DE2011666A1 - Verfahren zur Herstellung von Walz lagerkafigen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Walz lagerkafigenInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/16—Making multilayered or multicoloured articles
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wälzlagerkäfigen
durch Spritzen oder Gießen.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Wälzlagerkäfigen durch Spritzen
oder Gießen müssen, wenn die Herstellung in einem Arbeitsgang erfolgen soll, die Werkzeuge im allgemeinen mehrteilig ausgeführt werden, um die zur
Bildung von hinterschnittenen Flächen notwendigen Schieber u, dgl. nach dem
Spritzvorgang ausfahren zu können. Dies erfordert sehr komplizierte und aus vielen Einzelteilen bestehende Spritzwerkzeuge. Um bei Käfigen mit der Wälzkörperform
angepaßten Taschenseitenflächen diese gewölbten Flächen zu erzeugen,
müssen für jede Tasche zwei in axialer Richtung jeweils nach einer anderen
Seite ausfahrbare Schieber vorgesehen werden. Dies bedeutet, daß die Käfigseitenringe
nur über die Hälfte der gesamten radialen Käfigstärke ausgeführt werden können, der Käfig also nicht besonders stabil und verwindungssteif wird.
Es ist weiterhin bekanntgeworden, die Käfige aus zwei Teilen herzustellen und
die Teile nach dem Einsetzen der Wälzkörper miteinander zu verbinden. Die gebräuchlichste
Form ist der sogenannte Kammdeckelkäfig, bei dem ein Kammteil, das die Stege zur Wälzkörperhalterung und -führung aufweist, und ein Deckelteil
nach dem Einfüllen der Wälzkörper miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck ist das Kammteil an den freien Enden der Stege mit Vorsprüngen oder
Zapfen versehen, die in entsprechende Bohrungen des Deckelteiles eingreifen und anschließend vernietet, verstemmt oder verschweißt werden.
Es ist schließlich auch bekannt, bei Kammkäfigen oder Mäanderkäfigen, das
sind Käfige, bei denen die am Umfang verteilten Käfigtaschen abwechselnd nach beiden Seiten offen sind, die seitlichen Öffnungen durch eingeschnappte Segmente,
Verschlußstopfen od. dgl. zu verschließen. Diese Käfige bestehen aus vielen Einzelteilen, wobei die Gefahr besteht, daß die eingeschnappten oder
eingeklebten Segmente oder Verschlußstopfen sich im Betrieb lösen und damit Ausfälle des Lagers hervorrufen.
109840/0746
SKP KUGEIIAGERFABRIKEN GMBH * Blatt - £r
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur
Herstellung von Wälzlagerkäfigen mit geschlossenen Käfigtaschen durch Gießen oder Spritzen zu schaffen, das ein einfaches und nur aus wenigen Einzelteilen
bestehendes Werkzeug benötigt und bei dem der Käfig nach dem Gieß- oder Spritzvorgang
keiner weiteren Bearbeitung mehr bedarf. Zur Lösung dieser Aufgabe wird naoh der vorliegenden Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, das aus zv/ei
Stufen besteht:
1. Spritzen oder Gießen eines Käfiggrundkörpers mit nach einer Seite offenen
Wälzkörpertaschen, d. h. eines Käfigkammteils oder Mäanderkäfigs, und
2. Anspritzen oder Angießen von VerschlußstUcken oder Verschlußringen an diesen
Käfiggrundkörper.
Dieser zweite Gieß- oder Spritzvorgang kann in der zur Herstellung des Käfiggrundkörpers
notwendigen Gieß- oder Spritzform vorgenommen werden, es kann jedoch auch der Käfiggrundkörper zunächst ausgeformt und anschließend in eine
neue Gieß- oder Spritzvorrichtung eingelegt werden. Durch diese Maßnahme entfällt
das beim Verbinden der bekannten Kammdeckelkäfige erforderliche Verstemmen, Verschweißen oder Vernieten der freien Enden der Stegteile. Außerdem
können die Käfigseitenringe über die gesamte radiale Höhe des Käfigs sich erstreckend
ausgebildet werden, so daß der Käfig stabil und verwindungssteif wird. Das vorgeschlagene Verfahren hat außerdem noch den Vorteil, daß für
Kafiggrundkörper und Verschlußstück bzw. Verschlußring im Bedarfsfall zwei verschiedene Werkstoffe benutzt werden können.
Um die Verbindung zwischen Kafiggrundkörper und VerschlußstUcken inniger zu
gestalten, kann der Käfiggrandkörper an den offenen Taschenseiten mit hinterschnittenen
Flächen versehen werden, so daß auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Kafiggrundkörper und den VerschlußstUcken entsteht.
