DE19820451C2 - Parallel-Ausstellfenster-Anordnung - Google Patents

Parallel-Ausstellfenster-Anordnung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Parallel-Ausstellfenster- Anordnung.
Bei der Gestaltung einer Fassade, die an ihrer Außenseite vollständig oder teilweise Glasflächen aufweist, sind im allgemeinen die folgenden Gesichtspunkte zu beachten. Zum einen ist für eine Wärme- und Schalldämmung zu sorgen. Zum anderen müssen hinreichende Belüftungsmöglichkeiten geschaffen werden, so daß üblicherweise in der Fassade Fenster vorgesehen werden, die geöffnet werden können. Diese Belüftungsmöglichkeit sollte idealerweise auch nachts gegeben sein und es ist auch bei geöffneten Fenstern sicherzustellen, daß zumindest bei gewöhnlichem, also nicht übermäßig starkem Regen ein gewisser Schutz gegen das Eindringen von Regenwasser besteht. Darüber hinaus ist auch bei geöffnetem Fenster ein möglichst guter Schallschutz zu gewährleisten. Schließlich ist durch geeignete Maßnahmen für einen Sonnenschutz zu sorgen, der ferner so angeordnet sein sollte, daß er vor Umwelteinflüssen möglichst gut gegen Beschädigung geschützt ist. Diese Anforderungen gelten im wesentlichen auch für Fenster, die beispielsweise bei Hochhausbauten zu verwenden sind.
Unter Beachtung dieser Aspekte werden verbreitet Doppelfassaden eingesetzt, bei denen vor einer herkömmlichen, wärmegedämmten inneren Fassade mit öffenbaren Fenstern eine zweite Glashaut angeordnet wird. Der Zwischenraum zwischen der Fassade und der davor angeordneten zweiten Verglasung wird belüftet und kann darüber hinaus mit einer Beschattungsanlage versehen werden. Diese ist in vorteilhafter Weise witterungsgeschützt, und durch eine in dieser Weise gestaltete Doppelfassade wird sowohl eine ausgezeichnete Wärmedämmung, als auch eine natürliche Belüftung auch bei Regen und während der Nacht, sowie eine gute Schalldämmung erreicht, indem die vorgelagerte, zweite Glashaut auch bei geöffnetem Fenster einen Vorschallschutz bietet. Die wesentlichen Nachteile von Doppelfassaden sind die hohen Investitionskosten sowie das hohe Eigengewicht, das hinsichtlich des die Doppelfassade tragenden Gebäudes zu erheblichen Statikproblemen führen kann. Ferner treten Probleme hinsichtlich einer erhöhten Schall-Längsleitung auf. Schließlich führt die Ausbildung einer Doppelfassade zu besonderen Brandschutzproblemen, da zwischen der Fläche der Doppelfassade und der Gebäudeaußenseite eine Kaminwirkung entstehen kann.
In der Technik sind ferner Fensterfassaden mit Verbundfenstern weit verbreitet, wobei die Verbundfenster öffenbar sind und zwischen den üblicherweise zwei Glasflächen des Verbundfensters einen in dieser Weise geschützt angeordneten Sonnenschutz aufweisen können. Durch derartige Verbundfenster kann eine gute Wärme- und Schalldämmung bei Investitionskosten erreicht werden, die geringer sind als bei einer Doppelfassade. Die Nachteile derartiger Verbundfenster liegen jedoch darin, daß die Investitionskosten zwar deutlich geringer sind als bei einer Doppelfassade, aber immer noch höher als bei üblichen Fensterfassaden, daß sie keinen Vorschallschutz bieten, und daß darüber hinaus bei geöffnetem Fenster kein Schutz gegen Schlagregen gegeben ist.
Aus der DE 296 08 765 U1 ist ein Vorbaufenster zur Reduzierung der Lärmbelastung bei gewöhnlichen Fenstern bekannt. Hierbei wird im wesentlichen an der Außenseite des Gebäudes im Bereich eines gewöhnlichen Fensters ein Vorbaufenster oder ein Metallgewebe angeordnet, das für ein gängiges Fenster einige der Wirkungen der vorangehend beschriebenen Doppelfassade erreicht. Auch eine derartige Anordnung ist jedoch vergleichsweise aufwendig und darüber hinaus schwierig zu reinigen.
