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Die Erfindung betrifft einen Kinderhochstuhl bestehend
aus einem Korpus mit einer Sitzfläche, einer Rückenstütze sowie
mindestens einem den Korpus stabilisierenden Verbindungselement.
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Ein Kinderhochstuhl dieser Art ist
beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster
DE 76 36 838 U1 bekannt.
Dieser Hochstuhl besteht aus einem Metallrohrgestell mit einem in
zwei Gebrauchslagen um eine Drehachse verschwenkbaren Sitz, wobei
Sitzfläche
und Rückenlehne
fest miteinander verbunden sind, und zwei in verschiedenen Gebrauchslagen
an dem Metallrohrgestell befestigten Tischplatten (Esstisch und
Spieltisch), so dass durch eine Aufstellung des Hochstuhles um 90° gedreht
in eine Niedriglage und Verschwenken und Befestigen des Sitzes dieser
Hochstuhl mit Esstisch in einen Niedrigstuhl mit Spieltisch verwandelbar
ist. Die Tischplatten dienen gleichzeitig als stabilisierende Verbindungselemente
für das
Metallrohrgestell. Die Funktionalität dieses Hochstuhles begrenzt
sich hierbei jedoch auf zwei Funktionen, nämlich auf zwei Sitzfunktionen,
die zudem nur durch Umbau des Hochstuhles zu erreichen sind. Daneben
fehlen bei dieser Ausführung
die für
Hochstühle
notwendigen Sicherheitsmerkmale, die die Kinder vor Unfällen schützen, wie
zum Beispiel eine Fußstütze und
ein Schrittgurt, welche ein Durchrutschen der Kinder verhindert.
Auch eine Anpassung des Stuhles an die veränderliche Körpergröße des Kindes durch Verstellbarkeit
des Hochstuhles, die daneben auch für mehr Sicherheit sorgt, ist
bei dieser Ausführung
nicht gegeben. Die benannten Vorteile der leichten Konstruktion
und Endmontage des Rohrgestelles gehen jedoch zu Lasten der Robustheit
und Standsicherheit des Kinderhochstuhles.
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Weitere nur abgewandelte Modelle
des vorbenannten Kinderhochstuhles aus dem Rohrgestell sind in der
DE 75 32 217 U und der
DE 75 30 468 U beschrieben.
Dabei wird in der erstgenannten Veröffentlichung der Sitz nur in
einer anderen Weise als vorbeschrieben umgeklappt, wogegen in der
zweitgenannten Veröffentlichung
der Sitz und der Spieltisch jeweils um eine Achse schwenkbar umgeklappt wird.
Gleichermaßen
ist auch bei diesen Ausführungen
die Wandelbarkeit in nur zwei Sitzfunktionen nicht ohne Umbaumaßnahmen
möglich.
Ebenso treten auch hier die genannten Nachteile bezüglich der Sicherheit
und der Größenanpassung
auf.
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Ein kompakter Kinderstuhl, der die
wandelbaren Funktionen eines Sitzes, einer Schaukel und eines Spieltisches
aufweist und diese zudem ohne Umbauerfordernis, ist aus der Patentschrift
DE 27 19 761 C2 bekannt.
Jedoch ist hierbei die grundlegende Funktion eines Kinderhochstuhles
nicht gegeben.
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Den der Erfindung am nächsten liegenden Stand
der Technik stellt ein Kinderhochstuhl dar, wie er in der
DE 299 05 578 U1 beschrieben
ist. Dieser Kinderhochstuhl besteht aus einem Gestell und einer Sitzschale,
bei welcher Sitzfläche
und Rückenlehne miteinander
verbundenen sind, wobei sich die Sitzschale in drei verschiedenen
Stellungen in das Gestell einsetzen und befestigen lässt. Das
Gestell wird aus zwei Seitenteilen gebildet, die mit Querstreben verbunden
sind. Die Seitenteile weisen eine dreiecksähnliche Form auf, wobei jeder
Dreiecksseite einer Funktion zugewiesen ist, nämlich die lange gebogene Seite
als Kufen des Schaukelgerätes,
die kurze nach innen gebogene Seite als Standpunkte des Hochstuhles
und die gerade Seite mit vier Rädern
als Fahrwerk des Fahrzeuges. Diese Ausführung ist zwar neben der Hochstuhlfunktion
in zwei weitere Funktionen wandelbar, ermöglicht jedoch keine Spieltischfunktion.
