ersten Lage oder/und der zweiten Lage bereitzustellen. Beispielsweise
können
diese Lagen an ihrer der Zwischenplattenlage gegenüber liegenden
Seite mit rauher, noppenartiger oder sonstiger strukturierter Oberfläche vorgesehen
werden, so dass auch bei Belastung noch Zwischenräume bzw.
Hohlräume
bestehen bleiben bzw. eine Vielzahl von Auflagebereichen an der
Zwischenplattenlage gebildet wird. An ihrer abgewandt von der Zwischenplattenlage
vorzusehenden Seite könnten
diese Lagen dann beispielsweise glatt ausgestaltet sein. Die durch
das Granulatmaterial oder in sonstiger Art und Weise bereitgestellte
Oberflächenstrukturierung,
die in Zusammenwirkung mit den vergleichsweise harten Platten der
Zwischenplattenlage zum Bilden der angesprochenen Hohlräume bzw.
der einzelnen Auflagebereiche oder Auflagepunkte und der daraus
resultierenden deutlich besseren Trittschalldämmung beiträgt, kann auch bereitgestellt
werden durch faserartiges Material, das z.B. auf das Trägerbahnmaterial
aufgebracht und dort zum Bilden einer Beschichtung fixiert ist.
Durch die im Wesentlichen beliebige Orientierung dieses faserartigen
Materials an der Oberseite des Trägerbahnmaterials wird ebenfalls
eine durch die Faserstruktur definierte Oberflächenstrukturierung gebildet.
Es sei hier darauf hingewiesen, dass allgemein unter faserartigem
Material ein aus vielen einzelnen Körpern bereitgestelltes Material
zu verstehen ist, wobei allgemein diese einzelnen Körper in
einer Richtung länger
ausgestaltet sind, als in einer anderen Richtung, wobei selbstverständlich dies
nicht für alle
diese Körper
zutreffen muss. Unter Granulatmaterial wird im Allgemeinen ein Material
verstanden, dessen einzelne Körper
bzw. Körner
eine mehr oder weniger beliebige bzw. undefinierte Formgebung aufweisen.
Es ist selbstverständlich,
dass das für
die vorliegende Erfindung einzusetzende Material auch ein Gemisch
aus faserartigem Material und Granulatmaterial, ggf. auch aus unterschiedlichen
Aufbaumaterialien, sein kann.
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Die
durch den erfindungsgemäßen Aufbau bereitgestellte
hervorragende Trittschalldämmungseigenschaft
kann auch dann noch realisiert werden, wenn beispielsweise eine
der beiden Dämmlagen, also
die obere oder die untere Dämmlage 14 oder 22 weggelassen
ist, so dass in Verbindung mit der Zwischenplattenlage nur im Übergangsbereich
zur Estrichlage oder zum festen Untergrund eine Dämmlage wie
vorangehend beschrieben angeordnet ist. Dabei kann bei Aufbau mit
einer Strukturierung diese Strukturierung, ebenso wie selbstverständlich auch
bei der Anordnung mit zwei Dämmlagen,
an der der Zwischenplattenlage zugewandten Seite vorgesehen sein,
oder aber auch an der von der Zwischenplattenlage abgewandten Seite.
Auch ist es selbstverständlich
möglich,
zwischen der Zwischenplattenlage und dem festen Untergrund oder/und
zwischen der Zwischenplattenlage und der Estrichlage, also allgemein der
Decklage, mehrere Dämmlagen,
beispielsweise jeweils aufgebaut mit Trägerbahnmaterial und Granulatmaterial
oder/und faserartigem Material, anzuordnen.
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Abschließend sei
noch darauf hingewiesen, dass anstelle der Estrichlage 30 auch
eine andere Decklage, beispielsweise aus Holzdielen, Spanplatten
o.dgl. vorgesehen werden kann, was dann von Vorteil ist, wenn für einen
dickeren Bodenaufbau nicht ausreichend Volumen zur Verfügung steht.