DE2016161A1 - Vorrichtung zur Innen bearbeitung von Bohrungen - Google Patents

Vorrichtung zur Innen bearbeitung von Bohrungen

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DE2016161A1
DE2016161A1 DE19702016161 DE2016161A DE2016161A1 DE 2016161 A1 DE2016161 A1 DE 2016161A1 DE 19702016161 DE19702016161 DE 19702016161 DE 2016161 A DE2016161 A DE 2016161A DE 2016161 A1 DE2016161 A1 DE 2016161A1
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DE19702016161
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English (en)
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Wilhelm 5140 Erkelenz Mohren
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Mhwirth GmbH
Original Assignee
Wirth Maschinen und Bohrgeraete Fabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/03Boring heads
    • B23B29/034Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
    • B23B29/03432Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Innenbearbeitung von Bohrungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur. Innenbearbeitung von Bohrungen mit einem drehbaren Gehäuse und einem darin quer verstellbaren Werkzeugschieber, der seine Bewegung über ein Umlenkgetriebe von einem in dem Gehäuse axial verstellbaren, sich mit dem. Gehäuse drehenden Betätigungsglied erhält.
  • Vorrichtungen dieser Art werden auch als Sonderwerkzeuge mit steuerbaren Schneiden bezeichnet. Bei sog. Auflaufwerkzeugen, wie sie z.B. an einer Bohrspindel verwendet werden können, findet das Gehäuse der Vorrichtung Anlage an einer Fläche des Werkstückes oder einer Spannvorrichtung und wird dadurch festgehalte, während die Bohrspindel das Betätigungsglied der Vorrichtung, beispielsweise eine Schubstange, weiter vorschiebt und dadurch über ein ,tUmlenkgetriebe die Querbewegung des Werkzeugschiebers hervorruft. Weiterhin werden Vorrichtungen der genannten Art auch. an Maschinen verwendet, die zwei konzentrische, mit derselben Drehzahl antreibbare Elemente aufweisen, von denen das eine gegenüber dem anderen eine axiale Vorschubbewegung ausführen kann, wie dies namentlich bei Bohr- und Fräswerken der Fall ist. Das Gehäuse der Vorrichtung wird dann an der Planscheibe oder der Fräshülse der Maschine befestigt, während das Betätigungsglied mit der Bohrspindel verbunden wird.
  • Als Umlenkgetriebe zum Bewirken der Quervorschubbewegung des im Gehäuse geführten Werkzeuges in Abhängigkeit von der Axialbewegung des Betätigungsgliedes sind bei solchen Vorrichtungen Schrägnut und Paßfeder, Schrägverzahnungen sowie Zahnrad und Zahnstange bekannt. Die Kombination Schrägnut und Paßfeder eignet sich nur für kleine Werkzeuge und ist in ihrer Anwendung sehr begrenzt. Eine Schrägverzahnung kann größere Kräfte aufnehmen, erfordert jedoch einen erheblichen Bearbeitungsaufwand, wobei außerdem eine hohe Genauigkeit einzuhalten ist. Entsprechendes gilt auch für den Zahnrad-Zahnstangentrieb. Dieser benötigt ferner zu seiner Unterbringung verhältnismäßig viel Raum.
  • Allen diesen Getrieben ist außerdem gemeinsam, daß ihre Bewegungscharakteristik fest gegeben ist. Sie kann nicht geändert und auch nicht korrigiert werden.
  • Ziel der Erfindung ist es, bestehende Nachteile und Unzulänglichkeiten zu beheben und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach in ihrem Autbau ist, leicht hergestellt werden kann und sich durch vielseitige Einsatzmöglichkeiten auszeichnet. Sie soll sich weiterhin so ausbilden lassen, daß sie eine Anpassung an verschiedene Bedarfs fälle und die Ausführung von Einstelikorrekturen zuläßt. Ferner strebt die Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art an, die es ermöglicht, aufeinanderfolgende Zustellungen des Werkzeuges in bestimmten, vorgebbaren Beträgen vorzunehmen, ohne daß es dazu einer Einwirkung auf das Betätigungsglied der Vorrichtung mittels der Spindel einer mit der Vorrichtung zusammenarbeitenden Maschine bedarf, wobei die axiale Einstellbarkeit des Betätitungsgliedes mittels einer Maschinenspindel od.dgl. und damit eine Querverstellung des Werkzeuges während der Bearbeitung unbeeinträchtigt bleiben soll. Insbesondere soll eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so ausgebildet werden, daß mit ihr in einfacher und zweckmäßiger Weise Gewnde geschnitten werden kann, namentlich konische Gewinde oder Spezialgewinde sonstiger Art.
  • Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung ist in dem Gehäuse der Vorrichtung auf einer Querachse desselben ein zweiarmiger Hebel drehbar gelagert, der mit seinem vorderen Ende an dem Werkzeugschieber und mit seinem hinteren Ende an einer geneigten Führungsfläche des Betätigungsgliedes angreift. Dadurch ist mit sehr einfachen #Mitteln eine B Vorrichtung geschaffen, die vielfältigen Anforderurn#en genügen-kann und sich dabei noch durch eine R?ihe -weiterer Vorteile auszeichnet. Die Führungsfläche an dem Betätigungsglied läßt sich ohne besonderen fertigungstechnischen aufwand herstellen. Der zweiarmige Hebel bildet ein unkompliziertes und steifes Übertragungsorgan. Die Verbindung mit dem Werkzeugschieber kann konstruktiv in verschiedener Weise ausgeführt sein, wodurch weitgehend Freiheit in der Gestaltung des Werkzeugschiebers besteht. Bei einer zweckmäßigen Ausführung kann der zweiarmige Hebel an seinen Enden gelenkig gelagerte Gleitsteine der auch Rollen aufweisen, mit denen er an der Führungsfläche des Betätigungsgliedes und an dem Werkzeugschieber angreift.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung darin, daß wenigstens ein Arm des Hebels in seiner Länge einstellbar ist. Dadurch ist es in sehr einfacher Weise möglich, das Übersetzungsverhältnis zu ändern und somit dem jeweiligen Bedarfsfall anzupassen. Es können beispielsweise kegelige Bohrungen mit unterschiedlicher Konizität mit ein und derselben Vorrichtung hergestellt werden. Auch lassen sich durch die Längeneinstellbarkeit Korrekturen vornehmen, wenn dies in einem speziellen Fall erforderlich ist. Für die Längeneinstellung läßt sich beispielsweise eine Gewindemuffe mit Rechts- und Linksgewinde oder mit Gewinden unterschiedlicher Steigung vorsehen. Normalerweise wird es ausreichend sein, einen Hebelarm längenverstellbar zu machen.
  • Ohne Schwierigkeiten kann eine solche Einstellbarkeit aber auch an beiden Hebelarmen vorhanden sein.
  • Die am Betätigungsglied vorgesehene Führungsfläche für das eine Hebelende kann eine über ihre ganze Länge konstante Neigung gegenüber der Längsmittelebene des Gehäuses der Vorrichtung haben. Sie läßt sich aber auch mit einer Krümmung oder kurvenförmigen Kontur versehen, wo durch sich dann am Werkstück konkave bzw. kontexe oder sonstige Formen erzielen lassen.
  • Die Erfindung richtet sich ferner auf eine besondere Ausführung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die sich dadurch kennzeichnet, daß das Betätigungsglied zwei.
  • mittels steuerbaren Antriebs in axialer Richtung voneinander weg und aufeinanderzu bewegbare Teile aufweist, die an ihren einander zugewandten Enden mit wahlweise zur gegenseitigen Anlage zu bringenden Anschlagflächen unterschiedlicher Tiefe versehen sind.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß unabhängig von einer Axialverschiebung des Betätigungsgliedes von außen her eine Zustellung des Werkzeugschiebers um vorbestimmte Beträge möglich ist. Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung läßt sich beispielsweise die Bearbeitung einer konischen Bohrung oder eines Profils in mehreren Schnitten ausführen, wobei vor Beginn eines neuen Schnittes eine Werkzeugzustellung um den gewünschten Betrag erfolgt. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung lassen sich beispielsweise Gewinde von kegeliger oder anderer von der Zylinderform abweichender Form schneiden.
