DE202004001249U1 - Gezogener landwirtschaftlicher Wagen - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
- B62D13/02—Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles
- B62D13/025—Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles the pivoted movement being initiated by the coupling means between tractor and trailer
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Abstract
Gezogener landwirtschaftlicher Wagen, der ein Fahrgestell, ein vorderes Paar frei drehbarer Räder, ein hinteres Paar frei drehbarer Räder und eine Koppelvorrichtung umfaßt, mit der der landwirtschaftliche Wagen an ein Triebfahrzeug angekoppelt werden kann, wobei die vorderen und hinteren Radpaare in der Weise an dem Fahrgestell befestigt sind, daß diese im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung und in relativ zueinander entgegengesetzter Richtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Radpaare befestigt sind in einem vorderen beweglichen Rahmen und einem hinteren beweglichen Rahmen, welche Rahmen beweglich befestigt sind in sich quer zur Fahrtrichtung auf dem landwirtschaftlichen Wagen erstreckenden Führungsmitteln.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen gezogenen landwirtschaftlichen Wagen, der ein Fahrgestell, ein vorderes Paar frei drehbarer Räder, ein hinteres Paar frei drehbarer Räder und eine Koppelvorrichtung umfaßt, mit der der landwirtschaftliche Wagen an ein Triebfahrzeug angekoppelt werden kann, wobei die vorderen und hinteren Radpaare in der Weise an dem Fahrgestell befestigt sind, daß diese im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung und in relativ zueinander entgegengesetzter Richtung verstellbar sind.
- Ein solcher gezogener landwirtschaftlicher Wagen oder Anhänger ist bekannt aus der Patentschrift NL-A-1018526, und kann in vielen Formen ausgestaltet sein. Es kann zum Beispiel ein Jauchetank, ein landwirtschaftliches Gerät oder ein Container zum Einsammeln von geerntetem Gemüse auf dem Fahrgestell montiert sein.
- Ein Problem, das sich bei einem Anhänger ergibt, ist, daß das Gewicht des Jauchetanks, des landwirtschaftlichen Geräts oder des Sammelcontainers derart hoch ist, daß die Räder des Anhängers in den landwirtschaftlichen Boden einsinken, insbesondere wenn dieser sumpfig ist. Dadurch tritt Beschädigung des Ackers oder der Wiese oder Weide ein, und durch die Rillenbildung verlangt es dem Triebfahrzeug weiter viel Energie ab, den Anhänger zu ziehen. Dadurch besteht auch die Gefahr, daß die Reifen des Zugfahrzeugs den Boden beschädigen. Deshalb werden solche Anhänger normalerweise mit besonders breiten Reifen und/oder mit mehreren Achsen ausgestattet, damit der Druck auf den Boden verringert wird. Breite Reifen und mehrere Achsen sind jedoch teuer, und außerdem ist die Reifenbreite und die Achszahl durch die Abmessungen des Fahrzeuges begrenzt.
- Deshalb sind beim gegenständlichen Anhänger die vorderen und hinteren Radpaare in der Weise an dem Fahrgestell befestigt, daß diese gleichzeitig im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung und in relativ zueinander entgegengesetzter Richtung verstellbar sind. Dadurch ist es möglich, auf landwirtschaftlichem Boden die Räder so gegenseitig zu verschieben, daß diese unterschiedlichen Spuren folgen, so daß zwar mehrere Spuren gebildet werden, diese Spuren jedoch weniger tief sein werden. Außerdem ist es auf diese Weise möglich, die Reifenbreite und die seitliche Verstellung so aufeinander abzustimmen, daß die Spuren aneinander anschließen, so daß eine einzige sehr breite Spur entsteht, wodurch der Boden überall in ungefähr gleichem Ausmaß eingedrückt wird. Ein solcher landwirtschaftlicher Wagen wird auch wohl als mehrspuriger landwirtschaftlicher Wagen bezeichnet.
- Ein Problem, das sich beim bekannten Anhänger ergibt, ist, daß sich dieser relativ mühevoll in und aus der Spur lenken läßt und daß auch in Kurven das Lenkverhalten nicht optimal ist. Auch kann dabei dem Unterboden Schaden zugefügt werden.
- Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Anhängers, der sich einfacher in und aus der Spur lenken läßt und/oder in Kurven lenken läßt, und/oder der dem landwirtschaftlichen Boden weniger Schaden zufügt. Zu diesem Zweck sind die Radpaare in einem vorderen beweglichen und einem hinteren beweglichen Rahmen befestigt, welche Rahmen beweglich befestigt sind in sich quer zur Fahrtrichtung auf dem landwirtschaftlichen Wagen erstreckenden Führungsmitteln. Dabei erfolgt vorzugsweise die Bewegung der beiden Rahmen mittels hydraulischer Mittel.
