DE2018338C3 - Automatische Nähmaschine - Google Patents
Automatische NähmaschineInfo
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- DE2018338C3 DE2018338C3 DE2018338A DE2018338A DE2018338C3 DE 2018338 C3 DE2018338 C3 DE 2018338C3 DE 2018338 A DE2018338 A DE 2018338A DE 2018338 A DE2018338 A DE 2018338A DE 2018338 C3 DE2018338 C3 DE 2018338C3
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft,eine automatische Nähmaschine
mit oberem und unterem Nähwerkzeug, die für die Stichbildung synchron angetrieben werden und die
so gelagert sind, daß sie durch zwei voneinander unabhängige, elektrisch: Antriebe synchron in der Nähebene
bewegbar und um eine zur Nähebene senkrechte Achse synchron drehbar sind, und mit einer
von einem Informationsträger beeinflußten Steuereinrichtung für die Nähwerkzeuge.
In der Patentschrift Nr. 53 544 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in Ost-Berlin ist eine koordinatengesteuerte Nähmaschine dargestellt, mit welcher
kurvenförmige Nähte hergestellt werden können. Hierbei wird die Nadel entlang der zu nähenden, kurvenförmigen
Naht mittels photoelektrischer Einrichtungen gesteuert und je nach Krümmung der Kurve
um einen Abtaslkopfmittelpunkt gedreht und entsprechend
nachgeführt. Bei der bekannten Nähmaschine sind die zur Erstellung einer Naht zusammenarbeitenden
Nadel- und Greiferantriehsaggrcgate mechanisch verbunden, wobei eine Einrichtung vorgesehen
ist, durch welche die Antriebsaggregate gekuppelt sind und welche es erlaubt, daß die Antriebsaggregate
im wesentlichen im Gleichlauf arbeiten und sich zusammen in vorbestimmten Richtungen bewegen.
Hierbei weist die Einrichtungeinen Mechanismus zum Verschieben der beiden Antriebsaggregate im
Gleichlauf in beiden Richtungen entlang der A'- und der V-Achse sowie zum Drehen der beiden Antriebsaggregate
im Gleichlauf um die Nadelaehse der Nähmaschine auf. Auf Grund der \orbcschriebencn Ausbildung
ist es mit der bekannten Nähmaschine nicht möglieh, großflächige Werkstücke über ihren gesamten
Bereich zu bearbeiten. Darüber hinaus weist die bekannte Nähmaschine den Nachteil auf, daß beim
Drehen derselben um die vertikale Achse große Massen zu bewegen sind, die eine rasche Nachführung der
Maschine in tangentialer Richtung des Nahtverlaufes erschweren.
Ferner ist aus der französischen Patentschrift 1 037 853 eine Nähmaschine bekannt, bei welcher die
Stichbildungswerkzeuge gesonderte Arbeitsantriebe aufweisen, die elektrisch miteinander synchronisiert
sind. Bei dieser Nähmaschine sind die Werkzeuge jedoch unbeweglich, und es sind daher keine Bewegungsantriebe
vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine automatische Nähmaschine so auszugestalten, daß die mit den
Nähwerkzeugen mitbewegte, mechanische Verbindung zwischen ihnen entfallen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine automatische Nähmaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch
gekennzeichnet, daß der Synchronlauf der Nahwerkzeuge für die Stichbildung, ihre Bewegung in der
Nähebene sowie ihre Drehung um die zur Nähebene senkrechte Achse durch elektrische Kopplungsmotoren
erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Nähmaschine sind somit die beiden Nähwerkzeuge mechanisch vollkommen
unabhängig voneinander bewegbar, und für jedes dieser Werkzeuge sind gesonderte Antriebe vorgesehen,
so daß die Nähwerkzeuge eine volle Umdrehung lim die Nadelaehse ausführen können. Ferner ist als
Geber für die Motore zur Bewegung der Nähwerkzeuge in der Nähebene ein mit der Drehbewegung
der Motoren für die Bewegung der Nähwerkzeuge gekoppeltes Potentiometer vorgesehen.
Hierbei gibt das Potentiometer bei der Bewegung der Nähwerkzeuge in eine"-, orthogonalen Koordinatensystem
in der Nähebene zwei seiner Drehlage cntsprechende, jeweils einer Sinus- bzw. Kosinusfunkiion
folgende, elektrische Signale ab.,
Nachfolgend wird die Erfindung an I land von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wozu auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
Fi g. 1 zeigt eine schematisch dargestellte, perspektivische
Teilansicht einer elektronisch synchronisierten Nähmaschine;
F i u. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Nähmaschine, in welcher Einrichtungen zur Steuerung oder zum Antrieb
der Nähmaschine in zwei in einer Ebene liegenden und aufeinander senkrecht stehenden Richtungen
dargestellt sind;
F i g. 3 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2;
F i g. 4 zeigt einen Vcrtikalschnitt entlang der Link
4-4 von Fi g. 2;
Fig. 5 zeigt einen Hori/ontalschnitt in verkleiner
tem Maßstab entlang der Linie 5-5 von Fig. 3;
F i g. (1 eine vergrößer! und abgebrochen darge
stellte Vertikalschnittansicht entlangder Linie 6-6 voi Fig. 2;
F i g. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer elektrische
Schaltung fiir den Betrieb der Nähmaschine in selbst
programmierter BctrichsaM;
Fig. S zeigt ein elektrisches, schcmatischcs Schall
bild einer Ausführungsform eines Spannungspege umwandlers für die logische Schaltung wie in Fig.
benutzt;
Fig, y zeigt ein elektrisches, sehematisehes Schaltbild einer anderen Ausfiihrungsform eines Spanluingspegelumwandlers für die logische Schaltung;
Fig, K) zeigt ein Blockschaltbild eines elektrischen
Servosystems für den Betrieb der Maschine bei Steuerung von außen im Gegensatz zur selbstprogrammierten Betriebsart;
Fig. Il zeigt eine schematische, vertikal geschnittene Teilanstcht durch die Maschine, wobei eine bevorzugte Ausführungsform einer in der Nähmaschine
verwendeten Werkstücktrag- und -vorschubeinrichtung dargestellt ist;
Fig. I la zeigt eine Draufsicht auf die Werkstückvorschub- und -trageinrichtung in Fig. 11;
Fig. 12 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform einer Werkstücktrag- und -vorschubeinrichtung für die Nähmaschine;
Fig. 13 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine
weitere abgewandelte Werkstücktrag- und -vorschubeinrichtung;
Fig. 13a stellt eine Seitenansicht der in Fig. 13 gezeigten
Einrichtung dar;
Fig. 14 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform einer Werksfücktrag- und -vorschubeinrichtung;
Fig. 15 zeigt eine schematisch und perspektivisch
dargestellte Ansicht, in welcher die Verwendung der Nähmaschine in Verbindung mit einer bestimmten
Art einer Näharbeit gezeigt wird;
Fig. ICi zeigt eine schematisch und perspektivisch
dargestellte Ansicht einer Nähmaschine, welche um drei Hauptachsen drehbar und auch entlang dieser
Achsen bewegbar ist, wodurch die Maschine entlang einer zusammengesetzten Kurve oder auf einer dreidimensionalen
Form bewegt werden kann.
Nachfolgend wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in welchen gleiche Bezugs/eichen gleiche
Teile bezeichnen.
