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Die Erfindung betrifft eine Platine
für den
Separator einer Nahtwebmaschine. Die Platine hat eine Vorderkante,
in der ein Bereich mit einer Basiskante ausgespart ist, wobei an
dem einen Ende des Bereichs ein erster Haken und am anderen Ende
des Bereichs ein zweiter Haken ausgebildet ist und wobei der erste
Haken parallel zur Vorderkante gerichtet ist.
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Blattbildungsgewebe oder Entwässerungssiebe
für Papiermaschinen
werden aus Kunststoffmonofilamenten mit einem Durchmesser im Bereich von
etwa 0,10 bis 0,40 mm flach gewoben und die gegenüberliegenden
Enden des Gewebes werden verbunden, so dass sich ein endloses Band
ergibt. Die Entwässerungssiebe
werden zunächst
mit einer provisorischen Naht endlos gemacht und auf einer Fixiermaschine
thermofixiert, so dass die Kröpfungen der
Kett- und Schussfäden
bleibend geprägt
werden. Danach werden die Entwässerungssiebe
entlang der provisorischen Naht wieder auseinander geschnitten und
mittels einer Webnaht endlos gemacht. Eine Nahtwebmaschine zur Herstellung
einer solchen Webnaht ist aus EP-A-0 236 601 bekannt. Für den Einsatz
dieser Maschine wird das Gewebe in der Weise vorbereitet, dass an
den miteinander zu verbindenden Gewebeenden die Kett- oder Längsfäden auf
einer Länge
von z.B. 15 cm freigelegt werden. Aus diesen freigelegten Kettfädenfransen
und aus Schuss- oder Querfäden,
die den Gewebeenden entnommen worden sind, wird dann die Webnaht
gebildet. Die Schussfäden
für die
Bildung der Webnaht werden erst nach dem Thermofixieren aus dem
Gewebe entnommen, so dass sie ebenso wie die Kettfädenfransen
entsprechend der Gewebebindung gekröpft sind. In der Webnaht werden
die Kettfädenfransen
und die Schussfäden
genau in der Gewebebindung miteinander verwoben, wobei sich die
Kettfädenfransen
und die Schussfäden
mit ihren Kröpfungen
ineinander legen, sodass die Webnaht im hergestellten Papier keine
Markierungen verursacht. Durch die Kröpfung der Kettfädenfransen
und der Schussfäden
hat die Webnaht auch die erforderliche Zugfestigkeit.
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Das Freilegen der Kettfäden erfolgt
in mehreren Schritten.
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Um beim Herstellen der Webnaht die
Kettfäden
in der richtigen Reihenfolge einweben zu können, werden die Schussfäden am äußersten
Randstreifen der zu verbindenden Gewebeenden nicht entfernt oder
ausgeriffelt. Dieser Randstreifen wird Magazinierbund genannt. Aus
dem Magazinierbund werden die Kettfäden mittels eines Separators
in der durch die Gewebebindung vorgegebenen Reihenfolge entnommen.
Der Magazinierbund hat eine Breite von z.B. 10 bis 20 mm.
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Derartige Separatoren sind Teil der
Nahtwebmaschine. Der Separator enthält einen Rahmen, in dem mindestens
eine Platine zum Erfassen des vordersten der in dem Magazinierbund
gehaltenen Kettfäden
geführt
und durch eine Antriebseinrichtung verschiebbar ist. Die Platine
weist eine Vorderkante auf, die den Kettfäden zugewandt ist, die in dem
Magazinierbund gehalten sind. Der Rahmen, in dem die Platine geführt wird,
hat eine maulartige Öffnung,
in der die Vorderkante frei liegt. Im Be reich dieser Öffnung hat
die Vorderkante eine flache Ausnehmung, durch die eine von der Vorderkante
zurückgesetzte Basiskante
gebildet wird. An einem oder an beiden Enden der flachen Ausnehmung
ist ein Haken ausgebildet. Der Haken stellt die Verbindung zwischen
der Basiskante und der Vorderkante her. Der vorderste Kettfaden,
der zu vereinzeln ist, liegt an der Basiskante an. Die Platine wird
in dem Rahmen mittels einer ersten Antriebseinrichtung verschoben,
und erfasst dabei diesen Kettfaden und hält ihn fest. Dies wird als
Spannhub bezeichnet. In dem sich daran anschließenden Separierhub wird der
Rahmen mittels einer zweiten Antriebseinrichtung von den Kettfäden wegbewegt,
wodurch der von der Platine festgehaltene Kettfaden von den übrigen Kettfäden separiert wird.
