DE2017949A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verminderung der Antriebsleistung von Kettenkratzförderern - Google Patents

Description

• -Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verminderung der Antriebsleistung von Kettenkratzförderern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verminderung der Antriebsleistung von vorzugsweise im Untertagebetrieb eingesetzten Ein- oder Mehrkettenkratzförderern unter Verwendung von Kettenbandspannvorrichtungen, bei denen vorzugsweise die eine und/oder die andere Endumkehre des Kettenbandes über mechanische und/oder hydraulische Spannvorrichtungen in ihrem Abstand voneinander und damit in der Größenordnung der Kettenvorspannung einstellbar sind.
• Es ist im Bergbau allgemein bekannt, daß die sich an der Ablauf-- seite von Kettensternen bildende Hängekette oder Kettenlose häufig zu Kettengliedverklankungen führt, die innerhalb der Führungen einen erheblichen Verschleiß und zusätzliche Reibungsverluste verursachen können. Andererseits ist es bekannt, KetBnspannvorrichtungen vorzusehen, mit deren Hilfe der Abstand der Umkehren voneinander veränderlich ist, so daß sich die Spannung im Kratzband ändert. Auch ist es bereits vorgeschlagen worden, die Kettenspannung von der Beladung abhängig zu machen und Meßwertgeber einzuschalten, mit deren Hilfe die Kettenspannung veränderbar ist.
• Die Erfiridung geht von erstmalig durchgeführten einfflehenden Untersuchungen aus, die sich darnit belassen, festzustellerl, welche Verluste der Antriebsleistung an den Antrieben und Umkehren der Kettentrurre von Ein- oder Hehrkettenkratzförderern auftreten. Dabei wurde festgestellt, daß die günstigsten Bedingungen stets dann gegeben sind, wenn das ablaufende Trum des Kettenbandes gerade nicht gespannt ist, sondern eine gewisse Lose aufweist. Diesen jeweils günstigsten Zustand ständig aufrechtzuhalten, ist Aufgabe der Erfindung.
• Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß über eine den Abstand der Kette von ihrer gestreckten Lage messende Einrichtung, sei sie optischer, elektrischer, magnetischer oder mechanischer Art, Steuergrößen erfaßt und diese Steuergrößen zur Steuerung einer oder mehrerer Kettenspannvorrichtungen so verwendet werden, daß eine vorbestimmte Lose der Ablauftrume nicht über- oder unterschritten wird.
• Zur Durchführung des Verfahrens empfiehlt Es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, von der mechanischen Ertastung des jeweiligen Abstandes des Kettentrumes von der gestreckten Position abzusehen und eine optische, elektrische, magnetische, also berührungslos arbeitende Meßwertgeber zu verwenden, wobei ein Meßwertgeber auf die Straffung des Kettentrumes, also auf eine Reduzierung des Abstandes und ein anderer Meßwertgeber auf die zunehmende Lockerung, also die Vergrößerung des Abstandes durch einen Impuls anspricht, derart, daß der erstere eine Verminderung der Kettenspannung und der letztere eine Vergrößerung der Kettenspannung verursacht.
• Als Meßwertgeber kann beispielsweise ein den Maschinenrahmen einer Antriebsstation quer durchsetzender Strahl diene, der vom Kettenband unterbrochen, einen entsprechenden Impuls auslöst. Auch ist es möglich, induktiv oder kapazitiv messende Vorrichtungen vorzuse hen. Im Bergbau haben sich auch elektromagnetische Steuerorgane bewährt.
• Unabhängig von der Möglichkeit, berührungslos arbeitende Meßwertgeber zu verwenden, ist es beispielsweise möglich,eine oder mehrere Ketten des Kettenbandes an oder innerhalb eines Führungsschuhes laufen zu lassen, derart, daß die Stellung dieses FUhrungsschuhes entweder direkt oder indirekt einen pneumatischen, hydralischen oder elektrischen Servo-Kreislauf regelt, derart, daß dieser die Kettenspannung steuert.
• Eine besonders einfache Ausführungsform besteht nach der Erfindung darin, daß ein federnd gegen das FlauSende Kettenband gedrückter Führungsschuh über einen mit diesem verbundene Hebelarm unmittelbar oder mittelbar hydraulische oder pneumatische Ventile regelt, derart, daß eine Bewegung des Schuhes nach der einen Seite die Kettenspannung erhöht,,eine Bewegung nach der anderen Seite die Kettellspannung verringert.
• Um zu vermeiden, daß nicht Jedes Schlagen der Kette die Steuerung zu einer entsprechenden Reaktion veranlaßt, können Dämpfungs- und/ oder Verzögerungsmittel dafür sorgen, daß lediglich ein Mittelwert als Steuergröße weitergeleitet wird.
• Mit Hilfe der Erfindung läßt sich nunmehr die Kettenspannung jeweils so einstellen, daß an den Antrieben und/oder Umkehren der geringste Energieverlust eintritt und somit nicht nur Antriebsieistung gespart wird, sondern auch eine Erhöhung der Dauerstandfestigkeit von Kettensternen und Kette erzielt wird. Die Beladung des Kratzförderers ist nämlich kein echter Maßstab für die erforderliche Kettenspannung, denn es gibt noch eine Anzahl anderer Faktoren, wie Strebverlauf, Zustand des Förderers, der Kettensterne und des Kettenbandes, die berücksichtigt werden müssen.
• Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungs beispiel der Erfindung.
• Das Kettenbaiid 1 lauSt in Pfeilrichtung über das Antriebskettenrad 2 und läuft als Untertrum 1' über die spannbare Umkehre 3 als Obertrum 1 wieder zurück. Die Umkehre 3 ist in bekannter Weise vorzugsweise mit einer hydraulischen Spannvorrichtung 4 versehen, die ihrerseits über eine elektrohydraulische Umsteuereinrichtung mit Dämpfung 5 verbunden ist. Diese wird vorzugsweise auf elektrischem Wege über die Steuerleitungen 6, 6' mit Steuerimpulsen beaufschlagt, die von den Meßwertgebern 7, 7' ausgehen. Der Meßwertgeber 7 reagiert auf eine zu hohe Kettenspannung, wenn der Hebel 8 mit seinem Führungsschuh 9, der die Ablaufsohlaufe 10 unmittelbar unterhalb des Antriebsrades 2 abtastet, angehoben wird und den Kontaktfühler 11 betätigt, Vergrößert sich die Ablaufsohlaufe 1O,so zieht die Spannfeder 12 den Hebel 8 nach unten und dieser betätigt den Kontaktfühler 11' so daß über die Leitung 6' der Befehl zur Vergrößerung der Kettenspannung an die elektrohydraulische Umsteuereinheit mit Dämpfung 5 gegeben wird, die dann über die Servo-Leitungen 13, 13' die erforderliche Beaufschlagung der Spanneinrichtung 4 bewirkt.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verminderung der erforderlichen Antriebsleistung von Ket-.

