DE7636838U1 - Verwandelbarer kinderhochstuhl - Google Patents

Description

Patentanwalt Erwin H. W. Kosel, D - 858 Bayreuth Maxstraße 30 Telefon 092·/675 65 O £"

Storchenmühle Kinderausstattungs-GmbH & Co. KG, 8654 Marktleugast

Verwandelbarer Kinderhochstuhl

Die Erfindung betrifft einen verwandelbaren Kinderhochstuhl, der
durch Kippen um 90° in einer Hoch- und einer Niedriglage benutzbar ist, der aus einem Metallrohrgestell aufgebaut ist, an dem für jede Gebrauchslage eine Tisch- bzw. Arbeitsplatte und ein in zwei verstellbarer Sitz angebracht sind.

Die bekannten Kinderhochstühle dieser Art, die als Fertigprodukt
in den Handel kommen, sind sehr voluminös, und nehmen deshalb
beim Hersteller, bei der Lagerung und beim Transport erheblichen
Raum ein, was großen Lager- und'Transportraum sowie umfangreiches Verpackungsmaterial erfordert, so daß das Produkt mit unnötigen
Kosten belastet wird.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen verwandelbaren Kinderhochstuhl zu schaffen, der aus nur wenigen flachen Einzelteilen
aufgebaut ist, die mit nur wenigen einfachen Verbindungselementen versehen sind, mit deren Hilfe der Stuhl auch vom handwerklich unbegabten Käufer zu Hause zusammengesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem verwandelbaren Kinderhochstuhl der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst. Zweckmäßige Weiter-

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blldungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Der neue Stuhl besteht im wesentlichen aus fünf flachen Bauteilen, die sich - Übereinandergelegt - ohne Mühe in einem flachen Karton unterbringen lassen. Die zum Zusammensetzen notwendigen Verbindungselemente, ein einfaches Werkzeug und eine bebilderte Bauanleitung werden in die Verpackung beigelegt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.

Figur 1 zeigt den neuen Kinderhochstuhl in perspektivischer Ansicht im zusammengebauten Zustand;

Figur 2 zeigt in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt, eine kombinierte Steck-Schraub-Verbindung für die gegenseitige Fixierung zweier Bauteile.

Gemäß Figur 1 setzt sich der neue Kinderhochstuhl aus einem Rohr- «sfeii 1. lisn beiden Tisch- oder Arbeitsplatten 2a, 2b und dem Sitz 3 zusammen, der aus dem Sitzpolster 3a und der Rückenlehne 3b besteht. Der Kinderhochstuhl kann in an sich bekannter Weise durch Schwenken um 90° in einer Hoch- und einer Niedriglage benutzt werden, weshalb der Sitz 3 derart schwenkbar im Rohrgestell 1 gelagert ist, daß er wechselweise in den beiden Gebrauchslagen benutzt werden kann. Gemäß der Erfindung ist das Rohrgestell 1 aus zwei annähernd Z-förmigen Metallrohrstützen 1a, 1b gebildet, die im wesentlichen gleichartig ausgeführt und deckungsgleich in einer Ebene geformt sind. Am Sitzpolster 3a und an der Rückenlehne 3b ist jeweils eine durchgehende Schwenkachse bzw. ein Paar von Achsbolzen 4 vorgesehen, die einerseits in Schwenklager 5 eingreifen, die an der Innenseite der Rohrstützen 1a, 1b vorgesehen sind, und andererseits in Schwenklager 6 eingreifen, die in Querstreben 7 ausgebildet sind, die den oberen Steg 1c mit dem Schrägsteg der Z-förmigen Rohrstützen 1a, 1b verbinden. Dabei können die Rohrstutzen parallel zueinander oder auch leicht keilförmig verlaufen, wobei ihr Abstand mindestens so groß ist, daß

sich der Sitz 3 mit der notwendigen Freiheit zwischen den Rohrstützen anbringen und verschwenken läßt. Die Tischplatten 2a und 2b sind mit zwei Paaren von schnell und leicht lösbaren Steck- und/ oder Schraub- und/oder Klemmverbindungen versehen, von denen jeweils ein Paar einer der Rohrstützen zugeordnet ist. Eine solche kombinierte Steck-Schraub-Verbindung ist an der Unterseite der Tischplatte 2b zu erkennen. Am freien Ende des unteren Steges 1d jeder Rohrstütze 1a, 1b ist eine Lasche oder ein Lappen 8 angeschweißt, in der sich ein Langloch 8b und eine dieses erweiternde Bohrung 8a ausgebildet sind. Ferner ist in die Unterseite der Tischplatte 2b eine Schraube 9 eingedreht, deren Kopf, nachdem er durch die Bohrung 8a gesteckt worden ist, in dem Langloch 8b einrastet und auf diese Weise die Tischplatte 2b mit den beiden unteren Stegen 1d der Rohrstutzen 1a, 1b verrastet. Am oberen Knickpunkt des Schrägsteges der Z-förmigen Rohrstützen 1a, Ib ist ebenfalls eine Lasche 10 angeschweißt, die mit Hilfe einer Schraube 11 mit der anderen Seite der Tischplatte fest verbunden werden kann. Eine gleichartige Befestigungsvorrichtung kann auch zum Anbringen der oberen Tischplatte 2a verwendet werden, die mit den oberen Stegen 1c der Rohrstützen 1a, 1b derart fest verbunden wird, daß sie alle drei aneinanderliegenden Teile arretiert. Um die Kippfestigkeit des Kinderhochstuhles noch zu erhöhen, kann an derjenigen Kippkante der Rohrstützen 1a, 1b, die in beiden Gebrauchslagen des Stuhles auf dem Boden steht, eine Querstange 12 mit Hilfe von Bolzen 13 an der Außenbiegung der Rohrstützen angebracht werden, die um einen bestimmten Betrag seitlich der Rohrstutzen hervorragt. Durch die Querstange 12 wird gleichzeitig auch die Stabilität des Rohrgestells 1 erhöht.