Die internationale Anmeldung WO 95/27118 beschreibt ein Parallel-Ausstellfenster mit einer bewegbaren Fensterscheibe im Zusammenhang mit einem einschaligen Fenster. Der Fensterrahmen ist mit einer scherenartigen Verschiebekonstruktion parallel ausstellbar. Eine Dichtung ist nur im geschlossenen Zustand des Fesnters vorgesehen.
Das Prospektblatt der Fa. Brügmann, Brügmann Kunststoff- Fenster, Serie 81 FB 006D-5/86.10, zeigt ein zweischaliges Fenster, das spezielle Schallschutzerfordernisse erfüllt. Im Aufbau des Fensters sind mehrere Dichtleisten enthalten, die sich unterschiedlich weit in die Richtung des Fensters bzw. des Rahmens erstrecken. Diese Dichtleisten dienen nicht dazu, Wasser abzuweisen, sondern Schall in geeigneter Weise zu reflektieren und zu verringern.
Im japanischen Patentabstract 09287359 A ist ein Sonnenschutz beschrieben, der zwischen den Scheiben eines zweischeibigen Fensters aufnehmbar ist. Das innere Fenster sie auch äußere Fenster können voneinander getrennt werden, um diese wie ein Doppelfenster öffnen und schließen zu können.
In der deutschen Offenlegungsschrift 14 3 4294 ist ein Fenster mit einem schwenkbaren Flügel beschrieben. Dabei ist u. a. eine Variante mit einem zweischaligen Fenster dargestellt, wobei sowohl das Innenfenster wie auch das Außenfenster unabhängig voneinander verschwenkbar sind.
In Anbetracht dieser Nachteile der im Stand der Technik bekannten Maßnahmen an Fenstern und Fassaden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Parallel-Ausstellfenster dahingehend zu verbessern, dass es gleichzeitig gute Lüftungsmöglichkeiten, einen Schlagregenschutz, Vor- Schallschutz bei geöffnetem Fenster und die Möglichkeit zur Aufnahme eines witterungsgeschützten Sonnenschutzes bietet.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die Parallel- Austellfenster-Anordnung gemäß dem Anspruch 1 erreicht.
Demzufolge beruht die Erfindung auf einem Parallel- Ausstellfenster, das sich dadurch auszeichnet, daß die Fensterfläche im Gegensatz zu herkömmlichen Kipp- oder Dreh- Kipp-Fenstern bezüglich des Rahmens nicht verschwenkt wird, sondern in einer zu der Glasfassade parallelen Ausrichtung ausgestellt wird. Im geöffneten Zustand bildet sich somit im Spaltbereich zwischen Fenster und Rahmen umlaufend ein Spalt mit gleichbleibender Breite aus, der unter dem Gesichtspunkt der Belüftung vorteilhaft ist, da im Gegensatz zu einem gekippten Fenster stets gewährleistet ist, daß frische Luft am unteren Spalt in den Raum eintreten, und die in dem Raum befindliche Luft insbesondere durch den oberen Spalt austreten kann. Hierbei sind beliebige Zwischenstellungen möglich.
Erfindungsgemäß ist das Fenster zweischalig aufgebaut und weist einen Flügelrahmen auf, der aus zwei miteinander verbundenen, öffenbaren Teilrahmen besteht, wobei zwischen den beiden Scheiben ein Sonnenschutz aufnehmbar ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise ein wesentlicher Vorteil einer Doppelfassade erreicht. Zwischen den beiden Glasflächen, die erfindungsgemäß in das Parallel- Austellfenster selbst integriert sind, kann nämlich dazwischen ein Sonnenschutz angeordnet werden, der zum einen äußerst wirksam ist, und zum anderen stets vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Untersuchungen haben ergeben, daß ein derartiger, in dem Fenster selbst angeordneter Sonnenschutz hinsichtlich der Abschattung von Sonnenstrahlen nahezu die Wirkung eines außen angeordneten Sonnenschutzes erreicht, der jedoch nicht geschützt ist. Ein herkömmlicher, gewissermaßen rauminnenseitig hinter dem Fenster angeordneter Sonnenschutz ist demgegenüber deutlich ungünstiger. Die Erfindung gestattet somit einen wirksamen Sonnenschutz, der gleichzeitig witterungsgeschützt angeordnet ist.