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Für
derartige Separatoren sind zwei Bauarten üblich. Bei der ersten, aus
DE-U-81 22 450 und DE-U-90 02 278 (=EP 0 444 587) bekannten Bauart weist
der Rahmen des Separators zwei Schenkel auf, die zwischen sich die
maulartige Öffnung
begrenzen, die etwas größer ist
als die Dicke des Magazinierbundes. Zum Vereinzeln eines Kettfadens
wird der Rahmen mit der darin geführten Platine so weit vorbewegt,
bis die Basiskante der Platine mit einer eingestellten, definierten
Kraft an dem vordersten Kettfaden anliegt. Beim Verschieben der
Platine durch die erste Antriebseinrichtung, dem Spannhub, erfasst
einer der Haken den vordersten Kettfaden des Magazinierbundes und
drückt
ihn gegen den oberen oder unteren Schenkel der maulartigen Öffnung.
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Bei Platinen und Separatoren dieser
Bauart, wie sie ferner aus DE-U-87 06 649, DE-A-37 12 169, DE-A-37
14 517, EP-A-289 640, EP-A-301 174 bekannt sind, ist jede Platine
mit einem oder zwei an den Durchmesser des zu erfassenden Fadens
angepassten Haken ausgebildet. Die Haken sind halbkreisförmig ausgebildet,
so dass der Faden mit seinem halben Umfang in dem Haken anliegt.
Die Tiefe der Haken entspricht etwa dem Durchmesser des zu vereinzelnden
Kettfadens, so dass dieser zwischen dem Öffnungsschenkel und dem Haken
vollständig eingeschlossen
wird. Beim Zurückbewegen
des Separators, dem Separierhub, wird der Kettfaden dann aus dem
Gewebeverbund des Magazinierstreifens herausgezogen. Da der Kettfaden
vollständig
eingeschlossen ist, kann er nicht aus dem Haken springen. Eine bestimmte
Fehlerrate scheint jedoch unvermeidbar zu sein. Der Fehler kann
dabei darin bestehen, dass der vorderste Kettfaden nicht erfasst
wird oder dass nicht nur der vorderste Kettfaden sondern auch der
darauffolgende Kettfaden erfasst wird. Jeder Fehler führt zu einem
Stillstand der Nahtwebmaschine.
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Bei der aus der DE-U-90 02 278 bekannten Variante
die der Bauart haben die Haken in Bewegungsrichtung der Platine
(Spannhub) eine Tiefe, die größer ist
als die halbe Breite der Hakenöffnungen (Separierhub).
Diese Bauart von Separatoren wird heutzutage im Allgemeinen eingesetzt.
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Bei der zweiten Bauart des Separators
wird der zu vereinzelnde Faden zwischen den gegeneinander gerichteten
Haken von zwei oder drei Platinen festgehalten, wie es in DE-U-87
13 074, DE-A-37
24 882 und in EP-A-0 301 174 in Verbindung mit der dortigen 5 beschrieben wird. Der
eine Haken ist dem Durchmesser des zu vereinzelnden Fadens angepasst
und der damit zusammenwirkende andere Haken hat etwa die halbe Größe. Der
kleinere Haken sticht dabei etwa auf halber Breite in den Faden
ein und drückt
diesen in den größeren Haken.
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Aus DE-U1-89 03 454 sind ferner Platinen bekannt,
bei denen der Haken durch eine Stechnadel ersetzt ist, die zum Erfassen
eines Fadens diesen ansticht. Hierbei besteht jedoch die Gefahr,
daß der
Faden durchstochen und gespalten wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Platine für
einen Separator zu schaffen, durch die die Fehlerquote weiter verringert
wird und die sich insbesondere zum Vereinzeln der Kettfäden eines mehrlagigen
Gewebes eignet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass der erste Haken parallel zur Vorderkante der Platine gerichtet
ist, während
der zweite Haken unter einem Winkel von 2 bis 25°, vorzugsweise etwa 15°, von der
Vorderkante weg geneigt ist.
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Vorzugsweise ist die die beiden Haken
verbindende Basiskante etwa in der Mitte zwischen beiden Haken gekrümmt oder
abgewinkelt, so dass die Enden der Basiskante der Ausrichtung der
Haken angepasst sind.
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Die erfindungsgemäße Platine kann in den Separatoren
beider oben genannter Bauarten eingesetzt werden. Vorzugsweise ist
der Separator von der in DE-U-90 02 278 (=
EP 0 444 587 ) beschriebenen Bauart.
