DE202004004490U1 - Platine für den Separator einer Nahtwebmaschine - Google Patents

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Abstract

Platine für den Separator einer Nahtwebmaschine, mit einer Vorderkante (18), in der ein Bereich (26) mit einer Basiskante (28) ausgespart ist, wobei an dem einen Ende des Bereichs (26) ein erster Haken (30) und am anderen Ende des Bereichs (26) ein zweiter Haken (32) ausgebildet ist und wobei der erste Haken (30) parallel zur Vorderkante (18) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Haken (32) unter einem Winkel von 5° bis 25° von der Vorderkante (18) wegzeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Platine für den Separator einer Nahtwebmaschine. Die Platine hat eine Vorderkante, in der ein Bereich mit einer Basiskante ausgespart ist, wobei an dem einen Ende des Bereichs ein erster Haken und am anderen Ende des Bereichs ein zweiter Haken ausgebildet ist und wobei der erste Haken parallel zur Vorderkante gerichtet ist.
  • Blattbildungsgewebe oder Entwässerungssiebe für Papiermaschinen werden aus Kunststoffmonofilamenten mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,10 bis 0,40 mm flach gewoben und die gegenüberliegenden Enden des Gewebes werden verbunden, so dass sich ein endloses Band ergibt. Die Entwässerungssiebe werden zunächst mit einer provisorischen Naht endlos gemacht und auf einer Fixiermaschine thermofixiert, so dass die Kröpfungen der Kett- und Schussfäden bleibend geprägt werden. Danach werden die Entwässerungssiebe entlang der provisorischen Naht wieder auseinander geschnitten und mittels einer Webnaht endlos gemacht. Eine Nahtwebmaschine zur Herstellung einer solchen Webnaht ist aus EP-A-0 236 601 bekannt. Für den Einsatz dieser Maschine wird das Gewebe in der Weise vorbereitet, dass an den miteinander zu verbindenden Gewebeenden die Kett- oder Längsfäden auf einer Länge von z.B. 15 cm freigelegt werden. Aus diesen freigelegten Kettfädenfransen und aus Schuss- oder Querfäden, die den Gewebeenden entnommen worden sind, wird dann die Webnaht gebildet. Die Schussfäden für die Bildung der Webnaht werden erst nach dem Thermofixieren aus dem Gewebe entnommen, so dass sie ebenso wie die Kettfädenfransen entsprechend der Gewebebindung gekröpft sind. In der Webnaht werden die Kettfädenfransen und die Schussfäden genau in der Gewebebindung miteinander verwoben, wobei sich die Kettfädenfransen und die Schussfäden mit ihren Kröpfungen ineinander legen, sodass die Webnaht im hergestellten Papier keine Markierungen verursacht. Durch die Kröpfung der Kettfädenfransen und der Schussfäden hat die Webnaht auch die erforderliche Zugfestigkeit.
  • Das Freilegen der Kettfäden erfolgt in mehreren Schritten.
  • Um beim Herstellen der Webnaht die Kettfäden in der richtigen Reihenfolge einweben zu können, werden die Schussfäden am äußersten Randstreifen der zu verbindenden Gewebeenden nicht entfernt oder ausgeriffelt. Dieser Randstreifen wird Magazinierbund genannt. Aus dem Magazinierbund werden die Kettfäden mittels eines Separators in der durch die Gewebebindung vorgegebenen Reihenfolge entnommen. Der Magazinierbund hat eine Breite von z.B. 10 bis 20 mm.
  • Derartige Separatoren sind Teil der Nahtwebmaschine. Der Separator enthält einen Rahmen, in dem mindestens eine Platine zum Erfassen des vordersten der in dem Magazinierbund gehaltenen Kettfäden geführt und durch eine Antriebseinrichtung verschiebbar ist. Die Platine weist eine Vorderkante auf, die den Kettfäden zugewandt ist, die in dem Magazinierbund gehalten sind. Der Rahmen, in dem die Platine geführt wird, hat eine maulartige Öffnung, in der die Vorderkante frei liegt. Im Be reich dieser Öffnung hat die Vorderkante eine flache Ausnehmung, durch die eine von der Vorderkante zurückgesetzte Basiskante gebildet wird. An einem oder an beiden Enden der flachen Ausnehmung ist ein Haken ausgebildet. Der Haken stellt die Verbindung zwischen der Basiskante und der Vorderkante her. Der vorderste Kettfaden, der zu vereinzeln ist, liegt an der Basiskante an. Die Platine wird in dem Rahmen mittels einer ersten Antriebseinrichtung verschoben, und erfasst dabei diesen Kettfaden und hält ihn fest. Dies wird als Spannhub bezeichnet. In dem sich daran anschließenden Separierhub wird der Rahmen mittels einer zweiten Antriebseinrichtung von den Kettfäden wegbewegt, wodurch der von der Platine festgehaltene Kettfaden von den übrigen Kettfäden separiert wird.
  • Für derartige Separatoren sind zwei Bauarten üblich. Bei der ersten, aus DE-U-81 22 450 und DE-U-90 02 278 (=EP 0 444 587) bekannten Bauart weist der Rahmen des Separators zwei Schenkel auf, die zwischen sich die maulartige Öffnung begrenzen, die etwas größer ist als die Dicke des Magazinierbundes. Zum Vereinzeln eines Kettfadens wird der Rahmen mit der darin geführten Platine so weit vorbewegt, bis die Basiskante der Platine mit einer eingestellten, definierten Kraft an dem vordersten Kettfaden anliegt. Beim Verschieben der Platine durch die erste Antriebseinrichtung, dem Spannhub, erfasst einer der Haken den vordersten Kettfaden des Magazinierbundes und drückt ihn gegen den oberen oder unteren Schenkel der maulartigen Öffnung.
  • Bei Platinen und Separatoren dieser Bauart, wie sie ferner aus DE-U-87 06 649, DE-A-37 12 169, DE-A-37 14 517, EP-A-289 640, EP-A-301 174 bekannt sind, ist jede Platine mit einem oder zwei an den Durchmesser des zu erfassenden Fadens angepassten Haken ausgebildet. Die Haken sind halbkreisförmig ausgebildet, so dass der Faden mit seinem halben Umfang in dem Haken anliegt. Die Tiefe der Haken entspricht etwa dem Durchmesser des zu vereinzelnden Kettfadens, so dass dieser zwischen dem Öffnungsschenkel und dem Haken vollständig eingeschlossen wird. Beim Zurückbewegen des Separators, dem Separierhub, wird der Kettfaden dann aus dem Gewebeverbund des Magazinierstreifens herausgezogen. Da der Kettfaden vollständig eingeschlossen ist, kann er nicht aus dem Haken springen. Eine bestimmte Fehlerrate scheint jedoch unvermeidbar zu sein. Der Fehler kann dabei darin bestehen, dass der vorderste Kettfaden nicht erfasst wird oder dass nicht nur der vorderste Kettfaden sondern auch der darauffolgende Kettfaden erfasst wird. Jeder Fehler führt zu einem Stillstand der Nahtwebmaschine.
  • Bei der aus der DE-U-90 02 278 bekannten Variante die der Bauart haben die Haken in Bewegungsrichtung der Platine (Spannhub) eine Tiefe, die größer ist als die halbe Breite der Hakenöffnungen (Separierhub). Diese Bauart von Separatoren wird heutzutage im Allgemeinen eingesetzt.
  • Bei der zweiten Bauart des Separators wird der zu vereinzelnde Faden zwischen den gegeneinander gerichteten Haken von zwei oder drei Platinen festgehalten, wie es in DE-U-87 13 074, DE-A-37 24 882 und in EP-A-0 301 174 in Verbindung mit der dortigen 5 beschrieben wird. Der eine Haken ist dem Durchmesser des zu vereinzelnden Fadens angepasst und der damit zusammenwirkende andere Haken hat etwa die halbe Größe. Der kleinere Haken sticht dabei etwa auf halber Breite in den Faden ein und drückt diesen in den größeren Haken.
  • Aus DE-U1-89 03 454 sind ferner Platinen bekannt, bei denen der Haken durch eine Stechnadel ersetzt ist, die zum Erfassen eines Fadens diesen ansticht. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß der Faden durchstochen und gespalten wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Platine für einen Separator zu schaffen, durch die die Fehlerquote weiter verringert wird und die sich insbesondere zum Vereinzeln der Kettfäden eines mehrlagigen Gewebes eignet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der erste Haken parallel zur Vorderkante der Platine gerichtet ist, während der zweite Haken unter einem Winkel von 2 bis 25°, vorzugsweise etwa 15°, von der Vorderkante weg geneigt ist.
  • Vorzugsweise ist die die beiden Haken verbindende Basiskante etwa in der Mitte zwischen beiden Haken gekrümmt oder abgewinkelt, so dass die Enden der Basiskante der Ausrichtung der Haken angepasst sind.
  • Die erfindungsgemäße Platine kann in den Separatoren beider oben genannter Bauarten eingesetzt werden. Vorzugsweise ist der Separator von der in DE-U-90 02 278 (= EP 0 444 587 ) beschriebenen Bauart.
  • Die Öffnungsbreite der Haken ist an den Durchmesser der zu vereinzelnden Kettfäden angepasst und die Öffnungsbreite liegt normalerweise zwischen dem halben und ganzem Durchmesser der Kettfäden, vorzugsweise zwischen 50 und 90 % des Kettfädendurchmessers. Wenn die Breite der Öffnung der Haken kleiner ist als der Durchmesser der abzugreifenden Kettfäden, werden die Kettfäden von den Hakenspitzen etwas angestochen und dadurch besonders zuverlässig festgehalten. Wenn die Platine bei einem mehrlagigen Blattbildungsgewebe eingesetzt wird, dessen Unterseite aus dickeren Fäden besteht, so haben die beiden Haken entsprechend unterschiedliche Öffnungsbreiten. Im Regelfall ist dabei der erste Haken, der parallel zur Vorderkante der Platine gerichtet ist, der mit der größeren Öffnungsbreite. Die Spitzen der Haken sind in diesem Fall etwa gleich weit von der Vorderkante zurückgesetzt. Wird die Platine dagegen bei einem mehrlagigen Blattbildungsgewebe eingesetzt, dessen Oberseite und Unterseite aus etwa gleich dicken Fäden gebildet ist, so ist der zweite, abgewinkelte Haken nur etwa halb so weit von der Vorderkante zurückgesetzt wie der zur Vorderkante parallele, erste Haken.
  • Die Tiefe der Haken ist vorzugsweise größer als die halbe Breite der Hakenöffnungen, wie es in DE-U-90 02 278 angegeben ist.
  • Die Kettfäden müssen vom Separator in der Reihenfolge erfasst und vereinzelt werden, die durch den Webprozess vorgegeben ist. Bei manchen mehrlagigen Geweben sind die Kettfäden jedoch räumlich nicht in dieser Reihenfolge angeordnet, sondern haben sich durch das Thermofixieren oder infolge des Bindungsmusters verschoben. Beim Vereinzeln muss die Platine dann nicht den nächst liegenden Kettfaden erfassen, sondern den übernächsten. Mit den herkömmlichen Separatorplatinen, bei denen beide Haken parallel zur Vorderkante gerichtet sind, ist dies nicht möglich. Dadurch dass bei der erfindungsgemäßen Separatorplatine der zweite Haken geneigt oder abgewinkelt ist und dadurch etwas zu den Kettfäden hin versetzt ist, kann die Separatornadel den übernächsten Kettfaden hintergreifen und dadurch sicher abgreifen. Der zweite, angewinkelte Haken befindet sich demzufolge auf der Seite des Magazinierbunds, auf der die zu hintergreifenden übernächsten Kettfäden liegen. Bei einem mehrlagigen Gewebe, bei dem die Lagen aus unterschiedlich dicken Fäden bestehen, ist dies im Allgemeinen die Lage mit den dünneren Fäden. Bei mehrlagigen Geweben, bei denen die Kettfäden beider Lagen etwa den gleichen Durchmesser haben, befindet sich der abgewinkelte Haken selbstverständlich ebenfalls auf der Seite, auf der die zu hintergreifenden Kettfäden liegen, wobei hierzu das Gewebebild analysiert werden muss, um diese Seite festzustellen.