Zur Abdichtung des Fensters sind mehrere Dichtungen vorgesehen. Diese wirken im geschlossenen Zustand des Fensters zur Abdichtung zumindest teilweise mit gegenüberliegenden Dichtungen und/oder Abschnitten am Fenster bzw. am Rahmen zusammen, so daß die Anordnung im geschlossenen Zustand wasser- und weitgehend luftdicht ist. Die Dichtungen sind erfindungsgemäß ferner derart ausgebildet und angeordnet, daß sie im geöffneten Zustand miteinander zur Ausbildung einer Labyrinthdichtung zusammenwirken.
Ferner ist durch die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung auch bei geöffnetem Fenster ein Schutz gegen Regen gegeben, so daß die Belüftung außer im Fall eines extremen Unwetters jederzeit erfolgen kann. Hierbei wird bevorzugt, daß zumindest im oberen Bereich des Fensters ein wasserabweisend gestaltetes Dichtungsprofil an dem ausstellbaren Fenster angeordnet ist, während es im unteren Bereich des Fensters für eine günstige Entwässerung vorteilhaft ist, wenn das wasserabweisende Profil an dem feststehenden Rahmen angeordnet ist. Insgesamt wird durch das erfindungsgemäße Konzept in bauphysikalischer Hinsicht eine weitgehend vollwertige Alternative zur Doppelfassade geschaffen. Im übrigen wird hinsichtlich der Ausbildung der Dichtungen auf die von der Anmelderin am gleichen Tag eingereichte Patentanmeldung mit dem Titel "Parallel-Ausstellfenster- Anordnung mit Dichtsystem" verwiesen, deren Offenbarung hiermit vollinhaltlich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Parallel- Austellfenster-Anordnung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Es wird bevorzugt, daß an dem Rahmen eine zusätzliche wasserabsweisende Barriere ausgebildet ist. Hierdurch kann bereits an einem vergleichsweise weit außen liegenden Punkt des Spaltes zwischen Fenster und Rahmen verhindert werden, daß Schlagregen eindringt.
Bevorzugt ist das verwendete Parallel-Ausstellfenster als Verbundfenster ausgeführt. Hierdurch können die Vorteile eines Verbundfensters realisiert werden, die in der hervorragenden Wärme- und Schalldämmung sowie in der Möglichkeit bestehen, zwischen den verwendeten Glasscheiben einen geschützten und wirkungsvollen Sonnenschutz anzubringen. Insbesondere in dieser Ausführungsform stellt die erfindungsgemäße Fensteranordnung eine vollständige Alternative zur Doppelfassade dar.
Wie bereits erwähnt, wird für das mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung versehende Parallel-Ausstellfenster bevorzugt, daß dieses nach innen öffnend gestaltet ist. Gleichwohl ist es ebensogut denkbar, die Parallel- Austellfenster-Anordnung derart auszubilden, daß das Fenster nach außen geöffnet wird, wobei in diesem Fall die Anordnung der Dichtung entsprechend angepaßt werden muß.