- Vorzugsweise sind die Räder jeweils schwenkbar um eine senkrechte Schwenkachse an dem Fahrgestell befestigt, wobei vorzugsweise die senkrechte Schwenkstellung der Räder von wenigstens einem Radpaar mittels Lenkmitteln gelenkt werden kann. Indem man die Räder frei schwenken läßt, wenn der Wagen aus der Spur gebracht wird, geht dies leichter und wird minder dem Unterboden weniger Schaden zugefügt. Dieser Aspekt kann als gesonderte Erfindung angesehen werden. Indem man die Räder in den Kurven lenkt, wird eine besser kontrollierte Lenkung ermöglicht, wobei der Wagen der Spur der Zugmaschine folgen kann und wird dem Untergrund weniger Schaden zugefügt. Auch dieser Aspekt kann als gesonderte Erfindung angesehen werden.
- Vorzugsweise umfassen die Lenkmittel einen Lenker und eine damit verbundene Lenkstange, die mit dem Triebfahrzeug gekoppelt werden kann, und zwar in der Weise, daß mit dem Triebfahrzeug eine Parallelogrammkonstruktion gebildet werden kann, wobei die Stellung des Lenkers vom Winkel zwischen dem Triebfahrzeug und dem landwirtschaftlichen Wagen bestimmt wird, um den landwirtschaftlichen Wagen in einer Kurve lenken zu können. Auf diese Weise wird erreicht, daß in Kurven der Anhänger automatisch auf korrekte Weise gelenkt wird. Vorzugsweise umfassen die Lenkmittel dabei hydraulische Mittel, die die Stellung des gelenkten Radpaars einstellen und die von dem Lenker betätigt werden.
- Vorzugsweise liegt die senkrechte Schwenkachse vor der waagerechten Drehachse des betreffenden Rads. Dadurch werden die nicht-gelenkten Räder automatisch der Spur folgen. Vorzugsweise ist das lenkbare Radpaar das hintere Radpaar.
- Die Erfindung wird nun im einzelnen anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, in denen:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines gezogenen landwirtschaftlichen Wagens ist; -
2 eine schematische Draufsicht des gezogenen landwirtschaflichen Wagens aus1 in normalem Gang ist; -
3 eine schematische Draufsicht des gezogenen landwirtschaflichen Wagens aus1 ist, wenn dieser aus der Spur gebracht wird; -
4 eine schematische Draufsicht des gezogenen landwirtschaflichen Wagens aus1 ist, der aus der Spur fährt; und -
5 eine schematische Draufsicht des gezogenen landwirtschaflichen Wagens aus1 während einer Kurvenfahrt ist. - Nach den Figuren umfaßt der landwirtschaftliche Wagen ein Fahrgestell
1 , an dem an der Vorderseite eine Zugstange2 befestigt ist. Diese Zugstange kann an eine Zugmaschine3 angekoppelt werden. Auf dem Fahrgestell kann weiter ein Jauchetank4 , ein Container, ein landwirtschaftliches Werkzeug oder dergleichen befestigt sein. - Unten an dem Fahrgestell
1 sind ein vorderer Rahmen5 und ein hinterer Rahmen6 in Führungsschienen7 befestigt. In dem vorderen Rahmen5 ist ein vorderes Paar Räder8 mittels Lagern14 frei drehbar befestigt, und in dem hinteren Rahmen6 ist ein hinteres Paar Räder9 mittels Lagern14 frei drehbar befestigt. Jedes Rad8 ,9 kann schwenken um eine senkrechte Schwenkachse10 , die sich vor der Achse des Lagers befindet. Die Räder jedes Paars Räder8 ,9 werden zueinander parallel gehalten durch eine Parallelogrammkonstruktion, die von einer Achse20 , einer Stange21 und den Lagern14 gebildet wird (siehe5 ), die miteinander gelenkig gekoppelt sind, und da sich die Schwenkachsen10 vor den Lagern befinden, werden sich die Räder selbst in der Spur das Wagens ausrichten. - Wie in der
1 gezeigt, können die Radpaare8 ,9 in einer Linie hintereinander angeordnet sein, zum Beispiel, um mit dem Wagen auf der öffentlichen Straße fahren zu können. Wenn der Wagen mit schwerer Ladung auf landwirtschaftlichem Boden gefahren wird, können die Radpaare aus der Spur gebracht werden. Die Rahmen5 ,6 können zu diesem Zweck seitlich und in entgegengesetzter Richtung entlang den Führungsschienen7 mittels hydraulisch betätigter teleskopischer Arme11 ,12 verschoben werden. Diese Bewegung wird in3 gezeigt, wobei zu erkennen ist, daß die Räder8 ,9 dabei um die senkrechten Achsen10 schwenken, so daß die Rahmen5 ,6 bequem nach außen gebracht werden können. Auf diese Weise werden die Radpaare aus der Spur gebracht, wie dies in der4 ersichtlich ist. Indem die teleskopischen Arme11 ,12 eingezogen werden, können die Räder wieder in die normale Transportstellung gebracht werden. -