  • Die Platine ist üblicherweise ein Federstahl-Blechstreifen einer Stärke von 0,1 bis 0,35 mm und wird durch Draht-Erodieren ausgeschnitten. Sie hat z. B. eine Länge von 80 mm und eine Breite von 6 mm. An der Vorderkante ist eine flache Ausnehmung einer Tiefe von z. B. 0,5 mm und einer Länge von z. B. 1,5 mm durch Draht-Erodieren herausgeschnitten. An den beiden Enden der Ausnehmungen sind die Haken ausgebildet. Von den Hakenspitzen verläuft jeweils eine Abweiskante unter einem Winkel von etwa 30° zur Vorderkante der Platine. Die Platine ist in einem Rahmen verschiebbar geführt. Die Vorderkante der Platine befindet sich in dem Rahmen und ist nur in einer maulartigen Öffnung frei. Die Ausnehmung befindet sich im Bereich der maulartigen Öffnung.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 den Separator im Vertikal-Schnitt senkrecht zu den zu vereinzelnden Kettfäden;
  • 2 den Separator von 1 im Horizontal-Schnitt nach 2–2 von 1 vor dem Separierhub;
  • 3 den Separator von 1 im Horizontal-Schnitt nach 2–2 von 1 nach dem Separierhub;
  • 4 im Detail den Ausschnitt einer Platine mit den beiden Haken des ersten Ausführungsbeispiels und
  • 5 das Detail der Platine mit den beiden Haken gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Die 1 bis 3 zeigen im Vertikal- bzw. Horizontal-Schnitt einen Separator, der einen Rahmen 10 aufweist, in dem eine in vertikaler Richtung verschiebbare Platine 12 geführt ist. Der Rahmen 10 hat die Form eines Blockes mit einem sich mittig in vertikaler Richtung erstreckenden Schlitz zur Aufnahme der Platine 12. Durch ein pneumatisches oder elektrisches erstes Antriebselement wird die Platine 12 in dem Rahmen 10 auf und ab bewegt. Dies ist der sogenannte Spannhub 40.
  • Auf der den Kettfäden KF zugewandten Seite hat der Rahmen 10 etwa auf halber Höhe eine maulartige Öffnung 16, die durch einen breiten horizontalen Einschnitt gebildet wird. Die maulartige Öffnung 16 erstreckt sich etwa bis zur Mitte des Blockes, so dass die Vorderkante 18 der Platine 12 in der Öffnung 16 frei liegt. Der Rahmen 10 ist durch ein übliches, nicht dargestelltes zweites Antriebselement, z. B. Pneumatikzylinder für den Separierhub 20 angetrieben. Der Rahmen 10 wird dabei durch Separierhubführungen 22 geführt.
  • Die Platine 12 ist ein flacher Stahlstreifen, dessen Vorderkante 18 in der maulartigen Öffnung 16 teilweise sichtbar ist. In der Vorderkante 18 ist ein flacher Bereich 26 ausgeschnitten, der eine von der Vorderkante 18 zurückversetzte Basiskante 28 hat. An den unteren und oberen Enden der Basiskante 28 sind Haken 30, 32 ausgebildet, die jeweils ein U-förmiger Einschnitt sind, wobei der eine Schenkel der U-Form in die Basiskante 28 übergeht und der andere U-Schenkel eine Hakenspitze 34 bildet. Von der Hakenspitze 34 erstreckt sich jeweils eine Abweiskante 36 zur Vorderkante 18 der Platine 12. Die Abweiskanten 36 sind gegenüber der Vorderkante 18 um 30° bis 45° abgewinkelt.