Für die Anordnung der einzelnen Dichtungen an dem Rahmen und am Fenster hat sich eine Gestaltung als vorteilhaft erwiesen, bei der sich die Dichtungen am Rahmen in Richtung der Außenseite des Fensters zunehmend in Richtung des Fensters erstrecken. Mit anderen Worten sind die einzelnen Dichtungen am Rahmen als Kamm mit ausreichend voneinander beabstandeten und bei einem nach innen öffnenden Fenster nach außen hin größer werdenden "Zähnen" versehen. Hierbei sorgt am unteren Rand eine sich vergleichsweise weit in Richtung des Fensters erstreckende, relativ weit außen angeordnete Dichtung des Rahmens für die Abweisung von Schlagregen. Die beschriebene Variation der Höhe der Dichtungen über die Tiefe des Fensters ist insbesondere für das bevorzugte, nach innen ausstellbare Fenster angepaßt und kann entsprechend für ein nach außen ausstellbares Fenster umgestellt werden. In jedem Fall bilden die mehreren, sich unterschiedlich weit in Richtung des Fensters erstreckenden Dichtungen in jedem Öffnungszustand des Fensters - mit Ausnahme des vollständig geöffneten Zustandes - eine Labyrinthdichtung, deren Öffnungseigenschaften vom Öffnungszustand des Fensters abhängen.
Bei der erfindungsgemäßen Parallel-Ausstellfenster-Anordnung können darüber hinaus gute Schalldämmeigenschaften erreicht werden, indem am Fenster und/oder am Rahmen im Bereich des Öffnungsspaltes ferner ein schallabsorbierendes, offenzelliges Material angeordnet ist. Derartiges Material sorgt bei entsprechender Anbringung zumindest bei einer teilweisen Öffnung des Fensters für einen guten Schallschutz.
Nachfolgend wird die beispielhaft in der Zeichnung dargestellte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des Spaltbereichs zwischen Fenster und Rahmen bei der erfindungsgemäßen Parallel-Austellfenster-Anordnung; und
Fig. 2 eine Schnittansicht des oberen Spaltbereichs zwischen Fenster und Rahmen bei der erfindungsgemäßen Parallel-Austellfenster-Anordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist ein Parallel- Austellfenster 10 in einem Rahmen 12 derart gelagert und angebracht, daß es in Richtung des Pfeils A senkrecht zur Fläche der Scheiben 14 und 16 ausstellbar ist. Die beiden Scheiben 14 und 16 bilden ein Verbundfenster, das eine gute Wärmedämmung sowie eine gute Schalldämmung bietet. Darüber hinaus kann zwischen den beiden Scheiben 14, 16 ein (nicht gezeigter) Sonnenschutz angeordnet werden, der vom Innenraum aus betätigbar ist und durch seine Anbringung in dem Verbundfenster stets gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Die beiden Scheiben sind jeweils in geeignet gestaltete Profile 18, 20 eingefaßt, wobei die um die jeweilige Scheibe 14, 16 umlaufenden Rahmen derart aufgeschwenkt werden können, daß der Sonnenschutz dazwischen beispielsweise für Wartungsarbeiten zugänglich ist. Auch der Rahmen 12 wird durch mehrere Metallprofile 22 gebildet, zwischen denen ebenso wie bei den Fensterprofilen 18, 20 eine thermische Trennung 24 angeordnet ist.
In Fig. 1 ist der geschlossene Zustand des Fenster gezeigt, es ist jedoch offensichtlich, daß bei einer Öffnung des Fensters 10 in Folge der Austellbewegung senkrecht zur Fensterfläche in Richtung des Pfeils A gemäß Fig. 1 nach links ein umlaufender Spalt entsteht, der vollständig um das Fenster herum verläuft und eine besonders günstige Belüftungsmöglichkeit bietet. Durch die mehreren, zwischen dem Fenster 10 und dem Rahmen 12 zu erkennenden Dichtungen 26 bis 32 wird auch bei geöffnetem Fenster ein wirksamer Schutz gegen Schlagregen gewährleistet, wie nachfolgend beschrieben wird. Darüber hinaus ist durch den Öffnungszustand des Fensters 12 die durch die Dichtungen 26 bis 32 gebildete Labyrinthdichtung hinsichtlich ihrer Öffnungseigenschaften beeinflußbar, so daß durch eine geeignete Fensterstellung die gewünschte Belüftungswirkung erreicht werden kann.