Fig. i zeigt teilweise chematisch die beiden Hauptaggregate der Nähmaschine, nämlich das Nadclantriebsaggregat
20 und das Spulen- oder Greiferantriebsaggregat 22, welche einander gegenüber im
Abstand auf einer theoretischen Z-Achse angeordnet sind, welche die Nadelachse des Aggregats 20 und der
Maschine bildet. Diebeiden Aggregate20 und 22 sind
antriebsmäßig mechanisch voneinander getrennt. Deshalb ist der Raum /wischen dem Nadel- und dem
Spulen- bzw. Greiferaggregat von allen Richtungen her frei zugänglich. Wie noch näher beschrieben wird,
sind die Maschincnaggregate 20 und 22 elektrisch verbur.den und werden synchron und gleichlaufend
betrieben. Die beiden Aggregate können im Gleichlauf um die Z-Achsc oder Nadelachse bewegt werden
und ebenso im Gleichlauf entweder in der positiven oder der negativen Richtung der A'- und V-Koordinatenachsen
verschoben werden, wie dies in Fig. 1 angegeben ist.
Jedes der Aggregate 20 und 22 (Fig. (S) weist jeweils
stabile Tragteile 24 und 26 auf, und diese Tragteile sind mit den Tragplatten 28 für die Aggregate
mittels Axiallagern 30, vorzugsweise solchen Lagern mit geringer Reibung wie etwa Kugellager, gekuppelt,
welche eine koaxiale Drehung der Aggregate 20 und 22 um die Z- oder Nadelachsc gestatten.
Das Nadelantriehsaggregat 20 weist oberhalb des
Lagers 30 eine Hauptdiehwelle 32 auf. auf welcher ein Zahnrad 34 siv.t. Bei Drehung dieses Zahnrads
34 wird das Aggregat 20 um die Nadelachse gedreht. An der Welle 32 ist ein Schleifringaggregat 36 befestigt,
durch welches ständig elektrische Eingangs-oder Ausgangssignale während der Drehung des Aggregats
20 um die Nadelachse zugeführt bzw. abgeführt werden können. Ein Umfangs-Schrittmotor 38 mit einem
Antriebszahnrad 40 ist ebenso auf der Platte 28 des Aggregats 20 angebracht, und das Zahnrad 40 kämmt
mit dem größeren Zahnrad 34, um dieses anzutreiben.
ίο Ein elektrisches Potentiometer 42, ein sogenanntes
Sinus-Kosinus-Potentiometer, ist an dem Schleifringaggregat 36 befestigt und weist ein Antriebszahnrad
44 auf, welches mit dem Zahnrad 34 kämmt.
Das Nadelantriebsaggregat 20 weist eine Nähnadel
46 auf, weiche entlang der Z-Achse hin- und herbewegt wird und welche von einem ringförmigen Andruckfuß 48 umgeben sein kann. Der Andruckfuß 48
trägt eine kleine photoelektrische Zelle 50 an einer Stelle, weiche ein Abtastelement für die Maschine bil-
*° det, welches ständig seine Richtung in Verbindung mit
der Steuerschaltung, welrhe noch näher beschrieben wird, steuert. Die Photoze' ; 50 fühlt im wesentlichen
den Rand eines Stoffwerkst ucl.s und lä'Jt mittels einer
Schaltung die Nähmaschine dem Werkstückrand in zweckmäßiger Vorwärtsrichtung folgen. In einigen
Fällen kann der Andruckfuß 48 weggelassen werden. Dann wird die Photozelle 50 zweckmäßig von einer
Trageinrichtung od. dgl. nahe bei der Nadel 46 und auf dem Aggregat 20 getragen. Die Photozelle 50
spricht auf auf sie auftreffendes Licht an und schafft ein elektrisches Signal, welches die Intensität des
empfangenen Lichts angibt. Dieses Signal wird für die Steuerschaltung verwendet.
Das Greiferantriebsaggregat 22 weist an seiner Oberseite eine vorzugsweise ringförmige Lichtquelle
52 auf, welche zur Photozclle 50 hinschaut, um diese ohne Störung durch die Hin- und Herbewegung der
Nadel während des Nähvorgangs zu beeinflussen. Das Greiferaggregat weist ferner eine Hauptdrehwelle 54
\o auf, welche mit einem Schleifringaggregat 56 verbunden
ist. Auf der Hauptwelle 54 sitzt ein dem Zahnrad 34 entsprechendes Zahnrad 58, welches mit einem
Antriebszahnrad 60 eines Umfangs-Schrittmotors 62 auf der Tragplatte 28 des Aggregats 22 kämmt. Die
Schrittmotoren 38 und 62 werden synchron zueinander angetrieben, damit die Nadel- und Greiferantriebsaggregate
20 und 22 im Gleichlauf um die Nadelachse gedreht werden, wobei im wesentlichen keine Nacheilung zwischen den Aggregaten auftritt.
Das Sinus-Kosinus-F'otentiomcter 42 wird ebenfalls in Abhängigkeit von der Drehung des A.itriebszahnrads
40 des Schrittmotors 38 angetrieben.
Die Bewegung der beiden Aggregate 20 und 22 im Gleichlauf entlang den im rechten Winkel aufeinanderstehenden
X- und V-Achscn oder kombinierte Bewegungen parallel /11 diesen Achsen erfolgen durch
den Betrieb bestimmter Antricbsspindeln und Antiiebsschiittmotoren.
wie dies in den Pig. 2 bis 5 gezeigt ist. Nach diesen Figuren weist die Maschine ein
Paar im Abstand befindlicher, paralleler 7'ragplattcn 64 und 66 auf, welche die Haupttrageinrichtung der
Maschine bilden. Die beiden Platten 64 und 66 sind steif miteinander nahe ihren Ecken durch Säulen 68
od. dgl. verbunden. Vorzugsweise können die Platten 64 und 66 unabhängig voneinander jeweils an ihrer
Ober- bzw. Unterseite gehalten sein, wodurch jegliche
Behinderung zwischen gegenüberliegenden Aggregaten der Maschine vollständig beseitigt sein würde.
r
\
Die Platte 28 des Nndclantricbsaggrcgats 20 ist an
einem Paar von parallel liingsbewcglichen Sehlillenschienen
70 festgeklemmt, welche in Führungslagern 72 verschiebbar sind und ebenso quer mit diesen Lagern
verschiebbar sind. An ihren entsprechenden Enden sind die Schienen 70 an einem Kreuzkopf 74 befesHgt.
Der Kreuzkopf 74 weist eine Nuß 76 in seiner Mitte auf. Die NuB 76 nimmt die Y-Achsen-Leitspindel
78, welche drehbar in feststehenden Lagern 80 auf der Platte 64 gelagert ist. Die Leitspindel 78 wird
zu den erforderlichen Zeiten durch einen Y-Achsen-Schrittmotot 82 angetrieben, welcher mit der Leitspindel
in zweckmäßiger Antriebsverbindung steht. Durch diese Einrichtung kann das Nadelantriebsaggregat
Tu in jeder Richtung entlang oder parallel zur
V-Acb.je be'vegt werden.