Zudem ist auch diese Funktionalität nur durch einen Umbau des
Kinderhochstuhles erzielbar. Nachteilig an dieser Ausführung ist
darüber hinaus,
dass der Hochstuhlfunktion notwendige sicherheitsrelevante Merkmale
für den
Unfallschutz, zum Beispiel ein Schrittgurt, fehlen und auch eine
Anpassung an die Körpergröße durch
Verstellbarkeit des Hochstuhles nicht realisiert ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
einen robusten, standsicheren, Kinderhochstuhl zu gestalten, der
ohne Umbaumaßnahmen
eine zusätzliche Schaukelfunktion
beinhaltet.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
der Korpus von zwei Seitenwänden
mit im Wesentlichen konturenkongruent ausgerichteten Rändern seitlich begrenzt
ist und die Seitenwände
jeweils mindestens einen eine Standfläche bildenden Randabschnitt oder
ein Fußteil
sowie je einen stetig gekrümmten, eine
Schaukelkufe bildenden Randabschnitt aufweist und die Verbindungselemente
als Sitzfläche und/oder
Trittfläche
gestaltet sind, so dass der Kinderhochstuhl in einer Hochstuhlstellung
sowie in einer Schaukelstellung positionierbar ist. Ein mit solchen
Seitenwänden
ausgestatteter Korpus eines Kinderhochstuhles bietet die Möglichkeit,
den Kinderhochstuhl aus der Hochstuhlstellung, bei der dieser beispielsweise
auf ebenen Randabschnitten der Seitenwände, die eine Standfläche bilden,
steht, einfach durch Umkippen auf die Randabschnitte, die als Schaukelkufen
ausgebildet sind, in eine Schaukel umzugestalten, wobei in dieser
Schaukelposition die in besonderer Weise ausgebildeten Verbindungselemente
zugleich die Sitz- und Trittgelegenheit der Schaukel bilden. Zudem
erzeugt eine feste Verbindung der Seitenwände mit den Verbindungselementen,
beispielsweise durch Festverleimung oder eine andere Verbindungstechnik
einen Korpus mit einer derart verwindungssteifen und kompakten Bauweise, die
den Kinderhochstuhl besonders robust werden lassen. Ist diese Verbindungstechnik
zwar fest aber lösbar
gestaltet, ermöglicht
dies die Demontierbarkeit des Hochstuhles für den Transport. Bei der Standweise
in der Hochstuhlstellung ist es alternativ vorstellbar, dass die
Randabschnitte der Seitenwände, die
die Standfläche
bilden, lediglich als Fußpunkte ausbildet
oder durch Fußteile
oder Transporträder
ergänzt
sind oder an jeder Seitenwand nur jeweils ein ebener, längserstreckter
Randabschnitt als Standfläche
ausgebildet ist.
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In einer vorzugsweisen Fortbildung
sind die Seitenwände
eben und zueinander parallel ausgerichtet und wahlweise als Bodenfläche oder
als Spielfläche
für eine
Spieltischstellung ausgebildet. Somit kann der Kinderhochstuhl zudem
auch durch seitliches Kippen um 90° aus der Hochstuhlstellung in
einen Spieltisch verwandelt werden, wobei einer der ebenen Seitenfläche die
Bodenfläche
und die dazu parallele und ebene Seitenfläche die Tischfläche bildet.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Korpus
ganz oder teilweise aus massivem Holz besteht. Dieses Material ist
für Kindermöbel besonders
gut geeignet, da das Gewicht des massiven Materials für gute Standsicherheit
sorgt und in Vermeidung von Verletzungsgefahr alle vorkommenden
Kanten durch entsprechende Holzbearbeitung abgerundet werden können. Darüber hinaus
kann Holz mechanischen Einwirkungen, wie sie bei der Nutzung durch
Kinder vorkommen, gut Stand halten.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht
vor, dass die Seitenwände
Aussparungen aufweisen. Diese Aussparungen dienen mehreren Funktionen.