  • Für die Anordnung der Anschläge an den einander zugewandten Enden der Teile des Betätigungsgliedes und für das wahlweise Ineingriffbringen derselben bestehen verschiedene Möglichkeiten. So können einmal an einem der beiden Teile des Betätigungsgliedes unterschiedlich weit herausschiebbare Anschlagstifte vorgesehen sein, die an der gegenüberliegenden Stirnseite des anderen Teiles des Betätigungsgliedes zur Anlage kommen.
  • Weiterhin läßt sich an der Stirnseite des einen der beiden Teile des Betätigungsgliedes ein fester Anschlagbolzen od.dgl. anbringen, während an der gegenüberliegenden Stirnseite des anderen Teiles eine Profilierung vorgesehen ist, deren Lage relativ zu dem Anschlagbolzen geändert werden kann. Eine solche Profilierung ist zweckmäßig stufenförmig ausgebildet, so daß sich genau definierte Schritte ergeben.
  • Es ist aber auch möglich, eine Profilierung in Gestalt einer geneigten oder räumlich gekrümmten Fläche vorzusehen. Weiterhin kann es auch zweckmäßig sein, an beiden Teilen des Betätigungsgliedes Anschlagflächen bildende Profilierungen anzuordnen.
  • Eine zur Bildung unterschiedlich tiefer Anschläge dienende Profilierung befindet sich zweckmäßig an einem relativ zu dem zugehörigen Teil des BetStigungsgliedes verstellbaren Organ. Dies kann z.D. ein radial verstellbarer Schieber sein. Eine besonders zwe#kmäi#tge Ausbildung besteht darin, laß einer der TeiLe des Betätigungugliedes an seinem dem anderen Teil zugewandten Ende ein um die Ldngsachse des Betätigungsgliedes drehbares Anschlagorgan aufweist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein solches Anschlagorgan mittels einer Kurvensteuerung im Verlauf der axialen Relativbewegung zwischen den beiden Teilen des Betätigungsgliedes drehbar. Zu diesem Zweck kann das Anschlagorgan an seinem Außenumfang mit Führungsnuten versehen sein, in die bei der axialen Relativbewegung zwischen den beiden Teilen des Betätigungsgliedes ein Stift eingreift.
  • Als Antrieb für die axiale Relativbewegung der beiden Teile des Betätigungsgliedes läßt sich ein Druckmittelantriebj z.B. ein Hydraulikzylinder mit Kolben, oder ein elektrischer Antrieb, insbesondere ein elektromagnetischer Antrieb, vorsehen. Dieser Antrieb wird vorteilhaft-in oder an dem Betätigungsglied bzw. in einem der beiden Teile desselben angeordnet. Weist die Vorrichtung ein verstellbares Anschlagorgan auf, dessen Bewegung nicht von der axialen Relativbewegung der beiden Teile des Betätigungsgliedes abgeleitet ist, sondern das. einen eigenen steuerbaren Antrieb erhält ? so läßt sich ein solcher ebenfalls innerhalb des Betätigungsgliedes unterbringen.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung, ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in senkrechtem Längsschnitt, Fig. 2 eine weitere Ausführung der Vorrichtung in senkrechtem Längsschnitt, Fig. 3 das drehbare Anschlagorgan der Vorrichtung nach Fig.
  • 2 in vergrößerter Darstellung im Schnitt, Fig. 4 eine Stirnansicht des Anschlagorgans nach Fig. 3 und Fig. 5 einen Teil des Außenumfanges des Anschlagorgans in größerem Maßstab.
  • Die in Fig. 1 wiedergegebene Vorrichtung weist ein hohles Gehäuse 1 auf, das mit einem Zentrierflansch la z.B. an der Fräshülse eines Waagerecht-Bohr- und Fräswerkes befestigt werden kann. Am vorderen Ende des Gehäuse 1 ist in einer Querbohrung desselben ein radial verstellbarer Werkzeugschieber 2 angeordnet, der einen Einsatz 3 für ein Werkzeug 4, beispie einen Ausdrehmeißel, enthält. Der Werkzeugschieber 2 steht unter der Kraft einer Druckfeder 5, die sich an einem einstellbar mit dem Gehäuse 1 verbundenen Widerlager 6 abstützt und den Werkzeugschieber ständig in das Gehäuse hineinzuziehen sucht.