Um eine Bewegung des Aggregats 20 entlang oder
parallel zur A'-Achsc zu gestatten, ist ein Paar feststehender,
paralleler Führungsschienen 84 auf der Platte 64 mittels Endhalterungselementen 86 befestigt. Die
Führungslager 72 für die Schienen 70 sind auf den feststehenden Schienen 84 verschiebbar und können
enilang dieser in jeder Richtung bewegt werden. Um diese Bewegung zu erlauben, ist ein mit den Elementen
72 fest verbundenes Querstück 88 in seiner Mitte
an einer Antriebsschiene 90 befestigt. Die Antriebsschiene steht durch einen nach abwärts ragenden Vorsprung
92 in Schraubverbindung mit einer A"-Achsen-Leitspindel
94. welche drehbar in Lagern 96 auf der Platte 64 (Fig. 4) gelagert ist. Die Leitspindel 94
steht in Antriebsverbindung mit einem A"-Achsen-Schrittmotor
98 auf der Piaitc 64. Um die notwendige Querbewegung der Elemente 72 und 70 in .Y-Achsen-Richtung
entlang den Führungsschienen 84 zu gestatten, sitz.t die Nuß 76 verschiebbar auf einer parallel
zur A'-Achse befindlichen und von dem Kreuzkopf 74 getragenen Führungsschiene 100. Dementsprechend
kann das Nadelantriebsaggregat 20 durch die beiden im rechten Winkel aufeinanderstellenden Lcitspindeln
78 und 94 entlang sowohl der A--AcIiGe oder der
V-Achse und in der Ebene, in welcher diese beiden Achsen liegen, bewegt werden.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, ist auf der
anderen Platte 66 ein im wesentlichen identischer Mechanismus zur Bewegung des Greiferantriebsaggregats
22 entlang der X- und der Y-Achsen oder parallel zu diesen vorgesehen. Wegen der Ähnlichkeit der beiden
Mechanismen erscheint eine kurze Beschreibung dieser eine doppelte Ausführung bildenden X- und
Y- Achsen-Antriebseinrichtungen für das Aggregat 22
ausreichend. Die Einrichtung weist eine Y-Aehsen-Leitspindel 102 auf. welche durch einen Y-Achsen-Schrittmotor
104 angetrieben wird und mittels einer Nuß 106 mit einem Kreuzkopf 108 verbunden ist. Der
Kreuzkopf 108 weist eine durch die Nuß 106 entlang der A'-Achse verschiebbare Schiene 110 auf. Der
Kreuzkopf 108 ist an Schlittenschienen 112, welche den Schienen 70 entsprechen, befestigt. Das Spulenoder
Greiferantriebsaggregat 22 ist mit seiner Platte 28 a τ den Schienen 112 festgeklemmt, um mit diesen
in jeder Richtung entlang der Y-Achse bewegt zu werden, wie dies durch die Leitspindel 102 bestimmt
wird.
Eine durch einen A'-Achsen-Schrittmotor 116 angetriebene
A'-Achsen-Leitspindel 114 auf der Platte 66 steht in Schraubverbindung bei 118 (Fig. 4) mit
einer Antriebsschiene 120. Die Antriebsschiene 120 ist an einem fest an den Führungslagern 124 für die
Schlittcnschiencn 112 angebrachten Qiierleil 122 befestigt.
Die Führungslager 124 können parallel /ur
A'-Achse verschoben werden, indem sie in einer diese Verschiebung erlaubenden Verbindung mit feststehenden.
parallelen Schienen 126 auf der Platte 66 stehen. Dadurch kann das Greiferantriebsaggregat 22
ebenso wie das Nadelantriebsaggregat 20 sowohl enilang der A- als auch entlang der Y-Achse in jeder
Richtung verschoben werden.
Wie klar aus der Beschreibung der Steuerschaltung hervorgeht, werden die beiden Aggregate 20 und 22
zwangsweise im Gleichlauf entlang der X- und der Y-Achse bewegt, und die beiden Aggregate können
dabei auch gleichzeitig um die Z-Achse oder Nadel-
'5 achse gedreht werden. Somit ist eine Vielzahl von Bewegungen
möglich, und die Nähmaschine besitzt eine große Anpassungsfähigkeit hinsichtlich ihres Betriebs.
Die beiden Platten 64 und 66 sind mit großen Öffnungen 128 versehen, um eine Bewegung der Masehinenaggregate
20 und 22ohne Hindernisse über den vollen
Bereich zu erlauben.
Nachfolgend wird auf die Fig. 7 bis 9 Bezug genommen.
Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsforrr» der für den selbstprogrammierten Betrieb der
J5 Nähmaschine verwendeten Steuerschaltung. Wie aus
Fig. 7 ersichtlich, weist das Sinus-Kosinus-Potentiometer
42 ein durchlaufendes, kreisförmiges Widcrstandselcment 130 mit einem Paar Klemmen 132 und
134 auf, welche an diametral entgegengesetzte Hälfst ten des Widerstandsclements angeschlossen sind. Wie
aus der Zeichnung ersichtlich, sind an die Klemme 132 + 12 Volt und an die Klemme 134 - 12 Volt
angelegt. Mit der Welle 140 des Potentiometers sind Schleifer 136 und 138 gekuppelt, welche um 40" um
den Umfang versetzt sind (Fig. 6). Die Schleifer können
über das Widerstandselement 130 gleiten. Der Widerstandswert des Widerstandselements ändert
sich zwischen den Klemmen 132 und 134 entsprechend dem Sinus des Drehwinkels der Potentiometer-
4" welle 140. und deshalb liefern die Schleifer 136 und
138 jeweils den Sinus und den Kosinus der Winkellage der Welle 140. Wie bereits beschrieben, ist die Welle
140 durch Zahnräder mit dem Umfangs-Schrittmotor 38 des Nadclantriebsaggregates 20 verbunden.
Die photoelektrische Zelle 50. welche sich mit dem
Aggregat 20 dreht und bewegt, speist eioe Spannung in eine abgeglichene Brückenschaltung 142 (Fig. 7),
welche mit zwei Spannung-in-Frequenz-Umwandlern 144 und 146 gekoppelt ist. Die Ausgänge der Span-
nung-in-Frcqucnz-Umwandler 144 und 146 werden
jeweils auf monostabüe Multivibratoren 148 und 150 geführt, welche nach Triggerung Rechteckwellen-
Ausgangsspannungs-Wcllenformen erzeugen Die Ausgänge der Multivibratoren 148 und 150 sine
an Logikpegel-Umwandler 152 und 154 mittels niehl
invertierender Trennverstärker 156 und 158 gekop pelt.
Fig. S zeigt die Schaltung der Logikpegcl-Um
wandler 152 und 154. Diese Schaltung weist einer
ersten Transistor 160 auf, welcher an eine Eingangs
klemme 162 gekoppelt ist und sowohl als Umwandle als auch als Verstärker wirken kann. Ein zweite
Transistor 164 ist an den Kollektor des Transistor 160 gekoppelt und wirkt als Emitterfolgeschaltun]
und weist eine Ausgangsklemme 166 auf. Wenn voi einer, nicht gezeigten, Stromversorgung eine 28
Volt-Speisespannung an die Klemme 168 gelegt wird wird ander Klemme 166eine 28-Volt-Rechteckwell·
lu-i einem Vfi-Voh-Reehleckwellcncmganu an iIlm
Klemme 162 er/eitgt. Die Ausgänge der Logikpegel-I
'mwaniller 152 und 154 werden auf Motorregle ι 170
iiiul 172 geführt, welche wiederum an die Umfangs-Schrittanlricbsmotorcn
62 und 38 angeschlossen sind. Die A'ilricbsmotoren 62 und 38 werden im Ciegenuhi/eig'-'rsinn
oder im Uhrzeigersinn betrieben, was von der Polarität der Aiisgangsspannung der abgeglichenen
Brücke 142 abhängt.