So können
sie als Griffe für
die Hochstuhl- bzw. Schaukelfunktion ausgebildet sein oder für eine Massenreduzierung
sorgen, so dass das Gewicht des massiven Kinderhochstuhles reduziert
wird ohne seine Standsicherheit zu gefährden. Nicht zuletzt können die Aussparungen
so geformt sein, dass sie als Schmuckelemente dienen.
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Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt
sich daraus, dass an beiden Enden des stetig gekrümmten Randes
der Seitenwand ein Schaukelanschlag ausgebildet ist. Dieser Schaukelanschlag kann
z.B. durch eine von der gleichmäßig verlaufenden
bogenförmigen
Kontur der Schaukelkufe abweichende und überstehenden Ausformung realisiert werden,
an der die Schaukelkufen bei der Schaukelbewegung anschlagen und
diese so begrenzt, was zu einer höheren Sicherheit beim Schaukeln
führt.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft,
dass die Verbindungselemente zugleich als Trittstufen für die Hochstuhlstellung
ausgebildet sind. Somit ist einem etwas größeren Kind auf der dem Sitz
abgewandten Seite des Kinderhochstuhls eine Klettermöglichkeit gegeben.
Das Kind kann auf diese Weise über
die Rückenstütze hinweg
kletternd den Sitz selbstständig
einnehmen, ohne dass es durch fremde Hilfe hinein gehoben werden
muss. Damit erübrigt
sich auch das beschwerliche Hin- und Herrücken eines üblicherweise nahe am Esstisch
platzierten Hochstuhles, um die Zugänglichkeit für das Hineinsetzen
des Kindes zu ermöglichen.
Der Hochstuhl kann an dem vorgesehenen Ort stehen bleiben, was sich
bei einem solchen massiven Hochstuhl als besonders günstig erweist.
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Für
die Sicherheit ist es dienlich, dass die Sitzfläche für die Hochstuhlstellung einen
feststehenden Schrittsteg aufweist. Dieser an der Sitzfläche befestigte,
feststehende Schrittsteg, beispielsweise als runder Holzstab, verhindert
das ungewollte Durchrutschen des Kindes beim Sitzen im Kinderhochstuhl und
verhindert so gefährliche
Unfallsituationen für das
Kind. Da dieser Schrittsteg im Gegensatz zu den üblichen Schrittgurten nur mit
der Sitzfläche
verbunden ist und eine ausreichende Eigensteifigkeit aufweist, kann
er unabhängig
vom Vorhandenensein eines zweiten Haltepunktes, wie er üblicherweise
ein Tablett des Hochstuhles bildete, eingesetzt werden. Somit ist
der erfinderische Hochstuhl auch ohne ein Tablett, platziert an
einem üblichen
Esstisch verwendbar, ohne dass die Sicherheit des Kindes eingeschränkt ist.
In der Schaukelstellung kann dieser feststehende Schrittsteg zudem
als Haltegriff verwendet werden.
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Ist zudem der Schrittsteg in seiner
längserstreckten
Kontur konisch geformt und /oder die vordere Kante der Sitzfläche ergonomisch
ausgeformt, erhöht
dies die Bequemlichkeit beim Sitzen.
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In einer nützlichen Ausgestaltung ist
eine Fußstütze für die Hochstuhlstellung
vorgesehen, wobei diese zugleich als Griff für die Schaukelstellung ausgebildet
ist. Eine Fußstütze fördert das
sichere Sitzen des Kindes im Kinderhochstuhl. Bei entsprechend schmaler
Ausführung
der Fußstütze, die
auch ein Umgreifen zulässt,
ist diese Fußstütze gut
als Haltegriff in der Schaukelstellung verwendbar.