  • Im Inneren des Gehäuses 1 ist relativ zu diesem undrehbar, aber axial verschiebbar, ein Betätigungsglied 7 angeordnet, dessen hinterer Teil als Kegelschaft 7a ausgebildet ist, so daß er z.B. von der Bohrspindel eines Waagerecht-Bohr-und Fräswerkes aufgenommen werden kann. Ser vordere Teil des Betätigungsgliedes 7 weist eine gegenüber der Längsmittlebene der -Vorric'htung geneigte Führungsfläche 8 auf, die bei der gezeigten Ausführung den Grund einer T-Nut 9 bildet.-Auf einer das Gehäuse 1 querenden Achse 10 ist ein zweiarmiger Hebe 11 gelagert. Dessen vorderer, kürzerer Arm lla weist an seinem Ende einen auf einem Zapfen gelenkig gelagerten Gleitstein 12 auf, der in eine am Werkzeugschieber 2 vorgesehene Aufnahme 2a eingreift. In ähnlicher Weise ist am Ende des hinteren, längeren Armes lib des Hebels 11 auf einem Zapfen ein Gleitstein 13 gelagert, der von der T-Nut 9 aufgenommen ist und sich auf der Führungsfläche 8 verschieben kann.
  • Die Herstellung einer kegeligen Bohrung geschieht mit dieser Vorrichtung in folgender Weise. Das nicht dargestellte Werkstück ist auf dem Tisch der Maschine aufgespannt, der eine definierte Vorschubbewegung (mm/U) in Richtung auf den Spindelkasten der Maschine hin bzw. von diesem weg ausführen kann. Bei Einschalten des Drehantriebs der Maschine laufen das Gehäuse 1 und das Betätigungsglied 7 der Vorrichtung gemeinsam mit derselben Drehzahl um. Würde sich jetzt lediglich der Tisch der Maschine mit dem Werkstück bewegen, so entstünde eine zylindrische Bohrung. Um eine kegelige Bohrung, zu erzielen, wird der Vorschubantrieb der Bohrspindel der Maschine eingeschaltet, sodaß sich nun das mit ihr verbundene Betätigungsglied 7 relativ zu dem Gehäuse 1 der Vorrichtung in axialer Richtung bewegt. Infolge der Obersetzung durch die geneigte Führungsfläche 8 und den zweiarmigen Hebel 11 erfährt nun der Werkzeugschieber 2 eine Radialverstellung, wodurch sich in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Maschinentisches die Kegelform der Bohrung ergibt. Je nach der Richtung der Axialbewegung des Betätigungsgliedes 7 wird dabei die kegelige Bohrung nach innen oder nach außen hin größer. Der Axialweg des Betätigungsgliedes 7 und damit auch die Stellung des Werkzeugschiebers 2 kann durch einen sich mit dem Betätigungsglied bewegenden Zeiger 14 an einer Skala 15 abgelesen werden.
  • Bei der dargestellten Ausführung wielst der hintere Arm llb des Hebels 11 einen mit Außengewinde versehenen, auf einem Schaft des Hebels verschiebbaren Teil llc af, wodurch eine Änderung der Länge dieses Hebelarmes möglich ist. Die Verstellung erfolgt durch Verdrehen einer in das Außengewinde des verschiebbaren Teiles llc eingreifenden Gewindemuffe 16, die an ihrem in Fig. 1 hinteren Ende ein zweites Gewinde aufweist und sich mit diesem auf dem Hebel 11 selbst schrauben kann. Die beiden Gewinde haben dabei unterschiedliche Steigung oder es handelt sich um Rechts- und Linksgewinde. Zur Sicherung der jeweils eingestellten Lage dient eine Kontermutter 17. Die Muffe 16 und die Kontermutter 17 Std durch einen Schlitz 18 im Gehäuse 1 zugänglich. Durch eine solche Längeneinstellung des Hebelarmes llb kann die Übersetzung zwischen der Axialbewegung des Betätigungsgliedes 7 und der Radialbewegung des Werkzeugschiebers 2 geändert werden.