tenkratzförderern unter Verwendung einer oder mehrerer Kettenspannvorrichtungen, die über Meßwertgeber steuerbar sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h den Abstand der Kette von ihrer gestrecken Lage messende Einrichtungen, seien sie optischer, elektrischer, magnetischer oder mechanischer Art, die .Steuergrößen erfassen und diese Steuergrößen zur Steuerung einer oder mehrerer Kettenspannvorrichtungen so verwenden, daß eine vorbestimmte Lose der Ablauftrume nicht über oder unter schritten wird.

2. Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r o h g e k e n n z e ic h n e t , t daß ein Meßwertgeber (7) auf die Straffung des Kettentrumes re -agiert und eine Verminderung der Kettenspannung verursacht, während ein anderer Meßwertgeber (72) aufeine Verringerung der Kettenspannung und damit die Vergrößerung der Kettenlose (10) im Untertrum (1 (lot) reagiert und eine Vergrößerung der Kettenspannung über die Spannvorrichtung (4) verursacht.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u-r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein die Antriebsstation quer durchsetzender Strahl bei seiner Unterbrechung durch das Kettenband einen entsprechenden Impuls auslöst.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine oder mehrere Ketten des Kettenbandes (10) an oder innerhalb eines Füh-, rungsschthes (9) laufen, derart, das die Stellung dieses FUhrungsb schuhes entweder direkt oder indirekt einen pneumatischen, hydraulaschen oder elektrischen Servo-Kreislauf (7,7', 6, 6') (5, 13, 13') (4) regelt.

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen federnd gegen das ablaufende Kettenband (10) gedrückten Führungsschuh, der über einen mit-ihm verbundenen Hebelarm (8) unmittelbar oder mittelbar hydraulische oder pneumatische Ventile (7, 7') -regelt, derart, daß eine Bewegung des Schuhes (9) nach. der einen Seite die Kettenspannung erhöht, eine Bewegung nach der anderen Seite dagegen die Kettenspannung verringert.