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In einer vorzugsweisen Fortbildung
des erfinderischen Kinderhochstuhls ist ein abnehmbares Tablett
für die
Hochstuhlstellung vorgesehen. Das Tablett stellt nicht nur ein zusätzliches
Komfortelement zur Erleichterung beim Essen oder anderweitigen Betätigen insbesondere
bei einem kleinen Kind im Hochstuhl dar, sondern verhilft in einer
Lage vor dem Bauch außerdem
zu einer zusätzlichen
sicherheitlichen Bewegungseinschränkung. Ist das Kind größer, kann
auf das Tablett verzichtet werden und der Kinderhochstuhl, wie bereits
beschrieben, direkt an den üblichen
Esstisch herangestellt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
Tabletts weist dieses einen derart konkav gewölbten Ausschnitt auf, so dass
beidseitig des Ausschnittes längserstreckte
Randzonen ausgebildet sind. Ein auf diese Weise ausgebildetes Tablett
erlaubt ein bequemes Sitzen mit Auflage der Unterarme auf den ausgebildeten
Randzonen, trotz der für die
Sicherheit des Kindes erforderlichen Bewegungseinschränkung. Die
seitlichen Randzonen ergeben darüber
hinaus zusätzliche
Standsicherheit, weil hierdurch das seitliche Überlehnen des Kindes über die
Seitenwände
des Kinderhochstuhls hinaus erschwert wird.
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Darüber hinaus ist es günstig, dass
das Tablett an einem dem konkav gewölbten Ausschnitt gegenüber liegenden
Rand eine Auffangkante aufweist. Diese Auffangkante am Tablett,
welche einen geringfügigen Überstand über dem
Tablettniveau aufweist, verhindert vorderseitig das Herunterfallen
von Gegenständen,
wie Teller oder Tassen, die auf dem Tablett platziert sind. Dabei
sind bewusst die zu den Seitenwänden
des Kinderhochstuhls gerichteten Ränder des Tabletts ohne einer
Kante ausgebildet, um so in einem kurzen Abschnitt, in welchem das
Tablett die Seitenwänden
des Kinderhochstuhls überragt,
ein absatzfreies Abwischen des Tabletts zu ermöglichen.
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In einer praktischen Ausführungsform
des Tabletts, ist die Auffangkante als Griff für die Schaukelstellung ausgebildet.
In der Schaukelstellung des Kinderhochstuhls kann sich so das Kind,
auf den Verbindungselementen sitzend oder stehend, entweder an den
Eingriffen der Seitenwände,
an der Fußstütze, am
Schrittsteg oder eben auch an der als Griff ausgebildeten Kante
des Tabletts festhalten.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt
sich daraus, dass die Sitzfläche
für die
Hochstuhlstellung höhen-
und/oder tiefenverstellbar ist. Somit können die Abstandsmaße der Sitzfläche zur Rückenstütze und
zur Tischhöhe
bzw. Tabletthöhe auf
die Körpergröße des jeweiligen
Kindes angepasst werden. Darüber
hinaus können
diese Einstellungen mitwachsend verändert werden, so dass das größer werdende
Kind jederzeit eine bequeme und gesunde Haltung im Kinderhochstuhl
einnehmen kann.
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Eine ebenso vorteilhafte Ausgestaltung
ergibt sich auch daraus, dass für
die Hochstuhlstellung die Fußstütze höhen- und/oder
tiefenverstellbar und das Tablett tiefenverstellbar ist. Hierbei
ist die Lage der Fußstütze und
des Tabletts im Verhältnis
zur Sitzfläche
und zur Rückenstütze beeinflussbar,
so dass die vorbenannten Vorteile der Anpassungsfähigkeit an
die Kindergröße erweitert
werden.
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Die Verstellbarkeit der Bauteile
des Kinderhochstuhls ist besonders zweckmäßig ausgestaltet, indem an
zueinander zugewandten Innenseiten der Seitenwände mit Bohrungen versehene
Längsnuten angeordnet
sind und die Sitzfläche,
die Fußstütze und
das Tablett in die Längsnuten
einführbar
und mittels lösbarer
Verbindung mit den Seitenwänden
verbindbar sind. Mittels mehrerer paarweise in verschiedenen Höhen in die
Seitenwände
eingearbeitete Längsnuten,
in die die seitlichen Enden der verstellbaren Bauteile in der Art
einer Nut-Federverbindung eingeführt werden
können,
wird eine stufenweise Höhenverstellung
verwirklicht. Dabei wird trotz der gewünschten Flexibilität eine stabile
Verbindung zwischen den verstellbaren Bauteilen des Kinderhochstuhls
und dem Korpus erzeugt. Die Tiefenverstellung der verstellbaren
Bauteile realisiert sich auf einfache Weise durch die Bohrungen
entlang der Längsnuten.