In Figur 2 ist in vergrößertem Maßstab die Tischplatte 2a und der obere Steg 1c der Rohrstützen 1a, 1b teilweise im Schnitt gezeigt. Zur Arretierung dieser Teile ist hier eine Steck-Schraub-Verbindung vorgesehen, die aus einem abgewinkelten Finger 14 besteht, der an der Unterseite der Tischplatte 2a befestigt ist und in das offene Ende des den oberen Steg 1c bildenden Rohres eingreift. Die gegenüberliegende Seite der Tischplatte ist mit einer Senkkopfschraube 15 mit der Rohrstütze 1a fest verbunden. Diese Senkkopfschraube 15 führt durch eine senkrechte Bohrung durch das Rohr des oberen Steges 1c und wird mit einer Kappenrautter 16 festgezogen.

Die Achsbolzen 4 können auch als Achsstummel ausgeführt sein, im oder am Rückenbügel 3c angeschweißt und ein kurzes Stück im rechten Winkel hakenförmig abgebogen sein. Beim Zusammenbau wird die Rückenlehne 3b mit Hilfe der Achsstummel 4 durch die Bohrungen der Schwenklager 5 eingehakt, so daß durch die abgebogenen Hakenenden auch eine Fixierung in Achsrichtung erfolgt; d.h., daß die Rohrstützen 1a, 1b am Ort der Schwenklager 5 nicht auseinander gezogen werden können, wodurch die Rückenlehne gegen ungewolltes Herausgleiten aus den Lagern gesichert ist.

Ein derart aufgebautter Kinderhochstuhl besteht im wesentlichen aus nur fünf flachen Bauteilen, nämlich den beiden Z-förmigen Rohrstützen 1a, 1b, den beiden Tischplatten 2a, 2b und dem Schwenksitz 3. Werden diese Teile flach übereinander gepackt, so nehmen sie sowohl beim Lagern als auch beim Transport nur einen geringen Raum ein, woraus eine weniger voluminöse und deshalb preisgünstigere Verpackung resultiert. Die Verwendung von kombinierten Steck-, Schraub- oder Klemmverbindungen ermöglicht ein schnelles und müheloses Zusammenbauen der Bauteile auch von handwerklich ungeübten Personen. Bei einem Umzug oder bei einer Reise kann der neue Kinderhochstuhl schnell und leicht in seine Einzelteile zerlegt und bequem im Kofferraum des Autos untergebracht werden.

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Claims (4)

Ansprüche

1. Verwandelbarer Kinderhochstuhl, der durch Kippen um 90° in einer Hoch- und einer Niedriglage benutzbar ist, der aus einem ·_; Metall-Rohrgestell aufgebaut ist, an dem für jede Gebrauchs- j lage eine Tisch- bzw. Arbeitsplatte und ein in zwei Gebrauchslagen verstellbarer Sitz angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgstell (1) aus zwei gleichförmig gebogenen und im wesentlichen übereinstimmenden Rohrstützen (1a, Ib) besteht, die in solchem Abstand zueinander liegen, der die schwenkbare Anordnung des Sitzes (3) zwischen den Rohrstützen (1a, 1b) zuläßt und daß die beiden Tischplatten(2a, 2b) an den beiden, den Rohrs'ützen zugeordneten Seiten leicht und schnell lösbare Steck- und/oder Schraub- und/oder Klemmverbindungen (8, 9, 10, 11, 14, 15, 16) zur 'esten aber lösbaren Verbindung mit den Rohrstützen aufweisen, mit deren Hilfe der Abstand der Rohrstützen zueinander fixiert ist.

2. Kinderhochstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beidseitigen Klemmverbindungen sowohl eine Steckrast (8, 9 bzw. 14) als auch eine Ärretierschraube (11 bzw. 15) umfaßt.

3. Kinderhochstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (3) mit Hilfe von zwei durchgehenden Wellen bzw. einem am Rückenbügel befestigten Zapfenpaar (4), die als Schwenk· lager (5, 6) für Sitzpolster (3a) und Rückenlehne (3b) dienen und von der Innenseite in die Rohrstützen (Ic, 7) eingreifen, am Rohrgestell (1) schwenkbar, aber leicht lösbar, befestigt ist.

4. Kinderhochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstützen (1a, 1b) Z-förmig gebogen sind, daß die der Hochstellung entsprechende Tischplatte (2a) an dem oberen Stegpaar (Ic) anbringbar ist, daß die der Niedrig-

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Stellung entsprechende Tischplatte (2b) zwischen dem freien Ende des unteren Stegpaares (1d) und dem Schrägstegpaar anbringbar ist und daß zwischen den Schrägstegen und den oberen Stegen (1c) je eine Querstrebe (7) befestigt ist, in der sich das Schwenklager (6) für die Welle bzw. das Zapfenpaar des Sitzpolsters (3a) befindet.

Kinderhochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der den beiden Gebrauchsstelxungen gemeinsamen Kippkante des Rohrgstells (1) an der Außenseite der beiden Rohrknickstellen eine die beiden Rohrstützen (1a, 1b) verbindende, aber leicht lösbare Querstange (12) befesteigt ist, die zur Erhöhung der Kippsicherheit an den Seiten der beiden Rohrstutzen (1a, 1b) ein Stück übersteht.

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