Die pholoelektrisehe Zelle 50 kann die Randkante ln
des Stoffwerkstücks, wie etwa ein Klcidimgssclinitteil,
feststellen, wo ein Saum genäht werden soll, oder kann den Rand eines mit einem anderen Stoffstück in einer
Vielzahl von Nähvorgängen zu verbindenden Stoffwerkst iicks feststellen. Die Photdzellc programmiert '5
die Motorregler 170 und 172 so, daß die Schrittmoloren
62 und 38 die Aggregate 20 und 22 um die Z-Achse oder die Nadelachse drehen, so daß die Nadel
oder die Maschine genau dem Rand eines bestimmten Werkstücks folgt und sich automatisch in
der richtigen Richtung vorwärtsbewegt. Die Maschinenaggregate 20 und 22 drehen sich als Funktion der
Spannung-in-Frequcnz-Um wandler- Ausgiinge um die Nadclachsc, um die Maschine entlang dem Werkstückrand
zu bewegen. Durch die Umwandleraiisgänge
werden die Umfangs-Antriebsmotoren 38 und 62 schrittweise angelrieben, bis das Brückcngleichgewic'i'l
wiederhergestellt ist. Dieser Vorgang erfolgt ständig, wählend die Pholozcllc 50 ilen Rand des
Werkstücks fühlt.
Die Bewegung der Aggregate 20 und 22 entlang der X- und tier V-Achsc erfolgt automatisch, wenn
die Maschine dem Rand des Werkstücks folgt. Die Vorwärtsrichtung der Maschine, wie sie durch die
Pliolo/cllc und die Schrittmotoren 38 und 62 bestimmt
ist. gibt die Bewegungsrichtung (entweder plus oder minus) entlang der X- b/w. der V'-Achse an. Die
Bewegung wird durch die V- und .Y-Achsen-Leitspindel
94 bis 114 und 78 bis 102 und die zugehörigen Schrittmotoren ausgeführt. Das Sinus-Kosinus-Potentiomcter
42. das in Zahnradtriebverbindung mit den Schrittmotoren 38 des Nadelantriebsaggregats 20
sieht, liefert eine Spannung proportional der Drchwinkcllagc
des Nadclantricbsaggrcgates um die Nadel- oder /-Achse. Die Pholozcllc 50, welche körperlieh
an dem Nadelantricbs-Aggrcgat 20 befestigt ist, tastet in der durch den Schleifer 138 auf dem Potentiometer
42 festgelegten Richtung ab. Dadurch wird ständigdie sogenannte »Vorwiirtso-Richtungdcr Maschine
festgelegt. Der Ausgang des Spannung-in-Fre- S"
quenz-Umwandlcrs 144, welcher in dem Multivibrator 148 geformt und verstärkt wird, liefert
Impulseingänge für den Logikpcgel-Umwandlcr 1152,
um die Umfangs-Schrittmotoren 38 und 62 in Uhrzeigerrichtung anzutreiben. In der gleichen Weise wird
der Ausgang des Spannung-in-Frcqucnz-Umwandlcrs 146 in dem Multivibrator 150 geformt und verstärkt
und schafft Impulscingängc für den Logikpegcl-Umwandlcr 154, um die Schrittmotoren 38 und 62 im
Gegenuhrzeigersirin anzutreiben. Das wesentliche bei den Spannung-in-Frequenz-Umwandlcrn 144 und
146 ist, daß der Grad der Nichtabgeglichcnhcit der Brücke 142 eine Spannung erzeugt, welche in eine
Reihe von Schrittimpulsen umgewandelt wird, deren Zahl proportional dem Grad der Nichtabgcglichcnheit
der Brücke ist. Deshalb werden die Motoren 38 und 62 in der richtigen Richtung schrittweise und ausreichend
angetrieben, um den abgeglichenen Zustand der Brücke wieder herzustellen, wenn die Maschine
dem Rand eines Werkstücks od. dgl. folgt.
Die A- und V-Aehsen-Steuerimg der Maschine
wird durch den Beirieb der jeweiligen Paare von Schrittmotoren 98 und 116 und 82 und 104 ausgeführt.
Die Steuerung erfolgt in Übereinstimmung mit den Lagin der Schleifer 136 und 138 des Potentiometers
42. (ienauer gesagt, steuert der Schleifer 136 die A'-Achsen-Anlrichsschriltmoloren 98 und 116 und
der Schleifer 138 steuert die V-Achscn-Schrittantricbsmotorcn
82 und 104. Die Ausgänge des Potentiometers 42 an den Schleifern 136 und 138 werden
gleichzeitig auf einen Polaritätsiimwandlcr 174 (I· ig. 7) und Nullpunkt-Detektoren 176 und 178 geführt.
Der Nullpunkt-Detektor 176 ist an die .Y-Achsen-Steucrschaltung
gekoppelt, während der Nullpunkt-Detektor 178 an die V-Aehscn-Steuerschaltimg
gekoppelt ist.
Der Polariliitsumwandler 174 schafft Ausgänge für die Λ'- und V-Achse, welche eine Vollwellengleichrichtung
der auf diese geführten Hingangsspannung bilden. Die cleichgcrichtctcn Ausgänge des PHaritiitsumwandlers
174 sind jeweils mit einem Spannung-in-Frequenz-Uimvandler
180 für die A'-Achsen-Steuerschaltung und mit einem Spannung-in-Frequenz-Umwandlcr
182 für die V-Achsen-Schaltung gekoppelt. Die Ausgänge der Spannung-in-Frcqucnz-Umwandler
180 und 182 sind hinsichtlich ihrer Frequenz den Winkellagen der Schleifer 136 bzw. 138
proportional. Wenn die Nähmaschine beispielsweise in + A-RiClItUHg strebt, dann würde die Frequenz des
Spannung-in-Frcqucnz-Umwandlcrs 182 Null sein,
da der Spannungsausgang von dem Sinus-Kosinus-Potenliometer 42 Null wäre, weil der Schleifer 138
sich in der Mitte zwischen der an die Klemme 132 angelegten + 12-Voll-Spannung und der an die
Klemme 134 angelegten - 12-Volt-Spannung befinden
würde. In gleicher Weise findet keine Bcv.egung der Maschine entlang der Α-Achse statt, wenn die
Maschine entlang der V- Achse strebt, da der Schleifer 136 des Potentiometers dann seine Null-Spannungslage
einnimmt. Wenn die Lage der Maschine zu irgendeinem gegebenen Augenblick irgendwo zwischen
den äußersten X- und V-Achscnlagcn liegt, dann findet
eine proportionale Bewegung der Maschine parallel beider Achsen statt, was von den Lagen der Schleifer
136 und 138 abhängt.
Die Ausgänge der Spannung-iii-Frequcnz-Umwandler
180 und 182'sind auf NOR Fore 184 bzw
186 geführt. Ein zweiter Eingang wird auf die beider NOR-Tore 184 und 186 von einer Schmitt-Trigger
schaltungl88geführt.welche NOR-Schaltungcn 190
192 und 194 aufweist, welche in bekannter Weise zusammengeschaltct sind, um eine amplitudencmpfind
liehe Schallung zu ergeben. Dadurch wird jedesmal wenn deren Schwcllcnwertspannung übcrschrittei
wird, ein genau definierter Rechtcckwellcnausganj mit selektiver Amplitude geschaffen. Der Eingang fü
die Schmitt-Triggerschaltung 188 weist den Ausgani von einem Drehumformer 196 auf, welcher mit de
Nadclantriebswellc des Maschinenaggregats 20 gc kuppelt ist. Der Drehumformer 196 liefert ein clektri
sches Ausgangssignal während jener Zeitdauer, wäh rend welcher die Nadel 46 sich in dem Wcrkstüc1
befindet. Der Ausgang des Drehumformers 196 wir dann in der Schmitt-Triggerschaltung geformt und au
die NOR-Schaltungen 184 und 186 geführt, um ζ
verhindern,daßdie X- und V-Achscn-Schrittmotore
409 628/3Q
98 bis 116I)ZW. 82 bis 104 bewegt weiden, wahrend
die Nadel 46 den Stoff oder das Werkstück durchdringt.