5 zeigt die Situation, wenn die Kombination in der normalen Transportstellung eine Kurve durchfährt. Beim Einfahren in die Kurve wird automatisch die freie Drehung der hinteren Räder um die senkrechten Achsen10 aufgehoben, indem hydraulische Zylinder13 die Stellung der Stange21 der Parallelogrammkonstruktion, und damit die Stellung der hinteren Räder9 , die an den Lagern14 befestigt sind, zu steuern beginnen. Die hydraulischen Zylinder13 stehen mittels hydraulischer Leitungen15 in Verbindung mit hydraulischen Zylindern16 , die an einer Seite auf der Zugstange2 befestigt sind und an der anderen Seite auf einem Lenker17 , an beiden Seiten eines Gelenks18 . Durch Drehung des Lenkers17 werden somit die Zylinder16 verstellt, und dadurch ihrerseits die Zylinder13 , wodurch die Räder9 zwangsweise um die senkrechten Achsen10 geschwenkt werden. - Die Drehung des Lenkers
17 wird dadurch bewirkt. Daß die Heckseite der Zugmaschine3 (von der in5 nur schematisch die Hinterräder dargestellt sind) mittels der Zugstange2 mit dem Gelenk18 des Lenkers17 verbunden wird, und ebenfalls mittels einer parallelen Lenkstange19 mit einem Ende des Lenkers17 . Auf diese Weise wird eine gelenkige Parallelogrammkonstruktion herbeigeführt, wodurch der Lenker 17 im wesentlichen parallel zu der Heckseite der Zugmaschine3 bleibt, und somit die Stellung der hinteren Räder9 automatisch in die richtige Position bringt, um ohne großen Widerstand eine Kurve zu fahren.
Claims (8)
- Gezogener landwirtschaftlicher Wagen, der ein Fahrgestell, ein vorderes Paar frei drehbarer Räder, ein hinteres Paar frei drehbarer Räder und eine Koppelvorrichtung umfaßt, mit der der landwirtschaftliche Wagen an ein Triebfahrzeug angekoppelt werden kann, wobei die vorderen und hinteren Radpaare in der Weise an dem Fahrgestell befestigt sind, daß diese im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung und in relativ zueinander entgegengesetzter Richtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Radpaare befestigt sind in einem vorderen beweglichen Rahmen und einem hinteren beweglichen Rahmen, welche Rahmen beweglich befestigt sind in sich quer zur Fahrtrichtung auf dem landwirtschaftlichen Wagen erstreckenden Führungsmitteln.
- Gezogener landwirtschaftliche Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der landwirtschaftliche Wagen mit hydraulischen Mitteln zur Bewegung der beiden Rahmen versehen ist.
- Gezogener landwirtschaftliche Wagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder jeweils schwenkbar um eine senkrechte Schwenkachse an dem Fahrgestell befestigt sind.
- Gezogener landwirtschaftliche Wagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Schwenkachse vor der waagerechten Drehachse des betreffenden Rads gelegen ist.
- Gezogener landwirtschaftliche Wagen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Schwenkstellung der Räder von wenigstens einem Radpaar mittels Lenkmitteln gelenkt werden kann.
- Gezogener landwirtschaftliche Wagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkmittel einen Lenker und eine damit verbundene Lenkstange umfassen, die mit dem Triebfahrzeug gekoppelt werden kann, und zwar in der Weise, daß mit dem Triebfahrzeug eine Parallelogrammkonstruktion gebildet werden kann, wobei die Stellung des Lenkers von dem Winkel zwischen dem Triebfahrzeug und dem landwirtschaftlichen Wagen bestimmt wird, um den landwirtschaftlichen Wagen in einer Kurve lenken zu können.
- Gezogener landwirtschaftliche Wagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkmittel hydraulische Mittel umfassen, die die Stellung des gelenkten Radpaars einstellen und die vom Lenker bedient werden.
- Gezogener landwirtschaftliche Wagen nach einem der vorigen Ansprüche 5 – 7, dadurch gekennzeichnet, daß das lenkbare Radpaar das hintere Radpaar ist.
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