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Die Öffnungsbreite der Haken ist
an den Durchmesser der zu vereinzelnden Kettfäden angepasst und die Öffnungsbreite
liegt normalerweise zwischen dem halben und ganzem Durchmesser der Kettfäden, vorzugsweise
zwischen 50 und 90 % des Kettfädendurchmessers.
Wenn die Breite der Öffnung
der Haken kleiner ist als der Durchmesser der abzugreifenden Kettfäden, werden
die Kettfäden
von den Hakenspitzen etwas angestochen und dadurch besonders zuverlässig festgehalten.
Wenn die Platine bei einem mehrlagigen Blattbildungsgewebe eingesetzt
wird, dessen Unterseite aus dickeren Fäden besteht, so haben die beiden
Haken entsprechend unterschiedliche Öffnungsbreiten. Im Regelfall
ist dabei der erste Haken, der parallel zur Vorderkante der Platine
gerichtet ist, der mit der größeren Öffnungsbreite.
Die Spitzen der Haken sind in diesem Fall etwa gleich weit von der
Vorderkante zurückgesetzt. Wird
die Platine dagegen bei einem mehrlagigen Blattbildungsgewebe eingesetzt,
dessen Oberseite und Unterseite aus etwa gleich dicken Fäden gebildet ist,
so ist der zweite, abgewinkelte Haken nur etwa halb so weit von
der Vorderkante zurückgesetzt
wie der zur Vorderkante parallele, erste Haken.
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Die Tiefe der Haken ist vorzugsweise
größer als
die halbe Breite der Hakenöffnungen,
wie es in DE-U-90 02 278 angegeben ist.
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Die Kettfäden müssen vom Separator in der Reihenfolge
erfasst und vereinzelt werden, die durch den Webprozess vorgegeben
ist. Bei manchen mehrlagigen Geweben sind die Kettfäden jedoch
räumlich nicht
in dieser Reihenfolge angeordnet, sondern haben sich durch das Thermofixieren
oder infolge des Bindungsmusters verschoben. Beim Vereinzeln muss
die Platine dann nicht den nächst
liegenden Kettfaden erfassen, sondern den übernächsten. Mit den herkömmlichen
Separatorplatinen, bei denen beide Haken parallel zur Vorderkante
gerichtet sind, ist dies nicht möglich.
Dadurch dass bei der erfindungsgemäßen Separatorplatine der zweite
Haken geneigt oder abgewinkelt ist und dadurch etwas zu den Kettfäden hin
versetzt ist, kann die Separatornadel den übernächsten Kettfaden hintergreifen
und dadurch sicher abgreifen. Der zweite, angewinkelte Haken befindet
sich demzufolge auf der Seite des Magazinierbunds, auf der die zu
hintergreifenden übernächsten Kettfäden liegen.
Bei einem mehrlagigen Gewebe, bei dem die Lagen aus unterschiedlich dicken
Fäden bestehen,
ist dies im Allgemeinen die Lage mit den dünneren Fäden. Bei mehrlagigen Geweben,
bei denen die Kettfäden
beider Lagen etwa den gleichen Durchmesser haben, befindet sich
der abgewinkelte Haken selbstverständlich ebenfalls auf der Seite,
auf der die zu hintergreifenden Kettfäden liegen, wobei hierzu das
Gewebebild analysiert werden muss, um diese Seite festzustellen.
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Die Platine ist üblicherweise ein Federstahl-Blechstreifen
einer Stärke
von 0,1 bis 0,35 mm und wird durch Draht-Erodieren ausgeschnitten.
Sie hat z. B. eine Länge
von 80 mm und eine Breite von 6 mm. An der Vorderkante ist eine
flache Ausnehmung einer Tiefe von z. B. 0,5 mm und einer Länge von
z. B. 1,5 mm durch Draht-Erodieren herausgeschnitten. An den beiden
Enden der Ausnehmungen sind die Haken ausgebildet. Von den Hakenspitzen verläuft jeweils
eine Abweiskante unter einem Winkel von etwa 30° zur Vorderkante der Platine.
Die Platine ist in einem Rahmen verschiebbar geführt. Die Vorderkante der Platine
befindet sich in dem Rahmen und ist nur in einer maulartigen Öffnung frei.