Der Ausgang von der NOR-Schaltimg 184 wird auf
einen Plus- und Minus-Schaller 198 geführt, welcher /usammengesc'wltele N(IR lore 200 und 202 aufweist.
Hin Hingang fur die NOR l'ore 200 und 202 weist den Ausgang von einem invertierenden Trennvcrstiirkcr
204 auf. Her andere Hingang Für die NOR-Tore 200 und 202 wird von dem .V-Achsen-Nullpunkt-Detektor
176 geliefert, welcher drei /usammengeschaltete NOR- lore 206,208 und 210 aufweist.
Der Ausgang von dem l'otentiometerschlcifcr 136 wird auf den Nullpunkt-Detektor 176 so geführt,
daß ein gemeinsamer Hingaitg für die NOR-Tore 206 und 210 geliefert wird. Der Ausgang von dem NOR-Tor
208 wird auf den vorerwähnten Eingang für das NOR-Tor 202 geführt, während der Ausgang des
NOR-Tores 210 auf den Hingang des NOR-Tores 200 geführt wird. Der Plus- und Minus-Schalter 198 bestimmt
die Bewegungsrichtung entlang der X- Achse (Fig. I).
In ähnlicher Weise ist ein /weiter Plus- und Minus-Schalter
212 mit NOR-Toren 214 und 216 mit dem NOR-Tor 186 durch einen invertierenden Trennverstiirker
218 und den Nullpunkt-Detektor 178 gekoppelt, welcher z.usammengesehaltete NOR-Tore 220.
222 und 224 aufweist. Der Hingang für den Nullpunkt-Detektor 178, welcher auf die NOR-Tore 220
und 224 geführt wird, komml von dem Schleifer 138
des Sinus-Kosinus-Potentiometers 42. Der Plus- und Minus-Schalter 212 bestimmt die Bewegungsrichtung
der Nähmaschine entlang der V-Achse. Die beiden
Null-Punkt-Dctcktoren 176 und 178 weisen ein Paar Dioden 226 und 228 auf, welche in Reihe von dem
Eingang für die NOR-Tore 206 und 220 nach Erde gekoppelt sind, um irgendwelche dort erscheinenden
Potentiale nach Erde abzuleiten.
Die Plus- und Minus-Sehalter 198 und 212 werden durch ihre jeweiligen Nullpunkt-Detektoren 176 und
178 gesteuert, indem der Nulldurehgangspunkt der Schleifer 136 und 138 jedesmal festgestellt wird, wenn
das Sinus-Kosinus-Potentiometer 42 durch einen Nullspannungspegel läuft. Wenn /. B. der Schleifer
136 in einer Richtung einen Nulldurehgangspunkt passiert, erscheint an jedem der NOR-Tore 208 oder
210, welche an die jeweiligen NOR-Tore 202 und 200 in dem Plus- und Minus-Schalter 198 gekoppelt sind,
ein Ausgang. Die an den NOR-Toren 202 und 200 erscheinenden Ausgänge werden dann auf Logikpcgcl-Umwandler
230 und 232 geführt, nachdem sie invertierende Trennverstärker 231 und 233 passiert haben.
Die Logikpegel-l'mwandler 230 und 232 sind
im einzelnen in Fig. l> gezeigt.
Nachfolgend wird auf Fig.1» Bezug genommen.
Die Logikpegel-Umwandler weisen zwei als Verstärkerstufe und Emitterfolger gekoppelte Transistoren
234 und 236 auf. Der Eingang für die den Transistor 234 aufweisende Verstärkerstufe wird auf dessen Basis
mittels eines zwischen die Eingangsklcmine
und die Basis des Transistors 234 gekoppelten Kor. · densators 238 geführt. Der Kollektor des 'transistors
234 ist direkt an die Basis des Transistors 236 angeschlossen, und dessen Ausgang ist von dessen Emitter
an eine Ausgangsklemme 242 gekoppelt. Eine -6-Volt-Vcrsorgungsspannung
ist auf eine Kiemmc geführt, welche an die jeweiligen Kollektoren der Transistoren 234 und 236. da diese PNF'-Transistoren
sind, gekoppelt ist. Ein Eingang mit einer Amplitude von I) bis !.(ι Volt wird umgekehrt, um einen Ausgang
mit einer sich /wischen 0 und - (i Volt lindernden Amplitude zu schaffen.
Der Ausgang des Logikpegcl-l Imwandlers 230 ist
gemeinsam an einen Eingang der Motorregler 246 und 248 gekoppelt, während der Ausgang des l.ogikpcgel-Umwaniiiers
232 gemeinsam an den anderen Eingang der Motorregler 246 und 248 gekoppelt ist. Ein
Ausgang von dem Logikpegel-Konvcrler 230 erzeugt
ein Signal, welches die Motorregler 246 und 248 beide -V-Achsen-Schriltantriebsmoloren 98 und 116 in einer
Richtung antreiben läßt. Dagegen erzeugt ein Ausgang von dem Logikpegel-Umwandler 232 ein
'5 anderes Signal, welches die Motorregler 246 und 248 die beiden A'-Achsen-Schrittantriebsmotoren 98 und
116 in entgegengesetzter Richtung antreiben !äßt.
Nachfolgend soll die Y-Achsen-Steuerung der Maschine betrachtet werden. Der Nullpunkt-Detektor
ίο 178 erzeugt einen Ausgang an einem der NOR-Tore
222 oder 224, was von der Schnittpunktrichlung abhängt, um einen Ausgang von dem Plus- und Minus-Schaller
212 an einem der NOR- lore 214 oder 216 /u erzeugen. Die an einem der NOR-Tore 214 oder
216 erscheinenden Ausgange werden nach Passieren durch inverlierende Trennverslärker 250 und 252 auf
Logikpegel-Umwandler 254 und 256 geführt, welche identisch mit den Logikpegcl-Umwandlern 230 und
232 sind. Letztere sind in Fig. l) ge/.eigl und wurden
in Verbindung mit Fig. 1J beschrieben. Der Ausgang
des Logikpegcl-Umwandlers 254 wird gemeinsam auf die Y-Achscn-Motorregler 258 und 260 gekoppelt,
welche die Y-Achsen-Schrittmotoren 82 und 104 in einer Richtung antreiben. Der Logikpcgel-Umwandler
256 ist gemeinsam auf den anderen Eingang der Motorregler 258 und 260 geführt, welche die Y-Achsen-Schrittmotoren
82 und 104 in der entgegengesetzten Richtung antreiben. Somit ist der Y-Achsen-Antrieb
identisch mit dem weiter oben beschriebenen
A'-Achsen-Anlrieb, und die -V- und V-Achsen-Schrillmotorenfiirdie
Maschinenaggregate 20 und 22 werden immer paarweise durch die Schaltung angetrieben.
Zusammengefaßt weist die selbstprogrammieru: SchaltungnachFig. 7eine photoelektrische FühlzeHe
50 auf, welche die beiden Unifangs-Antriebsmotoren 38 und 62 schrittweise antreibt oder führt, so daß die
Nadel-Greiferantriebsaggregate 20 und 22 synchronisiert sind und in jener Richtung streben, um
dem Rand des Werkstücks zu folgen. Eine der Winkellage der Aggregate 20 und 22 um die Nadelachse
proportionale Information wird von dem Siiuis-Kosiinis-Potentiometcr
42 erhalten und durch die beschriebenen Logikschultiingen verarbeitet, um die
A'- und Y-Achsen-Schrittmotoren 98 und 116 bzw.
und 104 jeweils in positiver oder negativer Richtung zu betreiben, wie dies durch die Nullpunkt-Detektolen
176 und 178 bestimmt >vird. Dadurch sind die beiden Maschinenaggregate 20 und 22 immer synchronisiert
und streben immer in der richtigen Richtung, wobei sie sich immer in der richtigen Richtung
entlang der A"- und Y-Achsen bewegen.
Wenn die Nähmaschine von außen gesteuert werden soll, /. B. durch einen Bandleser oder eine ähnliehe
Eingangseinrichtung, und nicht in der selbslprogrammierien Betriebsart, wird ein Servosystem, wie
elwadasinFig. lOge/.eiglc, verwendet. Nach Fi g. K)
sind zwei Scrvoverstärker 262 und 264 mit den beiden
Servoanlriehsmotoren 98 und 116 gekoppelt und steuern diese. Die Motoren 98 und 116 sind die
.Y-Aehsen-Schrittanlriebsmotoren. die sehon weiter oben in Verbindung mit der selbstprograminierten
Maschine besehrieben wurden.
Die Stromversorgung fur das Servosystem erfolgt
von einer 11.WoIt-. n()-Heit/-StroiiH|uelle (welche
nicht gezeigt isl) und welche an eine Klemme 266 angeschlossen ist (Fig. M)). Dieses Vcrsorgungspolenlial
wird über einen Net/energieschalter 268 und eine Schmel/sicheiuiig 270 einer Gleichstrom-Stromversorgung
272 zugeführt, welche eine Gleichspannung von 2(S Voll an einer Klemme 274 abzugeben vennag.
Ferner ist eine Hilfsklcmnie 276 vorgesehen, damit
eine gesicherte Spannung mit I \5 Volt und fi() Hertz
verfügbar ist. Eine Stromversorgung 278 für 1 1 5 Volt und 4Oi) Hertz, ist an die (ileiehstrom-Stromversorgung
272 angeschlossen und liefert an einer Klemme 280 einen Ausgang mil 400 Hertz. Ein Schalter 282.
welcher z. H. durch einen herkömmlichen Streifenleser
gesteuerte Schaltkonlakte aufweisen kann, ist an
die Klemme 274 angeschlossen. Wenn der Schalter geschlossen ist, wird eine Spannung mil .1S Volt an
das Potentiometer 284 angelegt. Dem Eingang eines Servoverslärkers 262 wnd ein der Einslellage des Potentiometers
284 proportionaler Spannungspegel zugcfuhrl. Die Anstiegszeit der Eingangsspannung ist
jedoch um etwa !Sekunde durch die Zeitkonstante des Koppehiei/werks mil einem Widerstand 286 und
einem Kondensator 288 \ ei zögert. Dadurch wird eine allmähliche Beschleunigung des Servoantriebsmotors
98 aus seinem Ruhezustand auf die Laufgeschwindigkeit erreicht, welche durch die Abgrifflage des Potentiometers
284 bestimmt wird.
Wenn die Spannung am fungang des Servovcrstär kers 262 gefühlt wild, wird eine Antriebsspannung
fur den .V Achsen-Servoschrittantriebsmotor 98 eizeugl,
welcher wiederum die Welle 290 für einen Zahnradzug mit Zahnrädern 292, 294 und 296 anireibl.
Mit dem Zahnrad 294 ist ein Tachometergenerator 298 gekuppelt und erzeugt eine der Drehzahl
des Scrvoantriebsinotors 98 proportionale, negative Spannung, welche auf d^n Hingang des Servovcrstärkcrs262z.ur
Geschwindigkeitsregelung zurückgeführt wird.
Fun Drehmeldergeber 300 ist mit dem Zahnrad 296 gekuppelt, und seine Slaiorwicklungen Inicht j»e/eig:)
sind mit ilen Slalorwickluugen eines DrehiiKlderempfängers
302 verbunden, welcher nut -inrm einen
Teil eines Zahnriider/uges bildenden Z:\hr.iad 304
gekuppelt isl, wobei der Zahnradzug weile: Zahnrader
306 und 308 aufweist Den Rolnrwicklunecn des Drehmeldergebers 300 wird eine Be/.iigsspanni:r» mit
400 ]{/. von der Stromversorgung 278 zugeführt, und
an den Statorwicklungen erscheint eine der Winkel
Verlagerung seiner Rotorwelle proportionale Signalspannung. Wenn diese Winkelinlonnatwn einem
Drehmeldercmpfängcr 302 zugeführt wild, erscheint
an den Rolonvickliingen (nicht gezeigt) eine Fehlei spannung,
welche piopi.rtional der Winkelverlagernng
tier Drehwelle des Drehmelderemplängers ist. Dieses Fehlersignal wird auf den Eingang eines Servovcrslärkers
264 über einen veränderlichen Widerstand 310 geführt. Wenn die Fehlerspannrng .im Eingang
des Scrvoveistarkers 264 erseheint, wird eine
Antriebsspnnnung ,iuf den Servoantnebsmotoi 116
geführt, welche eine Drehung in einer Richtung hervorruft, wodurch der Rotor des Drehmelderempfängers
302 in eine Ntillpunkllage mittels des Zahnräder-/uges mit den Zahnrädern 308. 306 und 304
angetrieben wird.
Diese Änderung der Winl ullage erfolgt in einer
solchen Richtung, daß der Bewegung des Servoantriebsmotors 98 gefolgt wird. Die Änderung erfolgt
so lange, bis das Fehlersignal auf Null oder auf im
wesentlichen Null herabgesetzt ist. Di·1 mit dem
Zahnrad 306 gekuppelte Welle 312 folgt dann der Winkelveilagerung der Welle 290. Ein 'Tachometer
314 erzeugt eine negative Rückkoppluiigsspannung für den .Servoverstärker 264, um eine Stabilität zu gewährleisten.
Zusätzlich liefert das Tachometer 298 einen Eingang fur den Servoverstärker 264 über einen
■5 veränderlichen Widerstand 316, um die Spurhallungsfähigkeit
beim Betrieb mit hoher Geschwindigkeit zu verbessern. Dieser E'.ingang isl der Geschwindigkeit
proportional und liefert einen kleinen, zusätzlichen Antrieb für die Welle 312, wenn die Geschwindigkeit
zunimmt, um den Winkelfchlcr z.wi sehen den beiden Wellen 290 und 312 ;.uf ein absolutes
Minimum herabzusetzen. Zusammengefaßt gesagt, verbindet das in Fig. 10 gezeigte System
elektronisch die physisch voneinander getrennten Na-
a5 (JeI- und Spulen- bzw. Greiferantriebsaggregate 20
und 22 für einen Gleichlaufbetrieb. Solange der Schalter 282 geschlossen bleibt, dreht sich der Servoantriebsmotor
98 und der Servoantriebsmotor 116 folgt ihm ohne oder nahezu ohne Verzögerung. Nach
dem Öffnen des Sehalters 282 wird der gesamte Betrieb
angehallen, und beide Servoantriebsmotoren 98 und 116 kommen sofort zum Stillstand. Es ist leicht
einzusehen, daß das Servosystem nach Fig. M) für den
V-Achsen-Anlrieb lediglich verdoppelt wird, wobei Servoanlriebssehrittmotoren 82 und 104 in der pichen Weise verwendet werden wie die Servomoto · η
98 und 116 in dem A'-Achsen-Antriebssystem verwendet
werden. Das System ist ähnlich zur Steuerung der Drehung der Maschinenaggregatc 20 und 22 um
die Nadel- oder Z-Adise ausgebildet. Somit kann ein
Fernstenersystem zum Betreib«.>
der Nähmaschine ohne eine menschliche Bedienungsperson gesehaffen werden, wobei die Steuerung von außen und nicht im
sclbstprogrammicrten Betrieb erfolgt.