Die Dichtung 30 wirkt als Hauptdichtung gegen das Eintreten von Wasser mit dem Abschnitt 34 des Fensterprofils 18, an dem sie im geschlossenen Zustand anliegt, zusammen. Die am weitesten außen an dem Rahmen 12 angeordnete Dichtung 32 bildet den ersten Schlagregenschutz. Etwa in der Mitte (entlang der Breite gemäß Fig. 1) des Rahmens 12 ist eine weitere Dichtungen 28 ausgebildet, die im geschlossenen Zustand an das Fensterprofil 18 anstößt und abdichtet.
Die "Dichtung" 30 an dem Rahmen 12 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als wasserabweisende Barriere gestaltet. Hierdurch wird erfindungsgemäß, ebenso wie bei einer Doppelfassade, eine Belüftungsmöglichkeit gewährleistet, wobei gleichzeitig gewöhnlicher Regen vom Eindringen in das Rauminnere abgehalten werden kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner zu erkennen, daß sowohl fensterseitig an dem Profil 18, als auch an einem Profil 22 des Rahmens 12 ein schallabsorbierendes Material 42 angeordnet ist. Dieses unterstützt in vorteilhafter Weise die vorangehend beschriebenen Dichtreihen, die bereits eine erhebliche schalldämmende Wirkung entfalten. Somit ist gegebenenfalls durch die zusätzliche Anordnung von schallabsorbierendem Material 42 ein guter Vor-Schallschutz auch bei geöffnetem Fenster gegeben. Durch die beschriebene Maßnahme kann dieser gewöhnlich nur durch die aufwendige Doppelfassade zu erreichende Vorteil erhalten werden.
Wie in Fig. 1 ebenfalls zu erkennen ist, sind die einzelnen Dichtungen an dem Rahmen 12, also die Dichtungen 28, 30, 32 derart ausgebildet, daß sie sich in einer Richtung von innen nach außen (also gemäß Fig. 1 von links nach rechts) zunehmend in Richtung des Fensters 10 erstrecken. Dies gilt in gleicher Weise für die entsprechenden Abschnitte (vgl. 34) des Fensters 10 sowie die Dichtung 26. Hierdurch wird sowohl am Fenster wie auch an dem Rahmen 12 eine mehrfach gestufte Dichtungsanordnung ausgebildet, die im geschlossenen Zustand, wie in Fig. 1 zu erkennen ist, durch ihre gewissermaßen komplementäre Ausbildung für die erwünschte Abdichtung sorgt. Wenn das Fenster nunmehr geöffnet wird, so bildet sich zwischen den einzelnen Dichtungen 26 bis 32 ein durch den Öfffnungszustand des Fensters 10 regulierbares Labyrinth aus.
Es sei noch angemerkt, daß es denkbar ist, daß eine wasserabweisende Barriere 44 in die Dichtung 30 integriert ist, was durch den mit gestrichelten Linien dargestellten Abschnitt 44 angedeutet werden soll.
In Fig. 2 ist ergänzend die erfindungsgemäße Parallel- Austellfenster-Anordnung in dem Spaltbereich zwischen dem in Fig. 2 unten zu erkennenden Fenster 10 und dem Rahmen 12 an einem oberen Rand des Fensters 10 gezeigt. Im Gegensatz zu Fig. 1, die beispielhaft den unteren Rand des Fensters oder auch die seitlichen Ränder zeigt, erstreckt sich das Fenster 10 gemäß der Darstellung von Fig. 2 nach unten. Die Situation am oberen Rand des Fensters wird gemäß der in Fig. 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hinsichtlich der wasserabweisenden Barriere 62 verändert.