  • Wie in 4 erkennbar, ist die Basiskante 28 in der Mitte zwischen beiden Haken 30, 32 um etwa 15° abgewinkelt oder gekrümmt. Der obere, erste Haken 30 ist parallel zur Vorderkante 18 ausgerichtet, während sich der untere, zweite Haken 32 etwas nach hinten gerichtet öffnet. Die Hakenspitzen 34 haben etwa den gleichen Abstand von der Vorderkante 18. Die Basiskante 28 verläuft von dem ersten Haken 30 aus zunächst parallel zur Vorderkante 18 und knickt oder biegt dann jedoch etwa in der Mitte der maulartigen Öffnung 16 um einen Winkel von 15° zur Vorderkante 18 hin ab. Die Breite der Öffnung 38 des unteren, zweiten Hakens 32 ist nur etwa halb so groß wie die Breite der Öffnung 38 des oberen, ersten Hakens 30.
  • In 4 sind im Schnitt die vordersten Kettfäden KF eines Magazinierbundes 42 eingezeichnet, wobei die Kettfäden KF entsprechend der Reihenfolge, in der sie abgegriffen werden sollen, nummeriert sind. Bei dem ersten Spannhub 40, bei dem die Platine 12 nach oben bewegt wird, soll der dünne Kettfaden KF 1 abgegriffen werden, obwohl der dicke Kettfaden KF 2 am weitesten zur Basiskante 28 vorsteht. Dies wird durch die Abwinklung des unteren, zweiten Hakens 32 ermöglicht. Der Kettfaden KF 1 wird bei dem nach oben gerichteten Spannhub 40 von dem zweiten Haken 32 erfasst. Der Kettfaden KF 1 liegt dann in der Ausnehmung des zweiten Hakens 32 und wird beim anschließenden Separierhub 20, der in der Darstellung von 4 nach rechts gerichtet ist, aus dem Gewebeverbund des Magazinierbunds gelöst, wie es in 3 gezeigt ist.
  • Bei dem sich daran anschließenden, nach unten gerichteten Spannhub 40 wird der Kettfaden KF 2 vom ersten Haken 30 erfasst und abgegriffen. Daran schließt sich dann wieder ein nach oben gerichteter Spannhub 40, bei dem der Kettfaden KF 3 abgegriffen wird. Als nächstes wird dann wieder ein nach oben gerichteter Spannhub 40 ausgeführt, bei dem der dünne Kettfaden KF 4 abgegriffen wird. Da dieser gegenüber dem dicken Kettfaden KF 5 nach links versetzt ist, ist dies wieder nur durch die Abwinklung des unteren, zweiten Hakens 32 möglich. Zwischen zwei Spannhüben 40 wird selbstverständlich immer ein Separierhub 20 ausgeführt, um den abgegriffenen Kettfaden KF aus der Bindung des Magazinierbundes 42 zu lösen und für die Bildung der Webnaht zu verwenden.
  • Die Haken 30, 32 sind in ihrer Größe dem Durchmesser der Kettfäden KF angepasst. Der erste Haken 30 hat eine Öffnungsbreite, die etwa 80 % des Durchmessers der dicken Kettfäden KF 2 und 5 beträgt, wobei die Tiefe der Haken etwa dem Durchmesser entspricht. Der zweite Haken 32 hat eine Öffnungsbreite die etwa 80 % des Durchmessers der dünneren Kettfäden KF 1, 3 und 4 beträgt, wobei die Tiefe des Hakens 32 etwas größer als der Durchmesser dieser Kettfäden ist. Dadurch, dass die Öffnungsbreite kleiner als der Durchmesser der Kettfäden ist, stechen die Hakenspitzen 34 beim Abgreifen der Kettfäden KF etwas in diese ein. Die Kettfäden KF werden dadurch sicher von den Haken 30, 32 erfasst und können sich nicht von ihnen lösen.