Die Art der verwendeten Werkstücklrag- und/oder -vorschub-bzw. -transporteinrichlungenhl· .^t jeweils
von dei Art der durch die Maschine zu behandelnden Werkstucke und der Art der durch die Maschine auszuführenden
Arbeitsvorgänge ab. Ganz, allgemein lassen sich die Arbeiten in ungefähr fünf Kategorien unterteilen,
und die Fig. 11 bis Ui der Zeichnunger
/eigen etwas schematisch die verschiedenen Arten vcir
Arbeiten und die Arten von Werkstücktrag- und -vorschub- bzw. -Iransporleinrichtungen, welche untei
iii:\-i verschiedenen Umständen verwendet werden.
Wegen der sehr vielen Abänderungsmöglichkeitcr
fur die Werkstücktrag- und -vorschub- bzw. -trans
porteinrichtungen wurden diese Einrichtungen in der Fig. \ bis 6 der Zeichnungen weggelassen, um dies<
nicht unübersichtlich zu machen. Selbstverständlicl
bleibt der Grundnähmaschinenaufbau mit dem Na delantriebsaggregat 20 und dem Spulen- bzw
Greiferantriebsaggregat 22 unabhängig von der Ar der auszuführenden Arbeit unverändert und arbeite
auf die gleiche Weise. Deshalb kann bezüglich de Fig. 1 bis 6 unterstellt werden, daß jede der in dei
Fig. Il bis 15 gezeigten Werkstücktrag- und -vor
schub- bzw. -Iransporteinrichtungen erfolgreich uni
mil zusätzlichen Einrichtungen, welche in der Anmeldung nicht angegeben sind, zusammen mit den
Grundnähmaschinenaggregaten 20 und 22 verwendet werden können. In jeder der Pig, 11 .bis 16 sind die
Nadelantriebs- und Spulen- bzw. Greiferantriebsaggregate 20 und 22 in ihrer Beziehung zu den Werkstücktrag-
und/oder -vorschub- bzw. -transportcinrichtungen gezeigt. Aus einer Betrachtung dieser
Figuren kann der Betrieb der Maschine in bezug auf verschiedene Arbeitsarten leicht verstanden werden,
wenn die ins einzelne gehende Beschreibung der Maschine mit den beiden Aggregaten 20 und 22 und ihrer
elektronischen Steuerung weiter oben berücksichtigt wird.
Die erste Art eines durch die Maschine ausgeführten Arbeitsvorgangs betrifft die Verbindung verhält
nismäßig großer, flacher Teile entlang zusammenfallender Kanten 318. wobei die Kanten unregelmäßig
verlaufen können (Fig. 11). Diese Arbcilsarl tritt
z. B. bei dem Einsäumen von Unterhoscnvorderteilen,
Unterhosenrückteilen und Zwickeleinfassungen u. dgl. auf. Die in Fig. 11 gezeigten Nadel- u;i<J Spulen-
bzw. Greiferantriebsaggregate 20 und 22 werden in der weiter oben beschriebenen Weise beirieben.
Das Stoffwerkstüek 320 weist /wci zusammenpassende
Lagen von Stoff auf. welche entlang dem unregelmäßigen Rand 318 verbunden werden sollen. P;is
Werkstück 320 wird bei dieser Ausfuhrungsform ständig von unten während aller Bewegungen der
Nähmasehine durch eine untere Platte 322 gelragen, welche an dem Spulen- bzw. Greiferanlriebsaggregal
22 befesligt ist und mil diesem in allen Richtungen bewegbar ist. Ferner ist eine relativ feststehende obere
PIaHe 324 vorgesehen, welche verschiebbar an der unteren Platte 322 angreift, aber sich nicht mit dieser
bewegt. Die Nähmaschine mit den Aggregaten 20 und 22 bewegt sich relativ zur Platte 324. Die Dicke der
beiden Platten wurde der Deutlichkeit wegen in Fig. Il übertrieben groß dargestellt.
Luftdüsen 326 sind nach aufwärts in einem Winkt.1!
gegen die Unterseite des Werkstücks 320 gerichtet,
um eine geringe Spannung zum Rand 318 hin aufrechtzuerhalten und um das Werkstück in der unmittelbaren
Umgebung der Nadel 46 flach zu hallen, was gestattet, daß sich die untere Platte 322 unter dem
Werkstück bewegt.
Obert und untere Bänder 328 und 330 ergreifen
das Werkstück 320 und bewegen es in den Nähbereich,
wobei es sich um jenen Bereich handelt, innerhalb welchem sich die Maschinenaggregate 20 und 22
bewegen können. Die Bänder und das Werkst iiek
werden dann im Nähbereich zum Stillstand gebracht, und die Nähmaschine folgt dem konturicrtcn Rand
318 und erzeugt die gewünschte Nahtlinic 322 entlang diesem Rand, wodurch die beiden Matcriallagcn, welche
das Werkstück 320 bilden, verbunden werden. Die Nähmaschine führt automalisch die notwendigen
Bewegungen sowohl entlang der ,V- als auch entlang tier V-Achsc oder die Nadclachse aus.
Eine Durchbrechung 334 in der feststehenden Platte 324 gibt die Breite oder die Größe der erforderlichen
Öffnung an, wenn sich die Nähmaschine nur entlang der A'-Achse bewegt, wenn die Bänder 328
und 330 oder andere Transporteinrichtungen den Stoff entlang der V-Achsc transportieren. Hier zeigt
sich wieder die große Anpassungsfähigkeit der Nähmaschine. Die Maschine kann in einigen Fällen mit
mehr oder weniger bekannten Transportgreifern oder anderen Arten von Uber-Kopf-Transporteinrichtungen
verwendet werden.
Eine andere, nicht gezeigte Möglichkeit ist, dall Stoffwerkstücke aufeiner Papierunterlage oder einem
Papierband genäht werden, und daß das Papier nach dem Nähvorgang automatisch abgezogen werden
kann- Dieser Vorgang* wird praktisch insbesondere dann ausgeführt, wenn Säume sich gewöhnlich nicht
vollständig um die Randkante des Werkstücks er-
>° strecken. Die in den Fig. 11 und 1 la gezeigte Ausführungsform
wird in einer großen Zahl von Anwendungen verwendet, jedoch nicht in allen Fällen.
Fig. 12 betrifft eine andere Klasse von Arbeiten,
bei welchen gewöhnlich um und vorzugsweise nur teil
weise um kleine einzelne Stücke genäht wird, um diesu
miteinander zu verbinden, wie dies etwa bei der Herstellung von Kragen und Manschetten aus verschiedenen
kleinen, zusammenpassenden Materiallage>i der
Fall ist. Nach Fig. I? tragt ein waagerechtes Γ;·ι,!