Während, wie in Fig. 1 zu erkennen ist, am unteren Rand die wasserabweisende Barriere 30 bzw. der geeignet gestaltete Abschnitt 44 an dem Rahmen 12, also am unteren Rand des Spaltes zwischen Rahmen 12 und Fenster 10 angeordnet ist, findet sich die entsprechende wasserabweisende Barriere 62 am oberen Rand des Fensters auf der Seite des Fensters 10. Der Grund dafür liegt darin, daß Schlagregen, der in den Spalt versucht einzudringen, dazu neigt, in einer Richtung schräg nach unten einzudringen, so daß für eine wirksame Wasserabweisung die wasserabweisende Barriere 62 in vorteilhafter Weise an einem Profil des Fensters angeordnet ist. Hinsichtlich der übrigen Gestaltungsmerkmale unterscheidet sich die Ausführungsform von Fig. 2, bei der das Fenster gemäß der Darstellung in der Zeichnung nach rechts geöffnet wird, nicht. Wenngleich auch in diesem Fall nur zwei Dichtungen 28 und 30 gezeigt sind, versteht es sich, daß, in gleicher Weise wie in Fig. 1 dargestellt, weitere vorhanden sein können. Somit wird auch an dem oberen Rand der erfindungsgemäßen Parallel-Austellfenster-Anordnung durch die mehreren, abgestuft angeordneten Dichtungen eine Labyrinthdichtung mit variablen Öffnungseigenschaften erzeugt, die durch die Öffnungsweite des Fensters eingestellt werden kann.
Die Dichtungen gewährleisten auch bei einer gewissen Öffnung des Fensters einen Schlagregenschutz. In vorteilhafter Weise werden bei der erfindungsgemäßen Fensteranordnung mittels des umlaufend ausgebildeten Spaltes gute Belüftungseigenschaften sowie durch die Anordnung des (auch in Fig. 2 nicht gezeigten) Sonnenschutzes zwischen den Scheiben 14 und 16, die einen Schutz gegen Witterungseinflüsse bieten, ein wirksamer Sonnenschutz erreicht. Insgesamt wird hierdurch eine kostengünstige Alternative zu einer Doppelfassade und eine neuartige Fensterkonstruktion geschaffen, die eine echte Alternative zur Doppelfassade bietet.
Im übrigen können die gezeigten und beschriebenen Dichtungsprofile geeignet gestaltete Fußabschnitte aufweisen, mittels derer sie in entsprechende Aufnahmebereiche der Profile des Fensters 10 und des Rahmens 12 einsetzbar sind. Sie können jedoch an der gezeigten Anbringstelle auch mit dem gezeigten Wärmedämmaterial verklebt, in sonstiger Weise abdichtend versiegelt sein, oder aber eingeklipst sein. Dies gilt auch für sämtliche vorangehend und nachfolgenden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Parallel- Fensteranordnung. Im übrigen versteht es sich, daß bei sämtlichen Ausführungsformen zusätzliche Dichtungen sowohl am Fenster 10 als auch am Rahmen 12, wie sie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt sind, vorhanden sein können.

Claims (6)

1. Parallel-Ausstellfenster-Anordnung mit:
  • - einem Verbundfenster (10) mit einem Flügelrahmen, wobei zwischen den Scheiben (14, 16) des Verbundfensters ein Sonnenschutz aufnehmbar ist,
  • - einem Rahmen (12),
  • - mehreren Dichtungen (26, 28, 30, 32), die
  • - im geöffneten Zustand des Fensters (10) miteinander und/oder mit Abschnitten an dem Fenster (10) bzw. dem Rahmen (12) zur Ausbildung einer Labyrinthdichtung zusammenwirken.
2. Parallel-Ausstellfenster-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (12) eine zusätzliche wasserabweisende Barriere (62) ausgebildet ist.
3. Parallel-Ausstellfenster-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügelrahmen aus zwei miteinander verbundenen, öffenbaren Teilrahmen (18, 20) besteht.
4. Parallel-Ausstellfenster-Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallel-Ausstellfenster (10) nach innen öffnend ausgebildet ist.
5. Parallel-Ausstellfenster-Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtungen (28, 30, 32) am Rahmen (12) in Richtung der Außenseite des Fensters (10) zunehmend in Richtung des Fensters (10) erstrecken.
6. Parallel-Ausstellfenster-Anordnung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fenster (10) und/oder dem Rahmen (12) im Bereich des Öffnungsspaltes ferner ein schallabsorbierendes Material (42) angeordnet ist.
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