  • Bei dem in 5 dargestellen Ausführungsbeispiel haben beide Haken 30, 32 gleiche Öffnungsbreite und ist der erste Haken 30, der parallel zur Vorderkante 18 gerichtet ist, unten angeordnet, während der zweite Haken 32, der unter einem Winkel von etwa 15° zur Vorderkante 18 gerichtet ist, oben angeordnet ist. Die Hakenspitze 34 des oberen, zweiten Hakens 32 hat einen kleineren Abstand von der Vorderkante 18 als der erste, untere Haken 30. Die Kettfäden KF haben bei diesem Ausführungsbeispiel alle etwa den gleichen Durchmesser und werden wiederum nicht in der Reihenfolge ihrer räumlichen Anordnung, sondern abweichend davon entsprechend ihrer Nummerierung abgegriffen. Bei dem nächsten, nach unten gerichteten Spannhub 40 wird nicht der äußerst rechte Kettfaden KF 2, sondern der ihm gegenüber schräg nach hinten versetzte Kettfaden KF 1 abgegriffen. Bei dem darauf folgenden nach oben gerichteten Spannhub 40 wird der Kettfaden KF 2 und bei dem darauf folgenden wieder nach unten gerichteten Spannhub 40 der Kettfaden KF 3 abgegriffen, obwohl dieser gegenüber dem Kettfaden KF 4 zurückversetzt ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel findet selbstverständlich zwischen zwei Spannhüben 40 immer ein Separierhub 20 statt.
  • Die Öffnungsbreite der Haken 30, 32 beträgt etwa 80 % des Durchmesser der Kettfäden KF und die Tiefe der Haken 30, 32 beträgt etwa das 1 1/2-fache dieses Durchmessers.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen gelingt es somit durch die Abwinklung des zweiten Hakens 32 die Kettfäden KF in einer Reihenfolge abzugreifen, die von deren räumlicher Anordnung abweicht.
  • 10
    Rahmen
    12
    Platine
    16
    maulartige Öffnung
    18
    Vorderkante
    20
    Separierhub
    22
    Separierhubführung
    26
    Bereich
    28
    Basiskante
    30
    erster Haken
    32
    zweiter Haken
    34
    Hakenspitze
    36
    Abweiskante
    38
    Öffnung der Haken
    40
    Spannhub
    42
    Magazinierbund

Claims (6)

  1. Platine für den Separator einer Nahtwebmaschine, mit einer Vorderkante (18), in der ein Bereich (26) mit einer Basiskante (28) ausgespart ist, wobei an dem einen Ende des Bereichs (26) ein erster Haken (30) und am anderen Ende des Bereichs (26) ein zweiter Haken (32) ausgebildet ist und wobei der erste Haken (30) parallel zur Vorderkante (18) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Haken (32) unter einem Winkel von 5° bis 25° von der Vorderkante (18) wegzeigt.
  2. Platine nach Anspruch 1, wobei der zweite Haken (32) unter einem Winkel von etwa 15° von der Vorderkante (18) wegzeigt.
  3. Platine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Basiskante (28) etwa in der Mitte ihrer Länge abgewinkelt oder abgebogen ist, so dass die beiden Hälften jeweils entsprechend der Ausrichtung der ihnen zugeordneten Haken (30, 32) verlaufen.
  4. Platine nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der zweite Haken (32) eine kleinere Öffnung (38) als der erste Haken (30) hat.
  5. Platine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Tiefe der Haken (30, 32) größer ist als die halbe Breite der Öffnung der Haken (30, 32).
  6. Separator für eine Nahtwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
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