(-,and 336. welches sich in der Richtung des Pit-;;-, i
wogt, Werkstückklemmeinriehtungen 338 /in '■- ; ι
station, wo die Nähmaschine 20 angedeutet ι· i>:_
Klemmeinrichtung 338 lsi in der ersten ΙΌμι ;
zur Beschickung vorbereitet geöffnet und fen..-
»5 Aufnahme eines dreitägigen Kragens 340. link ι i
tion Ii ist die Klemmeinrichtung 338 beschul·' ; i
geschlossen, und der Kragen 340 wird zur N.,·![.....
lion ( transportiert. Inder Nahposition (' wertl« :;·■ Förderband
336 und die Klemmeinrichtung an;-.. ·,.·.; ten. und die· elektronische Nähmaschine erzeug ■■.;..·
teilweise um den Rand des Kragens verlaufend·. % ι 342. wobei die Maschine in der selbstprogrammi. ι ■. n
Betriebsart arbeitet. Schließlich ist das Werks!';, \. ■,,
der Position I) aus dem Nähbereich transportier ·;!".:
die Klemmeinrichtung 338 wurde wieder et.· I ;.
und der fertiggestellte Kragen ist für seine Enifcn- uj
und Stapelung bereit.
In den Fig. 13 und 13 a ist eine Abwandlung 'Ils
Vorgangs /ur Herstellung von Kragen u. dgl μυ/ι μι
Nach diesen Figuren wird der Stoff 334 in der eii-w
derlichen Anzahl von Lagen von Vorratsrolle!) 340. 348 und 350 abgezogen. Alle Lagen laufen di'rch
Sp.umwälzen 352 und werden Schritt fur Sehnt! durch
Transportwalzen 354 weitertransportiert. Der Steif
abfall wird bei 356 aufgewickelt. Nach Fig. 13 arbeitet
die Nähmaschine im selbst programmierten Ik trieb, um Kiagennähte 358 in den verschiedenen
Stofflagen jedesmal zu erzeugen, wenn der Stoff um
einen Schrill weitertransporliert wird und in dem Nähbcrcich augehalten wird. In der Position /·.' wird
der Stoff 344 durch cl.ie nicht gezeigte Stanzeinrichtung
außerhalb der Naht 358 ausgestanzt. Dadurch wird ein fertiggestellter Kragen geschaffen, welcher
auf seine rechte Seite gewendet werden kann und weggeführt und aufgestapelt werden kann. Dei ver
bleibende Stoffabfall wird bei 356 aufgewickelt.
Bei einem anderen Nähvorgang gemäß f'ig- 14
wird um kleine Teile herum oder icilwcisc um diese
genäht, wie etwa bei Patten oder Taschen, welche an größere Teile angenäht werden sollen. Die Nähmaschine
gemäß Fig. 14 soll im selbstptogrammierten Betrieb arbeiten, um ein Taschenteil 360 an ein größeres
Teil 362, welches einen Teil eines Mantels od. dgl. bi'det, anzunähen. An einer ersten Position F
werden die Teile 360 und 362 auf dem unleren Band
364 in Übcrcinanderlage angeordnet, um in die Nähposition
Ci bewegt zu werden Hin oberes Hand 366 greift in diesem Bereich an dem Werkstück an, und
die Nähmaschine erzeugt dann die gewünschte Naht 368 um die Tasche. Das fertiggestellte Werkstück wird
dann über den Nähbereich hinaus in die Position H bewegt, und dort werden dann die weiteren erforderlichen
Arbeitsgänge vorgenommen.
Fig. 15 betrifft Arbeitsvorgänge, bei welchen es erforderlich ist, lange Nähte herzustellen, durch welche
große Teile, wie etwa Teile von Zelten, zu verbinden oder zwei große Materialrollen quer zu verbinden
sind. Insbesondere bei diesen Arbeitsvorgängen ist die begrenzte Armtiefe oder Maultiefe von herkömmlichen
Maschinen nachteilig. Die Maschine gemäß Erfindung ist für diese Arbeitsvorgänge ideal geeignet,
da ihre »Armliefe« unbegrenzt ist, und da zwischen den Aggregaten 20 und 22 keine mechanische Verbindung,
sondern lediglich eine elektrische Verbindung vorhanden ist. In Fig. 15 sind große Stoffrollen
370 und 372 gezeigt, die quer durch lange Nähte 374 verbunden werden sollen, zu deren Herstellung die
Nähmaschine in der Lage ist. Die Maschinenaggregate 20 und 22 sind bei einer derartigen Anwendung
zweckmäßig auf oberen und unteren Traggestellen 376 und 378 angebracht, welche sich leicht über mehrere
Meter erstrecken können, und sind mit einem zweckmäßigen Linearantrieb für die Maschine versehen,
welche sich dann in Richtung des Pfeils bewegt. Die Maschinenaggregate 20 und 22 sind auch für
Arbeitsvorgänge gedacht, bei welchen Teile von Kleidungsstücken entlang dreidimensionalen Kurven verbunden
werden, wie sie bei Schultern von Hemden, Jacken, Mäntel u. dgl. auftreten. Wenn die Maschinenaggregate
20 und 22, *ie dies aus F i g. 16 ersichtlich
ist, in Tragringen 380 und 382 (oder Halbringen) aufgehängt werden, deren Achsen senkrecht aufeinanderstellen,
kann die Nähmaschine um die drei Achsen X, Y und Z gedreht werden, wie dies durch die
Pfeile gezeigt ist. Ebenso kann die Maschine, wenn dies erforderlich ist, entlang irgendeiner oder entlang
beliebiger der X-, Y- und Z-Achsen bewegt werden
Durch Kombination dieser Bewegungen kann die Maschine entlang zusammengesetzter Kurven auf einer
dreidinu .isionalen Form nähen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Automatische Nähmaschine mit oberem und unterem Nähwerkzeug, die für die Stichbildung
synchron angetrieben werden und die so gelagert sind, daß sie durch zwei voneinander unabhängige,
elektrische Antriebe synchron in der Nähebene bewegbar und um eine zur Nähebene senkrechte
Achse synchron drehbar sind, und mit einer von einem Informationsträger beeinflußten Steuereinrichtung
für die Nähwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronlauf der
Nähwerkzeuge (46) für die Stichbildung, ihre Bewegung in der Nähebene sowie ihre Drehung um
die zur Nähebene senkrechte Achse durch elektrische Kopplung voneinander unabhängiger Motoren
(38, 62, 82, 98. 104, 116) erfolgt.
2. Automatische Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber
für die Motoren (82,104; 98, 116) zur Bewegung der Nähwerkzeuge (46) in der Nähebene ein mit
der Drehbewegung der Motoren (38, 62) für die Drehbewegung der Nahwerkzeuge (46) gekoppeltes
Potentiometer (42) vorgesehen ist.
3. Automatische Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Bewegung der Niihwerkzeuge (46) in einem orthogonalen Koordinatensystem in der Nähebene
das Potentiometer (42) zwei seiner Drehlage entsprechende, jeweils einer Sinus- bzw. Konsinus-Funktion
folgende elektrische Signale abgibt.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3321749A1 (de) * | 1983-06-16 | 1985-01-03 | Anton Cramer GmbH & Co, 4402 Greven | Steppeinrichtung zum naehen von steppmustern auf stoffbahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2018338A1 (en) | 1971-11-04 |
DE2018338B2 (de) | 1973-12-13 |
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