Die Ausnehmung befindet sich im Bereich der maulartigen Öffnung.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 den
Separator im Vertikal-Schnitt senkrecht zu den zu vereinzelnden
Kettfäden;
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2 den
Separator von 1 im Horizontal-Schnitt
nach 2–2
von 1 vor dem Separierhub;
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3 den
Separator von 1 im Horizontal-Schnitt
nach 2–2
von 1 nach dem Separierhub;
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4 im
Detail den Ausschnitt einer Platine mit den beiden Haken des ersten
Ausführungsbeispiels
und
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5 das
Detail der Platine mit den beiden Haken gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Die 1 bis 3 zeigen im Vertikal- bzw.
Horizontal-Schnitt
einen Separator, der einen Rahmen 10 aufweist, in dem eine
in vertikaler Richtung verschiebbare Platine 12 geführt ist.
Der Rahmen 10 hat die Form eines Blockes mit einem sich
mittig in vertikaler Richtung erstreckenden Schlitz zur Aufnahme der
Platine 12. Durch ein pneumatisches oder elektrisches erstes
Antriebselement wird die Platine 12 in dem Rahmen 10 auf
und ab bewegt. Dies ist der sogenannte Spannhub 40.
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Auf der den Kettfäden KF zugewandten Seite hat
der Rahmen 10 etwa auf halber Höhe eine maulartige Öffnung 16,
die durch einen breiten horizontalen Einschnitt gebildet wird. Die
maulartige Öffnung 16 erstreckt
sich etwa bis zur Mitte des Blockes, so dass die Vorderkante 18 der
Platine 12 in der Öffnung 16 frei
liegt. Der Rahmen 10 ist durch ein übliches, nicht dargestelltes
zweites Antriebselement, z. B. Pneumatikzylinder für den Separierhub 20 angetrieben.
Der Rahmen 10 wird dabei durch Separierhubführungen 22 geführt.
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Die Platine 12 ist ein flacher
Stahlstreifen, dessen Vorderkante 18 in der maulartigen Öffnung 16 teilweise
sichtbar ist. In der Vorderkante 18 ist ein flacher Bereich 26 ausgeschnitten,
der eine von der Vorderkante 18 zurückversetzte Basiskante 28 hat. An
den unteren und oberen Enden der Basiskante 28 sind Haken 30, 32 ausgebildet,
die jeweils ein U-förmiger
Einschnitt sind, wobei der eine Schenkel der U-Form in die Basiskante 28 übergeht
und der andere U-Schenkel eine Hakenspitze 34 bildet. Von
der Hakenspitze 34 erstreckt sich jeweils eine Abweiskante 36 zur
Vorderkante 18 der Platine 12. Die Abweiskanten 36 sind
gegenüber
der Vorderkante 18 um 30° bis
45° abgewinkelt.
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Wie in 4 erkennbar,
ist die Basiskante 28 in der Mitte zwischen beiden Haken 30, 32 um
etwa 15° abgewinkelt
oder gekrümmt.
Der obere, erste Haken 30 ist parallel zur Vorderkante 18 ausgerichtet, während sich
der untere, zweite Haken 32 etwas nach hinten gerichtet öffnet. Die
Hakenspitzen 34 haben etwa den gleichen Abstand von der
Vorderkante 18. Die Basiskante 28 verläuft von
dem ersten Haken 30 aus zunächst parallel zur Vorderkante 18 und knickt
oder biegt dann jedoch etwa in der Mitte der maulartigen Öffnung 16 um
einen Winkel von 15° zur Vorderkante 18 hin
ab. Die Breite der Öffnung 38 des unteren,
zweiten Hakens 32 ist nur etwa halb so groß wie die
Breite der Öffnung 38 des
oberen, ersten Hakens 30.
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In 4 sind
im Schnitt die vordersten Kettfäden
KF eines Magazinierbundes 42 eingezeichnet, wobei die Kettfäden KF entsprechend
der Reihenfolge, in der sie abgegriffen werden sollen, nummeriert sind.
Bei dem ersten Spannhub 40, bei dem die Platine 12 nach
oben bewegt wird, soll der dünne
Kettfaden KF 1 abgegriffen werden, obwohl der dicke Kettfaden KF
2 am weitesten zur Basiskante 28 vorsteht. Dies wird durch
die Abwinklung des unteren, zweiten Hakens 32 ermöglicht.
Der Kettfaden KF 1 wird bei dem nach oben gerichteten Spannhub 40 von
dem zweiten Haken 32 erfasst. Der Kettfaden KF 1 liegt dann
in der Ausnehmung des zweiten Hakens 32 und wird beim anschließenden Separierhub 20,
der in der Darstellung von
4 nach
rechts gerichtet ist, aus dem Gewebeverbund des Magazinierbunds
gelöst, wie
es in 3 gezeigt ist.