Zur Erläuterung des Verfahrens sind in der beiliegenden Zeichnung drei Ausführungsbeispiele
dargestellt.
Der in B1Ig. 1 dargestellte Kafiggrundkörper 1 - in diesem Falle ein Kammteil wird
in bekannter Weise durch Spritzen hergestellt. An einem Käfigseitenring 2
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sind die in axialer Richtung verlaufenden Stege ]5 angeordnet, die die Taschen
4 für die Wälzkörper bilden. An diesen Käfiggrundkörper 1 wird in einem
zweiten Spritzvorgang ein Verschlußring oder Deckelteil 5 angespritzt und
somit die Käfigtaschen 4 auch nach der anderen Seite verschlossen« Dadurch
entsteht ein Käfig, der die Wälzkörper nach allen Seiten am Herausfallen hält (Fig. 2).
Da es oftmals schwierig ist, bei einem Käfig, dessen Taschenseitenflächen der
Wälzkörperform angepaßt sind, die für die Bildung der Rückseite der Verschlußstücke
im Bereich der Wälzkörpertaschen notwendigen Spritzkerne ohne eine bleibende Deformation der HaltevorsprUnge zu entfernen, können, wie in Fig. >
dargestellt, am Käfiggrundkörper im Bereich der freien Stegenden seichte Ausnehmungen
6 vorgesehen werden, wobei die Ausnehmungen je einer Wälzkörpertasche zueinander parallele Seitenflächen 7 und 8 aufweisen. Durch diese Maßnahme
können schmale Zungen od. dgl. radial ein- und ausgefahren werden, ohne,
daß die HaltevorsprUnge deformiert werden.
Es ist noch zu erwähnen, daß an Stelle des Kammteiles nach den Fig. 1 bis jj
zunächst auch ein mäandepförmiger Käfig-Grundkörper hergestellt werden kann,
der abwechselnd nach beiden Seiten offene Käfigtaschen aufweist. Diese Käfigtaschen können dann in einem zweiten Spritzvorgang ebenfalls geschlossen werden.
Ein solches Beispiel ist in der Fig. 4 dargestellt.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß es nicht erforderlich ist, beim zweiten
Spritzvorgang ringförmige Deckelteile anzuspritzen. Es kann unter Umständen auch genügen, nur im Bereich der seitlichen Öffnungen der Käfigtaschen entsprechende
Verschlußsegmente 9 einzuspritzen. Um diese Verschlußsegmente formschlüssig mit dem Käfiggrundkörper 10 zu verbinden, können hinterschnittene
Flächen 11 u. dgl. vorgesehen werden.
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Claims (2)
1. Spritzen oder Gießen eines Käfiggrundkörpers mit nach einer Seite offenen
Wälzkörpertaschen, d. h. eines Käfigkammteiles oder Mäanderkäfigs, und
2. Anspritzen oder Angießen von Verschlußstücken oder Verschlußringen an diesen
Käfiggrundkörper.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702011666 DE2011666A1 (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | Verfahren zur Herstellung von Walz lagerkafigen |
FR7108507A FR2081887B1 (de) | 1970-03-12 | 1971-03-11 | |
GB2663771A GB1285316A (en) | 1970-03-12 | 1971-04-19 | Method for the production of rolling bearing cages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702011666 DE2011666A1 (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | Verfahren zur Herstellung von Walz lagerkafigen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2011666A1 true DE2011666A1 (de) | 1971-09-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702011666 Pending DE2011666A1 (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | Verfahren zur Herstellung von Walz lagerkafigen |
Country Status (3)
Country | Link |
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FR (1) | FR2081887B1 (de) |
GB (1) | GB1285316A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4397802A (en) * | 1977-03-18 | 1983-08-09 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Method for making linear motion rolling bearing |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2912880C3 (de) * | 1979-03-30 | 1982-04-22 | Hocke, Wolfgang | Aufwärmvorrichtung für Bälle, insbesondere Squash-Bälle |
-
1970
- 1970-03-12 DE DE19702011666 patent/DE2011666A1/de active Pending
-
1971
- 1971-03-11 FR FR7108507A patent/FR2081887B1/fr not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB2663771A patent/GB1285316A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4397802A (en) * | 1977-03-18 | 1983-08-09 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Method for making linear motion rolling bearing |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2081887B1 (de) | 1974-04-05 |
GB1285316A (en) | 1972-08-16 |
FR2081887A1 (de) | 1971-12-10 |
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