  • Die vorstehend erläuterten Teile finden sich in gleicher oder ähnlicher Form auch bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung der Vorrichtung und sind dort mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Gegenüber der Ausführung nach Fig.
  • 1 unterschxeidet sich diejenige nach Fig. 2 dadurch, daß sie zusätzlich eine-schrittweise Zustellung des Werkzeugschiebers 2 um bestimmte Beträge gestattet, ohne daß dazu eine Beeinflussung des Betätigungsgliedes von außen her, etwa durch die Bohrspindel eines Waagerecht-Bohr- und Fräswerkes, zu. erfolgen braucht.
  • Zu diesem Zweck weist das Betätigungsglied 27 zwei Teile 27a und 27b auf, die mittels eines hydraulischen Antriebs in axialer Richtung voneinander weg und aufeinander zu bewegt werden können. Eine von dem Teil 27b ausgehende Xolbenstange 28 trägt einen Kolben 29, der von einem iLi Teil 27a vorgesehenen Zylinder 30 aufgenommen ist. Beiden Enden des Zylinders 30 kann mittels eines nicht besonders dargestellten Umschaltventils wahlweise Druckmedium zugeführt werden, und zwar über einen Flüssigkeits-Drehübertrager 31, der einen mit dem Gehäuse 1 der Vorrichtung umlaufenden Teil 31a und einen feststeheneden Teil 31b mit den Anschlüssen 32 und 33 enthält.
  • Jeder der beiden Teile 27a und 27b des Betätigungsgliedes trägt an seiner Stirnseite ein Anschlagorgan 34 und 35, die beide. eine in Umfangsrichtung verlaufende Pröfilierungsi 36 zur Bildung von gestuften Anschlagflächen 37 aufweisen (vgl. auch Fig. 3). Das Anschlagorgan 35 ist an dem zugehörigen Teil 27b des Betätigungsgliedes fest angebracht.
  • Das gegenüberliegende Anschlagorgan 34 ist dagegen an dem Teil 27a des Betätigungsgliedes drehbar gelagert. Wie die Figuren 3 und 5 erkennen lassen, ist dieses Anschlagorgan 34 an seinem Außenumfang mit schräg verlaufenden Führungsnuten 38 einer solchen Anordnung und Form versehen, daß ein an dem Teil 27b befindlicher Stift 39 bei einer durch den Antrieb 29, 30 bewirkten Axialbewegung dieses Teiles in eine der Führungsnuten 38 eintreten kann und infolge der geneigten oder abgewinktelten Form derselben eine Winkeldrehung des Anschlagorgans 34 um die Längsachse der Vorrichtung bewirkt. In Fig. 2 sind die beiden Teile 27a und 27b in der auseinander bewegten Lage gezeigt. Der sich bei einer Hin- und Herbewegung des Teiles 27a ergebende Drehwinkel des Anschlagorgans 34 entspricht der Weiterschaltung um eine Stufe der Profilierungs 36. Es kommen dadurch gegenüber einer voraufgegangenen Einstellung zwei andere Flächen 37 an den beiden Anschlagorganen 34 und 35 zur gegenseitigen Anlage, wodurch sich eine andere axiale Lage des Teiles 27a des Betätigungsgliedes und damit eine andere radiale Einstellung des Werkzeugschiebers 2 ergibt. Zur Sicherung der jeweiligen Winkellage des Anschlagorgans 34 kann dieses an seiner Rückseite mit über den Umfang verteilten Vertiefungen 40 (Fig. 3) versehen sein, in die eine an dem Teil 27a angeordnete, federbelastete Kugel einrastet.