In gewünschter,
horizontaler Lage werden die verstellbaren Bauteile seitlich durch
fixierende, lösbare
Verbindungen, z.B. durch Stift- oder Steckverbindungen, durch die
Bohrungen hindurch von Außen
mit den Seitenwänden
verbunden.
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Eine besonders einfache und schnelle
Lösbarkeit
der Verbindung und zugleich sehr sichere Verbindung ergibt sich,
wenn die Verbindung eine Schraubbolzenverbindung ist. Diese Verbindung
verspannt die verstellbaren Bauteile fest gegen die Seitenwände ohne
dass durch ein häufiges
Erstellen und Lösen
der Verbindung die Bohrungen in den Seitenwände verschleißen. Damit
erzielt diese Verbindungstechnik eine dauerhafte Verwendungssicherheit.
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Ergänzend dazu ist es günstig, dass
die Bohrungen an den Außenseiten
der Seitenwände
Fasen aufweisen. Die so angefasten Bohrungen ermöglichen, dass die Köpfe der
Verbindungselemente in die Seitenwände versenkt werden können. Störende und verletzungsgefährliche Überstände an den
Seitenwänden,
insbesondere für
die Spieltischstellung, sind somit vermieden.
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Für
die praktische Handhabung des Kinderhochstuhls ist es weiterhin
nützlich,
dass die Längsnuten
ein konkaves Querschnittsprofil aufweisen. Dieses Querschnittsprofil
ermöglicht
eine leichtere Reinigung der Längsnuten
von angesammelten Speiseresten, da diese Profilform keine schwer
zugänglichen
Einschnitte bildet.
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In einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung
näher erläutert werden.
Die zugehörigen
Zeichnungen zeigen den erfindungsgemäßen Kinderhochstuhl in einer
skizzierten Darstellung nach
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1 in
einer perspektivischen Ansicht von vorn,
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2 in
einer rückseitigen
perspektivischen Ansicht,
-
3 in
einer Seitenansicht.
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Der erfindungsgemäße Kinderhochstuhl 1 besteht
zunächst
aus einem Korpus aus massivem Holz, bei dem, wie in 1 gut sichtbar, zwei stehende Seitenwände 2,
eine Rückenstütze 3 und
drei zueinander abgestuft angeordnete Verbindungselemente 4 fest
mit einander verleimt sind. Des Weiteren sind eine Sitzfläche 5,
eine Fußstütze 6 und
ein Tablett 7 variabel, nämlich abnehmbar sowie tiefenverstellbar
und teilweise höhenverstellbar
mit dem Korpus verbunden. Die Ränder 8 der
Seitenwände 2 sind durch überwiegend
geschwungene, Fantasie anregende Konturen geprägt, die jedoch an beiden Seitenwänden 2 deckungsgleich übereinstimmen.
Jeweils zwei kurze Randabschnitte des Randes 8 jeder Seitenwand 2 sind
jedoch eben und zueinander niveaugleich ausgebildet, so dass diese
Randabschnitte die sichere Standfläche 9 des Kinderhochstuhls 1 in
der Hochstuhlstellung auf einer Aufstellebene 10 bilden.
Beide Seitenwände 2 weisen
an dem jeweils sitzabgewandten Rand 8 eine übereinstimmende
bogenförmig,
stetig gekrümmte
Kontur 11 auf, die die Schaukelkufen 12 bilden.
Durch Umlegen des Kinderhochstuhls 1 in die horizontale
Lage, wie in 3 angedeutet,
kann dieser ohne weiteres Zutun mit den Schaukelkufen 12 auf
die Aufstellebene 10 gestellt werden und in einer Schaukelstellung
benutzt werden. Die drei Verbindungselemente 4 bilden in
der Schaukelposition eine Sitzfläche 13 und
zwei Trittflächen 14.
