DE1157694B

DE1157694B - Verfahren zur Herstellung von Kollektoren aus Sinterwerkstoff

Info

Publication number: DE1157694B
Application number: DEG33583A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hoven
Original assignee: Garbe Lahmeyer and Co AG
Current assignee: Garbe Lahmeyer and Co AG
Priority date: 1961-11-14
Filing date: 1961-11-14
Publication date: 1963-11-21
Also published as: GB944648A; US3193714A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kollektoren aus Sinterwerkstoff. Es ist schon mehrfach vorgeschlagen worden, Kollektoren für elektrische Maschinen aus Sinterwerkstoff herzustellen, ohne daß diese Verfahren bisher nennenswerten Eingang in die Praxis gefunden hätten. Der Grund hierfür ist in den Herstellungsschwierigkeiten solcher Kollektoren zu suchen, weil eine der konstruktiven Eigenart der Kollektorlamelle und ihrer Anordnung innerhalb des Kollektors darin besteht, daß die Lamellen bei kleinen Querschnitten verhältnismäßig lang sind und zwischen ihnen nur sehr schmale Zwischenräume für das Einbringen des Isoliermaterials vorgesehen werden dürfen. Andererseits bedarf der Sinterwerkstoff, um zum Fließen zu gelangen, eines bestimmten minimalen Querschnitts der Form und einer entsprechend großen Stärke der Preßwerkzeuge. Kollektoren, wie sie beispielsweise für Kraftfahrzeug-Lichtmaschinen verwendet werden, konnten deshalb bisher aus einem oder zwei Stück aus den dargelegten Gründen nicht hergestellt werden.

Nach der Erfindung können die Voraussetzungen für die Anwendbarkeit genügend starker Preßwerkzeuge bei relativ kleinen Querschnitten der zu pressenden Formlinge dadurch geschaffen werden, daß benachbarte Kollektorlamellen oder Halbstücke längsgeteilter Kollektorlamellen jeweils abwechselnd bei einem von zwei gesonderten Sinterpreßteilen in der Lage zueinander angeordnet sind, die sie im fertigen Kollektor einnehmen, und daß diese Preßteile zahnkupplungsartig ineinandergeschoben und in an sich bekannter Weise durch Einbringen von Zwischenlagen oder Kunststoffmassen zwischen die Lamellen gegeneinander isoliert und festgelegt werden. Die Lamellen oder deren Halbstücke können bei dem einen Sinterpreßteil an der Seite ihrer Lötfahnen und bei dem anderen Sinterpreßteil an der den Lötfahnen abgewandten Seite in ihrer ringzylinderförmigen Anordnung jeweils durch mitgepreßte geschlossene Ringe gehalten werden, die nach dem Ineinanderschieben der Sinterpreßteile und nach Festlegung der Lamellen, z. B. durch Abdrehen, entfernt werden.

Die Verwendung längsgeteilter Lamellenhalbstücke ist immer dann notwendig, wenn Kollektoren mit ungerader Lamellenzahl hergestellt werden sollen.

An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 die gesonderten Sinterpreßteile als Einzelstücke und in teilweise ineinandergeschobener Form in perspektivischer Darstellung, in

Verfahren zur Herstellung
von Kollektoren aus Sinterwerkstoff

Anmelder:

Garbe, Lahmeyer & Co.,
Aktiengesellschaft, Aachen

Wilhelm Hoven, Würselen,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 2 die Teile als Einzelteile in Seiten- und Stirnansicht und in

Fig. 3 die fertig zusammengeschobenen Teile in Seiten- und Stirnansicht.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die eine Lamellengruppe 1 mit ihren Lötfahnen 2 zusammen mit einem Ring 3 angeordnet und bildet mit diesem in ringzylinderförmiger Anordnung den Preßteil A. Die andere Lamellengruppe 5 sitzt mit ihren den Lötfahnen 4 abgewandten Enden an einem Ring 6 und bildet mit diesem zusammen ebenfalls einen geschlossenen Preßteil B. Die mittlere Darstellung gibt das Ineinandergreifen beider Preßteile A und B wieder. Fig. 2 gibt die Preßteile A und B in ihrer noch nicht ineinandergeschobenen Lage in Stirn- und Seitenansichten wieder. Fig. 3, die die beiden Preßteile A und B in ineinandergeschobener Lage zeigt, macht insbesondere in der Ansicht auf die Stirnseite deutlich, daß die Kollektorlamellen 1 der einen Lamellengruppe mit ihren Lötfahnen 2 und die Kollektorlamellen 5 der anderen Gruppe mit ihren Lötfahnen 4 ihre endgültige Lage zueinander einnehmen, die lediglich noch das Einbringen der isolierenden Zwischenlagen in die Spalten 7 und das anschließende Entfernen der Ringe 3 und 6 notwendig macht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Kollektoren aus Sinterwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Kollektorlamellen (1, 5) oder Halbstücke längsgeteilter Kollektorlamellen jeweils abwechselnd bei einem von zwei gesonderten Sinterpreßteilen {A, B) in der Lage zueinander angeordnet sind, die sie im fertigen Kollektor einnehmen, und daß diese Preßteile zahnkupplungs-

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artig ineinandergeschoben und in an sich bekannter Weise durch Einbringen von Zwischenlagen oder Kunststoffmassen zwischen die Lamellen gegeneinander isoliert und festgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1) oder deren Halbstücke bei dem einen Sinterpreßteil 04) an

der Seite ihrer Lötfahnen (2) und bei dem anderen Sinterpreßteil (B) an der den Lötfahnen (4) abgewandten Seite in ihrer ringzylinderförmigen Anordnung jeweils durch mitgepreßte geschlossene Ringe (3 bzw. 6) gehalten werden, die nach dem Ineinanderschieben der Sinterpreßteile (A, B) und nach Festlegung der Lamellen entfernt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen