DE2010708A1 - Stabilisierte, hocharomatische ölgrundmischungen von gekuppelten Lösungspolymerisaten - Google Patents

Stabilisierte, hocharomatische ölgrundmischungen von gekuppelten Lösungspolymerisaten

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DE2010708A1
DE2010708A1 DE19702010708 DE2010708A DE2010708A1 DE 2010708 A1 DE2010708 A1 DE 2010708A1 DE 19702010708 DE19702010708 DE 19702010708 DE 2010708 A DE2010708 A DE 2010708A DE 2010708 A1 DE2010708 A1 DE 2010708A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/30Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule
    • C08C19/42Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with metals or metal-containing groups
    • C08C19/44Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with metals or metal-containing groups of polymers containing metal atoms exclusively at one or both ends of the skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Stabilisierung der Mooney-Viskosität von hocharomatischen, mit Öl gestreckten Grundmischungen von gekuppelten, in Lösung polymerisierten Polymerisaten und mit der entstehenden ,stabilisierten Grundmischung.
In den vergangenen Jahren wurden verbesserte kautschukartige Polymerisate durch ein bekanntes Lösungspolymerisationsverfahren hergestellt, wobei man viele Arten von oigano—metallischen WmI. jr -UiWJb 4WU WJUWInLM-J1IAa. W ^-*-* UVX Wl* V UX WOftAlAW UW* -MlJ JLU U U W KiIUU U.JL.J.U UUUClUUV
daß gewisse dieser, in Lösung polymerisierten Polymerisate,-wie sie beispielsweise durch einige konjugierte Diene hergestellt werden,und die Mischpolymerisate aus konjugierten Dienen und verschiedenen anderen Verbindungen, wie vinylsubstituierte aromatische Verbindungen, eine Tendenz zum Kaltfluß aufweisen, während sie in nichtvulkanisiertem oder ungehärtetem Zustand vorliegen.
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Um den Kaltfluß zu beseitigen ist es bekannt, daß es möglich ist, die Moleküle des Polymerisats zu vernetzen, wie dies durch übliche Kärtungsmittel geschieht. Diese Möglichkeit kann inan jedoch in solchen Pällen nicht anwenden, bei denen die Polymerisate später in Kneteinrichtungen weiterverarbeitet werden. Die Bildung von relativ großen Mengen von "Gel/"Vermindert die Leictitigkeit, mit der die Polymerisate anderen Materialien bei der Fabrikation beigemischt werden können. Es war destialb sehr wünschenswert, ein Verfahren zu liefern, bei dem die Tendenz dieser Polymerisate zum Kaltfließen vermindert ist, ohne daß die Schwierigkeit der Verarbeitung in üblichen Knet einrichtungen zunimmt.
Verschiedene Kupplungsmittel, d.h. Kurzbeendigungsbebandlungsagentien, lieferten ein verbessertes Polymerisat, das leicht zu verarbeiten ist, das jedoch eine sehr geringe Tendenz zum Kaltfluß in dem nicht gehärteten Zustand aufweist,wie oben angegeben. In den U.S.-Patentsehriften 3 281 383 und 3 393 182 werden Beispiele dieser Behandlungsagentien angegeben, die man verwendet, um die Tendenz dieser Polymerisate zum Kaltfluß zu vermindern.
Es wurde jedoch gefunden, daß, obgleich diese Behandlungsagentien Erfolg bei dem Kaltflußproblem aufweisen, unerwünschte Abnahmen in der Mooney-Viskosität beobachtet wurden, wenn diese Polymerisate mit hocharomatischen Ölen gestreckt wurden, um Öl/Polymerisatgrundmischungen, wie sie im Handel gewünscht werden, herzustellen.
Dies hücliüruüfcttiBchou ülgrundmischungen tendieren dazu, eine ge ringe Hochtemperatur-Wärmestabilität aufzuweisen, und ihre Lagerung sfähigkeit führt zu manchen Problemen.
Es ist ebenfalls manchmal nötig, wie in !Fabrikanlagen, Grundmißchungen aus Polymerisatteilchen unter Rühren bei hohen Tempe raturen in einem Aufschlämmungstank für längere Zeit zu halten, d.h. dann, wenn Probleme in der Trookenzone auftreten. Dies hat
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ebenfalls eine schädliche Abnahme der, Mooney-Viskosität verursacht, wie. auch die Lagerung während längerer Zeit. Die Bedeutung der Stabilisation von Ölgrundmischungen von Polymerisaten tritt dann besonders stark auf, wenn die Grundmischung technisch hergestellt wurde, um besondere Spezifizierungen und Mooney- . Viskositätderfordernisse des Verbrauchers zu erfüllen.
JSs wurde nun ein Verfahren entwickelt, um die Mooney-Viskosität von hocharomatischen Ölgrundmischungen von in Lösung polymerisierten Polymerisaten zu stabilisieren, die mit einem Eupplungsagens behandelt worden varen, wie es in den U.S.-Patentsehriften 3 393 182 und 3 281 383 beschrieben ist.
Gemäß der .vorliegenden Erfindung wird eine stabilisierte, hocharomatische Ölgrundmischung eines gekuppelten, in Lösung polymerisierten Polymerisats hergestellt, indem maa ein Alkylenpolyamin dem lüsungspolymerisierten Polymerisat zu beliebiger Zeit, nachdem die Polymerisationsreaktion durch ein Kupplungsmittel, wie es zuvor erwähnt wurde, kurz beendigt wurde,und bevor die Ölgrundmischung dampf dest ill ier^ywureti. Die Zugabe eines Alkylenpolyamins liefert ein Verfahren, um die Beständigkeit der Mooney-Viskosität der Ölgrundmischung bei den gewünschten Einstellungen zu halten.
Die Alkylenpolyamin-Stabilisatoren für hocharomatische Ölgrundmischungen für in Lösung polymerisierte, gekuppelte Polymerisate können durch die folgende Formel dargestellt werden:
•ü^-r.-^-iw^-i·:^, wci-iii .\a R sjlü Ji.1k3rj.ea-, ems u^rc.JLcaj.kyxcn-', eine Alkylcycloalkylen- oder eine Cycloalkylalkylengruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten und χ eine ganze Zahl von O bis 6 darstellt. Innerhalb dieser Gruppe von Verbindungen wird eine bevorzugte Gruppe durch die Formel H2NCH2(CH2NHGH2)χ2ΚΗ2 dargestellt, worin χ eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet. Es ist ebenfalls notwendig, daß diese Verbindung einen Siedepunkt bei tformalbedinp^esitzt, der höher als 930C (2000P) liegt. Beispiele
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für einige dieser Verbindungen sind: 1,3-Diarainpropan; 1,4-Diaminocjrclohexan; 1,10-Diaminodecan; 1,20-Diaminoeicosan; 1,e-Diaminocyclododecan; 3-Äthyl-1^-diaminocyclooctan; 4-Cyclopentyl-1,8~diaminooctan; Diäthylentriamin; Triäthylentetramin; Tetraäthylenpentamin; Pent^thylonhexatnin; Hexaäthylenheptacrin und ähnliche.
Gemäßder vorliegenden Erfindung kann ein weiter Bereich von Verbindungen als Monomere bei dem Lösungspolymerisationsverfahren verwendet werden. ° dind das im allgemeinen konjugierte Diene und spezifische, konjugierte Diene, die 4 bis 12 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, vorzugsweise solche, die 4 bis 8 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Beispiele dieser Monomeren sind: 1,3-Butadien, Isopren, Piperylen, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 1,3-Octadien, 4,5-Diäthyl-1,3-octadien und ähnliche. Diese konjuigerten Diene können unter Bildung von Homopolymerisaten polymerisiert werden, oder sie können miteinander mischpolymerisiert werden. Konjugierte Diene können ebenfalls mit Monomeren mischpolymerisiert werden, die eine oder mehr Vinylgruppen enthalten, wie Styrol und Alkylstyrole, beispielsweise 3-Methylstyrol, 3,5-Diäthylstyrol, 4-n-Propylstyrol, 2,4,6-Trimethylstyrol, 3-Methyl-5-n-hexylstyrol, 2,3,4,5-Tetramethylstyrol, 4-Dodecylstyrol, 4-Cyclohexylstyrol, 4-Phenylstyrol, 4-p-Tolylstyrol und ähnliche.
Die konjugierten Diene können mit anderen Monomeren, die Monovinylgruppen enthalten, mischpolymerisiert werden, wie 1-Vinyloaphthal«η. P-Vjrvlnaphtbalin, ^-Methyl-i-viaylrsaphthaliTi, 5-Äthyl-2-vinylnaphthalin, 4,5-Dimethyl-1-vinylnaphthaiin, 4,5-Diäthyl-2-vinylnaphthalin, 6-Isopropyl-i-vinylnaphthalin, 2,4-Diisopropyl-1-vinylnaphtha!in. 4-n-Propyl-5-n-butyl-2-vinylnaphthalin und ähnliche. Wenn Mischpolymerisate von konjugierten Dienen und monovinylaromatischen Verbindungen gebildet werden, ist es bevorzugt, einen größeren Anteil der konjugierten Diene und einen geringeren Anteil der Vinylgruppen enthaltenden aroma-
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BAD ORIGINAL
tischen Verbindungen in dem Polymerisationssystem zu haben.
Organoalkal!metallverbindungen, einschließlich Mono- und PoIyalkalimetal!verbindungen, wie sie in der U.S.-Patentschrift 3 393 182 verwendet werden, können gemäß der Erfindung als Polymerisations-Initiatoren eingesetzt werden. Hultifunktionelle Polymerisations-Initiatoran können ebenfalls verwendet werden. Die Organolithium-Initiatoren sind bevorzugt.
Wie zuvor angegeben, wird das erfindungsgemäß ausgeführte Polymerisationsverfahren durch "Behandlungsmittel, wie sie in den U.S.-Patentschriften 3 393 182 und 3 281 383 beschrieben sind, abgestoppt. Unter den Verbindungen, die in diesen Patentschriften verwendet werden, ist es gemäß der U.S.-Patentschrift 3 393 182 bevorzugt, SnCl^ und gemäß der U.S.-Patentschrift 3 281 383 SiCl4 als Kupplungsmittel zu verwenden.
Das Verfahren zur Herstellung der Polymerisate mit verminderter Tendenz zum Kaltfluß, wie es in diesen zwei Patentschriften beschrieben wird, wird in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen.
Die gekuppelten, in Lösung hergestellten Polymerisate, die gemäß der angegebenen Literaturstellen abgestoppt wurden, werden gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt.
ölarten, die zur Bildung der Ölgrundmischung verwendet werden, werden als hocharomatische Öle klassifiziert und als"Typ 101" bei der ASTM-Klassifizierung (ASTM D-2226) bezeichnet und in der Beschreibung und in den Anoprüohcn werden sie einfach, als "hocharomatische Öle" bezeichnet.
Die Konzentrationen des Öls und die Verfahren zur Herstellung der ülgrundmischungen hängen stark von den Wünschen des Verbrauchers oder Benutzers ab, und sie können leicht vom einem Fachmann bestimmt werden. Sowohl die Konzentration als auch die Verfahren sind in der Literatur beschrieben, und daher wird auf
009839/1920 bad OBlGlNAl.
sie nicht näher eingegagen. Im allgemeinen wird Öl in Konzentrationen von 10 bis 50 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen Kautschuk (phr) verwendet.
Erfindungsgemäß v/ird das Alkylenpolyamin jederzeit nach der At-"stoppung, d.h. nachdem das Kupplung omit toi zugef.'agb wurde, beigemischt, aber bevor die ülgrundmischung mit Dampf destilliert wird oder auf andere Weise behandelt wird, um das Polymerisat zu isolieren. Es kann mit einem hocharomatischen ülabgostoppt werden, bevor das Öl oder nachdem das Öl mit der gekuppelten Polymerisatlösung vermischt wird. Die bevorzugte Reihenfolge der Herstellung ist die Zugabe des AbGtoppmittels, gefolgt von
dem Alkylenpolyamin-Stabilisator und dann von dem Öl, gefolgt von einer Dampfdestillation und Extrudertrocknen. Die Menge an Alkylenpolyamin, die erfindungsgemäß verwendet wird, beträgt ca. 0,05 bis 1,0 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polymerisate. Der bevorzugte Bereich liegt von 0,1 bis 0,75 Gew.-iPoile pro 100 Gew.-Teile des Polymerisats.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
Polymerisatproben wurden hergestellt, indem man n-Butyllithium oder multifunktionelle Polymerisations-Initiatoren verwendete und entweder SnGl. oder SiCl, als das Abstopp-Kupplungsmittel einsetzte gemäß folgender Formulierung:
Rezeptur
Teile
Cyclohe:ian 800
Butadien 100
n-Butyllithium oder variabel
multifunktioneller
Initiator variabel
(Divinylbenzol)-lithium BA% ORIGINAL
Molverh. 0,35/1
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Teile
Abstoppen:_
SnGl. oder variabel
SiClJ variabel
Tetramethylenpentamin (TEPA) variabel (wenn gebraucht)
Zuerst wurde Cyclohexan eingefüllt, dann wurde der Realrbor mit Stickstoff gespült und Butadien zugegeben, gefolgt von dem n-Butyllithium oder multifunktionellem Initiator. Die Polymerisation wurde bei 540G (13Ο*"ϊ) initiiert, und die maximale Temperatur betrug 93 0C (2000J1). Quantitative Umwandlungen wurden in 30 bis 40 Minuten erhalten. Uas Abstop - oder Kurzbeendigungsmittel wurde bei hohen Temperaturen zugegeben, und die Mischung wurde 10 Minuten lang gekühlt, nachdem das Abstoppmittel zugefügt worden war. Das Alkylenpolyamin wurde zugefügt, gefolgt von 37,5 phr (parts hundred rubber) Philrich 5 Öl, die Reaktionsmiscnung wurde dampfdestilliert und extrudergetrocknet. Philrich 5-Ö1 ist ein viskoses, dunkel gefärbtes, hocharomatisches Beiztyp-Öl, das als "Typ 101" unter der laufenden ASTM D-2226r63 T klassifiziert wurde. Es besitzt die folgenden Eigenschaften;
009839/1920 D
API Gewicht
Spezifische Dichte bei 160O (600P)
Flammpunkt COG, 0C (0F) Brennpunkt GOG, 0C (0P) Fließpunkt, 0C (0F)
Viskosität, SUV bei 99°C
(2100P)
Anilinpunkt, 0C (eP)
Tongelanalysen, Gew.-$> Asphaltverbindungen
Polare Verbindungen Aromatische Verbindungen Gesättigte Verbindungen
Typisch: Min.
11,2
Max.
Testverfahren
10,0
13,5 ASTM D 287-55
0,9916 0,9759 1,0000 ASTM DI350-56
246
(475)
227
(440)
■na /LSTM P 92-57
288
(550)
279
(535)
ASTM D 92-57
10
(50)
18
(+ 65)
ASTM D 97-57
36 es
(170)
- — 43 CL'
(200)
ASTM D 88-56
49
(120)
38
(100)
60
(140)
ASL1M D 611-55T
0,0 0,75 ASi1M D2007-62T
13,0 25 ASTM B2007-62T
72,0 55 - ASTM D2007-62T
14,4 20 ASTM D2007-62T
Wurde ein multifunktioneller Initiator verwendet, so wurde er durch Umsetzung einer polyvinylaromatischen Verbindung in Gegenwart eines lösungsvermittelnden Monomern, wie Butadien, mit einer Organolithiumverbindung hergestellt, wobei man die folgende Rezeptur verwandte und in einem 76 1 Reaktor (20 gallon) arbeitete.
Butadien Divinylbenzol (DVB) Cyclohexan n-Butyllithium
Gew.-Teile 1 (mMol)
100
9, 8 (70)
1000
12, (200)
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Die obigen Verbindungen wurden zur Herstellung des multifunktionellen Initiators in der folgenden Reihenfolge eingefüllt: Cyelohexan, DYB, Butadien und n-Butyllithium.
Feuchte Polymerisatteilchen der Grundmischung wurden unter Bewegung und bei 82°0 (180°.?) längere Zeit bei dieser Temperatur gehalten. Proben.wurden nach 0, 6 und 16 Std. der Wärmebehandlung entfernt und auf einerMühle getrocknet, dann wurden die Mooney-Viskositäten bestimmt.
Die Änderungen der Mooney-Viskosität während dieser Retention der feuchten Polymerisatteilchen bei hoher Temperatur sind in Tabelle I angegeben.
Das Beispiel und Ergebnis in Tabelle I zeigen die überraschende stabilisierende Wirkung von relativ geringen Mengen von Alkyl enpolyamin auf die Mooney-Viskosität.
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Vers.
Initiatoren
Abstopp Tabelle I TEPAC Grund Mooney - 82 0C (180°F)/Std. Δ Ί O
I
mittel phr mischung 6 16 9
Initiator Abstopp - ML-4 53 44 0
phm SiCl4 phm 53 50 58 20
SiClJ 0,5 55 38 31 0
0,051 SiClJ 0,0115 51 Daizerwarmebehandl ung 49 50 9
0,051 SiClJ 0,115 0,5 50 bei 52 44 6
0,050 SiClJ 0,021 0,25 53 0 49 47 12
0,050 SiClJ 0,021 0,10 53 53 46 37 0
0,050 SiClJ 0,021 49 55 48 50 28
0,050 SiClJ 0,021 0,5 50 51 42 25 11
0,0728 SnClJ 0,0074 52 50 44 41
0,0728 SnClJ 0,0074 0,5 52 53
0,052 0.0447 53
0,052 0,0447 49
50
52
52
HBL
HBL
HBL
NBL
HBL
HBL
MI
MI
HBL
HBL
bedeutet n-Butyllithium, MI ist ein multifunktioneller Initiator (0,3511-Divinylbenzol/
Lithium Molverhältnis)
- Abnahme des Mooney-Werts von 0 bis 16 Std.
phr = (tew~. Teile/Hundert von Kautschuk (Polymerisat)
Ionol -1,0 phn (2,6-di-tert.-Butyl-4-methylphenol)-Antioxydans wurde zugefügt.
'Mooney-Viskosität nach dem Vermischen mit Öl.
ro
CD O
O OO
Beispiel 2 \
Ein Misohpolymerisat von Butadien/Styrol wurde gemäß' der folgenden Rezeptur hergestellt:
Teile
Butadien 75
Styrol 25
Cyclohexan 800
Tetrahydrofuran 1,5 multifunktioneller Initiator* variabel
Abstopp'mittel, SiCl. variabel
Ionol** 1
* yie in Beispiel 1
** Antioxydans (2,6-di-tert.-Butyl-4-niethylphenol).
Zuerst wurde Cyclohexan in den Reaktor gefüllt, und dann wurde mit Stickstoff gespült. Das Butadien wurde dann zugegeben, gefolgt von dem Styrol und dem multifunktionellen Initiator. Die Polymerisation wurde bei 54°C (1300P) initiiert, und die maximale Temperatur betrug 930C (2000S1). In 24 Minuten wurde 100$"Umwandlung erreicht. Das Abstoppmittel wurde bei der höchsten Temperatur augegeben; der Alkylenpolymain-Stabilisator wurde dann zugefügt (wenn überhaupt), gefolgt von der Zugabe von 37,5 phr von Philrich 5 (ein Warenzeichen)., wie im Beispiel 1. Die Mischung wurde dampfdestilliert, wobei man die Grundmischungsteilehen erhielt, und die feuchten Grundmischungsteilchen wurden unter Bewegung bei 82°C (1800P) bis zu 16 Std., wie im Beispiel 1, erwärmt. Proben wurden entnommen und die Mooney-Viskositäten, wie in Beispiel 1, gemessen.
Das vorhergehende Beispiel und die Tabelle II zeigen die stabilisierende Wirkung der Alkylenpolyamin-Stabilisatoren auf die Mooney-Viskosität von Mischpolymerisaten.
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. Initia Abstopp Tabelle II bei Moonev ML-4 Wärme b e ha ndlung in Std.
Vers tor mittel TEPA 0 5 1800J;1
Nr. phm phm phr G-rundmi- 65 82 0C 16 L -12
schungb 61 6 53 - 2
0,1315 0,043 60 60 59 - 7
1 0,1315 0,043 65 59 59 53 3
2 0,109 0,0313 0,5 61 64 54 62 -21
3 0,109 0,0313 60 66 58 43 + 5
4 0,108 0,027 0,5 59 60 71
VJl 0,108 0,027 64 52
6 0,5 66
a^ = Wechsel der Mooney-Viskosität innerhalb von 0 bis 16 Std. b = Mooney-Viskosität nach der Zugabe von Öl.
Beispiel 3
453 g Proben jeder Grundmischung aus Beispiel 1 wurde verpackt und bei Zimmertemperatur oder bei 710C (1600F) in einem Drucklufttrockner aufbewahrt. In wöchentlichen Intervallen wurden während 3 Wochen die Mooney-Viskositäten bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Grundmi- XXiJTJ
phr
Tabelle III 1 Mooney MI 3 Δ L-4 2 3 Alterung
Vers. αchung von 52 Alterung 55 Vc 51 47 Wochen
Beisp.1 Raumtem 55 Wochen 57 +2 55 53 a
Λ
Vers.Nr.
Tabelle I
0,5 peratur 47 2 45 -4 71 0C (1 80 0P) 44 41 -6
1 - 0 50 53 49 -1 50 52 -2
1 2 0,5 53 51 55 49 -2 1 39 33 -8
2 7 55 54 47 51 +1 45 56 49 +2
3 8 0,5 49 55 49 56 +3 55 55 46 -18
4 3 0,1 50 192 50 40 - 1
5 4 0 51 51 49
6 6 50 54 48
7 53 0 59
09839/ 56
2Ö10708
&Δ = Wechsel in der Mooney-Viskosität während 0 "bis Wochen.
Beispiel 4 '
Proben des Stammansatzes, der aus Teilchen bestand, aus Beispiel 1 wurden auf ihre physikalischen Eigenschaften geprüft, indem sie .jrach den folgenden Rezepturen eingearbeitet wurden:
Teile
Grundmischung (verschiedene Versuche von Ä
Beispiel 1) 137,5 #
NBSaHAFb ■-- Ruß " 85 NBS Zinkoxyd 3 Catalinharz No. 8318° ' 5 Staybelite-Harzd 5 NBS Stearinsäure 2
NOBS Nr. 1Θ 1»2
NBS Schwefel 2,5
aNational Bureau of Standards. Purnace-Ruß mit hoher Abriebsfestigkeit.
cÖllöslic ties, thermoplastisches, nicht warmereaktivesphen.olisches Harz.
Handelsbezeichnung, hydriertes Harz.
eEine Mischung von 90?έ n-Oxydiäthylenbenzothiazol-2-sulienamid und Benzothiazyldisulfid.
Die obige, kompoundierte Mischung wurde gehärtet, und ihre physikalischen Eigenschaften wurden geprüft. Die Ergebnisse dieser -verschiedenen Testverfahren sind in Tabelle IV angegeben. Sie Ergebnisse zeigen, daß die Eigenschaften eines vulkanisierten-Kaut sohuke,der erfindungsgemäß behandelt wurde, gleich oder verbessert sind, verglichen mit anderem Kautschuk, der nicht behandelt worden war. 009839/1920 . -
BAD
Vers. Grund ΤΰΡΑ, I - 30 "■ 300% Modulusa,l Tabelle Härtungszeit .Min; 25 - - (1140) -too IV Min.Härtuneszeit T • op ^ D Rück Shore A
Fr. mischung phr 0,5 30 -·.. 50 (1090) Deh- °σ ( prall härte
a.Beisp. - 35 (430) (1190) 94 Bugfestig , nung d
Vers.Nr. ■· 0.5 47 (430) öO (1375) 89 keit ρ <fia (79,6)
Tabelle 0,25 50,( (500) 77 (1180) 95 kg/cm (psi)c 44,3 (76,3) 57,8 64
1 1 Ο,Ό 36 (670) 83 (1340) 108 560 42,5 (84,5) 58,2 64,5
2 2 29 3(720) 96 (1030) 105 - 189-(268O) 550 47*0 (81,2) 57,3 65
3 3 0,5 41 (510) 83 (1130) 100 190 (2695) 530 45,2 (83,6) 60,1 66
O 4 4 (410) 94 aASTM D-412-62T 96 188 (2670) 480 46,5 (84,5) 58,2
CD
OO
5 5 (580) 72 13ASTM D-623-62 99,! 188,5(2675) 530 47,0 (82,7) 58,2 64
CO 6 6 80 0ASTM D-945-59 190 (2700) 495 46,0 (80,8) 56,3 62,5
7 7 179 (2540) 590 44,9 58,2 65 ^
(O 8 8 188,5(2675) 530 -
KJ
O
-(psi) 183 (2595)
X1350.)
(127C)
(1?^0)
(1540)
(1500)
(1430)
(1370)
5(1420)
1ASTM D-1706-61.
ro ο
CX)

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Stabilisierung der Mooney-Viskosität Grundmischung von hocharomatischem Öl und eintm gekuppelten, in Lösung polymerisierten Polymerisat, dadurcu gekennzeichnet, daß man der Grundmischung ein Alkyl enp oly*amin beimischt·
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Alkyl enp öl yamin durch die Formel
H
H2N-R-(N-R)-InI2 dargestellt wird, worin je R eine Alkyl.en-, eine Cyloalkylen-, eine Alkylcycloalkylen oder eine Cycloalkylengruppe bedeuten, die 3 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, und χ eine ganze Zahl von O bis 6 darstellt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Menge des Alkylenpolyamins in dem Bereich von 0,05 bis 1,0 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polymerisats liegt.
4. Verfahren gemäß einom der vorhergehenden Ansprüche, dadurch · gekennzeichnet, daß die Menge des Alkylenpolyamins im Bereich von 0,1 bis 0,75 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polymerisats liegt.
5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, äa£ die Grundiiiischuiig hergestellt wird, indsa man ein hocharomatisches Öl mit einem in Lösung polyraerisierten Polymerisat mischt, das mit SnGl. oder SiOl. als Kupplungsmittel behandelt worden war.
009839/1920
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