Die Fußstütze 6,
wie auch die Sitzfläche 5 mit
dem fest verbundenen Schrittsteg 15 fungieren bei der Schaukelstellung
als Haltegriffe. Diejenigen Verbindungselemente 4, welche
zugleich als Trittfläche 14 der
Schaukel dienen, sind, wie in 2 erkenntlich,
zudem auch als Trittstufen 16 in der Hochstuhlstellung
zum Klettern und insbesondere zum rückseitigen Einsteigen in den
Kinderhochstuhl 1 geeignet. Die Seitenwände 2 sind zueinander
parallel ausgerichtet, so dass jede der Seitenwände 2 durch wahlweises
Umlegen des Kinderhochstuhls 1 seitwärts ohne weiteres Zutun entweder
als Spielfläche 17 oder
als eine auf der Aufstellebene 10 aufliegende Bodenfläche 18 dient.
In den Seitenwänden 2 sind Aussparungen 19 so
eingearbeitet und angeordnet, dass sie in der jeweiligen Position
des erfindungsgemäßen Kinderhochstuhls 1,
ob als Hochstuhl oder Schaukel, als zusätzliche Haltegriffe dienen.
Darüber hinaus
erweisen sie sich als schmückende
und gewichtsreduzierende Elemente. Die Schaukelkufen 12 sind
an ihren Enden durch je einen speziell geformten Schaukelanschlag 20 begrenzt,
die einen Überstand über die
stetig gekrümmte
Kontur 11 der Schaukelkufen 12 bilden und so den
Ausschlag der Schaukelbewegung begrenzen. An den Innenseiten der
Seitenwände 2 sind
paarweise horizontale Längsnuten 21 in
verschiedenen Höhen
angeordnet, in die die Sitzfläche 5,
die Fußstütze 6 und
das Tablett 7 in der jeweiligen gewünschten Höhe eingeführt werden. Dabei stellen die
angepasst gewölbt
geformten seitlichen Ränder
dieser Bauteile eine leicht lösbare,
formschlüssige
Schiebeverbindung mit den konkav profilierten Längsnuten 21 her. Mehrere
Bohrungen 22 durch die Seitenwände 2 entlang der Längsnuten 21 ermöglichen
dann die horizontale Fixierung in der gewünschten Tiefe sowie die Befestigung
der Sitzfläche 5,
der Fußstütze 6 und
des Tabletts 7 in den Längsnuten 21 der
Seitenwänden 2 an vorgegebener
Stelle mittels Schraubbolzenverbindung, indem die Schraubenbolzen
von außen
durch die Seitenwände 2 hindurch
gesteckt und seitlich in die verstellbaren Bauteile eingetrieben
werden. Das tiefenverstellbare Tablett 7 besitzt zur Verbesserung der
Sitzeigenschaften an seinem sitzseitige Rand einen konkav gewölbten Ausschnitt 23,
welcher seitliche Randzonen bildet und an dem gegenüberliegenden
Rand eine Auffangkante 24 mit den vorbeschriebenen Vorteilen.
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- 1
- Kinderhochstuhl
- 2
- Seitenwand
- 3
- Rückenstütze
- 4
- Verbindungselemente
- 5
- Sitzfläche
- 6
- Fußstütze
- 7
- Tablett
- 8
- Rand
der Seitenwand
- 9
- Standfläche
- 10
- Aufstellebene
- 11
- stetig
gekrümmter
Randabschnitt
- 12
- Schaukelkufen
- 13
- Sitzfläche der
Schaukel
- 14
- Trittfläche der
Schaukel
- 15
- Schrittsteg
- 16
- Trittstufen
- 17
- Spielfläche
- 18
- Bodenfläche
- 19
- Aussparungen
- 20
- Schaukelanschlag
- 21
- Längsnut
- 22
- Bohrung
- 23
- Ausschnitt
des Tabletts
- 24
- Auffangkante
des Tabletts