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Bei dem sich daran anschließenden,
nach unten gerichteten Spannhub 40 wird der Kettfaden KF
2 vom ersten Haken 30 erfasst und abgegriffen. Daran schließt sich
dann wieder ein nach oben gerichteter Spannhub 40, bei
dem der Kettfaden KF 3 abgegriffen wird. Als nächstes wird dann wieder ein nach
oben gerichteter Spannhub 40 ausgeführt, bei dem der dünne Kettfaden
KF 4 abgegriffen wird. Da dieser gegenüber dem dicken Kettfaden KF
5 nach links versetzt ist, ist dies wieder nur durch die Abwinklung
des unteren, zweiten Hakens 32 möglich. Zwischen zwei Spannhüben 40 wird
selbstverständlich
immer ein Separierhub 20 ausgeführt, um den abgegriffenen Kettfaden
KF aus der Bindung des Magazinierbundes 42 zu lösen und
für die
Bildung der Webnaht zu verwenden.
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Die Haken 30, 32 sind
in ihrer Größe dem Durchmesser
der Kettfäden
KF angepasst. Der erste Haken 30 hat eine Öffnungsbreite,
die etwa 80 % des Durchmessers der dicken Kettfäden KF 2 und 5 beträgt, wobei
die Tiefe der Haken etwa dem Durchmesser entspricht. Der zweite
Haken 32 hat eine Öffnungsbreite
die etwa 80 % des Durchmessers der dünneren Kettfäden KF 1,
3 und 4 beträgt,
wobei die Tiefe des Hakens 32 etwas größer als der Durchmesser dieser
Kettfäden
ist. Dadurch, dass die Öffnungsbreite
kleiner als der Durchmesser der Kettfäden ist, stechen die Hakenspitzen 34 beim
Abgreifen der Kettfäden
KF etwas in diese ein. Die Kettfäden
KF werden dadurch sicher von den Haken 30, 32 erfasst und
können
sich nicht von ihnen lösen.
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Bei dem in 5 dargestellen Ausführungsbeispiel haben beide
Haken 30, 32 gleiche Öffnungsbreite und ist der erste
Haken 30, der parallel zur Vorderkante 18 gerichtet
ist, unten angeordnet, während der
zweite Haken 32, der unter einem Winkel von etwa 15° zur Vorderkante 18 gerichtet
ist, oben angeordnet ist. Die Hakenspitze 34 des oberen,
zweiten Hakens 32 hat einen kleineren Abstand von der Vorderkante 18 als
der erste, untere Haken 30. Die Kettfäden KF haben bei diesem Ausführungsbeispiel
alle etwa den gleichen Durchmesser und werden wiederum nicht in
der Reihenfolge ihrer räumlichen
Anordnung, sondern abweichend davon entsprechend ihrer Nummerierung
abgegriffen. Bei dem nächsten, nach
unten gerichteten Spannhub 40 wird nicht der äußerst rechte
Kettfaden KF 2, sondern der ihm gegenüber schräg nach hinten versetzte Kettfaden
KF 1 abgegriffen. Bei dem darauf folgenden nach oben gerichteten
Spannhub 40 wird der Kettfaden KF 2 und bei dem darauf
folgenden wieder nach unten gerichteten Spannhub 40 der
Kettfaden KF 3 abgegriffen, obwohl dieser gegenüber dem Kettfaden KF 4 zurückversetzt
ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
findet selbstverständlich
zwischen zwei Spannhüben 40 immer
ein Separierhub 20 statt.
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Die Öffnungsbreite der Haken 30, 32 beträgt etwa
80 % des Durchmesser der Kettfäden
KF und die Tiefe der Haken 30, 32 beträgt etwa
das 1 1/2-fache dieses Durchmessers.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen gelingt es somit
durch die Abwinklung des zweiten Hakens 32 die Kettfäden KF in
einer Reihenfolge abzugreifen, die von deren räumlicher Anordnung abweicht.
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- 10
- Rahmen
- 12
- Platine
- 16
- maulartige Öffnung
- 18
- Vorderkante
- 20
- Separierhub
- 22
- Separierhubführung
- 26
- Bereich
- 28
- Basiskante
- 30
- erster
Haken
- 32
- zweiter
Haken
- 34
- Hakenspitze
- 36
- Abweiskante
- 38
- Öffnung der
Haken
- 40
- Spannhub
- 42
- Magazinierbund