  • Mit einer solchen Vorrichtung lassen sich in Verbindung mit einer entsprechenden Maschine Bearbeitungsoperationen der verschiedensten Art sehr vorteilhaft ausführen. Insbesondere ist es möglich, Gewinde mit kegeliger oder anderer Form zu schneiden, beispielsweise auch Gewinde mit balligen Konturen, wenn die Führungsfläche eine entsprechende Krümmung aufweist. Weiterhin bestehen hinsichtlich der Zustellungen mit Hilfe der Anschlagorgane 34, 35 zahlreiche Möglichkeiten. So lassen sich einmal Stufen gleicher Höhe vorsehen, was zu gleichen Zustellwegen führt. ~Beträgt der Unterschied zwischen den Stufen#z.B. 1,8 mm und ist die Übersetzung im Weg über den zweiarmigen Hebel unter Berücksichtigung der Neigung der Führungsfläche ~1 : 12, so ergibt sich je Schritt eine radiale Werkzeugzustellung von 0,15 mm. Durch entsprechende Stufenzahl läßt sich beispielsweise eine Gewindetiefe von 4 mm erzielen. Es ist ferner auch mdglich, die Sprünge von Stufe ~zu Stufe unterschiedlich zu machen. An die Stelle des gestuften Anschlagorgans 35 nach Fig. 2 würde dann ein fester Anschlagbolzen od.dgl. treten, der mit dem ihm gegenüberliegenden Anschlagorgan 34 zusammenwirkt.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht aus-~Clcktich erwähnt sind.
  • Patent ansprüche

Claims (11)

  1. Patentansprüche 0 Vorrichtung zur Innenbearbeitung von Bohrungen mit einem drehbaren Gehäuse und einem darin quer verstellbaren Werkzeugschieber, der seine Bewegung über ein Umlenkgetriebe von einem in dem Gehäuse axial verstellbaren, sich mit dem Gehäuse drehenden Betätigungsglied erhält, gekennzeichnet durch einen in dem Gehäuse (1) um eine Querachse (10) desselben drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel (11), der mit seinem vorderen Ende an dem Werkzeugschieber (2) und mit seinem hinteren Ende an einer geneigten Führungsfläche (8) des Betätigungsgliedes (7, 27) angreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) an seinen Enden gelenkig gelagerte Gleitsteine (12, 13) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) an seinen Enden mit Rollen versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Arm (llb) des Hebels (il) in der Länge einstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Innenbearbeitung von Bohrungen mit einem drehbaren Gehäuse und einem darin quer verstellbaren Werkzeugschieber, der seine Bewegung über ein Umlenkgetriebe von einem in dem Gehäuse axial verstellbaren, sich mit dem Gehäuse drehenden Betätigungsglied erhält, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4) dadurch gekennzeichnet, daß das' Betätigungsglied (27) zwei mittels steuerbaren Antriebs (29, 30) in axialer Richtung voneinander weg und aufeinander zu bewegbare Teile (27a und 27b) aufweist, die an ihren einander zugewandten Enden mit wahlweise zur gegenseitigen Anlage zu bringenden Anschlagflächen (37) unterschiedlicher Tiefe versehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem der beiden Teile (27a, 27b) des Betätigungsgliedes (27) ein mit einer ~stirnseitigen Profilierung (36) versehenes Anschlagorgan (34, 35) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (36) des Anschlagorgans (34, 35) stufenförmig ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Teile (27a) des Betätigungsgliedes (27) an seinem dem anderen Teil (27bp zugewandten Ende ein um die Längsachse des Betätigungsgliedes drehbares Anschlagorgan (34) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagorgan (34) mittels einer Kurvensteuerung (38>, 39) im Verlauf der axialen Relativbewegung zwischen den beiden Teilen (27a, 27b) des Betätigungsgliedes drehbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagorgan (34) an seinem Außenumfang mit FUhrungsnuten (38) versehen ist, in die bei der axialen Relativbewegung zwischen den beiden Teilen (27a, 27b) des Betätigungsgliedes (27) ein Stift (39) eingreift.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (29, 30) für die axiale Relativbewegung der beiden Teile (27a, 27b) des Betätigungsgliedes (27) in oder an dem Betätigungsglied angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1767295A2 (de) * 2005-09-23 2007-03-28 Sandvik Intellectual Property AB Zerspanungswerkzeug mit Feinstverstellung

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EP1767295A2 (de) * 2005-09-23 2007-03-28 Sandvik Intellectual Property AB Zerspanungswerkzeug mit Feinstverstellung
EP1767295A3 (de) * 2005-09-23 2008-10-01 Sandvik Intellectual Property AB Zerspanungswerkzeug mit Feinstverstellung

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